-M83-

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Alle erstellten Inhalte von -M83-

  1. Keine Ahnung warum mich dein Thema so beschäftigt, lieber Destiny. Wahrscheinlich weil ich ein Herz für Familie und Zwischenmenschliches habe und mir beim Lesen deiner Schilderungen und einiger Kommentare die Kinnlade auf die Tischplatte geknallt ist. Mein erster Gedanken war "wie kann man nur?" Hier gehts - wie auch schon gesagt - mehr als nur um die 100 €. Ich würde mich spätestens in dem Moment, in dem ich als Vater Geld von meinen Kindern für meinen selbst gewählten Lebensweg und Lebensunterhalt fordere, in Grund und Boden schämen. So derbe wie in diesen Alpträumen, in denen man feststellt, dass man ohne Hose Samstags in der Innenstadt zur Weihnachtszeit unterwegs ist. Vielleicht wäre das noch nachvollziehbar, wenn ich zwei faule und arbeitslose Säcke im Wohnzimmer vor der Playstation täglich vor sich hinvegetieren sehen würde und die meine Lebensmittelbestände arg dezimieren. Aber da ist ein Sohn, der sein Leben in die Hand nimmt und eine Ausbildung macht. Der dort wahrscheinlich nur ein paar Kröten verdient, die zu keinem Luxusleben reichen, sondern die mit Sicherheit gerade mal die Spritkosten zur Arbeitsstätte abdecken und die für ein paar Klamotten, ein paar Bierchen am Wochenende und einem Blumenstrauß für sein Mäuschen reichen. Vielleicht auch noch für die ein oder andere unnötige Spielerei, die ihm bei einem Vollzeitjob gegönnt sein sollen. Und sein Bruder, der unter der Woche in einer kargen Kaserne pennt, auch keine Jutesäcke voll Hunnies im Keller parkt und der nicht nach Hause kommt, weil seine Freundin, genauso wie die des Bruders, unerwünscht ist. Den beiden knallt er - nachdem er sich und seiner Ollen einen neuen Tempel gebaut hat - dann noch vor den Latz, dass sie ihn mit rund 200 € unterstützen müssen, weil sonst der Traum mit der neuen Liebe nicht zur Zufriedenheit zu stemmen ist. Außerdem sollen sie bitte ihre Freundinnen nicht mitbringen, da der feiner Herr ja sonst das Gefühl hat, in einem lärmenden Puff zu leben und nicht zur Ruhe kommt. Da er wohl selbst nicht peilt auf welchen wirren Pfad er wandelt, solltest du den Häuptling wirklich dringend mal auf ein Bier einladen und da auch ruhig als Sohnemann mal versuchen, Vater von der materiellen auf die emotionale Ebene zurück zu holen. Ihn fragen, was denn mit ihm los sei und du festgestellt hast, dass er sich verändert. Es geht bei dem Gespräch ja nicht darum, dass du ihn maßregeln sollst - sondern das du ihm als Sohn gegenübertrittst und ihm in einem ruhigen Ton vermittelst, dass du ein bisschen traurig und gekränkt über die Vorgehensweise bist und es dir auch gar nicht darum geht, ob du was besteuern würdest, könntest oder nicht. Aber er soll mal merken, dass seine Kommentare und seine Art, bei seinem erwachsenen Kind Geld zu fordern, suboptimal war. Zeig Verständnis dafür, dass für ihn mit Sicherheit auch gerade alles noch im Umbruch ist und er damit klar kommen muss - aber Unverständnis, dass er dich auf der materiellen Ebene mit einbezieht. Ich würde auch offen Enttäuschung zeigen, dass er sich nicht auch mal über den Besuch der Freundinnen freut, so wie es in anderen Familien normal ist. Wie steht denn dein Bruder dazu? Nimmt er das so hin? Was will er machen, wenn du die 100 € nicht zahlen willst? Wenn du die 100 € zahlst - darf dann auch die Freundin in deinem Mietzimmer mit übernachten, oder kostet das extra? :)
  2. Ich habe Schnupfen und meine Oberlippe ist vom Nase putzen schon ganz rau und trocken. Tut auch schon weh beim schnauben.
  3. Edgar alias Edwin? Morgen ist wieder Mettwoch.
  4. Wenn draußen der Herbststurm tobt: 1) heiße Badewanne 2) dann das in der Glotze: https://www.youtube.com/watch?v=2hBSMInlDGg 3) heißer Vollmilchkakao (ohne Sahne!) und dann ab ins Bett P.S.: Ich hoffe, ich kränke jetzt die Katzenliebhaber hier nicht - könnte es natürlich verstehen und sage "´tschuldigung" :(
  5. Doch, hab ich weiter oben. Mich würde mal interessieren, ob der TE schon das Gespräch gesucht hat? Würde das nicht aufschieben wollen / können.
  6. Ist die Frage, wie viel du mit 19 Jahren in deine erste Freundin investieren willst. Du musst in deinem Alter weder den Seelsorger für sie spielen, noch kannst du ihren "Knacks" heilen. Ihr Verhalten kann etliche Ursachen haben, die Palette reicht da von chronischen Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion, traumatischen Erlebnissen jeglicher Art (wie gingen ihre Ex-Freunde beim Sex mit ihr um? Was haben sie verlangt? Wozu wurde sie gedrängt?), falsche Pille etc. pp. usw. und sofort. Alles Sachen, die du nicht herausfinden wirst, ohne offen mit ihr darüber zu sprechen. Entweder sie ist dann bereit, sich dir zu öffnen, oder eben nicht. Sprich es so offen an, wie du es hier getan hast - alles andere ist reden um den heißen Brei und führt zu nix.
  7. Die Story wühlt mich voll auf! Bin so neugierig! Habe auch schon überlegt, ob Boshua Pega der Mottenmann ist! http://www.youtube.com/watch?v=faF4PF3x5lU Spooky! Frag mal, ob sie Indrid Cold kennt http://www.youtube.com/watch?v=slhtmGHa12s Ernsthaft - wehe du schreibst nicht direkt nach dem Gespräch mit ihr, was ab geht!
  8. Hab ich das jetzt richtig verstanden? Sie will sich heute mit dir treffen und darüber reden - und du fährst mit zwei Mädels nach Linz "um deine Unabhängigkeit zu demonstrieren?"
  9. Was ist dein Berufswunsch bzw. wie stellst du dir deinen späteren Beruf vor?
  10. -M83-

    8,5 Jahre weg

    Hamster, ich habe meine damalige EX im zarten Alter von 18 kennengelernt. Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen, Abitur, Ausbildung, Jobanfang. Geile Zeiten, beschissene Zeiten. Egal was und wie da vorgefallen ist: nach knapp über 7 Jahren war Schluss. Sie war meine erste LTR, ich ihre. Und jetzt rate Mal...: schon kurz vor Ende unserer Beziehungszeit hatte sie zu einem anderen Typen Kontakt (einem Arbeitskollegen) und schon eine Woche nach unserer Trennung waren sie fest zusammen. Hat mir erzählt, wie genial der wäre, als ich noch übergangsweise mit ihr wohnen musste. Was er für ein Hecht ist und und und....er hat auch alles mögliche angestellt, um sie in einer Tour zu knattern (zu deinem Thema SMS und Rosen auf dem Küchentisch). Sie war hin und weg und unsere Beziehung kein Thema mehr - als wäre nichts gewesen. Erzählte mir noch, dass ihre Mutter in der Küche weinend zusammengebrochen ist mit den Worten "einen besseren als den M83 wirst du niemals finden!!" - Bekannte und Freunde (auch ihre!!!) sprachen mich an, dass ihr neuer ja ein Vollidiot ist und was sie denn überhaupt für eine Persönlichkeit wäre und ich von Glück reden kann, dass ich sie los bin. Die Zeit danach war hart, ich hatte Pech mit der neuen Wohnung (musste dann nach einer Woche zurück ins Traute Heim zu den Eltern) und ich kam nicht über mein Selbstmitleid hinweg, bis es auf einmal "Klick" machte, eine zuckersüße junge Blondine vor mir stand, mit der ich erstmal rumknutschen konnte. Da war "sie" kein Thema mehr - und auch wenn das nix wurde, ich fing an aufzublühen: reiste zu Freunden in die USA & nach Kanada (machte da fast jeden zweiten Abend mit einer anderen rum!), zog mit den Jungs um die Häuser, verlor etliches an Beziehungsspeck und bekam wieder einen aufrechten Gang. :) Rückblickend betrachtet kann ich nur sagen: was für ein Segen!!! Es hat nicht lange gedauert, dass "Ex" "versehentlich" ein Paket an meine Packstation geschickt hat (dazu muss man bewusst die Nummer und den Namen angeben, sonst funktioniert das nicht). Wir haben dann geschrieben, und ich war als neu entwickeltes Wesen mal neugierig, was das sollte. Hab ihr das Paket vorbei gebracht - es ihr in die Hand gedrückt und als ich mich umdrehte um zu gehen... "Warte mal! Wie geht es dir?"...es folgte ein bla bla bla über sie und als sie dann fertig war und nach dem "ich muss jetzt los" meinerseits, sah ich sie zum bis dato letzten Mal - mit dem gleichen bedröppelten Gesicht wie am Ende unserer Beziehung, mit hängenden Schultern und wieder 5 kg mehr auf den Rippen. Im Auto fühlte ich mich wie Atlas, der die Weltkugel aber auf dem kleinen Finger wie einen Basketball drehte. Klar gab es danach auch noch einmal eine Enttäuschung, aber mittlerweile bin ich mit einer der besten HB´s zusammen, die ich mir vorstellen kann und alles läuft grandios. Ohne diese 7 Jahre wäre ich nicht der überglückliche, der ich jetzt bin und könnte gar nicht eine Beziehung so führen, wie ich sie jetzt führen kann. Und genau so etwas wird dir auch passieren - genau so wird es dir heute in absehbarer Zeit auch gehen! Freu dich drauf!
  11. -M83-

    Neue Jacke

    Die ist top! Die dunkelblaue Variante trage ich durch die Weltgeschichte, egal ob zu Chucks oder zu Lederschuh.
  12. -M83-

    8,5 Jahre weg

    "Sei froh, dass es jetzt passiert ist und nicht nach dem ersten Hochzeitstag" Wenn die Wohnungsauflösung geklärt ist (mach keine Zugeständnisse, lass ihr die Lauferei, den Ärger und die Leere.) und du die Möglichkeit hast: nimm Urlaub, fahr weg (am besten so weit weg wie möglich und von dem Geld, was für die Hochzeit gedacht war oder was du für die Verlobungsringe bekommst :)) und nimm ein Foto von ihr mit. Setz dich an den Strand, zisch dir ein Sixpack und zünd dir ne Zigarre mit ihrem Bild an. Dann löst sie sich in Rauch auf, alles ist wieder klar und du fängst die Geschichte "Hamster - reloaded" an. Wahnsinn, so etwas zu hören. Aber das stehst du durch.
  13. Eckdaten des Athleten: Alter: 31 Größe: 182 cm Gewicht: derzeit 103 kg (Gewicht am 1.12.2013: 111 kg) Bei der letzten Messung im Fitnessstudio ergab sich ein BMI von 30.5 und ein KFA von 26 %. Nun ist mir der Wert auf der Waage relativ wurscht - mich interessiert nur, dass ich den KFA auf unter 20 % bringe und die "weichen Zonen" hart werden. Seit Winter letzten Jahres bin mindestens einmal, häufig zweimal pro Woche jeweils 60 km Fahrrad gefahren (unter anderem MTB, Ruhrgebiet ist ja perfekt dafür) oder aber in unregelmäßig regelmäßigen Abständen 2 x pro Woche ins Fitnessstudio (Gerätetraining, von dem ich selbst bei Konstanz nur minimale Erfolge verbucht habe - ist ja auch bekannt ;)) Seit Anfang des Monats gehe ich wieder 2-3 x pro Woche ins Fitnessstudio und trainiere wie folgt: 5 Sätze á 5 Wiederholungen (letzter Satz kaum zu schaffen), dazwischen 20-30 Sekunden Pause 1) Bankdrücken 2) Latziehen in den Nacken 3) 3 Sätze Bauchmuskeltraining, jeweils bis zur Erschöpfung, 20 Sekunden Pause 4) Butterfly 5) Ruderzug 6) 3 Sätze Bauchmuskel, wieder bis zur Erschöpfung, 20 Sekunden Pause 7) Klimmzüge mit Unterstützung (Bizeps und Trizeps) 8) nochmal Bankdrücken 9) Einarmig Rudern vorgebeugt 10) Langhantel Bizeps Das Training habe ich von einem Bekannten (Ausbilder bei der NATO). Ich muss sagen: in all der Zeit, in denen ich in Fitnessstudios angemeldet war, habe ich nicht einmal ein derart erschöpfendes Training erhalten, bei dem ich mich in der kurzen Zeit so viel steigern konnte, was die Gewichte angeht. Er meinte, dass dieses Training für die nächsten 2-3 Monate ok sein sollte, um eine ordentliche Grundfitness zu bekommen - durch die kurzen aber schweren Intervalle wäre es zudem die optimale Fettverbrennung (schwitze ab dem 3. Satz der ersten Übung schon :D) Wie liest sich das Training für euch? Nun vernachlässige ich dadurch das Fahrrad fahren komplett - macht es daher Sinn, Fitnessstudio auf 2 x pro Woche zu beschränken + 1 x Fahrradtour á 50-60 km? Das alles irgendwo gut funktioniert, zeigen ja die 8 kg in 8 Monaten... Gruß aus dem Ruhrgebiet
  14. MTB (ich hoffe ihr denkt dabei auch an Mountainbike :D) gehe ich eher harmlos an, heißt konkret keine wilden Sprünge und Wurzelpisten, eher Trail. Mir hat das bis dato sehr gut gegen jede Art von Schmerz geholfen. Mit den Bandscheiben stand ich kurz vor der OP und war "leicht" Dicli Abhängig. Da habe ich mich alleine mit dem Fahrrad wieder ´raus gekämpft.
  15. Gibt's eine alternative zum Kreuzheben? Das traue ich mich mit 2 Bandscheibenvorfällen in der LWS definitiv nicht. Ansonsten: ei ei ei - zum einen hab ich da wohl auch einiges falsch verstanden, zum anderen schon einmal Danke - da hab ich ja jetzt erstmal was zu lesen
  16. Mal ein paar Fragen: Wie stellst du dir denn konkret deinen späteren Arbeitsalltag überhaupt selbst vor? Willst du alleine arbeiten oder im Team? Führen? Technischen Vertrieb leisten? Wir antwortest du später mal auf die Frage, warum du ein Studium einer Ausbildung vorgezogen hast? Wie wäre es mit "work & travel"?
  17. Nach fast zehn Jahren habe ich im Oktober letzten Jahres den Arbeitgeber gewechselt. In dem Unternehmen hatte ich meine Ausbildung abgeschlossen und bin direkt danach in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen worden. Der Geschäftsführer wollte mich unbedingt im Unternehmen halten und weiterentwickeln. Als Sachbearbeiter gestartet und als Bereichsleiter für den Exportbereich gegangen, bin ich nun im neuen Unternehmen, dessen Geschäftsführer und Inhaber mich abgeworben hat, Verkaufsleiter. Die Firma ist sowohl Partner als auch Wettbewerber von meinem alten Arbeitgeber. Meine Aufgabe ist vor allem die komplette Neuordnung des Verkaufsbereichs inklusive der internen und externen Arbeitsstruktur, weil dort derzeit ein absolutes und unübersichtliches Chaos herrscht. Was da alles im in- und externen Bereichen haarsträubendes genau passiert, würde hier den Rahmen sprengen. Oft sitze ich fassungslos vor dem Rechner oder im Büro. Als Ursache dafür habe ich allerdings recht schnell die Art, die eingefahrenen Ansichten und Arbeitsweisen einzelner Mitarbeiter, aber leider hauptsächlich die des Geschäftsführers selbst ausgemacht. Wie es von ihm verlangt war, habe ich den Finger in die offene Wunde gelegt (nur ihm gegenüber und nicht vor Kollegen!) und er versprach, meine Ideen und Ansätze umzusetzen und zu etablieren. Er zeigte Begeisterung dafür, von einigen neuen Kollegen wurde ich trotz der früh kommunizierten öffentlichen Änderungsvorschläge äußerst freundlich und vertraut aufgenommen. Es gab Äußerungen, „dass man endlich mal das Gefühl hat, jemand könne etwas bewegen und verbessern, weil die Betriebsblindheit endlich mal nicht dabei ist“. Erschien mir der neue Chef Anfangs als sehr aufgeschlossener, freundlicher, kumpelhafter und ausgeglichener Mensch der voll hinter mir und den Vorschlägen stand, erlebe ich ihn heute vielmehr plötzlich als Choleriker mit fast schon schizophrenen Verhaltensweisen, der sich mir gegenüber unverschämt verhält. Sämtliche der vorab angenommenen Vorschläge sind mittlerweile ohne stichhaltige Gründe wieder völlig unberücksichtigt oder sogar zurückgenommen, was natürlich auch die anderen Kollegen mitbekommen haben, die mich immer wieder in der Notwendigkeit von Änderungen bestätigten und die sehr aufgeschlossen dafür waren. Als ich ihn darauf angesprochen habe, wurde er wütend und sagte „das er es halt nicht so will“, „das es zu aufwendig ist“, „das er sich nicht dran gewöhnen kann und auch nicht muss“. Die anderen Kollegen sind ebenso fassungslos wie ich, halten aber den Mund. Nur einige deuteten an, dass er wohl auch persönlich immer schwieriger werde - was auch an ein paar Getränken zu viel und einer unbefriedigenden Lebenssituation liegen würde. Sie ermuntern mich zum durchhalten. Ich arbeite hauptsächlich über home office, was auch so vereinbart und festgelegt wurde. Abgesprochen für die Anfangsphase zwecks Einarbeitung und „Bestandsaufnahme“ war, dass ich 50 % der Zeit vor Ort sein solle, was durchaus einleuchtend und verständlich ist und auch so umgesetzt wurde. Nach etlichen Wochen war ich dann in sämtlichen Thematiken aufgeklärt, eigene und immer wieder neue Projekte kamen dazu (die typischen Aufgaben eines Verkaufsleiters der auch im direkten Kundenkontakt ist eben), so dass die Arbeit im home office wesentlich effektiver voran ging als vor Ort in der Firma. Die Zeit vor Ort sollte und wollte ich für organisatorisches Nutzen - warum auch immer werde ich jetzt, wenn ich dort vor Ort bin, mit unwichtigen Aufgaben seitens des Geschäftsführers zugeschüttet, an Orga ist nicht zu denken. Der Ton gleicht sowohl in E-Mails als auch vor Kollegen eher dem eines Chefs, der einen Auszubildenden triezen will. Jedes bisschen soll nun mit ihm abgesprochen werden (gerade in dem Bereich wollte er mir freie Hand lassen), was sogar schon Kunden nervt, verwirrt (auch hier: Rücknahme von Entscheidungen etc.) und auch Projekte verlangsamt oder sogar gefährdet (er gibt zu kurze Liefertermine an, macht andere Zusagen, die er nicht halten kann). Alles wird kommentiert, hinterfragt (das zieht sich bis auf Rechnungsabweichungen von 30 € hinunter oder warum der Wechsel der Räder bei meinem Firmenwagen 50 und nicht 40 Euro gekostet hat) Da ich nicht auf den Mund gefallen bin und ich es mir zudem in der Position nicht leisten kann die Art und Weise zu akzeptieren und schon gar nicht gefallen lassen muss, argumentiere ich kühl und sachlich dagegen, was den Geschäftsführer allerdings immer mehr in Rage bringt und auch zu Kurzschlussreaktionen verleitet (wie eine völlig sinnlose Zeiteinteilung der Arbeitszeit vor Ort in der Firma und für alle arbeitserschwerenden Organisationsänderungen). Ich habe wiederholt darauf hingewiesen, dass die Zeiteinteilung von 50/50 nur für die Anfangszeit vorgesehen war und ich von zu Hause aus effektiver und schneller bin (sowohl was Kundenbesuche angeht als auch die Möglichkeit, ungestört den Stapel abzuarbeiten). Daraufhin kam, dass er es nicht einsehen würde, dann den Sprit oder die Pension zu zahlen, wenn ich dann seltener käme und vor Ort wäre. (Firmenwagen zur freien privaten Nutzung ohne Einschränkung inkl. Sprit und Pension sind vertraglich fixiert und waren Bedingung.) Jetzt hat er mir letzte Woche die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt: „entweder 50 % der Zeit vor Ort oder es hat keinen Sinn“ und „kannst dich ja selbstständig machen und dann so für mich arbeiten, unterstütze dich auch“... Es macht für mich keinen Sinn mehr häufiger vor Ort zu sein, wenn die Änderungen nicht wie besprochen umgesetzt werden - zudem lasse ich eine derartigen Eingriff in mein Privatleben nicht zu. Unter den Vorraussetzungen, dass die Stelle permanent mit 50/50 laufen sollte, was jetzt behauptet wird, hätte ich den Vertrag nie unterschrieben. (das habe ich natürlich noch nicht so gesagt - überlege es aber) Frage 1 & 2: Wie hört sich das für euch an? Wir würdet ihr handeln? Mir erscheint es aktuell so, dass er mein know-how in jeglicher Hinsicht einfach und schnell abgreifen wollte und mich jetzt versucht, als einfachen Angestellten in der Firma zu parken, der die „Drecksarbeit“ für ihn macht. Zudem passt es ihm in meinen Augen wohl nicht, dass ich so schnell eine so gute Verbindung zu den anderen Kollegen aufgebaut habe, die mir vertrauen und folgen wollen würden. Frage 3: wie kann man einen Jobwechsel nach so kurzer Zeit in einem Bewerbungsgespräch rechtfertigen? Ich habe das Gefühl, dort meine Zeit zu verschwenden, überlege daher schon Bewerbungen los zu feuern.
  18. Sehr viele interessante Ansätze und Meinungen, die ich komplett gut nachvollziehen kann! Danke! Ich halte euch mal auf dem laufenden! Ein Bewerbungsgespräch hatte ich schon - da bin ich quasi in der nächsten Runde :)
  19. Zunächst vielen Dank für Eure Antworten! Zum Unternehmen: Inhabergeführt, Chef ist Anfang 50 sehr kleines Unternehmen mit immensen Wachstumspotential (wächst auch umsatztechnisch extrem schnell, nur nicht die Zahl der Mitarbeiter & Ausstattung), 15 Mitarbeiter, 5 in den Büros quasi. Chef, techn. Leiter (der selbst Anteile hat, aber komplett ruhig geworden ist und gestellt wurde), EK-Leiter, Assistentin und -M83- :) Unternehmen vorher: > 200 (!) - mich hat die neue Stelle unfassbar gereizt, da ich das Gefühl hatte, dort richtig aufgehen und mithelfen zu können. Inwiefern hast Du Deine Vorschläge vorher mit ihm abgestimmt - und zwar so, dass er sein Gesicht wahren kann? Immer! Ich habe nichts entschieden oder gemacht, ohne sein Einverständnis und seine Meinung zu holen. Er kann sich nur leider häufig nicht an Gespräche etc. erinnern, selbst E-Mails gehen unter (er will bei ALLEM in Kopie sein)
  20. Erstmal Glückwunsch zur verheilten Narbe und zu deinem festen Entschluss! Großartig, dass du ein Ziel vor Augen und einen Willen im Kopf hast. 9 Monate sind jetzt kein langer, aber auch kein kurzer Zeitraum - daher kann ich gut nachempfinden, dass du dir doch noch die ein oder andere Frage stellst, bevor du weiterziehst bzw. weiterziehen willst. Mal provokant in den Raum geworfen: dein Inneres hat sich ja bereits entschieden, dass sich etwas grundlegendes ändern muss. Eine Weiterentwicklung ist das, was du vor hast, aber nicht direkt. Vielmehr erscheint es als der Versuch, einen zweiten Anlauf an einem anderen Ort mit dem Leben zu starten, welches du eigentlich vor hattest, bevor die Beziehung dazwischen kam. Oder kam das jetzt alles erst in den letzten 9 Monaten auf? Wählst du den anderen Ort nur, damit bloß keine bekannten Gesichter dein Handeln hinterfragen oder dich ablenken? Hast du nicht auch in der alten Heimat die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen? Was unterscheidet einen internationalen Menschen von denen in deinem Freundeskreis? Warum hast du den Eindruck, das deine Freunde und Familie dich zu Hause halten wollen? Reden sie offen mit dir darüber? Welche Zweifel und Bedanken äußern sie? Eigentlich sind gute Freunde und die Familie doch der Garant für eine erfolgreiche persönliche Weiterentwicklung und bringen einen konstruktiv voran, ohne eine festzuhalten...so wie der Kumpel, der mit dir den Weg in die Selbstständigkeit gehen will. Was passiert, wenn "sie" dir nächste Woche begegnet? Zum Thema rationale / sinnvole Entscheidungen treffen und doch emotional zu reagiern, hier ein Filmtip: "One Week" - findest du bei einem bekannten Online Großhandel an erster Stelle, wenn du "One Week DVD" eingibst ;) Vielleicht eine andere Thematik - aber man(n) nimmt definitiv was mit. Ansonsten: wenn dein Entschluss ohnehin steht und du dich gut damit fühlst, warte nicht. Sonst fangen vielleicht die Herz - Kopf Verhandlungen schneller wieder an, als dir lieb sein kann.
  21. Deine erste Wahrnehmungsstörung wird schon im zweiten Satz deutlich. Entgegen deiner Behauptung hast du nämlich Talent, einen Text zu verfassen. Macht man sich die Mühe und liest alles durch, habe zumindest ich schon einmal ein recht genaues Bild von dir und empfinde das du dein "Problem" mehr als deutlich schildern konntest. Schau dir doch mal den ein oder anderen Text hier an: da stehen Seiten, ohne das man weiß, was derjenige überhaupt sagen will. Im Gegensatz zu dir. Also: gut gemacht ;) Meine Meinung: Im Gegensatz zu anderen Menschen in deinem Alter hast du einen entscheidenden Vorteil: du hast bereits mit Ecken und Kanten gelebt und kannst Blödsinn und Scheiße von Sinn und Apfelstrudel unterscheiden. Was ich damit meine? DU bist keiner der Typen, die nur die Sonnenseite kennen, die mit Anfang 30 vor dem ersten Problem stehen und zusammenbrechen, weil bis dato der Popo von Mami gepudert wurde oder weil sich der Freundeskreis in Reihenhäuser auflöst. Dein Weg bis jetzt war natürlich anders als der "der anderen"...na und? Lies mal deinen eigenen Text: du bist ein verdammter Kämpfer, kannst wenigstens was von dir erzählen, was du schon alles gemacht und durchlebt hast und was nicht! Erzähl mal anderen Leuten deine Story in einer fremden Stadt in einer fremden Kneipe. Dort, wo du vielleicht dialekttechnisch auffällst - jede Wette, du bist interessanter als diejenigen, die jahrelang nur von Club A und B, von Pulle Voda Bull oder O, oder nur von Mandy und Sandy erzählen können. Meist sind es doch die Styler, die Fetenkönige oder die Musterschüler, die mit dem richtigen Leben dann überfordert sind oder die in die Midlife Crysis kommen, weil sie der alten Zeit nachtrauern. Sportsfreund, du bist 23. Du hast weder Jahre verloren noch sonstwas. Mir ging es "ähnlich". Nachdem ich mich mit 25 nach 7 Jahren von meiner bescheuerten Ex getrennt habe, dachte ich: oh ha - die besten Jahre quasi verpennt. Depri gewesen, bis ich begriffen habe: ich hab gar nix verpennt. Das, was der Rest der Crew von 18 bis 25 getrieben hat, habe ich in 2 Jahren quasi nachgeholt und hatte dann auch schon wieder die Schnauze davon voll :) Wie ich mich aus dem Mist von Selbstmitleid gekämpft hab? Ich bin tief ins Dispo gegangen und hab mir geile Orte auf der Welt angeschaut. Das und ein paar "weise Schriften", so wie es der Spargeltarzan schon empfohlen hat, haben auch mich voran gebracht. Hör dir mal ein paar Songs "kettcar" an - fang mit "kein außen mehr" an. ;) Wenn ich mal nach Berlin muss, schreib ich dich an. Bier geht auf mich.
  22. Jack, weise und gute Worte - dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Einen medizinischen Tip aus eigener Erfahrung hab ich aber noch dazu: geh trotzdem mal zu einem Endokrinologen und lass mal deinen Hormonhaushalt durchleuchten. Funktioniert über Blutabnahme, 4 Röhrchen und ein Anruf und du hast Gewissheit. Vielleicht versteckt sich hinter deiner Antriebslosigkeit eine Unterfunktion der Schilddrüse oder ein gravierender Vitamin D Mangel. Sowas hört sich immer schön doof und nach "Frauenproblem" an, ist es aber nicht. Wünsche dir alles Gute - da du schon selbst erkannt hast, das etwas nicht stimmt und du sogar schon Dinge versucht hast, bist du ja schon etliche Schritte vom Ausgangspunkt weit gegangen. Du stehst vielleicht gerade an einer roten Ampel - aber die wird auch wieder grün und es geht weiter. ;)