Helmut

Wennste mal abtrittst auf die nächste Daseinsebene - was soll auf deinem Grabstein stehen? Oder anders gefragt: Was müsste sich in dieser Welt noch ändern, damit du zufrieden abtreten kannst? Was darf nicht so sein wie es jetzt ist, wenn du mal weg bist?

Nachdem du dir diese öfter passiert - welches der beiden trifft auf dich zu?

Meines Wissens leider schwierig, weil die Politik dagegen arbeitet und es nicht von der Prostitution trennen will. Gibt aber sicher Vereine in Wien, die sich da gut auskennen und beraten können.

Wurstel, Zuerstmal von mir auch Gratulation für das, was du bisher alles durchgebissen hast. Ich sehe das ähnlich wie @Kalter Kakao das deine Story zu vielschichtig ist, um hier aus der Ferne großartige Ratschläge zu geben. Z.B. die Themen Erwachsenenvertreter, Vorwürfe der Belästigung etc. - ohne hier genauere Details zu kennen, wäre es fahrlässig dir Tipps zu geben. Wie du selbst feststellst, bist du aktuell nicht in einer Situation in der du Frauen kennenlernen kannst. Diese Situation willst du ändern, aber hast offenbar selber schon alles probiert, das dir einfällt. Also brauchst du jemand, der mit dir neue Ideen erarbeitet. Hast du die Chance, dir einen Therapeut deiner Wahl zu suchen, der dich beim Thema Frauen gezielt unterstützt? Nicht einen, der dir sagt du sollst es dir abgewöhnen, sondern einen der hinter dir steht. Hast du dich mal umgesehen bezüglich Vereinen von Leuten mit ähnlichen Problemen wie du, oder Vereine die da unterstützen?

Ich glaub dir und DR sofort, dass ihr das so gehört habt. Ich frag mich nur ob euch bewußt ist, dass dies in anderen Szenen und Orten überhaupt nicht der Fall ist.

Das es bei beiden Geschlechtern mehr oder weniger bindungsfähige Exemplare gibt, die je nach Gelegenheit, Angst vor den Folgen oder auch erzieherischer Prägung fremdgehen/wechseln oder auch nicht. Und das es natürlich an der Qualität der vorhandenen Beziehung liegt. Also eh wahrscheinlich das gleiche wie du 😉

Danke der Nachfrage, weder stresst mich diese Unterhaltung, noch hab ich den Eindruck ich müsste hier irgendwas verteidigen - das erledigen eh die Personen für mich, die sich auf der Gegenseite der Diskussion laufend untereinander (und teilweise selbst) widersprechen. Beispiel: ...nächster Satz... Also einerseits sind die Präferenzen der Frauen ganz unterschiedlich individuell, und andererseits sind sie evolutionsbiologisch für alle Frauen klar das Gleiche. Für mich klingt das als ob du schreibst "die Ampel kann grün sein, aber auch rot". Ja, aber welche Farbe hat sie denn jetzt gerade? Darf der flirtwillige Kerl jetzt fahren, oder nicht, wenn er kein Abteilungsleiter ist? Vielleicht sollst du mal nachdenken, weshalb du nicht eine Definition von RP bauen kannst, die in sich schlüssig und mit dem was andere "RP-User" sowie die Erfinder und bekannte Gesichter der RP-Szene sagen zusammenpasst. Aber lass gut sein, wir kommen hier auf keine gemeinsame Sicht der Dinge. Auch okay.

Jo Marcel, du schreibst das so nett und vielseitig. Und dann kommt DR um's Eck und erklärt sinngemäß, wennste nur Bäckerkohle heimbringst, wird's nix mit ner hübschen LTR. Weil, zumindest Abteilungsleiter musste halt schon sein. Und einen Post weiter schreibste: Gibts aus deiner Sicht eine vierte Kategorie? Also Frauen die sich in einen Typen verlieben, abseits Aussehen, Status und Geld oder Muskeln? Interessanter Gedanke. Kausalität und Korrelation... ist es vielleicht so, dass die Burschen mit ner irgendwie gearteten Führungsrolle eher die hübschen Mädels haben, weil sie auch beim Dating den Arsch hochkriegen? Rethorische Frage...

Weil Hypergamie, zumindest in der Art wie ich das auf den einschlägigen Seiten oder teils hier im Forum von den RPlern erzählt kriege, allen Frauen pauschal die Fähigkeit abspricht, eine loyale und verbindliche Beziehung zu führen. Sie können ja als hilflose Opfer ihres Stammhirns gar nicht anders als "monkey-branchen" sobald der Typ mit dem ausreichend dickeren Auto vorbeikommt. Das Gegenstück dazu wäre wenn es Dating-Ratgeber für Frauen gäbe, die behaupten jeder Mann betrügt sofort in seiner Ehe, sobald er nur kurz mal die Möglichkeit dazu hat, weil er seinen Schwanz nicht in der Hose halten kann. Auch hier wieder: über die Grunddiee kann man reden (Männer wollen eher viele verschiedene Sexpartner, Frauen wollen eher "den einen"). Sagt Pickup eh auch seit Jahren. Nur das was RP daraus macht, ist wieder extrem verkürzt, einseitig und letztlich eine Aufforderung zum Kampf zwischen den Geschlechtern. Wo genau dabei der Mehrwert für Männer sein soll, die Frauen kennenlernen wollen, entzieht sich mir. Paar Seiten vorher hast du was ähnliches geschrieben, "Vorteil am Dating-Markt". Ein "Markt" suggeriert, das alle das gleiche wollen, und nach irgendwelchen allgemeingültigen Kriterien mehr oder weniger knappe Güter verteilt werden, wo einige jedenfalls leer ausgehen, oder zumindest schlechter als andere.. Wie weiter oben gesagt - für mich ist das ein Mindset des Mangels, das nicht zu der Welt passt in der ich lebe. Ich hab mich auch noch nie am "Arbeitsmarkt" um einen Job streiten müssen (danke @Mobilni für den Vergleich), oder um Kunden. Mir tun Leute ehrlich leid (ich mein das wirklich nicht herablassend, sondern echt als Mitgefühl) die den Eindruck haben, jeden Tag gegen dreißig andere um eine romantische Beziehung oder guten Sex kämpfen zu müssen, weil man ihnen eingeredet hat sie müssten sich auf einer fiktiven "Hierarchieleiter" nach oben pushen. Kann mir aber gut vorstellen, dass jemand der z.B. nur Tinder benutzt, sehr schnell diesem Glauben unterliegt, weil er Dating auf etwas reduziert, das jede wesentliche Individualität ausblendet. Edit: Sehe gerade das passt auch zur Diskussion um den Bäcker. Danke @Philip91 für das Beispiel.

Bin ich voll bei dir. Mit zwei Qualifyern: Meiner Meinung nach läuft niemand, weder Manderl noch Weiberl, aus einer im wesentlichen gut funktionierenden und eingespielten Beziehung, nur weil irgendwo am Horizont ein attraktiverer potentieller Partner auftaucht. Dieser Aspekt wird aber in RP ignoriert, deswegen machen dann Leute Threads hier im RP-Bereich nach dem Motto "soll ich mich überhaupt trauen, eine LTR einzugehen, weil sie ja eh wieder wegläuft". Zweitens: Wenn ich diverse RP Seiten lese, dann wird da schon gern in allen möglichen Varianten die Story erzählt vom fürsorglichen, aufopfernden Ehemann, der von der kaltherzigen Bitch aus dem eigenen Haus geworfen wurde, weil er einmal Schnupfen hatte und deswegen nicht performen konnte. Stories von Ehemännern, die eine Frau mit Kindern für eine zehn Jahre jüngere Sekretärin sitzen lassen, findet man dort halt nirgends, weil es wird ja gern behauptet Männer sind die stabilen, "geraden" und "aufrichtigen" Wesen. Wie du schon sagst: Es wird von Männern für Männer geschrieben, die ihre negativen Erfahrungen mit Frauen copen wollen. So wie gewisse politische Parteien Sätze und Formulierungen raushauen, die der weniger gut gestellten Bevölkerung das gute Gefühl geben, es liegt eh an den bösen Ausländern und nicht an ihnen. Dieses "Schuld den anderen Leuten zuschreiben" scheint ein wesentliches Verkaufsargument von RP zu sein, weil es sich auf fast allen Seiten und Inhalten irgendwo wiederfindet. @Mobilni Mega Vergleich. Tatsächlich gibt's halt auch im Berufsleben Leute, "die das wollen was alle wollen" (glauben sie) und sich dementsprechend in ein Rat-Race einspannen lassen, weil ihnen Mangel und Verknappung suggeriert wird, damit sie brav performen. Damit's mal auf den Punkt kommt: Im Wesentlichen ist das hier eine "Fülle-Mindset" vs. "Mangel-Mindset" Diskussion. Daran lässt sich auch gut erklären, warum der emotionale Abstand und Unverständnis zwischen den beiden Seiten so hoch ist - weil das wirklich zwei komplett unterschiedliche Weltmodelle sind. Und deshalb kann ich mir persönlich auch nicht vorstellen, wie sich das irgendwie "mischen" lässt, weil ich kann nicht "ein bisschen schwanger" sein, oder ein "bisschen in der Fülle".

Sorry, aber das Konzept der Hypergamie und "Feminist Imperativ" wie bei Rollo beschrieben kann kausal nur zu toxischen Mindsets führen, weil damit suggeriert wird es würde gegen die Männer gekämpft, Männer werden benutzt, Männer müssten sich verteidigen. Nicht-RP Männer sind zu schwach, zu angepasst, zu verweichlicht um mit der Realität klarzukommen schreibt er auch gerne. Die meisten Videos von Thiele auf YT haben agressive Titel die sowohl Frauen allgemein als auch "Nicht-RP Gläubige" Männer abwerten. Viele Begriffe die wesentlicher Bestandteil von RP sind (z.B. "Wall", "Monkeybranching"). sind an sich schon abwertend gegenüber Frauen. Also ehrlich, wenn die "Coaches" und "Erfinder" der Szene ihr Zeug damit verkaufen wollen, ein "Us vs. Them" Mindset zu generieren, wenn die grundlegende Sprache konfliktbefeuernd, negativ und beleidigend ist - kann man nacher net sagen... "Jo, aber das sind ja nur die Looser, die das missbrauchen." Wie andere schon viele Seiten vorher angemerkt haben, erinnert mich das in der Tat sehr an die Islam vs. Islamismus Diskussion.

Ich hab einiges von Rollo gelesen, der ja wohl als Gründer, zumindest Mitbegründer von RP gelten kann. Die negativen, Frauen- btw. Männerfeindlichen Thesen finde ich alle auf seiner Website. Oder ist der dann auch nur "irgend ein Spinner"?

Darum gehts nicht. Ich widerspreche Mark/Models genauso, wenn er z.B. sagt zuhause trainieren bringt nix, man braucht ein Gym. Es geht nicht darum, dass irgendwas besser oder schlechter wird, je nachdem aus welcher Ecke es kommt. Sondern das die "positiven Aspekte von RP" über die hier i Thrwad diskutiert wird, vorher schon da waren. Nur halt ohne den mysoginen/menschenabwertenden Teil wie z.B. diese Grafik oben.

Da mir dank Corona reichlich langweilig hier im Hausarrest ist und ich Zeit für Recherche hatte, aber noch eine andere interessante Beobachtung. Hatte nämlich das Gefühl, ich hätte einige Sachen hier aus dem Thread doch schonmal gelesen. Kleine Zeitlinie: - 2013 erschien "The Rational Male" von Tomassi - 2012 oder 2013 entstand das Reddit zum Thema RedPill, also auch der Begriff ca. um diese Zeit herum. Ein Jahr vorher, 2011, wurde ein Buch veröffentlicht, in dem der Autor beschreibt, dass es für Männer Ziel sein sollte, "sich selbst zu leben" (die "eigene Wahrheit"). Z.B. seinen Job zu kündigen, wenn er nicht im Einklang mit den eigenen Werten ist und man sich dabei verleugnet, und man solle deshalb unbedingt sein Geld damit verdienen, Dinge zu machen die einen erfüllen (Selbstverwirklichung). Es wird erwähnt, wie wichtig es ist Leidenschaften und Hobbies zu haben, und das solche Männer attraktiv wirken. Er beschreibt darin, wie man gut mit Frauen kommuniziert und klar seine Position ihnen gegenüber vertritt ohne sich zu verbiegen, tatsächlich ist das ein Hauptteil seines Mindsets, sich nicht an die Wünsche von Frauen anzupassen. Im übrigen gibts auch zwei große Kapitel zum Thema Styling, Kleidung und Fitness, inklusive der Aufforderung, seinen Körper zu trainieren, um diverse positive Effekte für körperliche und geistige Gesundheit zu generieren. Allgemein weist der Autor darauf hin, dass Alter, Geld und Aussehen durchaus eine Rolle spielt, aber nicht soviel wie die meisten Männer denken, und umgekehrt viele Männer viel aus sich machen können, weil Frauen z.B. Optik anders bewerten als Männer. Der wesentliche Unterschied zu RedPill: Der Autor geht in seinem Buch explizit darauf ein, wie wichtig es ist, genau zu definieren welche Art Frauen man daten möchte ("Demographics"), sich also auf solche zu fokusieren die zu einem selber passen, und die dort zu suchen wo es gemeinsame Interessen gibt. Eben seine eigene Nische als Mann zu entwickeln, und dann die Frauen zu daten, die diese Art Mann wollen. Nirgends ein Wort von Hypergamie, nirgends ein Wort von Konkurrenzkampf oder beliebiger Austauschbarkeit von Geschlechtspartnern in einer allgemeingültigen Hierarchie. Wer war der Autor? Mark Manson, das Buch heißt "Models - attracting Women trough Honesty". Die Ironie dabei: Mark hatte sich vorher einen Namen als Pickup-Artist gemacht. Tut mir also leid, aber wenn die wesentliche Message heutiger RP also sein soll: Finde dein Glück im Berufsleben, mach was aus deiner Optik, lerne gut mit Frauen zu kommunizieren und hör auf deine Persönlichkeit für sie zu verbiegen - dann wussten wir Pickuper das bereits vor elf Jahren und sie habens abgeschrieben.

Dir ist aber schon klar, dass im Sinne von Darwins Theorie mit "fittest" nicht das Tier mit den meisten Muskeln, sondern das Tier gemeint ist, welches sich am besten an seine Nische anpasst? Also: Die Spezies Giraffe überlebt nicht dadurch zu versuchen, größer und stärker zu sein als die Elefanten und mit denen um die gleiche Nahrung zu streiten. Sondern eine Giraffe findet eine passende Nische dort, wo die Elefanten nicht hinkommen, und ist gar nicht in Konkurrenz um die gleiche Nahrung. Hmm, kommt mir bekannt vor. Davon ab: Heute noch ursprünglich lebende Naturvölker, sowie auch einige nahe Primatenverwandte zeigen keine Verhaltensweisen einer "Leistungsgesellschaft". Bei den Bonobos z.B. vögelt jeder mit jedem, und viele Urstämme teilen z.B. das Fleisch nach der Jagd zwischen allen auf, egal wie erfolgreich der einzelne Jäger war. Ressourcen dienen dem Überlegen der ganzen Gemeinschaft, nach klaren Regeln und Ritualen. Erst wenn "moderne Menschen" dort z.B. Metallwaffen eingebracht haben, oder wenn man Schimpansen den Lebenssraum auf unnatürliche Art beschneidet, entsteht Krieg um Nahrung und Macht. Soviel zu "seit es unseren Planeten gibt". Sorry, aber diese Broscience höre ich seit Jahren wenn es um solche Glaubenssätze geht, und ist für mich der gleiche Level wie der Alphamythos bei Wolfsrudeln.

Ich glaub der Punkt an dem wir hier nicht den gleichen Weg finden werden, ist dieses "es". Also wer genau sagt, was "es" sagt? Es gibt einen Haufen Leute die sich als RP bezeichnen, die genau ganz klar sagen was man tun soll. Z.B. hier im RP-Unterbereich stehen einige Posts mit "geh ins Gym, verdiene Geld". Wie gesagt, steht auch bei Tomassi seinem Twitter wenn mein Google mich nicht verwirrt hat, und ich denke man wird dem Erfinder des Begriffs wohl etwas Autorität zugestehen. Du hast eingangs geschrieben, es gibt nicht "die Definition" von RedPill, weil es eine Community ist. Generell finde ich es halt schwierig, die Vor- und Nachteile einer Sache zu diskutieren, wenn diese Sache alles und gleichzeitig nichts einschließt, weil jeder es so definieren darf wie er möchte. Ist z.B. Hypergamie Teil von RedPill? Ist Klaus Thiele eine Autorität über RedPill? Ist z.B. eine Grafik wie diese hier Teil von RedPill? Aber gut, gehen wir davon aus es darf jeder anders definieren. Dann sieh meine Kritik nicht gerichtet an deine Definition von RP und was du darüber erzählst, sondern an dem was in der breiten Masse hier und auf anderen Stellen im Internet dazu geschrieben wird. Weil das ist, was ich sehe, und was mir dazu erklärt wird, und was ich darunter verstehe.

Dann sorry, aber ich bin davon ausgegangen, dass wenn das dort bei RedPill steht, es bedeutet das RedPill das so sagt. Rollo Tomassi sagt (und ganz viele andere RPler hier im Forum haben gesagt): "Looks Money Status". Wenn ich das richtig gegoggelt habe, sagt er auch auf Twitter: "Men: stop bitching about women and go hit the gym and build your career." Er sagt nicht: Geh ins Gym um Spaß am Sport zu haben. Sondern das der Body was gleichschauen muss (Looks). Er sagt auch nicht: Finde einen Beruf der dich erfüllt. Sondern: Mache Karriere, habe Geld (Money). Nochmal sorry, aber es wirkt hier auf mich so, als ob das was du als RedPill definierst (entdecke einen Beruf der deine Leidenschaft ist, mache Sport um dich fit zu fühlen, entwickel dich selbst), nicht mit dem übereinstimmt, was ganz viele andere darunter verstehen und hier auch regelmäßig posten. Es passt aber gut zu dem, was hier viele seit Jahren unter Pickup verstehen.

Okay, auf deinem ersten Kärtchen steht bei RedPill in der links unteren Ecke(auszugsweise): * Einen guten Job bekommen und Geld verdienen * Ins Fitnessstudio und trainieren Also ist es nicht so, dass du sagst (wohlgemerkt: ich sage nicht du persönlich, sondern so wie du RedPill erklärst), RedPill bedeutet Geld verdienen und ins Fitnesstudio gehen?

Und, konnten die sich schon alle einigen? Wieviele Frauen habt ihr in Deutschland - 40 Mio? Nehmen wir den Teil zwischen 20 und 40, sinds wahrscheinlich so irgendwo so um die 6-8 Mio.? Lass mich wissen, sobald irgendwer rausgefunden hat was für alle von denen gleichermaßen gilt.

Im Wesentlichen kam bei dem Gespräch raus, dass er ganz andere Wertigkeiten setzt. Z.B. wie die Frau mit seiner Behinderung umgehen würde. Ob sie die Dinge in ihm sehen kann, die er gut kann, also seine Talente, seine Fähigkeiten. Ob sie einfühlsam ist, und ihm ein sicheres Gefühl gibt, sich sexuell mit ihm einzulassen (er war bei Prostituierten, und hatte dort sowohl gute als auch schlechte Erlebnisse, was das angeht). Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen eigentlich sehr genau wissen, was sie brauchen um glücklich zu sein, und diese Dinge immer mit den wahrgenommenen Möglichkeiten korrelieren. Sowohl in Partnerschaft, als auch allgemein. Darüber hinaus ist es meist Ego - darunter ist es Angst. Beispiel: Ist irgendjemand der das hier liest ernsthaft unglücklich, weil er gerade keine 20-Meter Motoryacht in Italien liegen hat? Ich bin gern auf Booten, ich bin gern am Meer - aber es würde mir schlicht nicht einfallen, mich in diese Art Lifestyle "zu vergucken". Es is zu weit weg von meiner Realität, und das ist vollkommen okay und gut so. Genauso wie es zu weit weg von meiner Realität wäre, mir nie mehr einen Urlaub am Meer leisten zu können.

Nö, das mit dem Auto kommt dann schon von den Leuten, die ihn gelesen haben, und seine "Idee weiterverbreiten". Weil, is ja logisch, wenn "Money" ein Kriterium ist, muss es ja irgendwie auch präsentiert werden. Und ansonsten: was sind denn "Looks, Money, Status" anderes als extrinsische Parameter, nach denen du dich richten sollst? Das ist ja aus meiner Sicht ein absolutes Kernproblem dieser "Methode" - dass es sich auschliesslich um Kriterien dreht, welche nach irgend einem (pseudo)gesellschaftlichen Konsen angeblich von außen bewertet werden.

Da es aus meiner Sicht eben nicht "die Antwort" gibt, ist es sicher richtig, dass meine Erfahrungen im Großen und Ganzen nicht für jeden hilfreich sind. Ich glaube aber, dass die Idee dahinter für andere Leute hilfreich sein könnte: Such dir deine Zone, wo du nach deinen eigenen Regeln (oder zumindest willentlich nach Regeln, mit denen du dich gutfühlst) mitspielen kannst. So würde ich es auch verstehen, wie du schreibst das du jetzt mehr Energie in Bereiche steckst, wo du dich wohlfühlst. Ich persönliche glaube ja sogar, dass RP und Co. genau deswegen funktioniert. Wenn jemand wirklich glaubt, dass er mit einem fetterem Auto ein attraktiverer Mann ist - dann wird er sich selbstbewußter, interessanter und charismatischer verhalten, sobald er sich das Auto leisten kann. Indem ich also einen Performance-Glaubenssatz erfülle, fühle ich mich liebenswerter, verdienter, würdiger eines guten Lebens. Es bleibt halt leider extern validiertes Selbstvertrauen, und ist fragiler als intrinsisches Selbstvertrauen. @The Great Cornholio Nette Verschwörungstheorie.

Ich bin beeindruckt, auf welch hohem inhaltlichen Niveau du diskutieren kannst. Gerade als Moderator ein Aushängeschild des Forums.

Die Wahl deiner Beleidigungen sagt mehr über dich aus als über den angesprochenen. Tut mir leid, wenn du verlernt hast zu träumen, weil das ständige Reifenspringen dich zu sehr stresst. Ich hab gern Träume, die motivieren mich sie zu verwirklichen.

Konkret bei wem? Bei welcher Art Frau? Ganz allgemeine Erfolgskriterien für Männer beim Daten? Tue ich mir schwer mit, weil jeder Mann und jede Frau unterschiedlich ist. Am ehesten würde ich sagen, ohne Anspruch auf Wahrheit: Die Fähigkeit zu sich selbst zu stehen. Sich selbst zu mögen. Wissen was man möchte, und was nicht. Dann klar und ohne Scham dem passenden Gegenüber zu kommunizieren was man möchte. Vertrauen zu haben (und das auszustrahlen) in die Welt, dass dieser Wunsch auch erfüllt werden kann. Und es dann mit Vertrauen und einer gewissen Geduld einfach oft genug probieren, also aktiv im Spiel bleiben. Hast du Löcher in den Händen? Ich mein, für jemand der nicht Jesus ist, hast du echt einen Haufen Wahrheiten zu verkünden.