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Alle erstellten Inhalte von Tsukune
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Hey, Das ist ja auch der Punkt warum eine Arbeit wie http://www.plosone.o...al.pone.0040259 zwar auf den ersten Blick schlüssig erscheint in ihrem Ansatz, einen bedeutsamen NLP-Ansatz widerlegt zu haben, doch nicht mit der Realität eines subjektiven Erlebens und ebensolcher Erfahrung einhergeht. Letztendlich haben die Autoren bewiesen, dass die seit „Lie to me“ durchaus populäre Generalisierung „Ein Mensch schaut immer nach links oben, wenn er visuell konstruiert“ nicht stimmt. Aber das hätte ihnen ein tatsächlicher Anwender schon vorher sagen können. Ohne saubere Kalibrierung keine sichere Aussage. Und ich glaube, dass dies ohne jemanden, der wirklich Ahnung von der Materie hat, einfach nicht oder eben schlecht zu machen ist. Gerade bei den Makroexpressionen finden teilweise in Sekundenbruchteilen Prozesse statt, die ein ungeübtes Auge schlicht nicht erkennt oder missdeutet. Wie gesagt, das spricht mehr als deutlich für eine Allianz zwischen psychologischer Wissen- und neurolinguistischer Anwenderschaft, die nicht auf Misstrauen, sondern auf echter Kooperation beruht. Herzliche Grüße, Tsukune
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Brauche Hilfe für ein ungewöhnliches Problem
Tsukune antwortete auf Aero_Pro's Thema in NLP & Psychologie
Hey, mit Affirmationen ist das so eine Sache – um sie zu internalisieren, muss mehr getan werden als sie regelmäßig aufzusagen und in einem Kontext, wie du ihn beschreibst glaube ich nicht, dass sie zu einer größeren Verbesserung führen, von möglichen Placeboeffekten einmal abgesehen. Ein meiner Erfahrung nach besserer Weg wäre, dir das Gute an deinem Verhalten zu vergegenwärtigen. Denn jedes Verhalten, sei es auch noch so störend, hat einen Nutzen, einen tieferen Sinn. Dein Unbewußtes möchte dich nicht sabotieren, nein, es möchte dir etwas Gutes tun. Lass dir das einmal auf der Zunge zergehen. Ich lade dich ein, einmal ganz unbefangen darüber nachzudenken, was denn die positive Intention dahinter sein könnte. Für manche mag es Schutz davor sein, sich in unangenehme Situationen zu begeben, für andere ein Signal, dass die emotionale Leistungsgrenze erreicht ist, oder vielleicht ja auch etwas ganz anderes, das nur du weißt und wissen musst. Hör einfach mal in dich hinein. Und vielleicht kannst du dann ja auch beginnen, auf eine gewisse Art und Weise dankbar dafür zu sein, dass dein Unbewusstes Tag für Tag sein Bestes tut, damit es dir gutgeht. Und wenn du die Absicht kennst, dann weißt du auch, woran du arbeiten musst, damit dein Körper sich die Freiheit nehmen kann, nicht mehr wie gewohnt auf derlei Situationen mit Schwitzen zu reagieren. Und vielleicht fallen dir sogar ein paar Möglichkeiten in deinem Verhalten ein, dir jene gute Absicht auch ganz ohne Schweiß sicherzustellen. Ich weiß, eine solche Art zu denken mag ungewohnt sein, doch wenn du es dir erlaubst, dich darauf einzulassen, kann das bereits ein ordentlicher Schritt auf deinem Weg sein. Sicherlich wirken derlei Prozesse wesentlich intensiver wenn man sich dabei in einem Trancezustand befindet und hindurch geführt wird (das nennt sich dann Symptom- oder Sixstepreframing), daher möchte ich dir auch genau dazu raten, wenn du die Möglichkeit hast. Ein guter Coach/Therapeut kann im Gespräch leicht erkennen, was genau du benötigst und entsprechend intervenieren und Ressourcen mobiisieren. Tipps in Foren sind wie gesagt halt meist ein Schuss ins Blaue. Herzliche Grüße, Tsukune- 7 Antworten
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Frage zu Thema eingebettete Befehle,Miltonsprache
Tsukune antwortete auf Ars_de_Palpatio's Thema in NLP & Psychologie
Hey, Das ist halt die Frage. Ich bin wie gesagt ja der Ansicht, dass du ohne Rapport mit Suggestionen in der Regel nicht weit kommst - Misstrauen ist bei jeder Form von Trancearbeit extrem kontraproduktiv. Sicher kannst du auch andere Phänomene nutzen. In Zuständen starker Emotion lassen sich beispielsweise wunderbar Suggestionen platzieren (Werbung!) , auch mit Autorität (dem Arzt wird geglaubt) kannst du auch ne Menge machen. Oder du arbeitest mit Schock, Überraschung und Verwirrung a la Derren Brown, das geht natürlich auch. Wer das Miltonmodell beherrscht, für den sollten Pacing und Leading schon lange keine böhmischen Dörfer mehr sein, sondern schlicht Fundament seines Tuns. Rapport ist und bleibt das Schmiermittel sozialer Interaktion und Kommunikation und ich wäre schön blöd, ihn zu vernachlässigen, wo er doch so einfach zu etablieren ist und durch Wechselwirkung auch mein Kommunikationserleben verstärkt. Ich will auf einem Date ja schließlich keinen Computer programmieren, sondern mich mit einem Menschen austauschen und dass soll in allererster Linie Spaß machen. Nun, ich für meinen Teil manipuliere nicht. Ich intensiviere. Das ist für den Außenstehenden ein feiner, aber in meinem und besonders dem Erleben meines Gegenübers äußerst bedeutsamer Unterschied. Herzliche Grüße, Tsukune -
Frage zu Thema eingebettete Befehle,Miltonsprache
Tsukune antwortete auf Ars_de_Palpatio's Thema in NLP & Psychologie
Hey, Häh? Weshalb soll Rapportaufbau durch Anwendung des Miltonmodells obsolet werden, wenn du gleich im folgenden Satz erwähnst, dass das Miltonmodell ein Mittel des Rapportaufbaus ist und du folglich Rapport aufbaust, wenn du es einsetzt? Da entzieht sich mir irgendwie die Logik deiner Aussage. Du brauchst aber Rapport, sonst denkt sich das Unbewußte deines Gegenübers bei deinen Interventionen schlicht "Pfft, der hat mir gar nichts zu sagen" und schaltet auf Durchzug. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey, Nunja, er schreibt ja über die Auswirkungen für sein Leben und dass er auch einiges zum Thema gelesen hat, was fehlt ist halt die Ursache. Und genau da kommt ein Therapeut /Coach ins Spiel, der in einem individuellen Gespräch das subjektive Erleben aufdeckt und auf dieser Grundlage maßgeschneiderte Interventionen anbietet. Tipps und Erfahrungsberichte anderer mögen ein erster Schritt zur Lösung sein, doch können diese dem Erleben des einzelnen Betroffenen nicht gerecht werden. Zumal der Mensch ja auch rausfiltert, was nicht mit seinem Glaubenssystem konform geht. Nein, die wirkliche Lösung liegt im Klienten selbst, seiner Lebensgeschichte, seinen Ressourcen. Genau so ist es. Dem Unbewussten ist Logik egal. Die Logik sagt: Es spricht nichts dagegen, selbstsicher zu sein, denn du bist groß, stark, hast einen Uniabschluss, einen Doktortitel usw. Aber wenn beispielsweise der Vater dem kleinen Stöpsel, der eben noch nicht groß und stark ist einst sagte, dass er nichts wert sei und es nie zu was bringen werde, und das internalisiert wurde, dann ist genau das die Referenz auf die das Unbewußte im täglichen Leben zurückgreift (Das ist jetzt nur ein aus der Luft gegriffenes Beispiel und nicht auf den TE bezogen). Da allein und über das reine Verhalten (Frauen ansprechen, Sport etc) was zu ändern ist zwar möglich, doch mitunter sehr mühselig. Hier muss ein grundlegendes Umdenken auf unbewußter Ebene erfolgen, und das ist mit Hilfe von außen leichter als ohne. @Tim: Ich für meinen Teil würde da ja vorschlagen, beispielsweise mal hypnoanalytisch ranzugehen und zu schauen, worin dein Selbstvertrauensdefizit begründet sein könnte und dann mit dem Schlüsselerlebnis bzw. der Gestalt entsprechend weiterzuarbeiten. Eventuell möchtest du die Fühler mal in diese Richtung ausstrecken und dir den entsprechenden Therapeuten dazu suchen. Vielleicht war der Psychologe bei dem du warst auch einfach nicht der richtige für dich. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Tim, das Thema Selbstvertrauen und dessen Mangel ist in erster Linie ein individuelles. Betrachtet man die Fülle an Ratgebern und Literatur, bin ich der Meinung, dass wir dir hier wahrscheinlich nichts raten können, was du nicht eh schon kennst. Der Punkt ist aber nicht das Wissen, der Punkt ist das Umsetzen. Mir fällt schon beim Lesen deutlich auf, dass du Erfolgserlebnisse relativierst bzw. sie äußeren Umständen zuschreibst, während du deine Niederlagen nur und voll auf dich beziehst. Was würde denn passieren, wenn in Zukunft deine Erfolge deine Erfolge sind und Fehler keine Fehler mehr, sondern Gelegenheiten zum Lernen, zum Besserwerden? Was würde passieren, wenn du akzeptieren kannst, dass du nicht perfekt sein musst, um anerkannt zu werden? Dass Anerkennung ohnehin nicht wichtig ist, solange du dich selbst anerkennst? Was wenn du lernst, Erfolge und selbst scheinbares Scheitern genießen zu können? Was würde sein, wenn du mit allen Konsequenzen verstehst, dass du und nur du allein für dein Leben verantwortlich bist? Denn weißt du, irgendwann wird es zu Ende sein und dann wirst du jede verpasste Gelegenheit, dein Leben aus vollem Herzen zu leben bereuen. Und umso mehr wirst du es genießen, wenn du stattdessen auf eine Fülle wunderbarer Erlebnisse zurückblicken kannst und sagst „Das war eine geile Zeit!“ Also ändere was. Jetzt! Du weißt genau was zu tun ist und wenn nicht, dieses Forum ist voll von Ratschlägen, wie man Menschen kennenlernen und seine Komfortzone erweitern kann. Das wichtigste ist, wie gesagt, das Tun. Und falls du da allein nicht weiterkommst, such dir Unterstützung, sei es ein Lair, ein neuer Therapeut bzw. Coach, einen Mentor. Du schreibst, du bist intelligent. Nutze diese Gabe, sei kreativ! Es gibt immer Möglichkeiten und Helfer in den verschiedensten Erscheinungen, aber ins Handeln zu kommen, das kann dir keiner abnehmen. Es ist dein Weg. Gehe ihn mit Genuss. Und lass den Alk weg. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey cClazZz, das ist in diesem Fall der pure Pragmatismus: Einerseits sind kinästhetische Anker wie du sagtest leicht auslösbar und erfordern keine große Denkleistung währenddessen, und andererseits erscheint es in diesem Setting für mich stimmiger, den auditiven Kanal ganz für das Hören des Lieds zu reservieren. In einem beratenden 1on1 Setting würde ich da aber individueller vorgehen und hätte auch mehr Feedback, mit dem ich arbeiten kann. Ich selbst arbeite auch sehr gern mit auditiven Ankern, Kraftliedern, -Worten und ähnlichem, doch in diesem Fall erscheint mir das kontraproduktiv. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey, aber sicher geht das, und da bietet NLP auch eine schöne, einfache Möglichkeit: du kannst Anker verschmelzen, d.h. du gehst in einen ressourcevollen Zustand (auf gut deutsch, erinnere dich an ein wahnsinnig tolles Erlebnis), ankerst - ich würde vorschlagen kinästhetisch - und testest diesen. Dann denk kurz mal an was ganz anderes. Schalte nun das Lied ein, lass das negative Gefühl zu – und dann löse den positiven Anker aus, halte ihn beim Hören und spüre, wie seine schiere positive Kraft den alten Anker überwältigt und deinen State grundlegend verändert. Troubleshooting: Falls es nicht klappen sollte, liegt das meist daran, dass der positive Anker zu schwach ist. Dann verstärke ihn einfach (z.B. über Submodalitäten) und auf ein neues! Herzliche Grüße, Tsukune
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Brauche Hilfe für ein ungewöhnliches Problem
Tsukune antwortete auf Aero_Pro's Thema in NLP & Psychologie
Hey Aero_Pro, so ungewöhnlich ist das gar nicht. Tatsächlich hat es mich an einige Beiträge der letzten Zeit erinnert, die sich mit dem Thema Rotwerden und die Angst davor beschäftigten. Der Unterschied: deine Gedanken und Sorgen drehen sich eben nicht um das Erröten, sondern um das Schwitzen, oder besser gesagt, die Angst davor. Und auch das ist durchaus nicht unüblich und du bist auch nicht allein. Und es lässt sich auch ändern. Ich möchte ehrlich sein: das ist nichts, was du nach Forenanleitung im Do-it-yourself Prinzip mal eben nebenher abstellen kannst. Such dir einen Coach /Therapeuten der dich auf diesem Weg unterstützend begleitet, auch wenn das nicht umsonst ist wie manch gut(gemeint)er Rat. Und das sollte es dir auch wert sein. Sieh es als Investment in dein Wohlbefinden. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune- 7 Antworten
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NLP Absoluter New- Age Esoterik Müll, der abgebrannten Motivationstrainier?
Tsukune antwortete auf cClazZz's Thema in NLP & Psychologie
Hey Shao, Mir ist gerade ein Gedanke zum Thema NLP und Wissenschaftlichkeit gekommen, der mit ein Grund für die mangelhafte Datenlage in diesem Bereich sein könnte. Betrachten wir die anerkannten psychotherapeutischen Ansätze und Methoden, so haben sie eine Gemeinsamkeit. Jeder Therapeut - sei es ein Psychotherapeut oder ein Psychiater, die Heilpraktiker lasse ich hier einmal außen vor - hat in der Regel eine akademische bzw. naturwissenschaftliche Grundausbildung genossen und auch aktiv Forschung betrieben. Sei es während der Diplomarbeit oder der Promotion als Arzt. Zudem gibt es eine Menge Psychologen und Ärzte, die nicht praktizieren, sondern weiterhin Grundlagen schaffen - also Forschung betreiben, die Methoden, die ihre praktizierenden Kollegen ersinnen, der wissenschaftlichen Prüfung unterziehen. Sie besitzen also einerseits das Wissen, die Lobby als auch die Infrastruktur, um gute Forschung betreiben zu können. Nun, der typische NLP-Coach ist in der Regel Quereinsteiger. Er ist weder einem akademischen Institut angegliedert noch hat er seine Fähigkeiten an einer Universität gelernt. Und selbst wenn er durch ein seiner Tätigkeit vorausgegangenes Studium im naturwissenschaftlichen Denken geschult und ausgebildet ist, so fehlt ihm zur Forschung doch die Infrastruktur, das Geld und in der Regel auch die Zeit. Ich generalisiere hier sicherlich, aber den NLP-Forscher im eigentlichen Sinne gibt es nicht, es gibt den Anwender. Sicherlich, man ist geneigt zu erwidern, dass man dies delegieren könnte, doch ist das - und das ist zumindest meine Vermutung - durch gegenseitiges Misstrauen auf beiden Seiten ziemlich schwer. Da NLP aus einem akademischen Schoß geboren ist, ist es eigentlich schade, dass die Forschung schon damals nicht vorangetrieben wurde. Ich denke, gerade John Grinder hätte hier eine Menge erreichen können. Mit eine Erklärung für die Tatsache der mangelhaften Evaluation der Wirksamkeit von NLP im therapeutisch-beratenden Rahmen ist also einfach auch, dass NLP traditionell nicht in akademische Strukturen eingebettet ist, in denen es normal ist, zu forschen. Das mag vielleicht naiv gedacht sein, ist aber sicher ein Faktor, der ins Gewicht fällt. Nach der ganzen Problemorientierung wäre mein Lösungsvorschlag schlicht, die Befangen- und Befindlichkeiten einmal beiderseits beiseite zu legen und in den Dialog zu kommen. Nur dazu müsste die NLP-Gemeinschaft (die in diesem Fall in der Bringschuld wäre) eben bereit sein, bei Bedarf einige heilige Kühe zu schlachten. Ich für meinen Teil würde es begrüßen, hier Klarheit zu haben und NLP auch ein Stück aus der Esoterikecke zu zerren, in die es immer noch gern gestellt wird und mit der der eine oder andere Anwender ja auch gerne mal kokettiert. Und somit kann ich auch gut damit leben, wenn beim Hobeln auch ein paar Späne fallen. Herzliche Grüße, Tsukune -
NLP Absoluter New- Age Esoterik Müll, der abgebrannten Motivationstrainier?
Tsukune antwortete auf cClazZz's Thema in NLP & Psychologie
Hey, aus der Diskussion, ob NLP einer wissenschaftlichen Evaluation stand hält oder nicht, halte ich mich erst einmal raus – das Thema kommt hier alle Jahre wieder auf den Tisch und ich für meinen Teil finde es inzwischen einfach müßig. Zumal wir genau diesen Diskurs ein paar Threads unter diesem parallel laufen haben. Der Artikel stammt mit Sicherheit aus der Feder eines Menschen, der sich mit NLP nur am Rande beschäftigt hat oder durch Hörensagen kennt (ich schätze mal Psychiater/Psychologe) und ist in meiner Welt schlicht tendenziös. Wer NLP auf Augenzugangshinweise und positives Denken herunter bricht hat über sein diesbezügliches „Wissen“ schon alles gesagt. Und über Dinge, die nicht verstanden werden, lässt sich halt trefflich lästern. Wenn vor tausend Jahren eine weise Frau (von den Nichtwissern abfällig auch „Hexe“ genannt) einem Trauernden riet, seinem Gefühl eine Farbe zu gehen, sie in einen Kieselstein fließen zu lassen und ihn anschließend in einen Fluss zu werfen, hat sie unter heutigen Termini nichts anderes gemacht als ein NLP-Format. Wenn ein Geschichtenerzähler im Orient die Leute um sich geschart hatte und sie an seinen Lippen klebten, könnt ihr sicher sein, dass er Techniken wie das Milton-Modell, semantische Dichte und Nested Loops genutzt haben muss, um für seine Zuhörer Emotionen greifbar zu machen. Und wer sich die Mühe macht, die Bergpredigt im NT zu lesen, wird in Jesu Worten eine Vielzahl von sprachlichen Kniffen finden, die, neben jenen vieler anderer bedeutender Redner in Dilts‘ Sleight of Mouth eingeflossen sind. Von (psycho)magischen und mystischen Techniken ganz zu schweigen. Ich könnte noch eine ganze Weile so weitermachen... Doch NLP ist nicht Ankern. NLP ist nicht Submodalitäten. NLP ist nicht positives Denken. Dies sind nur wenige Puzzleteile von vielen, die ein Bild ergeben, welches ich „Lernen von jenen, die es draufhaben“ nenne und für mich die Quintessenz von NLP ist. Dass darunter auch Techniken und individuelle Denkweisen sind, die fragwürdig erscheinen liegt in einem Open Source System in der Natur der Sache. Es gibt einfach nicht das NLP und die Qualität liegt umso stärker in der Verantwortung des Anwenders, je freier er es handhaben kann. Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Schwarze Schafe gibt es überall. Doch auch an qualitativen Aspekten wird bereits gearbeitet und viele große Verbände haben solide Curricula und bilden Interessierte nach hohen Standards aus. NLP macht sich. Beispielsweise ist NLPt, ein therpeutisches Refinement des NLP bereits in Österreich, dem Lande Sigmund Freuds, als Therapieform zugelassen und fließt zumindest in Teilen in die universitäre Psychologieausbildung mit ein. Und trotz meiner gelobten Zurückhaltung zum Thema NLP und Wissenschaft eine kleine Analogie: Einst gab es Zeiten, da wurden Menschen verlacht oder schlimmeres, wenn sie sich mit Alchemie beschäftigten. Unwissenschaftlich und so. Sag das heute mal einem Synthesechemiker… @Passerby Eigentlich hast du recht. Diejenigen, die mit diesem Text konform gehen, werde auch ich nicht vom Gegenteil überzeugen können. Doch wenn ich so einen Crap lese, juckt es mich nunmal in den Fingern Herzliche Grüße, Tsukune -
Glaubenssatz(arbeit) vs. Konstruktivismus
Tsukune antwortete auf smileface's Thema in NLP & Psychologie
Hey AmazingSmile, Wilson, zumindest wie ich ihn verstanden habe, sprach ja auch nicht von Heilung selbst, sondern von Unterstützung auf dem Weg der Genesung. Letztendlich hat ein Coaching auch gar nicht den Anspruch, zu heilen, dafür gibt es Ärzte und Psychotherapeuten (deren Interessengemeinschaften bzw. Anwälte im Übrigen einem Coach die Hölle heißmachen, wenn er auch nur das Wort im Zusammenhang mit seiner Arbeit in den Mund nimmt). Ich für meinen Teil erachte es als Erfolg, wenn ein Klient sich „nur“ besser fühlt als er es zuvor tat, denn woran kann der Klient eine Verbesserung seiner Lebensqualität leichter erkennen? Auch wenn Symptome bestehen bleiben, kann eine positive emotionale Lage das Coping (d.h. deren Bewältigung, den Umgang mit der Krankheit) ja durchaus verbessern. Doch seien wir ehrlich, hier geht es doch gar nicht darum, sondern um Denkschulen. Ich für meinen Teil sehe das pragmatisch: Wer hei…ähh helfen kann, hat Recht und oftmals verhindert falsch verstandene Berufsehre auf beiden Seiten („Pah, die NLPler mit ihrem Eso-Hokuspokus“… „Die Psychiatrie kann doch nix außer ruhigstellen“) eine für das Wohlergehen des Klienten durchaus förderliche interdisziplinäre Zusammenarbeit. Aber auch das wird irgendwann kommen, und auch hier werden die Flexiblen und diejenigen, die einen offenen Geist bewahren, einst die Pioniere sein. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey, das Geheimnis hinter sogenannten psychotherapeutischen Impact-Techniken (und nichts anderes ist dein Pattern) ist, wie der Name schon sagt, der starke Eindruck, den ein solches Format beim Klienten hinterlässt. Im Idealfall führt es zu völlig neuen Betrachtungsweisen, sowohl was das Problem als auch die möglichen Lösungen betreffen. Ein gutes Beispiel ist der Geldschein, der, wenn er zerknüllt und darauf rumgetrampelt wird, immer noch seinen Wert behält und sich so wunderbar als Metapher für den Wert eines Menschen eignet. Deine Metapher hingegen ist lange nicht so eindrücklich und würde mich nicht vom Hocker hauen, wie es essentiell für derlei Techniken ist, daher kommt es da umso mehr auf die Delivery an. Wenn du sie dazu bringst, die Augen aufzureißen, sie ins Grübeln zu bringen, während du das Blatt einreißt, so dass sie im wahrsten Sinne des Wortes hin- und hergerissen ist (im NLP nennen wir das eine Misch-Physiologie, also einen Zustand, in dem sowohl Problem als auch Ressourcen gegenwärtig sind) bist du auf einem guten Weg. Das Blatt darf für sie kein Blatt mehr sein, sondern muss als Symbol für ihre verkorkste Beziehung angenommen werden, damit Veränderung eintreten kann. Auch wenn es für das Thema Beziehungen viel bessere Impact-Techniken gibt, konstruiere ich auf deiner Grundlage und meiner Erfahrung in solchen Dingen einmal was: Grundlage: ein weißes, sauberes Blatt, das die anfängliche Beziehung symbolisiert, als noch alles toll und schön war, wie es zu Beginn eben ist. Lass sie das Blatt an jeder Seite nehmen und daran ziehen als Metapher für eine schwierige Situation - es sollte nicht reißen, die Bindung ist stabil, die Krise wird zusammen gemeistert. Sie bekommt es und du lässt sie für jedes Ereignis, das den Glauben an ihre gemeinsame Zukunft ins Wanken gebracht bzw. der Beziehung geschadet hatte, das Blatt einreißen bzw. bei ähnlichen Themen die Risse vertiefen. Hier kommt es darauf an, diese Ereignisse auch wirklich sauber zu elizitieren. Wenn sie damit fertig ist, fordere sie auf, nochmal daran zu ziehen. Das Blatt sollte nun reißen, wenn durch all die negativen Erlebnisse (symbolisiert durch die Risse) die Beziehung geschwächt wurde und, wenn es wirklich drauf ankommt, den Belastungen des Alltags nicht standhalten kann. Ist ihr Unbewußtes hingegen der Meinung, die Beziehung wäre trotz der Fehler noch stabil genug, wird sie nicht fest genug daran ziehen, dass es reißt oder die Risse nicht groß genug dafür machen. Dann akzeptiere aber auch ihre Entscheidung. Wenn nicht, Schande über dich! Bäm. Das ist Impact. Der kritische Punkt ist einerseits, dass sie das Blatt auch wirklich als Symbol ihrer Beziehung sieht, andererseits, dass sie es selbst einreißt (du bist kein Teil des Systems ihrer Beziehung) und desweiteren, dass du sie sauber in und durch die Zustände führst. Das erfordert sprachliches Geschick und Empathie. Und vergiss nicht, das ist durchaus eine therapeutische Intervention, die für sie einen echten Mehrwert haben sollte, der nicht daraus besteht, dass du die Situation ausnutzt, sondern daraus, dass du ihr hilfst, von jemandem loszukommen, der ihr nicht guttut. Aber schau, dass du sie in einen guten, ressourcevollen Zustand bekommst, indem du z.B. die oben genannte Geldschein-Technik hinterher schiebst wenn nötig. Es ist nur die Beziehung, nicht sie selbst, die an Wert verloren hat! Dein Ziel ist es nicht, sie zum heulen zu bringen und dann zu „trösten“. Deine Aufgabe ist es stattdessen, ihre Ressourcen oben zu halten, ihr die echte Wahl zu geben, die Beziehung zu überdenken und gegebenenfalls sich umzuentscheiden. Das Format ist kein billiger BFD, bei dem ihr das Wort im Mund rumgedreht oder sie in irgendeinen Mist reinmanipuliert wird, damit du trotz Freund mal auf sie rauf kannst, sondern echte Veränderungsarbeit. Behandelt es mit Respekt. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Al-Bundyfan, Wenn Männer nach einer Trennung am Boden zerstört sind, dann hat das weniger mit der Partnerin, als vielmehr mit ihnen selbst zu tun. Hier stellt sich doch die Frage: Wer bestimmt meine Gefühle, wer kann dafür sorgen, dass es mir gutgeht? Und ja, Verantwortung zu übernehmen kann mit Arbeit verbunden sein. Ach, mag einer sagen, wäre es nicht schön, sich einfach zurückzulehnen und die anderen machen zu lassen? Diejenigen brauchen sich dann aber auch nicht wundern, wenn plötzlich über ihre Köpfe hinweg bestimmt wird. Ich frage nochmal: Wer ist der Herr deiner Gefühle, deines Wollens und Lassens, deines Lebens… …wenn nicht du allein? Sieh dein Leben einmal als ein Schiff. Du stehst am Steuer, bestimmst den Kurs, sagst wo es langgeht. Gibst du nun das Steuer aus der Hand, sei es aus Bequemlichkeit, aus Angst, den anderen zu verlieren oder aus sonst welchen Gründen, brauchst du dich nicht zu wundern wenn du dich plötzlich in der Kombüse mit einem Sack Kartoffeln wiederfindest. Und endet die Beziehung, treibt dein Schiff führerlos und droht zu kentern – nicht weil sie weg ist, sondern weil du nicht auf dem Platz bist, wo du hingehörst sondern dich selbst und aus freien Stücken (!) degradiert hast. Denn der Partner ist weder der Käpitän noch ist er das Schiff – er ist ein Passagier. Und wenn der von Bord geht, mitunter nach langer und schöner Zeit, ist dein Schiff dennoch seetauglich. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist dein Leben, du und nur du bist dafür verantwortlich, wie es dir geht. Ich finde es ehrlich gesagt traurig, das Räuber-Beute-Schema auf das Geschlechterspiel anzuwenden, impliziert es doch, dass es einen Über- und einen Unterlegenen, einen Täter und ein Opfer, einen Gewinner und einen Verlierer gibt. Mit derlei Glaubenssätzen ist eine harmonische Beziehung schlicht nicht möglich. Nicht umsonst wird eine Beziehung auch als Partnerschaft bezeichnet, in der jeder seine Rollen, Rechte und Pflichten hat. Nach meiner Erfahrung scheitern Beziehungen meist, wenn einer seine Rolle vernachlässigt und der andere gezwungen ist(!) diese einzunehmen. Keine Frau will wirklich permanent sagen, wo es langgeht –aber wenn der Mann nicht entscheidet, weil er zu bequem ist oder keinen Schneid hat, muss sie es eben tun. Dass das auf Dauer zu Spannungen führt, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Manchem täte es gut, sich erstmal selbst emotional glücklich zu machen bevor er es bei anderen sexuell tut. Ohnehin, verlieben ist ein normaler biologischer Mechanismus und geht in meiner Welt auch mit der Rolle eines selbstbestimmten Mannes konform – es ist halt immer nur die Frage, was man daraus macht. Ich für meinen Teil fände ein Leben ohne tiefere Emotionen sehr, sehr öde. Warum dann überhaupt Sex, wenn ich der anderen Person nicht zumindest einen Funken echte Sympathie entgegen bringe? Um Druck abzubauen? Das geht auch anders. Um es mir selbst zu beweisen, wie geil ich doch bin? Pfft… Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey roien, ich glaube nicht, dass es sich hierbei um ein therapiewürdiges Problem handelt, er schreibt ja Mir scheint, da liegt es eher an der Ausführung der Formate. Man spricht ja nicht umsonst von VAKOG-Trance. Und wenn ich mangels einer Person, die mich durch das Format führt, ständig zwischen Zustands- und Beobachterposition hin und herspringe, also die Logik einschalte, um auf Submodalitäten, Struktur etc zu achten, ist es mit der Trance halt schwer. @Fragout Wie schaut es denn bei Tagträumen usw. aus, bei denen du einfach so und nur um des Träumens willen in schöner Erinnerung schwelgst? Herzliche Grüße, Tsukune
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Hallo Fragout, ist das auch so, wenn du von jemand anderem durch die entsprechenden Prozesse geführt wirst? Manchem bereitet es durchaus Schwierigkeiten, gleichzeitig Bildhauer und Marmorblock, sowohl Coach als auch Coachee zu sein. Stichwort Seperatorstate. Nun, es gibt ja noch mehr Sinnes- und Repräsentationssysteme als das Sehen und nicht jeder ist ein visueller Typ. Vielleicht suchst du ja auch an der falschen Stelle und die wirklichen Unterschiede sind im auditiv-kinästhetischen Spektrum zu finden. Herzliche Grüße, Tsukune
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Das Schneeballexperiment
Tsukune antwortete auf Sternenkrieger's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey Sternenkrieger, eine sehr schöne, klassische Übung, kreativ angepasst an die jahreszeitlichen Gegebenheiten und gut von dir erklärt. Schön ist hier auch der kinästhetische Kältereiz eines Schneeballs, die ja oft mit negativen Zuständen verbunden wird und somit gut zum Thema passt – mit dem Zerdrücken des Schneeballs lässt diese ja auch nach. Falls du keinen Schneeball zur Hand hast, tut es übrigens auch ein kleiner Eiswürfel aus der Gefriertruhe, in den du negative Emotionen fließen lassen kannst – und der dann durch deine Körperwärme (vorgestellt: deinen positiven Ressourven) allmählich in deinen Händen schmilzt, und du, während er schmilzt, spürst, wie er leichter und leichter, kleiner und kleiner wird und auch die negativen Gefühle weniger und weniger werden können, mit jedem einzelnen Tropfen… Und du spürst, dass es manchmal auch etwas dauern kann, bis alles gegangen ist und das womöglich zeitweilig kalt und auch etwas unangenehm ist, weil alles seine Zeit braucht - aber wie schön es sein kann, wenn der Prozess beendet, das Problem geschmolzen ist und Wärme einkehrt. In ähnlichen, älteren Praktiken wird auch gerne ein Stein verwendet, der nach dem Aufladen mit dem negativen Zustand in ein fließendes Gewässer geworfen und sich so des Zustands entledigt wird. Aber genug der Anmerkungen und Anekdoten, alles in allem gefällt es mir gut, wie du das Format umgesetzt und beschrieben hast. Herzliche Grüße, Tsukune P.S.: Da wir ja auch beim Thema Beliefs sind: wie negative Glaubenssätze ökologisch aufgelöst werden können, dazu habe ich einen ausführlichen Thread mit einigen Übungen in den Stickies im NLP-Unterforum. -
Hey Newbie4, Unterschätze nicht dieses auf den ersten Blick recht simple Format. Ich hatte schon Fälle, da hat sich ein lange unterdrückter Anteil in seiner ganzen Wucht offenbart, inklusive Körpersymptomatik. Quasi "Halleluja! Endlich werd ich mal angehört!" Dass der Klient rote Flecken im Gesicht bekam und halber vom Stuhl kippte, war ihm da erstmal zweitrangig. Wenn ich solche Formate bei mir durchführe, blicke ich dabei auf die Erfahrung von Jahren zurück. Ich würde sagen, dass ich einen guten Draht zu meinem Unbewussten habe - man kennt sich. Auch benutze ich Selbstcoachingformate und im Zweifel habe ich eine Peergroup bzw. einen Supervisor, wenn ein Belief oder ein Anteil mal zu hartnäckig ist, als dass ich eigenhändig mit ihm arbeiten kann. Da bin ich mir auch nicht zu stolz dazu, mich unterstützen zu lassen. Im Gegenteil, ich ziehe es vor und genieße es, mich von einem kompetenten Anwender führen zu lassen - was wesentlich stressfreier und schöner ist als, wie es so schön heißt, Marmorblock und Bildhauer gleichzeitig zu sein. Der in meiner Welt beste Weg mit Ängsten umzugehen ist, wie gesagt, eine wohlwollende Haltung ihnen gegenüber einzunehmen. Und das ist gar nicht so schwer. Schon alleine das Wissen, dass die Angst für etwas gut ist, dir etwas Gutes tun will, kann oft schon sehr hilfreich, ja heilsam sein. Es spricht auch nichts dagegen, wirklich konkrete Alternativen herauszuarbeiten für entsprechende Situationen und sein Unbewusstes zu bitten, diese zu integrieren. Quasi ein kleines Sixstep Reframing zu machen. Es kann auch helfen, sich bewusst herauszunehmen, wenn die Angst im Begriff ist, manifest zu werden und sich zu fragen "Wie geht es mir gerade?". Damit dissoziierst du dich für den Moment und kannst darüber nachdenken, was die Angst dir sagen will. Und somit Handlungskompetenz bekommen. Oder du reframest die Angst eher als "Warnsignal" anstelle einer "Schranke" - du kannst selbst entscheiden, ob die Warnung für den Moment absolut ist oder nicht. Wie bei einer Fußgängerampel - zur Hauptverkehrszeit würdest du nicht bei Rot über die Kreuzung, nachts um drei sähe das vielleicht anders aus. Das soll nun nicht heißen, die Angst "zu verarschen", sondern sie wahrzunehmen, aber aktiv zu entscheiden, ob sie gerade angebracht ist oder nicht. Du siehst, Möglichkeiten gibt es viele. Schau einfach, was sich für dich am besten anfühlt. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Newbie4, da gibt es viele Wege; und da ich mich vorwiegend mit NLP, Hypnose und systemischer Intervention befasse, ist mein bevorzugter Weg die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen in einem lösungsorientierten Rahmen. Konkret bedeutet das, dass ich mich zuerst mit dem Verhalten bzw. der Angst selber befasse, quasi eine Bestandsaufnahme mache. Hier erfrage ich, ganz gleich ob ich es nun an mir selbst oder mit anderen arbeite, die wichtigsten Eckpunkte mit dem Metamodell und Skalierungsfragen. Wann, mit wem und wo tritt es auf? Wie äußert es sich? Auf einer Skala von 1 bis 10, wie stark ist das Gefühl? Und so weiter, bis ich über die Informationen verfüge, die ich brauche. Der nächste Schritt ist die Überlegung um die Ursachen. Gab es ein traumatisches Ereignis oder andere emotionale Momente, in denen das Verhalten entstanden ist? Kam es plötzlich oder schleichend in mein Leben? Hier hilft unter Umständen auch die Hypnoanalyse, d.h. die Regression in jene Zeit, in der das Verhalten entstanden ist. Da wir uns in einem Lösungsrahmen bewegen, ist natürlich auch ein Ziel(zustand) wichtig. Wir wollen ja nichts wegnehmen, was womöglich dazu führt, dass die entstandene Lücke mit etwas anderem gefüllt wird, als wir das eigentlich möchten. Daher ist es für mich entscheidend, die Frage nach dem "was möchtest du?" zu stellen. Nicht im Sinne von "was möchtest du loshaben" sondern "was möchtest du erreichen". Denn ein starkes Ziel, eine Mission lässt nicht nur Helden und Halbgötter wenn es denn sein muss durchs Feuer gehen, sondern durchaus auch unsereinen. Ab hier gibt es je nach Anamnese verschiedene Vorgehensweisen. Da ich zuvor bereits davon gesprochen habe, innere Drachen zu Helfern zu machen, möchte ich an dieser Stelle darauf eingehen. Eine Möglichkeit ist hier ganz klassisch das Symptomreframing, auch Sixstep Reframing genannt. Hier treten wir in Kontakt zu jenem Anteil, der für das Verhalten verantwortlich ist, auf und erfragen seine positive Absicht. Hier ist es wichtig, diese auch zu würdigen und dem Anteil mit Wohlwollen und Dankbarkeit zu begegnen, schließlich hat er dich durch die Angst vor vermeintlichen oder realen Gefahren beschützt und wollte somit nur das Beste. Im Folgenden geht es dann darum, neue, alternative Verhaltensweisen zu finden, die jene positive Intention beinhalten und diese zu integrieren. Da das ganze ein hypnotischer Prozess ist, kann es hilfreich sein, sich von einem, der weiß was er tut, durch ihn führen zu lassen. Ein anderes Vorgehen nennt sich Schattenarbeit, wobei es, kurz gesagt um die Reintegration von verdrängten und /oder verstoßenen inneren Anteilen bzw. Charaktereigenschaften geht. Da sich diese nach Ganzheit und Akzeptanz sehnen, machen sie umso stärker auf sich aufmerksam, je mehr Widerstand man ihnen entgegensetzt - wie ich es in der Analogie mit der Sprungfeder schon beschrieben habe. So können manche Ängste bereits transformiert werden, indem man ihnen mit Akzeptanz und Liebe begegnet. Im Grunde geht es hier um Versöhnung. Rüdiger Dahlke hat beispielsweise eine geführte Trance zum Thema "Selbstliebe" im Programm, die sich mit genau dieser Aussöhnung befasst. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass Selbstliebe /-vertrauen und Angst negativ miteinander korreliert - denn in wirklicher Liebe hat Angst* keinen Platz. *Wobei ich anmerken möchte, dass ich hierbei keine existenziellen Ängste meine. Im Angesicht eines tollwütigen Schäferhundes, der gerade zähnefletschend auf mich zustürmt würde ich selbstverständlich Angst haben, Selbstliebe hin oder her. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass eins zum anderen gehört. Wenn ich mich mit Angst, Wut oder ähnlichen Emotionen befasse, geht für mich das neugierige Kennenlernen über ins wohlwollende Verstehen über ins gemeinsame, einander wertschätzende Suchen nach Lösungen. Das heißt konkret, bewusst den Widerstand rauszunehmen so dass ich und mein Inneres nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten - zum Wohl des Ganzen. Ich hoffe, das beantwortet deine Frage. Falls nicht, sag einfach Bescheid. Herzliche Grüße und einen schönen Abend, Tsukune
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Hey, ich bin ja der Ansicht, dass es nichts wirklich zu bekämpfen gibt, zumindest nicht im Wortsinne, denn unsere „Dämonen“, die Urheber unserer Ängste sind Teile unseres Selbst. Ein Kampf gegen sie ist somit ein Schnitt ins eigene Fleisch, zumal jedes Verhalten auch eine positive Absicht verfolgt. Daher wäre mein Ansatz ein anderer. Denn wer über jene Fähigkeiten bzw. Ressourcen verfügt, diese Intentionen auf andere Art und Weise sicherzustellen, der braucht das bisherige Verhalten schlicht nicht mehr. Und die Angst löst sich in Wohlgefallen auf. Ich halte es in solchen Fällen mit einem Satz aus der Bergpredigt: "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen" Es kann im wahrsten Sinne des Wortes er-lösend sein, dem scheinbaren Feind im Inneren mit Wohlwollen und Güte zu begegnen und ihm auf dieser Grundlage einmal höflich zu fragen, was denn eigentlich das Gute ist, was er für dich durch die Angst sicherstellen möchte. Denn es gibt immer etwas Gutes oder zumindest einen guten Grund, warum er da ist. Unser Unbewusstes handelt oft wie ein Kind und lernt sehr schnell: Eine schmerzliche Abweisung nach dem Ansprechen kann dazu führen, dass generalisiert und in Zukunft in ähnlichen Situationen Vermeidungsverhalten gezeigt wird. Der Anblick einer Spinne zeitgleich mit dem Angstschrei der Mutter verbindet das Krabbeltier mit Panik. Beides hat rein lerntheoretisch durchaus seine Berechtigung. Approach Anxiety schützt tatsächlich vor Abweisung. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Eine Spinnenphobie schützt vor der „Gefahr“ der Spinne, denn die Mutter wird, so zumindest die Interpretation des Unbewussten, schon gewusst haben, warum sie schreit. Sicherlich, rein logisch betrachtet sind hier in beiden Fällen die Kosten höher als der Nutzen, aber das Unbewusste arbeitet nun mal nicht logisch. Bei den Schritten 1-3 gehe ich mit dir konform. Bevor etwas verstanden werden kann, ist es sinnvoll, es erst einmal kennenzulernen. Anschließend präferiere ich jedoch Vorgehensweisen bzw. Metaphern, die nicht auf Konfrontation und Kampf, sondern auf Verständnis und Wohlwollen basieren. Je stärker du gegen eine Feder drückst, desto stärker wird sie dir entgegenspringen, wenn dir beispielsweise in Krisenzeiten die Kraft ausgeht. What you resist, persists - Einer Angst Widerstand entgegen zu setzen, nährt sie. Ihre Absicht wertzuschätzen, ihren inneren Urheber, den "Schatten" liebevoll zu umarmen, transformiert sie. Vielleicht ist das ja auch eine Art des Vertrauens, aber nicht als Waffe. Vertrauen, dass mein Inneres es gut mit mir meint, und hinter der Fratze des offensichtlich wilden Drachens auch durchaus ein Helfer stehen kann. Und das ist auch schon einmal eine wichtige Ressource und Erkenntnis. Herzliche Grüße, Tsukune P.S.: Was deinen Kollegen betrifft, da fällt mir die alte Metapher vom Elefanten und dem Holzpflock ein. In Indien werden Elefanten mit einem Strick an einem einfachen Holzpflock festgebunden, damit sie nicht weglaufen. Und obwohl sie ihn mit Leichtigkeit aus dem Boden reißen könnten, versuchen sie es nicht einmal. Das liegt daran, dass sie als kleine, schwache Elefantenbabies bereits so angebunden wurden, und all ihre Versuche, den Pflock aus dem Boden zu reißen um wegzulaufen, fehlschlugen. Sie lernten, dass es kein Entrinnen gibt, und der Pflock unnachgiebig ist. Das einzige, was sie nun, als erwachsene, starke Tiere daran hindert, den Pflock herauszureißen ist der Glaube, dass dem immer noch so ist… Wer glaubt, schwach, erfolglos, schüchtern, feige oder sonstwas zu sein, der wird sich immer wieder selbst beweisen, dass er es auch ist. Es kann also ab und zu sinnvoll sein, seine Ressourcen zu überprüfen, einmal "am Strick zu ziehen" und zu schauen, ob er tatsächlich noch so unüberwindlich ist, wie er es einst schien...
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Hey, Nun, das lässt sich pauschal nicht so sagen, zumindest halte ich die Kausalität nicht für absolut. Nur weil man etwas lange hatte, heißt das nicht, dass es zwingend ewig dauert, es wieder loszubekommen. Ein Beispiel: Ich habe vor einer Weile mit einer Klientin gearbeitet, die seit ihrer Kindheit nicht in geschlossenen, engen Räumen sein konnte, ohne starkes Unwohlsein zu erleben. Durch Hypnoanalyse haben wir das Usprungsereignis herausgefunden und dann mittels FPC den Anker dekonstruiert. Das war eine Sache von einer Doppelstunde, danach war das Vergangenheit. Und hier sprechen wir von Jahrzehnten mit entsprechendem Vermeidungsverhalten, das daraufhin nachhaltig (!) aufgelöst war. Ich frage mich, woher diese Abneigung kommt, sich bei solchen Geschichten professionell unterstützen zu lassen. Nun nicht persönlich auf dich bezogen, sondern generell lese/höre ich das recht häufig, dass viele Menschen mit psychischem Leidensdruck lieber ihr Heil in zweifelhafter "Eigenleistung" suchen als zum Experten zu gehen. Wenn dein Fernseher kaputt ist, schnappst du dir doch auch nicht den Schraubenzieher und friemelst selbst rum, auf die Gefahr hin, noch mehr kaputtzumachen, sondern bringst ihn zum Elektromeister, dem du danach halt seine 70€ Stundenlohn in die Hand drückst. Und da geht es nur um einen ollen Fernseher. Deine Psyche sollte dir den zeitlichen und finanziellen Aufwand Wert sein, sie nur in den besten Händen zu wissen. Hier stellt sich eben auch die Frage, wieviel neue Lebensqualität schon innerhalb recht kurzer Zeit geschaffen werden kann, wenn man das ganze vernünftig angeht. Klar kannst du da selbst rumtüfteln, dir hier Tipps abholen, und womöglich noch viele Monate mit deinem Problem zusammen fernsehen, aber warum kompliziert und langatmig, wenn es auch einfacher gehen kann? Es gibt Menschen, die haben viel Zeit und Geld in Studium, therapeutische Ausbildungen und ähnliches investiert, um anderen Menschen zu helfen, solche Geschichten loszuwerden. Warum dich nicht an sie wenden? Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Kölner25, da hast du Recht, bei den namhaften Verbänden ist ein abgeschlossenes Studium und entsprechende Berufserfahrung oft Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bzw. Zertifizierung. Doch du fängst ja in der Regel auch nicht gleich mit dem Supervisor DGSv, Mediator oder ähnlichem an. Beispielsweise lässt sich in der Studienzeit eine komplette NLP-Ausbildung (Practitioner, Master, Mastercoach nach DVNLP) durchaus realisieren, die mitunter dann auch auf eine spätere systemische Ausbildung angerechnet werden bzw. sie von der Stundenzahl und Inhalt her bereits abdecken kann. Also Grundlagen schaffen ist auf jeden Fall möglich. Was darüber hinaus geht, klar, das ist dann i.d.R. berufsbegleitend. Aber so weit ist der TE ja noch lange nicht. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Ingvar, das würde ich nicht pauschal so unterschreiben. Nicht jeder muss ein Tony Robbins sein, um Erfolg als Coach zu haben. Es gibt auch einige Coaches - oftmals sind das die besseren - die sich bewusst im Hintergrund halten, eben nicht die Führungsrolle einnehmen, sondern eher Navigator als Steuermann im Veränderungsprozess sind. Der Klient geht mit, nicht weil ich besonders charismatisch bin, sondern weil er mir vertraut, dass er mein Wissen und Fähigkeiten in Anspruch nehmen kann, damit er sicher durch die Untiefen seiner Probleme hin zur Lösung manövriert. Dennoch bleibt sein Handeln in seiner Verantwortung - und darauf lege ich Wert. Meiner Meinung nach ist es in erster Linie wichtig, fundiertes Fachwissen und die entsprechenden Fähigkeiten zur Vermittlung zu besitzen, authentisch zu sein und seine eigenen Baustellen geklärt zu haben. Empathie, Flexibilität sowie die Freude an der Arbeit mit Menschen sind ebenfalls unerlässlich - der Rest ist mehr oder weniger eine Frage des eigenen Stils. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Valentino, hier stellt sich zu allererst die Frage, was du deinem zukünftigen Klientel vermitteln möchtest. Denn jene wird dich nicht einladen, um dein Streetgame zu lernen oder ihre AA zu überwinden, sondern um beispielsweise Mitarbeiter zu motivieren, Konflikte zu schlichten oder Ziele zu erreichen. Klar kannst du da vom einen auf das andere generalisieren, doch letztendlich musst du den Klienten da abholen, wo er steht, und das ist nicht auf der Einkaufsstraße mit dem Ziel, die Telefonnummer der heißen Schnitte, die da gerade vorbeiflaniert, abzugreifen. Seien wir ehrlich, außerhalb der PU-Szene wird dem Gedanken doch eher mit Kopfschütteln begegnet und Seriosität bzw. Erfolg wird an anderen Faktoren bemessen. PU-Coaches, und da musst du dir im Klaren sein, haben i.d.R eine ganz andere Zielgruppe als beispielsweise ein Businesscoach oder ein Supervisor. Oder was glaubst du, warum geben sich viele Coaches das Image des Niceguys, der es nach harter Arbeit, Schweiß und Tränen zum umschwärmten Player geschafft hat? Genau, weil seine Klientel auch von Zero nach Hero will. Da geht es dann auch nicht um Titel und Grade, sondern vielmehr darum, den Klienten da abzuholen wo er steht und die Motivation zu geben, an sich zu arbeiten - also in erster Linie als Referenz zu dienen, dass das funktioniert und die entsprechenden Schritte dorthin zu vermitteln. Was für den einen der Doktortitel in WiWi und der Supervisor nach DGSv, ist für den anderen eben der dreistellige Laycount und die derzeitige mLTR mit drei Supermodels. Auch hier geht es um Referenzen. Der Inhalt ist anders, die Struktur dieselbe. Was die Ausbildung beispielsweise als Systemischer Coach betrifft, das ist als Student in der Regel kein Problem. Ich würde behaupten, dass das sogar der ideale Zeitpunkt ist, da du mit etwas Planung über sowohl die zeitlichen als auch die monetären Ressourcen verfügen kannst. Wirtschaftspsychologie ist natürlich optimal für ein späteres Coachingvorhaben, dennoch würde ich das aktuelle Studium, das du ja so gut wie in der Tasche hast, noch zu Ende bringen. Je mehr Optionen du später hast, umso besser. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Valentino, Nun, ich bin ehrlich mit dir. Solange deine Referenzen aus ein paar gelesenen Büchern und ein paar Infield-Erfahrungen bestehen wirst du dich höchstwahrscheinlich nicht am Markt etablieren, geschweige denn dort bestehen. Wie sieht es denn mit Aus- und Weiterbildungen zu dem Thema aus? Coach ist keine geschützte Berufsbezeichnung, prinzipiell darf sich jeder als solcher bezeichnen. Doch Aufträge und Klienten wirst du nur bekommen, wenn du auch was auf dem Kasten hast - und dazu noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung sowie kaufmännisches Geschick, schließlich willst du im besten Fall davon ja auch leben können. Modelle gibt es da viele, doch jedes erfordert durchaus seine Ressourcen, seien es entsprechende Ausbildungen, die durchaus kostentechnisch in die Tausende gehen können, je nach Klientel repräsentative Räumlichkeiten, eventuell externe Hilfe bei Werbung, Marketing und Steuerbelangen etc. Auch ist die Coachingszene lange kein Nischengeschäft mehr, und so stellt sich auch die Frage nach Alleinstellungsmerkmalen. Warum soll der Klient für beispielsweise eine Mitarbeiterschulung gerade dich beauftragen anstelle z.B. des Businesscoaches mit Promotion in WiWi und Berufserfahrung als Führungskraft? Sowas sind Dinge, die es durchaus zu bedenken gilt. Nachdem ich dir hier jedoch einen Batzen "Probleme" hingeknallt habe, kommt nun der lösungsorientierte Ansatz: Lass dich in einer Coaching-/Therapieform ausbilden, die dir liegt (z.B. NLP, systemisches Coaching, lösungsorientierte Kurzzeittherapie, am besten noch ne Mediations- bzw. Supervisionsausbildung hintendran hängen etc) Bilde dich da kontinuierlich weiter, besuche die entsprechenden Kongresse und Workshops, damit du methodisch auf einem hohen Niveau bist Schaffe dir Rücklagen und Ressourcen (z.B. finanzielle Rücklagen, um das erste halbe Jahr der Selbständigkeit überbrücken zu können, falls keine oder zu wenig Aufträge reinkommen) Schaffe dir Netzwerke in und außerhalb der Szene, es gibt keine bessere und günstigere Werbung als Mund-zu-Mund Propaganda oder Kollegen, die dich weiterempfehlen Erwirb die nötigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse oder lagere das später aus (was halt auch wieder mit Kosten verbunden ist, einen Marketingplan gibts nicht für Umme. Ist auch meine Schwachstelle, doch habe ich die richtigen Connections, womit wir wieder bei Netzwerken sind) Und vor allem: Brich das nicht über den Zaun. Es spricht nichts dagegen, erstmal im angestammten Beruf in Lohn und Brot zu verbleiben und dir parallel deine Sporen zu verdienen ohne Angst vor dem Scheitern haben zu müssen. Du siehst dann ja immer noch wie das läuft. Hierzu noch, romantisiere den Beruf des Coaches nicht, das ist durchaus harte Arbeit. Seminare wollen gut vorbereitet, schwierige Klienten gut beraten werden und so weiter. Als Coach solltest du beispielsweise auch wissen, wie man Ziele formuliert und erreicht. Sieh es als erste Übung: Erwirb da entsprechendes Wissen und wende es doch einfach einmal auf dich an. Oder suche Kontakt zu einem, der "es geschafft hat". Und nutze die Ressourcen, die du jetzt schon hast. Als Student hast du was die Zeit betrifft ja in der Regel gute Voraussetzungen (zumindest war das bei mir und vor der Bologna-Reform mal so) - arbeite doch einfach nebenher in einem Hiwijob und investiere das Geld in eine solide Fachausbildung als ersten Schritt. Literatur in allen Ehren, aber was du brauchst sind erstmal Referenzen, Methodik und vor allem hands-on Experience. Herzliche Grüße und guten Rutsch, Tsukune