-Knax-

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  1. Alter: 33 Jahre Bildung / Qualifikation: Abitur - Ausbildung Kaufmann für Bürokommunikation - Duales Studium BWL Beruf: Digital Marketing Manager in der Pharmaindustrie Brutto: 83.000 pa Berufserfahrung: 9 Jahre Arbeitszeit: 39h / Woche (ohne Überstunden) Eigentlich hört sich das recht gut an und mein Lebenslauf wirkt stringent und logisch. Allerdings ist mir das noch zu wenig und ich verliere allmählich die Lust mich für ein Unternehmen aufzuopfern. Der Workload ist teilweise sehr hoch und die gesammelten Überstunden würde ich lieber in einen Sidehustle stecken, finde aber nicht die Idee bzw. kann den ersten Schritt nicht wagen. more to come...
  2. Hi zusammen, ich habe mich entschieden meine Trennung hier aufzuarbeiten, da es für mich ein guter Weg ist, meine Gefühle aufzuschreiben. Zunächst zur Ausgangssituation: Ich war vor etwa 10 Jahren etwas mehr aktiv hier und habe u. a. durch meine erzielten Erfolge im Lair auch meine LTR kennengelernt. Themen wie Oneltis, Betaisierung etc. sind mir ein Begriff. 1. Ich: 28 Jahre 2. Sie: 26 Jahre 3. monogame Beziehung 4. 9,5 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 3 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: zuletzt 2 mal die Woche 7. Gemeinsame Wohnung seit 2 Jahren Die Vorgeschichte: Vor etwa 2 Jahren haben wir uns dazu entschieden zusammen zu ziehen und erstmals das elterliche Haus zu verlassen. Es war eine spannende Zeit mit vielen neuen Eindrücken und wir waren beide soweit zufrieden und haben uns gut eingelebt. Jeder für sich hatte seine Freiräume, seinen eigenen und einen gemeinsamen Freundeskreis. Wir sahen uns meist lediglich unter der Woche abends und den gesamten Sonntag. Mitte letzten Jahres habe ich ein psychisches Tief gehabt, da meine Arbeitssituation ausweglos schien und ich mich dringend umschauen musste - dazu kamen familiäre Schwierigkeiten. Zu dieser Zeit habe ich eine Wesensänderung an mir festgestellt und war nicht mehr so unternehmenslustig. Urlaube, Kurztrips etc. standen dennoch an und halfen mir sehr. Meine Partnerin hatte eine ähnliche Phase vor etwa 3 Jahren, die auch ca. ein Jahr angehalten. Ich habe damals auf viele schöne Dinge mit ihr verzichten müssen - es aber dennoch für sie durchgestanden, da ich wusste es wird irgendwann besser. Das gleiche sicherte sie mir zu, bat mich gleichzeitig ebenfalls professionelle Hilfe aufzusuchen. Dazu konnte ich mich erst Anfang diesen Jahres durchringen. Ich hätte es definitiv schon früher wagen sollen. Parallel dazu entschied sich auch meine Freundin zu einer Therapie, da sie vereinzelte Zwangsstörungen hat, die sie zumindest ein wenig einschränken. Ebenfalls setzte sie Anfang des Jahres Ihre Pille ab, was sehr großen Einfluss auf ihren Sexdrive hatte, im positiven Sinn. Kommen wir zum eigentlichen Thema: Wir haben immer gerne zusammen Fernreisen gemacht, und die letzten 5 Jahre häufig die USA besucht und mit Roadtrips bereist. Dieses Jahr stand Asien auf dem Plan und für jeden von uns sollte es mit den eigenen Jungs / bzw. Mädels für eine Woche weg gehen. Über Tanz in den Mai verabschiedete sie sich für einen Kurztrip zu einer Freundin und kam völlig überdreht wieder. Sie hatte von Ihrem Psychologen die Bestärkung bekommen mal wieder etwas Alkohol zu trinken (dies Tat sie sonst nur 2 mal im Jahr). Es hat ihr überaus gut gefallen und sie hatte eine tolle Zeit mit viel Blödsinn und Feierei. Soweit so gut. Allerdings kam hinzu, dass sie ihr Alltag, die Arbeit zunehmend nervte. Das merkte ich ihr an. Anfang Juni stand der Mädelsurlaub an. Für etwas mehr als eine Woche bekamen wir uns nicht zu Gesicht. Bis auf ein, zwei halbnackte Fotos hörte ich relativ wenig von ihr. Das war für mich völlig ok. Auch hier kam sie einerseits voller toller Erinnerungen wieder zurück, andererseits sah man ihr an, dass sie keine Lust hatte wieder in ihren Alltag zurück zu kehren. Wir haben weiterhin unseren Urlaub und Kurztrip geplant. Festivals und sonstige Events sollten ebenfalls folgen. Meiner Meinung nach, war das genug Aussicht auf Spaß und Flucht aus dem Alltag. In meiner neuen Arbeitsstelle lief nicht alles reibungslos. Meine Vorgesetzte ist ein Drache und ich habe zu Anfang sehr darunter gelitten, was auch meine Freundin spüren musste. Nach dem besagten Mädelsurlaub merkte ich einige Veränderungen. Sie unternahm mehr und mehr unter der Woche. Verabredete sich mit neuen Leuten, hauptsächlich Arbeitskolleginnen. Das war für mich ok. Ich habe sie immer unterstützt neue Leute kennenzulernen, da ich wusste wie schwer ihr das fällt. Mitte Juni fragte sie mich um meine Meinung. Ihr Therapeut hätte ein befreundetes Pärchen, die getrennte Wohnungen haben. Meine Freundin fragte, ob wir das nicht eventuell auch mal probieren sollten, da sich bei uns vieles ändern müsste (mehr Spontanität, mehr Leidenschaft). Ich sagte, dass es für mich erstmal keine Lösung sei, da wir anfangs gesagt hatten "wenn es zusammen nicht klappt, dann wissen wir wenigstens wie es um uns aussieht". Dass sich "etwas" ändern musste, beherrschte die nächsten 2-3 Wochen. Sie wurde nie richtig klar indem was sie meinte. Ich zählte dem allem keinen allzu großen Wert zu, denn besonders unser Sexleben war für mich gut und häufiger als bevor - auch hielt ich ihren Invest (tolle Unterwäsche etc.) für angemessen. Ausser diesen Aussagen merkte ich relativ wenig. Sie hatte weiterhin Spaß daran mir kleine Freuden zu machen und mir etwas mitzubringen oder für mich spontan zu kochen. Vor etwa drei Wochen entdeckte ich mehr und mehr Unzufriedenheit in ihrem sonst sehr fröhlichen Wesen. Ich versuchte Sie weiterhin aufzumuntern und wir haben einiges Zusammen und mit Freunden unternommen. Sie hat sich etwas von mir zurückgezogen. Vor zwei Wochen kam dann die Aussprache. Sie verriet mir, dass Sie vor hätte Work&Travel zu machen. Dies aber definitiv alleine machen muss, um sich selbst zu finden. Ihr Psychologe hätte von einem Patienten erzählt, der ähnliches gemacht hat, und dann für mehrere Jahre nicht wiederkam. Ich war zunächst gar nicht erfreut, da ich etwas ähnliches mit Ihr schon vor einiger Zeit besprochen hatte - wir wollten uns zusammen ein Gap-Year gönnen. Jetzt hiess es nur noch: sie alleine nach Neuseeland, inkl. sicheren Job kündigen etc.. Im gleichen Atemzug sagte Sie: "Das heisst ja nicht, dass ich jetzt schluss mache." Die Aussage kam völlig ohne kalt aus ihrem Mund. Ich wusste woran ich bin. Dienstag haben wir uns nicht gesehen, da sie später heim kam. Ich merkte nur ihren Arm der mich nachts umschlug. Mittwoch Nachmittag ging es in die letzte Runde. Wir hatten geplant über das kommende Wochenende nach Holland zu fahren, worauf sie sofort einstieg, dass sie dies immernoch möchte. Ich hakte dennoch nach, da ich merkte wie sich ihre Stimme wandelte. Ich wollte wissen, was wirklich Sache ist und mich nicht länger in der Schwebe lassen. Ich zog es ihr förmlich aus der Nase, dann sprudelte es völlig trocken aus ihr heraus: "Ich kann das alles nicht mehr. Ich möchte, dass es wie früher ist und nicht wie jetzt. Ich muss mich ganz allein finden. Ich habe nie richtig gelebt. Ich glaube ich liebe dich einfach nicht mehr." Klar, ich hatte geahnt was kommt, aber ich war nicht drauf vorbereitet. Mir kamen die Tränen. Hätte ich doch vorher hier im Forum nachgeschaut. Ich habe geheult wie ein dämlicher Schlosshund. Auch sie konnte dann nicht mehr anders. Ich dachte es geht immer anders zu Ende - Attractionverlust inkl. Abstand ihrerseits + weniger Sex. Aber wir hatten noch 2 Tage zuvor morgens und abends unseren Spaß. Das war für mich nicht zu verstehen. Sie sagte darauf: "Ich finde dich körperlich noch anziehend und würde mit dir Sex haben wollen, möchte dir das aber nicht antun. Ich hätte wohl die Pille nicht absetzen sollen." Paff! Verbaler Schlag in die Fresse. Danke. Wir verbrachten noch zwei Nächte zusammen und haben uns heulend in den Armen gelegen. Freitag konnte Sie zu einer Freundin um die Ecke, die rein zufällig für drei Wochen in den Urlaub gefahren ist. Sie hielt es für richtig, dass wir "das erstmal so machen, um dann weiter zu schauen". Ich sagte ihr, dass ich es besser fände wenn sie geht und wir zunächst so wenig Kontakt wie möglich hätten. Ausserdem sollte sie mir früh genug bescheid geben, falls sie noch Sachen braucht, damit ich nicht zu Hause bin. Natürlich habe ich ihr im Vollsuff geschrieben, relativ sachlich und nur mit meinem Nichtverständnis. Ihre Antwort kam am Tag danach mit keiner Antwort, da sie selbst nicht wisse was los ist. Tag darauf schien es, als wollte sie mich testen. Sie schrieb im 8 Uhr morgens, dass sie in 20 Minuten da sei, um Sachen zu holen. So schnell konnte ich mich gar nicht verpissen, also sahen wir uns kurz. Mit Tränen in den Augen wechselten wir zwei Worte. Danach Kontaktsperre beiderseits. Ich habe viel mit anderen Leuten gesprochen. Eine Woche habe ich mich Abends immerzu abgelenkt, bzw. es versucht. Das erste Wochenende war sehr hart. Ich wusste, dass sie ebenfalls leidet. Aber es ist ihre Entscheidung und da muss sie durch. Jeder spricht mir Hilfe zu, aber ich fasse immer das letzte bisschen Hoffnung zusammen. Es macht mich wahnsinnig. Eigentlich weiß ich, dass es vorbei ist, auch wenn es "erstmal nur drei Wochen" sind. Es ist aus. Das schmerzt schon krass. Ständig wache ich nach Alpträumen auf - sie hat einen Neuen; sie lässt sich von ihm durchbügeln. Ich höre ihr stöhnen, ihr "fick mich". Das ist etwas was mich noch zwei weitere Stunden begleitet. Jeden morgen. Wie komme ich darüber weg? Ich versuche es zu akzeptieren, kann es aber nicht wahrhaben. Ich habe sie 9 Jahre lang flach gelegt und bin ihr nie, ja wirklich, nie fremd gegangen. Klar ich hatte öfter das Bedürfnis mal endlich wieder eine andere zu bürsten, aber hätte nie dafür das geopfert, was wir hatten. Heute morgen habe ich Homeoffice und sie kam unangemeldet vorbei. Wieder komplett distanziert, mit leichten Tränen in den Augen, versuchte Sie so normal wie möglich ein paar Sachen mitzunehmen. Ich tat ebenfalls auf normal und sagte, dass wir noch die Möbel etc. aufteilen müssen und, dass ich das gerne so schnell wie möglich hinter mich bringen möchte. Schließlich muss ich in der gemeinsamen Wohnung bleiben, nicht sie. Sie blieb eiskalt und auf Distanz. Respekt. Ich für mich denke mittlerweile, dass es das wohl gewesen ist. "Für immer" möchte ich nicht schreiben, auch wenn es das sehr wahrscheinlich heißen kann. Jeder für sich muss jetzt erstmal sein Leben in den Griff bekommen. Vielleicht ist es positiv, dass wir beide professionelle Hilfe haben. Dennoch fällt es mega schwer. Meine Jungs sagen, ich solle Weiber ansprechen. Aber ganz ehrlich: da habe ich gerade keinen Kopf zu. Ich bin noch viel zu sehr auf sie fixiert, wenngleich ich nicht weiß und auch nicht wissen will, was sie so treibt. Ich will keine konkrete Frage stellen, ala "was soll ich machen" etc.. Ich möchte hauptsächlich aufschreiben, was mich bewegt und freue mich über eure Kommentare.
  3. Entschuldigt die längere Leitung, die ich mittlerweile habe - weshalb ich erst jetzt zu einer Antwort komme. Ich gehe aber sehr gerne darauf ein! Ich halte es tatsächlich so. Das Thema Ex thematisiere ich nicht, wobei es von ihr ab und an am Rande erwähnt wird. Es war eher anfangs ein Problem. Mit gewonnener Vertrautheit hat sich daraus nur Bauchpinseln für mich entwickelt. Zu meiner neuen LTR: Ich bin jemand, das muss ich zugeben, der gerne Menschen liest und aufgrund der Vergangenheit seine Schlüsse zieht. Manchmal hindert es mich daran, dass ich die Person unvoreingenommen vor mir sehe, aber vielleicht hat sich dieses System bei mir als Sicherheitsmechanismus etabliert - zumindest vertraue ich oftmals darauf. Genau so habe ich es über die Zeit auch bei meiner Neuen LTR, geben wir ihr mal einen Namen, "Antonia" getan. Antonia hat mein Baujahr und ist in verschiedenen Städten aufgewachsen, hat einen Bruder, kommt aber ursprünglich aus einer Nachbarstadt, wo sie seit mehrere Jahren wieder wohnte und studiert hat. Der Unfalltod ihres Vaters hat die Familie entzweit und sie in jungen Jahren an ihre Mutter und ihren Bruder gebunden - es herrscht ein harmonisches Verhältnis, aber auch, was den Tod des Vaters angeht, nicht bewältigtes Trauerverhalten. Das Thema wird schlichtweg begraben. Drei Beziehungen hatte Antonia bisher, wobei sie diese selbst als unvergleichbar mit unserer derzeitigen nennt. Ihre erste Beziehung war kurz, und als Spätzünderin sehr turbolent. Sie wurde eingeengt und schlecht behandelt. Ihre zweite Beziehung war ein klassisches On and Off über 6 Jahre inkl. zusammenziehen und auseinanderziehen, aber dennoch-LTR. In dieser Zeit hat sie sich selbst weiter entwickelt und ihr Studium mehr als gut durchgezogen. Die Off-Phasen waren, wie es Anfang der 20er ist, von viel Party geprägt. Ein einziges Mal gegen Ende der Beziehung, und wieder in einer Off-Phase, hat sie sich auf mit einem Orbiter eingelassen, der sie zunehmend bedrängte, woraufhin ihr Freundeskreis sich von ihm trennte. - Anm.: Diese Tatsache hat sie mir an einem sehr Wein-haltigen Abend gebeichtet. Es war ihr mehr als peinlich und sie befürchtete sie könnte mich dadurch verlieren -. Die LTR ging danach wieder weiter, wurde aber von ihr kurze Zeit später beendet. Ihre letzte Beziehung war kurios. Sie ist ein anfangs sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen, was auf Invest zunächst erschrocken, aber begeistert reagiert - soweit, so normal. Ein ernst gemeinter Anmachspruch und die Hartnäckigkeit genügten damals dennoch. Ihr damaliger Freund hat sie, aufgrund seiner religiösen Einstellung, sehr klein gehalten und abwertend behandelt. In den zwei Jahren haben sie aufgrund eines Auslandssemesters und eines Auslandspraktikums eine Fernbeziehung geführt, die eigentlich nur via Skype funktionierte. Da Antonia ein sehr loyales Wesen ist, hielt sie ihm auch im Ausland die Treue. Ich weiß aber auch, dass sie sehr unsicher und deshalb launisch sein kann, was ihrem Freund den ein oder anderen "Ausrutscher" genehmigte. Trotz dessen gingen sie gemeinsam für drei Monate auf Rundreise - die eigentlich Beziehung der beiden. Danach kamen die religiösen Unterschiede vermehrt an die Oberschicht und es folgte die Trennung. Jetzt folgen ca. 2 Jahre, bis ich sie kennenlernte. In dieser Zeit hatte sie eine FB, von der ich nur am Rand etwas mitbekommen habe. Zu Anfang unserer Kennenlernphase hat sich die FB ab und an gemeldet, woraufhin Antonia sehr unsicher mir gegenüber auftrat. Ich habe das überhaupt nicht ernst genommen, da ich selbst anfänglich noch eine FB führte und Antonia für mich nur Dating bzw. der Aufbau einer FB war. Sie erzählte ab und an von ihm und was er alles tolles erreichte etc. - Shittests und Konkurrenz. Ein klares Bekenntnis zu mir gegenüber ihrer FB ist ihr schwer gefallen. Ich spielte mit offenen Karten und erklärte ihr, dass ich alles andere beendet habe und ich dies auch von ihr erwarte, wenn Sie unsere Exklusivität haben möchte. Gleichzeitig kam meine Ex ins Spiel und die Erzählungen der Freundinnen, die sie dazu hörte. Der Rest ist Geschichte, wie auch unsere FBs. Mit Beginn der Exklusivität wurde mir ihre Autonomie, aber das gleichzeitige Bedürfnis nach Zuwendung ersichtlich. Sie braucht eine Balance. Ich auch. Aber was bei ihr, bestimmt aufgrund des Vaterkomplexes hinzukommt, ist dieses unglaubliche Bedürfnis nach Nähe. Ich habe selten jemanden kennengelernt, der so körperlich ist. Kuscheln ist ihre Meisterdisziplin. Sex zum Glück auch. Stirbt ein Vater im Kindesalter, entwickelt sich bei Mädchen oft nicht das Gefühl von Stärke bzw. ist nicht so ausgeprägt. Das merke ich noch ab und zu in Situationen, die für sie neu sind. Aber seit unserer Beziehung hat sich dies schon gebessert. Sie selbst gibt mir das Gefühl, dass ich ihr gut tue und sie noch nie so eine gesunde Beziehung hatte. Doch was tut sie für mich? Sie lehrte mich das Streiten und das zeigen meiner Gefühle. Sie half mir mich zu öffnen in Situationen, in denen ich früher meine Aggressionen nach innen gekehrte hätte. Ok, auch meine noch immer andauernde Therapie trägt dazu bei, aber in gewisser Weise auch Antonia. Ich schätze diese Beziehung. Sie ist im Vergleich zu meiner Ex-LTR auf einem erwachsenen Level. Mit meiner Ex habe ich meine Pubertät nachgeholt - jetzt fängt erst mein Erwachsenen-Ich das Leben an. Bin gespannt, was noch folgt. Kurz zu den Finanzen: Klar, die geteilte Miete ist schon nicht schlecht. Aber der Lockdown und die viele Zeit zum Lesen, und leider auch ein Erbfall, haben mich weitergebracht. Als Besitzer meiner ersten Immobilie bin ich auf den Geschmack gekommen. Ich versuche mir derzeit meine nächsten ETW zu finanzieren, die sich selbst tragen. Nebenbei habe ich fast meinen gesamten Cashbestand in ETFs und Einzelaktien investiert und profitiere gerade vom Aufschwung und meinem Einstiegszeitpunkt. Meine LTR begeistert sich mit und leitet mittlerweile das Vorhaben in Sachen Immobilien - ich konzentriere mich auf die Börse. Da ich gerade im HO bin, aber nebenbei das Bedürfnis hatte hier zu antworten, muss ich jetzt leider Schluss machen. Ich könnte noch mehr erzählen und bestimmt auf einige Dinge und Gedankengänge weiter eingehen. Aber dafür ist noch Zeit. Und jetzt: weitermachen!
  4. Da gehe ich doch gerne drauf ein. Zunächst einmal Danke für das Interesse und das Teilen meiner Geschichte in diversen Threads. Was ist passiert seit Anfang des Jahres?: Viel, genau genommen sehr viel, und ich meine nicht die allgemeine Situation, die uns alle einschränkt. Ich habe meine Beziehung mit der erwähnten Dame stetig beobachtet. Noch viel wichtiger: ich habe mich selbst dabei beobachtet und auf mich gehört - das war nicht immer so. Es ist verblüffend zu sehen, wie sich Menschen innerhalb einer Beziehung ändern, öffnen und emotional weiterentwickeln. Anfangs war ich doch sehr darauf bedacht mich nicht fallen zu lassen, wahrscheinlich um das zuletzt gefühlte Erlebnis der Enttäuschung nicht wiederkehren zu lassen. Verletzlichkeit ist das Stichwort. Mit fortschreitender Beziehungsdauer und dem Schritt des Zusammenziehens (ja, wir wohnen seit etwa April zusammen in meiner Wohnung) konnte ich mich bewusst fallen lassen und ein Vertrauensverhältnis etablieren. Die gemeinsame Wohnung war zunächst eine pragmatische Entscheidung, aber beruhte stark auf einem gesunden Gefühl in der Magenregion und der Voraussetzung, dass ich den Zeitpunkt selbst bestimmen konnte. Ich muss zugeben, dass sie ein ganz anderer Charakter ist - weitsichtig, reflektiert und angekommen - das ist meine Ex noch immer nicht (dazu gleich mehr). Wir streiten ab und an. Und was soll ich sagen? Das ist auch gut so. Ich habe mich in meiner 10 Jahre LTR quasi nie gezofft, keinen Versöhnungssex gehabt, nie das rebellische Kind rausgelassen und nachher wieder eingefangen. Es ist ein Muss, dass man sich streitet. Die Grenzen werden von mal zu mal klarer und man erkennt den Rahmen, indem man den Streit austrägt. Das macht es so spannend und spielvoll, und meistens auch sehr sexuell. Nichtsdestotrotz bleibt es zu 95% harmonisch. Sie ist dennoch ein sehr emotionales Wesen und hat, aufgrund des Verlustes Ihres Vaters in jungen Jahren, eine gewisse Angst vor Enttäuschung. Ich nehme ihr diese soweit ich kann. Ein Ziel sollte immer sein, dass man den Partner besser macht - in allen Belangen. Das schafft sich auch bei mir, da ich wesentlich ehrgeiziger geworden bin. Job und meine privaten Finanzen laufen seit Anfang des Jahres besser und ich merke, dass ich Rückhalt zu Hause verspüre. Nicht nur das, sondern es kommt auch ein gewisses Interesse der Weiterentwicklung von meiner Partnerin. Das ist toll zu spüren. Es ist jedoch wie im Leben selbst: ein stetiges auf und ab. Ich hatte erwähnt, dass meine Neue LTR und meine Ex eine gemeinsame Freundin haben. Nun ja, es gibt ab und an noch immer etwas Drama, da Infos durchsickern. So scheint es, dass meine Ex mittlerweile arg verzweifelt ist und die Trennung von mir als größten Fehler ansieht. Interessiert mich nicht wirklich, aber natürlich meine neue LTR, da mein Wert wohl stetig steigt - nehme ich gerne mit. Auch gab es Drama, als ich Geburtstagswünsche von meiner Ex bekam und diese an ihrem Geburtstag ebenfalls versandte. "Da müssen doch noch Gefühle sein, sonst würde man sich nicht gratulieren!" - bekam ich zu hören. Ja, da ist auch ein Gefühl. Ich fühle starke Dankbarkeit gegenüber meiner Ex. Dankbarkeit für 10 meist tolle, lehrreiche und wilde Jahre. Ohne Sie wäre ich wohl nicht der, den meine neue LTR jetzt haben darf. Es ist nicht leicht für Sie das zu hören, aber mittlerweile versteht sie es. Ich werde versuchen hier wieder etwas mehr zu schreiben. Es gibt noch einiges, was ich euch gerade in Bezug auf Selbstwertentwicklung und Akzeptanz des Gelebten sagen möchte. Und mir fallen auch noch einige Reibereien mit meiner derzeitigen LTR aus der Anfangszeit ein, die ich gerne aufdröseln und den Umgang damit erklären möchte. Aber bis jetzt erstmal: schönes Wochenende und bleibt negativ !
  5. Frohes, neues Jahr euch allen und vielen Dank für die Rückmeldungen! Habe anfangs oft zu hören bekommen, dass ich doch sehr auf Distanz bedacht bin. Die Aussagen empfand ich allerdings nicht negativ sondern noch im normalen, Bindung-schaffenden Rahmen. Allein die Verwendung des Wortes "wir" in übermäßiger und regelmäßiger Art ist bei mir so nicht mehr zu finden. Natürlich gibt es ein Wir, aber irgendwie habe ich mit den Erfahrungen der letzter LTR gelernt, dass man sich selbst doch bitte noch immer der Nächste sein sollte - und das möchte ich auch beibehalten. Sie versucht gerade mir das Zusammenziehen schmackhaft zu machen. Ich habe da absolut keine Bedenken, dass es gut gehen wird. Doch ich merke auch, dass noch etwas Wasser den Rhein runter fließen muss, bis ich dazu bereit bin, was ich auch so kommuniziert habe. Ich denke, das Ganze ist eine Einstellungssache und ich versuche das gesunde Maß an Autonomie zu behalten - schwer zu erklären. Ihr habt schon recht. Manchmal sieht man zu sehr das reine, offen kommunizierte Gefühl der neuen Partnerin und gar nicht das, was es positives für einen mitbringt. Ja, ich habe schon Genugtuung gespürt - bin ja schließlich eine grandiose Partie 😇 Aber muss schon sagen, dass das Thema und meine Ex anfangs sehr präsent waren. Sie kennen sich zwar nicht persönlich, aber eine gemeinsame Freundin der beiden wohnt mit meiner Ex in einer WG - mehr Zufall geht kaum. Daher war es zunächst etwas Anstrengung für mich einen richtigen Weg zu finden, wie ich das Thema behandle. Ich habe versucht meiner neuen LTR das Vertrauen zu schenken, gleichzeitig aber auch nie schlecht über meine Ex gesprochen, denn fast 10 Jahre haben auch einen Grund. Man hat gespürt, wie sehr meine neue Dame eine Bindung aufbauen wollte; und tatsächlich hat die oben erwähnte Aussage, das alles nochmals katalysiert. Habe das erst gar nicht damit verknüpft, weil ich noch damit beschäftigt war diesen krassen Zufall zu verdauen. Etwas seichtes Drama gab es auch - alte, gemeinsame Instagram-Fotos und die ein oder andere von mir entwendete Deko waren der Auslöser. Aber auch das hat sich vollends gelegt, ohne dass ich hier beigegeben habe, weil ich es einfach nicht als für mich sinnvoll betrachtet habe. Zur Kompromissbereitschaft: Ich habe ein kleines Helfersyndrom und vernachlässige genau deshalb öfter meine Bedürfnisse. Beispielsweise hatte meine Ex einige sehr schwierige Phasen in Ihrer Arbeitswelt, welche sich extrem auf Ihre Psyche ausgewirkt haben. Ich habe ihr Wohl etwas zu hoch gestellt und war quasi der Therapeut, habe im Gegenzug und in meinen leicht kriselnden Phasen aber keine, oder nur sehr wenig Unterstützung bekommen. Zudem war es eine große Anstrengung kollidierende Termine zu vereinbaren, ohne dass es Drama gibt oder zu meinem Nachteil ausgeht (meine Familie stand generell hinten an). in beiden Punkten läuft es um einiges besser. Es wird nicht verlangt, dass ich auf jeder Feier tanzen soll und gleichzeitig wird auch von ihrer Seite versucht ein Gleichgewicht herbei zu führen. Klar, das Helfersyndrom habe ich noch immer, wenn auch abgeschwächter durch meine Therapie. Aber meine neue LTR gibt mir doch einiges zurück und ist sehr daran interessiert, dass es auch hier nicht zu einseitig wird. Natürlich ist die Attraction gerade sehr hoch und ich weiß, dass die gerade genannten Punkte auch darauf zurück zu schließen sind. Auch bin ich gespannt, wo sich das Niveau schließlich einpendeln wird. Ich bin doch relativ sicher, dass es über dem der vorherigen LTR sein wird. Dazu werde ich versuchen beizutragen, indem ich weiter an mir arbeite. Vielleicht noch eine Sache zu ihr: Sie hat sehr früh ihren Vater verloren, der für sie eine wichtige Rolle gespielt hat. Und weil nun mal Arsch auf Eimer passt, und gleich und gleich sich gern gesellt, hat auch sie aufgrund des Traumas psychisch etwas zu verarbeiten. Man merkt ihr an, dass sie leichte Verlustängste hat und sich gerne um mein Wohl kümmert. Sie ist wesentlich emotionaler als meine Ex-Freundin, wobei das Wort für mich nicht negativ behaftet ist. Trotz dessen ist sie ebenfalls ein sehr autonomer Mensch, hat 7 Jahre allein gelebt und zwei lange, funktionierende LTRs hinter sich. Rational habe ich ein gutes Gefühl, weil ich sehr beobachtend die Kennenlernphase durchlebt habe und sie in Sachen Gefühle schon einen Schritt weiter war. Ich beginne so langsam mich auch bewusst fallen zu lassen und muss doch gestehen, dass es mir oft nicht so leicht fällt. Noch kurz zu meiner Ex: Seitdem ihr bekannt wurde, wer meine neue LTR ist, scheint sie in der WG wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Es gab anscheinend auch jede Menge Streit. Details weiß ich nicht und wollte ich auch nicht hören. Meine neue LTR hat dies natürlich erfahren und mir so erzählt, wie ich es auch hier schreibe. Doch nicht zuletzt, weil ich mich immer sehr gut mit meiner Ex verstanden habe und wir natürlich auch gute Freunde waren, bin ich leicht betroffen und hoffe, dass Sie ihr Leben in den Griff bekommt. Ihr wisst es: das Helfersyndrom. Gemeldet habe ich mich nicht bei ihr und habe es auch nicht vor Einen schönen Feierabend euch allen!
  6. Man, man - da ist das Jahr schon fast wieder rum und gelegentlich, nicht regelmäßig schaue ich natürlich noch immer im Forum vorbei. Die Nachricht eines Users, der in seiner Situation Beistand in meinem Thread erhalten hat, hat mich dazu bewogen euch ein Update zu bescheren - auch wenn Weihnachten schon vorbei ist. Wie ist es bisher gelaufen? Die FB aus meinem letzten Post habe ich noch ungefähr einen Monat weitergeführt und dann beendet. Sie war mir schlichtweg nicht attraktiv genug. Es kamen andere Frauen die sexuelle Erfahrungen in mein Leben brachten. Meistens erfolgte die Kontaktaufnahme durch Tinder, weniger aber auch durch das regelmäßig anstehende Nachtleben - der Mix macht es. Ich hatte einen echt guten Frühling und war glücklicher denn je. Das muss man echt mal sagen, zugeben und vor allem auch reflektieren. Ich habe gelernt mein Leben allein zu leben und zu lieben. Zudem habe ich im Juni eine neue Wohnung bezogen und quasi zeitgleich, auch über Tinder, eine wahnsinns Frau kennengelernt (dazu später mehr). Gab es Kontakt zu meiner Ex-Freundin? Ja, zwangsweise. Aufgrund meines Wohnungswechsels musste ich nochmals den Kontakt zu ihr aufnehmen. Aber da die Zeit Wunden heilt und ich mittlerweile sehr gut allein leben konnte, war es kein Schock. Im Gegenteil. Ich konnte ihr sehr gut gegenübertreten und merkte, dass sie Diejenige war, die noch immer sehr daran zu knabbern hatte. Wir haben eine Zeit lange bei einer Zigarette gequatscht und uns gut unterhalten - das war der letzte Kontakt zu Angesicht, im Juni. Bis auf Nachrichten zum Geburtstag gab es keine Interaktion zwischen uns. Und das ist ok. Nun ja, wenn da nicht etwas anderes passiert wäre . . . Meine neue Beziehung Die wahnsinnig tolle Frau von oben und ich haben es mehr als langsam angehen lassen. Screening, beiderseitig nennt man das wohl. Aber das war auch gut so. Ich habe mir und auch vielen anderen den Kopf zermartert, ob es nicht zu früh ist für eine neue Beziehung. Glaubt mir, es gab tausend Ansichten, aber schließlich nur zwei Meinungen: Ja und Nein. 50/50. Dadurch, dass ich sehr lange reflektierte und sie wirklich kennen lernen durfte, war die Antwort rational und am Ende auch emotional klar: Nein, es ist nicht zu früh - ich bin bereit. Erst jetzt weiß ich, was mir jahrelang gefehlt hat, welche Kompromisse an Bedürfnissen ich eingegangen bin. Das Gefühl jemanden zu haben, der ebenfalls sehr langsam und wohlüberlegt seine nächste Beziehung auswählt, ist toll. Sie ist kein Vergleich zu meiner vorherigen Beziehung und trotz oder gerade wegen des erneuten Lesens von LdS kann ich sagen: ich gehe gerade bewusst in eine LTR und lasse meine Gefühle zu - es fühlt sich richtig an. Aller Anfang ist schwer Wie es der Zufall will, ist meine neue Dame über mehrere Ecken mit meine Ex-Freundin bekannt - wenn auch nur durch Hören-Sagen und das obwohl sie absolut unterschiedlich sind. Wahnsinn. Da sind Aussagen meiner Ex, wie "Die Trennung von Knax war der größte Fehler meines Lebens. Ich werde nie über ihn hinweg kommen." natürlich nicht gerade förderlich, und gelangten komischerweise zu Häufe bis zu meiner Freundin durch. Gerade das hat es nicht einfach gemacht. Meiner neuen LTR kamen anfangs, verständlicherweise, Zweifel aufgrund meiner langen ex-LTR und der vermeintlich kurzen Single-Periode. Auch das hat uns nur näher zusammen gebracht. Nichts desto trotz sehe ich die neue LTR aus einem anderen, Post-Krisen Blickwinkel. Es gibt für mich natürlich ein "Wir", aber das "Ich" ist wesentlich präsenter, als es in meiner letzten Beziehung war. Aus Fehlern will gelernt sein. Vergessen darf man nicht, dass ich noch immer eine Therapeutin an der Seite habe. Für mein Umfeld ist nicht ersichtlich, dass ich dies nötig hätte. Und auch mir geht es mittlerweile echt sehr gut, aber ich möchte weiter an mir und meinem Umgang mit Aggressionen arbeiten. Dass ich nebenbei Unterstützung während dieser Krise hatte ist nur angenehmes Beiwerk - die Arbeit an mir selbst steht hierbei im Vordergrund. Falls ihr noch etwas detailliertes wissen möchtet - schreibt gerne. Es ist viel passiert und dies soll lediglich ein kurzer Abriss sein, um nicht zuletzt der privaten Nachricht des Users gerecht zu werden. Bis dahin und guten Rutsch. 2020 wird gut und besser, als zuvor.
  7. Mittlerweile tummel ich mich überwiegend in anderen Forumsbereichen und lese ab und an noch sporadisch in der Beziehungskiste. Und gerade weil ich hier doch oft Parallelen zu meiner ex-Beziehung sehe, dachte ich, dass nochmal Zeit für ein Update ist. Eine kluge Bekannte hat mir zu Anfang der Trennung gesagt: "Du wirst Zeit benötigen. Für jedes Jahr der Beziehung kannst, darfst und musst du mit ein bis zwei Monaten rechnen." Damals wollte ich das nicht hören, weil ich es nicht verstehen konnte. Aber mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe und vor allem derzeit noch immer erlebe, kann ich sagen: es ist so! Kurz zu meiner aktuellen Lage: Ich führe eine FB und date so gut wie jede Woche ein neues HB. Zugegebenermaßen habe ich mich anfangs leicht dazu drängen müssen, aber Übung macht den Meister. Eine FB zu führen war etwas vollkommen Neues für mich und ich merke, wie ich durch meine alte LTR auf einen bestimmten Körpertyp konditioniert wurde, was auch meine FB zu Beginn wohl gemerkt haben muss. Sie ist keineswegs Dick - ich würde sie als normal, bis schlank bewerten. Doch meine Ex-LTR war nunmal das dünne, modelartige Wesen mit kleinem Vorbau. So langsam finde ich aber natürlich Spaß an ausgefüllteren Körbchen. Und noch etwas, was mir bestimmt auch 10 Jahre nicht in der Häufigkeit passiert ist: der Kopf schaltet sich im letzten Moment vor dem Eintunken schlagartig ein und lässt die Lanze zum Gummiast werden. Wahnsinn, was so ein Gefühlschaos mit einem anstellen kann. Ich musste erst wieder lernen Spaß bei der Sache zu haben. Ich sags ja: konditioniert bis zum geht nicht mehr. Nichtsdestotrotz läuft es in Sachen HBs gut bis sehr gut. Lediglich mein Nightgame ist noch nicht auf der Höhe, aber es kommt mit Weitsprungschritten. So habe ich mein Körpergefühl beim Tanzen zum ersten mal in meinen 29 Jahren entdeckt. Kaum zu glauben, aber es macht mir Spaß etwas zu tun, von dem ich schon immer Abstand genommen habe. Und die Frauenwelt honoriert das - fühlt sich gut an. Ich lerne so viele unterschiedliche, neue Menschen und insbesondere Mädels kennen. Faszinierend ist es, wie man Sie lenken und führen kann. Auch Lob des Sexismus liegt zum ersten mal seit vielleicht 7 Jahren wieder auf dem Nachttisch - viel zu spät. Und doch kann ich bis jetzt sagen, dass die Trennung notwendig und auch gut war. Ich bin innerhalb von acht Monaten zu einem anderen, besseren Ich geworden. Natürlich hat die Therapie dabei einen Anteil, aber durch eine Krise ergeben sich ungemeine Wachstumschancen. Habe ich meine Ex in der Zwischenzeit gesehen: Ja. Karneval ist jetzt eine Woche her und Sie, sowie ich auch, genießt die Jecke Zeit jedes Jahr aufs Neue. Ich war also mit meinen Jungs und Mädels auf einer bekannten Straße, quasi mein Stammplatz zum Straßenkarneval. Plötzlich steht Sie da - suchend, mit einem großen Kerl im Schlepptau. Der Junge war größer als ich, was schon beeindruckend ist. Natürlich treffen sich unsere Blicke und wir gehen aufeinander zu. Zunächst begrüße ich freundliche Ihre Begleitung, die direkt wieder Abstand nimmt. Sie quatscht mich voll, dass sie quasi allein unterwegs sei, weil keiner Ihrer Freunde Zeit hat, und dass es sowieso nicht so toll sei an Karneval single zu sein. *Hirnfickalarm Ich gehe nicht viel weiter darauf ein, stelle ihr aber im Gegenzug die Traube an Mädels um mich rum vor. Nicht weil ich es nötig hätte sondern vielmehr, weil ich an dem Tag in einer mega Verfassung war und Spaß hatte. Sie offenbart mir noch kurz, dass sie Angst hat ins Ausland zu gehen (wir erinnern uns an den Anfang des Threads: sie wollte allein für ein halbes Jahr nach NZ), und, dass Sie noch nicht Ihren Job gekündigt hat, etc.. Wir verabschieden uns. Im Laufe des Tages taucht sie weitere fünf mal in meiner unmittelbaren Nähe auf, wie ich im Nachhinein von meinen Freunden erfahre. Was erkenne ich in der Situation: 1. Sie sieht leider und verständlicherweise noch immer sau gut aus 2. Sie spricht und handelt konträr 3. Sie versucht mich zu ficken, primär mein Hirn Was lerne ich daraus: Beurteile Frauen nach ihrem Handeln und nicht nach dem, was sie sagen (viel Zitiert, aber die Weisheit schlechthin). Mit etwas Abstand erkenne ich die Fehler, die ich im Laufe der Beziehung gemacht habe (fehlende Führung, schlechte alltägliche Verführung, etc.), aber auch, dass es halt nicht gepasst hat. Ich brauche derzeit keine Frau, die ziellos und sprunghaft durch das Leben läuft. Ein überragendes Äußeres ist, und auch das hört man immer wieder, nicht alles. Acht Monate sind noch keine zehn und schon gar keine 20, wie ich sie eventuell an Zeit brauche. Aber dann ist es halt so. Und bis dahin lerne ich endlich mal andere Wesen kennen. ... so weit, so gut. Bis demnächst.
  8. Es gibt etwas zu berichten, und nein, auch wenn es sich nach einem Plan anhört, es war definitiv keiner. Gestern war es genau sechs Monate her, dass die Trennung spruchreif aus ihrem Mund geflüstert kam. Wahnsinn, es fühlt sich mittlerweile so normal und gleichzeitig wirr an. Tja und gestern war auch der Tag, an dem ich zum ersten Mal seit sechs Monaten das Höschen eines Mädels ausgezogen und bis zum Lay durcheskaliert habe. Nebenbei war es auch das erste Mal seit verdammten 10 Jahren, dass es nicht meine Ex war, die auf, neben oder unter mir gestöhnt hat. Bin schon etwas stolz auf mich, weil ich einfach wieder Bock drauf habe. Es war wahrlich keine gute Perfomance und anfangs war ich noch absolut nicht bei der Sache, aber ich hatte sie dermaßen heiß gemacht, dass ich zwangsweise zwei Runden einlegen musste. Das tat gut. Nebenbei ist sie echt ein lockeres Mädel mit einem traumhaften Körper und eine FB könnte ich mir durchaus vorstellen. Mein Gott, das sind Worte die habe ich noch nie als Bestandteil meines Lebens gesehen. Ich feier mich jetzt schon, dass ich die Möglichkeit habe so etwas zu etablieren. Nichtsdestotrotz muss ich zweifelsohne zugeben, dass besonders die Vorweihnachtszeit relativ schwierig war. Das Fest und auch der Übergang ins neue Jahr dagegen waren absolut problemlos. Ich hatte einfach Spaß bzw. hab den familiären Weihnachtsstress über mich ergehen lassen. So weit so gut und so viel zum Aktuellen. Erstmal: Danke! Ich nehme die Einladung an und versuche nun kurz und möglichst präzise die einzelnen Etappen zu skizzieren. 1.) Ignoranz und Selbstgeißelung Tag 0: "Ich glaube ich liebe dich nicht mehr. Wir sollten uns trennen." Exakt ab diesem Zeitpunkt setzte mein sich selbst reflektierendes Ich aus und es herrschte absolutes Emotionschaos Pure Verzweifelung, ein Gefühl von Leere und Ohnmächtigkeit Woche 1: "Das ist bestimmt nur so eine Phase von ihr." Ich habe es nicht akzeptiert bzw. wollte es nicht wahrhaben Druckbetankung und diverse Abende mit den Jungs sollten es mich vergessen lassen - sinnlos Woche 2: Ich wende mich an das Forum zum ersten Mal versuche ich wieder zu reflektieren und der erste Tag ohne Tränen steht an ich schreibe ihr im betrunkenen Kopf eine Nachricht Woche 3 und 4: die Zeit geht nicht um ich bin ungeduldig - möchte, dass ich mich schnell besser fühle - zu schnell versuche mit aller Macht positive Erlebnisse herbeizuführen - zwecklos 2.) Auf und Ab und versuchte Akzeptanz 2. Monat: reflektier die Beziehung, du Depp ich kaufe mir Bücher über das Selbstwertgefühl und wie man Trennungen durchleben sollte - noch nie habe ich so viel gelesen noch immer versuche ich zwanghaft von ihr los zu kommen ich habe eine leere in mir und keinen Spaß mehr an alltäglichen Sachen ein Urlaub mit den Jungs lässt mich zeitweise wieder aufleben ich träume jede Nacht von ihr und denke jeden Tag an sie langsam versuche ich die Phasen einer Trennung zu durchleben, aber ohne diese zu verstehen oder zu akzeptieren 3.) Komm mal klar - lass sie los und dich frei 3. Monat: Arschtritte helfen - Rückfälle auch immer mehr höre ich ernste Worte meiner Jungs, auch wenn sie selbst zugeben, dass 9 Jahre eine andere Hausnummer sind ich reiße mich langsam am Riemen und entdecke neue Ecken an mir (Tanzen, was war das bisher nochmal?) das Fitnessstudio hat mich wieder, wenn auch nur mit halber Motivation, zunächst immer öfter wird die Nacht zum Tag und nicht nur, um den Träumen zu entgehen zum ersten Mal spreche ich SIE wieder - was ein Rückschritt in für meine Emotionen - sollte man meinen ich bekomme viel Zuspruch von allen Seiten und ändere mein Aussehen bzw. meine Selbstwahrnehmung das Bewusstsein gelangt langsam wieder zurück 4.) Sie ist weg, für immer (vielleicht) 4. Monat: Urlaub am anderen Ende der Welt - mit ihr und ohne sie ich schwanke zwischen Neuerfindung des Ichs und Rückfall erst nach dem Urlaub kann ich wirklich mit ihr und vor allem mit uns abschließen das Gefühlschaos tendiert gegen null 5. Monat: darf, kann und will ich wieder? noch immer habe ich das Gefühl etwas tun zu müssen ich bin in Sachen Frauen noch nicht zu 100% bereit mein Umfeld möchte mich drängen - ich weiß, dass es nichts bringt der Spaß auf Parties ist zurück und ich konzentriere mich nur auf mich meine Gaderobe ist aktuell, meine Durftsammlung ist extravangt - tolles Gefühl Bestätigung von Frauen wird erstmals wieder wahrgenommen 5.) reflektierte Akzeptanz und das Gleichgewicht der Emotionen 6. Monat: ich sehe dich und fühle mich erhaben zum ersten Mal kann ich ihre Fotos sehen und fühle keinen Schmerz es fühlt sich mittlerweile richtig an und ergibt Sinn meine Morgenlatte sehnt sich danach verlegt zu werden - geht das noch? ich habe wieder Freude daran zu flirten und den perfekten Arsch zu jagen mein Umfeld nimmt mich durchweg als lebensfroher wahr, als noch zu Beziehungs-Zeiten ich lebe mein Leben und weiß, dass sie dennoch ewig ein Teil davon bleiben wird - das ist gut so, als Erinnerung und Erfahrung . . . to be continued ..
  9. Danke! Habe es genau so gemacht. Fast. Echt krass, wie lange ich hier nicht aktiv war. Habe selten(er) in das Forum geschaut und noch weniger in die Beziehungskiste. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen: Auf der Arbeit hat sich vieles zum Positiven gewandt. Meine Drachen-Chefin ist weg dank Ihrer Schwangerschaft und meine neue Führungskraft ist ein Segen für die ganze Abteilung. Es macht wieder Spaß zur Arbeit zu gehen! Ich stehe absolut hinter der These, dass Man(n) seinen Füller nicht in Firmentinte tunkt. Und, das habe ich auch nicht getan bzw. werde es nicht. Natürlich knistert da etwas mit einer bestimmten Kollegin, aber das darf dabei bleiben - macht das Arbeiten nur interessanter. Nach dem Urlaub habe ich den Fehler begangen und weiterhin krampfhaft versucht andere Frauen zu finden, die mich begeistern oder den Trieb in mir wecken. Leider habe ich immer wieder gemerkt, dass ich dann absolut nicht bei der Sache war. Im Rheinland sagt man: Jede Jeck is anders. Will heißen, dass es Menschen gibt, die sich nach einer solchen Trennung direkt austoben können und, dazu zähle nunmal ich, Menschen die sich erstmal auf sich selbst fokussieren müssen. Ich hatte also noch immer keinen Lay. Das habe ich akzeptiert, denn ich brauche einfach meine Zeit, um mich wieder daran zu erfreuen. Da hilft es auch nichts, dass ich über Ecken erfahre, dass meine Ex es genau anders macht. Ich bin ich. So langsam laufen die Geschäfte in Sachen Frauen allerdings an und ich merke zum ersten mal seit 10 Jahren, wie unterschiedlich diese Wesen sind. Wer die ganze Zeit wenig bis gar nicht in lockerem Flirt mit anderen Mädels war, kann gar nicht herausfinden, dass es noch weit mehr interessante Persönlichkeiten gibt. Und genau das erfahre ich gerade. Ich habe es einfach total versäumt, meine Ex-Freundin in Konkurrenz zu setzen. Nicht, um direkt mit einem Hintergedanken etwas zu starten, sondern einfach um mich von anderen Frauen und ihren Eigenschaften überzeugen oder abschrecken zu lassen. Das werde ich in Zukunft anders machen - definitiv. Meine Stadt ist offiziell eine Großstadt, aber wie im Namen schon steht auch ein Dorf. Und deshalb habe ich sie 2-3 mal Abends beim Feiern erblicken müssen. Es war nie einfach, aber ich merke, wie ich mit der Zeit mehr und mehr damit zurecht komme. Ich akzeptiere, dass es nie mehr ein Wir geben wird. Das war schwer, aber es tut so gut. Auch meine Jungs tragen dazu bei. Sätze wie: "Ich hab mich das bisher nie getraut zu sagen, aber seitdem du mit Xxxxx nicht mehr zusammen bist, bist du viel offener und fröhlicher geworden." - sowas sitzt, nämlich im positiven Sinne. Ich bin nebenbei nochmal viel bewusster bei der Auswahl meiner täglicher Garderobe und meine Parfümsammlung hat sich verfünffacht - Dinge, an die ich früher nie gedacht habe. Der nächste Schritt wird die neue Wohnung und ein neues Einrichtungskonzept - endlich. Ab und zu kommen Flashbacks, besonders in schwierigen Phasen und in der Nacht. Ich spreche darüber mit meiner Psychologin, die mich ebenfalls unglaublich nach vorne gebracht hat. Ich verstehe mich nun wesentlich besser und weiß, dass mein kindliches, rebellisches Ich viel zu kurz gekommen ist. Es konnte sich in meiner Kindheit/Jugend nie ausleben, weil es durch meine Eltern und mein Umfeld eingeschränkt wurde. Das Wissen, woran man arbeiten muss und, dass man bereits jetzt sehr kleine Erfolge sehen kann macht mir sehr viel Mut. Es ist schon unglaublich, was die Kindheit einem für das spätere Leben geben oder nehmen kann. Dass ich den Schritt zu einer Therapie gegangen bin, ist noch immer Verdienst meiner Ex. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Allgemein empfinde ich große Dankbarkeit für die Zeit und auch für ihr Verhalten, als es zu Ende ging. So viele schlechte Beispiele, wie es hier nachzulesen gibt, kann ich wirklich glücklich sein. Für das neue Jahr werde ich mir Ziele aufschreiben und stetig daran arbeiten, diese zu erfüllen. Es kann durchaus sein, dass ich hier lange Zeit nicht mehr schreiben werde, aber ich möchte euch und auch mich hier weiterhin auf dem Laufenden halten. So eine Trennung einer derart langen Beziehung werde ich vielleicht nicht mehr erleben - das möchte ich noch festhalten. Und schließlich ist es noch nichtmals 6 Monate her. Ich wünsche euch vorab ein besinnliches Weihnachtsfest. Habt Spaß mit euren Familien und Freunden. Genießt die Zeit und kommt gut in das neue Jahr. Ich freue mich zumindest auf ein neues, sich weiterentwickelndes Ich in 2019. Bis dahin!
  10. Wow, habe schon länger nichts von mir hören lassen. Das kann man eigentlich als relativ gutes Zeichen werten. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen. Auf der Arbeit lief es durchaus gut bis ausgezeichnet und auch privat unternehme ich ab und an etwas mit meinen Kolleginnen (bin der Hahn im Korb unserer Abteilung - und genieße es). Zum eigentlichen Thema zurück: Am 21. Oktober ging es für mich, meinen Kumpel und leider auch meiner Ex in den Urlaub nach Thailand. Im Vorfeld erklärte ich ihr unsere Route, und dass ich erwarte, sie dort nicht anzutreffen. So fair war sie dann, denn es schien als hätte sie eine komplette andere Richtung eingeschlagen. Dennoch war es natürlich am Abflugtag extrem schwierig für mich. Zudem war es gleichzeitig ihr Geburtstag und eine Gratulation mit einem ersten Wiedersehen nach über zwei Monaten war unausweichlich. Man merkte in jedem Augenblick wie emotional distanziert sie bereits von unserer Beziehung ist. Und als wäre sie mein persönlicher Kryptonit-Mensch sackte mein Herz in die Hose und schlug gleich wieder zurück gegen meine Schädeldecke, als ich sie das erste Mal erblickte. Was für ein beschissenes Gefühl. So habe ich mich sehr lange nicht ertragen müssen - weichgekocht von ihrem Anblick, der mich leider immernoch umhaut. Naja, ich ging zu ihr: Gratulation; Blabla; Schöne Reise. Am Flughafen hat sie uns doch tatsächlich noch gefragt, ob es wir uns nicht ein Taxi in die City teilen sollten "falls es nicht zu komisch sei". Haben wir nicht getan. Wäre mir tatsächlich zu komisch gewesen. Ich meine: 9 Jahre und mindestens eine Fernreise pro Jahr und jetzt sitzen wir über 12 Stunden im gleichen Flieger, aber doch getrennt. Das war zwischenzeitlich echt krass für mich. Hätte nicht gedacht, dass mich das doch nochmal so trifft. Ich habe etwa eine Woche ab und an damit zu kämpfen gehabt. "Wäre das geil hier sie am leeren Strand zu ficken. Was treibt sie wohl gerade hier so? Von wem lässt sie sich durchvögeln? ...etc.?!" Hirnfick pur. Mein Kumpel hat mich stets versucht wieder in meinen Urlaubsmodus zurück zu holen, was auch klappte. Wir hatten eine geile Zeit; haben viel gesehen. Mein erstes mal in Thailand hat mich echt begeistert. Doch zugleich war es vielleicht ein Fehler, dass mein Kumpel dabei war. Irgendwie habe ich mich ausgebremst gefühlt. Nicht falsch verstehen: ich kenne ihn schon ewig, wir verstehen uns blind. Aber er ist ein unglaublicher Pingel, hat Schiss vor Garküchen, würde niemals im Hostel pennen und liebt seine HB-Comfortzone, welche aus zwei FBs in der Heimat besteht. Er kennt PU nicht und hat keinen eigenen Antrieb HBs zu approachen. Also waren wir stets im Hotel und haben meist alles allein bereist. Natürlich hätte ich ihn mehr drängen können, aber das hätte nur in Knatsch geendet. Wobei man definitiv festhalten muss, dass ich doch etwas enttäuscht von den anwesenden Backpackerinnen war, was eventuell an der Off-Season gelegen hat. Ein paar Flirtereien mit dem einheimischen weiblichen Geschlecht gab es auch. Ich muss sagen, dass meine Abneigung gegen Asiatinnen sich drastisch geändert hat. Hätte nicht gedacht, dass dort doch einige wirklich stabile Geräte rumlaufen - vor allem in Bangkok. Kurz und knapp: fetter Urlaub. Kein Lay, aber trotzdem geil. Rückflug: Ich sehe sie erst im Flieger. Braungebrannt, wie ich auch. Sie strahlt mich über zwei Ohren an. Ich sie ebenfalls. Wieder dieses scheiß Gefühl. Beim Umstieg sucht sie das Gespräch mit uns und möchte eine Zigarette rauchen gehen. Ich entziehe mich unauffällig, weil ich das nicht souverän geschafft hätte. Auch beim Baggage Claim stellt sie sich wieder zu mir und fragt wie unser Urlaub war. Sie hat sich wohl alle möglichen Bilder auf Insta von mir und meinem Kumpel reingezogen (Anm. d. Redaktion: ich folge ihr nicht mehr, bin auch kein FB Freund - hilft mir). Nebenbei erwähnt sie noch ihre zwei frisch gestochenen Tattoos. Danke für den Hinweis. Sie verabschiedetet sich in ihrer überaus coolen, unabhängigen und frohen Art. Kann ich auch: Ciao. Fazit: ich kann mir definitiv einen Single-Urlaub nach Asien vorstellen, um meine Comfortzone zu verlassen und neue Leute kennen zu lernen. Thailand ist nice. Meine Ex will ich so lang wie möglich nicht mehr sehen. Ich weiß, dass jetzt womöglich wieder kommt: "Habe das Gefühl du willst sie gar nicht vergessen. Reiß dich mal langsam zusammen. Fick doch selbst mal ein paar Weiber." Ja, an manchen Punkten der Reise habe ich mich gehasst, dass ich mir den Hirnfick gegeben habe. Und ja, bestimmt hätte ich eine weghauen können. Doch es ging noch nicht anders. Und der Urlaub hat gezeigt, dass ich noch einiges an mir ändern muss, damit ich meinen Weg sanfter beschreiten kann.
  11. Meine all time favourites sind folgende: Boss Bottled Unlimited Yves Saint Laurent Kouros Etienne Aigner No. 2 und neu dazu gekommen ist Dior Sauvage. Letzteres wird im Moment sehr inflationär getragen, weshalb man sich damit leider kaum noch absetzt.
  12. Guten Abend zusammen, Ich habe eure Ratschläge befolgt und meiner Ex unmittelbar nach euren Posts die Flug-Tickets und die Rechnung zugesandt. Mein Umfeld versteht die Reaktion meiner Ex-Freundin bisher immer noch nicht bzw. ärgert sich darüber, dass es für mich doch eine Zumutung ist dass sie mit fliegt. Ich versuche solche Gespräche mit dem Thema zu vermeiden, da ich damit eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. "Eigentlich" könnt ihr streichen. Ob sie mir das Geld dafür bezahlt oder nicht ist mir relativ gleich - das Thema sollte gegessen sein. Was gibt es sonst neues? Nun hatte ich tatsächlich mein erstes Date nach über 9 Jahren. Es stellte sich heraus, dass auch sie ihr erstes Date nach einer langen Beziehung hatte. Wir haben uns quasi beide entjungfert. Das Treffen an sich war gut - wir haben uns gut unterhalten, doch hat weder sie noch ich attraction aufgebaut. Dennoch muss ich wohl Eindruck hinterlassen haben denn ihre täglichen Nachrichten werden nicht weniger. Nächste Woche treffe ich mich mit einer weiteren Dame und kurbel so langsam das Dating Geschäft wieder an. Gestern war ich auf einer Geburtstagsfeier von einem Ex Kommilitonen, auf welcher ich keine einzige Person kannte außer ihn selbst. Das war eine sehr gute Erfahrung. Es waren ausnahmslos Pärchen anzutreffen doch wie es kommen musste so erschien etwas verspätet eine klare HB8. An dem Abend war es mir wirklich egal, wer was über mich denkt also habe ich sie natürlich gegamed. Sie war sehr on und hing an meinen Lippen ohne auch nur eine einzige Minute ihr Grinsen abzusetzen. Ich musste leider sehr früh wieder fahren, da ich heute arbeiten musste. Also legte ich es schnell drauf an einen NC zu erlangen. Dabei stellte sich heraus dass sie einen Freund hat. Das wiederum beeindruckte mich gar nicht, die Signale die sie mir sendete waren immer noch eindeutig. Ich habe also trotzdem ihre Nummer bekommen und kann euch sagen sie ist schon sehr lange in einer Beziehung. Wäre die Logistik nicht so schlecht gewesen und hätte ich noch etwas mehr Zeit gehabt, ich hätte sie definitiv direkt zu mir pullen können. Momentan denke ich mir: Was ist eigentlich mit dieser Welt los? Soll es wirklich so einfach sein eine vergebene Frau in die Kiste zu bekommen? Anscheinend ja. Zumindest versuche ich es trotz einiger Zweifel durchzuziehen, denn ihr Körper ist nicht von dieser Welt. Ich schreibe diese Zeilen gerade aus einem Hotelzimmer, da ich wieder vermehrt auf Dienstreisen gehen darf. Nach fast drei Monaten geht es mir wesentlich besser und ich merke, dass es mir wieder vermehrt Spaß macht mich mit dem weiblichen Geschlecht in jeglicher Hinsicht zu befassen. In genau zwei Wochen fliege ich mit meinem Kumpel nach Thailand, wie bekannt ist. Ob ich mich davor noch mal melde und etwas Neues zu berichten habe weiß ich stand jetzt noch nicht. Bis bald liebes Forum. Ich hab dir viel zu verdanken.
  13. Denke ich habe es bereits in einem Post angeschnitten: wir haben Anfang diesen Jahres unseren Thailandurlaub gebucht. Wie immer habe ich alles vorgestreckt, da sie nicht allzu liquide ist. Dennoch hat sie mir immer alle Auslagen abgestottert. Fair. Nach der Trennung habe ich ihr angeboten, dass wir die Kosten für ihren Flug, der nicht erstattbar oder umbuchbar ist, teilen und die Sache damit gegessen ist. Wenn sie nun also doch fliegt, müsste sie mir den vollen Preis bezahlen.
  14. Tja, so schnell ist man ein Jahr älter und auf einmal ist die 30 der nächste Schritt. Wahnsinn. Aber was ist überhaupt passiert?... Ich hatte letzte Woche ein Date - eigentlich. Sie hat geflaked. Ich hab es aber irgendwie auch darauf angelegt. Mir war nicht danach sie zu treffen und deshalb habe ich extrem wenig investiert und kaum mit ihr geschrieben. Nicht, dass ich Angst vor dem ersten Date nach so langer Zeit hatte, vielmehr war es absolute Lustlosigkeit. Anscheinend, eher gesagt tatsächlich, bin ich noch nicht ganz bei der Sache. Also: Schwarm drüber und abgehackt. Nebenbei stehen noch noch zwei weitere Damen in den Startlöchern. Ich muss mich nur durchringen es mal zu versuchen. Wie ich bereits erwähnt hatte, denke ich, so haben mich meine Jungs über mein Geburtstagswochenende nach Amsterdam entführt. Ein Glück. Klar, ich mag es auch meine Familie um mich zu haben, besonders am Geburtstag, aber nicht dieses Jahr. Es war absolut richtig, dass ich fernab von zu Hause und den alten Geflogenheiten war. Ich war nicht darauf aus irgendwelche Mädels an dem Abend zu approachen o. ä., sondern mir einfach mal gediegen die Kante zu geben und ordentlich abzufeiern. Resultat des ganzen Unfugs: mega Kater an meinem Geburtstag. Hatte ich so auch noch nie. Aber es hat sich gelohnt. Wir feierten bis in die Morgenstunden in einer Studentenbar, in der 60% heiße Holländerinnen waren, die anscheinend einen Gefallen an Deutschen zu haben scheinen. Und so musste ich gar nicht viel machen, außer angesprochen zu werden. Mein Selbstwert hat sich ganz dezent durch die Decke katapultiert. Mit dem Kater kommt allerdings auch immer eine gewisse schlechte Stimmung. Und als ich nun auf dem Beifahrersitz für mich und meine Gedanken allein war, fiel es über mich herein - irgendwas ist anders. Seit langer Zeit war ich wirklich mal wieder traurig, und zwar bitter. Aber das ist OK, denn das gehört wohl dazu. Zu hause angekommen war es noch schwieriger die leere Wohnung zu sehen und keine Deko + x-Geschenke und sonstiges. Die Gewohnheit war nicht mehr da. Als ihre Glückwünsche mich erreichten und die Art, wie sie diese ausdrückte, wusste ich allerdings schnell: sie hat emotional schon längst mit der Sache abgeschlossen. Es ist Wahnsinn, wie lange sie das wohl schon mit sich rumgetragen und verdaut hat. Aber was mich wirklich extrem angepisst hat, ist die Tatsache, dass sie wahrscheinlich unseren Flug nach Thailand dennoch antreten will (mein Kumpel hat sich einen eigenen Flug gebucht, weil ihrer nicht umzuschreiben war). Wie soll das werden? Wie stellt sie sich das vor? Wir in einem Fliegen nach Thailand und zurück? Ich kapiere es nicht. Es hat nur Nachteile für sie. Sie schuldet mir dann erst recht noch mehr Geld, als wenn wir uns den verfallenen Flug teilen würden. Was geht in ihr vor und was will sie damit bezwecken? Hab mich sehr lange darüber aufgeregt. Aber das ist wohl auch nur PDM, oder? Versteh einer die Weiber . . .
  15. Danke dir! Schön zu sehen, wie andere das durchleben und sich wieder aufrichten - stärker als zuvor. Auch wenn das Wetter heute nochmal grandios ist, herrscht in meinem Gemütszustand ein Herbsttief. Das liegt vor allem an zwei Punkten: 1) Auf der Arbeit läuft es nicht so rund und meine Chefin macht mir meine Arbeitswoche leider Gottes zur Qual. Es fällt schwer positiv an die Sache ran zugehen, wenn man ständig vor den Kopf geworfen bekommt, dass man unterqualifiziert sei. Keine Frage, die Alte hat eine psychische Störung. Allerdings nimmt man sich das doch alles irgendwann zu Herzen. Nebenbei ist der Job tatsächlich nichts auf Dauer für mich. Ich fühle mich eigentlich unterfordert und bin mit lästigen "Mädchen-für-alles-Aufgaben" betreut, die nicht meiner Natur entsprechen und mir nicht gerecht werden. Das Gehalt und die Sozialleistungen sind enorm und mehr als überdurchschnittlich, weshalb es mir schwer fällt etwas adäquates zu finden ohne zu große Einbußen zu haben. Man gewöhnt sich doch schnell an den Lebensstandard. Aber ich sehe derzeit keine andere Alternative, als das Unternehmen zu wechseln. Sehr schade. 2) Mein Geburtstag steht unmittelbar bevor. Mein erstes Wiegenfest seit 10 Jahren, dass ich ohne meine Ex verbringe. Ich weiß, dass noch weitere solcher Ereignisse dieses Jahr anstehen (ihr Geburtstag, Weihnachten, Silvester), aber es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht, diese Sachen mit ihr zu erleben. Aufwachen, selbstgebackener Lieblingskuchen, alles dekoriert, Geschenke, Essen gehen etc. - ihr wisst was ich meine. Schon krass, dass allein die Erinnerung daran einen wieder zu herunterziehen kann. Meine Jungs sprechen es nicht aus, aber ich denke, dass sie genau wissen wie es in mir aussieht. Wir planen über mein Geburtstagswochenende nach Amsterdam zu fahren, damit ich raus komme aus dem Erinnerungs behafteten Geburtstagsalltag. Noch fällt es mir schwer Freude daran zu finden, aber es wird das richtige sein. Hoffe ich. Nebenbei habe ich bemerkt, dass ich mich die letzten Jahre etwas habe gehen lassen. Ich habe zum Beispiel nie (!) einen Gedanken an meine Frisur verschwendet. Ok, alle 4 Wochen bin ich zum Friseur gerannt, aber das war es dann auch. Seit der Trennung habe ich mir ganz klischeemäßig einen etwas anderen Haarschnitt zugelegt, der ungemein gut zu mir passt. Mein Spiegelbild sieht derzeit verdammt gut aus und riecht neuerdings auch nach Parfum. Meine Klamotten sind die selben, aber auch nur, weil ich vorher schon sehr darauf geachtet habe, aber in Verbindung mit den Neuerungen macht mein Äußerliches wesentlich mehr her. Und die Bestätigung lacht mich jeden Tag auf der Arbeit, in Person meiner Mitarbeiterinnen und Kolleginnen an, sowieso am Wochenende auf Tour mit meinen Jungs. Das pusht einen doch schon etwas. Was übrigens viel ausmacht in Sachen Tinder: ein nicht gestelltes Strandfoto bei dem ich aus dem Meer steige. Die Matches sprudeln auf einmal und ich treffe mich tatsächlich nächste Woche zum ersten Mal seit besagtem Zeitraum auf ein Date. Sie spricht nur Englisch, was mir aber zu Gute kommt, da ich es leider nur noch zu selten verwende. Ich bin gespannt wie es läuft. Ich habe mich zu Ihr eingeladen, was sie sofort annahm. Non-needyness muss ich mir eintrichtern, auch wenn ich natürlich langsam mal dringend eine Dame auf den Rücken legen muss. Ich hoffe (eigentlich ist es die falsche Einstellung - es sollte heißen (Die Woche wird gut)) die Woche wird gut und ich überstehe die Strapazen der Arbeit, mache die Erfahrungen eines ersten Dates und habe Spaß mit meinen Jungs. Eins ist gewiss: ich werde davon berichten. Nicht nur, um euch ein Update zu geben, sondern auch weil es mir, wie ich gerade feststelle, wirklich hilft.
  16. Da kannst du schon recht haben. Mit gesteigertem Alkoholpegel denkt man(n) definitiv nicht mehr klar und lässt sich von so einer Situation massiv beeinflussen, vor allem wenn der eigene Kumpel sich ebenfalls lustvoll drüber aufregt. Aber ich muss sagen, dass es für mich tatsächlich halb so wild ist. Reisende soll man nicht aufhalten. Wer schon zum Ende der Beziehung über meinen Kleidungsstil diskutiert hat und es teilweise als spießig abgetan hat, wenn auch mit ironischem Unterton, der wollte eh etwas anderes haben. Das kann sie sich jetzt an Land ziehen, genauso wie ich mir etwas adäquates mit Stil an die Hand nehmen werde. Ich bin wirklich nur gespannt, wie lang ich insgesamt für die vollständige Aufarbeitung dieser Beziehung und des Bruchs brauche.
  17. 2 Monate . . . ... sind jetzt nahezu vergangen. Und was soll ich sagen? Es wird besser. Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich die letzten Wochen absolut kein Interesse an einem Date, oder sogar Fick mit einer fremden Madame hatte. Ich brauchte einfach Zeit für mich, bzw. um mich wieder einzunorden. Das Thema dreht sich gerade auf 180 Grad in mir und Tinder stellt den ersten Anfang dar. Mal langsam rantasten und dann bald wieder auf die Straße und in die Nacht. Allerdings bestätigen sich auch wieder die Sprüche einer meiner besten Jungs: "Kennste eine - kennste alle" - "Glaub mir, im Endeffekt ticken sie alle gleich." etc. pp. . Warum? Weil es so ist! Beweise gefällig? 1) Vor ein paar Tagen bekomme ich eine belanglose WhatsApp von meiner Ex, mit direkter Frage auf den Flug in unseren eigentlich geplanten Urlaub, den Sie nicht antreten wird. Alles OK soweit, da ich tatsächlich noch etwas in der Hinsicht klären muss. Im gleichen Atemzug kommt aber natürlich noch eine Frage hinterher: "Ich hoffe dir geht es sonst gut?" Ist ja schön, dass sie versucht hier irgendwas auf Mitgefühl o. ä. zu spielen. Solche Sachen sind aber für mich nur noch nervig und werden nicht weiter beachtet - 9 Jahre hin oder her. 2) Irgendwann musste es passieren, denn unsere Stadt ist kein Dorf, wenn sie auch so heißt. Ich habe sie Nachts in unserer Altstadt gesehen. Mein Single-Kumpel und ich waren zunächst gemütlich auf ein Bier, später dann auf ein paar mehr Bier unterwegs und ließen uns treiben. Es war ungefähr 2 Uhr und wir wollten uns gerade auf den Weg nach Hause machen, da es sonst keinen Sonntag mehr geben würde - man kennt sich. Doch wie die Geschichte es wollte, sollte es heute passieren. Ich tippe meinen Kumpel an und wir beide sehen sie. Sie ist, naja schon mehr als angetrunken. Macht jetzt auf Hipster und sieht aus, als hätte sie entweder einen Second-Hand Laden oder den verstaubten Kleiderkeller ihrer Mutter geplündert - voll auf 80er. Nebenbei flirtet sie heftig mit einem Hipster-Männchen mit Hornbrille, ausgefranztem Bart, schlecht sitzender Hose (Buchse) und Cap auf halb 8. Versteht mich nicht falsch, ich respektiere jeden Kleidungsstil und bei uns im Rheinland sagt man: "Jeder Jeck ist anders" (frei übersetzt), aber das ist schon eine derbe Verwandlung von ihr und ihrem Beuteschema. Einerseits raste mein Herz, andererseits fühlte es sich an wie ein innerlicher Vorbeimarsch. Sie tat mir fast schon wieder leid; oder sie tut mir leid. Sie war betrunken und hat sich einem Typ an den Hals geworfen, der mindestens (!) 2 Level unter mir angesiedelt ist. Das war auch die erste Reaktion meines Freundes. Er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Eine halbe Stunde später tauchte Sie urplötzlich wieder ein paar Meter entfernt auf und quatschte den nächsten Rennrad-Hipster an. Sie war genau wie früher, als ich sie kennenlernte - mit ihren 17 Jahren - betrunken und in diesem Zustand extrem kontaktfreudig. Komischerweise konnte ich mir das ganze anschauen ohne zu negative Gefühle zu haben. Klar, mein Puls war etwas höher, weil ich es nicht gewohnt war sie auf Pirsch zu sehen, aber sonst war es OK, in Ordnung. Vielleicht lag es an Ihrem Kleidungsstil, der mir null zusagt oder an Ihrer neuen Frisur oder, oder ... Wer weiß das schon. Sie hatte uns nicht gesehen, vermute ich. Jedenfalls war ich perplex; wir beide, mein Kumpel und ich waren es. Er war sauer, weil er sich und seine Meinung wieder mal bestätigt sah: "Sie sind alle gleich. Egal wie lang du mit ihr zusammen warst, keine 2 Monate später nimmt sie die erstbesten Vollidioten". Ich habe es nie geglaubt oder für möglich gehalten. Aber das war der Beweis. Unglaublich. Für euch mag sich das vielleicht halb so wild anhören, weil die Story sich bei jedem abspielt. Für mich ist es dennoch krass. Ja tatsächlich krass, weil es mir zeigt, dass auch sie eine von vielen ist.
  18. Als kleine Vorgeschichte muss ich anmerken, dass meine Ex-Freundin und ich ausgemacht haben, dass Sie während meines Urlaubs ihre gesamten restlichen Sachen aus der Wohnung abholt. Für mich war das der beste Zeitpunkt, da ich in ein quasi neues, leer geräumtes Zuhause komme. Doch was ist tatsächlich geschehen ...? Tag 49 - Urlaubs-Blues Puhh, das war eine anstrengende Woche auf Kreta. Meine vier besten Freunde und ich traten unseren lang ersehnten, einwöchigen Urlaub an. Schnell wurde im Vorfeld die Zimmerverteilung geregelt. Ich durfte mir standesgemäß mit unserem Single-Lebemann das Zimmer teilen und die restlichen drei vergebenen Herrschaften teilten sich ein Apartment. So weit, so gut. Zunächst muss ich über meine Jungs folgendes sagen: ich liebe sie. Jeden einzelnen. Sie sind sehr unterschiedlich, aber das macht es aus. Doch eine Sache, die mich besonders bei den derzeit vergebenen massiv stört ist die offensichtliche Gafferei in all Ihren Facetten. Das ging mir schon immer auf den Sack, und ist nicht erst seit zwei Monaten der Fall. Nervtötend. Zumindest mein Zimmernachbar sieht es ähnlich. Zu ihm lässt sich folgendes sagen: etwas kleiner als der Rest, daher eine für sich eingeschränkte Damenwahl; zur Zeit zwei FBs und der Entertainer der Gruppe. Allerdings hat er ein ungemeines Problem damit Mädels zu approachen. Die Rahmenbedingungen stehen. Primär wollten wir uns etwas von unserem relativ stressintensiven Arbeitsalltag erholen. Das Vorhaben ist nicht ganz geglückt, da die Gruppendynamik, der griechische Wein und das leckere Essen samt Ouzo dies verhindert haben. Keiner von uns ahnte jedoch, in welch einem Ort wir unsere Bleibe hatten bzw. was dort abging. Haufenweise besoffene, junge, asoziale Engländer pilgerten durch die Clubs des Ortes. Nach der ersten Feierei entschieden wir uns dazu in einem Nachbarort einen gehobeneren Club aufzusuchen und etwas Spaß zu haben. Dazu muss man sagen, dass keiner von uns mehr eine Partybestie ist, weshalb ich zu fortgeschrittener Stunde der einzige von uns auf der Tanzfläche war. Und das ist tatsächlich das abnormalste überhaupt, da ich so etwas NIE gemacht habe. Ich glaube ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich den letzten 10 Jahren getanzt habe. Die Zahl habe ich letzte Woche vervielfältigt. Nun ja, das Problem an der Sache ist folgendes: Wir sehen zwar alle ganz gut, wobei ich, und das ist ganz objektiv betrachtet, im positiven Sinn noch etwas mehr herausrage. Doch keiner von meinen Jungs ist ein wahrer Natural. Klar mein Zimmergefährte hat seine 20+ Lays hinter sich, aber allesamt aus dem Social Circle und das ist schon ein paar Jährchen her. Deshalb wurde zumeist, wieder einmal, nur über HBs geredet. "Ja, aber du konntest Sie doch ansprechen" - denkt ihr euch jetzt. Klar, habe ich auch einige Male gemacht - aus Spaß und Feierlaune. Aber die wirklichen drei bis vier HBs 8 oder 9, welche genau mein Typ waren habe ich natürlich nicht angesprochen. Bin ich noch zu wählerisch? Habe ich Angst? Ich denke nicht. Es fühlte sich einfach absolut komisch an. Zur besseren Beschreibung zwei Beispiele: Wir sind am Strand. Vor uns liegt eine HB7 und ihre granaten HB9 Freundin. Jeder meiner Jungs gafft wieder aufs äußerste - schlimm. Ich komme aus dem Wasser, und das HB9 grinst mich an und räkelt sich. Ich fühle mich bestätigt, kann sie aber nicht ansprechen, weil es sich falsch anfühlt. Genau das gleiche Gefühl: wir sitzen in unserer Stammtaverne und die absolut süße, zuvorkommende, griechische HB 7 Kellnerin fängt an mit mir zu flirten und ist absolut attracted. Alarm! Darf ich das? Was ist mit mir kaputt? Ich musste nichtmal viel investieren, aber spüre innerlich diese Barrikade. Ok, ich habe 9 Jahre lang keiner anderen Frau das Höschen ausgezogen, aber das kann es doch nicht sein?! Doch etwas wirklich positives habe ich mitgenommen: Es gibt definitiv Mädels, die meiner Ex-Freundin das Wasser reichen können, sowohl optisch (HB9 am Stand), als auch zwischenmenschlich (HB 7 Kellnerin). Und, dass ich es im Prinzip gar nicht so schwer habe. Klar, es war Urlaubsstimmung etc., aber die Vorraussetzungen sind da. Doch so richtig ist der Wille noch nicht eingekehrt. Fazit: weder ich, noch mein Single-Freund hatten einen Lay. Beschämend, mag man denken. Für mich ist das allerdings völlig OK. Vielleicht kam der Urlaub für mich einen Monat zu früh. Es hat alles seinen Sinn, und wenn auch nur den, dass ich mich absolut in Griechinnen verliebt habe und erkannt habe, dass es vieeeeele andere Mädels gibt. Was war nochmal die Vorgeschichte? Ach ja - Wohnung leer etc. Ja, ja. "Sag mir bitte wann du landest. Müsste doch nochmal ein paar Sachen holen" - lese ich am Vorabend der Abreise. Sie hatte jetzt eine verdammte Woche Zeit die Sachen abzuholen und muss unbedingt am Tag meiner Wiederkehr in die Wohnung? Krass, ich schreibe diese Zeilen und merke, wie ich mich gerade zum ersten Mal wirklich über dieses Verhalten aufrege. Nicht falsch verstehen: ich möchte ihr nichts böses, aber so eine Aktion passt nicht in mein Verständnis. Und jetzt ratet mal wem ich zwangsweise beim Schlüsselumdrehen in meiner Wohnung begegnet bin, weil sie etwas länger gebraucht hat? Sie wollte mir wohl zeigen, dass sie sich jetzt schon verändert hat. Neue Klamotten, neues Fahrrad, neue Attitüde. Was soll ich damit anfangen? Darf ich sauer sein? Fuck ja, sollte ich endlich mal. Die Wohnung ist jetzt trotzdem leer. Ich fühle mich ebenfalls etwas leer. Komischer Anblick. ps: ich möchte so langsam mal ins Game, glaube ich
  19. Hallo TE, ich habe, wie mein eigenes Thema schön beschreibt, eine 9 Jahre lange LTR hinter mir und bin jetzt 28 Jahre alt. Glaube mir ich habe so oft darüber nachgedacht und vor allem Bock gehabt mal eine andere zu vögeln - Latinas, Ami-Schlampen in Vegas oder sonstige brünette Models. Ich habe es nie getan. Meine Jungs haben in der Zwischenzeit haufenweise Weiber gebürstet und waren, wenn es hoch kommt, immer für maximal 2-3 Jahre in einer Beziehung. Ich dagegen hatte die selben Titten, den selben Arsch, das selbe Stöhnmuster für 9 fucking Jahre - und? Ich bereue keinen einzigen Moment. Jeder meiner Freunde hat mir mehrmals gesagt, wenn ich wieder meine Geilheit auf andere Weiber äußerte: "Das was du hast, hat niemand von uns. Keiner von ist so glücklich, wie du es bist." Ich habe das nie hören wollen und dachte, dass sie mich verarschen. Doch jetzt wo es vorbei ist und ich machen kann, was ich will, sage ich dir: das stimmt. Es stimmt, wenn du selbst zufrieden bist. Ich war immer glücklich in der Beziehung, hatte meist tollen Sex in all seinen Facetten und, wie gesagt, bereue keinen verpassten Fick. Genieß die Zeit, wenn du es kannst und es sich für dich nach Genuss anfühlt. Denn dann ist alles richtig.
  20. Abermals Danke für das Feedback. Tag 30: Es gibt nicht viel Neues, was auch etwas gutes hat. Ich habe jetzt seit vier Wochen kein Fernsehen geguckt, stattdessen bin ich entweder Abends unterwegs, mit den Jungs oder auch mit Arbeitskollegen oder lese ein Buch. Ich habe gefühlt noch nie freiwillig ein Buch durchgelesen und das ist etwas was sich absolut geändert hat. Bin schon etwas stolz auf mich und ziehe aus den Werken sehr viel positives, was meine Verbesserung des Innergames angeht. Gestern stand meine nächste Therapiestunde an und ich habe wiedermal sehr viel über mich und meine Verhaltensweise gelernt. Anfangs berichtete ich, dass sowohl meine Ex, als auch ich in der Beziehung unsere Pubertät nachgeholt haben. Das schwingt noch immer in mir und es ist in totalem Verständnis aufgegangen. Was aber neu für mich war, ist die Erkenntnis, dass ich lange Zeit ein Ventil hatte, um meine in mir verschlossenen Aggressionen herauszulassen. Dieses "Hobby", welches sich unter dem Thema Fußballfan (ich möchte hier bewusst nicht allzu detailliert drauf eingehen) benennen lässt, habe ich vor etwa 4 Jahren weitgehend aufgegeben. Das fehlende Herauslassen meiner Aggressionen hat dazu geführt, dass ich wieder zu kontrolliert wurde. Ich habe nicht nur Wut, sondern auch Leidenschaft in mir verschlossen und das hat sich auch auf meine Beziehung ausgewirkt. Wir hatten z. B. nie wirklich heftigen Streit, und deshalb auch nie Versöhnungssex - das ging schlichtweg nicht. Erst im neuen Job fühlte ich wieder diese Aggression, dieses mal meiner Chefin gegenüber, der ich gleichzeitig mehr Leidenschaft widmete als meiner Ex. Hier muss ich noch sehr viel an mir arbeiten, dass ich die Emotion der Wut und Aggression kontrolliert an die Oberfläche bringen kann. Ok, das ist viel Psycho-Gelaber, aber es macht absolut Sinn und hat extrem viel Einfluss auf mich gehabt. Ich bin gespannt, wie ich mich weiter entwickel und verbessern werde. So langsam kehrt etwas Routine in meinen Alltag ein. Ich denke nicht mehr jeden Morgen an das, was nicht mehr da ist, sondern habe meine morgendliche Aufstehzeremonie etwas abgeändert, da ich auf niemanden mehr Rücksicht nehmen muss - macht Spaß. Das Wochenende ist reich gefüllt mit Aktivitäten. Ach und endlich habe ich meinen 40er Oberarm wieder - prahlender Weise 😄 Gut, dass du die Punkte nochmal im Detail aufgelistet hast. Die Punkte 1, 4 und 5 stellen für mich schon kein Problem mehr da. Allerdings hast du mich mit 2 und 3 an meine Schwachstellen erinnert. Sobald ich wieder bei einem der Punkte festhänge und meine Gedanken kreisen lasse, unterbreche ich diesen Strudel und werde mir des praktizierten Hirnficks bewusst. Das hilft echt Wunder. Geteiltes Leid, ist halbes Leid 😉 Ich werde jetzt definitiv weniger Updates geben, außer es passiert etwas absolut erwähnenswertes. In ca. zwei Wochen fliege ich mit meinen Jungs gen Mittelmeer und mache eine Insel unsicher. Also spätestens danach wird sich hier in jedem Fall etwas tun. Das ist im Moment das mega Highlight, worauf ich mich tierisch freue. Das Video ist bekannt und hat Vorbildfunktion für den Urlaub.
  21. Erstmal: Danke für das Lob an meine Person. Ihr habt mir sehr geholfen, und wer tatsächlich mal in der Nähe ist, darf sich gern auf ein Bier anmelden. Absolut. Da hast du mir echt nochmal klassische Alltagssituationen vor Augen gebracht. Das ist verinnerlichte Gewohnheit, die ich da vermisse - nicht die von dir aufgeführten Handlungen an sich. Klar, ihre Modelmaße und der wunderschöne Arsch fehlen mir definitiv. Das ist die Krux an der Sache. Ich bin gespannt und kann es zudem nicht ganz erwarten bis ich mir selbst genüge. Ich lege es definitiv als Projekt mit hoher Abschlusswahrscheinlichkeit und nicht als fortlaufenden Prozess an. Tag 26 - keine Ruhe, keine Nacht Wow, abgesehen davon, dass ich halt eine Dachgeschosswohnung habe und eh schlecht schlafen kann, hat diese Nacht ihren Namen nicht verdient. Gefühlte 2 Stunden habe ich tatsächlich geschlafen. Ständig kam sie mir wieder in den Sinn, und diesmal nicht überwiegend sexuell sondern vielmehr zwischenmenschlich - unsere typischen Abendbrotessensgeschichten. Ich liege also topfit um 5 Uhr im Bett und verfolge den Sonnenaufgang, wobei ich eigentlich heute später zur Arbeit fahren wollte. Ich bin absolut lethargisch und weinerlich zugleich. Kann man sich selbst ankotzen? Ja definitiv. Was soll ich sagen? Ich freue mich auf die Arbeit. Ist das nicht krass? Ich mag meine Tätigkeit eigentlich nicht wirklich, aber sie lenkt mich ab, was gut für mich ist. Und deshalb habe ich heute sogar Überstunden geschoben. Verrückt. Seit ich eure Nachrichten gelesen habe geht es mir etwas besser. Ich verinnerliche eure Tipps und Erfahrungen und versuche diese auf mich anzuwenden. Außerdem ist es manchmal ganz gut Gebauchpinselt zu werden, danke 😉 Ich glaube ich habe es an anderer Stelle bereits erwähnt: meine Gefühle zu meiner Ex-Freundin sind andere, als sie noch vor einem Monat waren. Ich kann es nicht ganz genau definieren. Es fühlt sich an wie ein sehr langsames Loslassen, es wird alles nebelig und nicht mehr greifbar. Ok, das Gefühl des Begehrens kann ich noch definieren, aber die andere Emotion, vielleicht die "Liebe" schwindet. Liebe, was ist das überhaupt? Ich kann, und das ist nicht gelogen, an MAXIMAL zwei Händen abzählen, wie oft wir uns den Satz aus 3 Worten gesagt haben. Es war für uns nie ein großes Thema damit umher zu schmeißen - das Gegenteil war der Fall. Noch so eine Sache, die ich eigentlich gut fand, aber auch etwas zwiegespalten gesehen hab. Heute Abend bin ich relativ lustlos. Meine Jungs wollen mich wieder einbinden. Vielleicht, oder eher wahrscheinlich, springe ich darauf an.
  22. Tag 25 - das Gespräch Nun, heute war es soweit. Heute fand das Gespräch statt, in dem wir die Möbel bzw. den ganzen Hausrat aufteilen wollten. Ich konnte natürlich diese Nacht nicht wirklich gut schlafen, hatte diese andauernde Unruhe in mir. Ich habe mich auch wieder dabei erwischt auf Umwege auf Ihr Profil zu schauen. Was ein Rückschritt. Heute morgen habe ich 2 Stunden gebraucht, um endlich aus dem Bett zu kommen und zum Sport zu gehen. Dort war ich auch nur halb anwesend. Und dann war es Mittag. Wir trafen uns zunächst in einem unserer Stammcafes. Sie sah absolut fertig aus, meinte sie habe kaum geschlafen, nicht nur weil sie feiern war. Und ja, sie sah echt verdammt fertig aus. Ich dagegen hatte mich eigentlich relativ gut gefühlt und sah bestens aus. Zunächst habe ich das Wort ergriffen und klar gestellt, dass endgültig Schluss ist - um das vorweg zu nehmen. Sie hat relativ wenig über Ihre Beweggründe erzählt. Das habe ich auch gar nicht erwartet, da sie eh immer sehr schwammig ist und Entscheidungen nie begründen kann. Es war für sie ein unterbewusster, langer Prozess, in welchem Sie die Entscheidung dann innerhalb von 3 Tagen bewusst getroffen hat. Na wenn das so ist - OK. Danach haben wir (leider) sehr normal weitergeredet, wie wir es die letzten Jahre getan haben. Wir haben uns quasi geupdatet, was für mich, aber wohl noch wesentlich mehr für sie, sehr schwer war. Ihr kamen die Tränen, da sie es vermisse mit jemanden über einfach alles reden zu können. Und ja verdammt, wir haben uns wirklich immer alles erzählt und es tat so gut und hat Spaß gemacht. Das war heute zeitweise ähnlich. Fuck. Ich bin cool geblieben. Nach einer Stunde sind wir in die Wohnung, um die Verteilung zu besprechen. Sie suchte sehr subtil meine Nähe, setzte sich eng neben mich. Ich tat das gleiche, ich hatte einfach Bock sie nochmal flach zu legen. Ich finde sie halt auch ohne die ganze emotionale Schiene mega attraktiv. Ich ließ mich zu einer kleinen Eskalation verleiten, welche sie zum Glück abblockte, wenn auch nicht wirklich fordernd. Doch ich ließ von ihr ab. Zu sehr hatte ich die Worte hier aus dem Forum im Ohr, obwohl ich sie heute einfach nur extrem wollte. Und hätte ich weiter gemacht, sie hätte es wohl geschehen lassen. Es ist besser so, dass wir es nicht getan haben - denke und hoffe ich, auch wenn der Rest von mir komplett anderer Meinung ist. Nach der Aktion kamen ihr die Tränen, das tat mir sehr leid. Sie sagte, dass ich wohl schneller über die Sache kommen würde als sie und dass es ihr absolut nicht einfach fällt. Na gut, hat auch keiner behauptet. Aber es war halt im Endeffekt ihre Entscheidung. Was soll man darauf sagen? Ich hab zumindest geschwiegen. Wir haben uns dann noch sehr langsam voneinander verabschiedet und ausgemacht, dass sie den Umzug in meiner Abwesenheit selbst über die Bühne bringt. Wahnsinn, wie unglaublich schwer das letzte "Bis dann" war. Danach kamen mir zum ersten Mal seit über einer Woche wieder die Tränen. Ich hab nicht versucht es zurück zu halten und hab geheult wie der bitterste Schloßhund. Ich seh wieder nur ihre positiven Seiten und was für ein toller Mensch sie in Verbindung mit mir war. Wieder habe ich Angst, dass ich Frauen kennenlerne und diese mit ihr vergleiche. Oneitis nach 9 Jahren. Kann man das überhaupt so nennen, wenn man eine 9 Jahre LTR geführt hat? Ist das nicht vielmehr einfach Gewohnheit? Mein Gott ist das schwierig gerade. Deshalb schreibe ich auch diese Zeilen. Es ist jetzt fast zwei Stunden her, seitdem sie gegangen ist. Ich habe mich auch direkt von Ihrer Familie verabschiedet, weil ich damit abschließen wollte. Ich möchte (aber nur in meinem Innersten), dass ich mich davon lösen kann. Es herrscht ein totales Gefühlschaos. Mir geht es heute, wie erwartet, wieder sehr beschissen. Ich vermisse irgendwas. Sie?
  23. Absolut. Und genau das merke ich heute wieder extrem, aber dazu nachher mehr... Wie gesagt bin ich zu einer alten Arbeitskollegin gefahren. Wir hatten immer eine "spezielle" Beziehung. Sie ist etwa 10 Jahre älter und fand mich schon seit meiner Ausbildungszeit extrem attraktiv (kann man ihr nicht verübeln). Sie hat immer Bemerkungen in die Richtung gemacht: "wenn mit deiner Freundin mal Schluss ist, dann weißt du ja wo du dich melden kannst..." Das ganze natürlich in einem spaßigen Ton. Tja, jetzt ist die Realität da. Ich hab es nichtmal erzwungen, denn sie hatte mich die Tage angeschrieben und gefragt, wie es mir ginge. Als ich dann bei Ihr war und sie mich zum Essen eingeladen hatte, wusste ich, dass wenn ich auch nur ein winziges bisschen eskalieren würde, ich sie auf mir sitzen hätte. Ich... konnte... es... NICHT. Es ging einfach nicht. Ich wollte auch nicht. Ich habe zwar mein typisches Game gefahren, wie ich es früher gern gemacht hab, aber ein Lay ging für mich nicht klar. Ich hab es bei ihr zwar tropfen gehört, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt für mich. Auf einmal hatte ich wieder meine Ex-Freundin im Kopf, wie sie sich beim Sex verhalten hat. Von da an war der Ofen bei mir aus, trotzdessen dass ich komplett untervögelt bin. Zeitgleich denke ich: "Wer weiß, vielleicht hat sie sich schon flachlegen lassen?!" Warum muss ich an so eine Scheiße denken? Fuckt mich ab, denglisch gesagt. Gestern war eigentlich ein halbwegs guter Tag, der 21. um genau zu sein. Auf der Arbeit habe ich performt und sie ging schnell rum. Positiv. Abends habe ich mich mit einem Kumpel im Biergarten getroffen und den Sonnenuntergang nebst netten Mädels genossen. So weit, so gut, so unspektakulär. Doch . . . ... heute, am Tag 22 bin ich bereits morgens in einem typischen "Trennungsschmerzloch". Das hatte ich echt ein paar Tage nicht und hab es null vermisst. Kommt bestimmt auch daher, da wir für Sonntag das Treffen ausgemacht haben - zunächst auf einen Kaffee und dann in der Wohnung, um ein für allemal die Sachen aufzuteilen. Naja, ich bin eben von der Arbeit nach Hause gekommen. Sie muss wohl hier gewesen sein, um etwas zu holen. Ich habe Panik, spioniere auf ihrem Insta- und FB-Profil. Hat sie neue Freunde oder noch unser Profilfoto, vielleicht schreibt sie mit wem? Hab ich das gerade wirklich gemacht? Ich muss in Trance gewesen sein. Sowas habe ich vielleicht noch an Tag 2 das letzte mal gemacht. Was ist mit mir los? Was soll das? Ich schließe den ganzen Mist und schmeiße mein Handy weg. Eigentlich müsste ich mir eine Woche Social-Media-Verbot erteilen. Das war Grund genug hier diese Zeilen zu schreiben. Ich reflektiere ein wenig und erkenne, dass ich selbst schon meinen Bekanntenkreis auf FB und Insta erweitert hab. Nicht, dass ihr denkt es wäre ein Maßstab für mich. Eigentlich verabscheute ich schon immer diesen Mist, aber unweigerlich nutzt man es doch. Und siehe da: ich kann das auch, und nämlich ziemlich gut. Ich will absolut keinen Wettbewerb oder sonstwas. Sowas habe ich und ich denke, auch sie, nicht nötig. Also weg mit diesen Gedanken. Ich habe mir das Buch "Mars & Venus - neu verliebt" gekauft, da es hier in einem Thread empfohlen wurde. Ich fange heute Abend auf dem Balkon damit an. Mein Verarbeitungsprozess muss überwacht werden, von mir oder dem Buch, wie auch immer. Zeit - ich brauche Zeit.
  24. Was ist passiert? Schon am Sonntag war ich mit meinen Gedanken vollkommen bei der Arbeit. Ich hasse es. Aber das ist schon länger so, seitdem der Drache, meine Chefin, mich auf dem Kieker hat. Ich denke mehr an meine Chefin, als an meine Ex-Freundin. Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass ich gar nicht richtig die Trauer, den Zorn etc. fühle. Ich muss mich ab und an dazu zwingen an die Beziehung zu denken - komisch. Nunja, gestern Abend habe ich etwas untypisches für mich gemacht. Ich bin nach der stressigen Arbeit und den Aggressionen gegen meine Chefin nicht zu Hause geblieben. Meine Jungs haben mich mit dem Cabrio abgeholt und bis kurz vor Mitternacht haben wir es uns am örtlichen Strand gut gehen lassen. Das war Erholung pur. Das muss ich öfter machen. Zeitgleich bekomme ich eine Nachricht von ihr. Sie fragte ob ich ihr dies und das abfotografieren könnte. Ich denke als Bewerbung für eine neue Wohnung. Wir haben nie ein schlechtes Verhältnis gehabt, bis zum Schluss. Also entscheide ich mich dafür, ihr die Sachen nach meiner Rückkehr zu schicken. Und, wie hat sich das angefühlt? Erstaunlich einfach. Ich hatte nicht mal einen Stich in der Brust oder einen negativen Gedanken, dass sie jetzt soweit sein könnte eine neue Wohnung zu beziehen. Bin ich zu schnell mit meinem Prozess des Verarbeitens? Tag 20: Fuck, morgen ist es drei Wochen her, dass sie (wir) es beendet ha(ben)t. Irgendwie fühlt es sich aber mittlerweile so normal an. Auch, dass wir problemlos schreiben und uns einen Termin für die Klärung der Möbel etc. suchen ist nicht wirklich komisch. Mache ich mir vielleicht doch noch Hoffnung? Denke ich, dass es ein Neuanfang werden kann? Keine Ahnung was genau ich denke, aber mir geht es tatsächlich nicht allzu schlecht dabei. Ich empfinde irgendwie weniger für sie. Naja, vielleicht nicht weniger, aber andere Gefühle. Das muss so eine Abwöhnungserscheinung sein. Anders kann ich mir dieses komische nicht-mehr-so-emotional-sein nicht erklären. Natürlich wird es nochmal hart, wenn wir ein letztes mal Reden und uns vorerst abschließend in die Augen gucken, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich habe keine große Angst mehr davor, eventuell sogar schon ein winziges bisschen Vorfreude? Würde es auf der Arbeit besser laufen, dann könnte ich mich bestimmt noch besser damit anfreunden. Auch da muss ich jetzt durch. Es wird schon klappen - denke ich. Ich bin etwas früher von der Arbeit gekommen und trainiere noch etwas meinen bald wieder Adoniskörper, bevor ich mich mit einer alten Arbeitskollegin treffe. Alle wollen plötzlich etwas von mir und sei es auch nur quatschen - finde ich gut.
  25. Update der letzten Tage: Am Donnerstag habe ich mit meiner Therapeutin die aktuelle Situation besprochen. Mein ständiger Alptraum - ich ficke Sie, aber ich bin ein anderer Typ, sprich: sie geht fremd - ist nichts anderes, als meine Untreue. Ich habe einen Drachen als Chefin und widmete in den vergangen Monaten ihr meine Leidenschaft und das Interesse, nicht meiner Ex-Freundin. Das ist absolut Fakt und schlägt sich wohl in dem Fremdgeh-Traum nieder. Außerdem habe ich erkannt, dass mein Elterliches-Ich sich ständig um meine Ex-Freundin gekümmert hat. Ich habe sie bei allem unterstützt und ermutigt und mich selbst dabei immer öfter auf der Strecke gelassen, wie Eltern es so machen. Jetzt habe ich sogar das erreicht, was sich Eltern wünschen: sie ist flügge geworden und verlässt das gemachte Nest. "Ich muss mich selbst finden. Ich will allein reisen." Passt wie die Faust aufs Auge. Wahnsinn und nachvollziehbar zugleich. Nur was springt positives für mich dabei raus? Ich weiß, dass Sie mich für ihren nächstes Lebensabschnitt nicht braucht, bzw. sie will mich dazu auch gar nicht haben. Doch was brauche ich? Genüge ich mir? Das muss wohl so sein, auch wenn es wahnsinnig schwer vorstellbar ist. Gestern war ein anstrengender, aber auch zumeist guter Tag. Ich habe mich mit einer alten Schulfreundin getroffen, die wie es der Zufall so will, Psychotherapeutin geworden ist. Dieser Beruf interessierte mich schon immer und nicht ganz uneigennützig wollte ich durch sie mehr über die Ausbildung dazu erfahren. Ich spiele mit dem Gedanken mein Berufsleben dahingehend umzukrempeln, wohl wissend dass es mich eine Stange Geld und Zeit kosten wird. Das muss ich mir reiflich durch den Kopf gehen lassen, aber sie hat mich echt angefixt. Klar, neben der Auskunft über den Job wollte ich noch meine Fähigkeiten testen. Sie war schon immer angetan von mir und hat nebenbei einen hohen Sexdrive. Nur leider ist sie nicht so mein Typ und das hat sie wohl nach den ganzen Jahren auch gestern wieder bemerkt. Tat mir echt leid, zumal sie sich für ihre Verhältnisse sehr schick gemacht hat. Am Abend haben mich meine Jungs in der Stadt empfangen und es sollte ein typischer Herrenabend werden - ein paar Bier und gute Gespräche. Bei dem Wetter lag das Röckeniveau auf der Skala "Gürtelbreit", dennoch war ich absolut nicht bereit zu approachen. Das hat mich schon etwas genervt, aber es ist schließlich heute erst ... ... Tag 17. Mit einem minimalen Kater wache ich nach der extrem schwühlen Nacht auf. Ich denke an sie ohne den Alptraum gehabt zu haben. Was macht sie wohl gerade? Arbeiten. Ja, stimmt. Und morgen? Will ich das wissen? Ja, jain. Vielleicht. Eher nicht. Ich habe heute absolut nichts geplant. Das ist ein seltener Zustand im Vergleich zu den letzten zwei Wochen. Irgendwie hab ich das Bedürfnis was richtig krasses heut Abend zu starten, nur um evtl. meiner Ex voraus zu kommen, da sie schon immer viel unternommen hat. Was denke ich da eigentlich für einen Scheiss? Ist doch völlig egal, oder?! Rege mich über mich selbst auf. Naja, beim tippen dieser Zeilen melden sich zwei Freunde und fragen nach meiner kostbaren Zeit, die für mich heute frei einteilbar ist. Mal sehen für was ich mich entscheide. Springe ich über meinen Schatten und gehe ins Lair? Ich weiß nur eins: drei Wochen ohne Sex hatte ich die letzten 9 Jahre nicht und daraus folgt ein Fakt: ich bin heftig untervögelt und mein kleiner Freund auch.