Aldous

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Alle erstellten Inhalte von Aldous

  1. Nja, kommt halt drauf an. Ich mein, Homöopathie wirkt ja auch. Obwohls nicht wirkt. Placeboeffekt halt. Änders nix dran, dass die Leute gesund werden. Insofern kann Homöopathie ziemlich schlau sein. Also bei Erkältungen und sowas. Kann aber auch ziemlich dumm sein. Wenn Leute so Sache wie Masern mit Homöopathie heilen wollen. Wird bei Deida genauso sein. Wenn man dran glaubt, kanns sicher durchaus hilfreich sein. Und wenn mans übertreibt, kanns sicher auch dumm sein.
  2. Ich würde eher sagen, es ist ein Gegenbeispiel. Also für das, was du schreibst. Ich mein, wenn Realität nur in meinem Bewusstsein entsteht. Dann stapfe ich ja nicht tatsächlich alleine einen 8000er hoch. Sondern ich denke nur, dass ich das tue. Und dann bin ich auch nicht tatsächlich so einsam und isoliert, dass ich damit überfordert bin. ...also jedenfalls nicht mehr als sonst auch. Weil wenns die Realität nur in meiner Wahrnehmung gibt, dann gibts ja eh niemanden, der mit Gesellschaft leisten könnte. Sondern ich denke nur ab und zu, dass es Gesellschaft gäbe. Also, wenn das so ist - warum sollte ich dann denken, dass ich mir gute Begleiter denken, die meine gedachte Einsamkeit ausgleichen? Dass die Einsamkeit tatsächlich nur gedacht ist, ist dabei klar. Ist eine Empfindung, die im Kopf entsteht. So wie alle anderen Empfindungen auch. Und ich kann mich auch einsam fühlen, wenn ich morgens mit 100 anderen Leuten in der gleichen U-Bahn zur Arbeit fahre. Und dabei kann ich an die Kleine aus dem Porno denken, den ich mir gestern Abend reingezogen habe, und glauben meine Einsamkeit wär vorbei, wenn sie mir einen Deepthroat verpassen würde. Letztendlich mach ich dann das Gleiche, wie der Extrembergsteiger. Nur in einer alltäglicheren Variante. Durch meine kleinen Tagträume mach ich es mir dann etwas leichter. Bedeutet aber alles nicht, dass es den 8000er, die Pornomaus oder Wasserstoffatome nicht gäbe. Bedeutet natürlich auch nicht, dass es sie gibt. Aber die These dass die Pronomaus Realität ist und ich diese Realität wahrnehme, ist stringenter als die These, dass die Realität durch meine Wahrnehmung rzeugt würde. Der Knackpunkt ist halt, dass diese Erfahrungswerte alles sind, was man hat. Andere Orientierungshilfen gibts nicht. Für Wissenschaftler nicht, für Deida nicht, für Jogis nicht, für dich nicht und auch für sonst niemanden. Insofern gibts keinen Grund anzunehmen, dass Wissenschaftler die Zugeschnürten wären, die nix gelten lassen - und die Esoteriker die mit der offenen Wahrnehmung. Angenommen, du nimmst morgen einen Stelle als Wissenschaftler an. Dann ist dein Job, Wissen zu schaffen. Ob du dabei eng oder weit geschnürt bist, was du zählen läßt und was nicht, usw. interessiert dabei nicht. Sondern es geht darum, ob du deine Thesen nachvollziehbar begründen kannst. Beispielsweise ist das ne These, die nicht brgründbar ist. Weils ne subjektive Meinung ist, dass es Ebenen gäbe. Oder tiefe und weniger tiefe Ebenen. Man kann genausogut anderer Meinung sein. Deida darf sowas behaupten. Als Wissenschaftler darfste das nicht. Das hatten wir aber schon. Wenn Realität nur im Kopf stattfindet, dann gibts nur Wahrnehmungen - und nix Wahrnehmnbares. Das dass so ist, kann man behaupten. Mehr aber nicht. Die Erfahrungswerte, durch die die Wissenschaft auf Objektivität schliesst, kann man damit nicht erklären. Logik wäre wieder was anderes. Du wirst meinen, dass Yogacara dir einsichtiger erscheint?
  3. Aldous

    Der User über mir

    Brudi. His name is Brudi. Standhaft Brudi.
  4. Aldous

    Der User über mir

    bekifft und gerade sind kontradiktionäre Gegensätze, brudi.
  5. Aldous

    Der User über mir

    Same procedure as every year, brudi.
  6. Ne, wenn sie nicht weiss ob sie Zeit hat, dann planst du jetzt für den Tag was anderes. Mach lustig ein wenig Smalltalk mit ihr - und parallel lernst du andere Frauen kennen.
  7. Kommt drauf an. Ist ja nicht so, dass es für Paranoia keine Erklärung gäbe. Leidest du beispielsweise unter Verfolgungswahn, dann kanns für dich hilfreich sein, zu wissen dass du nicht tatsächlich verfolgt wirst. Als nächstes kannst du dich dann fragen, warum du dich verfolgt fühlst. Findest du dafür eine Erklärung -beispielsweise PTBS- dann kannst du dich um eine Therapie kümmern. Anderes Beispiel wäre jemand, der unter seinen Paranoia nicht leidet, sondern sich dadurch das Leben erleichtert. Beispielsweise, wenn Extrembergsteiger oder Folteropfer sich gute Begleiter haluzinieren. Dann kann es nutzen zu wissen, dass die Begleiter eine innerpsychische Reaktion sind - aber nicht tatsächlich existieren. Weil wenn du dich darauf verlässt, dass der gute Begleiter dir beispielsweise beim Abseilen hilft, dann steigt das Risiko, dass dich die äußerem Umstände überrollen. Ähnlich schauts aus, wenn du Pilze wirfst und ausm Fenster hüpfst, weil die Bäume draussen dir erzählt haben, das wär ne gute Idee. Dann kollidierst du mit der faktischen Realität. Mit Deida und anderen Esoterikern seh ich das so ähnlich. Klar kannste dir alles mögliche denken oder wegdenken. Es gibt aber gewisse Erfahrungswerte, aus denen eine Objektivität ableitbar ist, die für alle alltäglichen Lebensbereiche anwendbar ist. Wie gesagt: Wenn Realität nur in unseren Köpfen stattfindet - wie erklärst du dann die Köpfe?
  8. Ne, das ist kein Fakt, sondern eine Behauptung. Und zwar eine von mehreren möglichen Behauptungen. Denkbar ist ja beispielsweise auch, dass du träumst, Halluzinationen oder Paranoia hast, usw. - und es faktisch keine Steckdose und auch kein Summen gibt. Was es dabei gibt ist ne Evidenz: Wenn gedacht wird, dann wird gedacht. Die Evidenz ist allerdings auch kein Fakt, sondern eine Kategorie in der gedacht wird. Insofern kannst du Aussagen immer nur innnerhalb von Bezugssystemen treffen. Stichwort Beobachterproblem. Der Knackpunkt ist dabei, ob die Aussagen und das System stringent sind - und letztendlich auch ob sie nützlich sind.
  9. Du tauschst halt eine Abhängigkeit gegen eine andere aus. Deine Themen werden aber kaum erst dadurch entstanden sein, dass sie sich getrennt hat. Und werden auch kaum dadurch gelöst, dass dein Laden gut läuft, sie zurück kommt, oder du andere Erfolge einfährst. Wenn du Kohle hast, dann such dir einen guten Supervisor. Und zwar nicht aus der Richtung Buisnesscoaching, sonder eher einen mit Erfahrung und Approbation als psychologischer Psychotherapeut.
  10. Lass auch das mit dem "wer will denn was ernstes?" weg. Schlag ihr nen Kinderpunsch vor und steig übergangslos in den Smalltalk ein, den du auch aufm Weihnachtsmarkt führen wirst. Erzähl ihr halt was von deinem Urlaub der vom Hamster deiner kleinen Schwester.
  11. Aldous

    Die richtige Armbanduhr

    Das Wechseln von Armbändern senkt erfahrumgsgemäß die Überlebensspanne der Uhr. Denk beispielsweise mal an die mechanische Beanspruchung, wenn du den Ticker beim Uhrmacher auf den Tresen legst.
  12. Die Methode ist ganz einfach: liegt jetzt eine Tatsache vor? Diese Tatsache bleibt aber subjektiv. Das ist wichtig. Bsp: Ich höre (tatsächlich) Steckdosen summen. Ich nehme diese Schwingungsfrequenz ganz deutlich wahr. Dies ergibt für mich einen Fakt. Wenn du diese Schwingungsfrequenz nicht wahrnimmst, dann musst du mir das ungeprüft glauben oder ablehnen, weil DU es nicht im hier und jetzt wahrnimmst. Eine objektive Prüfungsmethode wird sich nicht finden lassen. Gibt so alte Hochspannungstrafos. Die summen nicht, sondern brummen wie Sau. Und klar gibts objektive Prüfungen. Dann, wenns nicht vom beobachtenden Subjekt abhängt. Meist ereicht man das dadurch, dass man eine nachvollziehbare und reproduzierbare Methode wählt. Wenn du zum Beispiel die Möglichkeiten hast, dann kannste die Methode, mit der das Wasserstoffatom abgebildet wurde, nachbauen - und selbst Atome angucken. Funktioniert das, haste nen Hinweis auf Objektivität. Funzts nicht, haste entweder was falsch gemacht - oder die Methode ist nicht objektiv. Einerseits sagen, ein Bild von einem Atom würde kein Atom zeigen - und andererseits erklären, du würdest Steckdosen summen hören, ist allerdings kaum haltbar. Klar kannste mit Erkenntnistheorie um die Ecke kommen und alles mögliche in Frage stellen - nur kannste dann auch nicht davon ausgehen, dass da ne Steckdose wäre, oder du hören würdest.
  13. Aldous

    Der User über mir

    mag seinen pimmel. In einer Orange. Am Schlüsselbund. Und wie er lustig rausplöppt, wenn man draufdrückt.
  14. Das Geschwister sich sehr verschieden verhalten, gibts sogar sehr oft. Teilweise schlagen die verblüffend verschiedene Lebenswege ein. Liegt auch daran, dass jedes Geschwister in der gleichen Familie verschiedene Rollen hat. Kann beispielsweise sein, dass deine kleine Freundin so aufmüpfig ist, weil sie die Jüngste war und sich so gegen die älteren Schwestern behauptet hat - oder, dass sie die Älteste war und gegen ihre Eltern rebellieren musste, während die jüngeren Schwestern die von ihr durchgesetzten Freiheiten genießen konnten. Kann natürlich auch ganz anders sein. Erklärungen gibts da viele. Aber egal. Cool ist jedenfalls dein Plan, dich im Guten von ihr zu verabschieden. Dafür musste das Ganze übrigens nicht nur nüchtern sehen. Im Gegenteil. Kann durchaus gut sein, wenn sie mitbekommt was dich verletzt. Und sie kann ruhig auch mitbekommen, dass dir vieles an ihr gut gefällt. Kannst übrigens davon ausgehen, dass sie sich dir gegenüber so albern, bzw. respektlos verhält, gerade weil sie dich auch mag und ihr vieles an dir gefällt.
  15. Glaub ich nicht. Was du hier über ihr Verhalten schreibst, wirkt auf mich sogar ziemlich respektlos. Ich denke, du wirst nicht Respekt meinen, sondern Höflichkeit. Du behandelst sie höflich - während sie dir gegenüber unhöflich ist. Wird daran liegen, dass du höfliche Umgangsformen gewohnt bist. Wahrscheinlich weil du so aufgewachsen bist. Während sie wahrscheinlich ganz anders aufgewachsen ist. Darum wirkt ihr Verhalten auf dich unhöflich. Genauso wie dein Verhalten für beispielsweise viele Asiaten unhöflich wirken wird. Weil die wieder anders sozialisiert sind. Mit Respekt hat das alles erst dann zu tun, wenns darum geht, welche Umgangsformen das Maß der Dinge sein sollen. Also wenns darum geht, ob du ihre Umgansformen respektierst, oder nicht. In Beziehungen ist das Problem meist, dass jeder die eigenen Gewohnheiten als Maß für die Beziehung sieht. Du erwartest, dass sie dich so behandeln soll, wie du es gewohnt bist. Beispielsweise, weil du sie sonst deinen Eltern nicht vorstellen kannst. Womit du die Erwartungen deiner Eltern zum Maßstab für ihr Verhalten machst. Was respektlos ihr gegenüber ist. Wäre soweit alles kein Problem - wenn man sich darauf beschränken würde, das Verhalten des Gegenüberals als respektlos zu sehen. Tut man aber so gut wie nie. Was man tut ist, zu bewerten. Und zwar, indem man sein Gegenüber ablehnt. Und wenn du sie ablehnst, weil dir ihr Verhalten nicht passt, dann merkt sie das natürlich - und das führt oft zu Trotzreaktionen. Also zu noch unhöflicherem Verhalten. Was dir dann noch respektloser erscheint - und auch so ist. Lehnst du sie dafür noch mehr ab, reagiert sie noch trotziger, usw. Ende vom Lied ist dann das Ende der Beziehung. Weil ihr euch beide nicht respektiert. Nicht falsch verstehen. Wenns du nicht willst, gibts keinen Grund die Beziehung weiter zu führen. Aber es gibt auch keinen Grund, ihr dafür den schwarzen Peter zuzuschieben. Ausser, du brauchst das, um dich von ihr distanzieren zu können. Dann mach sie ruhig schlecht. Überleg nach der Trennung aber mal, ob du das in der nächsten Beziehung wieder so machen willst. PS: Der PU-Ratschlag für so freche Gören wie sie, ist übrigens: Nimm ihr Drama nicht ernst, sondern sie durch. Ist unterm Strich respektvoller, als ihr mangelnden Respekt anzukreiden. Und lustiger.
  16. Aldous

    Der User über mir

    Hat nen kleinen Pimmel. Am Schlüsselbund. In einer Orange versteckt.
  17. Ja, ja. Meine Oma ist auch schwerhörig. Also immer dann, wenns ihr in den Kram passt. Wenn sie was interessiert, versteht sie jedes Wort. Genauso wird die Kleene sich genau an Samstag erinnern. Sie läßt dich nur ein wenig zappeln und guckt sich an, was du so drauf hast. Also Kopfkino einstellen, entspannt Textgame machen und sie morgen auf den Weihnachtsmarkt schleppen. Will sie nicht, läßt du sie in Ruhe bis nach deinem Urlaub. Also wenn du dich danach noch an sie erinnern kannst.
  18. Doch, das können die alle. Ich auch. Da ist Eines: Quelle: http://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.110.213001
  19. Aldous

    Heulthread

    Bombenstimmung aufm Weihnachtsmarkt. Hat Potential.
  20. Joah. Tut mir übrigens leid, dass es bei euch so läuft. Ist immer schade sowas.
  21. Mit Hilfe mein ich was anderes. Und zwar letztendlich das, was im PU mit Führung gemeint ist. Führung bedeutet, dass du dir ein Ziel setzt und dieses Ziel verfolgst. Und zwar einerseits unabhängig davon, was andere tun - und andererseits gemeinsam mit anderen. Konkret bedeutet das, dass es nicht so wichtig ist, wie deine Ex ist - und wesentlicher ist, was du tust. Momentan schreibst du allerdings noch davon, wie deine Ex ist, was sie tun wird, usw. Das ist in deiner Situation normal und verständlich - gleichzeitig ist es aber auch reaktiv und bringt dir nix. Weil du nicht führst, sondern reagierst. Und das ist das, was die Trennungs-FAQ auch machen. Die schreiben gleich irgendwo in der Einleitung von der harten Realität. Und damit begründen sie ihre gesamten Vorgehensweisen. Damit bleiben die Jungs reaktiv - und schiessen sich selbst ins Knie. Ich kenn einen Vater, der dreieinhalb Stunden lang von drei Richtern der zweiten Instanz angebrüllt wurde. Er sollte nur dann Umgang mit seiner Tochter bekommen, wenn er das Sorgerecht an die Mutter abgeben würde. Weil die Eltern hoch zerstritten seien. Ziemlich linke Nummer von den Richtern. Das ist so die harte Realität, von der die Trennungs FAQ schreiben. Der Vater hätte allen Grund gehabt, sich darüber aufzuregen und sich mit den Richtern anzulegen. Hat er nicht gemacht. Anstelle dessen ist er durchgehend ruhig geblieben und hat drauf bestanden, dass beide Eltern mit gesundem Menschenverstand darauf hinarbeiten werden, dass die Situation der Tochter verbessert wird. Wie das aussehen sollte, dafür hatte er konkrete Vorschläge. Beispielsweise, indem er mit der Mutter in eine mediative Elternberatung geht. Er hat erklärt, dass er dazu immer bereit war - und weiterhin dazu bereit sein wird. Nen Termin könnten er und die Muter jetzt gleich mit dem Jugendamt abstimmen, das mit im Gerichtssaal saß. Kurz gesagt, hat er sich auf den Tenor des FamFG berufen. Also auf die Gesetzgebung, nach der Jugendamt und Gericht in jeder Phase eines Verfahrens auf Einvernehmen der Eltern hinarbeiten müssen. Die Richter haben irgendwann gemerkt, dass das bei ihm authentisch ist. Die nächsten zwei Stunden wurde dann die Mutter angebrüllt, weil die keine Mediation wollte, sondern weiter versuchte den Vater schlecht zu machen. Und zwar auf genau die Art, auf die du hier über deine Ex schreibst. Ende vom Lied war, dass das gemeinsame Sorgerecht erhalten blieb, die Tochter großzügigem Umgang mit dem Vater bekam und die Mutter in die Mediation einwilligte, weil das Gericht sonst ihr das Sorgerecht entzogen hätte. Was der Mann gemacht hat, war Führung. Klar ist die Realität hart und ungerecht. Nur muss man sich davon nicht unterkriegen lassen. Sondern man kann die Realität genauso mit gestalten, wie alle anderen auch. Dafür, dass du dahin kommst, hab ich dir zwei verschiedene Beratungen empfohlen. Einerseits eine Beratung für dich persönlich - und andererseits eine Elternberatung. Weil - wenn du beispielsweise in eine Elternberatung gehst, dann wird das Ziel der Berater sein, dass es eurer Tochter besser geht. Das kann bedeuten, dass die Berater keinerlei Rücksicht auf dich nehmen werden. Sondern sie völlig brutal von dir erwarten, dass du deine eigenen Interessen zurückstellst. Weils dabei nicht um Hilfe für dich geht, sondern um Hilfe für eure Tochter. Die Hilfe anzunehmen, hat nix mit Schwäche zu tun. Im Gegenteil musst du dafür sogar sehr belastbar sein. Damit du das durchstehst, hab ich dir auch geraten, dir einen eigenen Berater zu suchen. Der dir dabei hilft, dich sozusagen selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Also zu führen. Du wirst jetzt umdenken müssen. Das kostet Kraft. Und davon hat man in einer akuten Trennungssituation eher zu wenig als zuviel. Liegt in der Natur der Sache.
  22. Ich versteh das nicht. Also, wenn ich dich richtig verstehe, dann gehst du davon aus, dass du einer Frau dann nicht gefällst, wenn sie dir gefällt? Gibts denn irgendwie ne DIN dafür, wer anziehend ist? Oder entscheidest du, welche Frauen dir gefallen? Hat dir möglicherweise mal jemand eingeredet, dass Frauen dich nicht wollen würden? Und seitdem glaubst du das auch selbst?
  23. Ich kenn ein paar von den Jungs von Trennungs-FAQ. Deren Problem ist das, was man im PU als Drama bezeichnet. Die sind persönlich gekränkt - und versuchen das auszugleichen indem sie sich mit ihrer Ex beharken. Ergebnis ist regelmäßig, dass die Eltern immer schlechter miteinander auskommen. Früher oder später werden dann Jugendämter und Gerichte eingeschaltet. Die sehen dann zwei Eltern, die sich zoffen und damit ihrem Kind schaden. Die Jugendämter verweisen dann erstmal an die Angebote der Jugendhilfe. Hilft das nix, beenden als nächsten Schritt die Gerichte den Zoff, indem sie einen Elternteil aussortieren. Das ist so gut wie immer der Vater. Und der kann dann darüber im Forum von Trennungs-FAQ berichten. Stichwort Opferrolle. Kann man so machen. Ist einfacher als Hilfe anzunehmen. Leidtragende sind dabei die Kinder.
  24. Von den Trennungs-FAQ sollte man die Finger lassen. Die hinken der Zeit ziemlich hinterher - und die meisten Väter, die die Ratschläge dort befolgen, fabrizieren damit selbst die Munition mit der sie letztendlich abgeschossen werden. Machs anders: Dir steht als Vater ein riesen Angebot an Leistungen der Jugendhilfe zur Verfügung. Also Hilfsangebote für eure Tochter, die ihr als Eltern annehmen könnt. Indem ihr euch als Eltern beraten lasst. Das wird sicherlich nicht leicht sein, aber wenns in Zukunft besser laufen soll, dann musst du damit anfangen, es besser zu machen.
  25. Kurzfristig macht das Sinn. Aber wirklich nur kurzfristig. Also für die nächsten Wochen. Mittelfristig musst du dahin kommen, dass du keine Probleme mit dem Kontakt zur Mutter eurer Tochter hast. Langfristiges Ziel muss sein, dass der Kontakt für euch drei angenehm ist. Also für dich, für die Mutter und für eure Tochter. Sind Ziele, die durchaus erreichbar sind. Wichtig dafür ist, dass frühzeitig Weichen in die richtige Richtung gestellt werden. Die Schwierigkeit ist dabei, dass du persönlich natürlich Distanz zur Ex willst - und gleichzeitig eure Tochter darauf angewiesen ist, dass ihr als Eltern eure elterliche Verantwortung gemeinsam wahrnehmt. Ist ne Gratwanderung, die in einer Trennungssituation die wenigsten Eltern auf die Reihe bekommen. Der Tip ist darum: Schau als erstes, dass du deine emotionale Verfassung möglichst schnell sortiert bekommst. Such dir dafür psychologische Beratung für dich persönlich. Und zwar jetzt gleich. Findest du bei niedergelassenen Therapeuten und bei Beratungsstellen freier Träger, wie Caritas, Diakonie, SKFM, Elternberatungsstellen des Jugendamts (das ist dann nicht das Jugendamt selbst, sondern die Beratungsstelle des Jugendamts), usw. Wartezeiten liegen meist bei so zwei Wochen. Wenn du Kohle hast, kannste dir auch einen guten Coach oder Supervisor gegen Honorar suchen. Wesentlich ist dabei, dass du nen guten Draht zum Berater findest. Für den Kontakt zur Mutter solltest du eine Trennungsberatung vorschlagen. Die wird ebenfalls von den genannten Trägern angeboten. Das kann für die ersten Beratungen durchaus so laufen, dass ihr jeder einen eigenen Berater bekommt und ihr euch erst nach ein paar Terminen gemeinsam an einen Tisch setzt. Ist keine gute Idee. Kinder in dem Alter können Zeitspannen von mehr als zwei Tagen noch nicht überblicken. Die Wochenendregelung würde in der Realität eurer Tochter bedeuten, dass sie dich nach jedem Wochenende als Bezugsperson verliert. Bindungskonstanz ist allerdings wichtig für ne gesunde Entwicklung. Geeigneter ist darum eine Umgangsregelung, mit höherer Frequenz. Die Zeitdauer der Kontakte kann dabei ruhig kürzer ausfallen. Beispielsweise, wenn eure Tochter alle drei Tage bei dir übernachtet. Oder wenn sie jedes Wochenende bei dir übernachtet und sie dich unter der Woche zweimal für ein paar Stunden sieht. Gibt übrigens keinen Grund, warum eure Tochter mit einem Elternteil weniger Zeit verbringen sollte, als mit dem anderen. Der Trend geht seit Jahren dahin, dass die Kinder gleichermaßen Kontakt zu beiden Eltern haben.