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Das finde ich interessant, möchtest du das ausführen? Meinst du, ob er dann abwinkt und lieber ein anderes Thema anschlägt oder offen fragt, was du wissen möchtest? Ja, auch. Beginnend damit, wie er grundsätzlich auf das Thema reagiert. Ist ihm sichtlich unwohl dabei? Das hat z.B. auch viel damit zu tun, wie man selbst mit Erlebtem umgeht. Verdrängt er das alles oder reflektiert er? Kann er ungezwungen darüber sprechen oder rühre ich damit Dinge an, die er gerne begraben lassen möchte? Will er ggf. das Thema partout nicht auf dem Tisch haben, gar nicht so sehr wegen seiner alten Kamellen sondern weil er verdrängt, dass es meinerseits Männer vor ihm gab und er davon nichts hören will? Dann, wie kann er heute mit den - offenbar gescheiterten - Beziehungen umgehen? Zieht er über die Frauen vom Leder? Alle böse ausser Mutti - und ich, weil ich ja jetzt da bin? Oder kann er reflektiert fassen, warum die Beziehungen damals zustande gekommen aber nicht von Dauer waren? Zeigen sich gewisse Muster? Sind ALLE Exfreundinnen total tolle Menschen und haben nie Fehler gemacht, es passte aber irgendwie einfach nicht? Das in Kombination mit Kleinigkeiten wie "fremd gegangen" oder "hat mich belogen, verarscht und XYZ aber ich habe ja auch meinen Teil dazu beigetragen..." gibt auch viel Aufschluss über den Menschen, den man vor sich hat. Kann er da differenzieren zwischen "Mit Anna hab ich einfach nicht zusammengepasst aber Petra war einfach eine Psychopathin. Kann man nicht anders sagen."? Wenn er zwar stundenlang über Fickbeziehungen palavern kann aber man ihm jedes Wort zu früheren Beziehungen aus der Nase ziehen muss, hat das mehr mit seinem Umgang mit den eigenen Gefühlen zu tun als mit mir und dem Thema. Usw. usf. [Edit] Da zeigen sich allerdings auch massig Erfahrungswerte. Der Mann, mit dem ich aktuell mit Abstand die meiste Zeit verbringe und mit dem ich mich kürzlich auf Exklusivität geeinigt habe, war zuletzt mit einer krankhaft eifersüchtigen Frau zusammen. Gleichzeitig ist er - unter uns - ein Weiberheld, dem die Mädels schon aufgrund seiner Art gerne mal nachlaufen und so lange er atmet, flirtet er auch. Da geben er und ich uns nicht viel. Wir sind immernoch dabei zu "üben", dass er sowas bei mir ganz offen sagen kann. Da kommt Bröckchen für Bröckchen und er muss für sich erst erleben, dass es okay ist, wenn er mit anderen Frauen Kontakt hat. Das kann ich ihm sagen, so oft ich will, er muss es erleben um es zu begreifen. Ähnlich kann es auch bei Gesprächen über Ex-e sein. Wenn man da erlebt hat, dass erst die Frage kommt und einem dann aus den Antworten ein Strick gedreht wird... nuja.

Ahm.. Na, ich sag es mal so... zu wenig Arsch in der Hose sich einfach zu prostituieren, wie das viele andere machen. Darauf läuft es doch raus. Man könnte sich auch schlicht prostituieren. Das wäre direkt, alle wüssten, woran sie sind. Begleitservice etc. Stattdessen so viel Zeit darauf zu verwenden, im Endeffekt dasselbe zu erreichen, ohne dabei einfach klar Stellung zu beziehen, hat in meinen Augen viel weniger mit den Frauen als mit dem Kerl zu tun. Er könnte sich auch einfach für Geld verdingen, dazu reicht das aufgeblasene Ego aber nicht, stattdessen muss er ein pseudokomplexes Psychospielchen betreiben und die zahlenden Frauen zu - wörtlich - "Opfern" machen. Das erinnert mich entfernt an Borderliner, die einfach die Realität umdrehen, dir eine reinzimmern und dann erklären, du hättest sie geschlagen. Nur um einiges perfider. Und das ist moralisch sondern psychologisch betrachtet. Funktioniert sowas? Vermutlich. Es funktioniert ja fast jede Taktik, wenn man nur den passenden Empfänger dafür findet. Aber ist das wirklich die Frage, die man sich hier stellen muss?

Och, ich kenn auch einen Mann, dem eine Frau regelmäßig die Hütte putzt und für ihn kocht. Derselbe Mann hat sich an mir versucht und mich angeflirtet. Wär sogar mein Typ gewesen, rein optisch. Aber als ich erfahren habe, dass es bei ihm zu Hause nur Butterbrot oder Dosennahrung gibt, wenn grade keine Frau in der Nähe ist, um für ihn zu kochen, hab ich breit gelächelt und zugesehen, wie mein Gehirn ihn unter "evolution said no!" abgespeichert hat. Und der Typ war heiß, echt heiß, rein physisch betrachtet. Der begreift bis heute nicht, warum er bei mir nicht landen konnte.. Und ich kenne sicherlich die ein oder andere Frau, die irgendeinem Mann die Bude putzt. Die Frage ist "warum" die das tun. Die eine Hälfte, weil sie den Kerl für lebensunfähig hält und bemuttert. Die denken, der kommt sonst nicht klar. Man kann sich ausrechnen, was da rauskommt, wenn die zwei dann auf den Trichter kommen, sich zu paaren... Die andere Hälfte kompensiert damit. Zum Beispiel, dass er das doppelte oder dreifache verdient und daher praktisch alle gemeinsamen Unternehmungen finanziert. Sofern sie überhaupt arbeitet.. Oder sie fühlt sich ganz grundsätzlich seiner nicht wert und versucht sich beliebt zu machen, indem sie sich nützlich macht. In jedem Fall alles andere als eine gesunde Kombination.

Einer meiner Lieblingstests bei LTR-Material. Irgendwann mal ganz plump fragen nach vergangenen Frauengeschichten. An der Reaktion, dem was und wie er es erzählt, lässt sich unendlich viel über sein Innenleben und das, was er mit Frauen bisher so erlebt hat, ablesen.

Oder sie weiß aus einem gesunden Instinkt heraus, dass du ihr ihren Lieblingsclub vermiesen würdest, weil du nicht damit umgehen könntest, dass sie dort die halbe Belegschaft plus Publikum kennt und jeder zweite sie umarmt und bussit und Co. Und um sich diesen Stress zu sparen und die Illusion zu erhalten, dass du ein selbstbewusster, gelassener Typ bist, so lange die Attraction noch hält, hält sie dich eben von dort fern.

"Grenzen aufzeigen" ist was für Leute, die sich mit Personal und Opfern umgeben. Nicht mit Menschen auf Augenhöhe.

Gott. Sei. Dank. :P

Jesus Christus... Jemand der meint im Rahmen einer Beziehung chronisch seine pseudoüberlegenheit irgendwie ausagieren zu müssen aus Angst, irgendwer könnte irgendwelche Zweifel daran haben, dass er der wichtigste Macker mit dem größten Schwanz im Raum ist, der ist ein Lehrbuchbeispiel für einen passiv aggressiven Typen mit massiven Selbstwertdefiziten. Und das genau diese Leute am lautesten "Alpha!!!!" und Co. schreien ist typisch und sollte inzwischen grade hier im Forum bekannt sein. Es tragen ja auch die unsichersten Frauen das meiste Make-Up.

Ulkig. Also die Typen, die meinen, jede Variante von "Ey, mal was zusammen machen?" durch ein Mädel wär eine versteckte Einladung zum Sex, die fliegen aus meinem SC extrem schnell wieder raus.. Und das umfasst auch den SC der Leute, die sich in meinem SC befinden. So normal find ich diese Denke nicht. Wie wenig stinknormalen Kontakt zu Frauen muss man denn haben, um jede, aber wirklich jede Art von Entgegenkommen sofort als Anmache zu deuten? Das ist bei Kerlen genauso creepy wie bei Weibern. Das gibt sich nix.

Äh.. ja. Oder du bist halt einfach zufällig mit einer guten Freundin auf den Gig gefahren, weil ihr in der Gegend sowieso noch einen Freund besuchen wolltet und - TADA - Zufälle gibt´s! Immerhin nimmt ihm das den Druck, dass er als Polizist die Grenze zu dir als "Opfer" eigentlich partout nicht überschreiten darf. Ist aber was anderes, wenn ihr euch zufällig privat nochmal kennenlernt... got me?

Er betaisiert nach ihrer Beschreibung auch garantiert, wenn er mit einer selbstbewussten Frau konfrontiert ist. Ist er aber nicht.

Ich schätze, schon dieses "dick aber trotzdem" ist ein typisches Ding halbwüchsiger junger Männer. Entweder ein Mensch ist für mich körperlich attraktiv oder nicht. Wenn ich da unter Druck gerate irgendwelche VON MIR IMPLIZIERTEN Makel zu kompensieren, an einem ANDEREN Menschen, dann hat wohl kaum derjenige das Problem sondern ich. So geht´s halt aus, wenn man Fickpartner zu mindestens 50% danach aussucht, was die Kumpels dazu sagen werden. @Sheytan Äh... hä? Wenn du schon aus Mangel an Argumenten mit Polemik um die Ecke kommst, versuch es doch zumindest so aussehen zu lassen als dächtest du, es wäre ein Argument.

Ich hatte den Teil jetzt unter normalem Abkühlen verbucht. Täglich mehrmals ist ja eher so ne typische Verliebt-Phasen-Geschichte.. Wenn da natürlich zwischenzeitlich wirklich ein stringenter Abstieg da war, sieht´s anders aus.

Rauskriegen was wirklich sein Problem ist. Aus dem luftleeren Raum heraus ändert er ja nicht sein Verhalten derart. Und da er offenbar einer von der Sorte "bedenken Sie die Tradition, Sie müssen zweimal ablehnen!!" ist, sprich, sich bitten lässt, bis er den Mund aufmacht und ansagt, wo sein Problem liegt, wirst du keine andere Chancen haben als ihn direkt drauf anzusprechen und das auch mit Nachdruck. Also nicht locker lassen. Irgendeinen Auslöser hat es sicherlich gegeben. Zudem eifersüchtige Persönlichkeiten extrem selten die Lust am Sex verlieren, schon weil sie den Sex eben nicht nur als Sex sondern auch als Ausdruck des "das ist meins!" empfinden. Mit dir zu schlafen füttert eigentlich sein Selbstwertgefühl. Dass andere es nicht dürfen ebenfalls. Deshalb wacht er so neidisch drüber, dass du ja keinem anderen zu nahe kommst. Die Tatsache, dass du das einfach wegatmest, macht es dabei nicht einfacher. Wärst du bereit, da auch Konsequenzen draus zu ziehen, wäre es anders. Einfach mal über Wochen den Sex blocken von eben auf jetzt und das ohne jede Begründung würde MICH persönlich ziemlich ankotzen. Weniger aufgrund des fehlenden Sexes - das auch - als wegen der offensichtlichen Lüge, das sei halt grade mal ne Laune. Soviel Kommunikation muss in einer Beziehung wirklich drin sein. Komm mal aus deiner Büßer-Haltung da raus. Wer glaubt der Kerl denn, wer er ist?

Das is ulkig.. wenn ich jemandem ein Kompliment mache, dann weil mir irgendwas besonders gefällt, mich beeindruck etc. und genau das sage ich dann auch. Wenn mir an einer Frau mit Untergewicht die Augen besonders auffallen, sage ich ihr das. So wie ich einer Frau mit Normal- oder Übergewicht sage, dass mir ihre Augen gefallen, wenn sie mir denn gefallen. Und wenn mit der Arsch eines übergewichtigen Kerls gefällt, dann sag ich ihm das genauso wie ich dem untergewichtigen Kerl wahrheitsgemäß sage, dass ich seine Gesichtszüge spannend finde. Wie kommt man überhaupt in die Situation zu meinen, etwas sagen zu müssen, das den/die andere/n auch ohne weiteres treffen könnte? Das liegt doch offenkundig nicht an deren falschem Körpergefühl sondern eher an den Komplexen die der Komplimentegeber mit dem Körper des anderen hat. Logisch kommt es nicht gut, wenn ich zu jemandem sage "Weisst du, ich bin froh, dass du nicht so übermäßig gebildet bist. Es würde mich total nerven, ständig tiefschürfende Gespräche führen zu müssen!" Und das ist auch gut so, denn das ist kein Kompliment sonder ein verstecktes Werten im Vergleich zu anderen Menschen die etwas haben, das ICH offenbar als vorzüglich empfinde. Deshalb klingen eure Beispielkomplimente auch so verunglückt. Weil ihr eben NICHT versucht eurer ehrlichen Begeisterung Ausdruck zu verleihen, sondern im Kontext "dass sie nicht schlank ist, was besser wäre" überlegt, was man sagen könnte, ohne in einen Fettnapf zu treten. Dass sich irgendwer über "Gott, ich liebe deinen Arsch..." in der richtigen Situation beschwert hätte, hab ich noch nicht gehört.

Bei mir gehen kleine rote Lämpchen an wenn jemand erzählt, er/sie habe jede Menge Sex aber treffe ja nie wen, der für eine Beziehung in Frage käme.. Viele Frauen rasseln von einer völlig sinnlosen "Beziehung" zu einem Idioten in die nächste, weil sie praktisch jederzeit den erstbesten nehmen, der für diese Art Beziehung zur Verfügung steht und haben dadurch weder Zeit noch Platz in ihrem Leben, um tatsächlich wen kennen zu lernen, mit dem sich etwas auch emotional solideres entwickeln könnte. Dass meist Frauen so ticken heißt aber nicht, dass Männer das in Bezug auf FBs nicht genau so könnten. Im Gegenteil. Seitdem ich mit PU zu tun habe und da auch immer mal wieder (halb)gestandene Szenemänner mitkriege, habe ich so meine persönliche These dazu, warum da gerne immer mal wieder solche "5FBs am laufen, täglich mindestens mit einer Frau Sex aber irgendwie unzufrieden"-Themen aufkommen. Man kann halt auch alles was irgendwie fickbar ist mitnehmen. Dann ist es nachher purer Zufall, ob man dazwischen versehentlich mal an jemanden gerät, mit dem es besser passt. Oder aber man selektiert grundsätzlich immer genauer, entwickelt sich zusammen mit dem Rest auch in den eigenen Ansprüchen weiter. Das hat allerdings i.d.R. zur Folge, dass man weniger Sex hat, weil einfach weniger Leute den neuen Anforderungen entsprechen. Und da bricht insbesondere beim durchschnittlichen PU-Checker schnell die blanke Panik aus. Wenn man jemanden kennenlernen will, mit dem man sich besser versteht als mit 50 anderen, muss man zwangsläufig mit 50 anderen gesprochen haben, ohne mit ihnen in einer "versuchen wir das mal"-Beziehung gelandet zu sein. Sonst ist der Slot besetzt, wenn Nr. 51 auftaucht und man kommt voraussichtlich gar nicht dazu, sich mit demjenigen zu unterhalten. Insofern ist es halt die einzig vernünftige Antwort, die man geben kann: Nicht suchen.

Das Problem daran, den Betablocker einfach umdrehen zu wollen, ist die ausserordentliche Seltenheit einer tatsächlichen Betaisierung in umgekehrter Konstellation. Ja, wenn man betaisiert ist, hat man i.d.R. keinen oder kaum noch Sex. Das heißt aber nicht, dass kein Sex = Betaisierung. Eine Betaisierung ist mehr als reiner Attractionverlust. Deshalb ist der BB so aufgebaut, wie er aufgebaut ist und befasst sich nicht nur damit, die Attraction wieder aufzubauen. Betaisierung hat etwas mit Grenzenlosigkeit zu tun, mit verschobenen Ich- und Du-Bildern mindestens im sexuellen Kontext und mit einem destruktiven Gefälle, das sich innerhalb der Partnerschaft entwickelt hat. Dass all das hier umgekehrt der Fall sein könnte, mag dahingestellt sein, ich lese das aber nicht. Ich lese nur: Er will seit 3 Wochen keinen Sex mehr. Schon dieses plötzliche Umschwenken von regelmäßigem Sex auf gar keinen spricht gegen eine Betaisierung oder eine ähnliche Dynamik. Nun ist es bei einem extrem eifersüchtigen Menschen eben so wie mit allen psychisch labilen Persönlichkeiten - da kann man fröhlich raten, welche Wahnvorstellung grade den Hut auf hat. Vielleicht hat ihm irgendein entfernter Bekannter erzählt, er glaube, dich mit einem anderen irgendwo was Trinken gesehn zu haben. Vielleicht hat er eine seiner eigenen Socken in deiner Unterwäsche gefunden und verrennt sich in die Idee, es wäre nicht seine... Eifersucht über ein gewisses Maß hinaus ist ein Symptom. Und wenn die zugrunde liegende Krankheit entsprechendes Futter bekommt, bricht sie aus. Ob es sich dabei um krankhaftes Misstrauen handelt, ein völlig desaströses Selbstwertgefühl oder eine handfeste Paranoia - who knows. Ich nich. Der Betablocker ist hier in jedem Fall kein brauchbares Werkzeug, denn bestenfalls ist es ein reines Attractionproblem - was ich allerdings bei der Story für unwahrscheinlich halte. Für viel wahrscheinlicher halte ich irgendeinen Psychohirnfick und tatsächlich die Motivation, dir eins auswischen zu wollen. Dich durch sexuelle Zurückweisung abwerten zu wollen. Bliebe zu erfragen, was er sich da zusammenfantasiert hat. Wär für mich ja ein handfester Grund, den Kollegen in die Wüste zu schicken. Aber ich hätte den schon beim ersten überzogen eifersüchtigen Zucken in die Wüste geschickt, von daher,... muss ja jeder selbst wissen, was er sich antun möchte.

Ein sehr bequemer Lösungsansatz... deutlich asoziale bis antisoziale Tendenzen unter Heranwachsenden? Na, die Sexualität is Schuld! Kinder die unter aus der Gesellschaft in ihre Familien und bis zu ihnen wirkendem Leistungsdruck turbo-reifen? Na, die Sexualität ist Schuld! Eltern, die ihre Kinder einfach den Medien vorwerfen statt ihnen einen wie auch immer gearteten Umgang mit diesen Informationen beizubringen? Na, die Medien sind Schuld! Man kann es sich sehr einfach machen, wenn man mit allgemein anerkannten Reizworten wie "Medien" und "Kleine Mädchen in Miniröcken" um sich wirft..

Ach bitte... ich bin auch 30 und seit meinem 23ten Lebensjahr nimmt mein dringendes Verlangen nach auf Nachwuchs ausgerichtete Beziehungen stetig ab und im direkten Gegenspiel dazu die Anzahl der Männer, die mich am liebsten vom Fleck weg heiraten würden zu. Ob man nun getrieben ist von der Idee, man bräuchte einen Mann zum Glück oder ob es stattdessen ein überkonkreter Lebensentwurf mit Kind und Reihenhaus ist, das gibt sich nicht viel. Es läuft beides darauf hinaus, dass du mit dir selbst nicht glücklich bist und nicht in dir ruhst. Und das führt fast zwangsläufig dazu, dass Männer, die mit sich selbst zufrieden und glücklich sind und in sich ruhen - also die Exemplare, bei denen man unter Umständen und nach intensivem Testlauf eventuell darüber nachdenken könnte, sich langfristig an sie zu binden, dich schlichtweg nicht attraktiv finden. Das sind zwei sich widergehende Dynamiken. Das ist ein Teufelskreis. Umso dringender du einen Vater für deine zukünftigen Kinder suchst, umso sicherer wirst du alles Mögliche finden außer einem Typen, der objektiv betrachtet eine gute Wahl für so ein Projekt wäre. Aber ich fürchte, das wird dich nicht erreichen, denn seitdem das Thema "beschäftige dich mit dir selbst und deinen Schwächen" auf dem Tisch liegt wirst du deutlich abwehraggressiver von Posting zu Posting... wunder Punkt. Da kann dir aber leider niemand helfen.

Also wenn ich das hier richtig sehe, ist nicht einmal bekannt, was sie bei welcher Körpergröße wiegt..

Warum zum Teufel sollte man mit jemandem eine LTR führen, bei dem das ganze in ständigen Stress ausartet? Wer tut sich sowas an, der nicht ein ungesund dringendes Bedürfnis nach der vermeintlichen Sicherheit einer festen Beziehung hat? Eine dauerhafte und zufriedene LTR zu führen hat viel mehr mit dir selbst zu tun als mit dem Menschen, mit dem du sie führst.

Der Arzt hat in höflich nix andres gesagt, als dass sie zu wenig isst um abzunehmen. Hat irgendwer mal die waghalsige Idee entwickelt diese Aussage ernst zu nehmen?

Da machst du es dir aber ziemlich einfach, Sheytan. Der MWC in seiner Grundstruktur entsteht aus einer Wertung bestimmter Persönlichkeitszüge. Jemand, der einen MWK hat, der wertet sexuelle Offenheit im Kern als negativ, legitimiert sie sich jedoch selbst im Kontext der eigenen Bedürfnisse in einem sehr engen Rahmen. Sie soll sich bitteschön wie die "Whore" benehmen - aber nur wenn´s keiner sieht! Deshalb fällt ja sehr viel häufiger auf, dass Jungs eingeschnappt sind, weil ihre stockkonservative Freundin nicht das Kamasutra mit ihnen durchturnen will als umgekehrt. Das hat etwas damit zu tun, wie man selbst zum Thema weibliche Sexualität steht. Und nun haben wir hier einen 18jährigen, der über pseudosubtile Techniken herauszufinden versucht, wie sexuell offen ein Mädchen ist, indem er Nacktheit und Co. anspricht. Derselbe junge Mann könnte auch einfach darauf achten, wie locker ein Mädel flirtet, auf ihn zugeht oder offen für seine Annäherung ist. Tut er nicht. Er geht davon aus, dass ein gutes Mädchen heimlich sexuell offen ist. Und das hängt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit womit zusammen? Richtig - MWC. Und ja, ich halte die Nutzung von abwertenden Bezeichnungen für sexuell offene Frauen, egal wie "cool" die dann uminterpretiert werden, für ein ziemlich zuverlässiges Zeichen, dass man es mit einem MWC oder dessen Ausläufern zu tun hat.

Ich versuche mal das, was Jing vermutlich auch meinte, in meinen Worten auszudrücken: All die von dir genannten "Strategien" sind sehr komplexe, zeitintensive Modelle, um sich mit einem scheinbaren Problem zu beschäftigen. Nicht mit sich selbst. Und das ist der Knackpunkt. Ein scheinbar unlösbares, insbesonderes emotionales Problem, funktioniert so nicht. Und auch "the work" kann man quasi missbrauchen, wenn man nicht wirklich die eigene Sicht/das eigene Verstehen der Dinge hinterfragt und die eigene Motivation dazu, sondern im Grunde versucht, durch eine veränderte Perspektive das Problem zu verändern, so dass es lösbar wird, um sich nicht mit dem Auslöser, dem eigenen Selbst, beschäftigen zu müssen. Dass du lange einen passenden Mann gesucht hast, wird hier so einige sehr, sehr hellhörig machen. Mich eingeschlossen. Schon das Suchen ist ein Symptom. Du solltest nicht suchen, weil du zufrieden sein können solltest mit dir und für dich, ohne Mann und insbesondere ohne DEN Mann. Die Tatsache, dass du im eigenen Empfinden wohl sehr eindringlich gesucht hast und die Tatsache, dass du jetzt, nach zwei Monaten, derart tief in einer Trennungskrise steckst, ist auffällig. Und anbetracht der Tatsache, dass du ein sehr ausgetüfteltes System zur scheinbaren Problembewältigung hast, mit Jings sehr deutlichem Hinweis auf Eigenreflektion und Introspektion aber so absolut gar nichts anfangen kannst, mag ich fast meinen, er hat voll ins Schwarze getroffen. Du tust da eine Menge um dich nicht mit dem eigentlichen Problem, nämlich dir selbst, beschäftigen zu müssen.

Ich bin mir sicher, dass in irgendeiner von Intelligenz und sozialem Fortschritt bestimmter Subkultur jedes beliebige Schimpfwort zu einer Art Huldtitel umfunktioniert worden ist. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle, die diese Begriffe dann benutzen, die derart positiv besetzen. Und der TE hier tut das nicht. Das liest sich aus seinem restlichen Beitrag recht deutlich heraus. Da springt einen förmlich der klassische MHK der statusängstlichen Halbstarken an.