Wenn eine Frau weint: Wann ist es echt, wann ist es Manipulation?

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Hallo Community,

ich stelle mir derzeit die Frage, `wie man feststellen kann, wenn eine Frau weint und traurig ist, ob das wirklich echt ist oder eine versuchte Manipulation?

Beispiel:

In einer Beziehung macht die Freundin Drama, sie hält dem PUA vor, dass man sie total verletzt hat und fängt dann auch noch an zu weinen, quasi als Beleg dafür, dass man sie angeblich wirklich verletzt hat. Was soll man da als PUA tun? Es ist nicht schön anzusehen, wenn man die Freundin weinen sieht und sie einem das Gefühl gibt, sie wirklich verletzt zu haben. Das kann einen selbst dann auch ziemlich mitnehmen und man bekommt dann sehr leicht ein schlechtes Gewissen, weil sie einem leid tut und weil man sich selbst auch denkt, man hat sie verletzt.

Auf der anderen Seite wird ja in der einschlägigen PU-Literatur empfohlen, sich von derartigem Drama nicht beeinflussen zu lassen, also es gar nicht ernst zu nehmen sondern am besten zu ignorieren. Das bedeutet für mich dann, dass ich in solchen Momenten dann eben meine Gefühle ausschalten muss und hart bleiben muss, auch wenn sie noch so herzerweichend weint und mir das Gefühl gibt, dass ich sie traurig mache.

Mir ist klar, dass man differenzieren muss, warum sie weint. Wenn es einen triftigen Grund gibt, dann ist das natürlich was ganz anderes. Aber oft ist es ja auch so, dass wenn Frauen weinen, damit erreicht werden soll, den Mann zu manipulieren. Das Problem für mich dabei ist, zu erkennen: Wann ist es "echtes" Weinen und wann ist es nur Manipulation? Gibt es da irgendwelche Merkmale anhand denen man das feststellen kann?

Grüße

dragonflyer

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Bin da bisschen aus der Uebung, aber allein weint man doch eigentlich ziemlich selten? Mmn immer Manipulation, aber das heisst nicht, das ich hart bleiben muss. Klar troeste ich sie, was nur geht! Aber mich selbst tangiert das halt trotzdem wenig.

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Beispiel:

In einer Beziehung macht die Freundin Drama, sie hält dem PUA vor, dass man sie total verletzt hat und fängt dann auch noch an zu weinen, quasi als Beleg dafür, dass man sie angeblich wirklich verletzt hat.

Kann nicht sein, die Situation widerspricht sich.

Wäre der männliche Beteiligte des PU kundig, wüsste er, dass der Vorwurf, man habe die Frau verletzt mit einem ganz konkreten Anlass verbunden, kein Drama ist sondern ein handfester Konflikt.

Was soll man da als PUA tun?

siehe oben. Die Situation kann so für einen, der PU wirklich kennt, gar nicht eintreten.

Der nimmt nämlich den realen Konflikt als solchen wahr, versucht die Stimmung zu beruhigen und konkret zu hinterfragen, wodurch sie sich verletzt fühlt und wieviel davon subjektiv, objektiv und im Verhältnis auf seine Kappe geht, um letztlich zu ergründen, wie sich eine Wiederholung verhindern lässt und sich ggf. zu entschuldigen.

Auf der anderen Seite wird ja in der einschlägigen PU-Literatur empfohlen, sich von derartigem Drama nicht beeinflussen zu lassen, also es gar nicht ernst zu nehmen sondern am besten zu ignorieren.

Wo soll das stehn?

Ich will eine Quellenangabe mit Seite und Absatz.

Du beziehst dich hier nämlich, wie ich vermute, auf eine Passage aus LDS, da steht aber definitiv nirgends was von "ignorieren".

Das bedeutet für mich dann, dass ich in solchen Momenten dann eben meine Gefühle ausschalten muss und hart bleiben muss, auch wenn sie noch so herzerweichend weint und mir das Gefühl gibt, dass ich sie traurig mache.

Schwachsinn. Das macht dann Sinn, wenn du wahlweise ein Serienkiller bist und sie weint, weil du ein Messer in der Hand hast und sie gefesselt ist oder du über keinerlei Konfliktmanagementkompetenz verfügst. In allen andren Fällen sollte derjenige, der nicht emotional aus allen Fugen gefallen ist die Situation managen - und zwar in Richtung Ruhe, Deeskalation und Klärung in dieser Reihenfolge.

Mir ist klar, dass man differenzieren muss, warum sie weint. Wenn es einen triftigen Grund gibt, dann ist das natürlich was ganz anderes. Aber oft ist es ja auch so, dass wenn Frauen weinen, damit erreicht werden soll, den Mann zu manipulieren.

Aha? Mal in nem Comic gesehn, oder woher die Daten?

Das Problem für mich dabei ist, zu erkennen: Wann ist es "echtes" Weinen und wann ist es nur Manipulation? Gibt es da irgendwelche Merkmale anhand denen man das feststellen kann?

Ne, dein Problem ist, dass du keine Ahnung hast, was Drama ist und wenn es Drama wäre, wüsstest du auch nicht, was du tun sollst und raus kommt ein wildes "ich hab total die Alphaübereier und benehm mich wie ein Psycho"-Blödsinn.

Dass es nicht hilft müsstest du nämlich mehr als live miterlebt haben.

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So wie geschildert muss ein Anlass vorhanden sein, dass sie weint. Vielleicht nur ein Missverständnis zwischen beiden Seiten, aber ein Anlass ist definitiv doch da.Es ist einfach nur ne Erklärung für das, was bei der Frau passiert. Sie gibt nen Anhaltspunkt und genau da fängt es an- was ist zuvor konkret passiert?

Dass jemand sich verletzt fühlt ist an sich noch keine Manipulation, sondern lediglich eine Feststellung. Gefallene Worte oder eine vorangegangene Aktion die in einer Art gedeutet werden, die für einen selber verletztend wirken, sind der Anlass. Jeder hat da andere Grenzen und da sollte man hinspüren.

Merkmale? Dazu musst Du die Frau einfach kennen. Ist das eine, die immer ihre Meinung direkt vertritt? An Lösungen interessiert ist usw.? Dann ist das vermutlich nur ein Gefühlsausbruch. Ist sie anders, eher schüchtern, kann das auch nur "erleichternd" sein, zu weinen - auch wieder ohne Manipulation. Wüsste auch überhaupt nicht, was einem das bringen würde als Frau.

Man könnte genauso sagen, Mann hat doch auch ein Gefühl, wenn Frau vor ihm weint- ein mieses Gefühl. Er hat ein schlechtes Gewissen. Will Mann also nun Frau manipulieren, das Weinen zu lassen, damit Mann sich nicht schlecht fühlt? Weil, könnte ja was dran sein, was sie sagt? Liegt doch an dem Mann, ob er das so deuten will. Muss er ja nicht. Einfach nach der Ursache schauen, Missverständnis bereinigen, fertig. Oder neue Wege suchen- win- win halt.

bearbeitet von Keltica

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Ich weiss, was Du meinst, TE.

Da wird erst rumgeheult. Und dann wenn es nichts bringt, wird normal weiter gemacht. Fällst Du auf die Heulmanipulation rein, wird sie immer wieder angewandt.

Ich denke mal, da hilft gutes Kalibrieren. Schaue Dir am besten Ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber an.

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Warum sollte eine Frau in einer Beziehung aus Manipulaionsgründen weinen???

Wenn sie weint stimmt was nicht! Ignorieren hilft bestimmt nichts.....zeig Verständnis aber werd keine Pussy und heul mit.

Warum werden Frauen hier immer als skrupellose Monster dargestellt, die im handumdrehen JEDEN Mann betaisieren wollen als wäre es ihre Lebensaufgabe?

Wenn jemand traurig ist brauch man einen "Fels in der Brandung" und keinen "PUA" der alles nach Plan ignoriert

bearbeitet von danyo84
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Ich denke mal, man kann es auch am Grund erkennen:

Wenn man sich den Grund anhört und denkt "Wtf, und DESWEGEN schiebst du hier jetzt ne Welle??? Was willst du eigentlich von mir ?!", dann ist es wohl eher Drama ^^

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Weinen ist immer echt! Wer kann schon auf Kommando weinen? Vielleicht 1% der Bevölkerung.

Weinen kann antrainiert sein. Wenn man als Kind mit dem Verhalten sein Ziel erreicht hat, kann es als Erwachsener als Manipulation eingesetzt werden. Meistens ist das ein unbewusster Vorgang. Ich hab das auch schon bei Männern erlebt.

Pauschal kann man nicht sagen, ob es Manipulation ist. Auch am Grund (oder besser Auslöser) würde ich mich nicht orientieren, denn was für den Einen eine Lapalie ist, kann für den Anderen wirklich schlimm sein.

Fakt ist, wenn jemand weint, egal ob echt oder aus antrainierter Manipulation, derjenige ist in diesem Moment psychisch instabil. Die richtige Reaktion ist also keinesfalls angreifen oder ähnliches. Ich selbst hasse es, wenn jemand weint, aber ich versuche dann ruhig zu bleiben und möglichst rational darüber zu reden.

Das hat bisher jeden runtergebracht.

Dass jemand aus manipulativen Gründen weint, kann man nur feststellen, wenn es öfter vorkommt und man ein Schema erkennt. Da wäre dann der Gang zum Psychologen zu empfehlen. Ansonsten kann man versuchen in einem ruhigen Moment denjenigen darauf hinzuweisen und falls es wieder soweit ist, nicht auf die emotionale Erpressung einzugehen. Das soll nicht heißen, weggehen und denjenigen einfach heulen lassen. Schon trösten, aber klar machen, dass derjenige so sein Ziel eben nicht erreicht.

Im Übrigen kann ich zum Beispiel fast nur auf Kommando weinen (an Zwiebeln und Tote denken), bei wirklich tragischen Sachen kann ich keine Träne rausquetschen. Von daher würde ich mal sagen, Weinen sagt nicht allzu viel darüber aus, wie verletzt jemand wirklich ist.

bearbeitet von Black_Cat
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Yej, was für ein geiler Thread, Meinungen gegen Meinungen, so find ich das toll ^_^. Da muss ich natürlich auch meinen Senf dazu geben!

Auf der anderen Seite wird ja in der einschlägigen PU-Literatur empfohlen, sich von derartigem Drama nicht beeinflussen zu lassen, also es gar nicht ernst zu nehmen sondern am besten zu ignorieren.

Wo soll das stehn?

Ich will eine Quellenangabe mit Seite und Absatz.

Du beziehst dich hier nämlich, wie ich vermute, auf eine Passage aus LDS, da steht aber definitiv nirgends was von "ignorieren".

Hast recht, ich hätte aus dem Bauch heraus dem TE recht gegeben und es dank dir noch mal nachgeblättert. Ich muss zugeben, dass ich plötzlich ein etwas differenziertes (theoretisches) Bild von Drama bekommen habe.

Nichtsdestotrotz steht in dem Buch folgende Passage:

"Quäl sie nicht, indem du darauf einsteigst."

-Satana, L. (2006): Lob des Sexismus, Kapitel 9, b) Drama, S. 169, Absatz 1, letzte Zeile. (Warum komme ich mir gerade vor wie in einem vatikanischen Theologie-Forum vor, bei welchem es um die Diskussion der Auslegung des ersten Buch Mose' geht? :spiteful: )

Für Beginner (und das sind nun einmal die meißten, die LdS das erste mal Lesen), kann dieser Satz mit "Ignorieren" gleichgestellt werden. Sollte es auch, wenn man die Drama-Queen nicht gerade durchnehmen kann.

Anyway, ich will hier nicht den LdS-Prediger mimen, also zurück zum eigentlichen Thema.

Wenn ich aus meiner derzeitigen LTR etwas gelernt habe, dann folgendes:

Jungs, begeht nicht den Fehler und überbewertet die Tränen eurer Venus, denn sonst kann sie ganz schnell eure Nemesis werden!

Das soll jetzt aber bitte NICHT heißen, dass ihr wie der dümmste Arsch eure Freundin/LTR/FB/Whatever zum heulen bringt und dann grinsend von Dannen zieht. Blickt dahinter. Die Tränen der Frauen sind imho die stärksten Waffen der Manipulation (ohne dass das jetzt böse gegen irgendeine Frau dieser Welt sein soll!). Viele Frauen (ich wage zu behaupten die meißten) differenzieren beim das Tränen Vergießen nicht zwischen tatsächlichem Grund - Konflikt wie die oben zitierte Cat es genannt hat - oder einfachem Drama.

Double Binds? Vorhersehbar. In Konkurenz bringen? Dagegen ist jeder angehende PUA gefeit. Aber wenn Tränen fließen, wird jedes Männer Herz schwach.

So und um das nun auch praktisch zu hinterlegen, ein paar selbst erlebte Beispiele.

Bevor ich auf mein Auslandssemester ging, war ich bereits 2 Monate in einer Beziehung mit meiner jetzigen LTR. Bevor das ganze mit ihr begann und es sich langsam abzeichnete dass es eine LTR wird, machte ich ihr klar, dass ich für ein halbes Jahr ins Ausland gehen werde und sicherlich nicht vorhatte abstinent dort zu leben. Selbes galt auch für sie. Sie akzeptierte das (ganz recht war es ihr zwar nicht, aber sie verstand auch dass ich dort meinen Spaß haben wollte.).

Je näher der Tag der Abreise rückte umso heftiger wurde der Widerstand gegen ihr Verpsrechen. Am Anfang war es ein einfaches schmollen. Es wurde ignoriert, wenn sie dann mit der Sprache rausrückte, was los sei wurde sie durchgenommen. Als es dann schließlich zu den ersten Tränen kamen war ich weich gespült, aus meinem einstigen "da bleib ich kompromisslos" wurde ein "wir reden darüber wenn es soweit ist" + Sex.

Ich bin im endeffekt nicht von der Prämisse abgerückt, aber sie hat gemerkt, dass ich bei ihren Tränen weich werde und sie fortan öfter eingesetzt. Ich hatte echt probleme damit. auf dem Papier klingt es so einfach hart zu bleiben wenn die Geliebte heult wie ein Schlosshund. Ironie des Schicksals, eine gute Freundin (welche von dem ganzen PU-Zeugs so gar nichts hält) meinte dann einmal zu dem geschilderten Problem "Mann, die Kleine ist aber gut. Sei dir bewusst, dass sie as Geheule als Waffe gegen dich einsetzt."

Tja, seitdem bin ich dagegen gefeit, die Beziehung läuft besser als je zuvor und es gibt immer weniger Drama.

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Gast
ob das wirklich echt ist oder eine versuchte Manipulation?

Definiere "Manipulation".

Wenn es einen triftigen Grund gibt,

Definiere "triftiger Grund".

Aber oft ist es ja auch so, dass wenn Frauen weinen, damit erreicht werden soll, den Mann zu manipulieren.

Ich bezweifle, dass irgendein Lebewesen in den letzten 4 Milliarden Jahren überhaupt schon mal irgendetwas getan hat, ohne dadurch seine Umwelt manipulieren zu wollen.

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ob das wirklich echt ist oder eine versuchte Manipulation?

Definiere "Manipulation".

Wenn es einen triftigen Grund gibt,

Definiere "triftiger Grund".

Aber oft ist es ja auch so, dass wenn Frauen weinen, damit erreicht werden soll, den Mann zu manipulieren.

Ich bezweifle, dass irgendein Lebewesen in den letzten 4 Milliarden Jahren überhaupt schon mal irgendetwas getan hat, ohne dadurch seine Umwelt manipulieren zu wollen.

Vor kurzem erfuhr mein Freund, dass sein jüngerer Bruder den Krebs nicht besiegen kann und er nur noch Monate zu leben hat.

Er hat auch geweint. Ich denke nicht, dass das etwas mit Manipulation zu tun hat.

Vielleicht ist es ein Zeichen, dass man Trost sucht. Aber Manipulation verbinde ich mit Profit. Emotional oder Physisch.

Einfach so pauschal behaupten, dass die ganze Menschheit völlig dekadent und manipulativ ist, finde ich doch etwas übertrieben.

Der Threadersteller will wahrscheinlich herausfinden, wo die Grenze liegt, wann man etwas macht um zu profitieren oder andere Menschen zu beinflussen und wann ein Mensch wirklich Schmerzen spürt.

Ich denke du willst die Leute nur belehren, weil du allwissend bist, aber ich fand deinen letzten Kommentar doch etwas pauschalisierend.

Peace

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Weinen kann durchaus emotionale Erpressung sein.

Emotionale Erpressung ist eine Manipulation plus Drohung (Ankündigung einer Konsequenz).

Was man in ein paar Kullertränchen alles so reininterpretieren kann. Müssen wirklich bedrohlich sein so ein paar Tropfen Flüssigkeit... ;-)

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Einfach so pauschal behaupten, dass die ganze Menschheit völlig dekadent und manipulativ ist, finde ich doch etwas übertrieben.

Wenn man unter Manipulation versteht, jemanden geziehlt beeinflussen zu wollen, dann manipulieren wir wirklich ständig. Oder kannst du dir vorstellen, jemandem zu begegnen, ohne irgendwie zu Kommunizieren? Und ohne dabei irgendeine Absicht zu verfolgen?

Dekadent, oder anders verwerflich, kann Manipulation erst werden, wenn man zwischen guten und unguten Absichten unterscheiden will. Dann wirds aber sehr kompliziert.

Solche Überlegungen wären aber eh akadamisch. Im Alltag bringts wenig, drüber nachzudenken ob etwas Manipulation ist oder nicht.

Entscheidend ist im Alltag, ob man sich manipulieren lässt. Also etwas tut, was man selbst eigentlich nicht tun will. Oder genauer gesagt: Ob man sich manipulieren lassen will. Unter dem Strich entscheidet man ja immernoch selbst, was man tut und was nicht - und ob man sich beeinflussen lassen will, oder nicht.

Insofern ist es genau genommen nicht möglich, jemanden zu manipulieren. Und darum gibts auch keinen Grund sich über Manipulation zu beschweren.

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Weinen ist immer echt! Wer kann schon auf Kommando weinen? Vielleicht 1% der Bevölkerung.

ich kann das und mit etwas Übung kann das jeder

aber jetzt mal im ernst

klar ist das weinen echt Aber ich denke das eine Frau sich nicht bewusst entscheidet wegen einer Kleinigkeit zu weinen wie die Schuhe sind ausverkauft (echt schon erlebt)

es gibt also einen unterschied zwischen echtem traurig sein und Drama was nicht heißt das man dann bei Drama das "was soll der scheiß du blöde Kuh, ich bin ja so alpha Arschloch" Raushängen lassen soll

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ich stelle mir derzeit die Frage, `wie man feststellen kann, wenn eine Frau weint und traurig ist, ob das wirklich echt ist oder eine versuchte Manipulation?

Wenn sie traurig ist, ist sie traurig. Du meinst wahrscheinlich, ob sie wirklich traurig ist - oder ob sie nur so tut?

Es ist nicht schön anzusehen, wenn man die Freundin weinen sieht und sie einem das Gefühl gibt, sie wirklich verletzt zu haben.

Ja, schön ist es nicht, wenn jemand weint. Aber wie sollten andere Menschen dir ein Gefühl geben? Deine Gefühle entstehen in dir. Die erzeugst du selbst - darum kann dir nicht jemand anderes ein Gefühl geben.

Auch das Gefühl, dass du sie wirklich verletzt hast, entsteht in dir. Und zwar, indem du etwas beobachtest und darauf reagierst. Die Beobachtung ist, dass sie weint. Deine Reaktion ist, dass du dich dafür verantwortlich fühlst.

Du könntest aber auch anders reagieren.

Das kann einen selbst dann auch ziemlich mitnehmen und man bekommt dann sehr leicht ein schlechtes Gewissen, weil sie einem leid tut und weil man sich selbst auch denkt, man hat sie verletzt.

Darüber nachzudenken, ob du sie verletzt hast, ist durchaus sinnvoll - man will in einer Beziehung den anderen ja nicht verletzen. ...hoffe ich jedenfalls.

Solltest du durch das Nachdenken erkennen, dass du etwas getan hast, was sie verletzt hat, dann kannst du dich entschuldigen und dein Verhalten in Zukunft verändern.

Solltest du erkennen, dass du das, wodurch sie sich verletzt fühlt, nicht getan hast, dann musst du dich auch nicht verantworlich fühlen. Wenn sie dir beispielsweise vorwirft fremd gegangen zu sein - und du bist nicht fremd gegangen. Dann kannst du einfach sagen, dass ihre Annahme nicht stimmt - und musst dich nicht verantwortlich fühlen.

Ihr Gefühl des Verletztseins kann dabei durchaus echt sein. Du musst dir aber nicht notwenigerweise den Schuh anziehen, dafür verantwortich zu sein, dass sie sich verletzt fühlt. Denn ihre Gefühle erzegt sie auch selbst. Es liegt also auch an ihr, ob sie sich verletzt fühlt, oder nicht.

Auf der anderen Seite wird ja in der einschlägigen PU-Literatur empfohlen, sich von derartigem Drama nicht beeinflussen zu lassen, also es gar nicht ernst zu nehmen sondern am besten zu ignorieren.

Ne, das steht da nicht so. Es wird empfohlen, sich nicht in ihr Drama reinziehen zu lassen. Also nicht selbst auch Drama zu schieben - oder sich für ihre Emotionen verantwortlich zu fühlen.

Das bedeutet für mich dann, dass ich in solchen Momenten dann eben meine Gefühle ausschalten muss und hart bleiben muss, auch wenn sie noch so herzerweichend weint und mir das Gefühl gibt, dass ich sie traurig mache.

Würd ich nicht machen. Empathie ist schon OK. Wenn sie traurig ist, dann kannst du das anerkennen. Sie hat ein Recht auf ihre Emotionen.

Genauso hast du ein Recht auf deine Emotionen. Wenn sie sich schlecht fühlt, dann musst du dich nicht auch schlecht fühlen. Stattdessen kannst du dich weiterhin gut fühlen - und ihr anbieten, sie aufzumuntern.

Mir ist klar, dass man differenzieren muss, warum sie weint.

Muss man nicht. Sollte man auch nicht. Im Gegenteil. Es wäre ziemlich schräg, wenn man sich anmaßen würde, zu beurteilen ob jemand anderes das Recht hat traurig zu sein, oder nicht. Wenn sie traurig sein will, dann hat sie immer das Recht dazu. Du hast das Recht zu entscheiden, wie du darauf reagieren willst.

Wenn es einen triftigen Grund gibt, dann ist das natürlich was ganz anderes.

Siehe oben. Ob der Grund triftig ist, darf sie für sich selbst entscheiden. Das ist nicht dein Ding. Dein Ding ist, wie du reagierst. Beispielsweise, ob und wie weit du dich von ihrem Drama beeinflussen läßt. Also, ob du selbst auch trauig wirst, dich verantwortlich fühlst - oder ob du deine gute Laune behälst.

Aber oft ist es ja auch so, dass wenn Frauen weinen, damit erreicht werden soll, den Mann zu manipulieren. Das Problem für mich dabei ist, zu erkennen: Wann ist es "echtes" Weinen und wann ist es nur Manipulation? Gibt es da irgendwelche Merkmale anhand denen man das feststellen kann?

Du wirst es nicht schaffen zu unterscheiden, ob etwas Manipulation ist, oder nicht. Niemand kann das. Es ist auch nicht nötig, sondern wäre PDM.

Der Knackpunkt ist, ob du dich durch ihr Verhalten manipuliert fühlst. In LDS steht sinngemäß: "Du kannst deinen Emotionen für eine Frau um so mehr Raum geben, um so mehr du dich selbst auf eine gefestigte Existenz stützen kannst." Sprich: Je besser du weisst, was du selbst willst, um so weniger wird es dir aus der Bahn werfen, wenn sie etwas anderes will.

Lass sie ruhig weinen. Hab Mitgefühl. Aber kein Mitleid - das würde keinem helfen. Sprich: Leide nicht mit ihr. Tröste sie, rede mit ihr, munter sie auf - und dann mach etwas lustiges mit ihr, bei dem du Spaß hast. Lass es dir gut gehen. Sei der Fels in der Brandung. Sie wird dich dafür lieben.

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Das Problem für mich dabei ist, zu erkennen: Wann ist es "echtes" Weinen und wann ist es nur Manipulation? Gibt es da irgendwelche Merkmale anhand denen man das feststellen kann?

Finde ich auch extrem schwer zu trennen.

Da ich das sehr selten erlebe und noch seltener wirklich einordnen kann, gehe ich persönlich einfach danach --> kann ein "konkreter" Grund benannt werden?

"konkret" in Anführungszeichen, da es sich natürlich auch um Ängste, Streß o.ä. handeln kann.

Wenn sich allerdings "weinen" mit "Forderungen" oder "Forderung+Vorwurf" oder gar "Forderung+Vorwurf+verbale Ausraster" verbindet, gehe ich von Manipulation aus und gebe mir das nicht.

Ist mir aber nur sehr selten passiert und dann war es eh in der Endphase von LTRs, wo ich mit heutigem Wissenstand sauber genextet hätte, ohne dass sich beide noch emotionalen Bullshit drücken "müssen".

Weinen ist immer echt! Wer kann schon auf Kommando weinen? Vielleicht 1% der Bevölkerung.

Können erstaunlich viele Frauen wie auf Kommando, vor allem komischerweise dann, wenn etwas nicht so "läuft" wie sie gerade "will". Konnte ich oft genug beobachten. Muss man garnicht negativ oder positiv bewerten, ist eben auch eine Art zu kommunizieren - nur eben nonverbal.

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Weinen kann durchaus emotionale Erpressung sein.

Emotionale Erpressung ist eine Manipulation plus Drohung (Ankündigung einer Konsequenz).

Was man in ein paar Kullertränchen alles so reininterpretieren kann. Müssen wirklich bedrohlich sein so ein paar Tropfen Flüssigkeit... ;-)

Quatsch.

Schmollen zb kann auch emotionale Erpressung sein (bzw ist es meistens).

Es ist nunmal in uns verankert zu denken, dass etwas schlimmes passiert ist wenn jemand weint. Es gibt Menschen (meistens Frauen) die jedes mal heulen um Schuldgefühle zu wecken und nicht etwa aus Schmerz oder Enttäuschung.

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Gast Alfer

Warum kam mir nie in den Sinn, dass mich meine weinende Freundin lediglich manipulieren will?

In meinen Augen ist das eine selbstkonstruierte Angst. Dahinter verbirgt sich die Befürchtung, dass man manipulierbar bis schließlich betaisierbar durch die Launen seines Partners ist.

Diese Gefahr besteht nicht, wenn ich Empathie aufbringe (dieses Wort steht btw. in krassem Gegensatz zu einer großen Anzahl verschiedener PU-Dogmen), mich in ihre Situation hineinfühle und erkenne, warum sie weint. Ihr Weinen ist in keinem Falle grundlos. Aber es liegt an mir, zu erkennen, ob es aus Frust, angestauter Wut, Hilflosigkeit usw. ist. Ferner muss dieses Gefühl nicht unbedingt an dem von ihr vorgegebenen Ereignis liegen (manchmal wissen Menschen selber nicht genau, warum sie sich aktuell so fühlen und suchen lediglich ein Ventil).

Es ist also wichtig, jeden konkreten Fall neu zu bewerten. Wobei sich diese Problematik in einer längeren Beziehung (welcher Art auch immer) und einem zumindest rudimentär ausgeprägten Maß an Menschenkenntnis eigentlich von selber lösen würde.

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Wenn sich allerdings "weinen" mit "Forderungen" oder "Forderung+Vorwurf" oder gar "Forderung+Vorwurf+verbale Ausraster" verbindet, gehe ich von Manipulation aus und gebe mir das nicht.

Es kommt immer darauf an, ob die entsprechenden Forderungen und Vorwürfe auch sachlich vorgetragen Hand und Fuß hätten. Mit Weinen emotionalen Nachdruck zu erzeugen wo die Sache, um die es angeblich geht nüchtern und bei Tageslicht betrachtet eigentlich ein totaler Scheiß ist - das ist Manipulation.

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Warum kam mir nie in den Sinn, dass mich meine weinende Freundin lediglich manipulieren will?

In meinen Augen ist das eine selbstkonstruierte Angst. Dahinter verbirgt sich die Befürchtung, dass man manipulierbar bis schließlich betaisierbar durch die Launen seines Partners ist.

Dir kam das nie in den Sinn weil du noch nie 'ne Borderlinerin zur Freundin hattest. Sei froh.

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Man sollte Tränen nicht ignorieren, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass erwachsene Frauen auch weinen wenn Bambi stirbt.

Also immer ersthaft alles vesuchen fair zu bewerten und sich in den anderen reinversetzen.

Aber nur weil eine Frau weint hat sie noch lange nicht Recht in einer Sache oder wäre automatisch "die Gute"!

Das muss jedem Mann klar sein!

bearbeitet von MrJack
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Dir kam das nie in den Sinn weil du noch nie 'ne Borderlinerin zur Freundin hattest. Sei froh.

/signed.

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