Angstmache und dunkle Ecken

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Die meisten Vergewaltiger sind kranke Scheißkerle. Hab mal so jemanden gegenüber und versuch deine Gefühle zu kontrollieren, wenn du vorher ein 14-jähriges Mädchen gesehen hast, das aussah wie ein junges Vögelchen, dem man die Flügel gebrochen, die Federn ausgerissen und gegen die Wand geschmissen hat und dessen Herz so rast, dass du meinst es würde jeden Augenblick zerspringen... Du willst ihr nicht in die Augen sehen! Dann sag mir nochmal, dass das ganz normale Menschen sind...

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Was du beschreibst, ist Empathie. Die hält dich meistens davon ab, übergriffig zu werden. Meistens - nicht immer.

Der Punkt ist der: Wenn du dir Vergewaltiger, Kriegsverbrecher, Hooligans, Mörder, usw. anguckst, dann kannst du in den meisten Fällen keinen Unterschied zu anderen Persönlichkeiten feststellen. Es gibt darunter zwar Psychos, aber die sind die Ausnahme. Die meisten sind total normal.

Leute, die im Krieg massenweise andere Leute umbringen, können vorher ein völlig friedliches Leben geführt haben - und das danach auch so weiter führen. Was die zu Tätern macht, ist nicht die Persönlichkeit, sondern die Situation.

Das man Täter zur Verantwortung zieht, funktioniert. Aber der Umkehrschluss funktioniert nicht - also zu sagen, der ist ein Scheisskerl also wird der mal vergewaltigen.

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Der Punkt ist der: Wenn du dir Vergewaltiger, Kriegsverbrecher, Hooligans, Mörder, usw. anguckst, dann kannst du in den meisten Fällen keinen Unterschied zu anderen Persönlichkeiten feststellen. Es gibt darunter zwar Psychos, aber die sind die Ausnahme. Die meisten sind total normal.

Leute, die im Krieg massenweise andere Leute umbringen, können vorher ein völlig friedliches Leben geführt haben - und das danach auch so weiter führen. Was die zu Tätern macht, ist nicht die Persönlichkeit, sondern die Situation.

Wenn die Schrauben nur fest genug angezogen werden...

Oder wie meinst du das mit der Situation?

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Apropo, was mal zu testen wäre:

http://www.abrelaboca.com/wp-content/uploads/2013/01/Rape-Axe-02.jpg

So ein paar Widerhaken am Pener könnten schon die Lust verderben. Hatte mal eine Doku aus Japan gesehen, da werden die Dinger wohl recht oft benutzt, da die Vergewaltigungsquote wohl auch recht hoch ist.

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Wenn die Schrauben nur fest genug angezogen werden...

Oder zu locker sind.

Gibt die Theorie, dass hinter üblem Vehalten vier Motivationen stecken: Narzistische Kränkungen, Idealismus, Mittel zum Zweck und Sadismus. Wobei Sadismus wohl eher selten - und Idealismus die gefährlichste Motivation ist.

Wie wer in welcher Situation agiert, kommt immer drauf an. Auf die äußeren Umstände, die persönliche Veranlagung, die momentane Verfassung.

Was Begegnungen in dunklen Ecken angeht - gibt ein ganz gutes Video dazu, wie man ungute Situationen möglicherweise drehen kann:

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Gast ImWithNoobs

Was du beschreibst, ist Empathie.

Ist es auch noch Empathie, wenn ich Vernichtungsfantasien gegen solche Täter habe?

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Möglich. Dann, wenn der Täter auch solche Phantasien haben sollte. Was vorkommt. Dann wäre man empathisch mit dem Täter. Aber ich geh mal davon aus, dass du das nicht meinst.

Die Empathie, die ich meine, bezieht sich auf das Leid des Opfers - und auf einen Zeitpunkt vor einem Übergriff: Wenn man selbst nicht leiden will, dann will man auch nicht, dass andere leiden. Wenn diese Empathie funktioniert, dann hält das davon ab, übergriffig zu werden.

Kommen Vernichtungsphantasien zu einem Zeitpunkt nach einer Tat -also dann, wenn man ein Opfer sieht- dann kann das auch Überforderung sein. Also Selbstschutz: Wenn man das Leid eines Opfers nicht empathisch wahrnehmen will, dann fokussiert man sich auf den Täter und lenkt sich damit vom Opfer ab.

Macht auch Sinn, weils Täter abschreckt, wenn sie zur Verantwortung gezogen werden.

Ist allerdings ne zweischneidige Sache. Einerseits kann es Opfern helfen, wenn Täter bestraft werden. Auch, weil das ein Zeichen von Loyalität mit dem Opfer ist.

Andererseits können Vernichtungsphantasien auch das Gegenteil von Loyalität sein. Dann, wenn man überfordert ist und sich auf den Täter fokussiert, um sich vom Opfer abzuwenden.

Ums mal zu überspitzen:

Kann man dem vergewaltigten 14-jährigen Mädchen nicht in die Augen schauen, dann verdrängt man seine Empathie. Aus Selbstschutz. Damit verweigert man ihr allerdings auch Loyalität.

Damit verstärkt man möglicherweise die Folgen der Vergewaltigung. Weil man sie nur noch als Opfer sieht - und nicht mehr als Person, mit der man empathisch ist. Wäre eine Objektivierung.

Und um es noch weiter zu überspitzen: So eine Objektivierung durch das Verdrängen von Empathie und Loyalität ist das gleiche, was Täter tun. Die sehen ihr Opfer nicht als Person, sondern als Objekt.

Gittoes dreht das in dem Video um: Er ist in einer Situation, in der der Kriegsverbrecher andere Menschen nicht mehr als Personen wahrnimmt, sondern als Objekte.

Darum switcht Gittoes auf eine persönliche Ebene - und verändert damit die Situation. Der Kriegsverbrecher läßt sich drauf ein - und verhält sich in der neuen Situation nicht als Verbrecher.

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@Aldous: Es ist nicht die Situation, die sie dazu macht. Der Hooligan prügelt nicht betrunken aus dem Affekt, weil er auf eine Situation aus dem Fußball reagiert, etc. Der Hooligan verabredet sich und organisiert gezielte Anschläge oder Massenschlägereien. Der Vergewaltiger, der eine Stunde im Park hinter einem Busch sitzt und Panzer Tape, etc. eingepackt hat, handelt auch nicht aus der Situation heraus. Klar gibt es sowohl die Randale als auch die Vergewaltigung aus dem Affekt heraus, weil einen die Gefühle in Verbindung mit Alkohol/Drogenkonsum überwältigen und er zum Tier wird, seinen niedrigsten Trieben folgt. Aber die anderen schaffen gezielt eine Situation - oft mit Vorbereitungshandlungen wie dem Besorgen von KO Tropfen, etc. Diese Menschen sind "Kranke Scheißkerle". Damit meine ich jetzt nicht, dass sie eine bestimmte psychische Krankheit, Gendefekt o. Ähnliches haben, sondern genau das was ich sage. Es sind böse Menschen, die Gefallen finden an dem was sie tun. Die sich an der Macht und der Gewalt berauschen. Natürlich kann man nicht sagen, dass jemand eine Persönlichkeit hat, diese Dinge zu tun. Aber sie tun es und das nicht einfach so, sondern weil sie es wollen. Ich kann vll auch jemanden nicht leiden, aber schlage ich ihn deshalb? Wir sind frei in unseren Entscheidungen und wer sich dazu entscheidet, die Gesetze unserer Gesellschaft zu brechen, stellt sich außerhalb der Gesellschaft und bekommt somit von mir - je nach Schwere der Tat - das Prädikat "Kranker Scheißkerl" verliehen.

Den ich gerne sofort mit meinen Händen zur Rechenschaft ziehen würde, es aber nicht mache. Auch wenn sich meine Nackenhaare aufstellen und die Fäuste verkrampfen.

Zur Empathie: Ich gehe gar nicht direkt zu ihr. Das sollen Frauen machen. Bei Männern in ihrer direkten Nähe würde sie vll noch mehr Angst haben. Ich meine nur, dass du ihr nicht in die Augen sehen willst, weil dort ein Abgrund wartet. Ein Anblick, den du nicht mehr vergisst und der dich vom Schlaf abhält, weil die Gedanken um Täter und Opfer kreisen und man sich fragt, wie der Täter dazu fähig ist. Die Befriedigung seiner Gelüste ist ihm wichtiger als das was er damit dem Opfer antut. Wenn ihm andere Menschen überhaupt etwas bedeuten. Mit dem Selbstschutz muss ich dir Recht geben, aber selbst wenn man schon ein Stück gegen vieles abgestumpft ist und sein Herz verschließt, um professionell zu bleiben, gibt es doch Sachen, die man mit nach Hause nimmt und nicht in der Umkleide mit einer Dusche abschütteln kann.

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Ich glaube, ihr habt euch ziemlich weit von dem entfernt, was pitaya wissen wollte. Sie will wissen, was eine heutige Frau in unserer Gesellschaft für eine Einstellung zu dunklen Ecken haben sollte. Wie viel Angst eine Frau heute haben sollte. Das Vergewaltiger scheisse sind ist doch keine Frage, dass eine durchschnittliche Frau einem Durchschnittlichen Man Körperlich unterlegen ist, auch. Allerdings ist das nicht sehr hilfreich. Ein halbwegs kluger Angreifer greift immer jemanden an, der Schwächer ist, nicht nur bei Vergewaltigung. Oder denkt ihr, ein schmächtiger 60 Kilo man überfällt unbewaffnet einen 2 Meter grossen Muskelprotz? Wird man angegriffen, ist der Angreifer ziemlich sicher körperlich stärker.

Aber darum gehts nicht.

Ich weiss schon, ihr meint es gut, wenn ihr sagt, dass eine Frau besser sehr vorsichtig ist. Nur, viele Regeln und Gesetze von früher oder von anderen Gesellschaften hatten ursprünglich den Zweck, die Frauen zu beschützen. Reiseverbot oder Kopftuchzwang im Islam, oder bei uns, das Verbot von unehelichem Sex. Ohne Sozialsysteme war eine alleinerzihende Mutter vor 500 Jahren schon ziemlich am Arsch. Dass sie also nicht fickt bis sie einen Ernährer hat, war eine kluge Regel. Nur kann man Angst aber super als Werkzeug der Unterdrückung und Kontrolle benutzen. Vielleicht nicht mal mit Absicht. Passt also auf, das euer Hass gegen Vergewaltiger und eure Angst, dass euere Frauen vergewaltig werden nicht dazu führt, dass ihr das Bedürfniss bekommt, sie zuhause einzusperren. Denn das ist letztlich nur die Steigerung eueres "Sei vorsichtig, lauf nicht durch dunkle Gassen, tu dies und jenes nicht".

pitaya, keine Ahnung wie du die Sache sehen solltest. Aber du solltest dir überlegen, was das beste für dich selbts ist. Du wirst nicht 100% verhindern könne, dass dir etwas passiert. Du kannst nur gewisse Dinge tun, um die Warscheindlichkeit zu senken. Welche Dinge du tust und welche nicht, musst du selbst entscheiden. Was du aber nicht machen solltest, ist dein Leben auf eine pontentielle Vergewaltigung auszurichten. Etwas gesunder Menschenverstand und die Fähigkeit, in einer Notsituation ungehemt um dich zu Schlagen und zu Schreien sind schon mal ziemlich gut.

Ob wirklich mehr nötig ist, weiss ich nicht.

Naja, Guten neues Jahr.

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wer sich dazu entscheidet, die Gesetze unserer Gesellschaft zu brechen, stellt sich außerhalb der Gesellschaft und bekommt somit von mir - je nach Schwere der Tat - das Prädikat "Kranker Scheißkerl" verliehen.

Als Gesellschaft beurteilen wir das Handeln einer Person - aber nicht die Person als Person.

Mit dem Selbstschutz muss ich dir Recht geben, aber selbst wenn man schon ein Stück gegen vieles abgestumpft ist und sein Herz verschließt, um professionell zu bleiben, gibt es doch Sachen, die man mit nach Hause nimmt und nicht in der Umkleide mit einer Dusche abschütteln kann.

Am Anfang deines Postings schreibst du, dass wir in unseren Entscheidungen frei sind und es nicht die Situation ist, die Täter zu Tätern macht. Was Sinn macht.

Jetzt beschreibst du, wie du nicht frei, sondern durch die Situation beeinflusst bist. Was auch Sinn macht.

Beide Sichtweise machen für sich genommen Sinn - und passen gleichzeitig nicht zusammen.

Weiter kommt man in dem Dilemma, wenn man differenziert zwischen dem Verhalten einer Person - und der Person als Person. Zu sagen, wer sich schlecht verhält, ist ein schlechter Mensch, ist naheliegend - aber nicht haltbar. Haltbar ist dagegen, schlechtes Verhalten zu sanktionieren.

Oder anders gesagt: Es reicht aus, das Verhalten zu sanktionieren. Als Person muss man Täter nicht bewerten. Bringt ja auch nichts - ausser, man will sich aus Selbstschutz distanzieren.

Was das vergewaltigte Mädchen angeht:

Der Abgrund ist das eine. Das ist die Situation - oder genauer gesagt, ein Teil der Situation. Es gibt aber nicht nur den Abgrund, sondern auch sie als Person.

Die Frauen, die auf sie zugehen, sehen beides. Sie als Person - und ihre Situation. Das kann dem Mädchen gerade in der Situation helfen. Sie ist dann nicht nur Opfer.

Mal ein harmloseres Beispiel:

Ich renne ohne Licht im Treppenhaus runter, stürme um die Ecke und sehe im Dunkeln eine Frau entgegenkommen - die leicht zusammenzuckt. Ich drehe spontan um, mache zwei Schritte zurück zum Schalter, knipse Licht an und flitze im Hellen an ihr vorbei. Sie strahlt.

Gute Freundin einer Mitbewohnerin, die mich seitdem mag. Ihr Kommentar: "Weisst du, was mir an dir damals so gefallen hat? Du hast einfach Licht gemacht. Sonst kommen immer Sprüche, wie: "Na, hab ich dich erschreckt?" Oder: "Aber ich tu dir doch nichts." Du hast einfach nur Licht gemacht."

Ist prinzipiell das gleiche refraiming, wie in dem Video.

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Mir geht es jetzt um das Thema, dass man als Frau (in Deutschland) in Situationen, wo man allein ist, auf (einen) Mann treffen könnte, der dir böses antut.

Da mir aber nie etwas passiert ist (gut, einmal wurde mir die Tasche geklaut, aber das hätte wohl auch einem Mann passieren können), obwohl ich oft allein in dunkeln Ecken bin und dabei meist kurze Röcke trage.

Einmal hab ich nachts mit nem Perversen gequatscht (!), aus Interesse, (hat objektiv erzählt was ihn so anmacht), da ist mir auch nichts passiert.

Als ich bei einer Freundin übernachtet habe, und ihr 5Uhr schrieb, dass ich später komme, hat sie mir am nächsten Tag erzählt, sie hat das Handy zwar gehört, aber es absichtlich erst Morgens gelesen, weil sie wusste, dass ich ihr nur sagen möchte, dass ich später komme. Sie wäre quasi gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich gerade entführt werden könnte.

In meiner 'Regenbogen-Einhorn-Land'-Situation gibt es mangels 'Erfahrung' ja keinen Grund Angst zu haben.

Ist wie mit der Herdplatte. Nur die ist bei mir immer kalt, deswegen sitz ich inzwischen drauf ;)

Edit: Bin letztens im Dunkeln an der Elbe lang gefahren, alle 5min kam mal jemand entgegen. Da hatte ich etwas Bedenken. Ist das jetzt gut oder schlecht?

Sag mal, bist du bei den Mythbuster?

Du redest mit einem "Perversen" (was das auch immer heißt) über das, was wen warum auch immer anmacht - und du wunderst dich, dir ist nichts passiert?

Könnte es auch sein, dass sich der "Perverse" gedacht hat, was zum Geier, will mein Gegenüber? Oder hat der "Perverse" seinen "Perversenkumpels" erzählt, er wiederum hat ein komisches Gespräch mit einer Durchgeknallten gehabt..

Und wenn du dich wunderst, wenn deine Freundin das Hdy nicht abnimmt mit der Begründung, ihr war sowieso klar um was es geht (später kommen), dann liegt es wiederum darin begründet, dass du einen unzuverlässigen Eindruck machst und dich an keine Absprachen hältst.

Wie du jetzt auf die Idee kommst, sie hätte auch meinen können, du wurdest entführt - ist nicht der verkorksten Welt deiner Freundin geschuldet, sondern deiner RegenbogenEinhorn-Welt.

Tatsächlich machst du auf mich den Eindruck eines kleinen naiven Mädchens, das nicht versteht, warum die die böse Vergewaltigungswelt voller dunklen Ecken und Perversen - dich außen vor lässt. Scheiße aber auch, selbst kurze Röcke, die du trägst - es hilft nicht. Niemand möchte dich rapen. Und jetzt? <70?

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Das PU-Forum in seiner ganzen strahlenden Herrlichkeit, meine Damen und Herren! Genießen sie es.

PP

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Gast selfrevolution

Im übrigen halte ich die Situation, dass gleich mehrere Männer eine Frau gemeinsam "fertig machen" und vergewaltigen, für extrem, extrem selten. Soviele Psychos gibt es nun wirklich nicht.

Die Decke der Zivilisation ist dünn.

Im Jugoslawienkrieg war sowas nämlich plötzlich an der Tagesordnung.

Das waren meines Wissens nach "Auftragsvergewaltigungen", die auf Bastarde abgezielt haben, deren Abtreibung vehindert wurde (hab' in der Schule damals mal einen Film gesehen, in dem es um ein solches Kind ging, das ja jetzt, nachdem der Krieg zu Ende ist, inheimlich stigmatisiert ist; leider weiß ich nicht mehr, wie dieser Film geheißen hat, wenn mir da wer weiterhelfen könnte, wär' ich dankbar).

Sicher eine der krankesten Sachen, von denen ich bisher gehört hab'. Aber bevor man bei solchen Auftragsvergewaltigungen die Vergewaltigungtäter komplett in die Niederhöllen schickt, sollte man man sich nocheinmal das Milgram-Experiment in Erinnerung rufen (http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment).

Was Begegnungen in dunklen Ecken angeht - gibt ein ganz gutes Video dazu, wie man ungute Situationen möglicherweise drehen kann:

Muss da gerade an einen Kumpel denken, der hin und wieder meint: "Wenn einem jemand unheiml is', muss man einfach noch unheimlicher sein." Dann geht der auf eine Gruppe lauter, dezent aggressiv wirkende Jugendliche zu und will ihnen Mc Donalds Gutscheine verkaufen. :lol: Sind natürlich nur Scherzaktionen, also wir haben nicht wirklich Angst vor denen, aber ich musste bei der Frage nach der Weste einfach an meinen Kumpel denken.

Will nochmal erwähnen, dass ich die Beiträge von Aldous durchgängig ziemlich lehrreich finde. Die Differenzierung von Tat und Person is' wahrscheinlich auch in der Therapie und der Kriminalpsychologie ziemlich wichtig.

V.a. interessant find' ich aber, wie du über den "Anblick des Opfers" und die Verschiebung der Aufmerksamkeit auf den Täter bzw. das zur Verantwortung ziehen des Täters schreibst.

bearbeitet von selfrevolution

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Gast J.Who

Hab jetzt nicht alles gelesen...

Problematisch ist das man unsicheren und ängstlichen Menschen die Angst und Unsicherheit ansieht. Ich wurde als Kind mal von einem großen Hund gebissen und habe teilweise heute noch völlig unbegründet vor wenigen Hunden plötzlich leichte Panik, besser gesagt ein mulmiges Gefühl.

Ich merke sofort wie meine Bewegungen ungeschmeidig werden, ich verkrampfe, nicht weiß wo ich hinschauen soll (ist echt freaky, bin sonst ja voll Alpha und so :D aber so Kindheitstraumata sitzen teilweise halt recht tief).

Genau das kann man auch an Menschen die Angst und Unsicherheit gegenüber anderen Menschen verpüren beobachten. Witzigerweise hab ich mal in einer Studie gelesen das besonders Menschen mit psychopathischen Zügen dies deutlich besser wahrnehmen als andere. Sprich das Opfer outet sich vor dem erstkontakt schon als schwach und wenig gefährlich.

Gegenüber anderen Menschen bin ich da eigentlich recht hart gesotten. Ich musste mich nie Schlagen, wurde nie von irgendwelchen Pöbeltypen oder so dumm angemacht usw. Wieso aber? Weil ich wohl einfach nicht nach "Opfer" aussehe, geschweige denn mich so Verhalte.

Somit kann ich Frauen(ebenso Kindern) nur dazu raten mal einen Selbstverteidigungskurs zu machen. Angst vor dem Aggressor öffnet eben diesem nur Tür und Tor seine "Tat" auch wirklich umzusetzen. Ein selbstbewusstes und kongruentes auftreten, im zweifelsfall auch direkter präventiver Widerstand, wirken einfach potenziell gefährlicher als eine person die die schultern zusammenzieht und plötzlich 2 schritte schneller geht.

Was ich weiter noch empfehlen würde, sollte es mal zu einem übergriff kommen, geht auf die Augen, den Intimbereich und vorderseite des Halses los. Schläge auf den Kehlkopf können allerdings schnell zu schwersten verletzungen bishin zum tod führen. Aber ich kenn es ja von mir selbst, bin groß, fast 90 kg schwer... wenn ich mal mit nem Mädchen rangel oder aus spaß Armdrücken mache oder so.... sie sind einfach völlig chancenlos und das obwohl ich keinerlei großartigen Kraftsportarten nachgehe.Da darf man als Frau dann auch keine skrupel haben sich mit jedem Mittel zu verteidigen. Jemandem der einen so respektlos behandelt, braucht man selbst weder mitleid noch respekt entgegenkommen lassen.

Mein eigener Notfallplan sieht folgendermaßen aus, da ich in einer Großstadt wohne und hier teilweise sehr dubiose Gangs junger Männer rumlungern... Rennen bevor irgendwas überhaupt erst anfängt. Ist auch tatsächlich eine empfehlung der Polizei hier... rennt man weg bevor überhaupt irgendwas großartiges passiert ist, sind die täter eher verwirrt und folgen eher nicht, da sie selbst noch gar nicht völlig dazu entschlossen waren die tat jedweder art wirklich zu begehen. Da ist mir das auch Herzlich wurscht ob das Alpha, Beta oder Gamma ist... Aber mit 4-6 18 Jährigen kann ich mich auch nicht prügeln... da zieh ich immer den kürzeren.

Und wie Morgain ja auch schon schrieb, an belebten orten einfach direkt um Hilfe schreien, bzw direkt laut aussprechen was dort passiert um die aufmerksamkeit auf den täter zu lenken und ihn aus der anonymität zu reißen. In konkreten Fällen in denen sich mal wieder keiner der anderen anwesenden darum scherrt ob da ein mädchen schreit... Direkt leute Ansprechen a la "Sie da mit der Roten Mütze, ich brauche ihre Hilfe". Das reißt die meisten Menschen auch aus ihrer "ich guck lieber weg, dann passiert mir selbst nichts, hab damit ja eh nichts zu tun"-mentalität.

Ich wünsch euch allen, Männlein sowie Weiblein das ihr nie in solche Situationen kommt und drück mir auch selbst weiterhin die Daumen das auch ich nicht Ziel irgendwelcher ungerichteten Aggressionen werde. Ansonsten halt immer direkt die Polizei, den Bahnsicherheitsdienst oder die Türsteher etc. informieren, andere Anwesende direkt ansprechen und um mithilfe bitten wenn man ein "verbrechen" gegen personen beobachtet und sich nicht als einzelner Held aufspielen.

Beste Grüße

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Gast elise

Ich hab leider schon so meine schlechten Erfahrungen mit dunklen Ecken gemacht. Und das nicht nur einmal. Wurde zwar nie ernsthaft verletzt, bin seitdem jedoch ziemlich paranoid und meide es wie die Pest nachts irgendwo allein unterwegs zu sein. Ist bestimmt übertrieben und ich hoffe, es pendelt sich irgendwann wieder ein. Aber bedroht/ angefasst/ festgehalten zu werden und sich so verdammt hilflos zu fühlen, ist mit Abstand das Schlimmste, dass mir je passiert ist.

Und ich glaube, solche Vorfälle geschehen nicht, weil man verängstigt auf die Täter wirkt, sondern weil man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Kann jedem passieren, egal wie selbstbewusst man auftritt.

Panikmache hin oder her, ich würde meine Kinder definitiv bitten, aufzupassen und nicht allein unterwegs zu sein. Mach ich auch bei meinen Geschwistern und Freunden. Ist vielleicht egoistisch, aber ich könnte nicht damit leben, wenn denen was zustößt.

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Panikmache hin oder her, ich würde meine Kinder definitiv bitten, aufzupassen und nicht allein unterwegs zu sein. Mach ich auch bei meinen Geschwistern und Freunden. Ist vielleicht egoistisch, aber ich könnte nicht damit leben, wenn denen was zustößt.

Finde ich nicht egoistisch, finde ich normal.

Alles andere ist feministische Bullshitpropaganda und pseudo-empowerment.

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Ne, genau das stört mich an extremen Feministen. Da wird alles und jedes irgendwie mit 10 gedanklichen Sprüngen Tel der Rape Culture.

Hey man, das Heimwegtelefon ist für Mädels, die einfach Angst haben, alleine nach Hause zu gehen. Ihnen etwas Sicherheit zu geben. Egal wie objektiv gefährlich der Heimweg wirklich ist. Auch ist die Angst vor dem dunkeln gewiss nicht allein eine kultrelle Konstruktion, sondern einfach Teil unseres menschlichen Instinktes.

Das ist eine gute Sache und bestimmt kein sexistischer Teil der Rape Culture- Meine Fresse regt mich sowas auf. Gibt es denn kaum noch Leute mit gesundem Menschenverstand? Wird jetzt alles nur extremistisch und ideologisch gedacht heutzutage, auf jeder Seite?

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Ich hab vor Lachen aufgehört zu lesen, als ich den intern verlinkten Hinweis darauf, wie hilfreich die Polizei ist, aufgerufen habe: Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt :lol: Wer sowas glaubt, dem kann man nicht mehr helfen...

Ich denke auch, dass so ein Heimwegtelefon manchen Mädels Angst nehmen kann.

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Gast ImWithNoobs

"rape culture" was ist das eigentlich für ein Ausdruck? Ich fühl mich offiziell beleidigt.

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