Woran erkennt man ob Menschen/Freunde gut für einen sind?

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Gast MarkiMark

Hallo woran erkennt man genau ob eine gewisse Person gut oder schlecht für einen selbst ist. Ich habe da einen sehr guten Kumpel und bei ihm bin ich mir absolut nicht sicher. Viele Menschen, vorallem Frauen beschreiben ihn als sehr arogant, das ist er auch, doch eigentlich hat es mich nie wirklich gestört.

Das Positive er ist ein ehrlicher Mensch, bescheißt keinen, geht nicht fremd, behandelt Frauen auch nicht scheiße, solange sie ihn nicht scheiße behandeln, ist Loyal usw.

 

Also ich kann nich sagen dass er mich "verarscht". Allerdings ist er immer sehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was mich in einer Freundschaft einfach irgendwo nervt wenn ich dann immer aufpassen muss. zB: Wir wollen wohin (kommen net aus der selben Stadt, er berechnet die Anfahrt mit, also will die komplette Strecke durch 2 teilen. Monat da vor bin ich gefahren, da meinte er er müsse ja nur den Weg zahlen den wir zusammen gefahren sind.

Es kann auch Fehler nicht zugeben, findet ab und an Dinge die ich falsch mache, ja sowas kommt zu, und manchmal hat er auch Recht, aber eben nicht immer. Er selber macht auch Fehler, sieht diese aber grundsätzlich nicht ein.

Es sind auch oft so kleinigkeiten wie ich Huste, halte mir die Hand vor den Mund und drehe das Gesicht zur Seite und er bringt son Spruch wie "Alter, behalt deine Bazillen für dich" und wischt sich mit der Hand übers Gesicht als ob hätte ich ihn voll getroffen. Ich weiß nicht was die scheiße soll.

Andere Situation er kommt mit ner Frauengruppe ins Gespräch, ihn stört es aber nicht wenn an dem Tisch nur noch ein Platz frei ist und er sich stumpf hinsetzt, mich nervt es dann wenn ich am Tisch nebenan sitze weil es anders vom Platz nicht möglich ist, gehe ich dann Weg, oder nach Hause findet er das unhöflich von mir.

Ansonsten auch beim Thema Frauen, die die ich kennenlernen sind irgendwo immer net so gut wie die die er hat teilt er mir dann mehr oder weniger indirekt mit. Manchmal fragt er mich auch wie ich eine finde die er datet und zeigt mir Foto, sage ich dann meine Meinung und finde sie halt nur "geht so" kommt von ihm wieder gleich ein Spruch "ja die würdest eh net bekommen".

Ich bin net wirklich sehr schlagfertig, er schon, aber es sind eben die Kleinigkeiten die mich da annerven an ihm. Ich weiß nicht ob es mir früher nicht so aufgefallen ist, zumindest habe ich früher eigentlich nie was gesagt, heute mittlerweile schon was dann in letzter Zeit auch viel öfter in "Meinungsverschiedenheiten" endet, weil er ja grundsätzlich nie was falsch macht meint er.

Besonders diese "blöden Sprüche" nerven halt, weil ich manchmal einfach net weiß ob es jetzt ernst gemeint war oder nicht. Ich hatte einmal in der Disco beispielsweise Stress mit einer Frau, diese ist mir mehrmals auf den Fuß gesprungen beim Tanzen wobei ich ihr beim dritten mal dass dann auch bestimmend mitgeteilt habe dass sie den scheiß bitte mal lassen soll. Mein Kumpel hat es nur aus der Entfernung mitbekommen, kam dann an und meinte "was provozierst du hier die Leute?" Zumindest das meinte er ernst, wo er dann auch gleich was von mir zu hören bekam..

 

Baustellen hat er aber sicherlich auch welche, würde ihn im Umgang mit Frauen zwar als Natural bezeichnen, doch mit Abweisung hat er schon so seine Probleme

 

Ich kann zwar viel von ihm lernen denke ich grade im Bezug auf den Umgang mit Frauen und Menschen, aber irgendwie komme ich mir auch wie der Depp vor der ihn nur begleitet.

 

 

bearbeitet von MarkiMark

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Wow, Mista dein Post ist echt informativ und Cool.  TE, ich kann dir nur empfehlen, wenigstens mit ihm über sein Problem zu reden, manchmal sind uns unsere schlechten Eigenschaften nicht wirklich bewusst. Ich strotze nicht gerade vor Empathie, deswegen merke ich oft im Nachhinein, dass ich schon arschig war. Wenn er einsichtig ist, gut, wenn nicht ist dass auch ein Zeichen für sich, und zwar kein gutes.

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Ein toller Beitrag !

 

Ich habe mich eigentlich immer auf mein Gefühl verlassen was solche Menschen angeht. Die schlechten habe ich dann halt einfach aussortiert und gut ist. 

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Mista: Ein toller Beitrag. 

Ich würde gerne folgendes ergänzen: Ein echter (=guter) Freund respektiert Dich als Mensch, nimmt Dich so an, wie Du bist und ist immer und zu jeder Zeit loyal zu Dir.

Bsp: Ich habe einen guten Freund, der sich vor einiger Zeit von seiner Freundin getrennt hat. Auch wenn der mir früher den (guten) Rat gegeben hat, erst einmal mein eigenes Leben aufzuräumen und selbst wieder runterzukommen (da hatte er selbst noch eine Freundin), so ist er momentan im Jagdfieber. Das hat zur Folge, dass er permanent nur noch von potentiellen Kandidatinnen redet, andauernd in seinem Handy tippt, wenn wir zusammen sind, sein ganzes Denken eigentlich nur noch um Frauen kreist und er sich tierisch freut, wenn er eine neue "Kandidatin" kennengelernt hat.

Jetzt könnte ich ihm sagen, dass mich das total nervt und ich das furchtbar egoistisch von ihm finde und ihm da ein Riesendrama draus machen. Nein, tue ich nicht. Ich weiß, wie er sich fühlt. Ich kann das nachempfinden. Er sucht eine neue Partnerin und das kostet halt Zeit und Invest. Ich akzeptiere das und nehme ihm das nicht krumm. Und wenn er mal ein Treffen mit mir absagt, um ein neues Mädel zu daten, na und ? Ich freue mich für ihn, wenn er sie flachlegt, wenn er sie mag, wenn er begeistert von ihr erzählt. Warum auch nicht, er ist ja schließlich mein Freund ! Ihn so anzunehmen wie er ist, ihn zu unterstützen - wenn er Hilfe braucht, tolerant zu sein - wenn er Freiraum braucht (wofür auch immer), über seine "Schwächen" hinwegzusehen - wenn es nötig ist, sich für ihn zu freuen - wenn er Erfolg hat, ihn aufzubauen - wenn es mal nicht geklappt hat, all das stärkt unsere Freundschaft, verbindet uns, schweißt uns zusammen.

Und was das Thema Umzug angeht, eine kleine Anekdote über diesen besagten Freund: Am Vorabend wurde ich um Mitternacht von einem gemeinsamen Bekannten angerufen, der mir sagte, dass mein Freund alkoholmäßig gerade "abgestürzt" sei und dass ich ihn doch bitte aus seinem Versprechen, mir zu helfen "entlassen" solle, denn er würde seit Stunden über nichts anderes mehr reden, könne aber jetzt unmöglich Auto fahren. Natürlich habe ich ihn aus seinem Versprechen entlassen, ich hatte ja einen Plan B (Studentenhelfer). Am nächsten Tag stand er um 13:00 Uhr auf der Matte und half mit...

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Ich möchte die Ausgangsfrage etwas erweitern: Auch "schlechte Menschen" können "gut" für die eigene Entwicklung sein. Je mehr man die verschiedenen Verhaltensaspekte einer Person differenzieren kann und je weniger man innerlich in einer emotionalen Abhängigkeit davon ist, desto mehr kann man Positives genießen und vor allem sich von Negativem schützen.

Ein Studienkollege, der damals mein bester Kumpel war, hatte ähnliche Charaktereigenschaften. Mit Zettelchen schreiben, wo halbkilometergenau Fahrten abgerechnet waren (im Auto seiner Mutter), obwohl ich bettelarm Bafög bezog und sein Vater $wichtig mit Firmenwagen war. Ich war damals noch nicht reif genug, mich von seinem dominanten Verhalten abzugrenzen, so daß ich mir schon einiges zuviel gefallen ließ. Als er mir dann aber die Freundin ausspannte, habe ich den Kontakt abgebrochen. Bis heute schuldet er mir außerdem die Spritkosten von ein paar 100 km Fahrt zu einem Freizeitpark.

Trotzdem waren die gemeinsamen Erlebnisse eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Ohne ihn hätte ich dasselbe für die Fahrt gezahlt, weil ich nämlich alleine hinwäre, oder ich wäre zuhause geblieben und wäre halt nicht im Eröffnungsjahr mit der geilsten Achterbahn der Welt gefahren. Und wir haben über die Jahre noch Dutzende andere Sachen zusammen erlebt.

Ein Stück weit war sein Verhalten einfach altersbedingte Unreife, zu der auch das Austesten von Grenzen gehört. Und ich war zu unreif, ihm und allgemein anderen *meine* Grenzen aufzuzeigen, meinen persönlichen Schutzbereich, den niemand übertreten darf. So war das letztlich, auch wenn er "der Böse" war, ein Zusammenspiel von zwei Leuten, die sich gesucht und gefunden haben. Ich weiß noch genau, daß er in Discos *immer* vorneweg in den Raum lief und ich hinterherdackelte. Nur: Ich wäre damals niemals allein in eine Disco, und ich hätte nicht vorneweg gehen können. Natürlich wäre es schöner, wenn dann jemand sagt, hey, sei nicht so schüchtern, lauf mal vornedran, da beißt dich keiner. Aber das kann man von einem gleichaltrigen Freund nicht verlangen, daß er einen wie ein Psychologe an der Hand nimmt.

Wir haben uns übrigens gegen Ende des Studiums wieder zusammengerauft. Zwar nichts mehr privat unternommen, dafür bei unseren Diplomarbeiten in derselben Firma ständig guten Kontakt gehabt. Mittlerweile ist er verheiratet, ich war übrigens auf der Hochzeit, und wir sehen uns mal jedes halbe Jahrzehnt. Ich habe ihm nichts vorzuwerfen, über die 20 Euro "Fahrtschulden" lache ich. Und so ein Wiedersehensabend ist richtig nett, wenn man mit ein paar Insiderwitzen wieder die Welt von vor 20 Jahren auferstehen lassen kann.

 

Also: Gerade wenn man selbst der Muster-Beta ist, ist ein dominantes Vorbild durchaus wichtig. Man wird aber schnell zum Leidtragenden, wenn man selbst zum Gegenstand der Dominanz wird und sich mangels Selbstschutz zum Opfer macht. Sich nur mit anderen Betas zu umgeben ist aber auch keine Lösung, weil man dann gar keine Impulse erlebt, wie man sich ändern kann.

Wie hats mal ein Kumpel von mir formuliert: Am meisten lernt man von den Leuten, mit denen man am wenigsten gut auskommt.

 

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vor 2 Stunden schrieb charons:

Mista: Ein toller Beitrag. 

Ich würde gerne folgendes ergänzen: Ein echter (=guter) Freund respektiert Dich als Mensch, nimmt Dich so an, wie Du bist und ist immer und zu jeder Zeit loyal zu Dir.

Bsp: Ich habe einen guten Freund, der sich vor einiger Zeit von seiner Freundin getrennt hat. Auch wenn der mir früher den (guten) Rat gegeben hat, erst einmal mein eigenes Leben aufzuräumen und selbst wieder runterzukommen (da hatte er selbst noch eine Freundin), so ist er momentan im Jagdfieber. Das hat zur Folge, dass er permanent nur noch von potentiellen Kandidatinnen redet, andauernd in seinem Handy tippt, wenn wir zusammen sind, sein ganzes Denken eigentlich nur noch um Frauen kreist und er sich tierisch freut, wenn er eine neue "Kandidatin" kennengelernt hat.

Jetzt könnte ich ihm sagen, dass mich das total nervt und ich das furchtbar egoistisch von ihm finde und ihm da ein Riesendrama draus machen. Nein, tue ich nicht. Ich weiß, wie er sich fühlt. Ich kann das nachempfinden. Er sucht eine neue Partnerin und das kostet halt Zeit und Invest. Ich akzeptiere das und nehme ihm das nicht krumm. Und wenn er mal ein Treffen mit mir absagt, um ein neues Mädel zu daten, na und ? Ich freue mich für ihn, wenn er sie flachlegt, wenn er sie mag, wenn er begeistert von ihr erzählt. Warum auch nicht, er ist ja schließlich mein Freund ! Ihn so anzunehmen wie er ist, ihn zu unterstützen - wenn er Hilfe braucht, tolerant zu sein - wenn er Freiraum braucht (wofür auch immer), über seine "Schwächen" hinwegzusehen - wenn es nötig ist, sich für ihn zu freuen - wenn er Erfolg hat, ihn aufzubauen - wenn es mal nicht geklappt hat, all das stärkt unsere Freundschaft, verbindet uns, schweißt uns zusammen.

Und was das Thema Umzug angeht, eine kleine Anekdote über diesen besagten Freund: Am Vorabend wurde ich um Mitternacht von einem gemeinsamen Bekannten angerufen, der mir sagte, dass mein Freund alkoholmäßig gerade "abgestürzt" sei und dass ich ihn doch bitte aus seinem Versprechen, mir zu helfen "entlassen" solle, denn er würde seit Stunden über nichts anderes mehr reden, könne aber jetzt unmöglich Auto fahren. Natürlich habe ich ihn aus seinem Versprechen entlassen, ich hatte ja einen Plan B (Studentenhelfer). Am nächsten Tag stand er um 13:00 Uhr auf der Matte und half mit...

Völlig richtig! Da kann ich nur zustimmen.

 

Es kommt aber auch immer auf die Art und vor allem die Frequenz solcher Taten an.

Natürlich freut man sich für einen Freund, wenn er endlich mal wieder Eine hat, auch wenn er dafür stundenlang am Handy rumhing. Ich weiß schon, worauf du hinauswillst. Zwischen Schwarz und Weiß gibt es eben immer die Grauzone. Natürlich kann sowas auch bei guten Freunden vorkommen, da gehört es auch dazu, dass man als Freund seines Freundes solche Phasen mitmacht/aushält oder dabei hilft. Vollkommen richtig. Wie gesagt, die Beispiele treffen auch nicht zu 100% die Faust auf's Auge, ich wollte aber auch keine Hollywoodstorie's für meinen Beitrag erfinden :D

 

Auf jeden Fall ein Danke von mir für deine Anregungen ;)

 

 

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Gast MarkiMark

@HerrRossi

Ja bei mir ist es ähnlich. Er ist auch der Dominantere von uns beiden und dafür kann man einen finde ich ja erstmal nicht verurteilen.

Und ich kann auch viel von ihm lernen, grade im Umgang mit Frauen, ich bin da eher zu "nett" und er ist da eher zu "egoistisch". Er hatte mal ne Freundin über 6 Monate und meinte da es wäre nicht seine Aufgabe beim Umzug zu helfen. So eine Einstellung finde ich schon daneben.

Es ist jetzt auch nicht so dass er mich ständig verarscht, aber sein Invest in die Freundschaft ist, wie ich finde, schon recht niedrig und meiner recht Hoch:

Ich habe zum Beispiel mal Werkzeug mitgebracht um sein Auto zu reparieren, wenn ich allerdings paar Sachen mithabe und will sie in sein Auto schmeißen weil ganze Zeit rumschleppen ist doof, dann geht er nicht mehr extra nach oben um eben die Autoschlüssel zu holen, was ich schon sehr unhöflich finde vorallem weil er in so einer Situation selbiges von mir Verlangen würde.

Früher habe ich kaum was gesagt bei vielen Dinge, habe mir jetzt aber vorgenommen in Zukunft Dinge die mich stören öfter anzusprechen, er hat da ja auch keine Hemmungen. Oder sollte ich einen anderen Weg gehen?

 

Ich denke ich werde auch mein Invest etwas zurückfahren und dem seinen anpassen. Teilweise wenn wir wohin fahren solle ich irgendwo hinkommen damit er Zeit sparen kann, damit er mich auf dem Weg abholen kann. Fahre ich hole ich ihn aber IMMER da ab wo er ist und zick nicht rum ala "du da verliere ich insgesamt ja über 30minuten"

 

Quote

Das hat zur Folge, dass er permanent nur noch von potentiellen Kandidatinnen redet, andauernd in seinem Handy tippt, wenn wir zusammen sind, sein ganzes Denken eigentlich nur noch um Frauen kreist und er sich tierisch freut, wenn er eine neue "Kandidatin" kennengelernt hat.

Jetzt könnte ich ihm sagen, dass mich das total nervt und ich das furchtbar egoistisch von ihm finde und ihm da ein Riesendrama draus machen. Nein, tue ich nicht. Ich weiß, wie er sich fühlt. Ich kann das nachempfinden. Er sucht eine neue Partnerin und das kostet halt Zeit und Invest. Ich akzeptiere das und nehme ihm das nicht krumm. Und wenn er mal ein Treffen mit mir absagt, um ein neues Mädel zu daten, na und ? Ich freue mich für ihn, wenn er sie flachlegt, wenn er sie mag, wenn er begeistert von ihr erzählt. Warum auch nicht, er ist ja schließlich mein Freund !

Sieht mein Freund auch so, ich seh es aber ein bisschen anders. Zumindest bei neuen Bekanntschaften finde ich das egoistisch einfach abzusagen nur für Sex. Wenn Gefühle im Spiel sind, grad Stress mit der Freundin und sie wollen beide "reden" dann okay, aber nur einzig und allein für Sex finde ich arm.

 

Zumal ich bei meinem Freund auch so das Gefühl habe er definiert sich über Sex, wieviele Frauen er flachlegt usw. Er redet davon auch viel, stört mich auf der einen Seite nicht und finde es gut wenn er mir Dinge anvertraut doch manchmal nervt es schon. Habe das Gefühl er kann gar nicht ohne. Es geht ihm dabei auch gar nicht um die Frau an sich sondern einfach nur um den Sex, bzw. die Frau rumzubekommen. Ich glaub er sieht das einfach als son Dominanzding an, weil er teilweise auch eher ne "hässliche" nimmt als gar keine.

 

 

bearbeitet von MarkiMark

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Gast

Ich denke an jedem Menschen gibt es etwas Positives wodurch man Lernen kann. Dein Kumpel ist vielleicht auf die ein oder andere Art zu arogant und auf den eigenen Vorteil bedacht, allerdings auch wohl besser im Umgang mit Frauen.

Jetzt ist die Frage was ist sinnvoller: Von ihm lernen? Oder nochmal warten bis "irgendwann" nen Kumpel daher kommt der weniger arogant ist aber genauso gut im Umgang mit Frauen? Und wann kommt dieser Kerl dann der auch mit dir befreundet sein will? nächste Woche? Oder erst in 5 Jahren?

Würde versuchen seine positiven Eigenschaften zu nutzen und zum anderen wenn er immer auf sein Vorteil bedacht ist kann es auch für dich ne prima Übung sein ihm da Contra zu geben...

Und manche Menschen "sind eben so" sprich da steckt manchmal keine böswillige Absicht dahinter dir gezielt schaden zu wollen (wobei es solche Personen auch gibt). Aber manches ist womöglich einfach auch nur ein Missverständnis weil ihr Dinge eben unterschiedlich seht. In dem Fall sprecht drüber.

Es kann manchmal nervig sein mit Menschen unterwegs zu sein die "besser" sind in manchen Bereichen, aber glaub mir bist du mit welchen unterwegs die auf deinem Niveau sind oder darunter so lernst du davon nichts.

Die Sache ist ja auch immer die wie man genau auf die Sache blickt. Siehst du da eine Chance, oder doch eher nur das Problem? Er ist auf seinen Vorteil bedacht, das ist DEIN Problem, weil du das mit dir machen lässt, arbeite an dir dass du nicht mehr so bist. Ich konnte selber damals nie nein sagen, hatte nen Kumpel der bei mir mit über 50euro in der Kreide stand und ich hatte mir so fest vorgenommen ihm nichts mehr zu leihen beim nächsten Treffen und dennoch hat es noch lange gedauert bis ich dann irgendwann nein sagen konnte. Nicht bei ihm denn das ging auseinander aber bei den darauffolgenden Freunden.

bearbeitet von Gast

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Am 17.9.2016 um 20:44 schrieb MarkiMark:

Hallo woran erkennt man genau ob eine gewisse Person gut oder schlecht für einen selbst ist. Ich habe da einen sehr guten Kumpel und bei ihm bin ich mir absolut nicht sicher. Viele Menschen, vorallem Frauen beschreiben ihn als sehr arogant, das ist er auch, doch eigentlich hat es mich nie wirklich gestört.

Das Positive er ist ein ehrlicher Mensch, bescheißt keinen, geht nicht fremd, behandelt Frauen auch nicht scheiße, solange sie ihn nicht scheiße behandeln, ist Loyal usw.

 

Also ich kann nich sagen dass er mich "verarscht". Allerdings ist er immer sehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was mich in einer Freundschaft einfach irgendwo nervt wenn ich dann immer aufpassen muss. zB: Wir wollen wohin (kommen net aus der selben Stadt, er berechnet die Anfahrt mit, also will die komplette Strecke durch 2 teilen. Monat da vor bin ich gefahren, da meinte er er müsse ja nur den Weg zahlen den wir zusammen gefahren sind.

Es kann auch Fehler nicht zugeben, findet ab und an Dinge die ich falsch mache, ja sowas kommt zu, und manchmal hat er auch Recht, aber eben nicht immer. Er selber macht auch Fehler, sieht diese aber grundsätzlich nicht ein.

Es sind auch oft so kleinigkeiten wie ich Huste, halte mir die Hand vor den Mund und drehe das Gesicht zur Seite und er bringt son Spruch wie "Alter, behalt deine Bazillen für dich" und wischt sich mit der Hand übers Gesicht als ob hätte ich ihn voll getroffen. Ich weiß nicht was die scheiße soll.

Andere Situation er kommt mit ner Frauengruppe ins Gespräch, ihn stört es aber nicht wenn an dem Tisch nur noch ein Platz frei ist und er sich stumpf hinsetzt, mich nervt es dann wenn ich am Tisch nebenan sitze weil es anders vom Platz nicht möglich ist, gehe ich dann Weg, oder nach Hause findet er das unhöflich von mir.

Ansonsten auch beim Thema Frauen, die die ich kennenlernen sind irgendwo immer net so gut wie die die er hat teilt er mir dann mehr oder weniger indirekt mit. Manchmal fragt er mich auch wie ich eine finde die er datet und zeigt mir Foto, sage ich dann meine Meinung und finde sie halt nur "geht so" kommt von ihm wieder gleich ein Spruch "ja die würdest eh net bekommen".

Ich bin net wirklich sehr schlagfertig, er schon, aber es sind eben die Kleinigkeiten die mich da annerven an ihm. Ich weiß nicht ob es mir früher nicht so aufgefallen ist, zumindest habe ich früher eigentlich nie was gesagt, heute mittlerweile schon was dann in letzter Zeit auch viel öfter in "Meinungsverschiedenheiten" endet, weil er ja grundsätzlich nie was falsch macht meint er.

Besonders diese "blöden Sprüche" nerven halt, weil ich manchmal einfach net weiß ob es jetzt ernst gemeint war oder nicht. Ich hatte einmal in der Disco beispielsweise Stress mit einer Frau, diese ist mir mehrmals auf den Fuß gesprungen beim Tanzen wobei ich ihr beim dritten mal dass dann auch bestimmend mitgeteilt habe dass sie den scheiß bitte mal lassen soll. Mein Kumpel hat es nur aus der Entfernung mitbekommen, kam dann an und meinte "was provozierst du hier die Leute?" Zumindest das meinte er ernst, wo er dann auch gleich was von mir zu hören bekam..

 

Baustellen hat er aber sicherlich auch welche, würde ihn im Umgang mit Frauen zwar als Natural bezeichnen, doch mit Abweisung hat er schon so seine Probleme

 

Ich kann zwar viel von ihm lernen denke ich grade im Bezug auf den Umgang mit Frauen und Menschen, aber irgendwie komme ich mir auch wie der Depp vor der ihn nur begleitet.

 

 

Also Urlaubsfahrten teile ich mit Freunden auch und sie mit mir. Schon alleine weil ich nicht will, dass sie drauf sitzen bleiben, wenn ich mitfahre.
Kleinfahrten natürlich nicht.  Jeder Yeck ist etwas anders und Einige Dinge kann man durchaus tolerieren auch wenn man sie doof findet.

Vielleicht ist er auch nur ein sehr korrekter Geselle. Oder denkt oft einseitig (ihm nicht mal bewusst). Und vieles ist nicht immer so, die man es sich denkt. Mir wurde auch schon mal vorgeworfen ich wäre arrogant aber ich hätte es nie im Traum so empfunden.  Ich bin einfach von naturell etwas Cocky und sehr Selbstbewusst.

Wenn der Rest der Frendschaft passt würde ich nicht so kritisch mit ihm sein.

Man kann sich Freunde auch schlechtreden.

Wirkliche Red Flags hab ich jetzt nicht gesehen. Er kann trotzdem ein toller Charakterlicher Typ sein.

Ich habe auch Zb. Freunde die nerven mich beim Weg gehen.
Lösung ist. Ich geh einfach nicht mehr in die Disko mit ihnen. Der Rest passt.

bearbeitet von MrJack

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Am 18.9.2016 um 18:03 schrieb Mista C.O.:

Wow, da hab ich auch was zu sagen:
Falsche Freunde. Das Problem kenne Ich.

[...]

 

Hi Mista,

cooler Text mit authentischen Tipps.

Ein paar Anmerkungen von mir: Die von dir beschriebenen Indizien für schlechte Freunde sind natürlich gut.

Nur: Latent in schwacher Ausprägung dürften sie auf sehr viele Freunde zutreffen. Fehler sind menschlich. Daher sollten die beschriebenen Eigenschaften natürlich nicht  immer sofort ein k.o.-Kriterium sein. Dann hat man nämlich bald gar keine Freunde mehr ^^.

Ein in Summe "schlechter Freund" ist imho einer, bei dem diese negativen Eigenschaften drastisch überwiegen. Wo man sich quasi nach jedem Treffen schlechter fühlt als vor dem Treffen. Und das nicht, weil der Kumpel einem einen konstruktiven Arschtritt gegeben hat, sondern eben destruktiv war.

 

@TE: Nach dem, was du so beschrieben hast, ist dein Kumpel schon grenzwertig.

Ober du ihn aber komplett aussortieren solltest oder nicht, musst du natürlich selbst für dich herausfinden.

Wenn du nach jedem Treffen gefrustet bist, dann weg mit dem.

Aber vielleicht musst du dich nur etwas selbstsicherer gegenüber ihm behaupten und auf seine dreisten Sprüche locker kontern?

Sachen, die dich echt nerven, kannst du ja mal ansprechen ("sowas möchte ich nicht").

Wenn er es trotzdem immer wieder tut, dann adios amigo.

bearbeitet von KommodoreB

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Hast du ihm eigentlich dafür mal kritisiert? Und wie hat er geantwortet? Wenn er ein sehr guter Freund ist, verdient er zumindest feedback

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Gast GreenMile

Interesstander Thread. Würde auch einfach mal das direkte Gespräch suchen, wenn´s so sehr nervt. Butter bei die Fische. Das Problem klar machen, drüber sprechen und gucken ob sich was ändert. Ihr seid doch Bro´s. Wenn sich der Umgang der dir nicht gefällt aber nicht ändert, musst du bereit sein, von deinem Kumpel etwas Abstand zu nehmen. Dir zuliebe. Es bringt auch überhaupt nichts, jemanden nach zu laufen, von dem du etwas "lernen könntest". Das ist ne coole Sache, wenn man jemanden kennt, der besser ist und von dem man sich was abgucken kann. Aber wenn da ein schweres Ungleichgewicht in eurer Freundschaft ist, dann belastet es mehr, als man daraus schöpfen kann.

Stell dir mal Bart Simpson ohne Millhouse vor.

 

Um ein paar meiner Freunde mache ich mir auch gerade Gedanken. Stichwort Alkohol. Wir haben schon immer wenn wir uns trafen gerne mal einen drauf gemacht und ordentlich gebechert. Aber in letzter Zeit verbringen die Jungs die Wochenenden nur noch in einer Kneipe. Hauptsache in die Kneipe saufen, statt mal andere Aktionen mit Freunden zu starten. Hab da auch schon viele Vorschläge gebracht aber die sind da schwerer raus zu kriegen als eine Horde Kiffer vom Kühlschrank fern zu halten. Das ist n Lifestyle, den ich so niemals annehmen werde. Wie lockt man Kneipengänger aus der Stammkneipe? Angelroute und vorne teures Pils dran hängen??

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Gast
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Es bringt auch überhaupt nichts, jemanden nach zu laufen, von dem du etwas "lernen könntest". Das ist ne coole Sache, wenn man jemanden kennt, der besser ist und von dem man sich was abgucken kann. Aber wenn da ein schweres Ungleichgewicht in eurer Freundschaft ist, dann belastet es mehr, als man daraus schöpfen kann.

Das kommt drauf an, von nachlaufen war ja auch nie die Rede. Aber man sollte auch nicht sofort wen abschießen nur weil er anders oder "besser" ist.

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Gast GreenMile

So ist es auch nicht gemeint, ich wollte nur klar machen, dass man halt für jede Option offen sein muss. Daher ja erstmal mit dem Kumpel sprechen und weiter schauen.

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als noch so mitte zwanzig war, hab ich bei so Typen eher die Herausforderung gesehen: Wie schaffe ich es mit so einem Menschen auszukommen.

als ich älter und reifer wurde, habe ich damit begonnen jedem Menschen drei Chancen einzuräumen. Sind die durch, dann ist er Geschichte. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar und mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht.

Also in meiner Welt würde ich so einem arroganten Freund erst subtile Hinweise geben, immer ehrlich und respektvoll. Zweite Eskalationsstufe ist dann den Hirsch bei den Hörnern zu packen und ihm die Sache genauer zu erklären. Dritte Eskalationsstufe ist dann weitestgehend das herausnehmen meines Invests. Wenn es dann nicht klick macht, muss er verschwinden.

manch ist dann sogar so clever, dass er noch ein treffen herbei manipuliert, aber dann gibt's die wahrheit ungeschönt ins Gesicht. Damit können dann dir unreifen Typen überhaupt nicht mehr mit umgehen, weil sie das nicht fassen können, das entgegen ihrer selbst wahrgenommenen eigenen Großartigkeit, ich eine andere meinung habe.

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vor 7 Stunden schrieb 2cents:

als noch so mitte zwanzig war, hab ich bei so Typen eher die Herausforderung gesehen: Wie schaffe ich es mit so einem Menschen auszukommen.

als ich älter und reifer wurde, habe ich damit begonnen jedem Menschen drei Chancen einzuräumen. Sind die durch, dann ist er Geschichte. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar und mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht.

Also in meiner Welt würde ich so einem arroganten Freund erst subtile Hinweise geben, immer ehrlich und respektvoll. Zweite Eskalationsstufe ist dann den Hirsch bei den Hörnern zu packen und ihm die Sache genauer zu erklären. Dritte Eskalationsstufe ist dann weitestgehend das herausnehmen meines Invests. Wenn es dann nicht klick macht, muss er verschwinden.

manch ist dann sogar so clever, dass er noch ein treffen herbei manipuliert, aber dann gibt's die wahrheit ungeschönt ins Gesicht. Damit können dann dir unreifen Typen überhaupt nicht mehr mit umgehen, weil sie das nicht fassen können, das entgegen ihrer selbst wahrgenommenen eigenen Großartigkeit, ich eine andere meinung habe.

100% richtig!!! Gute Methode übrigens, hätte ich auch drauf kommmen können, mit den 3 Chancen.

Du sprichst übrigens was interessantes an: Manipulieren. Als ich davon im Lob des Sexismus gelesen habe, wie es durch einige Frauen passiert, dachte ich ( naiverweise, war da aber auch deutlich jünger ), dass das beinahe ausschließlich eine weibliche Technik wär. Pustekuchen.

Eines Tages hatte ich ein Gespräch mit einem alten Kollegen, der mir schon längere Zeit etwas auf den Sack ging. An dem Tag war aber eigentlich alles gut, bis ein gewisser Satz fiel: " Ich werde den jetzt einfach versuchen, den so zu manipulieren, dass er nächstes Mal sofort zurückschreibt und mich nicht so lange warten lässt. " ( worum genau es ging es recht unspektakulär ^^ ). Das war ne echte Einsicht für mich. Da habe ich realisiert, dass er das Selbe mit mir getan hat, über Jahre. Als ich noch ein deutlich schlechteres Selbstbewusstsein hatte, war ich ein perfektes Ziel für diese Masche und rückblickend muss ich sagen, es hat leider öfter funktioniert. Nicht immer, aber schon so einige Male. Da wurde es mir glasklar und ich dachte:" Was eine Bitch!!!". Genau die Scheiße, für die er seine Ex-Freundin so gehasst hat ( und was ihn in eine schwierige Lebenssituation stieß ), tat er selbst bei allen möglichen Leuten, um das zu bekommen, was er wollte. Er war also nciht besser als seine "Ex-Bitch", wie er Sie nannte. Aber wie immer bei solchen Leuten, gehört Doppelmoral zum festen Repertoire.

Und 2cents Beschreibung passt: Er ist unreif und hält sich für den Besten, zumindest nach Außen hin sagt er das immer und versucht, es so zu zeigen. Dass er eigentlich ein echtes Problem mit sich und seinem Selbstbewusstsein hat, war umso offensichtlicher, je älter ich wurde und je schlauer ich im Bereich Psychologie / Selbstbewusstsein wurde. Früher war mir das leider nicht klar, genau wie sein unreifes Verhalten, ich bin eben auch 4 Jahre jünger. Jetzt, wo ich über 20 bin, merk ich ständig, wie unreif und kaputt der Typ eigentlich ist, habe aber auch zum Glück kaum noch was mit Ihm am Hut.

 

Ich verliere mich schon wieder in unnötig langen Storie's. Der Punkt ist, als ich ihn darauf ansprach, warum er andere manipuliert, um zu bekommen, was er will, statt es wie ein Mann einfach direkt zu sagen. Immerhin habe er doch genau das an seiner Ex und vielen folgenden Frauen kritisiert, er sprach sogar von Hass, also warum tut er das???

Die Antwort gleichte dem eines 5 Jährigen, dem man gesagt hat, dass es keine Süßigkeiten bekommen wird. "Ich hab doch Niemanden manipuliert, was erzählst du da für ne Scheiße ? " (Im aggressiven Ton). Noch so eine Marotte, die viele solcher Typen haben. Alles abstreiten, den Beleidigten spielen, was ja auch wieder eine Form der Manipulation ist. Er hat halt gehofft, dass ich dann einknicke oder sag, " hast Recht, hab dich wohl mit jemandem verwechselt" oder so.

Ich kann nur raten, haltet euch mög´lichst weit von solchen Typen entfernt. Denen ist egal, wie es den Anderen geht, solange Sie nach Außen gut dastehen und für sich den größten Vorteil aus der Situation/Freundschaft etc. ziehen können. Außerdem haben Sie die Fähigkeit, einen Schein aufzubauen und zu wahren, sogar teilweise mit unglaublichen Lügengebilden, die man leider nicht immer sofort erkennt. Wenn man aber einmal einen Blick hinter die Fassade bekommt, ist es besser ,sich zu distanzieren.

Zum Teil erkennt man solche Typen recht schnell, andere beherrschen das Spiel besser als die schlimmste LSE Bitch.

Bei dem Typen habe ich gewisse Merkmale ausfindig machen können, ob diese für Alle gelten, sei dahin gestellt. Aber ich schätze schon, dass das EIn oder Andere vielleicht ein recht guter Indikator ist:

-Ständiges Reden über sich selbst:" Jo ich hab letztens.." " Ich kauf mir jetzt ne teure Jacke für 100€" "Ich habe letztens 3 Bitches auf einmal gefickt, als plötzlich" " Ich, Ich , Ich". Vieles davon ist nicchtmal unbedingt wahr und selbst wenn: Sie fragen selten-nie wie es DIR geht, wie es in DEINEM Leben läuft und zeigen auch öfter Desinteresse, wenn man von sich aus von sich erzählt, weil einem etwas auf der Seele liegt etc. Es muss immer um IHN gehen. Nur dann ist er glücklich und zufrieden mit der Konversation, weil er daraus sein Selbstbewusstsein zieht. Daher fängt er immer an, von sich und seinen tollen Taten zu erzählen, während ihn dein Leben, deine Meinung etc. nicht interessiert.

Der Witz daran: Er fordert in u´ngleich stärkerem Maße ein großes Interesse an seinen Worten/Problemen/Errungenschaften/seelischen Ergüssen, während er im Gegenzug kaum Interesse, ein offenes Ohr, bietet.

Ein gewisses Gleichgewicht sollte schon bestehen, zumal man nicht ständig nur von sich reden muss, in meinen Augen. Es gibt genügend andere spannende Themen und mein Leben ist auch so in Ordnung, ohne mich ständig in den Himmel zu loben oder Jedem meine Probleme auf die Nase zu binden.

 

-Hass. Auch ein wichtiger Punkt. Viele davon erwähnen, häufiger als der Durchschnittsmensch, wie sehr Sie etwas hassen. Ich hasse den, das ist Scheiße, was ein Spasti. Es kann viele Formen annehmen. Auf jeden Fall wird alles mögliche gehasst, beleidigt, nieder gemacht, schlecht geredet. Es wird über Leute hergezogen, man macht sich lustig oder kommentiert Alles:" Wie sieht der denn aus???" " Was ein Spast". Oft sogar bei völlig Fremden, die einem auf der Straße einfach nur über den Weg laufen, oder bei Leuten, die Sie kaum kennen, sogar bei Leuten im TV.

Hass entsteht aber letzlich immer aus Hass auf sich selbst. Und das passt wieder genau auf das geringe Selbstbewusstsein. Daher auch das herziehen über Andere, um sich selbst besser zu fühlen.

Das Problem: So eine negative Art ist ansteckend. Wenn man ständig hört, dass Alles kacke ist, der und der ein Spasti und so weiter, ist man irgendwann selber schlecht drauf oder wird im schlimmsten Fall sogar genauso negativ. Letzlich bleibt da nur Distanz übrig.

Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag und mal macht man auch einen Witz über das Aussehen von Austin Power's, aber wenn es eine gewisse Grenze überschreitet und regelmäßig bis häufig vorkommt, wisst ihr Bescheid.

 

-Verantwortung abtreten. "Toll, nur weil der Postbote 10 Minuten zu spät war, werde ich nie ein reicher Mensch" " Der Staat nimmt mir doch das ganze Geld, bei den ganzen Steuern  ist das kein Wunder, dass ich mir nichts leisten kann" ( nachdem er 500€ , die er nicht hatte, für irgendeinen Schwachsinn ausgegeben hat ). Dass man dann im Dispo ist, liegt natürlich auch nicht an einem selbst, sondern am Chef, an der Bank, an der CIA, an den Aliens. Es sind IMMER Andere, nie ist man selbst schuld. Und wenn man Sie drauf hinweist, dass Andere nichts dafür können, wird man angepampt. SIe reagieren beleidigt oder aggressiv. Verantwortung übernehmen steht einfach nicht im Programm. Das spielt natürlich perfekt mit dem äußeren Schein, den diese Leute aufrecht erhalten wollen, zusammen. Ist ja auch klar, wenn man nie selbst Schuld ist, ist man immer fein raus und steht als Superman persönlich da.

Es kommt sehr selten bis nie vor, dass Sie in ihren Augen an irgendetwas schuld sind. Es sind so gut wie immer die Anderen, das kann sogar richtig lächerliche Formen annehmen, sodass man sich ernsthaft fragt, ob die da überhaupt selbst dran glauben.

Manche Menschen merken das nicht und sind dankbar, wenn man Sie drauf hinweist. Aber wenn Sie auf solche Kommentare Deinerseits immer nur angepisst und beleidigt reagiern, kann man von ausgehen, dass Sie nie Verantwortung übernehmen werden. AUch nicht, wenn eigene Kinder auf die Welt kommen ( was leider bei meinem damaligen Kollegen der Fall ist. Die Kinder tuen mir ehrlich gesagt leid ). Da kann man getrost einen Bogen drum machen. Ich habe damals leider viel Zeit mit Ihm verbracht, bis die Einsicht kam, und war für ne Zeit genauso drauf. Nie war ich schuld, alles habe ich anderen in die Schuhe geschoben. Bei den Meisten pendelt sich das mit wachsender Reife ein und man realisiert, dass man selbst für beinahe ALLES die Verantwortung trägt. Aber einige Menschen schaffen diesen Sprung leider nie.

 

-Kompensierung. Auch so ein Ding. Bei dem besagten Kollegen war es das Bodybuilding. Er hat ständig über sogenannte "Disco-Pumper" hergezogen, die nur trainieren, um Eindruck bei Anderen zu schinden. Also nur für den äußeren SChein, nicht für sich selbst.

Dabei war er selbst genauso einer. Er hat seinen Worten nach auch andere Bereiche als Arm und Brust trainiert, was Disco-Pumper seiner Meinung nach nie taten. Aber das witzige daran war, dass es allem Anschein nach nicht stimmte. Denn er hat sehr krass trainierte Arme + Brust, aber am Bauch keine Anzeichen eines Sixpacks, die Beine sind dünn wie Streichhölzer etc. Im Prinzip hat er wahrscheinlich also unterbewusst über sich selbst hergezogen, wie es scheint.

Er hat sich darüber echauffiert, dass diese Typen nur für Andere trainieren, natürlich nur "um die ganzen oberflächlichen Bitches zu bekommen" ( dabei ist er selbst oberflächlich wie Sau und datet auch nur solche Bitches, weil er bei gesunden Frauen ´mit seinem Selbstbewusstsein gar keine Chance hat, was natürlich auch immer an den Frauen und nie an ihm liegt ).

Auch hier wieder ein versteckter Witz bei der Sache: Er war GENAU SO. Auf Whatsapp/Facebook Profilbildern war er meist Oberkörperfrei und hatte fast immer die selbe Pose: Mit dem linken Arm das Selfie gemacht, den Rechten stark angespannt vor dem Körper gehalten. So wie Boxer, die beim Promotermin ihren Bizeps in die Kamera halten. Aber natürlich hat er nur für sich trainiert. Klar, und das Bild hat er auch nur für sich gemacht.

Er hat da aber immernoch fest dran geglaubt.

Zuhause hat er gern "Schlabbersachen" getragen, weite Klamotten, dicke Pullover wenns kalt ist etc. Sobald er unter Leute ging, musste er aber immer was sehr Körperbetontes anhaben, damit man all seine Mukkis sieht. Im Sommer lies er keine Gelegenheit aus, in Tanktops oder Oberkörperfrei seinen Körper zur Schau zu stellen, hat sich immer in der Nähe von Mädels positioniert etc. aber nie die Eier gehabt, Sie mal anzusprechen.

 

`Versteht mich nicht falsch, es ist nichts verkehrt am Training und einem trainierten Körper, ich kann es nur empfehlen und bin selber mittlerweile gut "aufgegangen", während ich früher eher wie Snoop Dogg oder Wiz Khalifa aussah :D . Aber es geht um den Umgang damit, ob man WIRKLICH für sich trainiert, oder eben nicht. Der Unterschied ist, dass Leute, die es für sich tuen, kein Bedürfniss haben, das ständig zur Schau zu stellen oder von seinem Training zu reden " Boah letztens wieder einen Lastwagen gestemmt! Bald sehe ich aus wie Arnie! ".

Auch hier gilt wieder: Man darf ja ruhig mal über sein Training sprechen oder ein Tanktop anhaben, aber es gibt auch da wieder gewisse Grenzen und Indikatoren, die darauf hinweisen, das es zur Kompensierung irgendwelcher Komplexe dient.

 

Peace.

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Ich weiß nicht ob der TE hier noch mitliest, aber zum Nachdenken:

Die Systeme in denen wir leben erschaffen und suchen wir uns selbst.

Die Situation des TE ist eine klassische "Sidekick" Sache - also Batman und Robin. Gibt's auch mit hübschen und weniger hübschen Mädels die dann gern zu zweit auftreten. Einer is Chef, einer ist Anhängsel. Chef kümmert sich um Anhängsel (in Form eines Lehrers, Pushers, Freundes, Männer anlocken, Frauen anlocken...) dafür liefert Anhängsel Bewunderung und Bequemlichkeit für den Chef.

Die Frage ist jetzt nicht ob der Typ gut oder schlecht ist (weil "absolut gut" oder "absolut schlecht" gibt's außer bei Psychopathen fast nie). Sondern warum der TE sich in diese Dynamik begeben hat, und was er daraus insgeheim für Nutzen zieht? Tut er nämlich, sonst wäre er da nicht mehr in dieser Verbindung.

Also, umformuliert: Von "Ist dieser Mensch gut für mich?" zu "Was hole ich mir von dieser Freundschaft/Beziehung das ich selbst brauche..."

Wenn man dann draufkkommt ergibt sich die Antwort auf Fortführen oder Beenden (oder umdefinieren) der Bekannschaft ganz von alleine.

bearbeitet von Helmut_AUT

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@Mista C.O.c.o. Du brauchst echt ein neues Hobby x) Leute analysieren ist doch voll kacke.... Abhaken und next. Focus auf dir selbst. Die die zusammen kommen sollen, kommen zusammen von selbst.

bearbeitet von 2cents

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vor 10 Minuten schrieb Helmut_AUT:

Ich weiß nicht ob der TE hier noch mitliest, aber zum Nachdenken:

Die Systeme in denen wir leben erschaffen und suchen wir uns selbst.

Die Situation des TE ist eine klassische "Sidekick" Sache - also Batman und Robin. Gibt's auch mit hübschen und weniger hübschen Mädels die dann gern zu zweit auftreten. Einer is Chef, einer ist Anhängsel. Chef kümmert sich um Anhängsel (in Form eines Lehrers, Pushers, Freundes, Männer anlocken, Frauen anlocken...) dafür liefert Anhängsel Bewunderung und Bequemlichkeit für den Chef.

Die Frage ist jetzt nicht ob der Typ gut oder schlecht ist (weil "absolut gut" oder "absolut schlecht" gibt's außer bei Psychopathen fast nie). Sondern warum der TE sich in diese Dynamik begeben hat, und was er daraus insgeheim für Nutzen zieht? Tut er nämlich, sonst wäre er da nicht mehr in dieser Verbindung.

Also, umformuliert: Von "Ist dieser Mensch gut für mich?" zu "Was hole ich mir von dieser Freundschaft/Beziehung das ich selbst brauche..."

Wenn man dann draufkkommt ergibt sich die Antwort auf Fortführen oder Beenden (oder umdefinieren) der Bekannschaft ganz von alleine.

Wow, guter Tipp!!!

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vor 12 Minuten schrieb Helmut_AUT:

Ich weiß nicht ob der TE hier noch mitliest, aber zum Nachdenken:

Die Systeme in denen wir leben erschaffen und suchen wir uns selbst.

Die Situation des TE ist eine klassische "Sidekick" Sache - also Batman und Robin. Gibt's auch mit hübschen und weniger hübschen Mädels die dann gern zu zweit auftreten. Einer is Chef, einer ist Anhängsel. Chef kümmert sich um Anhängsel (in Form eines Lehrers, Pushers, Freundes, Männer anlocken, Frauen anlocken...) dafür liefert Anhängsel Bewunderung und Bequemlichkeit für den Chef.

Die Frage ist jetzt nicht ob der Typ gut oder schlecht ist (weil "absolut gut" oder "absolut schlecht" gibt's außer bei Psychopathen fast nie). Sondern warum der TE sich in diese Dynamik begeben hat, und was er daraus insgeheim für Nutzen zieht? Tut er nämlich, sonst wäre er da nicht mehr in dieser Verbindung.

Also, umformuliert: Von "Ist dieser Mensch gut für mich?" zu "Was hole ich mir von dieser Freundschaft/Beziehung das ich selbst brauche..."

Wenn man dann draufkkommt ergibt sich die Antwort auf Fortführen oder Beenden (oder umdefinieren) der Bekannschaft ganz von alleine.

ja da gibt es ein buch zu diesem Thema aus der verhaltenspsychologie. Im Grunde genommen, treffen wir immer genau den Menschen, den wir brauchen um den nächsten entwicklungsschritt zu gehen. Die menschenart ändert sich erst dann, wenn der schritt vollzogen wurde. Lebensbaustein.

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Gerade eben schrieb 2cents:

mister c.o. Du brauchst echt ein neues Hobby x) Leute analysieren ist doch voll kacke.... Abhaken und next. Focus auf dir selbst. Die die zusammen kommen sollen, kommen zusammen von selbst.

Ich hab genug Hobbie's, die meine gesamte Zeit fressen. Wenn ich mal ne halbe Stunde Zeit hab, schreibe ich hier halt einen ellenlangen Beitrag.

Und was heißt analysieren? Ist ja nicht so, dass ich mich dann hinsetz und ewig drüber grübel, warum Der jetzt Das sagt und Dies tut. Es fällt einfach nur auf. Wenn man viel Zeit mit einem Menschen verbringt, schnappt man halt viel auf und besagter Kollege war früher einer meiner besten Freunde. Wenn ich mit Kollegen unterwegs bin, analysier ich die höchstens unterbewusst, aber ich lauf nicht umher und denk mir " ah der macht jetzt das wegen ... " oder "ahh der ist so und so, da muss ich jetzt das und das machen " ( übrigens ist das eine gängige Methode unter "PUA's ).  Ich genieß einfach den Moment, aber ich halte meine AUgen auch nicht verschlossen. Was auffällt, fällt einem eben auf, das ist ein natürlicher Vorgang.

 

Und der Fokus liegt nicht bei Mir , sondern auf meinen Taten und Zielen. Ich habe damit abgeschlossen, mi´r den Kopf darüber zu zerbrechen, warum ich so bin und was genau an meinem Innergame gemacht werden muss. Klar, ab und zu noch, wenns nötig ist, aber dieses Grübeln bringt meist deutlich weniger, als man denkt. Ich mach jetzt einfach. In der Zeit, wo ich früher ewig über mich gegrübelt hab, mache ich jetzt 3 Songs fertig oder irgendetwas Anderes, dass mich deutlich weiterbringt als dieses Nachdenken.

 

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