PickUp als Lifestyle und der Fokus im Leben

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PickUp als Lifestyle und der Fokus im Leben

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Wem kommt das bekannt vor? Man taucht ein wenig in die lokale PickUp-Szene ein und wird rund um die Uhr mit Mottos konfrontiert, die in folgende Richtung gehen:

-> Hustle hard!
-> Take massive action!
-> Täglich rausgehen!
-> Keine Excuses!
-> Überall gamen!
-> Always be closing!

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu sehen, dass Pick Up für viele Leute tatsächlich ein Lifestyle ist – und auch für mich ist es zum Teil einer geworden. Damit meine ich, dass Leute wirklich täglich rausgehen, ganze Nächte durchmachen, ins Gym gehen usw. Aber ist das jetzt an sich schlecht?

Ich möchte an ein Credo erinnern, das sagt: „Eine Frau ist nur eine Bereicherung im Leben eines Mannes.“ Sie ist das I-Tüpfelchen eines sonst erfolgreichen Lebens. Was passiert aber, wenn man es übertreibt? Und ja, ich denke, viele da draußen übertreiben es. Jede Nacht durchmachen, und das mehrmals die Woche – das bedeutet etliche Stunden Game und wenig Schlaf. Gleichzeitig nimmt es einem Disziplin und Routine, wenn man plötzlich jeden Tag bis Mittag/Nachmittag ausschläft, weil man am Vortag „gefeiert“ hat.

Ich kenne jemanden aus dem Lair, der stolz darauf ist, wenn er einen Nachtschlaf auslässt, um stattdessen zu gamen. Wieviel Zeit bleibt da noch für andere Interessen? Wenig. Mädels werden zum Zentrum des Weltdbilds, und das ist nicht gut.

Stellen wir uns jemanden vor, der wenig bis gar keine Erfahrung mit Mädels hat, und dann auf Pick Up stößt. Die Chancen stehen groß,

dass er überkompensiert.

Ein Leben ohne Mädels, viel Frustration, keine Fortschritte – und plötzlich stellen sich erste Erfolge ein. Man sieht, dass PU funktioniert und richtet sein Leben danach aus. Doch anstatt es in ein geregeltes Leben zu integrieren, ersetzt es großflächig die eigenen Interessen und wird zum Lifestyle. Dazu kommen eventuell noch PU-WhatsApp-Gruppen, die PickUp omnipräsent machen und damit ablenken. Die große Gefahr liegt darin,

dass man den Fokus auf die Dinge verliert, die einen wirklich interessieren.

Man hat plötzlich Mädels im Leben und

anstatt mit Freunden Brettspiele zu spielen, geht man in Clubs, wo angeblich willige Mädels sind
anstatt in eine gemütliche Bar zu gehen, geht man in Clubs, wo angeblich willige Mädels sind
anstatt wo hin zu gehen, wo man die Musik genießt und die Leute mag, geht man in... ....

Doch nicht nur das. Denn

anstatt Sport zu machen, geht man auf ein Date.
anstatt zu lesen, geht man Daygamen.
anstatt zu lernen, schläft man sich vom Vortag aus.
etc pp...

Die Listen kann man endlos fortsetzen, und an sich ist das auch nicht schlimm – wenn man weiß, wo der eigene Fokus liegt.

Ich selber habe sehr viele Interessen über lange Zeit vernachlässigt, und es gab Momente, wo es mir schwer fiel, an einem Wochentag nicht in einen Club zu gehen, um stattdessen zuhause zu bleiben. Ich habe klassisch überkompensiert. Vorher nichts, jetzt alles auf einmal. Das war das Motto.

Ich habe die letzten beiden Wochenenden kein Clubgame gemacht, und ich bin stolz darauf. Pick Up hat mir sehr viel Fokus genommen und Mädels haben mir den Blick verwehrt auf die Dinge, die mich in Wirklichkeit interessieren. One-Night-Stands interessieren mich nicht mehr. Es sind bloß einzelne Nächte voller Intimität, die nicht mehr wiederkehren. Ein einziger Wimpernschlag. Vielleicht liegt es an dieser neu gewonnenen Mentalität, dass ich beginne, mich auf mich selbst zurückzubesinnen.

Ich mache gerade eine Mädels-Pause, um die Überkompensation zu beenden, und meinen Fokus wiederzufinden. Ich weiß, dass mein Leben von außen betrachtet einmal interessanter war – auch wenn es zu dem Zeitpunkt keine Mädels gab, die das gesehen haben. Ich brauche aber keine Mädels, um mir selbst einen Wert zuzuschreiben. Auch ich habe für das Ego mit Frauen geschlafen – ich will aber nicht mehr, dass sie mein Leben bestimmen; und ich will nicht von ihnen abhängig sein. Es wird Zeit, mich wieder auf die Dinge zu fokussieren, für die ich eine echte Leidenschaft habe.

 

Velleicht ist das ein Denkanstoß für manche, über die Rolle nachzudenken, die PU in ihrem Leben spielt.
Ich denke, es ist normal, wenn man am Anfang überkompensiert. Mädels sollten allerdings nicht das eigene Weltbild prägen und PU nicht zum Lifestyle werden - denn damit läuft man Gefahr, seinen Fokus vorübergehend zu verlieren.

bearbeitet von Mc Awesomeville
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So, drei Monate später. Es hat mir wirklich gute getan, Abstand vom Lifestyle PU zu bekommen, wie er mir überall im Real Life vorgelebt wird.

Es gibt immer die Kritik, dass Pick Up "social robots" erzeugt und ich finde, das passiert in der Tat sehr viel über Lifestyle. Ich will zum Beispiel nicht "socializen", sondern Freundschaften pflegen. Überhaupt wollte ich mein Leben wieder "entschleunigen", denn der PU Lifestyle ist sehr aggressiv, was das aktive Verfolgen von Zielen angeht. Es wird sehr viel gepusht und aufgefordert, an seine Grenzen zu gehen. Alles möglichst schnell und möglichst auf einmal. Nicht nur in Bezug auf Mädels (wo auch alles möglichst schnell gehen soll), sondern ganz allgemein im Leben, das heißt auch was Karriere und Hobbies angeht. Ich finde, da kann man auch mal überschießen und es tat mir gut, einen Schritt zurückzutreten und durchzuatmen.

Gerade dadurch habe ich meine eigentlichen Ziele wiedergefunden.

Meinen Profilnamen habe ich auch von Mc Awesomeville zu Lodan geändert. Und auch das Profilbild von Raiden aus Mortal Kombat habe ich wieder entfernt. Es war auch schon länger überfällig. Es handelte sich dabei um Symbole der Stärke, die ich nicht länger zur Demonstration auf meinem Banner tragen wollte.

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Sei dir bewusst, dass JEDER propagierte Lifestyle, letzendlich nur eines bedeutet. Dich selbst einzuschränken.

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Ich hab genau das gleiche vor wie du. Ich hatte ebenfalls wenig Frauen, entdeckte PU und der Erfolg kam. Hatte manchmal fast jeden Tag ein Date, wurde abhängig. Bin auch gerade auf Entzug, hab auch 3 Monate angepeilt. Qie ging es die in den 3 Monaten? Hattes du Entzugserscheinungen? Wurdes du mal Rückfällig und hast approacht?

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