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Hallo Community!

Ich hatte seit mehreren Jahren aktiv nichts mehr geschrieben. Nach meinen Eskapaden vor einigen Jahren, habe ich mich selbst sehr stark entwickelt und wurde unabhängiger, hatte Spaß an vielem, einen großen SC und war sehr kreativ unterwegs. Kurze Zeit später habe ich dann meine jetzige Freundin kennengelernt, mit der ich nun seit 4 Jahren zusammen bin, jedoch ist die Situation derzeit eine eher schlechte. Jede Beziehung hat mal Höhen und Tiefen, nur habe ich derzeit das Gefühl in alte Muster zu verfallen und zu viel nachzudenken.

1. Dein Alter 27
2. Ihr/Sein Alter 23
3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung 4 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 3 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: 2-3x die Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Ja
8. Probleme, um die es sich handelt

Wir sind mittlerweile 4 Jahre zusammen. In der gesamten Zeit haben wir beide zusammen eine große Entwicklung durchgemacht. Wir haben uns oft blind verstanden und waren immer füreinander da (sie hat eine chronische Erkrankung die ihr zu schaffen macht, ich unterstütze sie hier aber bei allem). Einmal gab es bereits nach 2 Jahren Beziehung eine Phase, wo wir beide irgendwie die Gefühle verloren haben, aber beide aktiv daran arbeiten konnten. Generell sind wir beide so gestrickt, dass wir viel reden können um Probleme gemeinsam anzugehen. Jetzt ist das aber leider eine Phase in der ich nicht weiter weiß und ich mich komplett verrückt mache.

Nun war es so, dass sie endlich auf Reha konnte. Ganze 4 Wochen war sie weg, ich war einmal da um sie zu besuchen. Beim Besuch war alles in Ordnung, sie strahlte förmlich vor Freude, wir haben viel unternommen, hatten Sex und es gab am Abreisetag ein paar Tränen ihrerseits.

Kontakt hatten wir die ganze Zeit gehalten, per WhatsApp und Anrufe, oft von ihr ausgehend. In der Zeit bin ich meinen Dingen nachgegangen, war beim Fitness, Fußball, viel mit Freunden unternommen (zwischendurch Ausflüge nach Dortmund und Berlin). Sie unterdessen eine Gruppe kennengelernt in der Reha, welche alle dieselbe chronische Erkrankung haben und eine gute Freundin gefunden. Alles gut soweit, ich hab mich ehrlich gesagt gefreut, dass sie auch endlich mehr Kontakt mit anderen hatte, da sie nicht der Mensch ist der sonderlich viele Freunde hat. In den 2 Wochen nach meinem Besuch jedoch schrieb sie, dass sie derzeit wohl in eine depressive Phase rutsche (hat sie ab und zu mal). Schlussendlich tat ihr der Abschied von der neu kennengelernten Gruppe auch schwer. Was noch dazu kam, ist das diese neue Freundin sich derzeit von ihrerer 5-jährigen Beziehung getrennt hat und direkt zum nächsten gewechselt ist.

Letzte Woche Dienstag kam sie dann wieder, im Vorfeld hatte ich ihr gesagt, dass ich mich schon sehr freue, dass sie wiederkommt. Sie meinte sie auch, aber ich solle nicht zu viel erwarten, weil sie sich derzeit auch einfach überfordert fühlt, da sie derzeit eine schwierige Zeit durchmacht. Auf jeden Fall kam sie wieder, ich kam von der Arbeit und dann stand sie da, total verheult und nicht sie selbst. Wir haben ein wenig geredet und gekuschelt. Jedoch war sie schon sehr verändert und nicht die Person die ich eigentlich kannte. Begann mir Gedanken zu machen, bis ich Mittwoch ihr dann ein wenig von meinen Gedanken erzählte. Generell hab ich wohl einfach zu viel erwartet bei ihrer Rückkehr. Anzumerken ist, dass ich derzeit großen Stress aufgrund meiner anstehenden Abschlussprüfung habe die nächsten Mittwoch stattfindet.

Die Tage darauf war sie schon etwas reserviert und ich habe mich irgendwie dazu verleiten lassen immer weiter meine Gedanken kreisen zu lassen (Verlustangst lässt grüßen, etwas was ich seit mehreren Jahren nicht mehr gefühlt hatte). Am Freitag waren wir mit Freunden unterwegs gewesen und danach hatten wir auch nochmal geredet, was mich bedrückt usw, sie wollte noch einen Moment alleine sein, bin dann schon ins Bett und wollte schlafen, 10 Minuten später kam sie dazu und war wie ausgewechselt, als ob sie wieder die alte wäre. Samstag verlief ähnlich, sie war dann bei ihren Eltern und mit einer Freundin unterwegs, ich hab zu Hause was zusammengebaut und war dann selbst mit Freunden unterwegs. Als wir uns wiedergesehen haben, war sie auch wieder die alte, hatten auch wieder Sex. Die letzten Tage jedoch hab ich hin und wieder komplett die Rolle verloren und war im PDM und hab zu viel analyisiert und irgendwo auch Drama geschoben, wo ich auch gemerkt habe, dass es sie nervt und sie sich immer weiter entfernt. Ich natürlich hinterhergerannt und teilweise auch etwas unnatürlich verhalten. Seitdem sie wieder da ist, sitzt sie auch nur noch permanent am Handy, eine Sache die mich normalerweise nicht so sehr stört. Was körperliche Nähe angeht, geht es hin und her. Mal geht sie auf mich zu, will kuscheln, hat sich gestern beschwert, dass mein Begrüßungskuss zu kurz wäre. Genauso hatte sie sich kurz beschwert, als ich gestern mein WhatsApp-Bild geändert habe, so von wegen ohne Fragen, im gleichen Atemzug aber geschrieben wie sehr sie das Bild mag. Auf der anderen Seite, geht sie bei WhatsApp oder wenn wir miteinander reden auf vieles nicht ein, jedoch erst seit 2-3 Tagen, wo ich sozusagen meine Drama-Phase hatte.

Derzeit merke ich einfach, dass ich einfach nicht ich selbst bin. Ich denke zu viel nach, über alles mögliche, was mich dann verleitet dumme Dinge zu tun. Ich bin aus meinem Frame geflogen, der Typ der eigentlich immer ihr Anker war. Der Stress wegen meiner Prüfung tut da sein übriges. Ich bin grad einfach nicht ich selbst, gesteuert von Verlustängsten, von Versagensängsten und überfordert mit der Situation, was mit einem Fingerschnipp von einem Moment zum anderen gekommen ist.

Mein Plan war jetzt erstmal sie in Ruhe zu lassen und auf Distanz zu gehen um sie nicht weiter unter Druck zu setzen, weil das ganze Gerede einfach nicht förderlich war. Ich habe derzeit frei um mich auf meine Prüfung vorzubereiten, die hat oberste Priorität. Die Abende wollte ich weg, zu Freunden, zum Sport, mich einfach rar machen und den Kopf frei kriegen, weg von diesem ganzen Hirngeficke, andererseits um ihr derzeit auch einfach aus dem Weg zu gehen.

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Sag dir selber erstmal "STOPP". Deine Freundin hat Probleme wo du sie natürlich unterstützen kannst und auch sollst. Lass dich aber von ihrem Gefühlschaos nicht beeinflussen.
Du hast dich da mitreißen lassen. Auf Distanz zu gehen wäre meiner Meinung nach nicht richtig. Deiner Freundin geht es doch scheiße und du willst sie doch unterstützen.
Mache folgendes in der Prio:

  • Kümmere dich um deine Prüfung
  • Kümmere dich um dich selbst (Sport, Hobbies und Freunde)
  • Kümmere dich aber auch um deine Freundin. Mach es wie immer. Redet miteinander, habt Sex, unternehmt was etc.

Gehe nicht zu sehr auf ihr Drama ein und somit auf ihr Gefühlschaos. Mach dir aber auch selber nicht so einen Druck. mache dir nicht soviel Gedanken darum zu versagen. Du bist ein Mensch und machst auch Fehler.

Fokus -> du selbst

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vor 46 Minuten, reverseit schrieb:

Ganze 4 Wochen war sie weg, ich war einmal da um sie zu besuchen.
...Generell hab ich wohl einfach zu viel erwartet bei ihrer Rückkehr.

Ist diese Fokussierung auf die kurze Pause nicht etwas überzogen? Sie war jetzt ja nicht 1 Jahr im Auslandssemester.

Bleib mal bei den Fakten:
Sie war 4 Wochen auf einer Reha.
Sie kommt zurück und ist depressiv (oder verändert).
Sie war auch vorher immer mal wieder depressiv.
Dienstag kommt Sie zurück und Mittwoch machst Du bereits ein Fass auf mit all Deinen Ängsten.

Da hätte es auch ein in den Arm nehmen und "was ist los mit Dir, Du wirkst so traurig" und dann zuhören auch getan.

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Ich lese das folgendermaßen:

  1. Du fühlst Dich aufgrund deiner momentan für Dich sehr stressigen beruflichen Situation unsicherer als gewohnt und strahlst dies auch aus. Deine Freundin spürt das. Du, der eigentlich der Feld in der Brandung für sie bist, wankst plötzlich, wodurch sie aufgrund ihrer ebenfalls nicht einfachen Situation (Erkrankung, Umfeld etc.) ihrerseits noch unsicherer wird.
  2. Zugleich spürst auch Du Deine momentane Schwächephase deutlich, weshalb Deine Antennen relativ sensibel auf alles reagieren was um Dich herum passiert. Wahrscheinlich nimmst Du darum auch das Verhalten Deiner Freundin so intensiv bzw. als so verändert wahr.

Das sind zwei sich gegenseitig verstärkende Effekte, die sich hier aufschaukeln. Mach mal Deine Prüfung und stell bis dahin Dein Kopfkino ab. Vermutlich pendelt sich das danach von ganz alleine wieder ein.

bearbeitet von ariello
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Ihr habt wahrscheinlich alle Recht, überlege derzeit einfach viel zu viel und mache mir zu viel Stress.

Werde den Fokus auf mich legen, eine Runde entspannen, versuchen das Kopfkino auszuschalten und diese Prüfung erstmal schreiben.

 

Danke euch!

bearbeitet von reverseit

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Viele Frauen die ich hatte, haben in mir das Glück gesucht, das sie in sich selber nicht finden konnten. Und nach kurzer Zeit kamen die ersten Vorwürfe, du bist zu wenig für mich da etc.

Demnach finde ich es von deiner Freundin sogar erst mal ein gutes Verhalten, dass sie ihre aktuellen Probleme nicht auf dich auslagert. Auch in einer funktionierenden, mehrjährigen ltr gilt der Grundsatz: Du bist nicht ihr Therapeut. Denn selbst wenn du das wolltest. Du kannst es nicht sein, und das neue Glück wäre nur von kurzer Dauer. Sag ihr, du bist für sie da, in welcher Form sie auch immer deine Hilfe benötigt. Aber dräng dich nicht auf. Du hast selber grade genug zu tun. Ihr wohnt in der selben Wohnung, da kann man sich nur schwer körperlich aus dem Weg gehen, deshalb muss du das verbal tun. 

Wenn sie ihre Baustellen in Ordnung gebracht hat, wird sich das wieder ändern zwischen euch. Aber das kannst du nicht beeinflussen. Genauso gut könntest du einen Fluss bitten aufwärts zu fließen. Sei entspannt, biete ihr an der Fels zu sein, wenn sie ihn braucht. Mehr kannst du nicht machen.

bearbeitet von Max_well
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vor 2 Stunden, reverseit schrieb:

Mein Plan war jetzt erstmal sie in Ruhe zu lassen und auf Distanz zu gehen um sie nicht weiter unter Druck zu setzen, weil das ganze Gerede einfach nicht förderlich war. Ich habe derzeit frei um mich auf meine Prüfung vorzubereiten, die hat oberste Priorität. Die Abende wollte ich weg, zu Freunden, zum Sport, mich einfach rar machen und den Kopf frei kriegen, weg von diesem ganzen Hirngeficke,

Guter Plan. Tu das.

Wenn du merkst dass du in deiner Dramaphase bist dann schreibst du gar nix bis du wieder einen klaren Kopf hast oder lässt dir von nem Kumpel den kopf waschen. Ich hoffe deine Kumpels sind keine Dramas Queens, sonst is blöd. Gib ihr die Chance dich zu vermissen. Wenn ihr euch seht bist du der lockere, gut gelaunte Freund.

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