Eure Einstellung zum Sparen

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vor 7 Minuten, Female_M schrieb:

Anyway, bin bald 40 und muss dringend noch auf einen grünen Zweig kommen finanziell. Kinder und Immobilie nicht vorhanden, dennoch hätte ich einfach gerne ein deutlich größeres Polster.

Das ist kein Thema. Das Wichtigste an dem ganzen Thema ist, auch mit einem "bescheidenem" Lebensstil glücklich leben zu können. 

Oft werden die Wünsche mit steigendem Einkommen einfach nur größer ohne dass es emotional mehr bedeutet. 

Konsum macht nicht anhaltend glücklich. Aber die notwendigen Lebensbasics (irgendwann) nicht bezahlen zu können, macht unglücklich. 

Entscheidend sind nicht so sehr einmalig Ausgaben, sondern vor allem laufende Ausgaben.

Sparquote: 65-70%

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vor 16 Minuten, Masterthief schrieb:

Ok, verstehe.

Dann kannst du jetzt aber vernünftig planen, oder?

 

 

Ja, zudem die Stelle im ÖD ist. Sprich ich werde noch VBL Betriebsrente bekommen.

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vor 3 Minuten, perfect10 schrieb:

Entscheidend sind nicht so sehr einmalig Ausgaben, sondern vor allem laufende Ausgaben.

Sparquote: 65-70%

 

Meine Wohnung kostet gerade mal 480 Euro warm, mit Versicherungen, Netflix, Handy bin ich bei ca. 700 Euro Fixkosten und

ca. 600 Euro zum Leben (Essen, Kleidung, Kosmetik). Nach Corona sicher wieder mehr, aber aktuell kann man ja kaum etwas ausgeben.

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vor 1 Minute, Female_M schrieb:

 

Meine Wohnung kostet gerade mal 480 Euro warm, mit Versicherungen, Netflix, Handy bin ich bei ca. 700 Euro Fixkosten und

ca. 600 Euro zum Leben (Essen, Kleidung, Kosmetik). Nach Corona sicher wieder mehr, aber aktuell kann man ja kaum etwas ausgeben.

Da bleibt doch sicher eine Menge übrig vom Gehalt?

Was machst du denn damit?

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vor 3 Minuten, Masterthief schrieb:

Da bleibt doch sicher eine Menge übrig vom Gehalt?

Was machst du denn damit?

 

Sparen, monatlich alleine einen hohen Betrag in einen Robo-Advisor (mehr Rendite als ein ETF bisher).

Und leider hab ich am Montag 4k beim Traden verloren, hatte gut Gewinn gemacht und auf einmal kam aus dem Nichts der

Selloff im Dax. Hab aber schon wieder was reingeholt, da Dip aufgekauft. Werde ich aber in Zukunft die Finger von lassen, maximal

nach einer Korrektur noch den Boden kaufen.

 

Ansonsten bin ich in Bitcoin und Cardano investiert, seit gestern noch mit wenig Geld in Siacoin.

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vor 5 Minuten, Female_M schrieb:

 

Sparen, monatlich alleine einen hohen Betrag in einen Robo-Advisor (mehr Rendite als ein ETF bisher).

Und leider hab ich am Montag 4k beim Traden verloren, hatte gut Gewinn gemacht und auf einmal kam aus dem Nichts der

Selloff im Dax. Hab aber schon wieder was reingeholt, da Dip aufgekauft. Werde ich aber in Zukunft die Finger von lassen, maximal

nach einer Korrektur noch den Boden kaufen.

 

Ansonsten bin ich in Bitcoin und Cardano investiert, seit gestern noch mit wenig Geld in Siacoin.

Dann wirst du über kurz oder lang die 100.000 zusammen haben.

Mit dem Traden würde ich mich zurück halten, aber muss natürlich jeder selbst entscheiden.

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vor 8 Minuten, Masterthief schrieb:

 

Mit dem Traden würde ich mich zurück halten, aber muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Ja das war dumm. War im Plus, die Erfolgserlebnisse haben mich unvorsichtig werden lassen und am Montag

bin ich dann mit mehreren Tausender im Dax auf Long gegangen... alle Analysten waren sich einig, der geht auf 16k. Tja und dann

der Selloff der Banken, um uns aus dem Markt zu putzen. Dachte immer noch, es dreht jede Sekunde, aber nein.

Die sitzen einfach am längeren Hebel... wie gesagt, bald soll eine große Korrektur anstehen und ich nehme max. noch den Boden mit, um den Verlust

auszugleichen.

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vor 54 Minuten, Female_M schrieb:

Ja das war dumm. War im Plus, die Erfolgserlebnisse haben mich unvorsichtig werden lassen 

Das ist nicht Dummheit. Es ist eine Form von Gier. Genau wie das, was dazu verleitet, das Geld zu verkonsumieren, nur in anderer Form.

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vor 4 Stunden, Female_M schrieb:

Und genau das ist es, was mich umtreibt.

Soweit ich weiß, haben die meisten in meinem Alter (Ende 30) bereits deutlich mehr als die 100.000 Euro auf dem Konto bzw. im Depot.

Da bin ich meilenweit von entfernt.

Ich sehe es bei meinem Freund. Okay, der ist Unternehmer, aber dadurch ist mir erstmal richtig bewusst geworden, dass ich viel zu spät mit meiner Finanzplanung angefangen habe.
(...) 
Zinseszins Effekt total verpennt, von zu Hause aus auch keine finanzielle Bildung mitbekommen ("Rich dad, poor dad", interessantes Buch dazu). Aktien galten als Teufelszeug, ETFs kenne ich auch erst seit zwei Jahren, seitdem ich mich damit befasse.

Ich hatte hier mal in einer internen Gruppe beschrieben, warum 100K bis 30 bzw. entsprechend mehr bis 40 (wenn man studiert) sehr attraktiv sind. Eben weil beides sowohl für den Akademiker als auch für jemanden mit einer soliden Ausbildung erreichbar ist und dann der Zinseszins den Rest macht. Jemand, der 100K bis 30 im Depot hat und dann nur 500,00 EUR mtl. spart, hat 642K EUR mit 50. Um mit 40 dahin zu kommen bei 0 EUR Anfangsbasis, müsste man 3730 EUR mtl. Sparrate fahren. 

Da sind dann die meisten Jobs von der möglichen Sparrate draußen, selbst wenn man 70% Sparquote fährt. 

Der Zug ist realistisch abgefahren. Tut mir leid. 

Oder Du nimmst das Flugzeug, mit dem Du schneller ans Ziel kommst. 

vor 4 Stunden, Female_M schrieb:

Anyway, bin bald 40 und muss dringend noch auf einen grünen Zweig kommen finanziell. Kinder und Immobilie nicht vorhanden, dennoch hätte ich einfach gerne ein deutlich größeres Polster.

Die Frage ist, welchen Zug man nehmen möchte. 

Also der Zug "Frührente" steht noch mit offenen Türen da. Der Zug "Altersarmut verhindern" auch. 
Aber auch die fahren in den nächsten Jahren ab. 

vor 4 Stunden, Female_M schrieb:

Sparen, monatlich alleine einen hohen Betrag in einen Robo-Advisor (mehr Rendite als ein ETF bisher).

Und leider hab ich am Montag 4k beim Traden verloren, hatte gut Gewinn gemacht und auf einmal kam aus dem Nichts der

Selloff im Dax. Hab aber schon wieder was reingeholt, da Dip aufgekauft. Werde ich aber in Zukunft die Finger von lassen, maximal

nach einer Korrektur noch den Boden kaufen.

 

Ansonsten bin ich in Bitcoin und Cardano investiert, seit gestern noch mit wenig Geld in Siacoin.

Du hast eigentlich keine Zeit mehr für solche Spielchen. 

Ich würde versuchen, hier möglichst schnell mir mal eine solide Theoriebasis aufzubauen und dann meine gesamte Energie in Karriereplanung, Weiterbildung und Aufbau des Gehaltes / der Sparquote stecken. Das scheint mir der spannendste Hebel. Daneben unterschätzen Leute, wie schnell man 500-1000 EUR nebenbei verdienen kann mit etwas, was einem Spaß macht. Genauso haben viele Leute eine berufliche Basis, die man recht einfach auf freiberufliche Basis stellen kann. 

Das wären die Sachen, die ich mir anschauen würde. 

Ansonsten empfinde ich den Zug "Frührente" oder den Zug "Altersarmut verhindern" als ziemlich langweilig. 

Also ich würde da nicht einsteigen. Da haue ich lieber alles auf den Kopf und schreibe im Alter ein Buch mit dem Titel "Here we are now, entertain us". Für Rentner, die ein geiles Leben hatten und nun mit Zuschüssen ihre ihre Rente auf Harz 4 oder was auch immer aufbessern. 

Das der Zug uninteressant ist, kann ich verstehen. 

Ich würde mir vllt. vorher etwas Gedanken machen, welchen Zug ich nehme. 
Wobei man ja auch mal anfangen kann mit Sparen und ein Depot stockkonservativ nach Kommer aufbauen kann. 

Die Sparquote im Griff haben und dann in Ruhe nachdenken, welcher Zug es dauerhaft werden soll. 

Oder man erkennt, dass man nach belieben zwischen Zügen springen kann. 

Viele Züge sieht man erst, wenn man fährt. 

 

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Also mein Milchmädchen sagt mir:

- Wenn man 67 % Sparquote hat, kann man Pi mal Daumen pro Monat Arbeit weitere 2 Monate leben.

- Wenn man 40 Jahre alt ist, wenn man mit dem Sparen beginnt und bis 65 arbeitet, kann man dann weitere 50 Jahre davon leben, also 115 Jahre alt werden (wenn man das Geld inflationsneutral anlegen kann). Dabei habe ich die Rente und Zusatzrenten komplett außen vor gelassen.

Was sagt Dein Zugschaffner dazu? 

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Der Seelenfrieden durch ein finanzielles Polster ist ne Menge Wert. Nachzahlungen, spontane Zugfahrten oder Schlüsseldienst müssen zwar nicht sein, aber man kann es problemlos einstecken. Ich werde keine Sorgen haben, meine Miete nicht zahlen zu können oder hungern zu müssen. 

Ich hab ne feste Sparrate von 40% die Anfang des Monats weggeht. Ich weiß noch nicht, was ich langfristig damit anstellen will, aber hier und jetzt will ich mich auch selbst einschränken um mein Konsumverhalten nicht explodieren zu lassen.

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vor 2 Stunden, perfect10 schrieb:

Also mein Milchmädchen sagt mir:

- Wenn man 67 % Sparquote hat, kann man Pi mal Daumen pro Monat Arbeit weitere 2 Monate leben.

- Wenn man 40 Jahre alt ist, wenn man mit dem Sparen beginnt und bis 65 arbeitet, kann man dann weitere 50 Jahre davon leben, also 115 Jahre alt werden (wenn man das Geld inflationsneutral anlegen kann). Dabei habe ich die Rente und Zusatzrenten komplett außen vor gelassen.

Was sagt Dein Zugschaffner dazu? 

Der Zugschaffner sagt, dass Du Zinseszins ignorierst.

Unabhängig davon stimme ich Dir zu: Der Zug "Frührente" und "Altersarmut verhindern" steht mit offenen Türen da. 
Allerdings sind 67% vom Netto zu sparen schon eine Hausnummer. 

Also ich lebe mit Ü40 ziemlich minimalistisch. Ich habe hochwertige Klamotten, die quasi ewig halten. Hab wenig Kram, brauche deswegen auch keine große Wohnung. Hab mein Auto gehen ein Fahrrad getauscht. Kann es selbst reparieren, weil mir die Radhändler während Corona auf den Sack gehen. 

Wenn ich meine Vorliebe für Steaks runter fahre und die Putzfrau abschaffe, komme ich in meiner kleinen, wenn auch modernen Neubauwohnung mit 1.200 EUR gut zurecht. 
Vor allem, weil ich EDV und so ziemlich alles was mir Spaß macht von der Firma bezahlt bekomme. 
Aber 300 EUR Urlaubsbudget sollten es doch noch sein. Für Erlebnisse im Allgemeinen. 

Den Lebensstil bekomme ich auch mit Freundin beibehalten. Dann wird es eine größere Wohnung, dafür ist man dann Doppelverdiener. 

1.500 EUR reichen mir. Aktuell zahle ich mir 500 EUR mehr aus für Putzfrau und Essen. 

Aber selbst mit 1.500 EUR wird es dann knapp, wenn man Urlaub + Auto zur Arbeit finanzieren muss. 
Geht alles, aber ob man das mit 40 noch will. Vor allem, wenn man mal besser gelebt hat. 

Vor allem 1.500 EUR netto zum Leben + 67% Sparrate wollen erstmal verdient werden. 

Aber klar kann man da mit Altersvorsorge & Co. ne Menge machen. 

Unser Yolo, der mit 30 seine 130K EUR zusammen hat, wird aber alleine 130K Verdopplung in 10 Jahren haben mit Zinseszins. Dazu noch mal 260K EUR bis 50. Die 390.000 EUR "in Top" zu seiner Sparrate machen den Kohl halt Fett. Vor allem weil bis 60 noch mal 780.000 EUR drauf kommen. Der Junge ist Millionär. Noch nicht, aber er kann sich schon sehr doof anstellen und ganz locker jetzt weiter machen und wird das erreichen. 

Genau der Zug ist abgefahren. Ausbildung -> "normales Gehalt" -> Studentischer Lifestyle bis 30 und Depot aufbauen. 
Das ist der sichere Zug zur Million mit moderater Sparrate. 

Und der ist abgefahren. Den gibt es nur Jung bis 30 oder für sehr gut verdienende Leute nach dem Studium bis 40. 
Danach muss man Beträge verdienen, die man mit einer Festanstellung (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mehr erreicht. 

Weswegen es auch wichtig ist, dass junge Typen das mit Anfang 20 schnallen. 

Allerdings haben wir diese Diskussion hier im Forum in 2016 im Kreis geführt. 
Inkl. Depotaufbau. Inkl. Business um einen Turbo einzulegen. 

Ich kenne einige, die es umgesetzt und Gas gegeben haben. Der gute Yolo gehört dazu. Ansonsten kenne ich noch einige, die von 55K EUR dieses Jahr die 200K EUR Jahresgehalt geknackt haben und damals dabei waren. Die haben jetzt auch ihr 100K+ Depot. 

 

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vor 3 Stunden, noraja schrieb:

Ich hatte hier mal in einer internen Gruppe beschrieben, warum 100K bis 30 bzw. entsprechend mehr bis 40 (wenn man studiert) sehr attraktiv sind. 

Ich bin 30 und sollte die 100k bis Ende 2022 mit Ende 31 geknackt haben (zumindest solange es keinen größeren Crash gibt).

Hätte noch deutlich früher dran sein können, weil ich nach dem Studium eine Zeit lang umsonst bei den Eltern gewohnt habe. Aber halt sehr viel für Reisen, Festivals und Motorradfahren ausgegeben, was keine billigen Hobbies sind. Hab dann zum Glück mit Ende 20 mein Ausgabeverhalten überdacht und lebe jetzt deutlich bewusster.

Die Frage wird halt sein, inwiefern die historischen Renditen auch in Zukunft eintreten werden.

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und wie immer bei solchen Threads melden sich nur die Vernünftigen. ^^

 

Hier eher wie´n Goldfisch. Immer so groß wie das Glas.
Geld von Haus aus nie Thema gewesen. War halt da. Glaube, deswegen is mir das irgendwie scheißegal. Auch nie groß gestreckt, um das Glas jeweils zu vergößern.
Kommt vielleicht noch. Dann aber eher so als "Projekt". Nicht aus Zukuntfsängsten heraus.
bei "Projekten" kann ich schonmal recht zwanghaft auf Effizienz/Performance aus sein.. würde dann also wahrscheinlich relativ abgehen.

bearbeitet von Easy Peasy
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vor 6 Minuten, sanfran schrieb:

Ich bin 30 und sollte die 100k bis Ende 2022 mit Ende 31 geknackt haben (zumindest solange es keinen größeren Crash gibt).

Was egal wäre, denn dann hast Du die Chance, eine ganze Weile sehr günstig einzukaufen. 
Langfristig werden Dir die Anteile die meiste Rendite bringen, auch wenn es Dein Depot erstmal auf dem Papier weniger Wert sein lässt. 

Ansonsten saubere Leistung. Schau, dass Du die 100K zügig zusammen bekommt. Danach kannst Du etwas vom Gas gehen. 

Ich finde übrigens, dass man Lifestyle durchaus unter einen Hut bekommen kann. 
An der Stelle fängt es dann richtig an Spaß zu machen. 
Vor allem, wenn man ein kleines "Herzensbusiness" darum bastelt und auf der einen Seite mit seiner Leidenschaft etwas Geld verdient, zum anderen aber auch Steuern sparen kann. 
Und manchmal hat man da auch was, was richtig durch die Decke gehen kann. 

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Zum Kaufverhalten:

Frühe Lernerfahrungen zum Thema Geld sind wirklich sehr hilfreich.

Ich hatte als Schüler ganz gut mit einem Nebenjob verdient und hatte plötzlich anstatt nur Taschengeld dann die achtfache Summe pro Monat. Damals hatte ich erfahren, wie sich mein Konsumverhalten innerhalb eines halben Jahres ziemlich verändert hatte. Dinge, über die zu Kaufen ich vorher lange nachdachte, plötzlich aus einer Laune heraus erwarb. Und die Freude darüber hielt dann nur kurz. Die Länge der Suche nach dem Produkt spielt für mich eine Rolle, wie sehr ich es wertschätzen. 

Im Studium lebte ich dann von Semesterferien zu Semesterferien von wenig Geld und musste das Geld wirklich zusammen halten. 

Die Kombination führte dazu, dass ich dann mit steigendem Einkommen im Job meinen Konsum nicht entsprechend steigerte. 

Auch daraus, wie andere kaufen, unterscheide ich inzwischen 4 Formen davon, sich etwas leisten zu können. In allen Varianten bekommt man das Produkt. Aber das Verhältnis und die Entspanntheit im Umgang damit ist unterschiedlich:

Stufe 1: Ich bin so solvent, dass ich das Produkt auf Kredit kaufen kann. Ich finanziere es über eine Bank. Bar kann ich es nicht zahlen. 

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man zu bestimmten Zeiten Reuegefühle über den Kauf verspüren. Man wird Sorgen haben, dass die Sache, gerade wenn man darauf angewiesen ist, vor dem Ende der Finanzierung defekt ist, gestohlen wird, etc. Man wird im Umgang mit der Sache eher übervorsichtig sein. 

Das sind Gründe, warum ich nicht finanziere, auch wenn es finanzmathematisch oft sinnvoll ist. Man prägt dabei ein Gelddefizitmindset.

Stufe 2: Ich kann mir eine Sache Bar leisten, ohne Kredit, aber nur einmal.

Ich werde sehr lange darüber nachdenken, welches Modell/Marke ich kaufe. Da ein erheblicher Teil meines Kapitals darin gebunden ist, ist das der zentrale Gegenstand in meinem (derzeitigem) Leben. Öfters habe ich Sorgen, dass die Sache kaputt geht und ob ich mir eine Reparatur leisten kann. 

Stufe 3: Ich kann einen Gegenstand 3x Cash erwerben. Ich suche sorgfältig aus, bin aber weniger von Sorgen getrieben, da ein Fehlkauf keinen Totalverlust meines Vermögens bedeutet. Gleichzeitig möchte mein Kapital sinnvoll einsetzen. 

Stufe 4: Ich kann mir etwas 10x (und häufiger) cash leisten. Ich fange an, immer weniger über den Gegenstand nachzudenken. Auch kurz nach dem Erwerb denke ich kaum noch an ihn. Ich erwäge meinen Kauf deutlich weniger im Vorfeld. Ich schätze den Gegenstand weniger. Ist das Modell/Marke nicht gut. Kauf ich mir eine andere. Verlust, Defekt spielen keine tiefgreifende Rolle. 

Ich fahre gut damit, auch bei Produkten der Stufe 4 das (unangemessen aufwändige) Auswahlverfahren von Stufe 2 zu fahren. Ich habe dann Null Sorgen wegen des Kaufs, weiß die Produkte aber dennoch deutlich mehr zu schätzen als wenn ich mir das einfach mal kaufe. 

Beim Faktor 1:1000 denke ich nicht mehr nach. Dann ist meine Überlegung eher: Wie oft nutze ich es und wie oft liegt es nur rum? Und wieviel Platz kostet mich die Aufbewahrung in meiner Bude dauerhaft. 

Ich habe schon räumlich sehr unterschiedlich gelebt. Bei großen Wohnungen hat mich selten etwas mehr genervt, als wenn ich kurz vor dem Verlassen des Hauses bei den Schuhen merke, dass ich noch Socken brauche und nochmal durch in den zweiten Stock ins Schlafzimmer muss, bloß um Socken zu holen, nachdem ich schon 10min den Kram, den ich mitnehmen wollte, im Haus zusammen gesucht habe. Weniger Fläche gut eingerichtet ist für mich mehr. 

Am Rande:

Was man bei dem Ganzen Kohle scheffeln Spiel nicht vergessen sollte: Je mehr man sich der maximalen Lebenserwartung annähert, desto wertloser wird das Geld für einen. Das ist scheinbar eine exponentielle Kurve mit dem völligen Wertverlust des Geldes kurz vor dem Tod. Ich war während des Studiums öfter mal bei alten Leuten helfen. Dort wurde das immer wieder klar. Zudem nimmt die Fähigkeit zum Umgang mit Geld auch ab: Einige werden zu angsterfülltes Typen, die Sicherheiten an allen Ecken horten. Einige verlieren völlig die Fähigkeit zum Selbstmanagement, werden unter Betreuung gestellt. Es ist teils sehr traurig, zu sehen, welche Typen von Menschen das anzog und teils auch, wie die Gier die schlechtesten Seiten der Menschen hervorbringt. Das Management der eigenen Gier und Angst kann daher keine Superspar- oder investitionsstrategie ersetzen. 

bearbeitet von Gast

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Bin zwar auch von den Eltern zu sparsamen und auf langfristigen Nutzen einer Investition erzogen worden, aber finde irgendwie erschreckend welche Züge Sparen hier angenommen hat.

Wollt ihr nicht leben? Das ist mittlerweile echt zu einer Religion geworden: wie von Dämonen besessen versucht man sich zu optimieren „da kann ich sparen“ und „hier kann ich noch was machen“...Und man holt sich mental einen auf den Kontostand runter. 

So früh wie möglich in Rente bzw. finanziell unabhängig sein? Macht euch der Job kein Spaß? Wie kann man mit der Einstellung überhaupt im Job Gas geben oder wird für eine Gehaltserhöhung berücksichtigt? Nur Leute die richtig was reißen wollen, Leistung geben, Karriere machen wollen, nur die bringen den Laden allgemein nach vorne. Auch mal „zum Erfolg der Firma“ Überstunden zu machen. Das sind die high Performer. Wer nichts verdient, verdient auch nichts. 

Was habt ihr für Freunde? Echte Freunde? Wer schon so knauserig mit seinen Ausgaben ist, alles hin und her denkt, wie Großzügig ist man da wenn’s ums Spendieren geht? Will man mit so jemand befreundet sein?

Ich denk mir pauschal immer: wer wenig zum Leben braucht, der braucht auch wenig zu werden. 

 

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Am 25.4.2021 um 07:34 , Female_M schrieb:

Soweit ich weiß, haben die meisten in meinem Alter (Ende 30) bereits deutlich mehr als die 100.000 Euro auf dem Konto bzw. im Depot.

Da bin ich meilenweit von entfernt.

Während meines Studiums beispielsweise habe ich gar nichts gespart, hatte vlt. n paar Tausender Notgroschen auf dem Konto. Alles rausgehauen, war dreimal die Woche feiern, shoppen, habe gelebt. 

 

Die meisten die ich kenne, sind meilenweit von 100.000 und mehr entfernt. Weil die meisten genau so gelebt haben wie du. Oder früh die Eltern verloren haben. Oder spät in den Beruf eingestiegen sind. Oder Kinder bekommen haben. Oder [hier noch diverse weitere Lebenswege einfügen]. Sind aber alle ganz happy und kommen gut klar. 

Was du da wahrzunehmen glaubst, ist nur ne kleine Blase, also kein Grund um in "das machen fast ALLE so, ohmeingott was hab ich getan, ich muss mich beeilen!" zu verfallen. 

 

Am 25.4.2021 um 08:26 , Female_M schrieb:

Sparen, monatlich alleine einen hohen Betrag ...

Und leider hab ich am Montag ... auf einmal kam aus dem Nichts ...
... Hab aber schon wieder was reingeholt 

...

Ansonsten bin ich ...., seit gestern noch ...

Ich finde, dass du wahnsinnig gestresst klingst. Wie das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland. Nimm mal ein bisschen Druck raus. Du kannst nicht in einem Jahr andere überholen, die die Weichen für diesen Weg schon vor 20 Jahren gestellt haben. Und musst du doch auch gar nicht. Oder? 


Ach so zur Eingangsfrage noch: Auch lange so gelebt wie du. Früher nie auf lange Sicht gespart. Weils nie nötig war. Das was ich angespart hab, alle paar Jahre wieder für ein neues Auto ausgegeben. Bisschen dumm, im Nachhinein. Aber ist halt so. Fürs Alter allerdings immer schon vorgesorgt. Kann dir aber ad hoc keine Prozentzahlen liefern. Bekomme später Pension. Die wird in 30 Jahren auch nicht mehr so hoch sein wie heute, aber sollte mit der privaten Vorsorge dann ganz gut reichen. 
Corona hat auf meine Sparrate übrigens kaum einen Einfluss. Haus und Garten sind noch nicht fertig, daher wird aktuell das was über ist da investiert. Man wills ja auch nett haben, aufm Weg zur Rente^^ Würde mich auf jeden Fall tierisch ärgern, wenn ich die mit nem fetten Finanzpolster, aber mit ner Krebserkrankung o.ä. erreiche.
Finde, man muss ne Balance aus Sparen und Leben finden, die einen auch zufriedenstellt. Wie der Esel der Karotte hinterher zu jagen, macht oft eher unzufrieden.

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vor 43 Minuten, cooperx schrieb:

Bin zwar auch von den Eltern zu sparsamen und auf langfristigen Nutzen einer Investition erzogen worden, aber finde irgendwie erschreckend welche Züge Sparen hier angenommen hat.

Ich finde, man merkt so richtig, welche Mindsets einige Leute mit "Sparen" verbinden. 

Einmal das Mindset von @Female_M, was auch hier wieder durchkommt: Man "spart", um früh in Rente zu gehen. Oder keine Altersarmut zu haben. Klar lebe ich dann lieber "jetzt" als irgendwann als alter Opa. 

Womit wir bei den ganzen Folgemindsets sind: 

- Wer spart, "lebt nicht"
- Wer früh in Rente will, ist faul
- Bis hin zu "wer spart, hat keine Freunde"

Ich zeig Dir mal ein Beispiel: 

20210426-112016.jpg

Fernseher: rnd. 2.000 EUR
Receiver: rnd. 1.500 EUR
Lautsprecher: 4.500 EUR
Subwoofer: 2.100 EUR
Bassshaker: 1.000 EUR

11.100 EUR für ein kleines Heimkino. 

Uns bockt der Lockdown nicht wirklich. Wir schauen oft zu 4. einen Film. 

Aber so richtig Spaß gemacht hat der Bau. Qualität vom Sound ist über Kino, aber so wirklich viele Filme schaue ich nicht. Eher Serien und vor allem die Serien in schlechter Auflösung sehen groß halt Mist aus. Überhaupt schaue ich alleine lieber im Bett mit meinem MacBook. 

Klar. Mit Freunden. Wir hatten jetzt rnd. 15 Kinoabende. Die guten Filme haben wir durch. Und haben die Kinos erstmal wieder auf, werden wir vielleicht 2-3 solcher Abende machen. Gibt übrigens ne sehr begeisterte Heimkinoszene, die gerne noch mal eine 0 an die Summe hängt. Ich hatte auch am Anfang einen Beamer und noch etwas mehr investiert, aber dafür war das Zimmer zu klein. Die Freaks schauen aber auch eher alleine und nur ab und zu mal mit Familie. 

Was werde ich machen? Ich werde es wieder verkaufen. 
War eine nette Zeit. Bringt dauerhaft keine Freude.
Verliert sehr schnell sehr viel Wert. 

Was hätte es denn gebracht, wenn ich es "gespart" hätte? 

Ich hätte es in Aktien investiert und es wäre nun nicht 8.000 EUR(?), sondern rnd. 15.000 EUR wert. 

Ich habe viel mehr Freunde, die mit mir über Aktien reden, als über Heimkino und Filme. 
Vor allem könnte ich die 15.000 EUR in Dividendenstarke Aktien investieren und im Jahr 5% Dividende bekommen. 

Das wären 750 EUR. Jedes Jahr. BIS AN MEIN LEBENSENDE. Inflationsbereinigt. 

Das Heimkino ist in 5 Jahren keine 4.000 EUR mehr Wert. 

Ich habe z.B. ein Depot, das habe ich nur aufgebaut, um daraus mit Upgrades in die Business Class zu gönnen. 
Das Depot hier im Forum, das ich logge, dient dazu, meine Freundin in die Business Class zu bekommen. 

Denn die Sache mit den 15.000 EUR -> 750 EUR p.a. habe ich vor Jahren schon gemacht. Das investiere ich in die Beziehung in coole Tripps. Und leider kommt es nicht so cool, wenn man sich selbst Business-Class kauft und die Freundin in Economy steckt. 

Und ich möchte Dir folgendes Erlebnis schildern: 

31.12.2018. Air China Flug nach Thailand (ja, war im Sales, weil keiner über Neujahr gerne fliegt). 

Ich wache um 02:00 Uhr auf und muss pissen. Latsche zum ersten Business Class Klo. Besetzt. Latsche zum zweiten Business Class Klo. Besetzt. Latsche in die Economy Class, wo sie alle versuchen zu schlafen in ihren engen Sitzen. Mache das Klo auf. Der ganze Boden voll Pisse. Latsche zurück zu meinem Business Class Sitz um mir Schuhe anzuziehen. Auf dem Weg zurück sind 2 Flugbegleiter dabei, das Klo sauber zu machen. Bis ich ankomme, ist da keine Pisse mehr auf dem Boden. 

Keine Ahnung wo die her kamen. Normalerweise verstecken die sich ja nachts. 

Ich gehe aufs Klo. Schaue noch mal auf die Economy Class. Gehe zurück in die Business Class. Lege mich wieder hin. Flacher sitz. Höre noch die ersten Minuten meines Hörbuches und eingeschlafen bin ich. 

Im Gegensatz zur Economy wird man vorher gefragt, ob man geweckt werden möchte zum Frühstück. 
Nein. Möchte ich nicht. 

Und so werde ich von einer netten Stewardess (die richtig Guten sind in der First und der Business Class) geweckt, weil ich meinen Sitz wg. Landeanflug aufrecht machen muss. 45 Minuten später bin ich ausgeschlafen und frisch bei Baby in Bangkok gelandet. Und während neben mir schwitzend die Economy Touristen mit Nackenschmerzen 2 Stunden vor der Immigration stehen, stehe ich da ohne Nackenschmerzen. 

Aber jetzt kommt der Punkt: 

Während die Flüge bis zum Lebensende mein Depot bezahlt, ohne dass ich dafür irgendwas arbeiten musste, stehen die Leute in der Economy da und erzählen sich alle die selbe Story: "Man muss sich auch mal was gönnen. Sparen und dann sterben ist ja auch nichts". 

Und dann schauen sie einen an und verstehen nicht, wie man das Geld für Business Class so zum Fenster raus werfen kann. 
Weil das ist ja unvernünftig. 

Wenn sie das ein wenig nur mitbekommen, wird man gleich als "Proll" bezeichnet.

Daher lässt man sie es einfach nicht mitbekommen. 
Redet nicht mit ihnen darüber. 
Gibt sich die Diskussionen nicht. 

Man redet darüber mit Leuten, die ähnlich ticken. Was schade ist, weil dann manche jungen Leute nie mitbekommen, dass sie in einer Blase leben und nicht alle von der Hand in den Mund leben, sondern gerade ihre finanzielle Basis aufbauen. 

bearbeitet von Gast

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vor 49 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Menschen, die ihr Glück und Zufriedenheit nicht von materiellen Dingen abhängig machen? 
Bestimmt besser als Menschen, die sich über die Lebenseinstellung und Äußeres? anderer Menschen lustig machen.

vor 48 Minuten, cooperx schrieb:

Bin zwar auch von den Eltern zu sparsamen und auf langfristigen Nutzen einer Investition erzogen worden, aber finde irgendwie erschreckend welche Züge Sparen hier angenommen hat.

Wollt ihr nicht leben? Das ist mittlerweile echt zu einer Religion geworden: wie von Dämonen besessen versucht man sich zu optimieren „da kann ich sparen“ und „hier kann ich noch was machen“...Und man holt sich mental einen auf den Kontostand runter. 

So früh wie möglich in Rente bzw. finanziell unabhängig sein? Macht euch der Job kein Spaß? Wie kann man mit der Einstellung überhaupt im Job Gas geben oder wird für eine Gehaltserhöhung berücksichtigt? Nur Leute die richtig was reißen wollen, Leistung geben, Karriere machen wollen, nur die bringen den Laden allgemein nach vorne. Auch mal „zum Erfolg der Firma“ Überstunden zu machen. Das sind die high Performer. Wer nichts verdient, verdient auch nichts. 

Was habt ihr für Freunde? Echte Freunde? Wer schon so knauserig mit seinen Ausgaben ist, alles hin und her denkt, wie Großzügig ist man da wenn’s ums Spendieren geht? Will man mit so jemand befreundet sein?

Ich denk mir pauschal immer: wer wenig zum Leben braucht, der braucht auch wenig zu werden. 

 

Ist teilweise ein valider Punkt.
Für mich ist es wesentlich erstrebenswerter meinen Alltag täglich selbst gestalten zu können und mehr Zeit für Leidenschaften, Freunde und Familie zu haben. Ich mag meinen jetzigen Job, aber es gibt eben auch einige Dinge, die mach dran stören. Zum Beispiel, dass ich 40 Stunden pro Woche anwesende sein muss. Wenn du einen Job hast, für den du brennst und es deine Leidenschaft ist, spricht ja auch nichts dagegen, dass du hier viel Zeit verbringen und reinstecken willst.
Die Slow Lane, wie ich sie zum Beispiel gehe, hat sicher auch Nachteile. Aber es bringt auch viele Vorteile, ich finde Verpflichtungen und viele Gegenstände mittlerweile einfach unnötig und anstrengend. Alleine bei einem Umzug ist es doch total nervig, wenn du extrem viele Gegenstände besitzt .
Glück und Zufriedenheit ist problemlos ohne sinnlosen Konsum erreichbar. Guck dir Mönche an.

Aber ja, ist wie @noraja sagt eine Frage des Mindset und die negative Assoziation, die viele mit sparen verbinden.

bearbeitet von Yolo
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vor einer Stunde, cooperx schrieb:

Bin zwar auch von den Eltern zu sparsamen und auf langfristigen Nutzen einer Investition erzogen worden, aber finde irgendwie erschreckend welche Züge Sparen hier angenommen hat.

Wollt ihr nicht leben? Das ist mittlerweile echt zu einer Religion geworden: wie von Dämonen besessen versucht man sich zu optimieren „da kann ich sparen“ und „hier kann ich noch was machen“...Und man holt sich mental einen auf den Kontostand runter. 

So früh wie möglich in Rente bzw. finanziell unabhängig sein? Macht euch der Job kein Spaß? Wie kann man mit der Einstellung überhaupt im Job Gas geben oder wird für eine Gehaltserhöhung berücksichtigt? Nur Leute die richtig was reißen wollen, Leistung geben, Karriere machen wollen, nur die bringen den Laden allgemein nach vorne. Auch mal „zum Erfolg der Firma“ Überstunden zu machen. Das sind die high Performer. Wer nichts verdient, verdient auch nichts. 

Was habt ihr für Freunde? Echte Freunde? Wer schon so knauserig mit seinen Ausgaben ist, alles hin und her denkt, wie Großzügig ist man da wenn’s ums Spendieren geht? Will man mit so jemand befreundet sein?

Ich denk mir pauschal immer: wer wenig zum Leben braucht, der braucht auch wenig zu werden. 

 

Mindestens die Hälfte hat halt kein Spaß im Job. Fakt.

Und Karriere/Gehalt und Leistung bringen sind aber oft auch zwei par schuhe. Nicht der, der die beste Leistung bringt wird immer auch befördert etc.

Hinzu kommt, dass sich Leistung im Angestelltenverhältnis auch nur bis zu einem gewissen Punkt für die Mehrheit lohnt.

Desweiteren dankt es dir eher niemand wenns mal hart auf hart kommt.

Von daher: Holt das beste für euch aus eurer Situation raus. 

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