59 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast
vor 18 Minuten, luffy123 schrieb:

Die medizinische Leistung in der GKV ist im Prinzip dieselbe wie in der PKV. Einzig und allein, dass der Chefarzt im KH noch ein Wörtchen mitzureden hat, ansonsten ist das kein Vorteil. In operativen Fächern häufig sogar ein Nachteil. Einzig und allein der Zusatz "Ein-Bett" wäre interessant, das relativiert sich aber auf der Intensivstation und Überwachungsstationen. 

Du bist entweder in der GKV oder warst noch nie im Krankenhaus. 
Das stimmt einfach so nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 11 Minuten, noraja schrieb:

Du bist entweder in der GKV oder warst noch nie im Krankenhaus. 
Das stimmt einfach so nicht. 

Ich bin Arzt und behandle meine Patienten - egal ob gesetzlich oder privat versichert - genau gleich: nämlich nach Leitlinien und nach Vorgaben des Oberarztes - auch an die Leitlinien und Erfahrung angelehnt. 
Mit dem kleinen Unterschied, dass ich bei PKV-Patienten etwas netter und geduldiger bin, da es bei Beschwerden einen Rüffel vom Chef gibt.

Das einzig schwierige ist, einen guten und vor allen fachlich kompetenten Hausarzt zu finden, der hinter seinen Patienten ist und sich für sie einsetzt. Das merkt man als Laie nicht. 
 

Edit: ja ok, Hotelatmosphäre und  etwas bessere pflegerische Betreuung und mehr Service-Orientierung sind schon nice. Aber aus medizinischer Sicht ist alles gleich.

bearbeitet von luffy123
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Keine Ahnung was im all inclusive Business tarif enthalten ist. Klingt eher nach Hotelrechnung:D Es kommt wirklich ganz venau auf die Einzelheiten in den Vertragsbestandteilen an. Alleine hat man da so gut wie keine Chance durchzublicken

Mag ja sein das es für den 30 jährigen günstiger ist. Da würde ich aber die Antragstellung trotzdem mit nem Profi machen. Auch der 30jährige kamn Dinge in seiner Historie haben die dir am Ende einen Strick drehen.

Dieses "Du zahlst viel weniger in der pkv und hast viel bessere Leistungen" kann auf Dauer nicht aufgehen. Wo soll das Geld herkommen? Widerspricht sich halt. Wie gesagt dir Altersrückstellungen werden knackig. Schon heute ist der Wechsel zurück in die GKV nicht ohne weiteres möglich. Ggf. Auch irgendwann gar nicht mehr um das System nicht zu überlasten. Gibt viele die dafür wären. Und nochmal: viele PKV Tarife sind von den Leistungen schlechter als die GKV.

Chefarzt braucht man eigentlich nicht, wenn man Einzelzimmer will und verfügbar kann ich es selber zahlen. Zudem gibt es ja auch noch zusatzversicgrrungen wenn man es denn braucht. Die Versorgung in der GKV ist doch gut. Klar wartet man bei manchen Ärzten mal länger, aber riesen Vorteile sehe ich nicht bei der PKV, eher ein höheres Risiko.

Und auch in der GKV kann ich selbstzahlen und mich bei jedem arzt privat behandeln lassen. Den gesetzlichen Angeil zahlt dann im nachgang die GKV und die Differenz zahlt man selbst. Man hat doch auch in der GKV so gut wie alle Optionen:)

Auch in der GKV kann ich also zu jedem spezialisiertem Arzt. Ob sich sowas immer lohnt ist eine andere Frage:D

bearbeitet von LionMade

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Minuten, luffy123 schrieb:

Ich bin Arzt und behandle meine Patienten - egal ob gesetzlich oder privat versichert - genau gleich. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich bei PKV-Patienten etwas netter und geduldiger bin, da es bei Beschwerden einen Rüffel vom Chef gibt.

Die Aussage ist dann aber schon erschreckend. 

Dir müsste z.B. aufgefallen sein, dass es da nicht nur "Arzt" und "Chefarzt" gibt, sondern auch noch "Oberarzt". Und wo ich Dir bei "Chefarzt" recht gebe, bin ich bei Oberarzt anderer Meinung, weil der deutlich mehr Erfahrung hat und noch ausreichend Praxis. Außerdem gibt es neben Einzelbett und Mehrbett noch das Doppelbett Zimmer. 

Liege ich da falsch? Ich mein, da lehn ich mich ja gegen einen Arzt schon weit aus dem Fenster. 

Ich habe zumindest raus gefunden, dass sobald ich mal in der Notaufnahme aufschlage (was witzigerweise immer mal wieder vorkommt) tunlichst drauf hinweisen muss, dass ich nicht den Oberarzt zwingend will. Sonst warte ich ggf. lange, weil der beschäftigt ist und habe etwas, was der Assistenzarzt vllt. sogar mit mehr Motivation macht. Der rufst schon jemanden, wenn er überfordert ist. 

Was sagst Du denn zu meinem Argument mit niedergelassenen, spezialisierten Ärzten. 

Ich seh das spielchen bei meiner Freundin: Die wartet mal locker 2-6 Wochen auf einen Facharzttermin. Hier im Ort. Nicht bei jemandem, der besonders spezialisiert ist. Ich selbst habe noch nie länger als 2-3 Tage gewartet, bevor ich dran kam. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 39 Minuten, luffy123 schrieb:

Hier läge der Höchstbeitrag bei ca. 380,- €.

Der TE ist freiwillig gesetzlich pflichtversichert. Zahlt also den AG Anteil auch direkt(!) mit. Also 380€ mal 2. plus Pflegeversicherung (die auch nochmal teurer).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, noraja schrieb:

Die Aussage ist dann aber schon erschreckend. 

Dir müsste z.B. aufgefallen sein, dass es da nicht nur "Arzt" und "Chefarzt" gibt, sondern auch noch "Oberarzt". Und wo ich Dir bei "Chefarzt" recht gebe, bin ich bei Oberarzt anderer Meinung, weil der deutlich mehr Erfahrung hat und noch ausreichend Praxis. Außerdem gibt es neben Einzelbett und Mehrbett noch das Doppelbett Zimmer. 

Liege ich da falsch? Ich mein, da lehn ich mich ja gegen einen Arzt schon weit aus dem Fenster. 

Ich habe zumindest raus gefunden, dass sobald ich mal in der Notaufnahme aufschlage (was witzigerweise immer mal wieder vorkommt) tunlichst drauf hinweisen muss, dass ich nicht den Oberarzt zwingend will. Sonst warte ich ggf. lange, weil der beschäftigt ist und habe etwas, was der Assistenzarzt vllt. sogar mit mehr Motivation macht. Der rufst schon jemanden, wenn er überfordert ist. 

Was sagst Du denn zu meinem Argument mit niedergelassenen, spezialisierten Ärzten. 

Ich seh das spielchen bei meiner Freundin: Die wartet mal locker 2-6 Wochen auf einen Facharzttermin. Hier im Ort. Nicht bei jemandem, der besonders spezialisiert ist. Ich selbst habe noch nie länger als 2-3 Tage gewartet, bevor ich dran kam. 

Das ist z.T. richtig bei den Terminen, da wartet man in der GKV vermutlich etwas länger, zumindest wenn ich genau zu dem einen Arzt will. Wenn ich aber irgendwas hab und nun schnell zum Facharzt muss, dann bin ich halt erstmal flexibel und nehm im Zweifel ein anderen arzt und hab innerhalb einer woche nen Termin. Beim Wunscharzt kann ich dann ja in 6 Wochen auch nochmal hin. Also so zu tun das ich in der GKV draufgehe weil ich nicht zum Facharzt kann stimmt nicht. Gibt auch noch die Terminservicestelle. Bis jetzt war ich recht zufrieden. Solange man leicht flexibel ist passt das alles in der GKV:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 10 Minuten, noraja schrieb:

Dir müsste z.B. aufgefallen sein, dass es da nicht nur "Arzt" und "Chefarzt" gibt, sondern auch noch "Oberarzt". Und wo ich Dir bei "Chefarzt" recht gebe, bin ich bei Oberarzt anderer Meinung, weil der deutlich mehr Erfahrung hat und noch ausreichend Praxis. Außerdem gibt es neben Einzelbett und Mehrbett noch das Doppelbett Zimmer.

Im Krankenhaus gibt es da noch einen Oberarzt, der die Station leitet und den Chef der teilweise täglich auf Visite kommt. Aber wenn sich ein Privatpatient beschwert, geht das dann über den Chef und man wird dann zum Chef zitiert und darf Stellung dazu nehmen. Kann sehr unangenehm werden, deswegen versucht man es den PKV-Patienten "recht zu machen". 

Das mit dem 1-Bett, 2-Bet und Mehrbett-Zimmer würde ich eher unter der Kategorie "Hotelatmosphäre" bzw. Service verpacken und ist vom Krankenhaus bzw. der Infrastruktur vor Ort abhängig. Natürlich muss man den Privatpatienten was bieten, damit die sich aufgewertet fühlen. Dann ist halt das 1-Bett-Privatzimmer etwas luxuriöser ausgestattet. Aber das war es dann auch schon. Mittlerweile sind 2-Bett-Zimmer Standard. An meiner Uniklinik sind alles 2-Bett-Zimmer. An einer anderen Uniklinik, wo ich kürzlich beim Bewerbungsgespräch war, hatten die 3-Bett-Zimmer. In einer orthopädischen Spezialklinik lag ich selbst sogar in einem 4-Bett-Zimmer. Aber wie gesagt, das würde ich eher unter der Kategorie Ausstattung/Service aufführen: Man bekommt Säfte statt langweiliges Wasser. Aber ich bleibe dabei: die medizinische Leistung ist identisch. Nur das drumherum (Service/Ausstattung) ist besser, da gebe ich dir recht. 

vor 17 Minuten, noraja schrieb:

Ich habe zumindest raus gefunden, dass sobald ich mal in der Notaufnahme aufschlage (was witzigerweise immer mal wieder vorkommt) tunlichst drauf hinweisen muss, dass ich nicht den Oberarzt zwingend will. Sonst warte ich ggf. lange, weil der beschäftigt ist und habe etwas, was der Assistenzarzt vllt. sogar mit mehr Motivation macht. Der rufst schon jemanden, wenn er überfordert ist. 

Bei Lapalien kommst du als privat versicherter in der Notaufnahme schneller dran, da stimme ich dir zu. Als gesetzlich versicherter darfst du mal gerne länger (4-6 h) warten. Außer es ist ein medizinischer Notfall. Dann ist alles gleich (schnell). 

vor 19 Minuten, noraja schrieb:

Was sagst Du denn zu meinem Argument mit niedergelassenen, spezialisierten Ärzten. 

Ich seh das spielchen bei meiner Freundin: Die wartet mal locker 2-6 Wochen auf einen Facharzttermin. Hier im Ort. Nicht bei jemandem, der besonders spezialisiert ist. Ich selbst habe noch nie länger als 2-3 Tage gewartet, bevor ich dran kam. 

Das ist richtig: man bekommt als privat versicherter schneller einen Termin bei Fachärzten. Außer du gehst als gesetzlich versicherter über den Hausarzt und der erkennt, dass es was dringendes/wichtiges ist, dann ruft der mal selbst bei seinem Kollegen und du bekommst auch relativ zügig in wenigen Tagen einen Termin. Oder es ist ein Notfall und du kommst sofort ins Krankenhaus.  

vor 21 Minuten, noraja schrieb:

Ich seh das spielchen bei meiner Freundin: Die wartet mal locker 2-6 Wochen auf einen Facharzttermin. Hier im Ort. Nicht bei jemandem, der besonders spezialisiert ist. Ich selbst habe noch nie länger als 2-3 Tage gewartet, bevor ich dran kam. 

Das ist richtig. Wenn es nicht so dringlich ist, darf man gerne mal 4-6 Wochen auf den Termin warten. Man könnte ja auch bei der Krankenkasse anrufen und die vermitteln dich dann als gesetzlich versicherten bei einem Facharzt in der näheren Umgebung weiter, das könnte dann etwas schneller (z.B. 2 Wochen Wartezeit) gehen. 
Aber es kommt auf die medizinische Dringlichkeit an: Wenn was akut ist, bekommst du schnell einen Termin bei Facharzt, wenn der Hausarzt engagiert ist, und wenn etwas lebensbedrohlich ist, wirst du auch sehr schnell im Krankenhaus bzw. in der Notaufnahme behandelt. 

 

vor 20 Minuten, ToTheTop schrieb:

Der TE ist freiwillig gesetzlich pflichtversichert. Zahlt also den AG Anteil auch direkt(!) mit. Also 380€ mal 2. plus Pflegeversicherung (die auch nochmal teurer).

Das habe ich überlesen. Da macht eine PKV schon Sinn. Aber da muss man sich bzgl. der Zuzahlung genau informieren und auf keinen Fall die Medikamente selbst bezahlen. Kann sonst sehr teuer werden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 19 Minuten, LionMade schrieb:

Das ist z.T. richtig bei den Terminen, da wartet man in der GKV vermutlich etwas länger, zumindest wenn ich genau zu dem einen Arzt will. Wenn ich aber irgendwas hab und nun schnell zum Facharzt muss, dann bin ich halt erstmal flexibel und nehm im Zweifel ein anderen arzt und hab innerhalb einer woche nen Termin.

Abends zum Notdienst zu dem Fachgebiet gehen. Zum Beispiel bei Hautarzt, wo 3m Wartezeit komplett unrealistisch sind. Oder Zahnarzt, wo man einfach nach paar Stunden Ruhe haben will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 44 Minuten, noraja schrieb:

Du bist entweder in der GKV oder warst noch nie im Krankenhaus. 
Das stimmt einfach so nicht. 

 

vor 37 Minuten, luffy123 schrieb:

Ich bin Arzt

Genau mein Humor.

🤣

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das ist aber nicht ganz mein Punkt. Ich habe zwei Punkte, die für mich für die PKV sprechen: 

vor einer Stunde, luffy123 schrieb:

Ich bin Arzt und behandle meine Patienten - egal ob gesetzlich oder privat versichert - genau gleich: nämlich nach Leitlinien und nach Vorgaben des Oberarztes

 

Mir ist schon klar, dass Du Deine Patienten gleich behandelst. 

Die Frage ist, ob der Oberarzt in manchen Bereichen der bessere, direkte Ansprechpartner wäre. Sprich, ob die Wahlmöglichkeit mir als Patient einen Vorteil bringt. Dass dies im Falle des Chefarztes nicht zwangsweise so sein muss, ist mir bekannt. 

Bringt mir also die Komponente "Behandlung durch den Oberarzt" etwas als Patient? In der PKV kann ich es buchen und oft ist es Standard, in der GKV nicht. 

Ich würde "Ja" sagen und das liegt nicht an meiner Vergleichsmöglichkeit, sondern weil ich weiß, wie es in einigen Krankenhäusern läuft. Ich habe nämlich eine gewisse Anziehung auf med. Personal und kenne recht viele Leute aus zwei Krankenhäusern. 

Die entscheidendere Sache sehe ich aber hier: 

vor 26 Minuten, luffy123 schrieb:

Aber es kommt auf die medizinische Dringlichkeit an: Wenn was akut ist, bekommst du schnell einen Termin bei Facharzt, wenn der Hausarzt engagiert ist, und wenn etwas lebensbedrohlich ist, wirst du auch sehr schnell im Krankenhaus bzw. in der Notaufnahme behandelt. 

Bei der Koryphäe in Hamburg? Wenn ich aus Frankfurt komme? Der so viele Patienten behandelt, dass er nur noch auf Honorar behandelt. 
Da bekomme ich dann einen Termin, wenn mein Hausarzt anruft? 
Mit der GKV. 

Ich bezweifele es. 

EDIT: Ich behaupte übrigens nicht, dass die GKV schlecht ist oder man damit nicht gut medizinisch versorgt ist. Ich sage nur, dass es in der PKV besser geht. Und was man mit 400 EUR mtl. über 30 Jahre anstellen kann, ist dann die noch eine ganz andere Sache. 

Kinder. KVdR (...) sind Argumente, die ich mir anschauen würde. 

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 21 Minuten, noraja schrieb:

Die Frage ist, ob der Oberarzt in manchen Bereichen der bessere, direkte Ansprechpartner wäre. Sprich, ob die Wahlmöglichkeit mir als Patient einen Vorteil bringt. Dass dies im Falle des Chefarztes nicht zwangsweise so sein muss, ist mir bekannt. 

Bringt mir also die Komponente "Behandlung durch den Oberarzt" etwas als Patient? In der PKV kann ich es buchen und oft ist es Standard, in der PKV nicht. 

Ich würde "Ja" sagen und das liegt nicht an meiner Vergleichsmöglichkeit, sondern weil ich weiß, wie es in einigen Krankenhäusern läuft. Ich habe nämlich eine gewisse Anziehung auf med. Personal und kenne recht viele Leute aus zwei Krankenhäusern. 

Sagen wir es mal so: In den meisten Krankenhäusern hat der Chefarzt eher die Funktion der Verwaltung bzw. Repräsentation inne. Das ist in chirurgischen Fachrichtungen manchmal problematisch, denn Standard-Eingriffe machen die Oberärzte oftmals besser wie die Chefärzte. Aber das kommt auf den individuellen Fall an: manchmal ist der Chefarzt bei Spezialeingriffen etwas besser, weil er die schon öfters gemacht hat wie der Oberarzt. Das trifft dann eher auf kleinere "Wald-und-Wiesenkrankenhäuser" zu. An Unikliniken bist du in den operativen Fächern bei allen Oberärzten zumeist gleich gut aufgehoben. Die können das ganz gut. 

In konservativen Fächern (Innere Medizin, Neurologie) ist es ähnlich: Fachärzte bzw. Oberärzte sind fachlich schon sehr kompetent, an Unikliniken noch mehr. Der Chef nickt das dann nur noch ab und schaut kurz ins Zimmer rein (aufgrund der Abrechnung). Oder er ernennt einen Stellvertreter, wenn der Chef im Urlaub ist. 

Prinzipiell muss ein diensthabender Facharzt oder Oberarzt die therapeutische Entscheidung seiner Assistenzärzte absegnen. Ob das jetzt am Sonntag nur der Facharzt ist, der mal kurz reinfährt und sich die Patienten anschaut oder der Oberarzt nochmals reinfahren muss als Hintergrunddienst ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. An einer Uniklinik, wo ich mich beworben hatte, hätte ich als Berufseinsteiger nach 2-3 Monaten in der Notaufnahme alleine entscheiden müssen und der diensthabende Oberarzt wäre nur telefonisch erreichbar gewesen. Also wie gesagt, das ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. 

vor 21 Minuten, noraja schrieb:

Bei der Koryphäe in Hamburg? Wenn ich aus Frankfurt komme? Der so viele Patienten behandelt, dass er nur noch auf Honorar behandelt. 
Da bekomme ich dann einen Termin, wenn mein Hausarzt anruft? 
Mit der GKV. 

Ich bezweifele es. 

Die Frage lautet: Warum musst du für eine Meinung unbedingt zu einer Koryphäe nach Hamburg, der auch auf Honorarbasis arbeitet? Wahrscheinlich eher Orthopädie oder kosmetisch (plastisch-chirurgisch)? Oder habt ihr in der Umgebung keine großen orthopädischen Fachkliniken? 
Und warum reicht dir z.B. die Uniklinik Frankfurt, wo die eigentlichen Koryphären als Chef- bzw. leitende Oberärzte sitzen, nicht aus? 

Natürlich, wenn du nur zu diesem einen Arzt willst, der dann auch nur noch Privatpatienten nimmt, dann hast du schlechte Karten als gesetzlich versicherter. Aber alle Fachärzte sind mehr oder weniger kompetent, denn die müssen ja die Facharzt-Prüfung bestehen. Und wenn die dann noch jahrelang an einer großen Klinik (Maximalversorger oder Uniklinik) gearbeitet haben, sind die mindestens genauso kompetent, wie deine Koryphäe aus Hamburg. 

Natürlich kann ich das verstehen, dass man die bestmögliche Behandlung haben möchte und bei Wahl-Eingriffen (orthopädischer Natur z.B.) die möglichst beste Klinik und Behandlung haben. Ich würde da auch nicht an ein Wald-und-Wiesenkrankenhaus für solche Sachen gehen, sondern an eine größere orthopädische Fachklinik, die mehrere dieser Eingriffe die Woche durchführt. Aber auch da können - wie überall - Komplikationen auftreten, wenn man Pech hat. 

 

Edit: 

Klar, das Ambiente und die bessere Ausstattung sind nice-to-have. Und Steuerersparnis. Das ganze, wenn man jung und gesund ist. Und auch abhängig von den Vereinbarungen bzgl. der Zusatzleistungen. Aber sobald man chronisch krank ist - man kann sich ja leider nicht aussuchen, was man sich anlacht, und das nimmt mit dem Alter zu - ist man froh, wenn man bei der PKV aufs Kleingedruckte geschaut hat und einem keine bösen Überraschungen bei Zuzahlungen erwarten. 

bearbeitet von luffy123

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 29 Minuten, luffy123 schrieb:

Sagen wir es mal so: In den meisten Krankenhäusern hat der Chefarzt eher die Funktion der Verwaltung bzw. Repräsentation inne. Das ist in chirurgischen Fachrichtungen manchmal problematisch, denn Standard-Eingriffe machen die Oberärzte oftmals besser wie die Chefärzte.

So kenne ich es auch. 

Vor allem habe ich öfters mal in diversen Bereichen gehört, dass Chefarzt-Patienten gerne gemolken werden, weil der Chefarzt halt ein wenig verdienen möchte. Wie gesagt 1:1 Aussagen aus Krankenhäusern. 

vor 30 Minuten, luffy123 schrieb:

An einer Uniklinik, wo ich mich beworben hatte, hätte ich als Berufseinsteiger nach 2-3 Monaten in der Notaufnahme alleine entscheiden müssen und der diensthabende Oberarzt wäre nur telefonisch erreichbar gewesen.

Genau. Das habe ich auch gehört. Vor allem habe ich gehört, dass junge berufseinsteigende Ärzte jetzt nicht gerade den entspannten 20 Wochenstundenjob machen. Und da könnte ich mir auch vorstellen, dass isch so ein berufseinsteigender Arzt denkt, dass der Oberarzt vllt. genervt wäre, wenn er schon wieder anruft, obwohl er sich ja recht sicher ist. 

Und ich weiß wiederum, wie viel schief läuft und wie viel nie auffällt. 

Das ist so die eine Seite. Die andere Seite ist:

vor 33 Minuten, luffy123 schrieb:

Standard-Eingriffe machen die Oberärzte oftmals besser wie die Chefärzte. Aber das kommt auf den individuellen Fall an: manchmal ist der Chefarzt bei Spezialeingriffen etwas besser, weil er die schon öfters gemacht hat wie der Oberarzt. Das trifft dann eher auf kleinere "Wald-und-Wiesenkrankenhäuser" zu. An Unikliniken bist du in den operativen Fächern bei allen Oberärzten zumeist gleich gut aufgehoben. Die können das ganz gut. 

Deswegen habe ich in meinem Tarif "Oberarzt" angekreuzt. Und Du hast mich nun auch sehr überzeugt. Wenn ich ein ernsthafteres Problem habe, dann google ich, welche Klinik dafür kompetent ist, schaue mir die Ärzte an und dann gehe ich da hin und möchte bei Oberarzt xyz behandelt werden. 

Wenn ich dann in Einzelteilen eingeflogen werde, pokere ich darauf, dass ich schon in einer größeren Klinik lande. 

Die Frage ist, ob ich das als GKV versicherter auch kann? 

Kann ich mir eine Uniklinik meiner Wahl raussuchen, wo ein Oberarzt rum? 

vor 37 Minuten, luffy123 schrieb:

Und warum reicht dir z.B. die Uniklinik Frankfurt, wo die eigentlichen Koryphären als Chef- bzw. leitende Oberärzte sitzen, nicht aus? 

Werde ich von der (immerhin von Dir als Arzt bezeichneten) Koryphäe behandelt? 
Weil wer an welcher großen Klinik gut ist, bekomme ich raus. Da möchte ich dann hin. 

vor 39 Minuten, luffy123 schrieb:

Natürlich, wenn du nur zu diesem einen Arzt willst, der dann auch nur noch Privatpatienten nimmt, dann hast du schlechte Karten als gesetzlich versicherter. Aber alle Fachärzte sind mehr oder weniger kompetent, denn die müssen ja die Facharzt-Prüfung bestehen. Und wenn die dann noch jahrelang an einer großen Klinik (Maximalversorger oder Uniklinik) gearbeitet haben, sind die mindestens genauso kompetent, wie deine Koryphäe aus Hamburg. 

Deswegen habe ich keine Honorarbehandlung im Tarif und würde das ggf. zuzahlen. Ich bin mit meinem Zweibett - Oberarzt Tarif super zufrieden. Ich hocke lieber mit jemandem auf dem Zimmer als alleine und wenn der mich nervt oder meine Krankheit Ruhe verlangt, dann schmeiße ich irgendjemandem die Amex hinterher. 

So die Theorie. 

Aber mein Kumpel mit dem Krebs ist dann halt in die Schweiz und hat eine lebensrettende Diagnose bekommen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, noraja schrieb:

So richtig belastet ist man bei Krankheit erst, wenn man mal ne Krankheit hat, die etwas "knackiger" ist. 
Das muss nichts übles sein, aus medizinischer Sicht. Reicht schon, wenn es dazu führt, dass es einem dreckig geht. 

Dann stellt man schnell fest, dass es ziemlich viele bescheidene Ärzte gibt. Vor allem, wenn man in das Muster "viel aufwand -> wenig Geld" fliegt. 

Kein Problem, gibt ja für alles auch recht gute Ärzte. Findet man im Internet.
Das Problem ist nur, dass die GKVler die auch finden. 

Und dann kommt so ein Spezialist für was auch immer schnell auf den Trichter, dass er 48 Stunden pro Tag arbeiten könnte vom Volumen, aber genau in dem Bereich arbeitet, wo man nix verdient. Als nächstes kommt der dann auf die Idee, die GKV Patienten raus zu fischen. 

Ab da hört man dann den Satz "Wir haben momentan leider keine Termine frei". 

Und die richtig guten Ärzte bei den richtig wilden Themen kommen (da wo die PKVler aus ganz Deutschland anreisen), kommen dann noch auf die Idee, dass sie einen besonders hohen PKV Satz oder Honorar wollen. 

Dann hockst Du da als GKVler und tipperst "Geiler Tarif, besser als PKV". Nur einen Termin bekommst Du nicht und machst Deinen "Ärztemarathon" von Arzt zu Arzt durch in der Hoffnung, da mal jemanden zu erwischen, der Zeit, Lust und Kompetenz hat. 

In die Richtung würde ich mal denken. Irgendwann (und das ist nicht erst mit 70 so) ist "Gesundheit" eine Ressource, in die man bereit ist zu investieren.
Zumindest wenn man etwas mehr verdient und die klassischen Konsumspielzeuge schon durch hatte. 

 

Zwischenfrage, weil ich es wirklich nicht weiß.

Kann ich als GKV auch einfach dort anrufen und das Honorar privat bezahlen und habe dann die gleichen "Chancen" wie ein PKV? Also wenn Geld keine Rolle spielen würde, bin ich dann als GKV mit Geldressource gleich aufgestellt wie ein PKV?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Klar kann ich mir als GKV Patient auch die Uniklinik aussuchen. Freie Arztwahl halt. Ggf. muss ich als gkv patient bei speziellem arztwunsch aber länger warten als der pkv patient.

Selbstzahler ist noch lieber gesehen als der pkv patient. Als gkv patient kann ich natürlich auch zu jedem arzt hingehen und das honorar selbst bezahlen. Wenn ich da scharf drauf bin gehe ich ins Kostenerstattungsverfahren der gkv und erhalte dann ein teil der Kosten nämlich den leistungsumfsng der gkv eben auch erststten. Beispiel:

Ich gehe mit meinem speziellen Problem zum Top spezialisten xy der nur selbstszahler oder pkv nimmt. Ich zahle am Ende 500€. Wäre es ein Vertragsarzt der GKV gewesen hätte dieser 200€ kassiert. Dann reiche ich meine 500€ Rechnung bei der GKV ein und erhalte 200€ zurück.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Minuten, LionMade schrieb:

Ich gehe mit meinem speziellen Problem zum Top spezialisten xy der nur selbstszahler oder pkv nimmt. Ich zahle am Ende 500€. Wäre es ein Vertragsarzt der GKV gewesen hätte dieser 200€ kassiert. Dann reiche ich meine 500€ Rechnung bei der GKV ein und erhalte 200€ zurück.

Nun könnte allerdings auch als so ein Top Spezialist, der nur Selbstzahler und PKV nimmt entscheiden, dass seine 99,9% PKV Patienten und der Typ aus Dubai letztes Jahr schon den größten Teil meiner Patienten ausmachen und er sich deswegen die Kassenärztliche Zulassung spart. Weil warum braucht er die denn? 

Und dann bekommst Du Deine 500 EUR vllt. noch erstattet (ich bezweifele es), aber späterstens bei der nächsten oder übernächsten Null stellt die GKV sich richtig quer. 

Aber gut, der TE hat sicher einen Eindruck bekommen und kann sich dann mal in Ruhe Gedanken machen. 
Gibt ja noch andere Quellen, wie das Forum. 

Und was 400 EUR Ersparnis über 30 Jahre bringen, findet er hier sicher auch. 
Dann kann er sich mal überlegen, ob er das weg wirft. Für die selbe, bessere oder geringere Leistung, je nachdem, was er dann so recherchiert. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr interessantes Thema, über das ich mit Freunden oft diskutiere. Ausnahmslos alle Freunde (Ingenieure) von mir haben sich für eine GKV entscheiden, da sie eben Familie haben. Lediglich ein Freund ist verbeamtet, da wäre es nicht klug in die GKV zu gehen, da eben der Staat einen großen Teil des Versicherungsbetrags übernimmt. 

Für mich spricht gegen die PKV der Fakt, dass falls Kinder in Spiel kommen, du dann eben alles extra bezahlen musst. Eine schwangere Freundin/Frau kann dann auch in die Familienversicherung aufgenommen werden und erzeugt keine Mehrkosten in der GKV, Kinder sowieso nicht.

Es stellt sich außerdem die Frage, ob man bei einer PKV zu einem vernünftigen monatlichen Betrag überhaupt zugelassen wird. Mit Ü30 hat sicher der ein oder andere "Vorerkrankungen" - Einer hatte vllt. Rückenprobleme, einer war mal beim Psychologen. Es ist wie bei einer BU: die Versicherung versichert dich entweder gar nicht oder nimmt stolze Aufschläge. Oder man hat das Glück, seinen Gesundheitsstatut nicht ausführlich angeben zu müssen. 

Ich selbst habe mir noch kein Angebot geben lassen, aber lehne an sich auch generell die PKV ab. Zweiklassenmedizin finde ich einfach nicht gut.

Beim TE ist die Wahl aber klar. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 8 Stunden, Goldmariechen schrieb:

Zwischenfrage, weil ich es wirklich nicht weiß.

Kann ich als GKV auch einfach dort anrufen und das Honorar privat bezahlen und habe dann die gleichen "Chancen" wie ein PKV? Also wenn Geld keine Rolle spielen würde, bin ich dann als GKV mit Geldressource gleich aufgestellt wie ein PKV?

Ja.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das mit der Leistung ist die eine Sache.  Da schließe ich mich den Anderen an.

1.die Sache mit dem Einzelbett
Meiner Erfahrung nach ist es je nach Standort nicht immer garantiert, dass überhaupt eines frei ist. Kenne genug Leute, die jahrelang in der GKV für ne Zusatzversicherung gezahlt haben, aber dann doch keins bekommen haben, weil eben keins frei war. Auch hier kann ich zur Not einfach selbst zahlen. Wäre für mich schon ein wichtiger Punkt. 


2.Chefarzt
Meiner Erfahrung nach (habe damals als Zivi auf allen Stationen gearbeitet) würde ich mich immer gegen den Chef- und für den Oberarzt entscheiden. Waren bei uns im Krankenhaus alle deutlich kompetenter, motivierter, deutlich mehr "up-to date" als der Chefarzt.

3.Termine
Ja, es gibt definitiv Praxen die bei der Terminvergabe PKVlern den Vorzug geben. Wenn es aber wirklich dringend ist, kann ich zur Not auch die Kosten selbst zahlen. Bsp. Hautarzt: die Guten nehmen häufig nur PKVler oder man muss als GKVler ewig warten. Das ist jetzt auch kein Betrag, der dich sofort aus der Bahn wirft.

4.Medikamentenkosten in der Apotheke
Da weiß ich aus erster Hand, dass sich das mittlerweile geändert hat. Früher war es in der Apotheke defacto nicht möglich verschreibungspflichtige Medikamente mit einer Kreditkarte zu bezahlen, da die Gebühren von AMEX&Co teilweise höher waren als die Gewinnspanne des Apothekers. Da hat sich in den letzten Jahren einiges geändert und in den meisten Apotheken kann ich heute mit Kreditkarte zahlen. Für Hochpreiser gibt es entsprechende Sonderregelungen.

Viel wichtiger finde ich d.h. die finanzielle Geschichte. Die spannende Frage ist doch, ob ich am Ende wirklich Geld gespart habe oder ob es ein Nullsummenspiel ist bzw. ich sogar noch drauf zahle. Spannend dürfte da auch die zukünftige Entwicklung sein. 

Sofern ich das richtig verstanden habe, zahlt man bei der PKV ja mit seiner Kohorte gemeinsam in einen Tarif ein. In jungen Jahren wird aus dem Topf logischerweise weniger entnommen als in späteren Jahren. Das System beruht doch im Gegensatz zur GKV darauf, dass Rücklagen gebildet und diese verzinst angelegt werden. Jetzt ist es im Moment doch aber so, dass es defacto keine Zinsen mehr am Markt gibt und kurz-und mittelfristig sich an dem Umstand auch nichts ändern wird. Ist damit das System der PKV (ähnlich der der nicht fondsgebundenen Lebensversicherung) nicht in gewisser Weise hinfällig? 
Interessant wäre doch auch mal zu wissen, ob die PKV verpflichtet ist das Geld ausschließlich in "sichere" Anlagen (also derzeit zum Zins von Null) anzulegen, oder ob es mittlerweile für die auch erlaubt ist, das Geld Bsp. in Fonds zu investieren.

Die GKV hat das "Zinsproblem" ja defacto nicht, da das Geld was in den Topf eingezahlt wird, ja im selben Monat auch ausgezahlt wird. 
Andererseits hat man ja dort auch das demographische Problem. Nicht ohne Grund spricht man nicht mehr nur von einer "Kostensteigerung" im Gesundheitssystem, sondern von einer "Kostenexplosion". Immer mehr Leute zehren von diesem Topf, immer weniger zahlen in diesen ein. Es ist daher fraglich, ob die GKV den Leistungsstandard von heute in Zukunft überhaupt zahlen können wird.

bearbeitet von Lance-Hardwood

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Update: 

Der TE hat sich in anderen Threads dazu geäußert, dass er gerade eine Multi-Millionen-Wohnung kaufen will. 

Auf jeden Fall sind damit alle Argumente in Richtung 

"Er kann das Medikament nicht vorfinanzieren in der Apotheke, weil evtl. zu doof, 2.000 EUR anzusparen"
"Er kann im Alter die gestiegenen Beiträge nicht finanzieren und ist evtl. zu doof, Rücklagen zu bilden".
 

hinfällig.

Also noch mal von Anfang für unseren Millionär unter Hinblick folgender Thematik: 

vor 2 Stunden, Lance-Hardwood schrieb:

...Du hast völlig Recht. Wer so eine Wohnung finanzieren will, der sollte auch sein Geld in überteuerte und unnütze Versicherungen stecken.

Und sobald ich eingezogen bin, heize ich im Winter nur noch mit dem Backofen. Alles Andere wäre auch einfach nicht konsequent ☝

Bzw. nur unter Hinblick auf die Kostenersparnis und Unnötigkeit. 

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Minute, Lance-Hardwood schrieb:

@noraja Alter, heute morgen am Blitz geleckt?

Nein. Ist es denn falsch? 

Also müssen wir doch berücksichtigen, dass Du mit der PKV in der Apotheke stehst und dann Deine Medis nicht vorfinanzieren kannst? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Am 28.7.2021 um 19:49 , Lance-Hardwood schrieb:

Die GKV hat das "Zinsproblem" ja defacto nicht, da das Geld was in den Topf eingezahlt wird, ja im selben Monat auch ausgezahlt wird. 

Rechne doch mal selbst.

Wenn du jetzt in PKV gehst, wie viel Differenz ist da zur GKV? Davon sparst du Teil X in nen breiten ETF. Muss nix dolles sein. Teil X musst du halt selbst errechnen.

 Damit hast du das Risiko minimiert bzw. Stehst am Ende besser da.

 

Dabei auch den Arbeitgeberanteil berücksichtigen:

https://www.finanztip.de/pkv/arbeitgeberzuschuss-pkv/

[fällt ja weg bei dir]

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 43 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Rechne doch mal selbst.

Wenn du jetzt in PKV gehst, wie viel Differenz ist da zur GKV? Davon sparst du Teil X in nen breiten ETF. Muss nix dolles sein. Teil X musst du halt selbst errechnen.

Is halt etwas tricky. Weil PKV Beiträge von Jahr zu Jahr steigen. Dementsprechend wird die Differenz zur GKV weniger. Bis irgendwann break even. Aber GKV Beitrag kann und wird halt auch steigen. 
 

Die Frage wäre halt, wie alt man werden darf, bis man die gesparte und verzinste Differenz aufgebraucht hat. Und ob es die Erde bis dahin noch gibt. Oder ob es eine GKV oder PKV bis dahin überhaupt noch gibt.

Stand heute kann man deutlich mehr Leistung in der PKV fürs Geld bekommen. Und deutlich günstiger als in der Freiwilligen. Vielleicht dreht sich das mal in einigen Jahrzehnten.

Aber bei den ganzen Unwägbarkeiten nehme ich die 400-500€ (Inkl. private Pflegeversicherung) monatlich erstmal mit und versichere mich privat.

bearbeitet von ToTheTop

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 3 Stunden, ToTheTop schrieb:

Is halt etwas tricky. Weil PKV Beiträge von Jahr zu Jahr steigen. Dementsprechend wird die Differenz zur GKV weniger. Bis irgendwann break even. Aber GKV Beitrag kann und wird halt auch steigen. 

Wenn ich die ersten Jahre wenig Beitrag zahle und viele Rücklagen bilde, kann ich das mit der Zeit entspannt austarieren.

Wenn ich 450 zahle und 450 in den ersten Jahren zurücklege, habe ich schon einen recht soliden Grundstock gelegt.

Klar kann man argumentieren, dass er erstmal nun genau so viel zahlt. Aber halt bei besserer Leistung.

vor 3 Stunden, ToTheTop schrieb:

Die Frage wäre halt, wie alt man werden darf, bis man die gesparte und verzinste Differenz aufgebraucht hat. Und ob es die Erde bis dahin noch gibt. Oder ob es eine GKV oder PKV bis dahin überhaupt noch gibt.

Fang ich früh an, ist die Chance hoch, dass das Geld locker reicht. 
Komm ich später aus welchem Grund auch immer in die PKV zurück, hab ich doppelt gewonnen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weils mich persönlich auch wirklich interessieren würde und hier auch immer mit der besseren Leistung der PKV argumentiert wird:

Könnt ihr mal bitte konkrete Beispiele von besseren Leistungen gegenüber der GKV nennen die in eurem Tarif drin sind und euch Mehrwert bringen? Und dann am besten mit Angabe des Tarifs damit man weiß wieviel der ca. kostet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.