Familie, Haus, Ehe am Ende. Ein Ablaufprotokoll und wie ich damit umgehe.

171 Beiträge in diesem Thema

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vor 7 Stunden, Glandulifera schrieb:

Man erwartet beim Bund der Ehe doch, dass unabhängig von den Umständen daran gearbeitet wird. In diesem Fall hat sie es mit sich allein ausgemacht und mich vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne uns Raum für Improvement zu geben. In einer normalen LTR sage ich da nichts gegen, aber in der Ehe will man eine gewisse Sicherheit. Ansonsten ist es ja doch nur ein Steuervorteilsbündnis.

Eine Ehe ist eine LTR, beziehungsdynamisch gibt es da überhaupt keine Unterschiede, nur rechtlich, steuerlich etc.

Ich verstehe deine Enttäuschung. Aber wenn du mal ganz rational darüber nachdenkst: Was hätte deine Partnerin machen/sagen sollen? „Schatz, mach irgendwas, dass ich dich wieder ganz doll liebe“ oder „Hasi, werde möglichst schnell fit, so kann ich mir keine Zukunft mit dir vorstellen?“ Wäre dir damit geholfen? Ich glaube nicht. Aus meiner Sicht hat sie einen sauberen Cut gezogen und das ist für alle Seiten die schonendste und respektvollste Variante. Viele Menschen (ja, auch Männer) schaffen es nicht.

  • IM ERNST? 1

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vor 17 Minuten, anotherthing schrieb:

Eine Ehe ist eine LTR, beziehungsdynamisch gibt es da überhaupt keine Unterschiede, nur rechtlich, steuerlich etc.

Ich verstehe deine Enttäuschung. Aber wenn du mal ganz rational darüber nachdenkst: Was hätte deine Partnerin machen/sagen sollen? „Schatz, mach irgendwas, dass ich dich wieder ganz doll liebe“ oder „Hasi, werde möglichst schnell fit, so kann ich mir keine Zukunft mit dir vorstellen?“ Wäre dir damit geholfen? Ich glaube nicht. Aus meiner Sicht hat sie einen sauberen Cut gezogen und das ist für alle Seiten die schonendste und respektvollste Variante. Viele Menschen (ja, auch Männer) schaffen es nicht.

Macht man sich in LTR's auch heilige Versprechungen a la "In guten, wie in schlechten Zeiten"? 

Ich sehe das etwas anders. Man muss eine Ehe durchgehend austarieren und miteinander sprechen. Gerade, wenn es mal dick kommt. Den Effort erkenne ich hier nicht und den erwartet man auch nicht unbedingt in einer LTR. Ist aber vllt auch nur meine Meinung. 

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vor 2 Stunden, Glandulifera schrieb:

Agomelatin

Genau das hatte mir ChatGPT als Antwort gesagt, als ich deine Beschreibung gegeben habe. Das klingt ausgesprochen gut, was du schreibst!

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Fuck gerade kacke ich etwas ab. Ich komme nach Hause und sie ist von der Arbeit zurück und ist vollkommen kalt. Behandelt mich wie ein Handwerker im Haus. Es ist echt zermürbend. Wie geht man damit in Akutphasen um, also mit meinem Seelenleben? 

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vor 11 Minuten, Glandulifera schrieb:

Fuck gerade kacke ich etwas ab. Ich komme nach Hause und sie ist von der Arbeit zurück und ist vollkommen kalt. Behandelt mich wie ein Handwerker im Haus. Es ist echt zermürbend. Wie geht man damit in Akutphasen um, also mit meinem Seelenleben? 

Wie wärs mit fresh anziehen, Parfum drauf und "bin mit *weiblicherName* was trinken, schönen Abend wünsch ich Dir"

- kommt nur weird wenn es keine *weiblicherName* gibt ....ergo irgendwo *weiblichername* klarmachen gehen...Bar Afterwork z.B.

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Gerade eben, DirtyRabbit schrieb:

Wie wärs mit fresh anziehen, Parfum drauf und "bin mit *weiblicherName* was trinken, schönen Abend wünsch ich Dir"

- kommt nur weird wenn es keine *weiblicherName* gibt ....ergo irgendwo *weiblichername* klarmachen gehen...Bar Afterwork z.B.

Hier im Dorf? Hier geht das nicht. Ich hab auch gar nicht die Energie dafür. Ich bin voll in der Trauerphase. 

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vor 1 Minute, Glandulifera schrieb:

Hier im Dorf? Hier geht das nicht. Ich hab auch gar nicht die Energie dafür. Ich bin voll in der Trauerphase. 

Dann treff n guten Kumpel aufn Bier, ne Kneipe wirds ja wohl geben.

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vor 1 Minute, DirtyRabbit schrieb:

Dann treff n guten Kumpel aufn Bier, ne Kneipe wirds ja wohl geben.

War auch mein erster Gedanke. Gemäß dem Motto: "Du wolltest doch nur drei Bier trinken und um zehn wieder zu Hause sein!" => "Hoppla, da habe ich etwas verwechselt."

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vor 7 Minuten, Doghouse schrieb:

War auch mein erster Gedanke. Gemäß dem Motto: "Du wolltest doch nur drei Bier trinken und um zehn wieder zu Hause sein!" => "Hoppla, da habe ich etwas verwechselt."

Keine Kumpels in der Nähe, müssen alle arbeiten, oder sind im Urlaub. Ich bin allein. Die letzten 20 Minuten waren heftig. Jetzt scheint es zu gehen. Gott im Himmel, was für eine beschissene Scheisse. Darf wegen des Agomelatins eh nichts trinken. Das ist auch besser, weil ich sonst morgen einen emotionalen Kater habe, wie so ein Weichei. Lieber Sport und weiter an den Jobs arbeiten. Heute hatte ich ein Bewerbungsgespräch und ich war mittelschwer awkward, weil unvermittelt dir Chefin des 800 Millionenkonzerns im Raum war. Das war kein schöne Erfahrung mit meinem Gefühlsgulasch. 

Aber ich danke euch, dass ihr zuhört. 

bearbeitet von Glandulifera
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vor 6 Minuten, Glandulifera schrieb:

Keine Kumpels in der Nähe, müssen alle arbeiten, oder sind im Urlaub. Ich bin allein. Die letzten 20 Minuten waren heftig. Jetzt scheint es zu gehen. Gott im Himmel, was für eine beschissene Scheisse. Darf wegen des Agomelatins eh nichts trinken. Das ist auch besser, weil ich sonst morgen einen emotionalen Kater habe, wie so ein Weichei. Lieber Sport und weiter an den Jobs arbeiten. Heute hatte ich ein Bewerbungsgespräch und ich war mittelschwer awkward, weil unvermittelt dir Chefin des 800 Millionenkonzerns im Raum war. Das war kein schöne Erfahrung mit meinem Gefühlsgulasch. 

Aber ich danke euch, dass ihr zuhört. 

 

Dann ziehst du dir jetzt deine Schuhe an, verlässt das Haus in eine Richtung deiner Wahl und gehst eine Stunde zu Fuß dorthin und danach läufst du wieder eine Stunde zurück. Dann hast du Bewegung, frische Luft, emotionale Distanz und Zeit zum runterkommen. Ich denke dass dies generell gesünder ist als alles Andere.

Btw. wenn sich jemand dafür entscheidet sein Leben aktiv selbst zu formen, lese/ höre ich sehr gerne zu. Dann fühle ich mich an die eigene Vita erinnert.

bearbeitet von Doghouse
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Geh ins Fitnesstudio oder in die Sauna chillen.

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vor 10 Stunden, Glandulifera schrieb:

Ich komme nach Hause und sie ist von der Arbeit zurück und ist vollkommen kalt. Behandelt mich wie ein Handwerker im Haus.

Kommt das öfter vor oder ist das eine neue Situation?

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vor 37 Minuten, Prometh_eus schrieb:

Kommt das öfter vor oder ist das eine neue Situation?

Seit dem Ende, also dem Gespräch, wo sie mir gesagt hat, mich zu verlassen, kommt es häufiger nach hinten raus vor. Wird kälter, bzw kalkulierter. Vllt falscher Eindruck, aber wir waren ja Sonntag für den kleinen Tretboot fahren und die Gemüts-Differenz ist sehr hoch.

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vor 12 Stunden, Glandulifera schrieb:

Keine Kumpels in der Nähe, müssen alle arbeiten, oder sind im Urlaub. Ich bin allein. Die letzten 20 Minuten waren heftig. Jetzt scheint es zu gehen. Gott im Himmel, was für eine beschissene Scheisse. Darf wegen des Agomelatins eh nichts trinken. Das ist auch besser, weil ich sonst morgen einen emotionalen Kater habe, wie so ein Weichei. Lieber Sport und weiter an den Jobs arbeiten.

Sport, Jobs... Da bist Du schon mal auf einem guten Weg. Ich war vor lange Zeit mal in einer ähnlichen psychischen Scheiße. Da waren zwar kein Haus, Kinder etc. sondern "nur" die (vermeintlich) ganz große Liebe. Wurde von ihren Eltern, spez. ihrem Vater massiv torpediert. Dabei war diese Frau für mich der Anlass gewesen, mich von meinem damaligen Lebenstil - straight ahead Kurs Parkbank & Nichtsesshaftenhilfe - zu verabschieden. Zunächst aber nur äußerlich.  

Ich war 14 Tage am Stück besoffen, weil jedes mal wenn ich aufgewacht bin, der Schwarze Wurm so heftig gebissen hat, dass ich gleich wieder in den Alk geflüchtet bin. Ich hatte die glasklare Erkenntnis, dass ich nichts weiter war als ein asoziales Arschloch. Habe mich dann aber doch am Riemen gerissen und angefangen, mich neu zu erfinden. ich brauchte gerade auch ein neue Hose und stellte fest, dass ich statt 38er nun ein 36er Bundweite hatte (nix gefressen nur gesoffen). Das hab ich als Einstieg in eine massive Gewichtsreduktion ausgenutzt. ich hatte da auch statt Backenzähnen einen Steinbruch, weil ich Schiss vor dem Zahnarzt hatte. Das war das nächste Projekt: Raus mit dem ganzen Schrott! In dre Nacht vor dem ersten Termin hab ich vor Schiss nicht geschlafen. Tat dann beim Zahnarzt aber überhaupt nicht weh, obwohl der mit Hammer & Meißel ran musste.

Danach ging's mir erstmal gut, dann am Nachmittag dieses Tages kam der Blues zurück... Ich hockte daheim und überlegte mir, dass ich mich ja nicht unbedingt zu hause Scheiße fühlen musste. Konnte ich ja im Schwimmbad auch. Alsonix wie ins Hallenbad, Bahnen geschwommen, dann ein Kaffee und ein Zigarettchen in der Cafeteria (damals durfte man da noch rauchen) und das war wohl der echte Wendepunkt. Von der schlaflosen Nacht, den Spritzen beim Zahnarzt und der körperlichen Betätigung war ich irgendwie high und wurde total gelassen. Das Schwimmen (+ Kopfsprung vom Fünfmeterbrett, wenn das gerade offen war) und der Kaffee danach wurden zu einem täglichen Ritual und zwar immer abends nach dem Training im Studio. Das mit dem Bodybuilding - so hieß das damals ja noch landläufig - war nämlich die nächste Maßnahme. Übrigens war es auch gelegentlich so eines Schwimmbad-Abends, dass ich jene dummgeile Frau kennenlernte, von der ich im Forum an anderer Stelle bereits berichtet habe.

Mit meiner damaligen Freundin gab es dann noch Auf und Ab, schließlich war dann aber doch konkret Ende Gelände. Ihre Alten schirmmten das Mädel dermaßen gegen mich ab, das ich nicht mehr an sie rankam. Das konnte ich zu diesem Zeitpunkt dann aber bereits recht gut verarbeiten. Zumal ich mich (obwohl ich damals weder das Wort noch die Wirkungsweise kannte) nicht dem Oneismus hingab, sondern fleißig nach anderen Weibern strebte. Mit fortschreitendem Fettab- und Muskelaufbau ging das auch immer besser. Damals fing ich auch an, mich mit Persönlichkeitsbildung zu befassen. Eine zeitlang bestand mein (Freizeit-)Leben gefühlt aus Sport, Ficken (mt der Dummgeilen) und Lesen - Fachzeux über Bodybilding, Psychokram/Persönlichkeitsbildung und etwas Belletristik u.a, den Faust von Goethe. Tatsächlich änderte ich auch meine innere Einstellung. Zunächst mal in Richtung Mainstream/Spießer, dann begann ich aber auch, Dinge aus meinem alten Leben zurückzuholen, denn es war ja nicht alles schlecht: Aufmüpfigkeit, Hinterfragen, selbst Denken, eigene Wege gehen...

Wenn ich es recht überlege, habe ich damals tatsächlich sowas wie meine eigene PickUp-Schule entwickelt, eine ganze Weile bevor PU und die Seduction Community entstanden. Auf die Idee, meine Erkenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben und gar Geld damit zu machen, kam ich damals allerdings leider nicht...

In der Folge lernte ich dann irgendwann auch meine jetzige Ex kennen, lernte einen neuen Beruf und zog das über den Gesellenbrief hinaus durch bis zum Ingenieur Nacheinander kamen dann auch andere Dinge in meine Leben, die zum Teil über längere Zeit von zentraler Bedeutung für mich waren: Reiten, Computer, Autoschrauben/Oldtimer, Segeln, Jagen und aktuell das Motorrad. Und über den entsprechenden Zeitraum hinweg natürlich auch meine Familie.

Und der Wendepunkt, an dem das alles ernsthaft begann, als ich den Einstieg in meinen neuen Weg fand, war genau genommen jener Nachmittag im August 1985 im Hallenbad in Heidenheim... Aurf Erfahrungen aus diesen Zeiten baute ich auch auf, als ich vor 10 Jahren erneut begann, mein in Adipositas, Schlappheit und Betaisierung versinkendes Leben neu zu starten, als die Personenwaage 130 kg zeigte. Hintergrund war hier auch wieder eine Krise, auch wenn mir das zunächst nicht so bewusst war: Meine sterbende bzw. bereits tote Ehe und das Abgleitens in eine jämmerliche beta-Existenz. Und es war wieder der Eisensport, an dem ich die ganz Sache verankern konnte.

Fazit: Es heißt so schön, das Krisen Chance seien. Da ist was dran.

Mit Deinem Ansatz Sport/Beruf bist Du als wie gesagt auf einem guten Weg.

Geh weiter in dieser Richtung!               

    .

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vor 45 Minuten, Fokko schrieb:

Sport, Jobs... Da bist Du schon mal auf einem guten Weg. Ich war vor lange Zeit mal in einer ähnlichen psychischen Scheiße. Da waren zwar kein Haus, Kinder etc. sondern "nur" die (vermeintlich) ganz große Liebe. Wurde von ihren Eltern, spez. ihrem Vater massiv torpediert. Dabei war diese Frau für mich der Anlass gewesen, mich von meinem damaligen Lebenstil - straight ahead Kurs Parkbank & Nichtsesshaftenhilfe - zu verabschieden. Zunächst aber nur äußerlich.  

Ich war 14 Tage am Stück besoffen, weil jedes mal wenn ich aufgewacht bin, der Schwarze Wurm so heftig gebissen hat, dass ich gleich wieder in den Alk geflüchtet bin. Ich hatte die glasklare Erkenntnis, dass ich nichts weiter war als ein asoziales Arschloch. Habe mich dann aber doch am Riemen gerissen und angefangen, mich neu zu erfinden. ich brauchte gerade auch ein neue Hose und stellte fest, dass ich statt 38er nun ein 36er Bundweite hatte (nix gefressen nur gesoffen). Das hab ich als Einstieg in eine massive Gewichtsreduktion ausgenutzt. ich hatte da auch statt Backenzähnen einen Steinbruch, weil ich Schiss vor dem Zahnarzt hatte. Das war das nächste Projekt: Raus mit dem ganzen Schrott! In dre Nacht vor dem ersten Termin hab ich vor Schiss nicht geschlafen. Tat dann beim Zahnarzt aber überhaupt nicht weh, obwohl der mit Hammer & Meißel ran musste.

Danach ging's mir erstmal gut, dann am Nachmittag dieses Tages kam der Blues zurück... Ich hockte daheim und überlegte mir, dass ich mich ja nicht unbedingt zu hause Scheiße fühlen musste. Konnte ich ja im Schwimmbad auch. Alsonix wie ins Hallenbad, Bahnen geschwommen, dann ein Kaffee und ein Zigarettchen in der Cafeteria (damals durfte man da noch rauchen) und das war wohl der echte Wendepunkt. Von der schlaflosen Nacht, den Spritzen beim Zahnarzt und der körperlichen Betätigung war ich irgendwie high und wurde total gelassen. Das Schwimmen (+ Kopfsprung vom Fünfmeterbrett, wenn das gerade offen war) und der Kaffee danach wurden zu einem täglichen Ritual und zwar immer abends nach dem Training im Studio. Das mit dem Bodybuilding - so hieß das damals ja noch landläufig - war nämlich die nächste Maßnahme. Übrigens war es auch gelegentlich so eines Schwimmbad-Abends, dass ich jene dummgeile Frau kennenlernte, von der ich im Forum an anderer Stelle bereits berichtet habe.

Mit meiner damaligen Freundin gab es dann noch Auf und Ab, schließlich war dann aber doch konkret Ende Gelände. Ihre Alten schirmmten das Mädel dermaßen gegen mich ab, das ich nicht mehr an sie rankam. Das konnte ich zu diesem Zeitpunkt dann aber bereits recht gut verarbeiten. Zumal ich mich (obwohl ich damals weder das Wort noch die Wirkungsweise kannte) nicht dem Oneismus hingab, sondern fleißig nach anderen Weibern strebte. Mit fortschreitendem Fettab- und Muskelaufbau ging das auch immer besser. Damals fing ich auch an, mich mit Persönlichkeitsbildung zu befassen. Eine zeitlang bestand mein (Freizeit-)Leben gefühlt aus Sport, Ficken (mt der Dummgeilen) und Lesen - Fachzeux über Bodybilding, Psychokram/Persönlichkeitsbildung und etwas Belletristik u.a, den Faust von Goethe. Tatsächlich änderte ich auch meine innere Einstellung. Zunächst mal in Richtung Mainstream/Spießer, dann begann ich aber auch, Dinge aus meinem alten Leben zurückzuholen, denn es war ja nicht alles schlecht: Aufmüpfigkeit, Hinterfragen, selbst Denken, eigene Wege gehen...

Wenn ich es recht überlege, habe ich damals tatsächlich sowas wie meine eigene PickUp-Schule entwickelt, eine ganze Weile bevor PU und die Seduction Community entstanden. Auf die Idee, meine Erkenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben und gar Geld damit zu machen, kam ich damals allerdings leider nicht...

In der Folge lernte ich dann irgendwann auch meine jetzige Ex kennen, lernte einen neuen Beruf und zog das über den Gesellenbrief hinaus durch bis zum Ingenieur Nacheinander kamen dann auch andere Dinge in meine Leben, die zum Teil über längere Zeit von zentraler Bedeutung für mich waren: Reiten, Computer, Autoschrauben/Oldtimer, Segeln, Jagen und aktuell das Motorrad. Und über den entsprechenden Zeitraum hinweg natürlich auch meine Familie.

Und der Wendepunkt, an dem das alles ernsthaft begann, als ich den Einstieg in meinen neuen Weg fand, war genau genommen jener Nachmittag im August 1985 im Hallenbad in Heidenheim... Aurf Erfahrungen aus diesen Zeiten baute ich auch auf, als ich vor 10 Jahren erneut begann, mein in Adipositas, Schlappheit und Betaisierung versinkendes Leben neu zu starten, als die Personenwaage 130 kg zeigte. Hintergrund war hier auch wieder eine Krise, auch wenn mir das zunächst nicht so bewusst war: Meine sterbende bzw. bereits tote Ehe und das Abgleitens in eine jämmerliche beta-Existenz. Und es war wieder der Eisensport, an dem ich die ganz Sache verankern konnte.

Fazit: Es heißt so schön, das Krisen Chance seien. Da ist was dran.

Mit Deinem Ansatz Sport/Beruf bist Du als wie gesagt auf einem guten Weg.

Geh weiter in dieser Richtung!               

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Danke dir, ich geh so weit ich kann! Ein Schritt nach dem anderen. Hängenlassen ist nicht. Niemand sagt, dass es einfach wird, aber das Leben ist der Wilde Westen. 

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vor 25 Minuten, Glandulifera schrieb:

Danke dir, ich geh so weit ich kann! Ein Schritt nach dem anderen. Hängenlassen ist nicht. Niemand sagt, dass es einfach wird, aber das Leben ist der Wilde Westen. 

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vor 5 Minuten, Feyd81 schrieb:

Ich hab mir den Post jetzt ein paar Mal durchgelesen und auch die Antworten darauf und bevor ich meinen Senf dazu geben auch von mir insoweit Respekt das du wieder auf Kurs bist und „anscheinend“ ein klares Ziel vor Augen hast.

 

Und jetzt komm ich zu meine „Aber“:

 

Wenn ich mir das so durchlese und das betrifft jetzt nicht ausschließlich dich es zieht sich aber wie ein roter Faden durch unzählige von Posts, Stichwort „Psychosomatische Krankheiten“ da muss ich leider mit den Augen rollen. Solche Krankheiten sind ein Luxusproblem unserer Gesellschaft und werden gerne für „ich kann nicht“ vorgeschoben. Es gilt immer der Leitsatz wer sagt „Ich kann nicht der will einfach nicht“ da gibt’s kein Wenn und Aber. Schauen wir uns einfach mal die Punkte, an die du angibst, welche dazu geführt haben deiner Meinung nach:

 

  •          Coronazeit und damit verbundene ungewisse und schlechte Jobverhältnisse, mehrere Jobwechsel und Kündigungen sowie schlechteres Gehalt

     

  •          Schwangerschaft deiner Ex, du hattest keine Ahnung, ob das positiv oder negativ zu bewerten war

     

  •          Ängste im Allgemeinen: Verlust von Freunden, Corona, Angst vor finanziellem Ruin, Belastung durch den Jungen

     

  •          Corona Erkrankung mit Post-Covid

     

Das sind für mich in Summe die Punkte, die du anbringst, die dich selbst nach eigener Angabe an dein Limit gebracht haben. Ganz ehrlich das ist aus meiner Sicht und nüchtern betrachtet ganz schön dünn und vorweg, wenn all das, was du geschrieben hast, zutrifft, dann hat deine EX LTR nichts falsch gemacht, ganz im Gegenteil, Sie war sogar noch so fair so lange zu dir zu stehen, bis du wieder geradestehen konntest und den Arsch hochbekommen hast. Ob das kalt kalkuliert war, ich denke schon aber Frauen trennen sich emotional schon weit früher das war für Sie einfach der richtige und in meinen Augen auch der vernünftigste Zeitpunkt dafür.

 

So aber jetzt dazu, warum ich da nen ganz anderen Ton anschlage wie der Rest hier, all die Punkte, die du angibst, sind einfach Luxus, aber in einer Gesellschaft wo man von vor bis hinten nur das „Pampern“ gewohnt ist, sind schwierige Situationen der sofortige Hirn Meltdown. Gerade wir Männer sind so weich geworden, was das angeht, früher hätte es solche Ausreden nicht gegeben man hätte gar nicht die Zeit gehabt, um sich über solche Sachen den Kopf zu zerbrechen, man hätte einfach der Situation entsprechend gehandelt, weil es einfach ums Leben ging. Und ja bevor jetzt wieder die Argumente kommen „wir leben aber in ner anderen Zeit“, fuck nein genau das sind die Ausreden warum Man(n) sich einfach mal nicht an die Eier packt und macht, nicht immer nach Gründen suchen, warum es eventuell nicht geht, sondern handeln. Klar hast du ab und an gemacht wie du schreibst aber einfach zu spät zu träge zu mimimi (no Front). Halt dir nur mal vorm Auge es gibt sogar jetzt noch Menschen auf der Welt die genauso Leben, weil es nicht anders geht, da gibt’s keine Psycho Krankheiten usw. die haben schlicht weg keine Zeit dafür das ihr Hirn so einen Mindfuck praktizieren kann. Ich habe persönlich auch viel Scheiße er- und durchlebt in meinem Leben:

 

  •         BW-Auslandseinsatz von Massengräbern und Hausdurchsuchungen bis Minenfeld war alles dabei und glaub mir das geht nicht aus dem Kopf und da spreche ich noch nicht mal von den Menschen und Kindern, die das dort erleben mussten

     

  •         Trennung nach 14 Jahren davon 12 Ehe mit damals 8-jährigen Sohn, komplett pleite, Privatinsolvenz und auch Corona zwischendrin

     

  •         Bei null angefangen mit nur nem Schreibtisch und meinen Klamotten

     

Wo stehe ich jetzt nach 5 Jahren:

 

·       Ich hab mir während Corona nen neuen Job gesucht, sofort als Abteilungsleiter hab ein sehr gutes Einkommen und nen Firmenwagen

 

·       Ich fliege 2–3-mal im Jahr in den Urlaub mein Sohn ist wochenweise bei mir und es geht uns Super

 

·       Meine Wohnung ist über die Jahre so geworden wie ich Sie mir vorstelle und das Leben geht einfach weiter

 

Klar ich bin auch durch den Abgrund gegangen hab geheult war am Ende, aber es ging immer weiter, meine Ängste habe ich genutzt die schärfen den Verstand lassen dich aufmerksam werden für das, was wichtig ist. Den am Ende und das ist worauf ich hinaus will das Hamsterrad des Lebens dreht sich immer weiter, ob du dich in deiner Blase einschließt (in dem Fall dein Kopf/Hirn) oder nicht das Leben und die Zeit wartet nicht auf dich.

 

 

 

Trotz meiner Meinung im Allgemeinen dazu, du bist auf nem guten Weg hast klare Vorstellungen wie es weiter gehen soll. Verfolge das und machs beim nächsten Mal besser, ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.

 

Erfrischend das zu lesen. Ich mag die Perspektive und bewerte sie nicht als front oder abschätzig. Danke für deine Worte. Ehrlich. 

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@Feyd81, ich persönlich würde nicht so weit gehen, Psychosomatik als Disziplin abzulehnen, aber dein Beitrag geht aus meiner Sicht in die gleiche Richtung wie meiner: Resilienz. Ich schätze, du bist einfach resilienter als @Glandulifera, ob es bei dir angeboren oder antrainiert ist, werden wir nie erfahren.
Grundsätzlich kann aber jeder Mensch seine Resilienz ausbauen, daher ist noch nichts verloren. 

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vor 27 Minuten, anotherthing schrieb:

@Feyd81, ich persönlich würde nicht so weit gehen, Psychosomatik als Disziplin abzulehnen, aber dein Beitrag geht aus meiner Sicht in die gleiche Richtung wie meiner: Resilienz. Ich schätze, du bist einfach resilienter als @Glandulifera, ob es bei dir angeboren oder antrainiert ist, werden wir nie erfahren.
Grundsätzlich kann aber jeder Mensch seine Resilienz ausbauen, daher ist noch nichts verloren. 

Na eruieren wir die Resilienz einmal:

Definition:

Resilienz ist die Fähigkeit, belastenden Situationen oder Krisen zu widerstehen und sich davon zu erholen, ohne dauerhaft geschädigt zu werden. 

Psychische Widerstandsfähigkeit:

Sie wird oft als psychische Widerstandsfähigkeit bezeichnet und bezieht sich auf die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen und aus ihnen zu lernen. 

Anpassungsfähigkeit:

Resiliente Menschen sind in der Lage, sich an veränderte Umstände anzupassen und diese als Anlass für Entwicklung zu nutzen. 

Ressourcen:

Resilienz wird durch individuelle Ressourcen wie Selbstvertrauen, soziale Unterstützung und Optimismus beeinflusst. 

Entwicklung:

Resilienz ist nicht nur angeboren, sondern kann auch durch gezielte Anstrengungen und Strategien wie Achtsamkeit und Stressmanagement gestärkt werden.

 

Folgende Beispiele ergeben sich dann in der Praxis:

  • Nach einem beruflichen Rückschlag wieder aufstehen und neue Ziele verfolgen. 

  • Eine gesunde Stressbewältigung entwickeln, um mit Belastungen im Alltag umgehen zu können. 

  • Nach einer Krankheit oder Verletzung wieder in Form kommen und die Freude am Leben zurückgewinnen. 

  • In schwierigen Zeiten auf das soziale Umfeld zurückgreifen und Unterstützung suchen. 

 

Meiner Ansicht nach hat er vieles davon selbst gemacht, was demzufolge für eine schon gute Resilienz spricht, die, aber da gebe ich dir recht ausbaufähig ist. Er ist nur zu lange stehen geblieben in gewissen Situationen und das hat Ihn seine LTR gekostet, natürlich ist diese Fähigkeit ausbaufähig und wie ich schon geschrieben habe ist er aus meiner Sicht auf einem guten Weg.

Ich lehne auch die Psychosomatik nicht ab, man muss aber verstehen das diese eben in vielen Situationen ehr hinderlich statt dienlich ist.

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Am 11.5.2025 um 10:12 , Glandulifera schrieb:

Hier habe ich ihr aus Hoffnung einen Antrag gemacht, denn wir hatten ein tolles Haus gefunden mit riesigem Garten und ich war tatsächlich zeitweise gut drauf und dachte: Endlich geht’s jetzt los. Sie bejahte und wir heirateten 3 Monate später, weil wir das ganze Steuerjahr noch mitnehmen wollten. Gott, war ich happy. Endlich ein Licht.

Habe nicht ansatzweise sowas Heftiges durch wie du, aber erhole mich gerade auch von einer Oneitis. Das fettgedruckte erinnert mich stark an mich selbst. Was ich gelernt habe: Wenn die Frau das Highlight in deinem Leben ist, bist du quasi schon angezaehlt. Frauen wollen nicht, dass du sie zum Gluecklichsein brauchst. Sie wollen, dass der Mann auch ohne sie stark und gluecklich ist. Wenn du das nicht bist, ist Neediness immer die Folge, egal, wie gut du darin bist, letztere zu verbergen (zB. durch Pickup-Techniken).

Auch heftig, wie kalt die Frau dir das beibringt, dass sie dich nicht mehr liebt. Da bricht halt so richtig die Maerchenwelt zusammen, in die Maenner sich fluechten.

Respekt, wie gut du damit umgehst. Zieh die Scheiße durch, wie du sie dir vorgenommen hast. Am Ende wirst du ein sehr viel besseres Leben haben und wahrscheinlich auch eine bessere Frau.

bearbeitet von KeysToTheKingdom
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vor 2 Stunden, KeysToTheKingdom schrieb:

Habe nicht ansatzweise sowas Heftiges durch wie du, aber erhole mich gerade auch von einer Oneitis. Das fettgedruckte erinnert mich stark an mich selbst. Was ich gelernt habe: Wenn die Frau das Highlight in deinem Leben ist, bist du quasi schon angezaehlt. Frauen wollen nicht, dass du sie zum Gluecklichsein brauchst. Sie wollen, dass der Mann auch ohne sie stark und gluecklich ist. Wenn du das nicht bist, ist Neediness immer die Folge, egal, wie gut du darin bist, letztere zu verbergen (zB. durch Pickup-Techniken).

Auch heftig, wie kalt die Frau dir das beibringt, dass sie dich nicht mehr liebt. Da bricht halt so richtig die Maerchenwelt zusammen, in die Maenner sich fluechten.

Respekt, wie gut du damit umgehst. Zieh die Scheiße durch, wie du sie dir vorgenommen hast. Am Ende wirst du ein sehr viel besseres Leben haben und wahrscheinlich auch eine bessere Frau.

Vielen Dank! Ich arbeite dran! 

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vor 22 Stunden, Glandulifera schrieb:

Fuck gerade kacke ich etwas ab. Ich komme nach Hause und sie ist von der Arbeit zurück und ist vollkommen kalt. Behandelt mich wie ein Handwerker im Haus. Es ist echt zermürbend. Wie geht man damit in Akutphasen um, also mit meinem Seelenleben? 

Die Trauer zulassen. Heulen hilft heilen. Früh ins Bett gehen. Reflektieren. Schlafen. Ausnahmsweise notfalls mit einer Tablette.

Kein Alkohol! Und um zehn andere Frauen flachzulegen ist es noch zu früh. Das kommt rechtzeitig. Keine Sorge. 

Und für ein paar Tage oder Wochen ist Selbstmitleid auch völlig in Ordnung. Du musst jetzt nicht den starken Macker markieren. 

Es fühlt sich jetzt alles scheiße an. Das wissen wir alle. Tief durchatmen, wirklich - atmen. Tief einatmen. Lange halten. Und vor allem ausatmen, lange und ganz tief ausatmen. Das hilft. 

Auch du schaffst das!

 

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