Von den Varianten der Regelmäßigkeit

161 Beiträge in diesem Thema

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vor 53 Minuten, Natural Business schrieb:

1. Bindungen/Beziehungen führen um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen

2. Bindungen/Beziehungen führen, um einem "höheren Ziel" zu dienen

Du kannst über Beziehungen denken, was du willst, dein Bindungsmuster (worauf du keinen Einfluss hast) wird trotzdem gewinnen. 

 

Nochmal, jeder Mensch braucht/es ist übelebensnotwendig/ein absolutes "must have" eine enge Beziehung/Bindung um es bis ins Erwachsenen Alter zu schaffen.

Das erste, was ein Lebewesen erfährt ist Beziehung!

Und dieses Gefühl, die Art und Qualität dieser ersten überlebenswichtigen Erfahrung, wird jedem ins Gehirn geschrieben, bevor auch nur so etwas wie ein Bewustsein oder gar Sprache entsteht. Es wird ein essentieller Teil von dir!

Und dieses Script, diese Erfahrung trägst du unbewusst/bewusst in dir und handelst danach. Immer wenn du mit jemandem in Beziehung stehst.

Und wenn diese übelebenswichtige Bindung als Kind bedroht ist, wird das Kind alle möglichen Startegien entwickeln um die Bindung erhalten zu können. Das muss es tun! 

Wenn die Bedürfnisse erfüllt werden lernt das Kind (Mutter ist super - ich kann mich auf eine Beziehung verlassen. Beziehungen bedrohen mich nicht, sondern erhalten das Leben.)

-> Das Muster wird integriert und das Kind ist frei. Es kann später Beziehungen eingehen, muss(!) es aber nicht. Es muss nicht im Außen reguliert werden, weil er ein stabiles, integriertes Selbst entwickelt hat.

Wenn die Bedürfnisse dauerhaft nicht oder nur unzureichend erfüllt werden, lernt das Kind -> Die Beziehung ist Lebensnotwenig (1. Erfahrung), aber gleichzeitig nicht sicher (2. Erfahrung). 

-> mein Überleben ist vom Außen abhängig, ich bin nicht sicher, nicht selbstwirksam, ich weiss gar nicht wer ich bin, ich brauche das Außen, was mich daran erinnert, wer ich bin, bin ich aber nicht, weil sich das Außen ständig verändert, ich veränder mich mit, -> Licht an, keiner zu hause. Das Kind hat ein fragmentiertes Selbst und muss sich am Außen orientieren um üerhaupt ein Selbst erfahren zu können. 

 

Und jetzt kommt die einfache Ableitung daraus als zukünftiger Erwachsener.

 

1.) Eine Beziehung ist Lebensnotwenig (1. Erfahrung) - ich brauche eine Beziehung, sonst sterbe ich, bin nicht reguliert, ich bin immer und absolut Beziehungsneedy! (Der Mensch, mit dem ich eine Beziehung führe ist egal und absolut austauschbar, hauptsache ich bin in einer Beziehung.)

2.) Eine Beziehung ist aber nicht sicher! (2. Erfahrung) -> ich muss mir paradoxerweise eine unsichere Beziehung suchen, denn sonst übelebe ich nicht, fühle mich unwohl. Ist die Beziehung mir zu sicher, saboriere ich diese so lange, bis sie zebricht, oder wieder unsicher ist!

 

Und welche Menschen suche ich mir jetzt, die das am besten erfüllen?

 

Ich suche mir möglichst fremde Menschen, dir mir nicht zu nahe kommen, flüchtige Beziehungen, die möglichst unsicher sind, und da Beziehungen so unsicher sind, ich aber Beziehungsneedy bin, suche ich mir am besten noch ganz viele Nebenbeziehungen, zu denen ich dann einfach wechseln kann, ohne jemals ganz ohne Beziehung sein zu müssen.

 

Problem scheint gelöst, oder?

Jein, mein ganzes Leben dreht sich nur um Beziehungen und weil ich dem jetzt einen Sinn geben muss, sage ich einfach.

"Bin der geilste Typ hier - 3-stelligen Bodycount, ich weiss wie es geht, wollt ihr was lernen?" ohne sich darüber bewusst zu sein, das dieser Mensch es nicht tut, weil er es kann, sondern, weil er es tun muss(!). 

 

Das sind hier nicht alle, aber wenn man sich manche Foreneinträge so anschaut, vor allem wenn es ein Muster ist - mir geht es schlecht, mache aber immer das gleiche (Wiederholungszwang), dann ist das einfach ein fettes Trauma, was man sein Leben lang über andere zu lösen versucht.

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vor 4 Stunden, ElNuevo schrieb:

 Beziehungsneedy

Nah, hier geht noch zu viel durcheinander: Sex, Biologie, Bindungsstil, BC… deine zentrale Theorie ist aber offensichtlich, dass der unsicher Gebundene einen hohen BC anstrebt, als Folge einer kindlichen Traumatisierung. Das sehe ich - als Betroffener - deutlich anders.

Einerseits ist der Analcharakter des „Habenwollens“ nicht mit dem unsicheren Bindungsstil korreliert, andererseits geht es ja bei sehr vielen hier nicht um Hunderte Bettpfostenkerben, sondern um irgendeine mittlere Zahl. Und die bekommt man mit allen Bindungsstilen zusammen. 

bearbeitet von Sartre66

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vor 48 Minuten, Sartre66 schrieb:

deine zentrale Theorie ist aber offensichtlich, dass der unsicher Gebundene einen hohen BC anstrebt, als Folge einer kindlichen Traumatisierung.

Ja, aber das ist weder meine, noch eine zentrale Theorie, sondern nur ein Beispiel. Natürlich passt die Schablone nicht auf jeden.

vor 49 Minuten, Sartre66 schrieb:

Das sehe ich - als Betroffener - deutlich anders.

Kannst du auch, stimmt auch. Natürlich suchen sich PP´s, leicht Co-abhängige eine sichere Bindung zu nur einem Partner.

vor 50 Minuten, Sartre66 schrieb:

Nah, hier geht noch zu viel durcheinander: Sex, Biologie, Bindungsstil, BC

Nein, ich versuche das ja gerade wieder zusammen zu führen. Z.B. das es ein schlechtes Zeichen ist, wenn für jemanden "Sex" nur beziehungslos im Raum schwebt, weil idR Sex immer auf eine Person gerichtet ist. Ist es das nicht, Person egal - will nur Sex, und das ist ein Muster, dann hat dieser immer nur mit sich selbst Sex, Person egal, kann auch zukünftig ein Roboter für herhalten. Ich weiss nicht, ob du verstehst was ich meine. Das nennt man auto-erotik und weisst auf starken Narzissmus hin (Es gibt keine anderen Menschen auf der Welt, in Wirklichkeit existiere nur ich, alle anderen sind Objekte die benutzt werden wollen, nur "Verlängerungen" meiner selbst). Und die Ursache liegt auch hier, in der Kindheit. 

Sex, Biologie, Bindungsstiel, BC ist alles Bindung/Beziehung zum anderen und zu mir selbst. = Es geht immer nur um Bindung und daraus entsteht alles andere. 

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vor einer Stunde, Sartre66 schrieb:

Einerseits ist der Analcharakter des „Habenwollens“ nicht mit dem unsicheren Bindungsstil korreliert

Also hier musste ich jetzt erstmal googlen was das heisst. Wenn ich aber neuerdings in der Ableitung lese "Perfektionist, Zwangsstörungen" dann leite ich daraus automatisch einen sehr unsicheren Bindungsstil ab, denn alle Handlungen "Perfektion, Zwang Dinge zu tun" dienen ja der Kontrollregulation über das/im Außen. 

bearbeitet von ElNuevo

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vor 10 Stunden, ElNuevo schrieb:

das es ein schlechtes Zeichen ist, wenn für jemanden "Sex" nur beziehungslos im Raum schwebt

Sicher ist das sehr schlecht. Nur: auf wieviele PUFler (ganz zu schweigen von Männern allgemein) trifft das tatsächlich zu? Ich denke, dass Du das überschätzt. 

Ok, aber ich sehe jetzt den Bezug zur Eingangsfrage. Meine Erklärung zielt mehr auf „normale Biologie plus moderne Zeiten“, deine mehr auf „Charakterstörung“. 

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vor 2 Stunden, Sartre66 schrieb:
vor 12 Stunden, ElNuevo schrieb:

das es ein schlechtes Zeichen ist, wenn für jemanden "Sex" nur beziehungslos im Raum schwebt

Sicher ist das sehr schlecht. Nur: auf wieviele PUFler (ganz zu schweigen von Männern allgemein) trifft das tatsächlich zu? Ich denke, dass Du das überschätzt. 

Ok, aber ich sehe jetzt den Bezug zur Eingangsfrage. Meine Erklärung zielt mehr auf „normale Biologie plus moderne Zeiten“, deine mehr auf „Charakterstörung“. 

Auf eine Sache möchte ich in der Angelegenheit nochmal eingehen. Also die "Variation", mit der ein Mann sein Sexleben gestalten will (innerhalb einer klassischen LTR oder ausserhalb davon) beschreibt zunächst einmal die Sache an sich.

Das Lustempfinden des Maskulinen sucht einen Weg um diesem gerecht zu werden. Wie schon gesagt, bevorzugen manche dabei eine klassische, feste Beziehung, wieder andere befinden sich da in diversen "Situationships" mit ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Das Maskuline sitzt ungern lange Zeit auf dem "Trockenen". Wenn sich also keine "Gespielin" (In welcher "Situationship" auch immer dafür findet, kanalisiert es sich gerne mal in Form von Pornokonsum, Spielsucht, exzessiver Sport, Alkohol, Drogen, whatever..

In der groben Unterscheidung zwischen "LTR-Ficker" und "Nicht-LTR-Ficker" ist mir eine Sache noch wichtig: Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass alle "Nicht-LTR-Ficker" emotionslose und unempathische Wesen sind! Wenn man hier in den Beiträgen so zwischen den Zeilen liest, gewinnt man manchmal den Eindruck, dass die "gesunden, normalen, empathischen" in einer festen LTR ficken und alle anderen "gestörten, ungesunden, emotionslosen" ficken ausserhalb von LTR`s ...

Nun, so eine schwarz-weiss-Einteilung wird der Realität natürlich nicht gerecht. Es gibt da zuviele zwischenmenschliche Facetten mit vielen Zwischentönen. 

Und es kommt auch darauf an, wie ein Paar sich selbst definiert innerhalb dieser Dynamik. Muss es denn auch immer für alles ein "Label" geben? Man darf hinterfragen, ob man dieses "Label" also selbst braucht (intern), um sich wohlzufühlen oder meint man, das Mann-Frau-Verhältnis braucht den Stempel wegen der "Aussenwahrnumg" ("Oh, was sagen die Nachbarn, was sagen die anderen, Freunde, Familie etc?")

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vor 58 Minuten, Natural Business schrieb:

ist mir eine Sache noch wichtig: Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass alle "Nicht-LTR-Ficker" emotionslose und unempathische Wesen sind! Wenn man hier in den Beiträgen so zwischen den Zeilen liest, gewinnt man manchmal den Eindruck, dass die "gesunden, normalen, empathischen" in einer festen LTR ficken und alle anderen "gestörten, ungesunden, emotionslosen" ficken ausserhalb von LTR`s ...

Sehe ich auch so und ist natürlich auch eine sehr schwarz-weiß Denke. Dabei wird meiner Meinung nach auch nicht berücksichtigt, dass es für eine LTR für beide Seiten passen muss. Und das ist in der Realität ganz einfach oft nicht der Fall. Ist ja auch nicht so, dass jede Frau, die man kennenlernt automatisch für einen selbst für eine LTR passt. Ob es passt weiß man in der Regel auch nicht nach 2-3 Dates, sondern eher nach 4-6 Monaten. Erst dann kennt man die andere Person einigermaßen gut und kann beurteilen, ob es für einen selbst für eine LTR reicht oder nicht. Das ganze jetzt so darzustellen, als ob das alles nur Menschen sind, die nur die Honeymoon-Phase wollen oder irgendeine Form von Bindungsstörung haben, ist auch nur sehr eindimensional betrachtet.

In der Realität wird es da auch noch ganz viele Grauabstufungen geben. Wenn du als Mann ein paar Erfahrungen mit Frauen gesammelt hast, führt das auch dazu, dass die eigenen Anforderungen steigen, weil man ganz einfach verschiedene Erfahrungen gesammelt hat und dadurch weiß, wie es sein kann. Dadurch gibt man sich dann auch nicht mehr mit weniger zufrieden bzw. erhöht seine Minimal-Anforderungen und viele Frauen passen dann ganz einfach nicht für eine LTR. Eben weil man sich seines Werts und seiner selbst bewusst ist und genau weiß was man möchte. Das führt dann dazu, dass man mehr ausprobiert und man so zwangsläufig zu einem höheren Bodycount als ein "Normalo" kommt

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vor 7 Stunden, Natural Business schrieb:

In der groben Unterscheidung zwischen "LTR-Ficker" und "Nicht-LTR-Ficker" ist mir eine Sache noch wichtig: Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass alle "Nicht-LTR-Ficker" emotionslose und unempathische Wesen sind! Wenn man hier in den Beiträgen so zwischen den Zeilen liest, gewinnt man manchmal den Eindruck, dass die "gesunden, normalen, empathischen" in einer festen LTR ficken und alle anderen "gestörten, ungesunden, emotionslosen" ficken ausserhalb von LTR`s

Ja, doch, in grober Näherung ist das auch so: wenn du jemanden fickst, mit dem du ganz sicher keine LTR möchtest, ist das ziemlich "gestört, ungesund, emotionslos". Das wird nicht besser dadurch, dass es viele machen. 

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vor 8 Stunden, Natural Business schrieb:

Das Lustempfinden des Maskulinen sucht einen Weg um diesem gerecht zu werden.

Ich glaube das ist nicht wahr.

Frauen und Männer haben das gleiche Lustempfinden und wollen auch gleich viel Sex.

Aber, Männer lassen sich dahingehend optisch viel schneller triggern. Und wenn du an einem Tag 1000 "fick-mich" Trigger begegnest -> die Sonnemlich will verkauft werden, das Auto will verkauft werden, die engen Hot-Pants wollen verkauft werden, die Anzeige will geklickt werden, ein Profil der Influencerin will likes generieren, das only-fan-model will sich verkaufen, die Serie will geschaut werden, die datingApps installiert werden, die Pronos gesehen werden...usw.

...dann musst du dich nicht wundern, dass plötzlich, in aller Ruhe, ein "Fick-mich, ich will jetzt Sex" trigger aus dem Unterbewustsein hochschnellt. Und da dauernd deine primitivsten Impulse angesprochen werden, bleibst du überspitzt gesehen ein Kleinkind, ein reines Reiz-Reaktions Wesen. Regression in reinform. = der perfekte Konsument und wenn du dich ausreichend hoch im Markt positionieren willst sogar noch das perfekte Produkt in einem.

bearbeitet von ElNuevo

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Am 5.12.2025 um 14:26 , Natural Business schrieb:

Ich nehme an, dass die Frauen, die du da so beschreibst in einer Art "Rotation" mit dir sind, bzw. F+ sind? So wie du es skizzierst ist diesen Frauen allen gemein, dass sie eine sehr ausgeprägte devote Ader haben.

Hier findest du alle...

 

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