33J, Ende einer 4-jährigen LTR mit LSE-Frau & Neuanfang (Von Betaisierung zum Hard Cut)

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Moin Männer,

ich (33) habe mich frisch nach 4 Jahren LTR getrennt und befinde mich gerade im kompletten Umbruch. Ich lese hier schon länger still mit, war aber lange "Blue Pill" unterwegs. Jetzt brauche ich euren Blick von außen auf meine vergangene Beziehung (als Autopsie) und Feedback zu meinem Schlachtplan für die Zukunft, da meine Wohnsituation (Dorf, 3600 Einwohner) wahrscheinlich spezielles Vorgehen erfordert.

1. Die Beziehung (Die Ausgangslage)

Sie: Anfangs sehr anhänglich, im Verlauf immer mehr Anzeichen von LSE (Low Self-Esteem), depressive Phasen, "emotional ausgebrannt".

Ich: Klassisches "Captain Save-A-Hoe" Syndrom. Ich dachte, ich kann sie retten/heilen. (Sie war vorher auch depressiv nach ihrer letzten Beziehung).

Beispielhafter Kardinalfehler, (welche mich immer mehr attraction gekostet haben):

Ich habe vor 3 Jahren mein Sabbatical in Neuseeland (geplant 6 Monate) nach 6 Wochen abgebrochen, weil sie "Sehnsucht" hatte und sehr geweint und gelitten hat. Ich habe meine Mission für ihre Befindlichkeit geopfert. (Ja zum Teil wollte ich das auch selbst, aber denke dennoch ein Fehler das nicht durchzuziehen).

Dynamik: Ich habe oft den Weg des geringsten Widerstands gewählt ("Nice Guy"). Eigene Bedürfnisse (Über Auswandern nachdenken, Stadtleben, Reisen) hinten angestellt, um im Haus meiner Eltern mit ihr zu wohnen (ihr Wunsch nach Nest/Sicherheit). Sexleben schlief ein, meine Wünsche nach Dominanz-/Rollenspielen wurden immer öfter abgeblockt. (Waren beide Switcher)

Wollte ihr zuliebe zusammen in eine gemeinsame Wohnung ziehen, obwohl mir das gerade eigt nicht in den Kram gepasst hat: War daher auch bei der Wohnungssuche und dem Gestalten (Möbel usw.) extrem passiv. (Hab sie einfach machen lassen).

2. Der Bruch (The Awakening)

Sie distanzierte sich ("Gefühle nicht mehr so da, nachdem ich ihr etwa 2 Monate vorher das gleiche gestand").

Mein Fehler: Ich habe erst versucht zu verhandeln ("Negotiating Desire") – Vorschlag meinerseits: Sie sucht sich erstmal ne Wohnung und wir sehen uns nur noch 2x die Woche und schauen ob es wieder "besser" wird. (Mit den Gefühlen).

Der Wendepunkt: Sie nahm sich ein AirBnB für ein Wochenende zum "Nachdenken", an dem wir eigentlich gemeinsam zur Weihnachtsfeier meines Arbeitgebers eingeladen waren. Ergebnis: Sie hat mich nicht vermisst und war emotional schon mehr entkoppelt als ihr klar war ("Quiet Quitting").

Meine Reaktion: Ich habe den Hard Cut ausgesprochen. Sofortige Trennung, Deadline für ihren Auszug gesetzt. Keine "Lass uns Freunde bleiben"-Schiene. (Und sie sollte sich sofort einen anderen Platz zum Übernachten suchen, was sie auch getan hat, aber sie hats mit viel Drama als Rausschmiss interpretiert und schon am nächsten Tag ihre Sachen geholt und holt Ende der Woche ihre Möbel, wobei davon meinerseits nie die Rede war).

3. Ihre Reaktion (Extinction Burst)

Seit dem Hard Cut zeigt sie ihr wahres Gesicht (Opferrolle & Manipulation):

"Beleidigungen" (Ich spiele "Kalte Fotze" und "habe ihr Leben zerstört").

Schuldumkehr: Erzählt rum, ich hätte sie rausgeschmissen (obwohl sie selbst angeboten hatte sich was anderes zu suchen "innerhalb einer Stunde kann sie gehen, wenn ich was sage"). Ist jetzt erstmal bei ihren Eltern untergekommen. Bei ihrem Onkel wäre auch noch eine Wohnung frei als Zwischenlösung. Ich wollte nur auf keinen Fall, dass wir jetzt 3-8 Wochen getrennt in der selben Wohnung leben. Meiner Meinung nach psychische Folter für beide. 

Triangulation: Ruft männliche Kumpels an, während sie ihre Sachen packt sodass ich es mitbekomme.

Ich bin absolut hart geblieben: Keine Diskussionen, Finanzen glattgezogen, emotionale Briefe verbrannt, Schlüssel eingefordert.

4. Meine Self-Reflection (Failures)

Ich mache mir nichts vor, ich habe das Ding mit an die Wand gefahren durch:

Passivität & fehlende Führung: Ich habe ihren Frame akzeptiert (Wohnort, Urlaubsziele), statt meinen durchzusetzen.

Scarcity Mindset: Ich bin die Beziehung damals wohl auch aus Optionsmangel eingegangen.

Verlust der Mission: Ich hatte keine großen Ziele mehr außer "Harmonie".

5. Der Schlachtplan (The Future)

Ich wohne aktuell ungünstig für Game (Dorf, 3600 Einwohner in Niedersachsen). Hier ist "Cold Approach" sozialer Selbstmord und der Pool ist leer. (Oder?)

Mein Plan:

Monk Mode: Aktuell läuft NoFap, Gym, Clean Eating und Arbeits-Fokus, um wieder klarzukommen.

Logistik-Hack: Da ich viel Homeoffice machen kann, ist mein Plan, monatsweise per AirBnB oder Zwischenmiete in Städte mit hoher Lebensqualität und gutem Game-Potenzial zu ziehen (Hamburg, Berlin, Wien, Prag, London etc.).

Action: In diesen Monaten will ich gezielt Workshops besuchen und mir über die Community Wings suchen, um Daygame & Nightgame zu lernen und die Schlagzahl massiv zu erhöhen.

 

Nachträgliche Analyse: Das LSE-Muster (Low Self-Esteem)

Im Rückblick fällt mir der LSE-Frame wie Schuppen von den Augen, den ich jahrelang ignoriert habe ("Love is blind"):

Der "Retter"-Beweis: Ich habe einen alten Brief von ihr aus meiner Neuseeland-Zeit gefunden. Inhalt: Ich habe ihr "wieder auf die Beine geholfen", als sie ihr Leben nicht mehr wollte. Pure emotionale Abhängigkeit statt Partnerschaft auf Augenhöhe. Ich war ihr Antidepressivum.

Die Verlobung (Inverted Polarity): Ein massives Warnsignal, das ich ignoriert habe: Sie hat mir aus dem Nichts den Antrag gemacht.

Damals hielt ich es für eine "moderne Geste" und fand es "romantisch".

Heute sehe ich es als Symptom ihrer massiven Verlustangst. Es war ein verzweifelter Versuch, mich vertraglich zu binden ("Lock down"), weil sie spürte, dass ich zögerte oder keine Führung übernahm. Sie musste in die maskuline Rolle schlüpfen, um die Sicherheit zu erzwingen, die sie innerlich nicht hatte. (Was sicherlich auch zum Attraction Verlust beigetragen hat).

Opfer-Mentalität: Schuld hatten immer die anderen (Stress auf Arbeit, ich, die Umstände). Wirkliche Selbstreflexion fand nie statt.

Das Muster (Repeat Offender): Als sie mir jetzt sagte, sie sei "emotional ausgebrannt" und depressiv, bejahte sie auf Nachfrage, dass ihre vorherige LTR exakt genauso geendet ist (gleiche Symptome, gleicher Ablauf). Ich war also nur der nächste Wirt für ihren Zyklus, habe es aber nicht gesehen.

 

Meine Frage an euch:

Wie schätzt ihr die Dynamik rückblickend ein (Warnsignale für die Zukunft)?

Was haltet ihr von dem "Digital Nomad / City Hopping" Plan für den Neu-Einstieg ins Game mit 33? Gibt es Städte-Empfehlungen oder Dinge, die ich dabei beachten muss, um nicht nur im AirBnB zu versauern?

Danke für jeden Arschtritt!

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Nenne mir mal dein kleines Dorf in Niedersachsen per PN oder zumindest den Landkreis. Nicht ideal, aber ich habe meine ersten Schritte aus einem 600 (🤪)-Einwohner-Dorf in der Mitte zwischen Bremen und Hannover (45min in beide Städte) gemacht und kann dir dazu ein paar Tipps geben.

Auf den Rest gehe ich wann anders nochmal ein. Aber bitte keine Kurzschlussreaktionen für dein Gesamtleben jetzt. Direkt in den Tagen nach einer Trennung, in einer Manie, in einer Depression, in einem psychischen Ausnahmezustand, nach dem Gewinn einer Million, frisch nach einer Abfindung sind schlechte Entscheidungszeiten, weil viele sich in Fantasien ohne Proof of Concept reinsteigern oder so weg von sind, dass sie alle Zelte abbrechen.

Kann funktionieren, aber nach einer Honey Moon-Phase in einem neuen Land, einem remote Job/Selbständigkeit kommt dann für fast jeden die Phase, in der man auch hier die rosa Brille abnimmt und merkt, dass übers Knie brechen nicht immer die beste Entscheidung ist.

Edit: Dein Vorteil solange nicht der Kapitän der Fußballoberliga-Mannschaft dein Konkurrent ist: Dein Game muss bei weitem nicht so gut wie in LA, London oder deutsche Millionenstadt sein. Ich habe damals auch schon gut im Kreml in Sulingen performed, obwohl ich echt noch am Anfang war.

bearbeitet von Xatrix

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vor 9 Stunden, klimaxkohle schrieb:

Opfer-Mentalität: Schuld hatten immer die anderen (Stress auf Arbeit, ich, die Umstände). Wirkliche Selbstreflexion fand nie statt.

Das wirst du in deinem Leben auch kaum erleben. Die wenigsten Frauen suchen die Fehler nach dem Scheitern einer Beziehung bei sich. Kannst du getrost ignorieren und dich dafür auf deine eigenen, wirklichen Baustellen fokussieren.

 

Ich sehe folgendes - neben den unsäglichen Anglizismen, hört sich komplett behindert an - du hast einfach keinen Frame und kein Ziel gehabt, an das sich deine Ex orientieren konnte. Unabhängig davon, dass Red-Flags dir entgegengeweht sind, wie auf einem kommunistischen Parteitag ( Klassiker, aber passt ). 

 

Frauen sind Ergänzung, nicht Lebensinhalt. Ist doch bestimmt schön in Neuseeland, war selbst noch nie da, aber hätte ich mal Bock drauf. Sie wird schon noch da sein, wenn du wiederkommst, wenn nicht, Pech. Aber da den Hermann zu machen, ist halt nicht der richtige Weg. Hast dich einlullen lassen, weil du keinen Frame hattest. Ist so ne Sache mit Frauen, die können das. Da zeigt sich dann, ob du ne gewisse Stärke hast, dein Ding durch zu ziehen. Dafür muss dein Ding aber auch wichtiger, als die Frau sein. War es offensichtlich nicht, also auch irgendwo podestisieren. Mach dich beim nächsten Mal nicht emotional abhängig und hab deinen Fokus.

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vor 10 Stunden, klimaxkohle schrieb:

Was haltet ihr von dem "Digital Nomad / City Hopping" Plan für den Neu-Einstieg ins Game mit 33? Gibt es Städte-Empfehlungen oder Dinge, die ich dabei beachten muss, um nicht nur im AirBnB zu versauern?

Die Frage hatte ich überlesen. Keine Ahnung, was du machst, ich arbeite in der IT und da ist digital Nomad kein Problem. Hört sich cool an, ist aber auch mitunter anstrengend. Du hast Arbeit, dabei - je nach Verantwortung - anspruchsvolle Projekte/Aufgaben und düst während dessen durch die Weltgeschichte, bzw. hast keine Base, um es mal einfach zu halten. Kann fordernd sein. Wenn du diesen Lifestyle leben willst, muss du konsequent mit deiner Planung sein. Weil Routinen nimmst du i.d.R. nicht so einfach mit. Die werden dann woanders geplant. Ich hab zu Hause meine Strecke, wo ich gerne laufen gehe, mein Gym, wo ich gerne hingehe, meine Freunde, mit denen ich gerne Sachen mache. Das gibst du irgendwo auf, wenn du unterwegs und als Digital Nomad lebst. Wenn du sehr kommunikativ und sozial bist, ist das schon ganz geil. Aber trotzdem ist es ein unstättiges Leben. Musst du für dich selbst herausfinden, ob es was für dich ist. Je nach Zukunftsplänen, Familie gründen wird mit dem Lifestyle nichts.

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Deine Fehler hast du doch schon gut erkannt, wie sieht es denn um deine richtige Weiterentwicklung aus? Kannst du von dir behaupten, mittlerweile über ein einigermaßen gesundes und besseres Selbstwertgefühl zu verfügen? Oder hast du dich gerade einfach in Aktionismus geflüchtet?

Gib dir mal ein paar Wochen oder Monate um dich mental zu erholen. Dieser ganze Pickup-Sprech vermittelt irgendwie den Eindruck, als würdest du dich von einem Extrem ins andere stürzen. Was beides nicht besonders gut ist, um Geschehenes ordentlich zu verarbeiten und weiterzukommen. Und; kann es sein, dass sich deine Selbstoptimierung irgendwie nur um Frauen dreht? Dein "Monk Mode" wirkt mehr wie Vorbereitung aufs nächste Game als Erholung von einer zwischenmenschlich katastrophalen Beziehung. Insgesamt alles nicht besonders gesund.

Mach dir erst mal klar worauf du in den nächsten 3 Jahren hinaus möchtest bevor du in Erwägung ziehst, alle möglichen Weichen umzustellen nur um andere und/oder mehr Frauen kennenzulernen.

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vor 18 Stunden, klimaxkohle schrieb:

um im Haus meiner Eltern mit ihr zu wohnen (ihr Wunsch nach Nest/Sicherheit).

Genau, nichts vermittelt so viel Sicherheit wie mit Mami und Papi als Erwachsener mit seiner Partnerin zu leben. 😂

 

Nachträgliche Analyse: Das LSE-Muster (Low Self-Esteem)

LSE zieht LSE an. Arbeite mal „Sechs Säulen“ 2x gewissenhaft durch, parallel kannst du einiges für dein Äußeres tun: Sport, Ernährung, Klamotten, Frisur. 
Wenn du immer noch bei den Eltern wohnst, zieh endlich aus und lern, alleine klarzukommen. Du bist f*cking 33, nicht 13. 

Erst nachdem diese Basics geschafft wurden, kann man über die nächsten Schritte nachdenken. Wenn du so ein typisches Landei bist (no judging), wird der Lifestyle der digitalen Nomaden dich hoffnungslos überfordern.

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