Lieber Dreamcatcher, ...

527 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi toFar,

Um das ganze zu konkretisieren... Mein Prinzip "Keine Seitensprünge. Ich gehe nicht fremd!". Ich treffe eine unglaubliche Frau in die ich mich auf anhieb verliebe. Ja ich weiß, klingt kitschig und so aber darum gehts mir nicht. Sie liebt mich auch, das weiß ich. Und was mache ich ...naja kannst es dir denken :-(

Es gibt sicherlich Faktoren die diese Situation herbeigeführt haben. Es ist eine Fernbeziehung weswegen ich sie schonmal arg wenig sehe. Ich bin jung und geil. Zudem, fange ich gerade an richtig gut zu werden und da tritt dieses Mädel irgendwie recht unpassend ich mein Leben. Mein Seitensprung sieht heiß aus und ich war alkoholisiert. Bin echt kein Mensch der nach Ausreden sucht, stehe zu meinen Taten. Aber warum suche ich dann Ausreden für mich selbst? Wahrscheinlich wegen meinem Gewissen aber das soll nicht meine Frage sein. Warum mache ich sowas und wie siehts nun mit meinen Prinzipien aus? Sind alle meine Prinzipien falsch? Kann ich mir selbst überhaupt noch trauen?

so sehr sogenannte Seitensprünge in unserer Gesellschaft tabuisiert werden, so wenig hat man die Chance sich mit ihnen mal wirklich auseinanderzusetzen.

Alles was eindeutig "gut" oder "schlecht" ist, darüber wird nicht mehr nachgedacht. Denn jemand anderes tat es ja bereits, und deshalb müssen wir nur noch akzeptieren, oder?

Je mehr Regeln es für etwas gibt, die du akzeptierst, desto weniger hast du einen eigenen Standpunkt dazu.

Denke doch mal für einen Augenblick über diese Sache nach:

Je "klarer" die gesellschatlichen Regeln zu einer Sache, desto weniger eigene Gedanken machst du dir darüber.

Wir nehmen es hin dass es verboten ist, mit einer anderen Frau zu schlafen als mit der, mit der man aktuell schläft und zusammen ist.

Wir nehmen es einfach hin ohne uns wirklich je selbst zu befragen, wie wir das handhaben wollen. Wir befragen uns nicht selbst,

weil uns niemand dazu auffordert. Vielmehr werden wir dazu aufgefordert, möglichst viele Dinge die unsere Vorfahren so festgelegt haben, zu akzeptieren - ohne sie zu hinterfragen.

Wir übernehmen einfach diese Regeln, die wir von anderen haben und nennen sie dann unsere eigenen.

Damit fahren wir schließlich ganz gut bis der Tag kommt, an dem wir nicht danach handeln.

Und plötzlich sind wir ganz verdutzt: wir kann es sein? Wie kann es sein dass ich meine eigene Regel breche?

Ist es denn wirklich deine Regel?

Die Seele drängt nach der Erfahrung, die ihr untersagt wurde.

Sieh mal, alles was verboten ist, zieht uns an. Warum ist das so? Hast du dich denn noch nie gefragt, weshalb gerade die Dinge, über die "man nicht spricht" so anziehend

und faszinierend sind?

Nur ein Beispiel von Millionen, das mir gerade einfällt: Als die MP3 noch relativ neu war, haben sich die Leute ganze Festplatten von illegalen Musikdownloads vollgehauen.

Sie haben alles gespeichert was ihnen unter die Finger kommt - egal ob sie die Musik mochten oder nicht. Sie haben sich überhaupt nicht gefragt, wie oft sie dieses oder jenes Lied

wohl noch wirklich anhören werden, sie haben es sich so viel aus dem Inetrnet gezogen wie es geht. Tatsächlich haben viele von ihnen bis heute nicht einmal die Hälfte

der Lieder angehört, die sie auf ihren Festplatten gespeichert haben. Warum haben sie diese Lieder dann überhaupt gespeichert?

Denn Jetzt, wo Musikdownloads eine normale Sache geworden sind - und die meisten Musiker ihre Musik sowieso kostenlos ins Netz stellen,

ist dieser Reiz für viele von den damaligen Downloadern verlorengegangen. Ihre Festplatten sind voll, und im Netz ist so viel Musik aufgetaucht

wie sie niemals speichern und anhören könnten. Der Reiz ist irgendwie weg - und was jetzt passiert ist, dass die Leute sich wieder fragen,

welche Musik sie denn eigentlich gerne hören wollen. Wenn sie im Netz unterwegs sind geht es nicht mehr um so viele Downloads wie möglich,

sondern eher um Lieder die ihnen wirklich gefallen.

Natürlich gibt es genügend Ausnahmen und Menschen die immer noch ihre Festplatten vollhauen, doch ich beschreibe hier den Trend.

Was ist da vor sich gegangen?

Sieh mal immer wenn etwas irgendwelchen Regeln nach verboten ist, übt es auf uns einen unbewussten Reiz aus. Vor allem dann, wenn wir niemals diese Regeln hinterfragt und

uns eine eigene Meinung gebildet haben. Wir sind es viel zu sehr gewohnt, das meiste um uns herum als gegeben hinzunehmen und hören sobald etwas gegeben ist

sofort damit auf, selbst zu gestalten.

Das ist das wahre Dilemma beim Fremdgehen. Sobald Menschen zusammekommen und sich als "in einer Beziehung" erklärt haben, am besten noch den enstprechenden Facebook oder StudiVZ Button angeklickt,

hören sie auf sich zu fragen ob sie einander überhaupt wollen. Denn das Zusammensein und Sex haben ist gegeben, es muss nicht mehr darüber entschieden werden,

gewohnheitsmäßig werden jetzt alle gesellschaftlichen Rituale abgespult, die zur Beziehung gehören: Man geht halt zusammen ins Kino, kocht sich was,

und wenn es zwei-drei Wochen keinen Sex gab dann "stimmt etwas nicht".

Keiner fragt sich täglich aufs Neue, wie gerne er mit seinem Partner eigentlich noch zusammen ist. Keiner bemüht sich darum, ihn täglich neu zu erobern. Die Eroberung hat ja breits stattgefunden,

jetzt wird nur noch konsumiert. Tatsächlich kann man die Art, wie viele Beziehungen geführt werden als Konsum bezeichnen.

Und wie es mit dem Konsumgütern eben so ist - man benutzt sie eine Weile lang und dann schaut man sich nach etwas Neuem um, um es zu konsumieren. Das ist schließlich das Wesen des Konsums,

Dazu wurde er erschaffen. Der Konsum ist dazu da, dass die Menschen möglichst wenig selbst nachdenken, sich möglichst selten selbst darüber enstcheiden was sie eigentlich wollen, nie zufrieden sind.

Wir haben unser ganzes Leben nach dieser Art und Weise ausgerichtet - auch unsere Beziehungen. Dabei treten wir uns selbst auf den Schwanz,

denn einerseits leben wir unserer Leben, und damit auch unsere Beziehungen, gemäß den Gesetzen des Konsums,

andererseits wollen wir dass sie "ewig halten". Und auch diesen WIllen haben wir niemals hinterfragt: Warum muss eine Beziehung ewig halten? Wer sagt, dass eine Beziehung möglichst lange andauern muss?

Warum fühlen wir uns nur immer so schlecht bei dem Gedanken schluss zu machen, warum fühlen wir uns der Vorstellung einer "ewigen Liebe" schuldig?

Wir haben also diese zwei Vorstelungen in uns - die des kurzfristigen Konsums und die der ewigen Liebe. Und beide Vorstellungen beißen einander, sie vertragen sich nicht.

Keine der beiden Vorstellungen haben wir je wirklich hinterfragt - wir haben sie beide angenommen und akzeptiert. Und so enstand die innere Zerissenheit, unter der die meisten Menschen leiden.

Denn der innere Konsum in uns sagt uns ständig dass wir etwas verpassen, wenn wir nicht weiter konsumieren. Die Vorstellung der "ewigen Liebe" hingegen sagt dass genau das sündhaft sei,

dass wir uns jetzt und auf ewig festlegen müssten. Wir müssen undbedingt bald wissen, wen wir "auf ewig lieben werden".

Was dich plagt toFar, ist leider etwas völlig "Normales". Ich denke dass sehr sehr viele Menschen darunter leiden. Sehr viele Menschen gehen fremd und noch viel mehr Menschen spielen mehrmals täglich mit dem Gedanken.

Niemand würde es offen zugeben, wie oft er mit dem Gedanken des Fremdgehens spielt. So sehr sind wir innerlich zerrissen, dass wir noh nicht einmal zu unseren eigenen Gedanken stehen können.

Wir verurteilen uns selbst, und zwar unaufhörlich: Wir verurteilen den Gedanken an den Sex mit vielen schönen Frauen, und gleichzeitig sehnen wir uns danach.

Wo ist der Ausweg aus dieser inneren Zerrissenheit? Was ist der wahre Grund warum wir sio hin- und hergerissen sind,

nicht wissen was wir wollen und auch nicht danach leben?

Ich denke nicht dass dein Problem sehr indivuiduell ist, toFar. Auch wenn du dich fühlen magst als wärst du damit alleine, es ist lediglich der "normale Wahnsinn", mit dem wir aufgezogen werden.

Um da raus zu kommen, finde ich es als allerersten Schritt wichtig zu erkennen, worin dieser Wahnsinn besteht.

Es führt kein Weg daran vorbei - denn wer sich verändern will, der muss erkennen was er verändern will. Wenn du nicht weißt was genau es ist, was du ändern willst,

dann wirst du es niemals ändern können.

Um herauszufinden weshalb du mit deiner Sexualität so schwer umgehen kannst, schaue dir zunächst einmal an wie unsere Gesellschaft es tut. Schaue dir das Umfeld an,

in dem du aufgewachsen bist: Sie alle schämen sich für ihren Sex. Wir verstecken den Sex, verteufeln ihn - und vor allem den Sex mit mehr als einem einzigen Partner,.

Und gleichzeitig sehnen wir uns danach. Kein einziger traut sich offen zu erzählen dass er sich gerne nackte Körper ansieht, allerdings ist es für alle von uns kein Problem

zu erzähen dass wir kürzlich in einem öffentlichen Kino waren, in dem ein "Actionfilm" gezeigt wurde, in dem ca. 100 Menschen umgebracht wurden.

Mord und Totschlag dienen unserem Amüsement, wir genießen es in großer Runde. Es gibt fast keine Fernsehserie ohne einen Mord, wir scheuen uns nicht darüber zu sprechen.

Wenn es aber um etwas so schönes und natürliches wie Sex geht, haben wir goße Hemmungen. Wir laufen rot an, wir schämen uns oft schon für den Gedanken daran.

Schaue dir an, welche Welt dich geprägt hat toFar. Und dann überlege dir gut, ob du weiterhin die Regeln dieser Welt annehmen willst, ohne sie zu hinterfragen.

Überege dir, ob du weiterhin von den Regeln die andere aufgestellt haben bestimmt werden willst. Ob du weiterhin willst,

dass deine gesamtes Denken, deine gesamten Gefühle und deine Entscheidungen von diesen Regeln bestimmt werden.

Dies ist das wahre Problem mit jemanden der "fremdgeht": Er weiß nicht was er will. Er hat einfach auch keine Ahnung wie er erkennen kann, was er will.

In ihm drin herrschen soviele Regeln und gesellschaftliche Vorstellungen, dass er nie gelernt hat sich eigene Vorstellungen, eigene Regeln zu machen.

Diese fremden Vorstellungen regieren über seine gesamte Gefühlswelt und oft auch über sein Denken und verhalten.

Er wird gelenkt von der typischen Zerissenheit zwischen "Konsum" und "ewiger Liebe" - diese zwei gesellschaftlichen Ideale steuern seine kompletten Gedanken.

Und das schlimmste daran ist: Er hält diese Gedanken für seine eigenen.

Deshalb fühlst du dich zerissen - du bist zerrissen zwischen den verschiedenen Moralvorstellungen, die Andere so festgelegt haben

Es tut mir leid dir das so zu sagen,

aber deine sogenannten "Prinzipien" sind höchstwahrscheinlich ebenso nur Ausdruck von Moralvorstellugen, die andere in dich einprogrammiert haben.

Du hast sie unbewusst angenommen und dann lediglich in eigene Worte formuliert: Die Worte kamen von dir, doch das was dahintersteckt,

ist von fremden Personen ausgedacht worden.

Und doch steckt dein wahrer Wille, deine Sehnsucht nach Erfahrung, noch in dir. Dieser Wille lässt sich nicht programmieren, er kann nur von dir angezapft werden.

Die Tatsache dass du nicht weißt was du willst zeigt lediglich, dass du dein Denken und Handeln bisher ausschließlich nach fremden Vorstellungen ausgerichtet hattest,

und das sich diese auch noch widersprechen.

Das ist der Grund für deine Zerissenheit: Die meisten Menschen sind zerrissen, weil sich die Vorstellungen, nach denen sie leben völlig widersprechen.

Sie verurteilen sich dann selbst, gehen zur Kirche und beichten, nur um dann wieder von vorne das selbe Spiel zu spielen. Sie merken nicht,

dass sie niemals wirklich eigene Erfahrungen machen. Sie merken nicht, dass sie lediglich die widersprüchlichen Vorstellungen Anderer nachleben.

Was du nun aus dieser Erfahrung lernen darfst ist: Dass in dir eine Seele steckt, die eigene Erfahrungen machen will, und auf Grund dieser selbst enscheiden will.

Sie wird niemals etwas akzeptieren, was nicht von ihr selbst so gewollt wurde. Und sie wird dich so lange nocht in Ruhe lassen, bis du ihr folgst.

Sie will jeden Teil von dir ausleben und als Geschenk ansehen. Sie will deine Sexualität lobpreisen und lieben lernen,

sie will sexuelle Erfahrungen machen, und das ist völlig ok so! So bald du das erkennst. bist du so vielen Menschen voraus, die genau das unterdrücken.

Auch sehnt sich diese Seele nach emotionalem Austausch mit anderen Seelen, nach gemeinsamen Lebenserfahrungen - möglicherweise auch über einen längeren Zeitraum hinweg mit einer Person.

Alle diese Erfahrungen will sie IN LIEBE machen, ohne sich schuldig zu fühlen.

Das kannst du ihr gestatten, indem du ihr folgst und ihren Drang nach diesem Erfahrungen schätzen lernst.

Ich sage dir dies:

Fange an auf diese Seele zu hören! Fange an deine innere Stimme wahrzunehmen und dich von jetzt und für immer städnig zu fragen was du wirklich willst.

Keine einzige Regel kann dir sagen was du willst! KEINE! Nicht die Kirchen-Regel der Monogamie und auch nicht die Pick Up Regel der Polygamie.

Regeln sind nur dazu da deinen eigenen wahren WIllen zu unterdrücken! Keine der beiden Regeln ist besser als die andere. Keine ist "heiliger" oder sündhafter.

Beides sind lediglich fremde Vorstellungen einer Lebensweise.

Doch ich frage dich: Wer lebt dein Leben? Wem steht einzig und alleine das Recht zu, über die eigene Lebensweise zu entscheiden? Und zwar jeden Tag aufs Neue!

Wer ist es, der über deine eigenen Erfahrungen fortan entscheiden darf?

Und wenn du jetzt das Bedürfnis hast das Fenster weit aufzureißen und "ICH!!!" zu schreien, dann tue es.

Denn Die Menschen trauen sich nicht, das auch nur zu denken, geschweige denn zu schreien. Wenn du es schreist, bist du einer der weinigen der es sich traute seine Selbst-Verantwortung laut auszusprechen.

Zum Abschluss:

Sei ehrlich zu dir selbst, dann kannst du auch ehrich zu anderen sein. Es ist völlig zwecklos zu überlegen wie du zu anderen ehrlich sein könntest,

beispielsweise deiner Freuundin gegenüber, bevor du dir gegenüber ehrlich bist.

Und wie kannst du dir gegenüber ehrlich sein?

Nur indem du dir fortan angewöhnst deine Seele zu befragen, Frage sie von jetzt und für immer "Was will ich jetzt?"

Was will ich jetzt wirklich?

Brenne dir diese Frage in den Gedächtnis. Je öfter du dich das fragst,m desto öfter nimmst du die Stimme deiner Seele wahr,die dir dann eine Antwort gibt.

Keine Sorge wenn es nicht von Anfang an klappt, übe es einfach.

Und dann, wenn du eine Antwort hast:

Stehe dazu, was du wirklich willst. Dir gegenüber und Anderen. Denn genau das ist Ehrlichkeit, und nichts anderes.

Bei Ehrlichkeit kommt es NICHT darauf an zu "beichten" oder sich schuldig zu fühlen, schlage dir das aus dem Kopf.

Es kommt lediglich darauf an zu erfahren und zu wissen was du wirklich willst, und es dann zu kommunizieren: Durch dein gesamtes Verhalten.

Lebe deinen wahren Willen aus. Darum geht es.

Manche Antworten auf manche Fragen ergeben sich erst aus Erfahrungen! Nicht jede Antwort kommt auf die Frage hin wie aus der Kanone geschossen.

Denn wenn du auf "was will ich?" keine Antwort weißt, dann mache die entsprechende Erfahrung, wenn du es denn willst.

Frage es dich einfach später wieder, nachdem du eine nötige Erfahrung gemacht hast.

Es geht nicht darum dass du "schnell" weißt was du willst.

Verstehe nur eins: Bevor du für dich selbst entschieden hast, wirst du nie jemand anderem gegenüber in dieser Sache ehrlich sein können.

Denn Ehrlichkeit ist lediglich unverblümter Audruck deines eigenen inneren Willens. Und wenn dieser noch nicht geformt wurde,

dann ist es vollkommen in Ordnung! Denn dazu sind wir hier und dafür leben wir: Wir wollen die Erfahrungen machen, die uns

uns selbst kennelernen lassen.

Diesen Weg darf jeder gehen und dafür braucht sich niemand zu schämen oder schuldig zu fühlen.

Und egal was alle sagen würden, auch deine Erfahrung ist ein toller Lehrmeister für dich. So wie jede Erfahrung.

Auch sie führte dazu dass du dich jetzt ein Stück weit selbst besser kennst. Höre auf dich selbst zu verurteilen, sondern sage DANKE für diese Erfahrung

und das, was sie dich gelehrt hat.

Alles Liebe,

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber Zwiesel,

Bin ich der Schöpfer meiner Welt oder werde ich gelebt?

Sag du es mir! Oder: Wie hättest du es denn gerne?

:rolleyes:

Und wenn du es so leben würdest, wie du es gerne hättest, wie würdest du dann leben? Was würde sich dann verändern?

Und schließlich: Sobald sich alles durch deine Art zu leben verändert hat, was wäre dann die Antwort auf diese Frage?

Geschieht mir alles, weil ich es so will ohne mir bewusst zu sein? Oder beobachte ich nur einen Film, der längst abgedreht ist?

Das mit dem Film verstehe ich nicht ganz - denn wie kann ein Film abgedreht sein während er gedreht wird?

Du drehst jetzt gerade deinen Film und bestimmst dessen Inhalte.

Zu deiner ersten Frage: Ja.

Anderes geschieht dir wiederum, weil du es so willst und dir dessen bewusst bist. Beides ist de Fall. Du hast einen bewussten und unbewussten Willen,

jeder Mensch hat ein Unterbewusstsein, welches Aufgaben für ihn erledigt.

Doch nichts geschieht dir ohne dass du es überhaupt je willst. Das mögen viele Menschen nicht wahrhaben, besonders jene die viel Leid erfahren -

wie denn auch, wer zieht schon bewusst Leid an! Sie sind sich dessen also nicht bewusst, dass sie der Urheber des ganzen sind, und niemand anderes!

Menschen die Leid erfahren, verleugnen diese Tatsache besonders gerne.

Tatsächlich aber passiert nichts ohne dass du es auf die eine oder andere Weise anziehst.

Ein guter Test: Schaue dich zunächst im Kleinen, z.B, in deinem Zimmer um. Sehe all die Gegenstände, alles was dich umgibt: Sage mir,

hast du es nicht auf die eine oder andere Weise angezogen?

Schließlich schaue dir deinen Freundeskreis an, stelle dir dieselbe Frage. Wer ist die Ursache dafür, dass diese Leute in dein Leben traten?

Und dann, wer ist die Ursache dafür, dass sie dich so behandeln wie sie dich behandeln?

Schaue dir dein gesamtes Leben an und erkenne, dass du es gestaltet hast.

Sobald dir bewusst wird, dass du die Ursache für all dies bist, darfst du auch verstehen, wie wichtig es ist, dich jetzt zu fragen was du haben willst!

Denn einen anderen Zeitpunkt als das Jetzt gibt es nicht. Du befindest dich in einer ewigen Gegenwart - nur in der Gegenwart kann etwas in dein Leben treten.

Schon Einstein machte uns darauf aufmerksam, dass Zeit eine Illusion ist, Sie existiert nicht, nur eine mentale Vorstellung. Oder in seinen Worten:

"Zeit ist das, was wir an der Uhr ablesen". Die Welt um dich herum verändert sich immer nur jetzt - und je nachdem wie lange dir eine Veränderung vorkommt,

desto mehr schreibst du es der "Zeit", dem Zufall oder dem Schicksal vor.

Sag mir: Wenn du deinen Arm heben wilst und ihn jetzt nach oben hebst, ist es Zufall dass er jetzt oben ist?

Nein, denn du wolltest es so, Nur weil es in deiner Vorstellung nicht so lange dauert, und du deine Entscheidung noch gut im Gedächtnis hast, nennst du es nicht Zufall.

Sobald aber etwas "Zeit" vergeht und unser Wunsch erst nach einer längeren Weile erfüllt wird, schreiben wir etwas dem Zufall zu - in Wirklichkeit aber,

haben wir vergessen, dass wir selbst uns dafür entschieden hatten, dass wir selbst dafür verantwortlich sind.

Was immer du dir jetzt wünscht, wird in dein Leben treten. Früher oder später. Voraussetzung ist, dass du dich nicht selbst veararschst. Denn nur das woran du wirklich glaubst,

kommt zu dir. Auch der Gegen-Test ist möglich: Das woran du wirklich nicht glaubst, wird nie passieren. Genau deshalb haben die Leute ja recht, die das für Humbug halten,

sie selbst sind der beste Beweis, ohne es zu bemerken ;-) Sie sagen "es funktioniert nicht, dass ich mich entscheiden kann, mir etwas wünschen kann". Und sie merken nicht,

dass eben dieser Wunsch in Erfüllung geht: Genau das was sie glauben tritt dann ein: Es funktioniert für sie nicht.

Sei dir dessen bewusst was du willst. Dies ist das Wichtigste.

Wenn ich etwa einen Mittagsschalf einlege und gerade am wegnicken bin wird mir das ganz deutlich. In einem Moment bin ich noch vollkommen identifiziert mit den Prozessen in meinem Kopf, sprich mit dem Denken. Ich denke, dies und das. Und im nächsten Augenblick ist da ein Gedanke - es kann ein Satz sein, oder Bilder - der nicht von mir kommt. Zumindest fühlt es sich so an. Wer denkt da? Wieso identifiziere ich mich nicht damit? Ist das nur mein Unterbewusstsein?

Wer da denkt, ist dein Verstand.

Ganz recht, es ist nicht du, sondern dein Verstand. Er speichert deine Wahrnehmungen und formt daraus Gedanken -

er ist es so gewohnt unaufhörlich zu denken, dass er stets neue Gedanken erschafft, selbst wenn dir gerade nicht danach ist.

Du kannst lernen zur Ruhe zu kommen, indem du deine Gedanken beobachtest, ihnen zuhörst wie sie vorbeifliegen. Akzeptiere sie, lausche ihnen,

merke wie sich dadurch ein innerer Friede ausbreitet. Der einzelne Gedanke ist nicht mehr wichtig, du nimmst die Position des Stillen Beobachters ein

der selbst enstcheiden kann, welchen Gedanken er als Wahrheit betrachtet.

Denn dies ist das Problem derer, die mit ihrem Verstand identifiziert sind: Sie betrachten alle Gedanken als Wahrheit, auch solche, die sie nicht haben wollen.

Sie könnnen nicht differenzieren, da sie sich nicht lösen können.

Der Verstand ist vor allem dazu da, um deinen Willen zu formulieren. Denke die Dinge so, wie du sie haben willst.

Sobald sich das Gefühl dazu ebenfalls geädnert hat, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass du zu deinem Wunsch auf dem Weg bist.

Was bleibt ist den kurs zu halten.

Aber woher kommen die Gedanken? Wer denkt da?

Stelle dir einfach vor, dass dir eine Denkmaschine zur Verfügung steht. Du kannst ihr durch deinen inneren WIllen, der tiefer als die Gedanken liegt, Impulse geben.

Dann denkst du bewusst.

Was die Manschine manchmal nicht kann ist auf Knopfdruck aufzuhören. Wie ein Pferd, das sich im Trab befindet, muss es noch eine Weile weitertraben, bis es langsamer wird und zur Ruhe kommt.

In diesem Fall, lass es ruhig laufen, akzeptiere es, lausche deinen Gedanken bewusst und sehe was passiert.

Sobald du klar erkannt hast, dass du nicht dein Verstand bist, kannst du anfangen zu lernen mit ihm umzugehen.

Bereits an diesem Punkt bist du vielen Menschen voraus, die fast mit ihrer gesamten Aufmerknsamkeit in Gedanken verloren sind, und sich vollkommen mit diesen identifizieren.

Sie nehmen die Stimme in ihrem Kopf nicht wahr, denn ihre Idetifikation mit ihr sagt ihnen: Stimme = ich.

Erkenne dich selbst als der stille Beobachter hinter den Gedanken, Lausche ihnen, und sei dabei stets ganz entspannt.

Das mag deine Gedanken hin und wieder, und vor allem anfangs ganz wild machen, da sie diese bewusste Aufmerksamkeit nicht gewohnt sind.

Lass das Pferdchen traben und sich wieder beruhigen. genieße den inneren Frieden, der dadurch entsteht.

Frage dich nicht "wer" das ist,

du suchst eine Personalisierung für etwas, was rein funktional ist. Es formuliert manchmal deine Stimmungen, manchmal Impulse aus der äußeren Umwelt

Das Denken ist keine Person, sondern eine Funktion. Das Denken ist eine Funktion, die du nutzen kannst.

Das "Problem" vieler Menschen ist es ja gerade, dass sie darin eine Person sehen. :-D Da ist niemand.

Schau: Der Arm bewegt sich, der Atem kommt und geht, die Augen zwinkern, der Verstand denkt.

Alles erfüllt seine Funktion.

Nun darfst du lernen, dein Denken wieder bewusst zu gestalten, wie du auch deine Arme bewusst bewegst.

Manche Gedanken dürfen auch etwas automatischer laufen, so wie du deine Arme manchmal automatisch bewegen lässt.

Denn du musst ja nicht stets neu überlegen wie du eine Türklinke greifst, der Arm kann das schon. Insofern dürfen auch deine Gedanken Automatismen haben.

Wenn ich meditiere, schaffe ich es mittlerweile gut, mich innerlich zurückzulehnen und die Gedanken in mir denken zu lassen. Fein. Aber ist es möglich, tatsächlich Kontrolle zurückzugewinnen? Kann ich meine Welt so gestalten, wie ich es mir Wünsche? Woher weiß ich eigentlich, was ich mir wünsche?

Was du willst erkennst du an deinen Gefühlen. Sie liefern dir stets Feedback.

Schau, du hast da eine Denkmaschine, den Verstand, der deinen Willen formulieren kann. Deine Gefühle wiederum sind die Feedbackmaschine. Sie reflektieren, was du da denkst.

Beobachtest du also bewusst auch deine Gefühle, dann kannst du wissen was du willst.

Sobald du dich wohl fühlst, bist du auf der Frequenz deines Willens. Dann hast du womöglich etwas getan oder gedacht, was du wirklich willst.

Die Antwort lautet also; Dein Wohlgefühl ist für deinen Willen verantwortlich.

Sei bewusst für deine Gefühle.

Finde das höchste Gefühl in dir, das, was du "Liebe" nenen würdest. Und frage dich stets:

"Was würde jetzt die Liebe in mir tun?"

Die Antwort, die dir dann kommt, ist die Antwort deines Willens. Merke dir diese Frage.

Diesen Willen darfst du mitunter auch gedanklich formulieren - denke den Gedanken, den du haben möchtest

Manchmal ist das nicht ganz einfach, weil die Gedanken gerade rasen. Dann mache eine kurze Meditation: Mache 3 Atemzüge und lenke deine Aufmerksamkeit währenddessen auf deinen Atem

(und weg von den Gedanken). Man kann nicht gleichzeitig auf den Atem achten und denken, das ist schon der gesamte "Trick". Du tust es, um deine Gedanken zu beruhigen.

Als nächstes, denke den Gedanken nochmal, wenn du es möchtest-

Jeden Gedanken, der dir nicht gefällt, kannst du nochmal denken.

Formuliere ihn so, wie er dir gefällt, während du ihn nochmal denkst.

Nicht immer ist es nötig etwas gedanklich zu formulieren. Manchmal reicht es zu Handeln.

Du darfst also denken was du willst, und schließlich geht es jedoch darum, dass du sein willst, was du willst.

Dazu ist der gedanklich formulierte Wille hilfreich, doch nicht immer notwendig.

Keine Ahnung, zumidest weiß ich, dass ich nicht mehr leiden will.

Schön! ^_^ Zu dieser Erkenntnis kommen wir alle früher oder später. Schön, dass du sie jetzt schon hast.

Aus einem bestimmten Blickpunkt betrachtet, ist Leid ein Geschenk, Es erinnert dich daran, was du nicht haben möchtest

Es ist der Lehrmeister, der dich aufzufordert, bewusster zu leben, endlich deinen Willen zu befragen.

Woher weiß ich, dass ich mit dem, was ich mir wünsche, glücklich sein werde? Ich bin davon überzeugt, mal mehr mal weniger, dass es im Leben nichts zu erreichen gibt. Der Gedanke fühlt sich oft gut an. Einfach da sein und den Augenblick genießen. Dennoch ist in mir ein Streben oder Ziehen. Irgendwas fehlt, immer. Hab ich keine Beziehung, will ich eine. Hab ich eine, will ich eine andere oder doch lieber wieder keine. Und so weiter.

Natürlich geht es allen so, aber ich will das nicht mehr. Ich habe das Gefühl, kurz vorm aufwachen zu sein, aber es will nicht recht *plink* machen.

Siehe: Tatsächlich kannst du nichts "besitzen"

Unser gedankliches Selbstbild, also der den du in Gedanken "ich" nennst, ist jedoch an Besitz gewohnt.

Tatsächlich besteht dieses "Ich" nur aus der Vorstellung von Besitz.

Du besitzt einen Namen, bestimmtes Hab und Gut, Freunde etc. Du könntest all die Dinge jetzt aufzählen, die du "meins" nennst. Das Gesamtkonstrukt nennst du dann "Ich".

Erkenne, dass das alles nur ein gedankliches Kosntrukt ist!

Ein Bild von dir selbst, das du dir gedanklich "zusammenklebst". Es ist nicht real, nur eine Illusion des Verstandes.

Sobald du die Illusion erkennst, wirst du ein neues Selbstempfinden kennenlernen. Das "Ich" wird veschwinden,

was bleibt ist bewusste Aufmerksamkeit, bewusste Gedanken und Gefühle.

Dann kannst du Freude an den Dingen dieser Welt haben, ohne sie gedanklich besitzen zu wollen.

Das ist ein neuer und sehr entspannter Umgang mit all dem. Dann kommt dir alles viel leichter vor, auch du selbst ^_^

Freue dich darauf! Denn darin steckt viel Lebensfreude.

Wie du dich aus diesem Gedanken-Konstrukt befreist?

Erinnere dich stets daran, dass es eines ist. Mache es dir täglich bewusst dass dein "ich" und alles was "dazugehört" nur ein Gedankenkonstrukt ist.

Schon das ist eine immense Befreiung.

Mit dieser Befreiung geht einher, das du nichts besitzen kannst. Dir wird auffallen, dass auch Besitz stets nur ein Gedanke ist! Eine mentale Vorstellung.

Vor allem der "Besitz"einer Freundin oder anderer Menschen.

Erkenne die Illusion des Besitzes und fange an Begegnungen wieder zu genießen.

Hier noch eine schöne Ünung für den Alltag, die dazu dient dich aus dem "Ich"-Gedankenkonstrukt zu befreien.

Frage dich: "Wer bin ich?"

Und dann lasse auf die Frage hin gedankliche Stille folgen.

Wenn du es nicht lange durchhälst still zu sein bevor das Denken einsetzt, dann macht das nichts. Mit etwas Übung wird dieser Moment immer tiefer, die gedankliche Pause nach der Frage immer länger.

Schon ein paar Sekunden sind ausreichend um mehr Bewusstsein zu gewinnen.

Bewusstsein ist schließlich das was das Wort sagt: Bewusstes Sein. Sei dir also bewusst, dass du bist!

(anstatt "wer" du bist)

Ich lese Eckhart Tolle (Jetzt), sitze auf einer Parkbank. Neben mir auf der Bank sitzt ein älterer Mann der Kreuzworträtsel macht, dabei mit sich selbst redet und dadurch etwas verwirrt wirkt. Eine Frau läuft den weg entlang und prabbelt auch vor sich hin. Ich sitze da, lese in dem Moment den Absatz, dass wir das alle die ganze Zeit machen, nur eben leise im Kopf. Erwische mich quasi beim Denken.

Es ist wirklich wie die Matrix, nur leider finde ich keinen Ausgang.

Ja, es ist traurig was mit vielen Menschen los ist, denen ich begegne.

Und gleichzeitig ist es wunderschön, andere beim aufwachen zu beobachten. Ich kenne nun einige solcher Personen, die eine neue Lebensqualität erfahren haben,

indem sie einen neuen Umgang mit ihrem Verstand und ihren Gefühlen lernten.

Das Denken kann sehr nützlich sein! Dafür ist es jedoch notwendig, sich daraus zu befreien. Und schließlich kannst du dann verstehen, wozu es uns gegeben wurde

- formuliere damit deinen bewussten Willen, immer wenn du es kannst!

Habe Mut. Ja, die meisten Menschen sind anders: Und: was wir "normal" nennen ist quasi der normale Wahnsinn.

Der Wahnsinn eines unaufhörlichen inneren Selbstgespräches. Ihre gesamte Aufmerksamkeit ist so sehr in der inneren Diskussion mit sich selbst gefangen,

dass sie nichteinmal bemerken, wie sie da innere Selbstgespräche führen.

Sie merken nicht, wie ihnen ihr eigenes gedankliches Konstrukt eines "Ich" zur Qual wird.

Gesundes Denken braucht keine Diskussion. Ein Gedanke der deinen Willen formuliert, bedarf keiner weiteren inneren Antwort. Es reicht, dass du ihn einmal denkst.

Um dorthin zu kommen, darfst du dich verändern. Lasse diesen Prozess zu.

Sei ein Rebell. Führe die Veränderung in dir selbst herbei. Traue dich, richte dich nicht nach der "normalen" Masse.

Der Lohn ist groß. Deshalb: habe Mut!

Alles Liebe!

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... den hab ich! Und letzlich gibt es nichts zu fürchten.

Es ist meine Welt, die ich gestalte. Ich entscheide mich, der Schöpfer zu sein. Wozu habe ich schließlich diese wunderbare "Maschine" im Kopf ;-)

Ich danke dir von ganzem Herzen. (*kicher*, die alten Muster - "Nee, das kannst de doch nicht schreiben, das klingt doch schwul und kitchig - doch ich kann, ätsch)

Hier noch für alle ein wunderbares Video über das Leben.

Und das hier an alle Eckhart Tolle Fans, nur mal zum nachdenken

http://www.youtube.com/watch?v=xnB-CmZ9lIg

Viel Spaß

Zwiesel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dear Dreamcatcher,

vorweg,... WOW, deine Thread und dein umfassendes Wissen sind meiner Meinung nach gigantisch,

du kannst alles extrem gut einschätzen, also hätte ich nur eine Bitte,

lies dir meinen Thread (steht in meiner Signatur) durch... es würde auch der Eingangspost reichen.

Ich würde mich sehr über deine Meinung freuen und kann mir danach auch sicher ein gutes Bild machen =)

Wenn du Zeit hast, es eilt nicht, aber ich würde mich sehr sehr sehr freuen

Freundliche Grüße

Schneewiesel

ps: wenn du aber keine Lust hast zu lesen,

kann ich hier eine konkretere Version einstellen

(Mein Thread ist aber sehr ausführlich und gut erklärt=)

bearbeitet von Schneewiesel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast KingCartman

Hallo Dreamcatcher,

ich habe eine einfache Frage an dich: Was heißt für dich "Respekt"? Oder besser: Was bedeutet für dich "Respektlosigkeit"?

Ich suche derzeit nach einer "Definition" von Respekt, die jenseits der Verstandesebene liegt.

Das hat folgenden Grund: Wenn ich das Gefühl habe, "respektlos" behandelt worden zu sein, so stellte ich meist sehr schnell fest, dass dieses Gefühl nur daher rührt, dass sich mein Ego angegriffen fühlt. Das passiert natürlich dann, wenn man bestimmte Handlungen anderer Personen persönlich nimmt. Das heißt, jemand tut/sagt etwas, und in seiner Vorstellung verklärt man diese Handlung als direkt gegen einen selbst gerichtet.

Das passiert natürlich nur, wenn man das Jetzt aus den Augen und sich in seinen Gedanken verliert bzw. sich mit ihnen identifiziert.

Leider hatte ich vor einiger Zeit ja eine Art "Rückfall" diesbezüglich, wie ich dir auch in einer PM mal schilderte. Da passierte mir so etwas sehr oft, ohne das ich es überhaupt merkte. Mitlerweile hab ich das jedoch wieder überwunden, wodurch sich mein Leben wieder merklich positiv verändert hat :wub: Das aber nur am Rande.

Diese Frage jedenfalls ist in der Zwischenzeit bei mir aufgekommen. Mir scheint in dem Zustand der "Egolosigkeit" bringt man jedem Menschen ganz von alleine einen natürlichen "Respekt" gegenüber. Jeder Mensch erscheint wertvoll. Respekt also als Wertschätzung. Auch wenn ich die Person garnicht kenne.

Auf der anderen Seite empfinde ich Handlungen anderer Menschen nicht als respektlos, da ich sie garnicht persönlich nehmen kann.

Oft habe ich hier in letzer Zeit Threads der Art wie "HB/Freund macht xyz, ist das respektlos?" gelesen.

Mir scheint sie hatten alle etwas gemeinsam: Jemand handelte nicht nach den Vorstellungen des TE's, in welcher Art auch immer. Ob nun Verabredungen verschoben wurden oder sonstwas.

Ganz klar fühlte sich das Ego der jeweiligen Person dadurch gekränkt. Natürlich wurde dann hier in typicher PU-Manier zu Freeze-Outs, klaren Ansagen, dass es so nicht ginge, oder sonstwas geraten. Resultat dieser Handlungen sollte dann möglichst eine "Bestätigung" sein, dass man selbst im "Recht" war und der andere im "Unrecht". Sehr manipulativ wie ich finde.

Mir erscheint das auch immer etwas suspekt. Ich weiß nicht warum, ich finde das kindisch. Es waren oft Kleinigkeiten, denen ich garkeinen Wert zumessen würde. Daraus wird dann ein riesen Drama gemacht ... mich würde das empfohlene Verhalten aus der anderen Perspektive jedenfalls gehörig stören. Meist läuft es nämlich darauf hinaus, dass die andere Person die Situation nicht auflösen kann, ohne "ihr Gesicht zu verlieren". Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ist das nicht mindestens genauso "respektlos", ja sogar noch viel "respektloser"?

Ich weiß gerade garnicht mehr worauf ich eigentlich hinaus wollte. Hmm.

Das Mysterium ist doch folgendes: Alle Menschen die ein Teil meines Lebens sind, bringen mir auf ihre jeweils ganz eigene Art und Weise Wertschätzung entgegen. Auch wenn die meisten von ihnen, zwar selten, aber doch manchmal, ein gemeinhin als "respektlos" empfindbares Verhalten an den Tag legen, so ändert dies nichts an dieser Tatsache. Menschen die mir keine Wertschätzung entgegenbringen, sind nicht Teil meines Lebens, weil sie von mir auf natürliche Art und Weise garkeine Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Das geschieht aber unbewusst, mir scheint als würde ich solche Menschen von vornherein "abstoßen" ;-) Insofern muss ich garkeine Energie mit dem Nachdenken über "Respektlosigkeiten" verschwenden.

Also zurück zur Ausgangsfrage:

Gibt es das, was wir gemeinhin als Respekt oder gegenteilig als Respektlosigkeit bezeichnen, wenn man seine Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt richtet, und sich nicht mit seinem Ego identifiziert?

Ich habe gerade bei Wikipedia die Definition von Respekt gelesen. Interessant finde ich in Bezug auf meine Frage vor allem das hier:

Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“)

Ich bin gespannt auf deine Antwort :)

KingCartman

bearbeitet von KingCartman

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Lieber Dreamcatcher (um dem Threadtitel auch in Ehren zu bleiben),

erstmal ganz herzlichen Dank. Der Dank gilt primär der Community aber insbesondere dir. (U.a.) Aufgrund deiner Beiträge habe ich es geschafft nach einem von drei Monaten geplagtem Loch voller Trauer und Ängsten (s. letzter Post hier) wieder mit mir selbst zufriedener und ausgeglichener zu leben. Ich habe Tolle gelesen (auf deine Empfehlungen in diversen Threads), vieles anderes gelesen, gelernt meine Gedanken zu beobachten, um falsche Denkmuster zu entlarven.

Das Resultat ist, dass ich wieder der alte lebensfrohe Typ bin. Ich habe Spaß, kümmer mich um mein Studium, pflege wieder harmonische zwischenmenschliche Beziehungen und bzgl Frauen ist es im Vergleich zu sonst wahrscheinlich etwas mauer, aber das ist mir im Moment erstmal auch nicht so wichtig. Wird schon. Du hattest mir damals in meiner Antwort auf meine Sorge, dass mein Umfeld bemerkt, dass es mir nicht gut geht und ich unentspannt wirke, geantwortet, sie werden es auch wieder merken, wenn ich es nicht mehr bin. Du hattet Recht. Es war ein magischer Moment! Nun habe ich aber noch einige Fragen, die ich dir gerne stellen würde:

1) In den letzten Monaten ist mir aufgefallen, dass ich zu perfektionistisch gelebt habe bis jetzt. Habe zu viel von mir (und meinen Mitmenschen) erwartet, was zu ständiger Angespanntheit führt und es hat sich auch auf das Lernen ausgewirkt, da ich glaube, dass Prokastination durch Perfektionismus bedingt ist. Mich würde mal interessieren was du dazu denkst. Das Problem habe ich durch viel Akzeptanz des aktuellen Moments kombiniert mit einer "Einfach mal machen" Einstellung halbwegs in den Griff bekommen. Hast du vielleicht noch andere Ratschläge oder Gedanken dazu? Was bedeutet für dich Perfektionismus?

2) Ich habe irgendwo (weiß nicht mehr genau) bei der Differenzierung Verstand-Bewusstsein/Denken-Wahrnehmen von dir gelesen, dass du meinst "gestaltende Gedanken" würden nicht vom Verstand stammen. Was meinst du damit? Was sind getaltende Gedanken? Wo besteht der Unterschied zu Gedanken, die vom Verstand kommen?

3) Was sagst du zum Thema amog (oder amoggig, k.A. wie die Terminologie genau lautet)? In meinem Freundskreis ist eine Person, die ich ohne zu zögern als guten Freund bezeichne. Allerdings kommen bei ihm hin und wieder, insbesondere, wenn wir vor neuen Leuten oder vor Frauen sind kleine Nadelstiche. Obwohl wir oft einer Meinung sind widerspricht er mir beispielsweise (so habe ich den Eindruck) einfach aus Prinzip, um vor den Frauen dominant zu wirken. Oder, wenn andere mir viel Aufmerksamkeit schenken, dann zieht er das ins Lächerliche und sagt sowas "Jaja, der LucaBrasi ist schon ein süßer, lustiger Junge". Zum Teil agiert er auch manipulativ. Wir haben vor kurzem eine neue Gruppe von Frauen kennengelernt, aber um zu vermeiden, dass eine auf mich stehen könnte, sagt er sowas wie "wir sollten lieber nicht zu viel was in der Gruppe mit denen machen". Das Problem ist, dass andere zwar meine Meinung aber auch seine fast gleichermaßen schätzen und sich zum Teil von ihm manipulieren lassen. Kurz gesagt: Wie kann ich mich vor Manipulationen dieser Art schützen? Kannst du mir Ratschläge bzgl Frauen und Männerfreundschaften?

Insbesondere wenn man den berechtigten aber nicht beweisbaren Eindruck hat, dass jemand -mit nicht wenig Einfluss- sich negativ über dich bei Dritten äußert, wie kann man das Vertrauen der "Dritten" wieder erlangen? Ich will meinen Prinzipien treu bleiben und keine negative PR betreiben, aber ich merke, dass diese Dritte leicht distanzierter werden mir gegenüber.

4) Was kannst du an Literatur bzgl Pick Up/Innergame abgesehen von Tolle noch empfehlen?

5) Hast du eine Idee was man gegen Gedanken tun kann, die einem vom Lernen abhalten? Ich akzeptiere sie und versuche sie "weiterziehen" zu lassen. Aber nachdem sie "weg" sind, bleibt trotzdem ein seltsamer Schwebezustand. Ich bin weder beim Gedanken noch auf das Lernen konzentriert. Wenn ich aber wieder "drin" bin kommt wieder der nächste Gedanke. Kontinuierliche Lernen ist möglich, aber nicht oft genug. Es ist immer das Muster Gedanke-Schwebezustand-Lernen. Am Stoff liegt es nicht, weil ich ihn interessant finde.

6) Und zuletzt. Mein Verstand versucht mir ständig einzureden, dass ein Rückfall unvermeidbar ist. Ich distanziere mich von diesem Gedanken aber als Gegengedanke fällt mir nur ein "es ist ok. mann kanns nicht ausschließen. Ich habe letztes mal gelernt aus dieser Phase und ich werde notfalls wieder gestärkt rausgehen." Trotzdem bleibt da eine gewisse Furcht vor dem Rückfall in das oben beschriebene Loch. Wie gehe ich damit am besten um?

Ich danke die vom Herzen, dass du dir die Zeit nimmst (nicht nur meine) Beiträge zu beantworten. Wirklich!

Ciao

LucaBrasi

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo bawk,

Hey also ich schalt mich einfach mal rein :)

Also das sind zwei Dinge die sich paradox zu widersprechen scheinen: Den jetzigen Moment zu akzeptieren, aber auch Veränderung wollen

Nur auf den ersten Blick ist das ein Widerspruch: Es widerspricht sich immer nur dann, wenn der Verstand in der falschen Vorstellung einer psychologischen Zeit festhängt.

Beim genauen Betrachten fällt jedoch auf, dass alles immer nur jetzt stattfindet.

Du bist jetzt unterwegs zu deinem Ziel, und wenn du dort ankommst wird ebenfalls jetzt sein. Den ganzen Weg dazwischen genauso.

Wem das bewusst geworden ist, der fängt an zum Jetzt eine enge Beziehung zu pflegen, gerade weil ihm seine eigenen Ziele wichtig sind.

Denn das Jetzt ist der einzige Ort, an dem sie Gestalt annehmen können.

Das Hier&Jetzt komplett akzeptieren. Und meine Ziele als Bilder die mir Richtung geben im Kopf haben. Also wie beim Wandern, man genießt den Wald und das Laufen und ist darin gegenwärtig, gleichzeitig freut man sich auch auf die Aussicht und irrt nicht nur ziellos umher.

Das ist ein schöner Vergleich.

Gerade solche Momente nutze ich gerne zur Besinnung. Anfangs ist es schwierig in den hektischen Situationen gegenwärtig zu bleiben.

Dann kannst du die ruhigen Momente nutzen um das zu üben: Z.B. den Spaziergang in der Stadt, den gegenwärtigen Blick auf das was dich umgibt.

Und dann auf bewusste Weise ein Bild davon machen, wo du hin möchtest, beispielsweise schon voller Vorfreude ein mal an das spätere Essen denken.

Wenn du das tust, hast du dir ein Ziel gesetzt.

Genau so funktioniert für mich auch Zielsetzung: Bewusstes Bilder-Machen von dem Endzustand, und gleichzeitige Gegewärtigkeit.

Das ist ein schönes Wechselspiel -

denn wenn du sowohl die Ziele als auch den Weg dorthin genießt, kannst du dich an ihrer Verwirklichung erfreuen, die immer jetzt stattfindet.

"Bin ich der Schöpfer meiner Welt oder werde ich gelebt?" -> Antwort: Ist deine Entscheidung, also gestalte deine Umgebung, verändere sie (soweit es geht) insbesondere wenn sie dir nicht gefallen.

Ich meine dass jeder der Schöpfer seiner Welt ist. Wir alle erschaffen und gestalten ständig unsere Wahrnehmung.

Der Unterschied besteht nur darin, dass der Großteil der Menschen dies unbewusst zu tun scheint. Das bedeutet, dass sie nicht merken, auf welche Weise sie ihre Wahrnehmung

und ihre Umgebung gestalten. Sie tun es, ohne es zu wissen. Sie geben die Verantwortung in Gedanken an andere Menschen ab,

und doch bleibt die Verantwortung dort wo sie immer war: Bei ihnen selbst. Ich denke manche Menschen würde es richtig vom Hocker reißen,

wenn ihnen schlagartig bewusst werden würde: ICH bin für all dies verantwortlich!

Bewusstsein ist das Geschenk, sein Leben auf bewusste weise zu leben. Mit anderen Worten: So, wie du es wirklich möchtest!

Und schließlich zu erkennen, dass du für alles verantwortlich bist, was dir geschieht. (Auch dann, wenn du es manchmal nicht wahr-haben willlst)

Über den philosophischen Teil der Frage kann man dann auch nachdenken, ich denke das es wichtig ist, all dies hinsichtlich der Praxis zu machen. Also man will ja das es besser wird, und dafür bringt es mehr sich zu fragen: "Wie komm ich da näher ran/dahin?" als zu fragen "gibt es einen Weg?" oder darüber zu sinnieren wie es wohl sein mag.

Richtig! Ausprobieren! =@

Genau genommen gibt es in meinen Augen kein "dorthin kommen". Denn alles was je stattfindet geschieht bereits jetzt.

In E.Tolles Worten; "Du kannst nicht erfolgreich werden, du kannst nur erfolgreich sein"

Es ist eine neue Art die Welt wahrzunehmen, und kann anfangs für den an die "Zeit" gewöhnten Verstand sehr verwirrend sein.

Doch diese Verwirrung ist gut, denn genaugenommen ist es eine Ent-wirrung.

Ein "ich bin schon dort wo ich sein möchte" könnte zwar beim ersten Versuch durchaus schieflaufen,

und doch ist es der einzige "Weg" irgendwohin zu kommen ;-)

Fange doch einmal damit an es so zu formulieren, wie du es jetzt schon begreifen kannst, beispielsweise so:

"Ich trage schon jetzt einen Teil in mir, der dieses Ziel bereits erreicht hat. Und dieser Teil wächst andauernd".

Dies ist Veränderung: Sei so gut wie es nur geht schon dort, wo du hin möchtest

Und zwar so "oft" es geht ^_^

Wo du hin möchtest, das darfst du mit deinen Gedanken formulieren. Genau dazu hast du deine Gedanken schließlich.

Nur: Hinkommen kannst du nur jetzt, indem du jetzt und für immer auf dem Weg bist.

Nochmal in Kürze:

Alles beginnt mit bewussten Gedanken. Denn bewusste Gedanken bedeuten bewusste Zielsetzung.

Nicht dieses ständige gedankliche Hin-und her, sondern eine feste Entscheidung. Eine präzise Formulierung deines Willens.

Und dann folgt die Manifestation, durch bewusstes Handeln und Empfangen in der Gegenwart.

Alles Liebe,

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Dreamcatcher,

zunächst möchte ich dir danken, denn es ist immer eine Freude, deine Beiträge hier im Forum zu lesen. Sie haben meinen Horizont enorm erweitert.

Nun zu mir, ich bin 18 Jahre alt, im Umgang mit Frauen absolut unerfahren und habe das Forum hier vor ein paar Monaten gefunden. Mittlerweile habe ich mich im Forum bestens eingelesen, LdS gelesen und ein wenig in MM reingeschaut, mir auch ein paar Videos vom J. reingezogen, das übliche halt. Zum einen waren das wahre Augenöffner, zum anderen beschlich mich bei manchen Sachen ein etwas komisches Gefühl, etwa wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich eine dieser Techniken jemals selbst anwenden würde (z.B. das Erzählen von frei erfundenen Geschichten in LdS). Und noch mehr, ich bekam auch das Gefühl, dass es für den wahren Erfolg mit Frauen weit mehr braucht, als das "strategisch richtige" Anwenden den Tatkiken der Verführung, dass diese für mich nicht funktionieren würden.

Auf deine Empfehlung hin habe ich mir "Blueprint Decoded" von Tyler Durden angeschaut beziehungsweise bin gerade noch dabei. Nun, was soll ich sagen, es ist das mit Abstand beste Material, das mir je untergekommen ist. Die tiefgehende Analyse der Sozialdynamik ist einfach einzigartig. Wenn einem diese Mechanismen klar werden und man sie auf einmal an sich selbst und anderen erkennt, fühlt man sich bisweilen wie in der Matrix :-o .

Nun wurde mir auch klar, woher meine anfäglichen Zweifel kamen, ich scheine irgendwie geahnt zu haben, dass gilt: "the self is always coming through". Und dieses Selbst ist momentan leider nicht besonders attraktiv für Frauen. Probleme sind beispielsweise:

  1. Perfektionismus. Ich weiß nicht genau woher das kommt, aber aus irgendeinem Grund erwarte ich von mir selbst, in allen Lebensbereichen perfekt zu sein. In einem gelingt mir das auch annähernd, in den meisten anderen dagegen überhaupt nicht. Besonders schlimm ist, dass ich mir im Nachhinein erkannte Fehler (die z.B. zu peinlichen Situationen geführt haben) kaum verzeihen kann und mich sehr schlecht fühle, wenn ich daran denke. Außerdem führt das Versagen, die eigenen Ansprüche zu erfüllen, natürlich auch zu niedrigem Selbstwertgefühl.
  2. Verunsicherung. In (auch alltäglichen) sozialen Situationen bin ich schnell verunsichert, wenn irgendetwas unerwartetet abläuft. Das ist natürlich eine denkbar schlechte Voraussetzung, um Shit Tests zu bestehen.
  3. Unentschlossenheit. Es fällt mir sehr schwer und ich brauche lange, um Entscheidungen zu treffen - eigentlich immer wenn es nicht aufgrund rationaler Überlegungen absolut klar ist, welche Alternative die beste ist.
  4. Prokrastination. "Taking Right Action" gelingt mir nur selten. Viele Dinge schiebe ich lange vor mich her, bis zur Deadline oder falls es keine gibt, bis der innere Druck nicht mehr auszuhalten ist. Ist wohl hauptsächlich durch Punkt 1 verursacht.

Zugegeben, zu den Themen findet man durchaus Threads im Forum, aber die Antworten lauten meistens "arbeite an deinem Inner Game" oder so ähnlich. Das ist zum einen natürlich verdammt richtig, zum anderen aber nicht wirklich hilfreich, denn wie macht man das - an seiner Inner Game zu arbeiten?

Genau das ist meine Frage an dich: Was ist der effektivste Weg für einen Anfänger, von einem der "self-hating guys" (an die sich Blueprint ja eigentlich eher nicht richtet) zu jemandem mit einem gewissen Maß an "core confidence" zu werden?

Ein Bootcamp machen? Einfach rausgehen und Frauen ansprechen - wie es hier im Forum oft propagiert wird? Aber, um mal deine Signatur zu ziteren: "Weshalb sprichst du Frauen an, von denen du meinst dass du sie nicht verdient hättest?" Sollte man nicht erst dafür sorgen, dass man meint, sie verdient zu haben?

Also noch mehr Innergame-Texte lesen? Aber das Wissen allein reicht ja nicht, um die Inhalte zu verinnerlichen und sein Verhalten entsprechend zu verändern, wie ich schon feststellen musste.

Meditation? Affirmations? Irgendwas anderes?

Ich freue mich auf deine Antwort!

Viele Grüße

The Architect

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber Defis,

Hey Dreamcatcher,

Ich komm mal gleich zum Punkt:

Also das Problem ist folgendermassen. Wenn ich ein Mädel kennenlern ist alles Super. Ich zieh mein Game durch und schaff dann auch zu closen.

Es beginnt dann immer erst beim nächsten Treffen. Falls wir uns das nächste mal im Jugendzentrum oder im Club treffen bin ich wieder komplett passiv.

Das kann soweit gehn, dass ich die Dame nichtmal anrede wenn sie mit ihrem Social Circel unterwegs ist und ich den nicht kenne. Auch wenn beim letzten treffen ein KC drinnen war.

Sobald ich die Frau einmal Isoliert habe, rennt es bei nurnoch sobald sie wieder von allein zu mir kommt. Ich weiß leider nicht woran das liegt.

kleines Beispiel.:

Ich game eine HB bis zum Kissclose bei nem Date. Am freitag darauf treffen wir uns mehr oder weniger zufällig im Jugendzentrum. Ich begrüße sie und will mich neben sie setzten. Sie meinte Nein, weil sie ihre Füße nicht vom Sofa geben wollte. Daraufhin bin ich abgezogen und hab es einfach nicht geschafft nochmal ein Gespräch mit ihr ins Laufen zu bringen. Nichtmal als sie beim Tischfußballtisch stand. Es lief dann erst wieder als sie zu mir kam. Schön Isoliert und weiter eskaliert. Und das obwohl ich alle anderen anwesenden gekannt habe und mit denen befreundet war.

Des weiteren hab ich irgendwie ein komisches Gefühl, eine Dame beim 2 Date zu küssen wenn beim ersten mal schon ein Kissclose drinnen war. Auch wenn ich da nüchtern war. Frag mich nicht warum, ich kann das einfach nicht abstellen und genau diese Unsicherheit spüren die Fraun.

Ich denke dass viele die Pick Up betreiben diese Schwierigkeit haben. Sie gamen, closen, und beim zweiten Treffen wo wieder andere mit von der Partie sind, das sich Stunden lang hinzieht,

zittern wieder die Knie wie zu besten AFC Zeiten.

Schauen wir uns das Ganze mal an.

Du suchst aus der Toolkiste Pick Up ein paar nützliche Dinge heraus und baust dir deine eigene Game-Struktur.

Du hast dann, auf dieser Struktur basierend, eine Vorstellung vom funktionierenden Game. Diese Vorstellung dreht sich im Großen und Ganzen darum,

eine Frau anzusprechen, attraktiv zu wirken, sich von der Masse der Männer abzuheben und einen KC oder NC zu "ergattern".

Du benutzt bestimmte Begriffe, sortierst Situationen gedanklich nach deinen Tools, immerzu darauf aus zu "gewinnen".

Ist es nicht so? Ein Abend ohne KC war früher gar nicht mal so schlimm, doch mittlerweile...

Es ist wie "jagen gehen" oder Punkte sammeln bei einem Videospiel. Diese Vorstellung ist ein eigener kleiner Wahnsinn.

Denn jeder Wahnsinnige lebt in seiner eigenen kleinern Traumwelt, und aus der Sicht dieser Traumwelt interpretiert und bewertet er Dinge.

Und bevor du das für übertrieben hälst, schaue doch einmal genauer hin. Das ist beim PickUpper genau dasselbe:

Jedes Ereignis wird aus Pick Up Sicht bewertet und interpretiert. Alles, was nicht so ganz reinpasst ist dann eher verwirrend oder störend.

Es ist bei wahnsinnigen Menschen absolut dasselbe Muster: Wenn etwas nicht in ihre Traumwelt passt, etwas Unvorhergesehenes passiert,

werden sie nervös, sie können es nicht in ihre Struktur einordnen und fühlen sich extrem unwohl.

Deshalb ist dieser Vergleich überhaupt nicht weit hergeholt: Pick Upper sind in gewissen Maße tatsächlich wahnsinnig

- sie versuchen Erlebnisse in eine selbst errichtete, geistige Struktur einzuordnen. Und, falls etwas Unerwartetes kommt

werden sie extrem nervös. Kennst du das nicht auch?

Und dann kommt das Unerwartete tatsächlich. Unerwartet deshalb, weil das so in deiner Vorstellung nicht vorkam: Plötzlich beginnt das spielchen von vorne,

sie ist, obwohl du - in Videospielsprache - das Level "Kissclose" schon absolviert hast plötzlich wieder von anderen Typen umgeben, wieder distanziert, nicht ganz so greifbar wie vorher.

Es scheint, als ob du an den Anfang deines bereits absolvierten Levels gebeamt wurdest.

Das ist außerhalb deiner Strukur, deiner Vorstellung die du dir vom Game machst.

Ein ähnliches Problem könnte bei dir oder anderen auftauchen wenn ihr euch alleine trefft. Wenn keiner mehr dazwischenkommt, nur ihr zwei - sie will dich jetzt näher kennenlernen,

dir auf den Zahn fühlen und schauen was hinter der coolen Masche steckt. Auch hier wissen viele Jungs nicht weiter.

Denn schau mal, ist dir das denn noch nie aufgefallen?

Pick Up hat sehr viele Antworten für die frühe Phase des Games. Das Ansprechen, die Attraction, das erste Eskalieren und der NC.

Je weiter du in der Timeline gehst, desto wager wird das was dir das Konzept PU liefert. Für das zweite und dritte Treffen gibt es dann lediglich "Ideen".

Und wenn einer mal zu dieser späteren Game-Phase eine Frage hat, dann wird bloß immer darauf abgelenkt,

dass das Problem bloß darin besteht dass du schon längst hättest mit ihr schlafen müssen. "Du hast es verpasst zu eskalieren" - Standardantwort zu einer Frage zum dritten oder vierten Treffen.

Gehen wir noch weiter und fragen nach Beziehungen, da wird es dann schon geradezu wischiwaschi

was PU bietet: "Lebe ein interessantes Leben, mache dich rar, flirte mit anderen Frauen". Viel mehr gibts da nicht. Ok, die bahnbrechende Erkenntnis des regelmäßigen Sex.

Ist der PickUpper wirklich darauf vorbereitet,wenn Menschen sich näherkommen?

Woran liegt das eigentlich? Kann es denn sein dass die erste Kennenlernphase so kompliziert ist dass es ein hochausgeklügeltes Konzept braucht um sie zu "überstehen"?

Seltsam, dass dieses Konzept immer schwammiger wird, je mehr sich Begegnungen entwickeln,

je näher du ihr kommst.

Ich frage dich:

Bist du denn nicht derselbe, wenn du sie ein zweites und ein drittes mal triffst?

Viele Jungs wissen nicht weiter, sobald sie einer Frau tief in die Augen sehen und Stille zwischen den beiden herrscht. Der Kopf ratttert wie eine Nähmaschine,

nach dem nächsten coolen und lässigen Spruch suchend. Und doch spüren sie ganz genau, dass genau das die Unsicherheit ist, die in ihnen pocht.

Das ist genau der Grund warum sich PUler auf den schnellen FC konzentrieren: Jede Struktur braucht einen klaren Anfang und ein klares Ende.

Und wenn mal etwas abseits von der Struktur passiert, werden sie nervös, suchen den Fehler in der Struktur.

Erkenne die Vorstellung, die du vom Game hast. Diese kann aus Bildern entstehen, die du dir ständig machst. Kommt in diesen Bildern das zweite Treffen vor?

Der lässige zweite und dritte Approach, der lange Abend an dem du viel Aufmerksamkeit von ihrem Social Circle bekommst?

Ist das mit "eingeplant"?

Ich wette nicht. Denn Unsicherheit entsteht immer dann, wenn die Situation nicht mehr in gewohnte Muster passt.

Selbstverständlich könntest du jetzt dein Muster noch weiter ausdehnen, weiter planen was dich da noch erwarten könnte. Das wäre Pick Up-mäßig,

nur warne ich dich jetzt schon: Du kannst nie eine solche Struktur haben, die der Realität genügt.

Ja, mache dir positive Bilder von solchen "Konstellationen". Fantasiere ein wenig herum, stelle dir vor, wie du da richtig lässig und selbstsicher auftrittst.

Mache dies immer wieder: Visualisiere solche Situationen, in denen es momentan nicht so läuft, diesen typischen zweiten oder dritten Abend.

Und zwar, visualisiere ihn so, wie du ihn haben möchtest.

Und erstze die negativen Bilder die du dir jetzt bereits von solchen Abenden machst durch solche, die dir gefallen.

Nur sei dir stets bewusst: Dies ist nur eine grobe Struktur, die Zielvorgabe. Es wird immer etwas passieren was du nicht erwartest, eine neue Umgebung,

neue Menschen, ein ungewohnets Verhalten des HBs.

Alles drumherum verändert sich, es wird nie exakt so wie in deinen Bilder sein. Im Pick Up suchst du die Konstante, an die du dich klammern kannst.

Also nenne ich dir eine neue Konstante, eine, die im Grunde schon immer da war:

Bist du denn nicht derselbe, wenn du sie ein zweites und ein drittes mal triffst?

Du bist derselbe Typ, der versucht seine Game-Struktur anzuwenden. Da Pick Up aber nicht mit dir mitgedacht hat,

hat es jetzt keine Antwort mehr für dich parat - die Situation kommt dir eben außergewöhnlich, komisch vor. So stand das nicht im Forum, wie es gerade passiert.

Genau hier darfst du halt machen und lachen:

Du bist derselbe Typ! Nichts an dir hat sich verändert - du bist genau der den sie sexy fand, den sie geküsst hatte.

Und jetzt stehst du da und zweifelst an dir nur weil irgendeine Vorstellung nicht zur Situation passen will. Entspanne dich, denn du bist derselbe!

Verändert hat sich nur, dass die Umgebung nicht mehr zu deinem mentalen Bild passt. Das "Problem" ist dort wo es eben immer ist: In deinem Kopf.

Erkenne dies:

Es gibt kein einziges Problem, das nicht im Kopf seinen Ursprung hätte.

Hier mein Rat an dich:

Wenn du in so einer Situation steckst, dann mache dir eben dies bewusst. Sage dir: ich bin derselbe, den sie beim letzten Treffen attraktiv fand und geküsst hat!

Gebe die innere Struktur auf, soweit wie es nur geht. Und fange an Spaß zu haben. Lerne diese Leute kennen! Mache deinen Spaß nicht vom Ergebnis mit dieser Frau abhängig.

Habe Vertrauen darauf, dass die passende Situation, der passende Moment mir ihr kommen wird.

Gehe einfach auf die Menschen zu, sei offen!

Deine Herausforderung ist völlig klar und eindeutig: Gebe all die Zwänge auf, die du dir selbst durch Pick Up auferlegt hast.

Sie bremsen dich, denn sie suchen Anhaltspunkte um deine Automatismen abrufen zu können.

Was du jetzt tun darfst ist dich zu entautomatisieren, zu entspannen und den Abend zu genießen. Und dann siehe was passiert!

Aus den Augen der Pick Up-Maschine in deinem Verstand mag es einem "Aufgeben" gleichkommen, wenn du dich jetzt entspannst und offen auf die Leute zukommst,

ohne etwas zu analysieren und geplant vorzugehen. Und das ist ok so. Mache dich Ergebnis-unabhängig, begegne diesen Typen und auch dieser Frau völlig offen und ohne Zwang.

Ja, da kommen auch ein paar Ängste und Unsicherheiten zum Vorschein - ganz genau die, die du mit der Pick Up Struktur zu überspielen versuchtest.

Jetzt ist die Zeit sich ihnen zu stellen: Sei einfach du selbst und genieße den Moment. Nur so kannst du dieses Dilemma für dich langfristig auflösen!

Denn der Umgang mit Frauen darf immer entspannt sein: Beim Ansprechen, beim ersten, zweiten und auch beim hundertsten Treffen.

Merke dir dies:

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Verführers ist Lockerheit.

Lockerheit ist die einzige Struktur die du brauchst.

Jede Struktur ist der Feind der Lockerheit. Strukturen erlauben keine Nähe, denn sie sehen all dies aus einer distanzierten, automatischen Sicht.

Du darfst Menschen nahe sein, dich unter ihnen wohl fühlen.

Nicht wie die Pick Upper. Schaue ihnen zu, sehe wie sie sich unter Menschen unwohl fühlen, sich an ihre mentalen Strukturen klammern.

Sie brauchen einen richtig klugen Plan, um sich die Nähe zu schönen Frauen zu erlauben,

um diesen Frauen zu gefallen.

Und sobald du selbst wieder unlocker wirst, weißt du jetzt, was zu tun ist.

Kehre um, mache das Gegenteil von dem, wonach dir ist: Komme Menschen näher, indem du dich ihnen öffnest - und damit auch dir selbst.

Alles Liebe,

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Dreamcatcher, pardon wenn ich selbst keine Frage habe, aber Dein Beitrag über jenen, den ich gerade in diesen Moment in die Tastatur haue, spricht mir aus der Seele, haut mich nahezu um, weil er das in Worte packt, was ich seit einiger Zeit selbst denke, fühle und erlebe: Öffne Dich der Frau, und sie öffnet sich Dir. Lass einfach alle Kontrolle los und genieße, denn "Dein authentisches Selbst ist Dein attraktives Selbst" (Zan Perrion). Grandios formuliert, und ich hoffe in Zukunft weiterhin, wie gewohnt, solch' geniale Beiträge von Dir lesen zu können.

Das war's auch schon. :-D

bearbeitet von Clevermind

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Hallo Dreamcatcher, pardon wenn ich selbst keine Frage habe, aber Dein Beitrag über jenen, den ich gerade in diesen Moment in die Tastatur haue, spricht mir aus der Seele, haut mich nahezu um, weil er das in Worte packt, was ich seit einiger Zeit selbst denke, fühle und erlebe: Öffne Dich der Frau, und sie öffnet sich Dir. Lass einfach alle Kontrolle los und genieße, denn "Dein authentisches Selbst ist Dein attraktives Selbst" (Zan Perrion). Grandios formuliert, und ich hoffe in Zukunft weiterhin, wie gewohnt, solch' geniale Beiträge von Dir lesen zu können.

Das war's auch schon. :-o

Hallo Clevermind, vielen Dank. Ich weiß dich als interessierten Leser zu schätzen. Auch mir spricht der Beitrag aus der Seele - aber, ach, was sag ich denn ^_^

Alle Männer die sich unfähig fühlen eine schöne Frau oder eine Gruppe von Menschen für sich zu begeistern,

haben eines gemeinsam: Sie haben noch nicht erkannt oder wollen nicht wahrhaben, dass sie bereits alles haben, was sie dazu benötigen.

Das Wort Ent-Wicklung sagt es bereits, wenn man den Bindestrich setzt und etwas überlegt. Es geht nicht darum etwas zu erreichen,

sondern darum etwas abzulegen, was uns davon abhält, das bereits Vorhandene nach außen zu kehren.

Dies funktioniert indem man loslässt, sich dem Formlosen hingibt - anstatt sich durch gedankliche Strukturen zu beschränken.

Kopfmenschen haben Angst davor, es kommt ihnen einem "Chaos" gleich. Doch dies ist nur die Sichtweise der Konzept-Bewusstseins, ergo des Verstandes,

der immerzu ein weiteres Konzept braucht. Wer jedoch Mut hat da durch zu gehen, der erfährt sofort eines: An Stelle des Konzeptes

tritt sofort eine neue Form von Bewusstsein - und bringt ein unermessliches Gefühl von Freiheit und innerer Ruhe mit sich.

Deshalb mag es nur anfangs verwirrend sein,

schließlich jedoch führt dieses Loslassen zu vermehrter Aufmerksamkeit.

Genau dies ist der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzetration: Wer sich konzetriert, der beschränkt sich -

es findet eine "Konzentration" des Selbst statt, eingeschränkt durch gedankliche Muster und Strukturen.

Aufmerksamkeit ist das Gegenteil, sie geht in die Weite und setzt Ressourcen frei, die durch eben jene Muster blockiert wurden.

Meine Erfahrung ist dass das attraktivste Selbst, von dem du schreibst, in der Aufmerksamkeit erwacht und in der Konzentration schlafen geht ^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Streben nach Perfektionismus:

Hi Dreamcatcher,

ich habe mir bezüglich PickUp und in vielen Bereichen des Lebens (Studium,Fremdsprachen,Klavier spielen...) hohe Ziele

vorgenommen.

Ich bin mir sicher, dass ich sie erreichen kann, nur ich möchte dies so schnell wie möglich schaffen.

Ich stelle mir oft vor, wie ich in ein , zwei Jahren sein MÖCHTE , und es ist immer der gleiche Gedanke: Einfach Perfekt.

Kleidungsstil Top, PickUp Skills Top, Studium Top etc. .

Ich finde diese Vorstellung nicht abwägig, jedoch hab ich festgestellt, um dies zu erreichen, muss man in seinem

Alltag, in jeder Sekunde nach Perfektionismus,nach dem Besten streben.

Und ich mein, wenn ich auch nur versuche einen Tag "perfekt" zu leben,sprich nur auf meine Ziele fokussiert zu sein, ist da fast

nicht möglich, bzw. kostet mental sehr viel Kraft.

Meine Frage ist nun:

Glaubst du das es Sinn macht, sich selbst für ein/zwei Jahre so hart zu pushen, das man wirklich versucht jeden Tag

PEFEKT zu planen und zu leben, unnötige aber angenehme Sachen wie Facebook zu lassen und versucht jede Chance zu nutzen, um sich

auf den gewünschten Gebieten zu verbessern ? (nebenbei mentale Unterstützung durch Meditation, NLP und Hypnose hohlen).

Ich mein, mit Hypnose kann man sicherlich sich selbst dazubringen, dass man so einen Perfektionismus versucht zu leben.

Danke und Gruss, deviet

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Dreamcatcher,

Ich hoffe du kannst mir einen Weg/Richtung zeigen. Ich weiss nicht einmal genau was der Springende Punkt meines Problems ist. Zuerst aber einmal ein Einblick in meine Person.

Ich bin ein ruhiger Mensch. Das war so und ist auch jetzt so seit ich PU kennengelernt habe. Mit PU bin ich offener geworden, bin aber immer noch eine ruhige Person. Wen ich was zu sagen habe, sage ich es, wenn nicht, oder wenn ich keine Lust habe, halte ich den Schnabel. Mir ist aufgefallen das ich unter Freunden viel mehr rede als in der Familie oder in der Arbeit.

Nun zu meinem ‘‘Problem‘‘ (?)

Es ist Wochenende. Ich gehe mit meinen Freunden raus. Mein State ist gut, will neue Freunde/ Frauen kennenlernen. Ich und meine Freunde gehen anfangs in eine Bar und kippen eine Runde. Danach gehen wir in einen Club.

Ich möchte dir schildern wie es in der Bar und im Club läuft.

Bar:

Es gibt zwei Bars in der wir Stammgäste sind. Die eine ist eher Edel, die Leute dort sind meistens älter als ich, was mich nicht stört. Die andere ist eher eine rockige Bar. Die Leute dort sind sehr offen. Dort kommt man schnell in ein Gespräch. In der rockigeren Bar fühle ich mich am wohlsten und mein State bleibt auf einem Konstanten Level. In der anderen ist es… hm… ich kann es nicht wirklich beschreiben. Die Leute sind alle in Ordnung, aber ich bekomme dort die Motivation nicht hoch mit einer ‘‘unbekannten‘‘ Person ins Gespräch zu kommen. Es sei denn, in der momentanen Situation passiert was, in der ich nachhacken kann. Ansonsten kriege ich den Arsch nicht hoch.

In so Situationen denke ich an was es liegt… An meiner ruhigen Person? An der Motivation? Aber mein State stimmt doch?

Club:

Jetzt wird’s kompliziert. Ich bin Hardstyler. Ich kann mit dieser Musik nicht mehr leben. Ich empfinde eine Energie/Elektrizität darin. Jeder Beat, jede Melodie lässt meine Haare zu Berge stehen. Ich empfinde diese Energie in keiner anderen Musik. Ich könnte jedes Mal lostanzen wenn ich sie höre. Wenn ich an einer Hardstyle Party gehe, gehe ich wegen der Musik!

Nun meine (meisten) Kollegen hören diese Musik nicht. Es stört mich auch nicht. Nur wenn wir in den Club gehen läuft eben kein Hardstyle. Hardstyle Partys sind bei uns sowieso rar.

Ich bin im Club, es läuft irgendwas. Ich kann keine Verbindung dazu herstellen. Mein State sinkt. Es gibt HBs im Überfluss, und ich bekomme wieder nicht mein Arsch hoch eine Anzusprechen. Die Mädels tanzen, ich habe ein Drink oder sonst was in der Hand. Tanzen, für mich unmöglich… fühle mich fehl am Platz, obwohl es mich nicht stört das ich Hardstyler bin und andere Musik läuft! (dieser Satz ist schwer zu verstehen)

Und nun merke ich, dass mein State mit jeder Minute sinkt.

Da kommt mir einen Satz von dir in den Sinn: Wenn dein State am sinken ist, mach das, was dein State wieder steigert. (oder so ähnlich)

Ich versuche mein State zu steigern. In solchen Situationen würde ich mit Freunden was trinken, meine Musik hören, dazu Tanzen oder mit Frauen sprechen… aber es passiert irgendwie nichts!

Wieso? Mein Kopf bringt nichts mehr auf die Reihe…ich versuche es zu akzeptieren, dass mein State schwindet, aber es klappt irgendwie nicht.

Es geht hierbei nicht um das Gespräch mit einer Frau. Ich versuche dieses ‘‘etwas‘‘ in mir, das mich daran hindert Spass zu haben, zu verstehen.

Wie habe ich das zu deuten? Liegt es meine ruhige Person? Ist es die Motivation? Oder sogar was ganz anderes?

Gruss

SJ

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber KingCartman,

Hallo Dreamcatcher,

ich habe eine einfache Frage an dich: Was heißt für dich "Respekt"? Oder besser: Was bedeutet für dich "Respektlosigkeit"?

Ich benutze diese Begriffe nicht mehr.

Es ist nicht notwendig etwas zu definieren, was selbstverständlich und Teil deiner Natur ist.

Es scheint mir außerdem, dass diejenigen die das Wort "Respekt" am häufigsten benutzen, gleichzeitig die meisten Probleme im zwischenmenschlichen Umgang haben.

Ich kenne aber den Kontext dieser Begriffe und versuche dir dennoch zu antworten.

Respekt bedeutet: Sich der Tatsache bewusst zu sein, dass jeder Mensch eine eigene Wahrnehmung hat - und diese Tatsache zu akzeptieren.

Die verschiedenen Wahrnehmungen können sehr unterschiedlich sein und nur an sehr wenigen Punkten miteinander konform gehen.

Und dennoch handelt jeder Mensch aus einer - in seiner Wahrnehmung - positiven Absicht heraus.

Es gibt niemanden, der eine "böse Absicht" pfelgt. Und mag es für dich manchmal noch so unverständlich sein, hinter jeder Tat liegt

in der Wahrnehmung der Person die sie ausführt, eine positive Absicht.

"Gut & böse", "positiv und negativ" - diese Begriffe können je nach Wahrnehmung sehr schnell variieren. Was für dich gut ist ist für einen anderen Menschen

mit einem anderen Glaubensystem und einer anderen Wahrnehmung zutiefst böse. Was du als negativ empfindest, empfindet ein anderer Mensch unter andere Umständen

als sehr positiv.

Hier ensteht die Frage: Wer oder was entscheidet in mir, wie ich etwas bewerte?

Es ist deine Zielsetzung. Das was du willst.

Das was du willst, also dein dahinterliegendes Ziel entscheidet, wie du etwas bewertest und was in deiner Wahrnehmung welchen Platz bekommt.

Es gibt viele Dinge die ebenfalls Einfluss haben, doch ich möchte es hier einmal auf das Wesentliche reduzieren.

Borussia Dortmund fand die letzte Niederlage möglicherweise zwar "schade", aber weitaus nicht so negativ wie der VfB, der ebenfalls eine Niederlage erlitt- und der um den Abstieg kämpft-

beide Mannschaften haben momentan unterschiedliche Ziele.

Dies ist Respekt:

Reserviere stets einen Teil deiner Aufmerksamkeit für deine eigene Wahrnehmung und akzeptiere die anderer Menschen.

Denn immer wenn deine Aufmerksamkeit größtenteils mit deinem gedanklichen Ich beschäftigt ist,

hast du nicht genügend Aufmerksamkeit für andere Menschen übrig. Du bist dann weder aufmerksam für deine eigene Zielsetzung und der damit einhergehenden Wahrnehmung,

noch für die mögliche Zielsetzung anderer Menschen - die deren Wahrnehmung bestimmt.

Sei dir der positiven Absicht hinter jdem Verhalten bewusst. Wenn du irgendwo eine "böse Absicht" vermutest, hast du bloß nicht weit genug gedacht -

denn in der Wahrnehmung eines anderen Menschen hat jedes Verhalten einen positiven Zweck. Ob das Verhalten eine effektive Strategie ist um diesen Zweck zu erfüllen,

sei dahingestellt. Doch hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht. Oder anders gesagt: Jedes Verhalten soll zu einem erwünschten Ziel führen.

Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“)

Berücksichtige unterschiedliche Wahrnehmungen,

und mögliche unterschiedliche Absichten. Sei aufmerksam dafür.

Immer wenn deine Aufmerksamkeit mit deinem gedanklichen "Ich"-Bild beschäftigt ist, dann geht sie für diese wesentlichen Dinge verloren.

In diesem Fall fühlst du dich von anderen abgekapselt, unverstanden. Und du verstehst die anderen nicht, tust ihre Absichten als "böse" oder zumindest "negativ" ab.

Und tatsächlich verstehst du dann die anderen nicht: Denn dann bist du dir mal wieder der Tatsache, dass es diese vielen unterschiedlichen Wahrnehmungen

und Zielsetzungen gibt, nicht bewusst.

Schließlich gibt es nur eine Möglichkeit, um "respektlos" zu sein: Sich der eigenen Wahrnehmung nicht bewusst zu zu sein - deren einziger momentaner Zweck dann wird, das gedankliche Ich zu beschützen.

Ja, dann kann die Welt sehr feindselig werden :lol:

Alles Liebe,

DC

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Dreamcatcher,

was hältst du von Friedrich Nietzsche? Ziehe aus seinen Thesen und Zitate gerade ziemlich viel Kraft. Komisch ist dass dies bei mehreren Leuten so ist die gerade nicht so "gut" drauf sind bzw. zurzeit eher deprimiert angehaucht sind.

Weiß gerade auch nicht so wirklich warum ich dich das frage, hast du dich schon mal mit Nietzsche beschäftigt? Vlt. sogar eine Buchempfehlung parat?

Danke für die Mühe!

bearbeitet von OhYes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Dreamcatcher,

schön, dass du dir die Zeit für Ratschläge nimmst.

Ich möchte vorausschicken, dass das Mädchen mir wichtig ist und dass ich aus diesem Grund bei meinem Vorgehen Unterstützung ersuche. Auch deshalb, weil ich auf diesem Bereich ein Greenhorn bin.

Bei mir herrscht folgende Situation. Ich habe sie Ende November kennen gelernt. Seit dem zwei mal per Facebook (habe keine nummer von ihr) rumgemailt. Außerdem einmal gesehen. Möchte mir eine Möglichkeit verschaffen zu eskalieren. Muss sie jetzt also irgendwohin einladen. Wo ich nun geleitet werden möchte ist die Art wie ich sie einlade, so dass sie zusagt. Wegen dem längeren Schriftverkehr wird sie bald gelangweilt sein. Ich kann nicht voraussehen, ob es ihr dann gut passt. Muss sie also so anlocken, dass sie zusagt, auch wenn z.B. ihre Zeit es nicht ganz zulässt. Ach ja, wie mache ich das, dass ich sie zu etwas persönlichem einlade, ohne dass das zu eindeutig ist und sie abschreckt?

Ein paar eindeutige Tipps wären klasse. Und wenn's geht nicht so viel Terminologie. Die kenne ich nicht sehr gut.

Dank dir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dreamcatcher,

offensichtlich bist du ein Profi ... also bitte ich um deinen Kommentar zu einem Gedanken, den ich entwickelt habe und mir schon lange gestellt habe.

Ich habe schon sehr viel über Pickup gelesen, viele FRs und sonstige Sachen gelesen. Mit der Zeit merke ich langsam, worauf es ankommt. Es fällt mir wie Schuppen von den Augen.

Weisst du, ich habe den Eindruck, viele machen PU weil sie verzweifelt sind, sich eine Personalität aufbauen wollen, mit 20 noch Jungfrau sind und sich (grundlos) dafür schämen etc. Sie sind AFCs. Ich mache aber auch Pickup, jetzt seit 2-3 Monaten ungefähr intensiv (ich nutze jede Gelegenheit, sagen wir mal so) und ich fragte mich, nachdem ich einige weise Kommentare über Inner Game usw. gelesen habe: Wieso mache ich das ganze hier?

Das folgende klingt teilweise vielleicht arrogant, aber ich sag einfach die Wahrheit, damit meine Situtation beurteilt werden kann.

Ich bin alles andere als unansehnlich, viele Mädchen finden mich sogar attraktiv. Das schönste Mädchen unserer Schule blickte mich erst vor ein paar Wochen mal ins Gesicht und sagte wie in Trance: "Wow, du hast ja wunderschön blaue Augen, das ist mir noch nie aufgefallen." (wir kennen uns seit 8 Jahren) Ich bin schon immer eigentlich ein sehr witziger, offener, frecher und cooler Typ gewesen. Und ich rede für mein Leben gern Unsinn, und bringe Leute immer zum Lachen. Ich bin superspontan, und mir fällt zu jeder Situation was ein. Ich hatte auch schon vorher mehr Erfolge mit Frauen, also Beziehungen, viele BJs von HBs, aber ich muss ehrlich gestehen, nach einer durchstandenen Oneitis (ich bekam einen Korb von ihr ... sie war eine 9.5. 3 Monate waren wir zusammen) vor circa 1-2 Jahren sank mein Selbstbewusstsein ins Bodenlose. Ich dachte vor der PU-Zeit, dass man Frauen belohnen muss, ihnen Komplimente geben usw. Seit ich weiss, dass ich mein wahres Ich und meinen starken Frame auf Frauen einfach ausleben kann, frech sein kann, wollen die Mädels, die vor einem Jahr mich noch mit verdrehten Augen begutachtet haben, mit mir Sushi essen gehen. Siehe Beispiel oben, bis dahin hat man mir nicht große Beachtung geschenkt, auf einmal kommen Mädels von allein auf mich zu. Ich habe auch deutllich abgenommen in den letzten 2 Jahren, gerade mache ich auch seeeehr viel Sport. Ich arbeite nicht nur an meinem Geist ;P Mein Game ist tight, ohne dass ich überlegen muss, nach Selbstreflexion merke ich, dass ich eigentlich alles praktisch richtig mache. Klar, viele Routinen helfen mir hier, vor allem fürs openen (Frauen waren mir dank Oneitis nicht mehr geheuer -.-). Und ich mag die Philosophie, mit der PUAs durchs leben gehen. Es ähnelt meiner - nothing is a big deal. Alles ist egal. AA ist seither wie weggeblasen, Ängste vor Prüfungen sind weg. Natürlich sind sie immer da, aber mein Gott - nothing is a big deal! - ich vertrau auf mich selber, was kann schief gehen? Es ist noch nie schief gegangen, wieso sollte es dann? Kann es einfach sein, dass meine falsche Sicht auf meine Beziehung zu Frauen und dem Aufbau von Beziehungen meinem eigentlichen guten Game im Weg stand? Musste ich einfach nur aufgeweckt werden und den inneren Jess loslassen, so doof es auch klingt? ^^

Ich bin zufrieden, ich habe gute Verbindungen zu Frauen, und hatte erst vor einem Monat einen Lay (in meinem Alter, ohne eigene Wohnung - sehr niiiice) Eventuell finde ich eine Beziehung, wer weiß. Ich will aber weiterhin approachen und approachen, Nummern sammeln, Mädels zum Lachen und zum Staunen bringen (ich hab früher Magie betrieben, ich kann maaaassig Tricks, ohne es als Show wirken zu lassen), daten, telefonieren, mein Game verbessern.

Ich glaube also, wenn ich mir keine Gedanken mehr über AA beispielsweise mache, und endlich loslege, meine Skills aber verfeinere ... kann ich ein guter PUA werden.

Ich habe auch schon so Erfolg, rein durch Änderung meiner Lebenseinstellung zu Frauen.

Bin ich auf dem richtigen Weg?

Danke im Vorraus, Jess

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Luca Brasi,

1) In den letzten Monaten ist mir aufgefallen, dass ich zu perfektionistisch gelebt habe bis jetzt. Habe zu viel von mir (und meinen Mitmenschen) erwartet, was zu ständiger Angespanntheit führt und es hat sich auch auf das Lernen ausgewirkt, da ich glaube, dass Prokastination durch Perfektionismus bedingt ist. Mich würde mal interessieren was du dazu denkst. Das Problem habe ich durch viel Akzeptanz des aktuellen Moments kombiniert mit einer "Einfach mal machen" Einstellung halbwegs in den Griff bekommen. Hast du vielleicht noch andere Ratschläge oder Gedanken dazu? Was bedeutet für dich Perfektionismus?

Perfektionismus ist eines dieser Worte denen du, je nach Kontext, völlig verschiedene Bedeutungen geben kannst.

Der eine meint damit seinen Ehrgeiz und seinen Drang Dinge durchzuziehen, das ist gut -

der andere verbindet damit einen Zwang der ihn bremst und nicht einmal durchatmen lässt.

Tatsächlich gleicht kein Perfektionist dem anderen.

Deshalb lass uns nicht an diesem Begriff aufhalten - schau genauer hin: Was genau passiert da?

Wer sagt, dass du es perfekt machen musst? Wie machst du das innerlich und wie äußert es sich?

Beobachte dich selbst dabei - bringe Bewusstsein in dieses Verhalten.

Probiere doch einmal Folgendes: Übe dich in Dankbarkeit. Sei dankbar für die Dinge die du jetzt schon hast

und solche, die du bereits erreicht hast. Und wenn es dir schwer fällt, dann weißt du genau dass das deine Baustelle ist.

Nehme dir vor immer wieder innerlich danke zu sagen für die kleinen Dinge: Wenn du Abends im Bett bist für die Wärme,

für die Zeit dich jetzt auszuruhen, für alles was du an diesem Tag geschafft hast.

Dankbarkeit ist eine tolle Sache, sie hat eine große Macht inne - nicht nur zum Thema "Perfektionismus"

2) Ich habe irgendwo (weiß nicht mehr genau) bei der Differenzierung Verstand-Bewusstsein/Denken-Wahrnehmen von dir gelesen, dass du meinst "gestaltende Gedanken" würden nicht vom Verstand stammen. Was meinst du damit? Was sind getaltende Gedanken? Wo besteht der Unterschied zu Gedanken, die vom Verstand kommen?

Das ist richtig. Ich meinte damit bewusste Gedanken: Solche, die von deinem Bewusstsein erschaffen wurden.

Es gibt zwei Wege einen Gedanken zu denken, der bewusste und der unbewusste.

Der unbewusste Weg ist der automatische - den beherrscht im Grunde genommen jeder Mensch und das tust du auch die ganze Zeit.

Wenn du z.B. morgens denkst "der Tag wird scheiße", dann entstehen dir auf automatische Weise weitere Gedanken die dies bestätigen,

auf einmal fallen dir lauter Dinge ein, die heute tatsächlich nicht so toll sein könnten.

Das ist die unbewusste Art zu denken: Eine Art von Gedanken führt automatisch zu derselben Art von Gedanken.

Gleiche Gedanken erschaffen gleiche Gedanken.

Das ist im Falle von Gedanken die dir gefallen natürlich eine tolle Sache, im Falle von solchen die dir nicht gefallen allerdings...

Und dann gibt es die Momente, in denen du gestaltest. Irgendetwas in dir sagt zu der Gedanken-Maschine Verstand

halt!

Ich will anders denken.Der folgende Gedanke gefällt mir lieber." Dies ist der Gestalter. Dies ist derjenige, der den Verstand bedient. Der geläufige Begriff ist "das Bewusstsein",

man könnte es aber auch den Beobachter nennen oder wie auch immer.

Tatsache ist, dass es nicht der Verstand ist - es ist derjenige, der in wachen Momenten in der Lage ist den Verstand zu bedienen und gemäß dem eigenen Willen zu entscheiden.

Du bist es, der dann die Gedankenmaschine bedient - etwas hat sich verändert, du bist am Steuer. Du bist dann über den "Normazustand" eines Menschen hinaus.

Dieser sogenannte Normalzustand besteht darin, dass der Mensch vom eigenen Verstand bedient wird.

Ich nenne es den Normalzustand, weil es der Zusatnd ist den die meisten Menschen für normal halten - was im Grunde aber ein Wahnsinn ist.

Vielleicht hilft dir eine Metapher. Sehe den Verstand als dein Betriebssystem an. So wie Windows bei einem Computer.

Er arbeitet unentwegt und erledigt Dinge für dich, die meisten Prozesse sind dir nicht bewusst und sind automatisch.

Ich frage: Wer ist der Benutzer? Wer ist es der vor dem Bildschirm sitzt und das alles beobachten kann,

viel mehr noch, eingreifen kann und neue Programme installieren, bestehende Prozesse optimieren?

Der Moment eines Eingriffs ist ein bewusster, gestaltender Gedanke.

Automatismen dagegen sind die gewöhnlichen Gedanken, die sich aufgrund von bereits bestehenden Programmen fortführen.

Wichtig ist zu sehen: Auch die automatischen Gedanken sind gut, es ist nämlich antrengend unentwegt zugestalten.

Die Automatismen haben ihren Sinn und Zweck - nur darf derjenige der die Manschine bedient nicht einschlafen,

er sollte stets ein waches Auge auf das haben, was da produziert wird.

3) Was sagst du zum Thema amog (oder amoggig, k.A. wie die Terminologie genau lautet)? In meinem Freundskreis ist eine Person, die ich ohne zu zögern als guten Freund bezeichne. Allerdings kommen bei ihm hin und wieder, insbesondere, wenn wir vor neuen Leuten oder vor Frauen sind kleine Nadelstiche. Obwohl wir oft einer Meinung sind widerspricht er mir beispielsweise (so habe ich den Eindruck) einfach aus Prinzip, um vor den Frauen dominant zu wirken. Oder, wenn andere mir viel Aufmerksamkeit schenken, dann zieht er das ins Lächerliche und sagt sowas "Jaja, der LucaBrasi ist schon ein süßer, lustiger Junge". Zum Teil agiert er auch manipulativ. Wir haben vor kurzem eine neue Gruppe von Frauen kennengelernt, aber um zu vermeiden, dass eine auf mich stehen könnte, sagt er sowas wie "wir sollten lieber nicht zu viel was in der Gruppe mit denen machen". Das Problem ist, dass andere zwar meine Meinung aber auch seine fast gleichermaßen schätzen und sich zum Teil von ihm manipulieren lassen. Kurz gesagt: Wie kann ich mich vor Manipulationen dieser Art schützen? Kannst du mir Ratschläge bzgl Frauen und Männerfreundschaften?

Ich halte nichts von einem "Amog". Oder lass es mich so ausdrücken: Nur derjenige der etwas von Amogs versteht, muss sich mit denen rumschlagen.

Lass mich dir etwas von mir erzählen:

Vor einigen Jahren habe ich bei mir etwas interessantes beobachtet. Auf einmal waren andere Männer keine Konkurrenz mehr.

Das ist ein schleichender Prozess gewesen, ich habe das nie entschieden im Sinne von "Ich, Dreamcatcher, beschließe hiermit..."

Nein, ich habe es eines Tages festgestellt, dass ich heute genau mit der Art von Typen die ich früher anstregend fand, cool bin.

Das war eine faszinierende Feststellung, da ich nie dieses Problem gelöst habe. Im Gegenteil,

ich habe mich damit nie wirklich beschäftigt. Während die Leute im Forum über andere Typen diskutiert haben, und wie man am besten mit ihnen umgehen kann,

habe ich mich immer nur mir mir selbst und meinem Inner Game befasst.

Und heute ist das Problem einfach nicht mehr existent. Klar kann ich nicht jeden automatisch super leiden, aber ich kenne keine Amogs mehr,

ich reagiere nicht mehr auf sie, und sie nicht mehr auf mich.

Ganz im Gegenteil, die meisten Typen finden mich cool und ich bin viel gelassender in ihrer Gegenwart,

Was damit zusammenhängt sind u.a. Glaubenssätze die ich so fest in mir verankert habe, dass ich sie nicht mehr ständig beweisen muss-

ich schätze ich lebe sie mittlerweie einfach aus. Diese lauten wie folgt:

- Jeder Mann hat es verdient von Frauen begehrt zu werden, und ich freue mich wenn ich sehe dass jemand begehrt wird

- es gibt mehr als genügend attraktive und interessante Frauen und jedes Gefühl von Konkurrenz ensteht aus der Blindheit davor

- Jede Anfeindung ist ein Hilferuf, der aus dem Mangel von Aufmerksamkeit & Liebe ensteht.

Wenn mich jemand anfeindet, dann kann ich stets schauen, was ich davon diesem Menschen auf angemessene Weise geben kann

- es gibt keine bösen Absichten. Jeder Mensch bezweckt etwas Gutes, und sei es nur für sich selbst. Ich kann jeden dabei unterstützen

das was er sich wünscht zu erreichen, ohne meine Absichten außer acht zu lassen

Vielleicht inspiriert dich das. Grundsätzlich gebe ich dir zu diesem Thema einen einzigen Rat;

"Konkurrenz" besteht immer nur in dir. Beobachte also dich selbst und lege jegliches Gefühl und jeglichen Gedanken von Konkurrenz ab,

fange an deinem Kumpel all dies zu gönnen. Achte auf dich, reagiere nicht. Und sehe was dann passiert.

Insbesondere wenn man den berechtigten aber nicht beweisbaren Eindruck hat, dass jemand -mit nicht wenig Einfluss- sich negativ über dich bei Dritten äußert, wie kann man das Vertrauen der "Dritten" wieder erlangen?

Du gehst davon aus, dass andere deinen Ruf bloß mit einigen Worten schädigen können. Du gehst davon aus, dass die Personen, bei denen dein Ruf geschädigt wird,

nur einige Worte benötigen um ihr komplettes Bild von dir zu wandeln.

Was führt dich zu diesen Annahmen?

Woher kommt deine Angst, von den anderen nicht mehr gemocht zu werden und nicht genügend Einfluss darauf zu haben, wer dich mag und wer nicht?

Ich sage dir: Der wirkliche Einfluss darauf liegt bei dir. Und er lag schon immer bei dir. Genau solche Ängste sind es,

die dich das vergessen lassen und deine Möglichkeiten nicht wahrnehmen lassen.

Kennst du solche Personen, die eine solche Wärme und Freude ausstrahlen, dass man niemals deren Ruf so schnell schädigen könnte,

weil einfach jeder sie mag? Solche, bei denen sich niemand traut gegen sie zu sein, und auch einfach keinen Grund dafür findet?

Setze dich doch einmal hin und überlege:

Was machen diese Personen anders als du? Mache dir ruhig auch ein paar Notizen, inspiriere dich selbst!

Und schließlich: Was wären die Konsequenzen, wenn du das Bild anderer von dir einfach akzeptieren könntest? Wenn du akzeptieren würdest,

dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, welches Bild er sich von anderen Personen macht?

4) Was kannst du an Literatur bzgl Pick Up/Innergame abgesehen von Tolle noch empfehlen?

Ich lese keine Pick Up Bücher mehr, von daher bin ich nicht der richtige für deine Frage.

Als Inspiration für deine Entwicklung ist z.B. "Gespräche mit Gott" von Neal Donald Walsh ein cooles Buch, das ich jedem empfehlen kann.

5) Hast du eine Idee was man gegen Gedanken tun kann, die einem vom Lernen abhalten? Ich akzeptiere sie und versuche sie "weiterziehen" zu lassen. Aber nachdem sie "weg" sind, bleibt trotzdem ein seltsamer Schwebezustand. Ich bin weder beim Gedanken noch auf das Lernen konzentriert. Wenn ich aber wieder "drin" bin kommt wieder der nächste Gedanke. Kontinuierliche Lernen ist möglich, aber nicht oft genug. Es ist immer das Muster Gedanke-Schwebezustand-Lernen. Am Stoff liegt es nicht, weil ich ihn interessant finde.

Ich weiß leider nicht, was du mit diesen Gedanken tun kannst - ich schlage dir vor, sie zu akzeptieren. Und wenn du merkst dass du gerade wieder abgelenkt bist,

dann gehe in Ruhe wieder zum Lernen über.

Was hier wichtig ist: Wozu lernst du? Was sind deine Ziele? Warum hast du enstchieden genau das zu lernen? Warum hast du entschieden gute Noten zu erreichen?

Mache dir das so oft es geht klar.

Sieh mal, die Tätigkeiten bei denen die Motivation klar ist, in die können wir uns richtig vertiefen. Computerspielen zum Beispiel.

Ziel = Ablenkung, Spaß

Da sind einfach keine Fragen offen zur Zielsetzung, wir sind richtig motiviert bei den Dingen, die uns Spaß machen, bei denen das Ziel klar ist.

Je unklarer dein Ziel, desto geringer die Motivation.

Deshalb ist es wichtig ganz klar zu wissen, warum du etwas tust

Freue dich auf das Endergebnis, kenne das Endergebnis. Gehe mit dem Gefühl an die Arbeit, das du haben wirst, wenn du bereits erreicht hast was du damit erreichen willst.

Das Bedarf etwas Übung,

Erinnere dich immer wieder an deine Ziele, denn: Wissen reicht nicht aus. Was du möchtest ist, dir etwas bewusst zu sein, es parat zu haben während du dorthin unterwegs bist.

Um es parat zu haben, darfst du es dir täglich vor Augen führen. Sage dir täglich auf, warum du lernst.

Solange, bis das gewohnte Programm namens "Lernen-Müssen" überschrieben ist. Siehe: Du musst gar nichts!

Bringe einen gestaltenden, bewussten Gedanken da rein.

6) Und zuletzt. Mein Verstand versucht mir ständig einzureden, dass ein Rückfall unvermeidbar ist. Ich distanziere mich von diesem Gedanken aber als Gegengedanke fällt mir nur ein "es ist ok. mann kanns nicht ausschließen. Ich habe letztes mal gelernt aus dieser Phase und ich werde notfalls wieder gestärkt rausgehen." Trotzdem bleibt da eine gewisse Furcht vor dem Rückfall in das oben beschriebene Loch. Wie gehe ich damit am besten um?

Gebe deiner Angst keine Nahrung.

Das ist die Falle: Wenn du meinst du müsstest etwas "dagegen tun", beschäftigst du dich nur umso mehr damit.

Dies ist die Nahrung der Furcht. Sie will, dass du dich mit ihr beschäftigst.

Frage dich also nicht was du nicht willst,

sondern frage dich was du willst.

Siehst du den unterschied?

Richte deine Aufmerksamkeit auf das Erwünschte. Darum geht es.

Und schließlich hast du völlig recht. Du darfst so oft in ein Loch fallen, wie es nötig ist,

bis du erkannt hast, dass du jederzeit wieder rausfindest :-)

Liebe Grüße

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber Architect,

zunächst möchte ich dir danken, denn es ist immer eine Freude, deine Beiträge hier im Forum zu lesen. Sie haben meinen Horizont enorm erweitert.

danke sehr :-).

Nun zu mir, ich bin 18 Jahre alt, im Umgang mit Frauen absolut unerfahren und habe das Forum hier vor ein paar Monaten gefunden. Mittlerweile habe ich mich im Forum bestens eingelesen, LdS gelesen und ein wenig in MM reingeschaut, mir auch ein paar Videos vom J. reingezogen, das übliche halt. Zum einen waren das wahre Augenöffner, zum anderen beschlich mich bei manchen Sachen ein etwas komisches Gefühl, etwa wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich eine dieser Techniken jemals selbst anwenden würde (z.B. das Erzählen von frei erfundenen Geschichten in LdS). Und noch mehr, ich bekam auch das Gefühl, dass es für den wahren Erfolg mit Frauen weit mehr braucht, als das "strategisch richtige" Anwenden den Tatkiken der Verführung, dass diese für mich nicht funktionieren würden.

Dein Gefühl hat wie so oft recht! Und eine für die Verführung viel wichtigere Eigenschaft - die dir enorm viel mehr einbringen wird als genannte Techniken -

ist die Fähigkeit auf dein Gefühl zu hören. Lasse dies nicht außer acht und lerne es zu "lesen".

Erfundene Geschichten wie in LdS sind absolut unnötig für die Verführung. Mögen sie noch so lustig sein, sie zeugen von Unreife.

Dies ist kein allgemeins Urteil über LdS, mir geht es hier nur um diese eine Sache.

Natürlich bedeutet das nicht, dass du deine Wahrnehmung nicht selbst gestalten darfst und die Art und Weise wie du etwas erzählst,

nicht selbst wählen darfst. Doch dies ist etwas anderes als eine Maske oder eine Lüge. Kein Wunder, graut es dir davor und gut das du das nicht annehmen willst.

Auf deine Empfehlung hin habe ich mir "Blueprint Decoded" von Tyler Durden angeschaut beziehungsweise bin gerade noch dabei. Nun, was soll ich sagen, es ist das mit Abstand beste Material, das mir je untergekommen ist. Die tiefgehende Analyse der Sozialdynamik ist einfach einzigartig. Wenn einem diese Mechanismen klar werden und man sie auf einmal an sich selbst und anderen erkennt, fühlt man sich bisweilen wie in der Matrix ;-) ..

... was jetzt natürlich auf einzigartige Weise mit deinem Nicknamen hier zusammenpasst ;-)

Nun wurde mir auch klar, woher meine anfäglichen Zweifel kamen, ich scheine irgendwie geahnt zu haben, dass gilt: "the self is always coming through". Und dieses Selbst ist momentan leider nicht besonders attraktiv für Frauen. Probleme sind beispielsweise:

Lerne zu unterscheiden zwischen deinem wahren Selbst und deinem gedanklichen Selbstbild. Das sind zwei paar Schuhe.

Auch Tyler macht die Unterscheidung an vielen Stellen nicht deutlich genug. Dennoch, er macht sie - höre besonders dann genau hin.

Probleme und Unzulänglichkeiten bestehen stets nur aus deinen eigenen Gedanken über dich selbst

- sie sind Teil des gedanklichen Selbstbildes.

Was du möchtest ist dieses "Selbstbild" so weit in dir wahrnehmen, dass du die Identifikation mit ihm aufheben kannst,

Genau in diesem Moment fängt das wahre Selbst, das dahinter liegt, durch dich durchzuscheinen. Das musst du jetzt noch nicht in der Gänze verstehen,

ich habe allerdings das Gefühl dass du diese Unterscheidung jetzt schon machen darfst.

Merke: Das was du wirklich bist hat mit all den Unzulänglichkeiten nichts zu tun. All die Unzulänglichkeiten,

deren Urgedanke im Prinzip ein "ich bin nicht genug" ist,

sind in deinem Verstand entstanden, größtenteils wurden sie dir eingeredet, schon in der Kindheit - und du hattest sie aufgesaugt wie ein Schwamm,

da du über keinerlei Schutzmechanismen oder Filter verfügtest um dich zu wehren.

Jetzt hälst du all dies für deine eigenen Gedanken -das was man dir einredete redet in deinem eigenen Kopf weiter (gespenstisch, nciht?)

und ich sage dir: beobachte sie genau, erkenne vor allem eines: Dass es "nur" Gedanken sind.

  1. Perfektionismus. Ich weiß nicht genau woher das kommt, aber aus irgendeinem Grund erwarte ich von mir selbst, in allen Lebensbereichen perfekt zu sein. In einem gelingt mir das auch annähernd, in den meisten anderen dagegen überhaupt nicht. Besonders schlimm ist, dass ich mir im Nachhinein erkannte Fehler (die z.B. zu peinlichen Situationen geführt haben) kaum verzeihen kann und mich sehr schlecht fühle, wenn ich daran denke. Außerdem führt das Versagen, die eigenen Ansprüche zu erfüllen, natürlich auch zu niedrigem Selbstwertgefühl.
    Gerade einen Post vorher hat LucaBrasi das angesprochen. Lese dir doch nachdem du hier fertig bist meine Antwort dazu durch,
    einfach hochscrollen. Zu dir habe ich zum Thema "Perfektionismus" das Gleiche zu sagen: Sei dankbar, übe dich in Dankbarkeit.
  2. Verunsicherung. In (auch alltäglichen) sozialen Situationen bin ich schnell verunsichert, wenn irgendetwas unerwartetet abläuft. Das ist natürlich eine denkbar schlechte Voraussetzung, um Shit Tests zu bestehen.
Deine Verunsicherung entsteht, weil du dich nach Kontrolle sehnst. Übe dich fortan nicht darin, zu kontrollieren. Auch wenn die Vertreter des Pick Up dir das weiß machen wollen,
Kontrolle ist bloß ein Illusion. Deshalb habe ich dir Tylers Blueprint empfohlen, denn er hat dies erkannt.
Wenn ich sage übe dich nicht darin zu kontrollieren, dann meine ich damit gleichzeitig übe dich im Loslassen.
Lerne es, die Überraschung zu genießen Dadurch gewinnst du Flexibilität: Lasse sie an Stelle deines Bedürfnisses an Kontrolle.
Welcher mann ist für eine Frau attraktiver?
1. Einer der auf etwas Überraschendes in seiner Trickkiste gräbt und die passende Reaktion hervorkramt
2. Einer der das Überraschende genießt und allem was ihn überrascht mit einem Lächeln begegnet
Und hier gebe ich dir ein konkretes Werkzeug dazu. Im Grunde gebe ich es dir gar nicht, denn du hast es bereits.
Ich gebe dir quasi eine Bedienungsanleitung. Also lese jetzt sehr genau.
Du hast etwas, was ich Aufmerksamkeit nenne. Achtung: Ich meine damit nicht deine Gedanken, sondern ich meine damit Aufmerksamkeit.
Es ist die Fähigkeit deinen Gedanken zuzuhören, ganz algemein: Wahzunehmen.
Je nachdem auf was deine Aufmerksamkeit gerichtet ist, das nimmst du gerade am stärksten wahr. Alles andere ist wie leisergedreht, oder (auf dem visuellen Kanal) unscharf.
Der Gedanke, auf den du gerichtet bist, ist gerade am lautesten, groß vor der Linse.
Wenn du das hier liest sollte es dir bereits bekannt vorkommen. Denn du tust es ständig und auch jetzt gerade.
Wenn es dir nicht bekannt vokommt, dann achte einmal darauf und/oder lies nochmal. Denn erst wenn du deine eigene Aufmerksamkeit entdeckt hast,
verstehst du das Folgende.
Ich möchte dass du die nächsten Tage folgendes feststellst: Der Großteil unserer Aufmerksamkeit ist stets auf unsere Gedanken gerichtet.
Es ist als ob da ein Beobachter wäre, also der der da schaut, aufmerksam ist - und er schaut die meiste Zeit in den Kopf hinein, auf die eigenen Gedanken.
Achtung: Das Problem sind nicht die Gedanken an sich, sondern dass du sie ständig "anschaust". Got it?
Ich möchte also dass du als erste Übung darauf achtest wie du ständig mit deiner Aufmerksamkeit im Kopf verweilst. Anstatt nach außen zu blicken,
schaust du nur deine eigenen Gedanken an. Das ist der "Normalzustand" der meisten Menschen! Im grunde aber, ist es der komplette Wahnsinn.
Ok. Diesen Zustand wollen wir auflösen. Und es ist gar nicht so kompliziert. In einem Satz gesagt: Blicke nach außen.
Sobald du es das erste mal tust, wirst du ganz genau wissen was ich meine.
Im Grunde kann man es schlecht erklären, denn nur durch eigene Erfahrung wird es wirklich verständlich.
Was du da tun darfst ist deine Aufmerksamkeit weg von deinen Gedanken und nach außen zu richten, auf das was dich jetzt gerade umgibt.
Wenn du also z.B, deinen Bildschirm anschaust, dann sehe nicht deine Gedanken über das Geschriebene, sondern sehe den Bildschrim und die schwarzen Buchstaben darauf.
hast du es jetzt gerade geschafft?
Gut. genau das ist es. Das darfst du jetzt so oft üben wie du es möchtest, um deine Entwicklung voranzutreiben.
Du wirst sehr viele Effekte feststellen wenn du das übst. Vor allem wenn du fortgeschritten bist,
und es auch im Gespräch machen kannst
(das ist etwas schwieriger, da dort zu deinen eigenen Gedanken auch noch die Worte des Gegenübers dazukommen,
die Versuchung in den Kopf zurückzufallen ist also groß).
Wenn du es also z.B. im Gespräch mit Frauen machst, wirst du
1. feststellen dass genau dies das Mittel gegen Unsicherheit ist
2. du eine neue Form von Ausstrahlung hast
3. deine eigene Attraktrivität bereits vorhanden ist und nicht "gedanklich erzeugt" werden muss
...
und und und.
Übe es!
Kommen wir nochmal auf deine Probleme zu sprechen. Schau, Unentschlossenheit ist bloß die nicht getroffene Wahl zwischen Gedanke 1 und Gedanke 2.
Was passiert wenn du deine Aufmerksamkeit weg von den Gedanken lenkst? Es ist quasi der Trick 17, du bringst dich erstmal raus aus dem Dilemma.
Und dann merkst du, dass du gerade eine völlig neue Wahrnehmung hast: Wenn du "nach außen blickst" (also nicht bloß auf deine Gedanken),
dann merkst du, das du gerade auch deine Gefühle viel besser wahrnehmen kannst.
Zusammen mit der erstgenannten Fähigkeit sie zu lesen, wirst du ganz genau wissen wie die Enstcheidung lautet, ohne lange darüber nachzudenken
Auch dies ist nichts, was du jetzt verstehen musst, ich sage dir nur wo es lang geht. Du wirst es selbst erfahren, durch etwas Übung.
Auch dein angesprochenes "Taking Right Action" hängt damit zusammen .
Vor allem geht es hierbei aber um deinen eigenen Willen. Du darfst:
1. dich als den wichtigsten Mensch in deinem Leben sehen
sage das laut vor dich her - und denke es.
Halt! Lese nochmal. Bist du dir der Tragweite dessen bewusst? Ich möchte, dass du doch jetzt hinsetzt und diese Entscheidung triffst.
Wer ist also der wichtigste Mensch für dich??
2. Auf deine Gefühle achten und lesen, was du wirklich willst
Diese Kombination löst dich los, du machst dich dann auf dem Weg. Sieh mal, wir verharren und zaudern doch nur weil diese beiden Dinge nicht klar sind.
Du nimmst dich selbst nicht so wichtig + du weißt oft überhaupt nicht, was du willst.
Immer dann wenn die Motivation klar ist, ist das alles ja kein Problem. Du merkst es an kleinen Sachen: Es ist heiß, du hast Bock auf ein Eis und stampfst los zur Eisdiele.
Ohne Zögern!!!
Warum? Na weil die Motivation glasklar ist! Sobald die Motivation aber schwammiger wird...
Deshalb weißt du was zu tun ist. Kläre deine Motivation: Was ist dein ziel? was willst du? Als Stütze: Lese dabei das Feedback deiner Gefühle.
Und dann: Mache dir deinen Willen täglich bewusst, Erinnere dich an ihn!
Und du wirst sehen, wie du dann manche Dinge so selbsverständlich tust als wäre es eine Kugel Eis holen. Frauen ansprechen z.B. -JA, wenn du weißt was du willst
und es dir erlaubst weil du dich selbst für wichtig nimmst, dann IST es selbstverständlich.
Genau das ist meine Frage an dich: Was ist der effektivste Weg für einen Anfänger, von einem der "self-hating guys" (an die sich Blueprint ja eigentlich eher nicht richtet) zu jemandem mit einem gewissen Maß an "core confidence" zu werden?
Der Weg des Beobachters.
Beobachte deine Gefühle, deine Gedanken, alles in dir.
Das ist die kalte Logik dahinter: Nur was du wahrnimmst, kannst du verändern!
Und nur was du wahrnimmst, kannst du liebgewinnen!
Lasse die anderen ruhig weiter schlafen und weiter verdrängen. Lasse sie auf der Oberfläche kratzen und alte Masken durch neue Masken ersetzen.
Lege du gleich mal deine Maske ab. Der Beobachter ist knallhart ehrlich zu sich selbst. Denn er nimmt wahr und beobachtet ständig,
spielt mit seiner Aufmerksamkeit - und so sieht er die nackte Wahrheit, da er alles möglichst ungefiltert wahrnimmt und nichts verzerrt.
Dann erfolgt die Veränderung. Aber nochmals: Du kannst nichts verändern was du nicht wahrgenommen hast!
Was willst du denn da verändern? Was machst du da im Pick Up Forum? Dinge die dir andere eingeredet haben
durch neue Dinge, die dir andere einreden ersetzen? WTF?
Beobachte erstmal.
Es ist wie der Architect in der Matrix. Er sieht alles, er schaut sie sich ganz genau an. Denn er hat sie erbaut.
Er sitzt da und wird sich gerade darüber bewusst dass er sie selbst erbaut hat, er hatte es nur vergessen...
Und dann, eines Tages, steht er von seinem Stuhl auf
und nimmt den nötigen Eingriff vor. Wenn es soweit ist, wird er ganz genau wissen, wo dieser Eingriff geschehen muss und wie dieser aussieht.
Denn er hat alles wahrgenommen, was er dazu benötigt.
Und hier noch ein kleines "Achtung" mit auf den Weg: Der Beobachter weiß ganz genau, was die nächste Stufe ist.
Er darf nicht während dem Beobachten einschlafen, denn dann ist er kein Beobachter mehr, sondern er schläft wieder.
Wie lautet die nächste Stufe also?
Die des Gestalterts.
Da du nach sowas fragtest, hier die konrekten Anweisungen:
1. mache die oben geschilderte Aufmerksamkeitsübung.
2. Übe sie dann auch im Gespräch
3. Mache sie, während du Fremde anlächelst,
4. Mache sie, während du Frauen ansprichst.
5. Bis sie zu deinem Normalzustand geworden ist, bis du Herr deiner Aufmerksamkeit geworden bist.
dann richtest du sie auf die Gedanken, wenn nötig und weg von den Gedanken wenn nötig.
Dann fängst du an in Stufe 2 überzugehen
1. Nehme dich als das Wichtigste in deinem gesamten Leben. Gehe fortan LIEBEVOLL mit dir um, indem du:
2. Dir klar wirst was du willst (Feedback: Gefühle)
3. Und es dir holst.
Liebe Grüße
DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Defis

Hey Dreamchatcher,

danke für deine Antwort, ich konnte damit sehr viel anfangen. Eine sache würd ich gern aber noch "hinterfragen".

Und wenn einer mal zu dieser späteren Game-Phase eine Frage hat, dann wird bloß immer darauf abgelenkt,

dass das Problem bloß darin besteht dass du schon längst hättest mit ihr schlafen müssen. "Du hast es verpasst zu eskalieren" - Standardantwort zu einer Frage zum dritten oder vierten Treffen.

Genau das ist auch in meinem Kopf. Wenn ich nach dem 3 treffen nicht eskaliert habe, sehe ich mich schon selbst im LJBF-land. Es kann doch nicht der Wahrheit entsprechen das man so schnell Eskalieren muss, da man sonst unatraktiv wirkt. Dieses falsche Mindset hab ich mir wohl oder übel selber eingepflanzt.

Da sind wir wieder bei den Wahnsinnigen und ihrem Videogame. Ich hab diese Frage schonmal im Forum gestellt, als antwort kam lediglich "Wenn man nicht schnell genug Eskaliert kommt man auf die LJBF-schiene" oder "Ich glaub nicht das das Eskalationfenster länger als 3 treffen offen ist."

Genau das habe ich dann mehr oder weniger übernommen und versuche somit den KC zu erzwingen. Zu meinen AFC Zeiten hat es aber öfters geklappt das ich Fraun erst beim 5,6 oder 7 Date geküsst habe. Damals hatte ich einfach nicht genug Mut. Ich denke, mit dem KC oder ljbf mach ich mir mehr kaputt als es wirklich hilft.

Ich kann dir gleich ein bsp. nennen. Seit Montag ist schluss mit meiner Freundin. Ich war seither 2 mal unterwegs, beide male kein KC oder NC.

Wenn ich mit einer Frau geredet habe, war ich gedanklich immer schon bei der Eskalation, es lies einfach keinen Platz mehr für das Game.

Ich denke immer, ich häng an meiner Ex, und darum muss ich mir schnellstmöglich FBs oder sonstwas suchen, damit ich wegkomm.

Aber ist es nicht normal, so kurz nach der Trennung noch ab und zu an seine Ex zu denken (ich habe schluss gemacht, falls das was zur Sache tut).

Genau darum haben die Closes auch nicht hingehaut in den letzten tagen, ich war gedanklich schon immer bei der Eskalation.

Liebe Grüße und Danke,

Def =)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Dreamcatcher!

Ich komme zurück von einer Konferenz einer internationalen Studentenorganisation mit 200 Leuten (davon ca. 66% weiblich) und habe an den zwei Partynächten viel über mich gelernt.

Ich habe durch meine Ausstrahlung, mein Selbstbewusstsein und meine offen zur Schau gestellte bzw. verbalisierte Sexualität bei diversen Frauen ein sehr hohes Maß an Attraction; ich bin ein ziemlich guter (Club-)Tänzer, fahre viel KINO vom ersten Wort an, bringe immer wieder C&F oder DHV ein (allerdings aus natürlichem Antrieb, da ich ein durchaus umgänglicher und redefreudiger Mensch bin) etc.

Allerdings habe ich ein gewaltiges Problem festgestellt, dass mir jede Art von tiefgehendem Erfolg über schnelle KC hinaus verwehrt:

Ich bin nicht mehr rapportfähig.

Es gab auf der Konferenz 7-8 wirklich heiße Frauen, von denen ich mich mit 4 Frauen unterhalten habe; ich fuhr KINO, gab ihnen ein paar Wangenküsschen, scherzte herum, bekam IOIs und offene Komplimente, kam aber erneut nicht weiter und verabschiedete mich jedes Mal nach kurzer Zeit.

Ich frage mich ernsthaft, wo mein Problem liegt; mit 15-16 (vor PU) hatte ich stundenlang gechattet, diverse Telefonnummern aus dem Internet besorgt, mit den Mädels wieder stundenlang telefoniert, einige der Mädchen hatten mich mehr oder minder offen zu einem Sextreffen eingeladen etc. - ich ahnungsloser Teenager hatte damals die Chancen natürlich nicht wahrgenommen, aber im Gegensatz zu heute konnte ich mich Frauen gegenüber wenigstens öffnen.

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Natural-Kollegen, der mir meine Beobachtungen bestätigte. Er bewunderte meine massive Selbstbewusstseinsfront ("harter Frame", wie es hier heißt) und meine unerschrockene Art im Umgang mit Frauen.

Gleichzeitig hatte er bei der Beobachtung einiger meiner Flirts gesehen, dass ich den Frauen nicht das Gefühl habe, auch für MICH attraktiv zu sein.

Ich bin z.B. mittlerweile unfähig, Komplimente zu verteilen, vermutlich aus einer im PU-Forum angelesenen Angst vor Frameverlust/Niceguysyndrom etc.

Dabei trete ich keineswegs als Fake-Alpha-Arschloch auf, ich BIN ja in jeder Frauengruppe nach Sekunden im Attractionfokus und bekomme sehr viele verbale und nonverbale Angebote, die mich zu weiterem Handeln auffordern.

Aber ich kann mein Interesse nicht zeigen. Liegt das an meinen wenigen und wenig aufregenden sexuellen Erfahrungen?

Ich werde in 3 Wochen 25 und hatte genau mit einer Frau Sex, das war vor zwei Jahren, und die Erfahrung war ziemlich ernüchternd.

Liegt es daran, dass ich mein Beuteschema nicht festlegen kann?

Das Problem habe ich aber auch bei Männern und nicht-attraktiven Frauen. Ich kann zwar gut erzählen und problemlos Smalltalk führen, aber nach einiger Zeit geht mir das ewige sinnlose Gedudel und Gelaber auf den Geist und verliere die Motivation.

Es fällt mir schwer, meinen Mitmenschen ein WAHRES Interesse zu zeigen, und ich denke, dass hier das Kernproblem meiner Erfolglosigkeit liegt.

Vielen Dank für deine Hilfe und Grüße,

Donnerfaust

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber ShuffleJunky,

ich möchte dich auf etwas aufmerksam machen. Eine bestimmte Art von Musik löst bei dir also viel Energie aus.

Das wusstest du bereits, doch was der eigentlich interessante Punkt dabei ist: Du bist es, der das auslöst.

Ich weiß nicht ob dir das bisher so klar war, doch der Ausdruck "die Musik bringt mich in den State" ist nicht ganz richtig.

Tatsächlich bist DU es, der sich während er eine Musik hört in einen bestimmten State bringt.

Das ist ein sehr wesentlicher Unterschied, wenn du diesen Unterschied nicht nur begreifst,

sondern auch innerlich ergründen kannst, dann kannst du auf ganz neue Weise anfangen, bei dir selbst Veränderungen zu bewirken.

Sieh mal, wenn es die Musik wäre die das auslöst, dann würde dieselbe Art von Musik bei jedem Menschen

so viel auslösen, nicht wahr? Das ist aber nicht der Fall: manche Menschen können sich überhaupt nicht darauf einlassen.

Eine Frage, die du dir selbst stellen darfst lautet z.B.:

"Wie mache ich es, dass ich zu dieser Musik so viel Energie bekomme"?

Beobachte dich ganze genau dabei. Nehme alles wahr: Erhöhst du deinen Puls? Wir dir vllt. wärmer? Welche Art von Emotion steigt in dir hoch?

Hast du vielleicht bestimmte Bilder im Kopf? Das klingt jetzt etwas komisch, doch tatsächlich machen sich sehr viele Menschen zu bestimmter Musik

bestimmte Bilder in ihrem Kopf - seien es Erinnerungen, oder einfach Fantasien. Viele merken das gar nicht,

doch diese Bilder sind essenzieller Bestandteil dessen, was die Musik in ihnen auslöst.

Hier sind meine Anregungen an dich. Dein "Problem" ist scheinbar, dass du einen Großteil deiner Energie auf einen bestimmten Bereich "verknotet" hast.

Das ist eine bestimmte Umgebung, eine bestimmte Musik, bestimmte Leute. Du nimmst das ja ganz gut wahr. Was ich dir vorschlage ist,

deine Energie innerlich nach und nach auszuweiten. Bringe Bewegung in die Bude!

Dies sollte dein Ziel sein:

Du darfst erkennen, dass du deine eigene Energie in verschiedene Bahnen lenken kannst, und zwar so wie du es möchtest.

Verständlicher gesagt. Du kannst durchaus selbst bestimmen, wann du dich wie fühlen möchtest und wann du hellwach und gut drauf bist.

Spiele dazu mit allen Sinneskanälen.

probiere doch mal folgende Dinge aus:

- Spiele diese bestimmte Musik aus dem Gedächtnis ab, in deinem Kopf. Quasi ein künstlicher Ohrwurm. Und zwar immer, wenn du etwas mehr Energie möchtest.

Beobachte den Effekt. Wähle dazu vllt. ein Lied, das du besonders gut kennst. Und dann spiele es in deinem Kopf ab.

- Stelle dir während du deine Musik hörst (also in echt, nicht nur im Kopf) diesen nobleren Club vor, Mache dir Bilder davon,

wie es wäre wenn in dieser edleren Umgebing diese Art von Musik laufen würde. Schaue dir das wie eine Art Musikvideo an.

- Dann kombiniere beide Sachen. Vielleicht schaffst du es einmal, diese Musik in deinem Kopf abzuspielen während du dort bist -

und dir anzusehen wie sich die Leute dazu bewegen

Hier geht es darum, dass du lernst deine eigene Energie zu steuern - indem du mit Tönen, Bildern spielst in denen für dich besonders viel Energie liegt,

oder auch besonders wenig - und beide kombinierst.

Dies sind nur Ideen. Denke dir eigene kleine "Tricks" und Rituale aus, sei kreativ!

Sieh mal, es gibt Menschen die ihre Energie ständig "dabei haben" und frei um sich werfen können, also ist sie bei ihnen an nichts Bestimmtes gebunden.

Was machen diese Menschen anders? Sie haben einfach einen Sinn dafür entwickelt und haben gelernt, ihre Energie selbst zu steuern und frei zu machen.

Sie sind Herr ihrer Emotionen und genießen das. Ich behaupte das kann jeder - angefangen wird dabei, die größten Energieblockaden im eigenen Leben aufzulösen.

Dafür ist es wichtig dass du nicht alles tust wie bisher. Denn dann kommst du logischerweise auch zum selben Ergebnis.

Ändere Dinge! Mache Dinge möglichst anders, ganz grundsätzlich. Angefangen bei den Kleinigkeiten wie:

- sitze nicht immer an der selben Stelle am Esstisch

- verwende nicht immer dieselben Worte

- ist dein Zimmer Dunkel? Bringe Licht rein!

- wie wärs mal damit neue Bilder/Poster zu besorgen? Die Möbel umzustellen?

- Was kannst du alles wegwerfen?

- wie gehst du mit Rechnungen und Geld um? Was wäre eine neue Weise damit umzugehen?

- Begrüße Leute mal einen tag lang auf völlig kreative Art. Sage kein einziges mal dasselbe. "Hi" und "hallo" ist verboten

Erkennst du das Muster von "mache Dinge anders"? Gut. Denn ich möchte, dass du selbst kreativ wirst und dir eigene Challenges für Veränderung ausdenkst

wie wärs z.B mal mit einer neuen Musikrichtung ;-) Nur mal zur Abwechslung.

Und hier kommen wir zum wichtigsten Punkt, den ich dir verständlich machen will:

Wenn du Dinge anders machst, setzt du Energie frei!

Praktiziere und übe das. Mache dir die Abwechslung zur Gewohnheit.

Außerdem empfehle ich dir, dich mit Meditation zu beschäftigen, um dein Energiegleichgewicht zu stärken.

So ein paar Minuten bewusster Stille könnten dir anfangs als Hardstyler zwar besonders anstregend vorkommen, doch ist es genau das was du brauchst

- schließlich war das was du wolltest dich auch in Stille und in beliebiger Umgebung voller Energie zu fühlen?

Meditation, das wirst du bald feststellen, ist nichts anderes als der Zustand von Ausgeglichengeit in der Stille. Man könnte sagen es ist genau das gegenteil von Hardstyle:

Was eher der Zustand der Energiebünderlung bei lauter Musik ist. Sieh mal das eine ist nicht besser als das andere: Es sind lediglich Gegenpole.

Suchst du Ausgeglichenheit, dann ahnst du bereits vielleicht, was es dir bringen könnte.

Ansonsten, suche auch weitere Energieblokaden in deinem Leben und löse sie auf.

Du hast hier zwar einen bestimmt relevanten Punkt für dich genannt mir der Musik, doch irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,

dass es bei dir noch nicht alles ist - es ist möglicherweise lediglich der Ausdruck von etwas anderem, was "tiefer" liegt.

Doch dies ist nur eine Vermutung.

Alles Liebe,

DC

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

DC,

Respekt! Ich hätte nicht gedacht das du mich so gut lesen kannst und das nur aus einem Text! Die Tipps werde ich anwenden und werden mich genau beobachten, wie ich die Energie bei behalten kann.

Ansonsten, suche auch weitere Energieblokaden in deinem leben und löse sie auf.

Du hast hier zwar einen bestimmt relevanten Punkt für dich genannt mir der Musik, soch irgendwie werde ich das gefühl nicht los,

dass es bei dir noch nicht alles ist - es ist möglicherweise lediglich der Ausdruck von etwas anderem, was "tiefer" liegt.

Doch dies ist nur eine Vermutung.

Deiner Vermutung kann ich nur beipflichten! Ich habe es ebenfalls festgestellt und ich denke genau das ist mein Sticking Point! Es gilt dies nun herauszufinden, was es genau ist! Falls ich mehr darüber weis melde ich mich wieder!

Bis dahin

SJ

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.