Will mein Arbeitgeber mich verarschen ?

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Mahlzeit.

Kurze Vorgeschichte.

Bin in meinem gelernten Beruf 6 Monate selbstständig gewesen, habe aber über den Winter einen Job bei einer Zeitarbeitsfirma angenommen, da die Auftragslage nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, durchgekommen wäre ich, kann jedoch mehr Geld in der aktuellen Firma verdienen.

Typische Zeitarbeitsfirma die Arbeiter in einen bekannten Großkonzern einschleust, ohne diese Firma kommt man nicht in eine solche Industrie, normalerweise lasse ich komplett die Finger davon aber die zusätzliche Bezahlung der Leihfirma macht die Arbeit attraktiv.

---

Mittwochs habe ich mir während der Arbeit den Handballen gestaucht, shit happens. Die geforderte Arbeit war danach nicht mehr wirklich durchführbar. Ab zum Arzt, Attest bis Montag.

Ich dackel damit ins Büro der Zeitarbeitsfirma, geb den Wisch ab. Werde ins Büro beordert. Da sitzen also zwei kaffeetrinkende Bürostuhlakrobatinnen.

"Herr XXX, Wieso sind Sie krank ? Sie arbeiten doch erst seit 6 Wochen hier, da sollte man sich schon überlegen ob man so früh schon krank ist."

Njoa, gähnende EInleitung. Hab's mit nem müden Lächeln beantwortet + dem Satz "Wenn der Arzt mir das attestiert, wird das wohl einen Grund haben".

Mischt sich die 2. ein. "Ja und wenn der Arzt sagt, springen Sie vors Auto dann machen SIe das auch richtig ?"

Da merkte ich einen kleinen Knoten in meiner Magengegend. Hab' den Satz einfach mal ignoriert und mir gedacht: "Ich stelle die Kompetenz eines studierten Mediziners nicht über die einer Sesselfurzerin".

Nr. 1 meldet sich zurück, ich gerate ins Kreuzfeuer. "Na sagen Sie doch mal was dazu ? Sie sitzen hier als wenn es Ihnen egal ist, wissen Sie eig. wieviele Leute in der letzten Woche wegen ähnlichen Vorfällen eine Kündigung erhalten haben ?"

Ich: Nein.

Sie: 17, und Sie können der 18. sein.

So langsam jucken mir die Finger...

Es fliegen noch ein paar Kommentare durch den Raum wie unbegreiflich das ist. Ein Satz gefiel mir sehr sehr gut.

"Samstag sind Sie auch noch krankgeschrieben, tz naja bloß nicht aus dem Haus müssen."

Kritische Temperatur. Ich hab' einfach unterbrochen und freundlich gefragt, ob ich hier fertig sei und mich wieder meinen Dingen widmen kann.

Ein zickigeres "JA BITTE" hatte ich nie zuvor in meinem Leben gehört.

Das ist alles andere als professionell und sachlich. Montag darf ich da nochmal antanzen und ich bin mir sicher, dass sie erneut versuchen werden mich so lange zu provozieren bis ich laut werde und sie dann einen Grund zur Kündigung haben.

Das läuft ja noch alles in der Probezeit also können die mich eh rausschmeißen wann die Lust haben, ohne Angabe von Gründen. Meine Frage an euch ist, wie ich mich am Montag verhalten soll ?

Wieder meinen "Frame" durchziehen und ruhig bleiben ?

Anfangen zu argumentieren, weinen, betteln, ?

Weiß ja nicht was die in solchen Momenten wollen, einen Arbeitnehmer der auf den Knien rutscht und sich diese zickigen Kommentare gefallen lässt ?

Bis April da zu bleiben war mein Plan weil dann die Saison wieder genug in Schwung ist um wieder selbstständig zu sein.

Was meint ihr ?

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Nr. 1 meldet sich zurück, ich gerate ins Kreuzfeuer. "Na sagen Sie doch mal was dazu ? Sie sitzen hier als wenn es Ihnen egal ist, wissen Sie eig. wieviele Leute in der letzten Woche wegen ähnlichen Vorfällen eine Kündigung erhalten haben ?"

Ich: Nein.

Sie: 17, und Sie können der 18. sein.

"Wissen sie, wieviele Personen wegen so einer Aussage von meinem Anwalt bereits Schmerzengelds in vierstelliger Höhe wegen Nötigung zahlen mussten? Knapp über 500, möchten sie der nächste sein?"

Das läuft ja noch alles in der Probezeit also können die mich eh rausschmeißen wann die Lust haben, ohne Angabe von Gründen. Meine Frage an euch ist, wie ich mich am Montag verhalten soll ?

Ganz ruhig, im schlimmsten Fall darauf hinweisen, dass es Gesetze gibt, diese eingehalten werden und du davon ausgehst, dass die Drohung deines Chefs den Tatbestand der Nötigung erfüllt, du aber wenig Lust auf Streit hast.

Das Verhalten ist unter aller Sau.

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Das Verhalten ist unter aller Sau.
Allerdings. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Hatte in meiner ersten Lehrfirma eine Chefin, die mich bis aufs Blut gehasst hat und wirklich jeden meiner Schritte genauestens kontrolliert hat, immer nach Fehlern ausschau gehalten hat und wenn ich dann doch mal krank war, sogar bei meinem Arzt angerufen hat um nachzufragen, ob das Attest wirklich echt ist und nicht gefälscht. Kurz: Sie wollte mich einfach raushaben, aber es gab keinen Grund dazu, weil ich mich in jeder Situation so verhalten habe, wie sie es eigentlich tun sollte: Sachlich korrekt und ehrlich. Das hat sie natürlich noch mehr aufgeregt, aber sie konnte nichts dagegen tun, weil ich mir nichts zu Schulden kommen lies.

Und irgendwann hat sie die Geduld verloren, mich ins Büro beordert und wirklich sämtliche Noten in der Berufsschule, Qualifikationen auf der Arbeit und so weiter ausgefragt. Dabei kam raus, dass ich Klassenbester war und intern in der Firma so beliebt und gut in meiner Arbeit, dass sie nichts sagen konnte. Also hat sie angefangen, mich auf privater Ebene zu attakieren (darauf hätte ich garnicht eingehen müssen, weil -> es ist privat) und fragte mich aus, was ich am Wochenende treibe und so weiter. Also habe ich sie etwas provoziert und gemeint, dass ich mich wie jeder andere Jugendliche auch meistens in Clubs herumtreibe, ab und an Alkohol konsumiere und am Morgen ausschlafe, mit meiner Freundin Sex habe und gegen Ende des Wochenendes etwas ruhiges tue, damit ich Montags wieder topfit auf der Arbeit erscheinen kann.

Allein die Worte Alkohol, Clubs und Sex haben sie zum kochen gebracht und ich wurde eine Woche freigestellt. Als ich dann wieder in die Arbeit ging, sollte ich gleich zum Büro und wurde schliesslich fristlos entlassen. Der Grund auf der Kündigung: Sexuelle Äusserungen gegenüber einem Vorgesetzten.

Ich habe sie dann angezeigt und den Prozess gewonnen, viel Entschädigung erhalten und sie ärgert sich ihr Leben lang da drüber. ABER: Mich hat das zwei Jahre gekostet, weil ich die Lehre nochmal angefangen habe, was nicht hätte sein müssen.

Die Geschichte ist jetzt natürlich nur grob zusammengefasst, aber was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass du dich für die Zeit wo du noch da arbeitest zusammen reisst und das machst, was die von dir wollen, auch wenn es dir nicht passt. Du weisst ja selber, dass du über solchen Leuten stehst. Wenn sie nichts besseres zu tun haben, als Studenten zu beleidigen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr erreichen werden, als sie es je werden, lass ihnen doch ihren Spass.

Ausser es geht unter die Gürtellinie, dann natürlich nicht. Und selbst in so einem Fall.. ruhig und sachlich bleiben, über dem Ganzen stehen. Es gibt immer Leute dies nötig haben, aber ich kanns dir blos sagen... es gibt angenehmere Dinge, als sich wegen so einer Kleinigkeit mit Anwälten rumzuschlagen. Da geht viel Zeit verloren.

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Das ist natürlich ein unproffessionelles und unseriöses Verhalten der Firma.

Das lässt tief blicken. Es war ein Arbeitsunfall da begeben die sich auf dünnes Eis mit ihrem Verhalten..

Such dir nebenbei schon mal was anderes, denn mit solchen Chefs will niemand lange arbeiten.

Fakt ist als Arbeitnehmer bist du der Arsch. Wenn die wollen gehst du.

Deswegen solange nicht provozieren lassen.

bearbeitet von MrJack

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Jau,

erstmal Danke für die Antworten.

Habt ihr schon recht, wenn die einen raushaben wollen dann finden die auch einen Weg. Eine andere Stelle in meinem gelernten Beruf habe ich angeboten bekommen, muss dafür allerdings nochmal persönlich dort hin etc. was mich einen freien Tag kosten wird, nicht weiter schlimm aber ich kann mir denken, dass man mir das extrem krummnehmen wird wie ich auf die Idee komme frei zu nehmen.

Ich muss es halt irgendwie bis April durchziehen.

Plan: Ich überzeuge den anderen Arbeitgeber, dass er mich sofort einstellt, Praktika etc. kann ich mir momentan nicht leisten. Dafür sind meine laufenden Kosten zu hoch alsdass ich unentgeltlich arbeiten gehe.

Ansonsten bleibt erstmal, Montag ruhig bleiben auch wenn ich den inneren Drang verpüre dieses Miststück mit dem Kopf durch den Monitor zu drücken. Naja wird ein kleiner Selbsttest im "Hast Du dich im Griff ?"

Guter Rat von mir, wenn es wirklich nicht anders geht, vermeidet Zeitarbeitsfirmen wo es nur geht. Da laufen sehr oft ganz üble Spielchen ab. (Ich schmeiße nicht alle in einen Pott aber ihr wisst wie es gemeint ist).

Bereite mich ein wenig auf Montag vor und schreibe dann nochmal wie es gelaufen ist.

Danke bis dahin.

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Ansonsten bleibt erstmal, Montag ruhig bleiben auch wenn ich den inneren Drang verpüre dieses Miststück mit dem Kopf durch den Monitor zu drücken. Naja wird ein kleiner Selbsttest im "Hast Du dich im Griff ?"

Nimm einfach ein Aufnahmegerät - bzw. dein Handy - mit zu dem Gespräch Montag und lass es nebenbei laufen, während die netten Damen mit dir sprechen. Du chillst vor dich hin und sollten sie wieder anfangen unsachlich zu werden - für die Aufnahmen bedanken und deinem Anwalt mal wieder einen Besuch abstatten ;-)

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Gast Mrs.Honey

Hi,

ich kann Dir auch nur raten, dir über kurz oder lang eine andere Stelle zu suchen.

Bei dem Gespräch am Mo ruhig bleiben und evtl. auch mal an die Fürsorgepflichten des AG´s appellieren. Die gelten auch für Zeitarbeitsfirmen.

Du hast Dir den Handballen in der Arbeit verstaucht? Wurde das als Arbeitsunfall aufgenommen? Wenn nein - ab zum Durchgangsarzt und das nachholen! Informier dich am besten vor dem Gespräch beim Betriebsrat oder Vorgesetzten, wie die Vorgehensweise bei einem Arbeitsunfall sein sollte. Dann kannst Du die Damen auch darauf ansprechen, warum sie in dem konkreten Fall ihrer Fürsorgepflicht nicht nachgekommen sind.

Das mit dem aufnehmen und auch noch den beiden sagen, solltest Du eher bleiben lassen. Damit kannst Du Dich u.U. strafbar machen, und so wie die drauf sind, haben die auch die besseren Anwälte als Du... Bleib einfach sauber.

Trotz allem kann es gut sein, dass du fliegst, da du ja in der Probezeit bist. Es gibt genügend Firmen, für die ist eine Krankheit während der Probezeit ein Grund zur Kündigung. Hört sich bei dir so ziemlich danach an...

bearbeitet von Mrs.Honey

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Nur das es im Falle der Kündigung aufgrund eines Arbeitsunfalles durchaus eine fruchtbare Klage vorm Arbeitsgericht werden kann. :)

Generell ist es aber wirklich so. Sind die Chefs Deppen :) Hilft nur wechseln!

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Ist nur vor Gericht leider nicht verwertbar...

Denkste. Aber mit nem guten Anwalt könnte man es probieren.

Da kannst du mit einem Urteil des Verfassungsgerichts argumentieren, dass in diesem Fall die Straftat (Nötigung) und die Strafverfolgungsabsicht des Staates ÜBER die Legalität der Beweissicherung gestellt hat.

Es ging dabei um ein Beweisverwertungsverbot einer völlig klar illegalen Hausdurchsuchung.

Wenn es nur ums Arbeitsgericht geht, wäre das problematisch. Hast du aber dementsprechend eine Strafanzeige wegen Nötigung erstattet, kann dein Anwalt direkt in diese Richtung argumentieren und hat bei Ablehnung direkt nochmal Futter für nen Befangenheitsantrag.

Das mit dem aufnehmen und auch noch den beiden sagen, solltest Du eher bleiben lassen. Damit kannst Du Dich u.U. strafbar machen, und so wie die drauf sind, haben die auch die besseren Anwälte als Du... Bleib einfach sauber.

Ist halt son Ding mit den §201. Nötigung vs. 201 ist aber doch mal nen schöner Prozess.

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Dito! Stelle wechseln.

Auch wenn ich Shao zustimme mit dem schönen Prozess, solltest du es nicht nötig haben, in solch einem Saftladen deine Kompetenzen zu verschwenden!

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Gast Mrs.Honey

[ist halt son Ding mit den §201. Nötigung vs. 201 ist aber doch mal nen schöner Prozess.

Schon. Wenn man die Zeit, das Geld und vor allem die Nerven dazu hat.

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Das Problem ist systemischer Natur.... Zeitarbeitsfirmen sind einfach so. Sie machen das Geld indem sie dich verleihen...bist du krank machen sie kein Geld und du bist nur ein Kostenfaktor. Da eine Zeitarbeitsfirma grundsätzlich mit ihren Angestellten nicht langfristig plant ist nur der kurzzeitig aktuelle Erfolg von Bedeutung. Zeitarbeitsfirmen entstehen auch keine Folgekosten wie anderen Arbeitgebern wenn der Mitarbeiter (längerfristig) durch eine Folgeerkrankung komplett ausfällt, weil sie nur kurzfristig agieren.

Die Behandlung, die du erfahren hast ist zwar unter aller Sau allerdings dort gang und gäbe. Somit so schnell wie möglich einen fest Arbeitsplatz suchen.

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Gast Shredder

@Shao okay klingt plausibel, jedoch hab ich da jetzt eher daran gedacht dass der TE nicht unbedingt die Zeit und die finanziellen Mittel hat um sich jahrelang in einen Prozess zu verwickeln...

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[ist halt son Ding mit den §201. Nötigung vs. 201 ist aber doch mal nen schöner Prozess.

Schon. Wenn man die Zeit, das Geld und vor allem die Nerven dazu hat.

Ok, eins check ich dann aber nicht :

Kostet es euch weniger Nerven, die NICHT zu verklagen?

Mich würde es permanent plagen, das im HInterkopf zu haben...

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[ist halt son Ding mit den §201. Nötigung vs. 201 ist aber doch mal nen schöner Prozess.

Schon. Wenn man die Zeit, das Geld und vor allem die Nerven dazu hat.

Ok, eins check ich dann aber nicht :

Kostet es euch weniger Nerven, die NICHT zu verklagen?

Mich würde es permanent plagen, das im HInterkopf zu haben...

Freier Markt, Angbebot und Nachfrage: Wenn ich auf solche Firmen als Kunden für meine Arbeitskraft angewiesen bin, dann zeugt das davon, dass das Paket, welches ich anbiete, nicht interessant genug ist, als das jemand bereit ist, dafür bessere Arbeitsbedingungen zu bieten. Entsprechend sollte ich in dem Fall darein investieren, mich interessanter zu machen, und mich in vom Markt gefragten Kenntnissen fortbilden. Wenn ich die habe, dann ist es mir völlig egal, ob die sowas machen, denn dann kann ich eh jederzeit woanders hin, wozu mich also lange mit ihnen aufhalten, noch groß vor Gericht ziehen, etc. Da konzentriere ich mich lieber auf mein Leben, als auf ihres.

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Will mein Arbeitgeber mich verarschen ?

Die Antwort hierrauf lautet grundsätzlich ohne Ausnahme und in allen Fällen: Ja! Damit macht er sein Geld. Tut er es nicht, macht er seinen Job nicht richtig. Vergisst du das, hast du kein Klassenbewusstsein ;) Ich empfehle hierzu Marx, auch als eingefleichter Kapitalist macht das was er sagt in allen Situationen Sinn. Lass dir deinen Mehrwert nicht für Umme klauen.

Zu deiner speziellen Frage: Ich habe von dem ganzem rechtlichem keine Ahnung. Aber wenn mir jemand SO kommt... nu ja es gibt einige Methoden jemandem zu zeigen das es auch für ihn besser ist zufriedene Arbeiter zu haben, auch bei einer Zeitarbeitsführer. (Kleiner Tipp: Bei Zeitarbeitsfirmen gibt es für gewöhnlich keine Gewerkschaft und keinen Betriebsrat. Sowas lässt sich manchmal schneller ändern als man glaubt.)

Letztlich hängt was du tust nur davon ab wie gut es dir tut dich eine Weile mit Arschlöchern rumzuärgern oder nicht. Es gibt Leute, denen tut es besser einfach einen anderne Job zu suchen. Es gibt Leute, denen ab einem gewissem Punkt scheißegal ist ob sie Verluste hinnehmen müssen solange der andere nur 10fach die Verluste hinnehmen muss. Das ist eine Frage von Charakter.

Gruß,

Antidote

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Behandelt dieser Thread ernsthaft die Frage, ob eine Zeitarbeitsfirma einen Mitarbeiter wie Scheiße behandelt, der es wagt, sich krank zu melden?

Natürlich tun sie das. Diese "Zeitarbeitsfirmen" leben von deiner Arbeit und machen sich selbst möglich wenig. Für mich sind solche "Geschäftsleute" die Sklavenhändler von heute.

Und wenn der brave Sklave krank ist und nicht arbeitet, wird er eben gepeitscht, bis er es tut oder wenn nicht, dann eben ersetzt.

In diesem Sinne: Wenn du es dir leisten kannst, kack ihnen auf den Tisch, kündige und verklag sie (die Reihenfolge kann variieren).

Ich für meinen Teil, werde in meinem weiteren Leben lieber von Hartz4 leben, bevor ich mich nochmal mit so einem "Gesocks" einlasse. Ich glaube gerne, dass nicht alle Zeitarbeitsfirmen so organisiert sind, aber leider sind die Ausnahme wohl nicht so häufig. Und man hat auch schon bei einer Festanstellung genug Probleme mit der "Personalführungsabteilung", sobald die Firma mal eine gewisse Anzahl an Leuten übersteigt und man nur noch eine Nummer auf einem Blatt Papier ist.

So kommt es mir zumindest vor.

Wünsche dir viel Erfolg, egal, ob und was du unternimmst.

Die Zeiten werden eben nicht unbedingt besser.

Grüße

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So da ist er frisch von der Arbeit gekommen,

3 Umschläge im Postkasten, 1,2 oder 3 ?

Nun der erste beinhaltet einen Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung für 2011.

Der 2. beinhaltet eine Abmahnung weil ich meiner Meldepflicht nicht nachgekommen bin !!! Wurd direkt zerissen und in den Papierkorb befördert.

Jaaa und nun kommt der Jackpot (Ich wunder mich, dass ich die Reihenfolge so perfekt getroffen habe).

"Hiermit kündigen wir Sie frustgerecht zum 4.2 blablabla wir bedauern diesen Schritt sehr aber blablabla MfG Eine untervögelte Saftnase"

Ich dackel dann mal fix zum Amt und hoffe, dass da noch wer da ist. Der Rest ist natürlich jetzt wieder lästiges Gerenne, Eingliederungsvereinbarung und Stellen suchen. Ob ich da nun was gegen machen kann ? Keine Ahnung, ich muss ja erstmal beweisen können, dass ich mich ordnungsgemäß von der Arbeit krank gemeldet habe etc. Mein Meister aus dem Leihbetrieb besätigt, dass ich ihn pünktlich an dem Tag angerufen habe um mich abzumelden.

Btw. in der Kündigungsfrist muss ich weiterhin morgens meinen stahlharten Arsch aus dem warmen Bett befördern und brav arbeiten gehen ist das richtig ? Bin zuvor nie in eine solche Situation geraten.

Salute.

bearbeitet von Nectar

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Klagen !

Kündigung wegen Arbeitsunfalls. SOFORT KLAGEN !

PS: Ja du musst arbeiten, wenn du nicht krankgeschrieben bist. Und überhaupt Kündigung zum 4.2? Das entspricht ja ner fristlosen Kündigung. Erscheint mir reichlich kurz. Ich habe den leichten verdacht, dass die damit rechtlich auch so nicht so ohne weiteres durchkommen.

Und selbstverständlich kann man einen Arbeitsunfall auch noch paar Tage später melden. Generell sollte man es aber immer sofort tun. Wird man dann entlassen, wird der Arbeitgeber vorm Arbeitsgericht richtig bluten. Das kannst du mir glauben.

Kleiner Exkurs: Arbeitgeber erlauben sich teilwese ziemlich viel. Sogar öffentliche. Ein Kumpel von mir baute in seinem Job ein Unfall. Städtische Firma. Sie wollten ihm dann eine Fahrlässigkeit unterstellen und aus der Abteilung versetzen..Er sollte Wagen säubern und nicht mehr fahren. Das kommt einem Berufsverbot gleich. Fehler zu machen ist aber kein Kündigungsgrund oder Versetzungsgrund! Er ist vors Gericht gegangen und bekommt schon seid 9 Monaten sein volles Gehalt ohne zu arbeiten und er muss wohl wieder beschäftigt werden. Der Arbeitgeber hat keine Chance! Der Betriebsrat ist auch auf seiner Seite muss man dazu sagen! Gut wenns einen gibt! Man sieht! Es gibt durchaus Möglichkeiten man muss nicht alles akzeptieren.

bearbeitet von MrJack

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Gehe doch mal zu einem Lokalsender oder der Lokalzeitung.Themen über solche miesen Ausbeuter sind beliebt. Das was Ihnen am meisten wehtu,t ist eine schöne öffentliche Bloßstellung.

Evtlein Aufruf an andere ehemalige Arbeitnehmer dort, sich zu melden und ähnliches zu berichten. Kann auch bei einer gemeinsamen Klage hilfreich sein.

---

Wieder einmalhat sich meine Meinung zu Zeitarbeitsfirmen bestätigt.-

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Gast Mrs.Honey

Kann mich den anderen nur anschließen! Kündigungsschutzklage! Muss innerhalb von 3 Wochen eingereicht sein, wenn ich mich nicht irre. Und ja, du musst natürlich noch zur Arbeit gehen, außer du wurdest von der Arbeit freigestellt.

@Shao: Kommt drauf an - ja, so ein Gerichts- Hin- und hergerenne würde mich (privat) schon ziemlich Nerven kosten. Da kann eine andere Arbeit (zeitnah) schon die angenehmere Lösung für mich sein. Kommt aber schon auch immer auf den konkreten Fall an, würd ich mal sagen...

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