FraSkogen

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  1. Ach naja, ich halte es amüsiert hiermit:
  2. Ach naja, hab ne Affaire auslaufen lassen, weil ich derzeit andere Prios als Frauen habe, womit auch nicht mehr soviel Bedarf an PU bestand. Ich habe zudem nicht erwartet, für sowas sonderlich Verständnis in einem Forum zu finden, in dem Frauen klarzumachen das Allerwichtigste für die Männer darstellt. Dann auch noch Dienstreisen in einen anderen Kontinent, was ich auch extrem bereichend fand. Ich meine.. ich konnte Leute in fernen Ländern treffen, deren Kultur begucken, mit ihnen abhängen - und dafür bezahlte man mir auch noch Flug, Hotel und sogar die Zeit außerhalb der Wochenenden. Das ist doch wie ein Sechser im Lotto. Das Witzige ist, daß man dachte, ich hätte gute soziale Fähigkeiten und würde sowas deswegen hinkriegen. Letzteres stimmte, aber aus dem entgegengesetzten Grund. Ich kann mich deswegen schnell in die Gepflogenheiten anderer Kulturen einlesen, weil mir die Sozialcodes im Kern ziemlich egal sind. Mit anderen Worten, im Grunde ist mir die eigene Gesellschaft hier auch so fremd, daß es für mich keinen Unterschied macht, ob ich nun hier bin oder in einer anderen Kultur. Das mißversteht man allerdings zu meinem Vorteil als soziale Offenheit, oder irgendwie so etwas. Aber zu PU, ich habe erkannt, daß ich es durchaus anwenden kann, und ja, Frauen gehen darauf schon ab. Das habe ich vorher nicht so begriffen. Nur habe ich auch bemerkt, daß mich der daraus resultierende Sex an und für sich nicht so sehr interessiert. War nett, das schon.. aber ich wußte auch, daß mir die Frauen, mit denen das funktioniert, mir irgendwo doch immer Fremde bleiben würden.
  3. @ Leerer: Gegenwärtig sieht es genau gar nicht aus, weil ich seit einigen Monaten ein Technikprojekt am Laufen habe, das so in etwa 100% meiner Freizeit frißt. Weil ich den Aufwand arg unterschätzt habe und im Grunde ein Team mit wenigstens zwei weiteren Leuten gebraucht hätte. Zusätzlich zu nem normalen Arbeitstag natürlich. Das sind dann zusammengerechnet halt so 15-Stunden-Tage, Pausen und Pendelei nicht gerechnet. Das ist fraueninkompatibel, weil Frauen zwar durchaus prinzipiell nachvollziehen könnten, was ich mache, und was mein Ziel ist - aber ich kann hier getrost pauschalisieren, daß sie die Motivation dahinter nicht verstehen könnten. Die Befriedigung, die ich daraus ziehe, wird ihnen fremd bleiben. Aber in den Momenten, wo die Sache bereits wirklich rundläuft, stehe ich einfach nur da und finde das unglaublich schön. Kann man nicht mit Sex vergleichen, weil es total unterschiedlich ist, aber im Moment gibt mir das mehr als Sex. Auch deswegen mögen Frauen sowas nicht - weil es eine ihrer ansonsten gewohnten Lebensgrundlagen durchbricht, daß sie qua Sex (bzw. der Möglichkeit dazu) einen gehörigen Einfluß auf Männer nehmen können. Machtverlust, sozusagen. Ich bin auf ihr Verständnis allerdings nicht angewiesen. (: Nur, im Moment würden sie mich eben deswegen aus der Welt rausreißen, in der ich sein will, was ich als störend empfände. Ist nichtmal so, daß mir was fehlen würde - ich hab nichtmal zu Selbstbefriedigung sonderlich Lust. Ansonsten, also wenn mir der Sinn nach Frauen steht, halte ich viel davon, durch bewußte Wahl die Art von Realität vorzuprogrammieren, die dann entsteht (funktioniert übrigens nicht nur in dieser Hinsicht). Das ist das Gegenteil von wahlloser Massenansprache, wie sie im PU als "numbers' game" propagiert wird. Wenn ich mich in Umfeldern bewege, die ich grundsätzlich mag (sofern es nicht gerade fraueninkompatible sind), dann sind dort meistens auch Frauen. Die Tatsache, daß man einander überhaupt begegnet, hat als Ursache schonmal gemeinsame Interessenlagen, was bei Begegnungen in Bus oder Disco nicht der Fall ist. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, daß man sich über Dinge unterhalten kann, die beide interessieren. Damit werden Dialoge möglich, die sich eben nicht ohne jeden Inhalt der Sachebene ausschließlich auf Beziehungs/Statusebene bewegen (die drei Aspekte von Kommunikation), wie das ansonsten bei den FRs zu lesen ist. Daher kann ich jedenfalls Unterhaltungen haben, die nicht nur, aber eben auch einen für mich interessanten Sachgehalt haben, muß ja nicht volle 100% sein. Aber ich will ja auch Spaß haben, und den nicht erst beim Sex, welcher mir die Vorarbeit sonst nicht wert wäre. Bei einer Frau, mit der ich Resonanz habe, bin ich auch locker - und daran merke ich, daß es geht. Ist das nicht der Fall, dann suche ich keinen "Fehler" bei mir (oder ihr), sondern nehme zur Kenntnis, daß das nichts ist. Natürlich springen darauf längst nicht alle an, die Erfolgswahrscheinlichkeit ist relativ gering - außer man betreibt energische Selektion, dann geht das. Ich nexte nicht erst, wenn ich merke, daß ich nicht zum Zug kommen werde, sondern schon dann, wenn ich merke, daß mich die Frau insgesamt nicht besonders interessiert. Dann ist es mir auch egal, ob sie an und für sich scharf wäre. Da mir durch PU auch bewußter wurde, wie man Dialoge mit Frauen NICHT führt, kann ich die Sache bei Bedarf ja schnell und elegant verebben lassen - indem ich dafür sorge, daß eine Frau, die mich nicht interessiert, sich auch nicht für mich interessiert. Sie wird nicht einmal bemerken, daß sie gerade durch die Qualifizierungsphase durchgefallen ist. Ich sehe auch keinen Grund, es sie merken zu lassen. Ich würde mir vielmehr Gedanken machen, wenn ich das nötig hätte für mein Selbstbewußtsein. Ich investiere keine Energie in Leute, die mich nicht interessieren, auch keine negative. Hingegen mit einer Frau, die gewitzt ist, Allgemeinwissen hat, intelligenten um-die-Ecke-Humor hat, mit der man regelrecht Pingpong spielen kann, macht mir das auch Spaß. Aus dem PU fand ich in dieser Lage besonders das mit der schrittweisen Eskalation hilfreich. Bin mir unsicher, wie man das in PU-Begriffen ausdrücken sollte, wieso das funktioniert, obwohl ich eben nicht die Dreisekundenregel befolge. Vielleicht kommt es umgedreht daher, daß ich mir die Frau erstmal ansehe, ob ich sie überhaupt anbaggern WILL. Qualifizierung evtl.? Die aber nicht geschauspielert ist, ich meine die einfach ernst. Ich bin schlecht darin, etwas zu schauspielern, aber gut darin zu wissen, was ich will und was ich nicht will. Und daß ich halt nicht alles akzeptieren will, nur weil es eine Frau ist. Nur der Klarstellung halber, das heißt nicht, daß ich Frauen abwerten würde, die dabei "durchfallen" - sind sicherlich großartige Frauen für andere Männer mit anderem Geschmack. Leben und leben lassen. Den Hauptwert von PU sehe ich in solchen Situationen darin, daß ich es mir nicht unnötig versaue. Allerdings verwende ich keine "Routinen", sondern bevorzuge Dinge, die in genau der Situation und quasi nur ein einziges Mal funktionieren können, weil sie in den Kontext verwoben sind. Deswegen kommen sie aber auch authentisch rüber. Frauen, bei denen ich Routinen bräuchte, weil ich mir mit ihnen ansonsten nichts zu sagen hätte, interessieren mich ja ohnehin nicht. Ich käme auch nicht auf die Idee, mich auf "modisch" zu stylen, nur um Frauen zu gefallen. Die Frauen, an denen ich interessiert bin, würden das nichtmal schätzen, weil sie selber das auch nicht täten. Ein PUA bin ich durch die Beschäftigung mit PU nicht geworden. Steck mich in irgendeinen Club, und ich werde höchstwahrscheinlich ohne Frau abziehen. Aus PU-Sicht sicherlich losermäßig. Allerdings war es auch nicht mein Ziel, ein PUA zu werden, und insofern brauche ich auch nicht deren Maßstäben zu entsprechen, wie ein Mann zu sein habe. Muß man auch nicht, um trotzdem davon profitieren zu können. Für mich ist das kein Lebensstil geworden, sondern mehr eine Kiste von Werkzeugen, von denen ich einiges aufgenommen habe und einiges nicht. Den Spruch, daß PU das ist, was man draus macht, kann man halt auf extrem viele Weisen verstehen.
  4. Also ich hab's schon hilfreich gefunden, mich mit PU zu beschäftigen. Mir war vorher nicht klar, wieviel IMO vollkommen hirnentkerntes Gelaber in Dauerschleife notwendig ist, siehe FRs, um kalte Ansprachen zu betreiben. Dadurch habe ich erstmal gelernt, wenn ich im Bus ne schöne Frau gesehen habe, nicht mehr nachzudenken, ob ich sie ansprechen sollte. Sondern ich habe stattdessen an das stundenlange Dummlall gedacht, was sich in der Folge anschlösse, sofern sich kein Korb ergäbe - in welchem Fall ich zwar immerhin kein Dummlall aushalten müßte, aber dieses Ergebnis kann ich auch ganz ohne Aktivität erzielen. Logischerweise schaffte das dann mittelfristig gesehen deutlich mehr Zeit und Energie für interessantere Anlegegenheiten. Also nicht nur daß ich die direkte Zeitverschwendung meide, sondern auch, daß ich mir über Themen wie "was für Klamotten soll ich tragen, um Frauen zu gefallen" keine Gedanken mehr machen brauche und auf "Mode" pfeifen kann. Inzwischen nehme ich solche Momente nicht einmal mehr zur Kenntnis. Das ist mal outcome independence. Aber ohne PU wäre ich vermutlich nicht so schnell dorthin gekommen. Edit: Beim nochmaligen Durchlesen fällt mir auf, daß man das mißverstehen kann als "Frauen sind blöd". Nee, sind sie nicht. Natürlich kann man auch mit der einen oder anderen sehr interessante Gespräche führen. Allerdings führt das dann tendentiell weg von der animalischen Ebene, so daß das zum Anbaggern nicht so gut funktioniert (deswegen sind die FRs ja so, wie sie sind), und zweitens wäre es nicht besonders geschickt, dafür wahllos irgendwo kalte Ansprachen zu machen.
  5. Ja natürlich gibt es viele Verschiedenheiten. Aber auch viele Gemeinsamkeiten. Wir sind alle gar nicht sooo wahnsinnig individuell, wie wir das manchmal denken, weil die Sachen, wo wir einander ähneln, oft nicht auffallen - das ist das Ding vom Fisch, der auch nicht weiß, daß Wasser naß ist, weil es immer da ist. Und da PU ein "numbers game" ist, versucht es, auf die Gemeinsamkeiten aufzusetzen. Was nicht heißt, daß dieselbe Tour bei jeder Frau geht, sonst wären "Layquoten" nahe 100% ja erreichbar, ohne daß man ein schwerstreicher Promi ist.
  6. Gebrauchte Uniformteile und so gibt's z.B. bei http://www.raeer.de - die sind beim Liefern allerdings etwas gemütlich. http://www.asmc.de kriegen das schneller hin, haben aber weniger original gebrauchte Ware.. und ganz allgemein gilt "wenn MilTec draufsteht, sei vorsichtig". Manchmal mußte die Teile halt noch ein bißchen umarbeiten, aber wenn das originale Ware ist, dann kannste da auch problemlos Nähte auftrennen und rumnähen, kein Ding.
  7. PU ist schon ziemlich manipulativ, aber der Punkt ist doch, daß es der Frauenwelt einen Spiegel vorhält - und die weibliche Aufregung über PU speist sich genau aus der Tatsache, daß Frauen nicht mögen, was sie da im Spiegel sehen. Verständlich. Ansonsten, wenn man Alternativen hat, braucht man sich natürlich nicht verstellen oder PU-Baggerphasen genau durchrechnen. Kann man drauf sch**ßen. So großartig ist Sex mit irgendner Fremden nun auch wieder nicht. Naja, obwohl, für ne niedliche Französin aus dem näherem Umkreis würd ich ne Ausnahme machen. C'est ça! (:
  8. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Aber ich hab im Moment ja ohnehin keinen Bock, ne Frau für Sex aufzureißen, ist mir alles zu nervig, so daß mir dieser ganze Part eh am Heck vorbeigehen kann. Sehr entspannend übrigens. ^^
  9. roien: Ja danke, das wäre allein schon aus Gründen der Übersichtlichkeit eine gute Sache. Auch wenn ich derzeit nur wenig Zeit fürs Forum habe, und erst recht für tiefer durchdachte Beiträge. Ich sehe da thematisch "Creative Room / Plauderecke" als passend. Als Threadtitel käme z.B. "Rationalismus und Religiosität" in Frage.
  10. Ist ja nicht nur europäische Kulturgeschichte.. man kann auch das alte Ägypten, Indien oder China heranziehen. Es gab im Mittelalter den Ausspruch, daß die Philosophie die Magd der Theologie sei. Das wird heute mehr oder weniger im Sinne von Ketzerverfolgung gedeutet, aber das ist eine sehr flache Interpretation. Philosophie und damit auch verbunden Rationalität haben niemals kulturbegründend gewirkt, sondern falls diese Kulturphase überhaupt kam, dann immer deutlich nach der Religion, die ihrerseits Gesellschaften begründen kann. Daraus folgt auch unmittelbar, daß Rationalismus nicht kulturschöpfend ist - wie ja auch schon Nietzsche durchaus klar war, als er gegen das Christentum schrieb, denn er sah sehr wohl den heraufziehenden Nihilismus. Seine Vision vom "Übermenschen" sollte dem entgegentreten, aber sie blieb letztlich eine Art Form ohne Inhalt (übrigens genau deswegen auch ohne Nazi-Inhalt). Sein schöner Pathos kann nicht über seine Inhaltslosigkeit hinwegtäuschen. Rationalismus hat seine Berechtigung, wenn er als Werktzeug genutzt wird. Ich meine, so eine tolle Zahnmedizin wie heute hatte die Menschheit noch nie. Das ist großartig, wie ich nach der einen oder anderen Wurzelentzündung ehrlich sagen kann. Aber wenn er freidreht, dann entfaltet er eine zutiefst selbst- und auch kulturzerstörerische Tendenz. Das ist ja auch der tiefere Grund, wieso es überhaupt zur Zweiten Religiosität kommt. Weil Rationalismus zwar Antworten liefern kann auf Warum-Fragen, aber nicht auf Wozu-Fragen, und die sind für eine Gesellschaft eben die konstituierenden. Exakt das, was auch im alten Griechenland geschehen ist. Deren Version des Rationalismus hieß nicht "möglichst viel fossile Energie verbrennen", sondern "Logik". So haben sich damalige Rationalisten auf ihre Art z.B. mit dem Tod befaßt: Solange man lebt, ist man nicht tot, also ist das egal. Wenn man tot ist, lebt man nicht mehr und merkt es nicht, also auch egal. Also ist der Tod egal. Das ist logisch völlig korrekt, aber wenig überraschend hat das die Leute nicht sonderlich beeindruckt. Naja, unsere Antwort heißt "verbrenne soviel fossile Energie, daß Du keine Zeit mehr hast, Dir über den Tod keine Gedanken zu machen" - und diese Version ist selbstverständlich auch nicht dauerhaft möglich. Für einen frühen Griechen waren die Götter im denkbar realsten Sinne auf dem Berg Olympos. Später ist man hingegangen und hat nachgesehen, natürlich waren da keine Götter. So wie man ja auch später "rausgefunden" hat, daß die Bibel kein gutes Geologie-Lehrbuch ist. Für einen späten Griechen hingegen entfaltete es einen tiefen Sinn, daß die Mythen sich nie ereignet haben, aber immer gegenwärtig sind. Carl Gustav Jung dürfte derjenige sein, der hier in unserer Kultur die entsprechende Vorarbeit geleistet hat. Wer immer sich das "Rote Buch" leisten kann - kauft es Euch, vielleicht anstelle eines neuen Smartphones. Die 200 Euro ist es wert. Für einen späten Griechen war damit Rationalismus nicht mehr exklusiv, sondern nur noch eine Sichtweise unter vielen, die man fallweise anwenden konnte oder auch nicht. Die Parallelen zum Jetzt sind wohl offensichtlich. Auf jeden Fall. Man kann darin ganze Mythen und Kulte entdecken, am prominentesten wohl der Fortschrittsmythos, um dessentwillen nichtmal vor massiver Geschichtsklitterung zurückgeschreckt wird. Das sagt aber auch die Evolutionstheorie nicht - das wäre eher schon Kreationismus. Es gibt keine Teleologie in der Evolution. Nehmen wir nur mal die Dinos her, die ohne Zweifel überaus erfolgreich waren, wie man an ihrer langen mutmaßlichen Existenz schon bemerkt. Dann passierte irgendwas, und schwupp war es aus. Stattdessen sind dann rattenähnliche Wesen in die Nische gesprungen, die frühen Säugetiere. Nach Evolutionstheorie unsere Vorfahren. Was immer auch geschehen ist - wäre es nicht geschehen, dann hätten Dinos wie z.B. die Raptoren das Zeug gehabt, in etwa zu dem zu werden, was wir heute sind. Daß wir heute überhaupt eine Säugetierintelligenz anstatt einer Reptilienintelligenz hier haben, war aus der Sicht von vor 70 Mio Jahren wider alles Erwarten. Aus den Dinos wurde dann (ganz grob vereinfacht ^^) Erdöl, das wir heute zu flauschigen Polyesterdecken und Jack-Wolfskin-Jacken für Rentner verarbeiten. Ob das eine "Entwicklung zum Besseren" darstellt? (; Naja, wer weiß, vielleicht werden unsere Überreste in ein paar dutzend Millionen Jahren ja auch zu Flauschedecken verarbeitet, von Spezies, die es heute nicht einmal gibt? Vielleicht wird etwas geschehen, was den Menschen dahinrafft wie einst die Dinos. Vielleicht werden dann Wesen entstehen, deren Vorfahren z.B. heutige Vögel wie Raben sind. Sofern bis dahin wieder genug neue fossile Energie da ist, könnten sie vielleicht sogar zum Mond fliegen, weil Vögel so gerne auf erhöhten Posten hocken, das liegt in ihrer Natur, und der Mond wäre ein höherer Posten als je zuvor erreicht. Wie sehr würden sie staunen, wenn sie Hinterlassenschafen künstlichen Ursprungs fänden - unsere. Und vielleicht wird dereinst das Letzte Wesen auf einer bereits weitgehend verbrannten Erde sitzen, den Roten Riesen ansehen, den wir heute als Sonne kennen, auf seine verdorrte Umwelt blicken.. und es mag mit uns nichts gemeinsam haben, außer ein paar Atomen. Vielleicht wird es imstande sein, sich Fragen zu stellen. Wie etwa die, was dann sein wird, wo niemand mehr nach ihm da sein wird. Entwicklung zum Besseren? Nein. Wohl aber genau, was Du sagst: Wandlung. Panta rhei. Kraß! @ Cycle: Wenn wir nicht die Besonderheit mit den fossilen Ressourcen hätten (DAS ist in der Tat anders als sonst), wäre der übliche Zeithorizont bis zur Zweiten Religiosität von heute an gerechnet irgendwas bei 300 Jahren, gefolgt dann vom nächsten Dunklen Zeitalter. So wird es eine spannende Sache, ob der auf diese Weise vorgezogene weltliche Zusammenbruch die Sache dramatisch beschleunigen wird oder nicht. Übrigens räume ich dem Christentum in dieser Hinsicht keine großen Chancen ein - freilich nicht wegen Nietzsche & Co, so sehr ich ihn als Denker schätze, und erst recht nicht wegen Dawkins, sondern weil auch das Christentum seinen Lebenszyklus vollendet. Es befindet sich strukturell nämlich in genau der Rolle, die einst in der Antike die polytheistischen Kulte hatten, welche durch das Christentum abgelöst wurden. @ KatS: Am Verlust z.B. der Reputation der Wissenschaften, der Techniker, am boomenden Esoterikmarkt. Es gibt zahllose Merkmale, wenn man genauer hinsieht. Aber Tatsache ist eben auch, daß diese Entwicklung erst noch in der Luft liegt und noch nicht da ist. Einen denkbaren Ausblick, der vielleicht auch für Loveling als Ethnologin interessant ist, findet man etwa hier: http://www.miaminewtimes.com/1997-06-05/news/myths-over-miami/ Das ist erstmal nur eine kuriose Zeitungsmeldung - Bedeutung entfaltet sie erst, wenn man in der Lage ist, sie in einen Kontext zu setzen. Für Loveling wäre vielleicht interessant, sich in dem Zusammenhang mit dem Kult von "Santa Muerte" zu befassen (Mexiko). Äußerst faszinierend. Das sind alles für sich genommen Mosaiksteine, aber sie haben einen Zusammenhang. @ roien: Ja, der Fortschrittsmythos halt. Stimmt aber so nicht, denn egal, ob man sich nun Ägypten, China, Indien oder Rom ansieht, mit transrational hat das wenig zu tun. Wäre dem so, dann hätte die Zweite Religiosität nicht ihre typische lebensverneinende Ausprägung, die eben aus dem Niedergang resultiert. Egal, ob Du nun den Osiriskult, den Taoismus, den Buddhismus oder das Christentum hernimmst. Für die ausgehende Antike war der Kirchenvater Augustinus von Hippo im 4. Jahrhundert maßgeblich, der das Christentum des kollabierenden Rom auf Jahrhunderte prägen sollte. Bis eine neue, aufstrebende Kultur aus den Trümmern wieder erstand und ein gewisser Theologe namens Joachim von Fiore im 12. Jahrhundert ins Spiel kam, also viele Jahrhunderte danach, der u.a. den Grundstein für den Mythos vom Fortschritt legte, welcher bis in unsere Zeit hinein wirkt. Diese fragliche Kultur ist übrigens die unsrige. Was außerdem auch der Grund ist, wieso der ganze Begriff des "Mittel"alters hanebüchen ist. Was ich als Aufgabe ansehe und begrüßen würde, das wäre, in Kenntnis dieser Mechanismen und dem Niedergang zum Trotz eine lebensbejahendere Version ins Dasein zu bringen. Ansätze dieser Art, auf die sich aufsetzen ließe, gibt es bereits - Stichwort Minimalismus, Simplify your Life, Less is More und dergleichen. Die Schwierigkeit besteht darin, dem Niedergang zum Trotze das Leben zu bejahen, und ob diese Aufgabe im größeren Maßstab gelingt, muß leider bezweifelt werden. Dennoch ist sie zu versuchen. Was diese Aufgabe so schwierig werden läßt, ist die Tatsache, daß ausgerechnet diejenigen, welche das Zeug hätten, sie zu meistern, die Letzten sind, die überhaupt ihre Notwendigkeit begreifen - die Rationalisten. Die zweite wesentliche Aufgabe im Angesicht der totalen Sackgasse wird es sein, das Kind nicht mit dem Bad auszuschütten; es steht zu hoffen, daß die naturwissenschaftliche Methodik als solche zum Vermächtnis unserer Kultur an die nachfolgenden zählen wird. Sie ist es jedenfalls wert, so wie die alten Griechen uns ihre Logik vermacht haben. @ Loveling: Da das alles mit Deinen Dates nicht soviel zu tun hat, sag bitte, wenn es Dir zu offtopic wird. (:
  11. Es ist nicht immer alles anders, das ist Kappes. Sicher gibt es jedesmal auch Unterschiede, das ist trivial; der Punkt ist aber, in den groben Abläufen gibt es Gemeinsamkeiten, und bislang erfüllt unsere Kultur diesen "Fahrplan" mit Bravour. Daß diesmal alles ganz anders sein soll, ist vor diesem Hintergrund Wunschdenken. Wunschdenken überdies, das diese Dynamiken ausblendet und schon deswegen garantiert, daß sie wieder genauso ablaufen, so wie bisher auch. Autoren wie Toynbee und Spengler seien empfohlen. Ist aber ein bißchen komplexer als "Lob des Sexismus". Egal, ich wollte hier auch nicht mit Denkallergikern LLs Thread zufluten, sondern nur kurz drauf eingehen, wieso es wenig erstaunlich ist, wenn Leute Esoterik und Animismus in einen Topf werfen.
  12. Sich mit Geschichtsabläufen befassen, die eben für Kulturen (und ggf. daraus entstehenden Zivilisationen) typisch sind, täte es auch. Wenn Nietzsche im "Antichristen" verzweifelt fragte, wieso überhaupt das Christentum kam, obwohl man doch in der Antike bereits Philosophie und Vernunft kannte - diese Frage läßt sich beantworten. Daraus läßt sich dann auch unsere Zukunft ableiten, denn diesmal ist es nicht anders als sonst auch. Ich gebe aber zu, daß das für ein PU-Forum sicherlich für die Masse zuviel des Anspruchs ist, denn sowas läßt sich halt nicht mit den Eiern erfassen. ^^ Und ganz ehrlich - für die Masse ist es vielleicht auch besser, wenn sie das nicht verstehen, denn diese Art von Wissen hat ein wenig was von dem, was die Centauren sich im Tausch gegen eines der Augen erwarben..
  13. @ Loveling: Die Ursache der begrifflichen Verwirrung ist ganz einfach die, daß wir uns in dieser Zivilisation hier in der rationalistischen Phase befinden, die gleichwohl bereits am Ausklingen ist; dennoch ist das im Diskurs des Mainstream noch nicht angekommen. Nehmen wir uns mal Leute wie Richard Dawkins her, die sich für unglaublich aufgeklärt halten - gab es alles schonmal. Seine Tiraden könnten mehr oder weniger von vor Jahrtausenden kommen, beispielsweise der Philosoph Lukian des antiken Griechenland. Geschichte ist doch was Großartiges - wenn man sie kennt jedenfalls. So, und im rationalistischen Mainstream gibt es nur "rationalistisch" und "nicht-rationalistisch", was aus der Perspektive von Rationalisten soviel bedeutet wie "richtig" und "falsch". Da Rationalisten da ohnehin nicht differenzieren können, ist es aus ihrer Perspektive egal, welches Label sie bei "nicht-rationalistisch" draufkleben, es ist für sie ja sowieso alles nur eine Sauce. Animismus, Religion, Magie - das kommt alles einfach in den Abfalleimer mit "nicht-rationalistisch". Wenn erstmal die Zweite Religiosität einsetzt, legt sich das aber, wenngleich die Rationalisten üblicherweise die Letzten sind, die überhaupt verstehen, was da geschieht - und warum. Nachtrag: Daß animistische Traditionen gar keine Esoterik sein können, ist absolut offensichtlich - außer natürlich, wenn man von "Esoterik" redet und nicht einmal weiß, was das Wort überhaupt bedeutet.
  14. Indem sie eben jemandem über den Weg gelaufen ist, der mehr ihren Geschmack trifft als Du. Shit happens. Aber andererseits war sie von Dir ohnehin nicht so begeistert, sonst hätte sie sich nämlich vorher schon gemeldet, um ein Date mit Dir zu haben. Wenn Frauen schon "nicht wissen", dann weißt Du als Mann genau, daß es nicht gefunkt hat, sonst wüßte die Frau das nämlich.
  15. FraSkogen

    Heulthread

    Aber süß ist sie ja, wenn sie sich so aufregt. ^^
  16. Naja oft auch bloß mit dem Beweggrund, über attentionwhoring ihr Ego aufzupolieren.
  17. Wenn sie sagt, sie weiß noch nicht und meldet sich, ohne sich dann zu melden (und auch auf Deine sonstigen Kontaktversuche hin nichts), dann ist die Sache ganz einfach: Sie hat keinen Bock auf Dich. Abhaken, next.
  18. Ja, ursprünglich war Osisris wohl ein Getreidegott, der im Nil ertrank - was sich recht zwanglos erklärt, wenn man bedenkt, daß es damals keinen Assuan-Staudamm gab und die Nilschwemme daher ein festes Ereignis war. Das war übrigens auch der Grund, wieso Unterägypten letztlich Oberägypten plattgememacht und das Reich auf diese Weise geeint hat. Mit einem so fruchtbaren Nildelta als wirtschaftlicher Basis war die überlegene Streitmacht ein Selbstläufer. Nur war Oberägypten halt auch das Land von Seth - klar, wieso der dann eher unpopulär wurde. Der Neter der Verlierer sozusagen. Das spiegelte sich dann ja auch in der Schlacht von Edfu wieder. Und doch - ganz so einfach ist es nicht, wie es aussieht, und die weitaus größere Popularität von Horus tut dem eigentlich keinen Abbruch. Eher weniger, da fällt mir vielmehr Hathor ein. Isis dürfte eher die Göttin der Magie sein, was ja auch der Grund ist, wieso sie in Wicca-Zirkeln recht populär ist. Aber andererseits muß sie im Bett schon ne Granate gewesen sein, wenn sie Osiris durchreiten konnte, bis er kam - und das, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon tot war. (; Das Interessante ist ja, daß Menschen ihre Götter immer nach ihrem Ebenbild formen, und ein Neter ist so fundamental verschieden von dem, was wir unter einem Gott verstehen, daß man indirekt daraus schließen kann, wie anders der Ägypter im Vergleich zu uns gewesen sein muß. Alles, was wir so für wichtig halten, namentlich Individualität, hat ein Neter ja nicht. Er hat ein spezifisches so-sein, aber keine Individualität. Deswegen kann man sie ja auch mischen wie Farben auf einer Malerpalette. Was bin ich froh, daß ich seinerzeit die Stabilität in Ägypten genutzt habe, als das noch eine anständige Diktatur war.. freier ist es für die Leute da eh nicht geworden, aber damals war's wenigstens stabil. Ich hab im Tempel von Edfu nach langem Suchen neben den unzähligen Horusdarstellungen (dem als Sieger der Tempel schließlich gewidmet war) auch immerhin eine Darstellung von Seth gefunden.
  19. hey Sweetheart, das ist ja nun auch nicht neu mit diesem hin und her - und so wie die Dinge da liegen, ist der Ball in Deinem Spielfeld, d.h. Du bist es, die dann auch mal die Konsequenzen ziehen muß.
  20. Kann ich bestätigen. Wenn ich nach was Stabilerem suche, und darunter verstehe ich schon eine gute Affaire, mache ich sogar lieber Abstriche bei der Optik, als mir ne rumstressende Frau zu geben. Und eine mit SO ner Haltung wie die OP überlasse ich gleich dreimal Typen, denen außer Optik alles egal ist, z.B. weil sie an die Nacht ohnehin mit der Einstellung "guten Morgen heißt lebwohl" rangehen. Und zu den Autos sag ich nur "Und ja ich hab mein' Benz verschenkt, denn es kommt nicht auf das Auto an, das du fährst, sondern auf den Arm, der aus dem Fenster hängt".
  21. Wenn ich das schon höre - "Modesünden". Pussy. Abgesehen davon - ich schrieb nichts von Flecktarn, und es gibt einen einfachen Grund, wieso man Tshirts in die Hose steckt: wenn und weil man es sich figurmäßig leisten kann.
  22. Naja für die Arbeit nicht, da nehm ich natürlich Oberhemden. Freizeit ja. Ich muß nicht aussehen wie der x-te geleckte PUA-Abklatsch.
  23. Ich find das übrigens Quatsch, daß Tshirts gar nicht gehen. Besonders mag ich welche mit Tarndruck in meinen Lieblingstarnmustern (je nachdem, nach welchem ich mich gerade fühle). Sollten halt anständig sitzen und in die Hose gesteckt sein. Sneakers mag ich nicht, eher kurze Stiefel (leichte Einsatzstiefel) oder Halbschuhe.
  24. http://www.youtube.com/watch?v=10hk4fh5afI Einer meiner absoluten Lieblingssongs. Ab 2:50 wie Vogelflügel mit Kurs gen untergehende Sonne.
  25. Ist gar kein Problem. Einfach ein gefeierter Rockstar, Filmstar oder sonstiger schwerreicher Promi sein.