PeSchl

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Alle erstellten Inhalte von PeSchl

  1. Ich würde so oder so gerne einen Master machen, mir gefällt das Fach insgesamt gut und der Arbeitsmarkt kann sicherlich noch zwei, drei Jahre länger auf mich warten. Die Frage ist halt nur, in welche Richtung es mich da konkret verschlagen soll.
  2. Vielleicht kurz als Anmerkung, wieso ich mir nicht unbedingt einen Mathematik-Master vorstellen könnte: eine Mathematik-Vorlesung funktioniert immer nach dem Schema "Definition-Satz-Beweis". Das Problem ist, dass man insbesondere die häufig aufwändigen Beweise überhaupt gar nicht studieren muss. Klar, manchmal sind die für die Übungsaufgaben relevant, aber vor allem hinsichtlich Klausuren besteht da überhaupt kein Anreiz, mich eingehend mit der Materie zu beschäftigen. Da genügt meistens auch ein gewisses Grundverständnis. Natürlich sind Beweise und alles, was damit zusammenhängt, dennoch sehr wichtig, aber das betrifft dann eher die Leute, die später auch tatsächlich als forschender Mathematiker arbeiten wollen. Ansonsten kann man sich durchaus sehr einfach durchmogeln. Klingt vielleicht verlockend, aber mich deprimiert das eher ein wenig, und ich will etwas machen, das ich wirklich als sinnvoll erachte. Beweise zu studieren gehört nun nicht unbedingt dazu.
  3. Das kann ich so noch nicht beantworten. Ich weiß erst einmal, dass ich höchstwahrscheinlich später nicht in die mathematische Forschung will (vor allen Dingen deswegen nicht, weil ich wahrscheinlich nicht gut genug dafür bin, aber auch, weil das Interesse so weit dann doch nicht reicht). Interesse liegt insoweit also eher in Anwendungsbereichen. Irgendwie reizen mich die typischen Arbeitsstellen für Mathematiker (Banken, Versicherungen, IT, Unternehmensberatungen, ...) nicht so wirklich, auch wenn sie meistens gutes Geld versprechen mögen. Ich hätte ein größeres Interesse daran, an irgendwelchen technischen Entwicklungen teilzuhaben, aber hierfür hätte ich vermutlich von Anfang an etwas im Bereich der Ingenieurwissenschaften studieren sollen. Gut, es gibt so etwas wie "Technomathematik" (technische Mathematik), aber das klingt für mich eher nach Wischi-Waschi-Studium.
  4. Ich fahre gut mit Box Squats. Shao gibt es in seinem Buch als Substitutionsübung an und hat es mir aufgrund der Hüftprobleme auch einmal persönlich empfohlen. Die Hüftschmerzen treten schon beim Aufwärmen oder Mobility-Übungen ein, das ist ja das Problem. Und Squats mit Arbeitsgewichten lassen mich dann schon einmal wochenlang zum Invaliden werden, wird wahrscheinlich irgendetwas in Richtung Hüftimpingement sein. 😭 Da betreibe ich lieber die schmerzlose Variante.
  5. Zwei Fragen: 1. Kann mir jemand sagen, wie ich es schaffe, beim Bankdrücken einen ordentlichen bar path hinzubekommen? Ich habe das Gefühl, dass ich die Hantel beim Absenken wie ein Bekloppter nach vorne und nach hinten gleiten lasse. Selbst bei niedrigem Gewicht schaffe ich es nicht, die Hantel über zwei Wiederholungen hinweg ordnungsgemäß abzusenken, habe allerdings leider auch enorm lange Arme. 2. Ich kann aufgrund von Hüftproblemen nur Box-Squats ausführen und muss auf richtige Squats verzichten. Aber inwiefern kann ich da einen entsprechenden Vergleich anführen, wenn ich meinen Kraftstandard einschätzen will? Also angenommen, ich schaffe einen Box-Squat mit 100 kg, wie viel würde ich dann (rein rechnerisch) mit normalen Squats hinbekommen müssen?
  6. Obwohl ich schon mehr als genügend Körbe in meinem Leben kassiert habe, habe ich lange überlegen müssen, welche davon nun wirklich "hart" gewesen sind. Die meisten waren eigentlich sehr nett oder eben neutral. Ich kann mich allerdings an eine Situation erinnern, die wirklich unangenehm war: Es war noch sehr früh am Abend, ich stand mit einem Kumpel draußen, es war noch nichts los. Irgendwie wollte ich an dem Abend üben, schneller zu eskalieren, also gehe ich zum Aufwärmen zu diesen beiden Mädels, quatsche eine an, stelle mich vor (bis dahin noch gut reagiert 😆), nehme ihre Hand und sage ihr, sie solle sich einmal für mich drehen. An sich mitunter nicht allzu dramatisch, aber da einfach noch überhaupt nichts los war (im Umkreis von zehn Metern niemand außer mir und denen) und die beiden vermutlich auch noch reichlich nüchtern waren, kam nur: "Was? Nein, ich drehe mich doch nicht für dich! Hä?!? Was ist denn mit dir los?!" Ich weiß nicht, was ich dann gesagt habe, aber mein Kumpel kam dazu und sagte sinngemäß so etwas wie "Oh, sorry, der lernt das alles noch" (an dieser Stelle: f*ick dich, falls du das liest! 😂), und dann sind sie und ihre Freundin in eine richtige Hater-Tirade übergegangen: "Ja, also das musst du dem aber nochmal zeigen, das geht ja gar nicht! Blablabla ..." Es war zwar hart, diese Sprüche zu hören, aber ich dachte mir, das ist eine gute Übung zum Aushalten, also bin ich einfach stehen geblieben und habe mit ihnen weiter gequatscht, auch wenn sie sich die ganze Zeit über mich lustig gemacht haben. Naja, wie gesagt, war auch wirklich die einzige wirklich harte Abfuhr, an die ich mich erinnern kann. Mit der Zeit juckt es einen sowieso nicht mehr. Die schönste Abfuhr war übrigens: Sie steht gerade an der Theke mit ihren Freundinnen, den Rücken zu mir gewandt, ich gehe hin, spreche sie an und mache ihr ein Kompliment über ihre Schuhe. Da dreht sie sich zu mir, grinst über beide Backen, reicht mir die Hand zur Begrüßung und sagt: "Ich bin leider vergeben, aber vielen Dank, dass du mich angesprochen hast!" Ihre Freundinnen waren aus irgendeinem Grund auch sichtbar fasziniert von dem Schauspiel. Backpfeifen habe ich schon zwei Mal im Club bekommen, aber nicht als direkte Reaktion auf's Ansprechen, sondern einfach so zwischen durch. Von der einen weiß ich mittlerweile, dass sie regelmäßige Besucherin in der Psychiatrie ist, und die andere, naja, sagen wir, ich habe es so halb verdient. 😃 PS: Portemonnaie vergessen geht auch anders herum, ist mir schon einmal beim ersten Date passiert. Sie musste dann alles für mich zahlen. War aber eh nicht so begeistert von mir, also Win-Win.
  7. Mal so mal so, ehrlich gesagt. Habe immer große Unterbrechungen im Training und fange eigentlich alle paar Monate mehr oder weniger wieder bei null an. Ist scheiße, ich weiß.
  8. Kann schon sein, dass ich zu hoch eingestiegen bin, habe nach längerer Pause wieder mit 1x5x70 begonnen. :/ Bin jetzt allerdings auch erst bei 1x5x85 (bin erst seit 2 Wochen wieder dabei), also vielleicht sollte ich einfach jetzt schon deloaden? 😬
  9. Ja, an Starting Strength habe ich da auch gedacht, allerdings sieht Starting Strength auch 3x5 Kniebeugen in jeder TE vor, und 1x5 Kreuzheben wird dann eben auch erst am Ende der einen TE gemacht. Also insgesamt deutlich mehr Belastung für die Beine. Will da jetzt auch nicht zu wenig Volumen rein bekommen, aber Kreuzheben auf Wiederholungen ist bei mir immer so 'ne Sache...
  10. Der fitness-experts-Plan schreibt bekanntermaßen 3x5 Kreuzheben im Wechsel mit 3x5 Kniebeugen jeweils am Anfang des Trainings vor. Genügt hier unter Umständen auch 1x5 Kreuzheben, um einfach stärker darin zu werden, oder wäre das insgesamt viel zu wenig Belastung für die Beine? Hintergrund: Keinerlei Technik-Probleme bei 1x5, aber 3x5 gelingen mir eigentlich so gut wie nie mit sauberer Ausführung.
  11. Hi, nun, es ist Klausurenphase, und nachdem ich nun schon meine erste Klausur hinter mir und auch die dazugehörige Note erhalten habe, kann ich meine Enttäuschung nicht verbergen. Ich habe zwar bestanden, aber meine Note ist im Vergleich zu meinen Mitstudenten nur im Mittelfeld anzusiedeln. Und wenn ich darüber hinaus bedenke, wie viel ich eigentlich für diese Prüfung gemacht habe, dann schmälert das meine Leistung umso mehr. Ich studiere Mathematik. Die Klausur ist sehr gut machbar gewesen. Ich habe mich mit einem Mitstudenten auf die Prüfung vorbereitet, wir haben also ungefähr denselben Wissensstand besessen. Dennoch hat dieser deutlich besser abgeschnitten als ich. Auch eine andere Mitstudentin von mir, die mich die Tage vor der Prüfung mit Fragen gelöchert hat und die ich ihr alle beantwortet habe (eben weil ich eigentlich sehr gut vorbereitet gewesen bin), hat besser abgeschnitten als ich. Das ist frustrierend. Ich komme mir einfach unheimlich dumm vor. Trotz meiner ordentlichen Vorbereitung hat es nicht für eine gute Note gereicht, anders als bei vielen meiner Mitstudenten. Mittlerweile glaube ich, dass es mitunter etwas mit einer gewissen Form von Prüfungsangst zu tun haben könnte. Einmal zum Ablauf der Prüfung: Im Prinzip bin ich sehr gut gestartet. Zwei der vier Aufgaben sind sehr ähnlich zu Aufgaben gewesen, die ich im Zuge der Vorbereitung geübt habe. Diese sind mir auch sehr schnell von der Hand gegangen und ich habe sie auch entsprechend richtig gelöst. Problematisch ist es dann ab der dritten Aufgabe geworden: Diese ist ähnlich zu einer Übungsaufgabe gewesen, aber minimal anders beziehungsweise schwieriger gestellt worden - und da hat die Überforderung begonnen. Das Lösungsverfahren wäre eigentlich fast identisch zu der Übungsaufgabe gewesen, dennoch habe ich mich an einer Stelle mit absoluten Anfängerfehlern (falsche Rechengesetze) in eine aussichtslose Situation manövriert. Das Schlimme: mir ist einfach nicht klar geworden, warum das nicht so aufgeht, wie es eigentlich soll. In meinem Kopf hat absolute Funkstille vorgeherrscht, ich habe einfach keinen einzigen klaren Gedanken fassen können. Irgendwann habe ich nur noch verzweifelt zwischen Prüfung und Uhr hin und her geschaut und versucht, irgendetwas mit Biegen und Brechen zu Papier zu bringen. Mich stattdessen einmal zurückzulehnen und in aller Ruhe zu überlegen, wo der Fehler liegen könnte? Keine Chance. Natürlich ist dann auch der Rest der Aufgabe komplett falsch gewesen. Die vierte Aufgabe ist dann eine Aufgabe mit reinem Transferwissen gewesen. Auch hier habe ich es nicht geschafft, einen klaren Kopf zu bewahren und nachzudenken. Ich kann so etwas einfach nicht unter Stress abspulen und habe keine Ahnung, wie andere Studenten das hinkriegen. Ich sehe mich bei kleineren Schwierigkeiten schnell mit dem zur Wand Rücken stehen. Solche Situationen hat es in der Vergangenheit schon öfter gegeben. Alles, was sich nicht nach einem festgelegten Schema lösen lässt, bereitet mir große Probleme. Umgekehrt bin ich umso stärker, wenn sich Klausuren tatsächlich mit reinem Schemata-Wissen bearbeiten lassen. Solche Klausuren hat es bei mir schon zwei Mal gegeben. Beide habe ich (fast als einziger) erfolgreich mit der Bestnote abgeschlossen. Mündliche Prüfungen sind wieder eine andere Geschichte. Darin bin ich eigentlich verhältnismäßig stark, was daran liegen mag, dass eventuelle Blockaden mittels Hilfestellungen durch den Prüfer aufgehoben werden können. In schriftlichen Klausuren geht das natürlich nicht. Tatsächlich traue ich mich dann auch teilweise nicht, mir Fehler in Prüfungen einzugestehen und diese zu überarbeiten, einfach des Zeitdrucks wegen. Klar, irgendwie ziemlich irrational, denn falsch ist es am Ende so oder so, aber genau das vermittelt mir mein Kopf dann. Augen zu und durch und hoffen, dass es irgendwie doch passt. Ich bin übrigens kurz vor Prüfungen gar nicht so sehr aufgeregt. Eine gewisse Nervosität ist vorhanden, klar, aber der wirkliche Schrecken beginnt bei mir immer inmitten der Prüfung. Ist das schon eine Form von Prüfungsangst? Und kennt irgendjemand eine Methode, um diese unter Kontrolle zu kriegen?
  12. Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt wahrscheinlich recht. Eine wirkliche Form von Prüfungsangst ist es nicht, ich bin tatsächlich stets ziemlich entspannt vor Prüfungen, auch, weil ich weiß, dass ich mich gewissenhaft und intensiv (wenn auch, wie sich in manchen Klausuren herausstellt, nicht zielgerichtet genug) vorbereitet habe. @dltdftftw Ich stimme auch deinen weiteren Ausführungen weitgehend zu. Dass ich die gestrige Prüfung verhauen habe, ist unter anderem meiner fehlenden Abstraktionsleistung geschuldet. Ich habe lediglich diese eine Formel im Kopf gehabt, aber nicht das dahinter stehende Prinzip verstanden. Deswegen hat es auch so lange gedauert, den Ansatz für die Aufgabe überhaupt erst zu entwickeln. Das Verständnis hat gefehlt. Ich habe lediglich darauf gepocht, die Formel irgendwo in der Klausur anwenden zu können beziehungsweise müssen. Die Klausureinsicht steht erst noch bevor, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das schlussendlich den Unterschied zwischen "Bestehen" und "Nicht bestehen" gemacht hat. Solche Punkte darf man unter normalen Umständen nicht verschenken. Davon abgesehen muss ich aber sagen: In der Klausur, deren Verlauf ich im ersten Beitrag geschildert habe, hat es nicht an fehlendem Verständnis gemangelt. Ich habe nur nicht erkannt, dass ich einen komplett offensichtlichen Rechenfehler gemacht habe, der mich am Ende fast eine ganze Note nach hinten katapultiert hat. Ich würde das zwar nun auch nicht mehr als Prüfungsangst betiteln, aber die gedankliche Blockade ist offensichtlich gewesen. Trotz meiner entspannten Art vor Klausuren bin ich in Klausuren selbst viel zu angespannt. Am schlimmsten wird es, wenn ich erst einmal angefangen habe, mir die ultimativen Horrorszenarien auszumalen, anstatt mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Vielleicht hilft da der Ratschlag von Virez.
  13. Gestern dasselbe Spiel, dieses Mal mit der Folge, dass ich zum ersten Mal überhaupt durchgefallen bin. Bitter. Ich habe eine (die leichteste) Aufgabe total verhauen, weil ich erst kurz vor Schluss bemerkt habe, wie einfach der Ansatz hierfür eigentlich ist. Mir hat dann die Zeit gefehlt, um das Ganze sinnvoll zu Ende zu führen. Bei der Aufgabe ist minimales Transferwissen gefragt gewesen, das habe ich wieder einmal nicht leisten können. Ich habe alles in allem sicherlich eine halbe Stunde über die Aufgabe nachgedacht, habe versucht, mich zu beruhigen, in Ruhe nachzudenken, aber ich habe es einfach nicht geschafft, die Inhalte frühzeitig zu abstrahieren. Stattdessen bin ich in negative Gedanken versunken und habe mir bereits in allen Variationen die Konsequenzen meines (möglichen) Versagens ausgemalt. Hat hier niemand einen Rat für mich?
  14. Vollkommen richtig. Die Auswüchse rund um das Thema "Willenskraft und Motivation" eignen sich zwar hervorragend für dramaturgische Inszenierungen in Film und Fernsehen, aber das, was die wirklich erfolgreichen Menschen auszeichnet, sind ihre tagtäglichen Routinen. Kurzfristig kann ich mich mittels Willenskraft dazu durchringen, ins Fitnessstudio zu gehen. Kurzfristig kann ich mich mittels Willenskraft dazu durchringen, mich an meinen Schreibtisch zu setzen und zu lernen. Kurzfristig kann ich mich mittels Willenskraft dazu durchringen, sorgsamer mit meinen finanziellen Ressourcen umzugehen. Aber was geschieht morgen, wenn ich wach werde? Ist es mir möglich, genügend Willenskraft zu mobilisieren, um alle diese Dinge erneut zu tun? Vielleicht, aber es wird schon erheblich schwieriger. Und schon übermorgen kommt mir irgendein Termin am Abend dazwischen, wegen dem ich das Fitnessstudio ausfallen lasse, und am Tag darauf überreden mich meine Freunde zu einem Trinkgelage im Club, bei dem ich fünfzig Euro an einem Abend verbrate. Das ist die Realität. Natürlich lässt sich mit so etwas wie Routinen, die man auf lange Sicht gesehen entwickeln muss, entschieden weniger Geld verdienen. Wir Menschen wollen am liebsten die Lösungen im Hier und Jetzt. Deshalb fruchten solche Aufhänger wie "10 Tipps & Tricks, um dein Leben noch heute komplett zu verändern!" auch deutlich besser als wissenschaftlich-fundierte Ansätze. So etwas ist einfach leichter zu verdauen, und solange man zumindest kurzfristig das Gefühl bekommt, etwas getan zu haben, ist man bereits glücklich genug, um wieder für eine Weile passiv durch das Leben schreiten zu können. Willenskraft ist einfach ein viel zu rares Gut. Wir Menschen sind von Grund auf eher ängstlich, vorsichtig und nachdenklich eingestellt. Das ist unserer genetischen Programmierung geschuldet. Und damit wird auch sehr stark eingeschränkt, was so etwas wie Willenskraft überhaupt zu leisten vermag. Willen haben die meisten Menschen vermutlich noch und nöcher, aber was ihnen fehlt, ist eine clevere Strategie, um diesen nicht innerhalb kürzester Zeit komplett aufzuzehren. Und genau hier kommen Routinen ins Spiel.
  15. PeSchl

    Sarkasmus

    Meine bescheidene Meinung: Sarkasmus ist schlecht und überflüssig. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die meisten Menschen ihn nicht verstehen werden, wenn sie dich nicht kennen. Das habe ich bisher so häufig erlebt (nicht nur im Flirt, sondern auch in alltäglichen sozialen Interaktionen), dass ich es mir so gut wie möglich abgewöhnt habe. Ja, wenn sie schlussendlich verstanden haben, dass du das Gesagte nicht ernst meinst, finden sie es lustig. Aber bis dahin kann es immer mal wieder ein recht steiniger Weg werden, und insbesondere im Club wird es dann in der Regel darauf hinauslaufen, dass sie dich für einen komischen Typen halten. Und welchen Grund sollten sie dann noch haben, sich mit dir zu beschäftigen? Du wirst die meisten Menschen einfach überfordern, und das willst du nicht. Du willst, dass sie sich in deiner Gegenwart wohl fühlen. Ja, es gibt einige wenige Frauen, die darauf abfahren, weil sie ähnlich ticken, aber das sind meiner Erfahrung nach wirklich die absoluten Ausnahmen. Natürlich hast du bei denen leichtes Spiel, weil sie sich direkt auf einer Wellenlänge mit dir fühlen, aber jetzt betrachte es von der Seite: Keine sarkastisch-veranlagte Frau wird dir einen Korb geben, weil du nicht sarkastisch genug bist (das wäre auch vollkommen absurd). Umgekehrt werden dir die meisten nicht sarkastisch-veranlagten Frauen aber einen Korb geben, wenn du zu sarkastisch bist, eben weil sie nicht damit umgehen können. Unter dem Strich wirst du also höchstwahrscheinlich deutlich mehr Frauen für dich gewinnen, wenn du einfach bleibst, wer du bist und nicht versuchst, plötzlich einen Spruch nach dem anderen klopfen zu wollen. Glaube es mir: Ich habe das schon lange durch und es funktioniert einfach nicht so gut, wie man es sich vielleicht vorstellt. Man verbaut sich einfach viel zu viele Chancen. Selbst meine Freundin, mit der ich schon seit einigen Monaten zusammen bin, versteht in manchen Fällen immer noch nicht, wann ich etwas sarkastisch meine und wann nicht. Und jetzt übertrage das einfach mal auf ein x-beliebiges Mädel aus dem Club, das dich seit 2 Minuten kennt. Eine ordentliche Portion Selbstironie hingegen ist natürlich Gold wert, das mögen Frauen. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben und in die Clown-Schiene abdriften.
  16. Hi, da man zu diesem Thema immer viele gespaltene (teils schon hysterische) Meinungen liest, ich das PUF aber in derartigen Fragen für ziemlich bewandert halte, wollte ich diesbezüglich eure Meinungen einholen. Es gibt hierzu die üblichen Floskeln a la "Mathematiker werden überall gesucht wegen diesen oder jenen Fähigkeiten, hervorragende Berufsaussichten garantiert". Für mich ist das eher Gehirnwäsche als alles andere, und viele Studenten glauben das bedingungslos. Letztens meinte eine Kommilitonin im höheren Semester zu mir: "Es ist vollkommen egal, welche Noten du hast und welche Module du belegst, man ist sowieso extrem begehrt." Naja, ich halte das für Quatsch, denn ganz so einfach wird es am Ende wohl nicht sein. Aktuell empfinde ich eher ein wenig Panik. Insbesondere im internationalen Raum werden die beruflichen Aussichten extrem schlecht geredet, man könne ja froh sein, wenn man zumindest in irgendeinem langweiligen IT-Job landet. Gut, vielleicht auch eher Schwarzmalerei, aber wo liegt da die goldene Mitte? Ich plane gegenwärtig, nach dem Bachelor auf den Arbeitsmarkt zu gehen. Grund: Ich werde bis dahin 25 sein (trotz Regelstudienzeit, habe aber vorher andere Dinge getan / studiert), und ab diesem Alter bricht bekanntlich einerseits das Kindergeld weg, andererseits werden eigene Krankenkassenbeiträge fällig. Und ich arbeite jetzt schon viel neben meinem Studium, was ich unfassbar stressig finde, und im Master müsste ich dann vermutlich noch mehr arbeiten. Deshalb versuche ich aktuell, mich eher in die angewandte Richtung zu orientieren. Grundkenntnisse in Java und Matlab sind studiumsbedingt vorhanden, zusätzlich werde ich noch zwei Module im stochastischen Bereich (insbesondere Statistik) belegen, da ich mir hiervon am meisten erhoffe. Hat hier irgendjemand persönliche Erfahrungen (oder die eines / einer Bekannten), die er mir mitteilen kann? Sollte ich mich hier wirklich auf etwas gefasst machen oder ist es gar nicht so schlimm, wie es zuweilen beschrieben wird?
  17. Danke auch für eure Antworten! Hier an unserer Universität würde man im Master sogar ein Anwendungsfach belegen müssen (wie im Bachelor). Da ich nun im Bachelor schon VWL belegt habe, würde ich dies im Master durch BWL ergänzen. Dann hätte ich alleine schon 60 LP in VWL / BWL, und wenn man noch die Mathe- und Informatik-Module hinzurechnet, wäre ich wohl schon bei einem halben Wirtschafts-Bachelor angelangt. Halte ich nicht für das schlechteste. Zusätzlich ist BWL wohl das Fach mit dem geringsten Arbeitsaufwand. Wenn ich dann in jedem Semester zwei Mathe-Module und ein bis zwei BWL-Fächer (+ ggf. ein Seminar) habe, sollte das durchaus machbar sein, mitunter sogar in Regelstudienzeit. Dürfte ich dich, Simone, noch einmal fragen, was genau dein Job in der industriellen Bildverarbeitung ist? Das klingt auf jeden Fall sehr interessant, und ich weiß von einem meiner Professoren, dass dieser ebenfalls in dem Bereich involviert ist beziehungsweise forscht. Wie entscheidend ist denn aktuell die Master-Note in Mathematik? Ich persönlich weiß nicht, woher das Gerücht kommt, man bekäme im Master seine Noten hinterher geschmissen. Das stimmt hier definitiv nicht. Soweit ich weiß müssen die Master-Studenten hier sogar teilweise noch ganz normale Kurse absolvieren, die auch Bachelor-Studenten absolvieren (als Wahlpflichtfächer), und bei denen sind die Noten sowieso meistens nicht so prickelnd. Und auch sonst kenne ich mittlerweile genügend Professoren, die auch im Master garantiert niemandem die Noten hinterher schmeißen.
  18. Vielleicht habt ihr recht. Das Problem ist auch, dass ich aktuell überhaupt gar keine Vorstellung habe, wo ich nach dem Bachelor überhaupt arbeiten will. Generell gefällt mir die Mathematik auch viel zu gut, als ich dass ich nach dem Bachelor einen kompletten Stop machen und fachfremd arbeiten wollen würde, was bei Mathematikern leider häufig der Fall der ist. 3 Jahre für den Master wären mitunter sogar in der Tat in Ordnung. Praktika würden dann allerdings komplett wegfallen, meint ihr nicht? Also erst den Bachelor zu machen, dann Praktika, und dann noch den Master in die Länge ziehen - ich glaube, das wäre etwas too much, aber sicher bin ich mir nicht. Dann würde ich eben eher direkt den Master machen und hoffen, dass ich auch ohne Praktika gut unterkomme. Scheinbar soll das möglich sein.
  19. Was mich ebenfalls interessieren würde: Was bedeutet es, "gute Programmierkenntnisse" zu haben? Ab wann darf ich behaupten, eine Programmiersprache "gut" zu beherrschen? Wenn ich die Grundlagen beherrsche und einige kleinere Programme schreiben kann? Oder muss ich erst größere Projekte gestemmt haben, um das als Referenz anführen zu dürfen? Mir ist nie klar, was genau da die Grenze ist. PS: Ich bin aktuell noch Tutor an der Universität. Es wird ja immer gesagt, dass so etwas eine tolle Referenz im Lebenslauf darstellt, aber ist das wirklich so? Irgendwie glaube ich da nicht so richtig dran, und es ist wirklich alles andere als leicht verdientes Geld. Die Bezahlung steht bei mir in keiner Relation zur geleisteten Arbeit.
  20. Danke für die sehr ausführliche Antwort! Wie du schon gesagt hast: Alles, was deine Bekannten gemeinsam haben, ist ein Master-Abschluss mit akzeptablen Noten. Ich würde auch sehr gerne einen Master machen, weiß aber nicht, wie ich das alles gestemmt kriegen soll. Aktuell kriege ich zwar noch Bafög, aber wie da die Zukunft aussieht, weiß man natürlich auch nie. Ich habe etwas Angst, dass ich plötzlich mit riesigen finanziellen Einbußen dastehe und auch schon die Bafög-Schulden im Nacken sitzen habe. Und sich dann durch ein ohnehin schon sehr anspruchsvolles Studium mit zusätzlichen Nebenjobs durchwürgen? Naja. Mitunter ist das jetzt wieder eine zu pessimistische Sichtweise, aber ich weiß nicht, ob ich das gebacken kriege. Ich ärgere mich sehr, dass ich meine Lebenszeit zuvor an anderen Stellen verplempert habe. Okay, ich habe zwar unter anderem ein Jahr gearbeitet, aber auch "nur" im sozialen Bereich nach dem Abitur, einfach als Pause zwischen Abitur und Studium. Das dürfte mir für die typischen Mathematiker-Stellen jetzt nicht so viel bringen. Allerdings sind meine Bachelor-Noten jetzt auch nicht wirklich überragend (soll heißen: < 1,5 komme ich auf gar keinen Fall), und ich komme auch nicht von irgendeiner angesehen Universität. Vielleicht sollte ich doch versuchen, die 2 Jahre hinten anzuhängen? Ich weiß es wirklich nicht. Siehe oben. Abschließen werde ich an einer Wald-und-Wiesen-Universität. Nichts Besonderes. Das mit deinem Kollegen klingt interessant. Was genau macht er denn bei dem Energiekonzern? PDEs sind doch nun auch im Allgemeinen nicht wirklich praxisbezogen, oder irre ich mich da? Mathematik / Informatik ist sowieso immer die beste Kombination, denke ich, mitunter dicht gefolgt von Mathematik / BWL. Ich persönlich interessiere mich leider nicht wirklich für den informationstechnischen Bereich, versuche aber dennoch, mir entsprechende Programmierkenntnisse zu erarbeiten, um im Zweifelsfall etwas in der Hand zu haben. Auf's Gehalt schaue ich nicht wirklich. Mir wäre es nur wichtig, irgendwann eine Stelle zu bekommen, die mir halbwegs Freude bereitet. Aber wie gesagt: Am liebsten würde ich noch länger an der Universität bleiben. Danke für eure ganzen Antworten!
  21. Ok, ja, das kenne ich aus meinem Umfeld auch so. Im Internet ist es irgendwie das genaue Gegenteil, aber da hat man dann eben auch wirklich die Meinung von Leuten, die schon arbeiten. Die Studenten selbst beten i.d.R. nur das herunter, was ihnen so mitgeteilt wurde.
  22. Danke! Worin genau siehst du denn die Vorteile, die Praktika vor dem Schreiben der BA zu absolvieren? Macht es sich im Lebenslauf einfach besser, oder ist es leichter, so einen passenden Platz zu kriegen?
  23. Ich bin einfach jemand, der sich sehr schnell von solchen Schwarzmaler-Geschichten beeinflussen und runterziehen lässt. Keine Ahnung, vielleicht ist es auch einfach so eine Eigenschaft von Mathematikern / Mathematik-Studenten, bei solchen Fragestellungen extrem pessimistisch zu sein. Ich weiß halt nicht, wie viel davon nun wahr und was einfach nur hohles Gelaber ist. Es tut aber gut, hier einige entgegengesetzte Meinungen zu hören.
  24. Haha, naja, mit Zusatzausbildungen in Harvard kann ich gegenwärtig leider noch nicht dienen, aber ja, grundsätzlich würden mich Finanzen und Wirtschaft mehr interessieren als irgendetwas im IT-Bereich. Dein Freund dürfte aber auch generell mit extrem starken Leistungen (und hohen Intelligenz) aufgewartet haben, ich bin da eher "nur" leicht über dem Durchschnitt, denke ich. Das Problem ist, dass ich im letzten Semester nicht nur meine BA, sondern auch weitere Module zu absolvieren habe (die BA bringt schließlich nur 12 LP). Wie würdest du das angehen? Die Module im sechsten Semester absolvieren, dann Praktika absolvieren, dann BA schreiben? Praktika im Bankenbereich in FFM sind jetzt natürlich das non-plus-ultra. Ich weiß nicht, wie gut da mein Stand ist, da ich von der Universität Hintertupfingen abgehen werde. Die Konkurrenz dürfte enorm sein. Oder wie sind da deine Erfahrungen? Danke für eure Meinungen!
  25. Ja, der Bewerbungsprozess. Habe allerdings gerade erfahren, dass man das Praktikum tatsächlich vorziehen kann. Vielleicht sollte ich mir darüber ernsthafte Gedanken machen. Vielen Dank für deine Rückmeldung schonmal! Weitere Meinungen sind willkommen.