Bolalo

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  1. Wie genau meinst du das? Meinst du, dass ich diese ganzen Typen hätte gar nicht akzeptieren sollen?
  2. Ich kann dir nur wirklich raten: Räum dein Leben auf, dann geht das! Klar, du wirst auch Situationen haben, in denen es einfach scheiße ist. Du hast deinen Alltag hier und sie ein spannendes Leben mit vielen Erlebnissen vor Ort. Das sorgt zwangsläufig immer wieder für Reibung. Doch sie kann nichts dafür, dass du gerade nicht da bist. Streiten macht keinen Spaß, vor allem nicht auf die Entfernung. Sorge wirklich dafür, dass du ausgeglichen bist, einen fordernden Sport oder irgendwas. Mach dir das Leben bitte selber nicht zur Hölle wie ich. Man kann wirklich in kürzester Zeit die komplette Anziehung zerstören. Und dann sitzt du da wie ich und denkst dir nur "Und deswegen hab ich jetzt alles kaputt gemacht?!" Vielen Dank für deine Worte. Ja, das sagen alle Leute zu mir, mit denen ich drüber gesprochen habe, dass bei sowas immer zwei dazugehören. Ich habe ihr ja mehrfach gesagt, was mich verunsichert. Mehr als ein "Es ist nix" - kam darauf aber nie von ihr. Ihr Bruder meinte mal zu mir "Sie macht wenig Fehler und ist es nicht gewohnt, sich welche einzugestehen, wenn sie welche macht. Das kann zum Problem werden." Das Gefühl habe ich dann teilweise auch bekommen. Sie hatte von allem eine sehr klare Vorstellung, wie es laufen muss. Irgendwann, als wir dann zwischendurch Streitereien hatten, hat sie aber auch angefangen, sich in Dinge reinzusteigern. Sie hat alles, wirklich alles, als Kontrolle interpretiert. Und das hat natürlich immer weiter dazu geführt, dass ich die Welt nicht mehr verstanden habe. Plötzlich fand sie eine normale nachricht wie "Fährst du direkt nach deinem Praktikum durch zum Sport?" als Kontrolle. Ich wusste gar nicht, was ich noch sagen soll. Erkenntnisgewinn auf jeden Fall! Eigentlich alles Dinge, die ich vorher gewusst habe. Dass man allerdings so durchdrehen kann innerlich, wenn die Hormone verrückt spielen ist schon hart. Da hilft dir auf einmal nix mehr.
  3. Interessanter Thread, da ich gerade in einer recht ähnlichen Situation bin, nur, dass ich nicht fremdgegangen bin - zumindest nicht körperlich. Ich bin ebenfalls mit meiner Freundin seit rund 4 Jahren zusammen. Die Beziehung läuft gut, sie kümmert sich. Wirklich Streit hatten wir nie. Wir haben zu vielen Dingen einfach eine sehr ähnliche Einstellung, sind intellektuell auf einem Level. Das passt schon ziemlich gut. Problem: Der Sex. Der war zwar immer gut, aber halt auch immer gleich. Abwechslung und Spontanität war nicht wirklich vorhanden. Ich hab das anfangs mal angesprochen, aber da konnte sie nicht gut drüber reden. Mit der Zeit wurde es dann auch weniger. Irgendwann hat es sich dann so bei einmal die Woche eingependelt. Aber groß gestört hat es mich erstmal nicht - zumindest nicht bewusst. Aktiv angefangen meine Beziehung zu hinterfragen habe ich erst, als ich über ein soziales Netzwerk relativ viel Kontakt zu einem Mädel bekommen habe, dass mehrere Stunden von mir entfernt wohnt. Aus ein bisschen Schreiben wurden lange Sprachnachrichten, aus Sprachnachrichten regelmäßige, teilweise stundenlange Telefonate. Ich hatte mir noch nie mit einem Menschen so viel zu sagen. Das ging über 3 Monate so, irgendwann kam der Punkt, dass uns beiden bei aller Sympathie klar war, dass das nirgendwo hinführt, so lange wir uns nicht treffen und ich noch in einer Beziehung bin. (Daher auch das nicht körperlich, geistig mit Sicherheit) Jedenfalls hab ich das zum Anlass genommen, meine Beziehung zu hinterfragen. Wie kann es sein, dass du so starke Sympathien zu einer Person aufbaust, obwohl du eine Freundin hast? Was fehlt dir in deiner Beziehung? Da wurde mir dann doch wieder bewusst, dass das Thema Sex wahrscheinlich unterbewusst ein viel größeres war, als ich es eigentlich wahrhaben wollte. Also habe ich vor über 2 Monaten das Gespräch gesucht und ihr aufgezeigt, was mich stört und wo ich mir einige Sachen anders wünsche. Diesmal hat das Gespräch geklappt und sie sieht (völlig entgegen meiner Erwartung) fast alle Dinge genauso. Zwei Monate später kann ich ein erstes Zwischenfazit ziehen: Der Sex ist häufiger geworden, auch besser. Die Zweifel gehen aktuell aber nicht weg. Irgendwas fehlt mir trotzdem. Wir sind gerade in der Situation, dass wir beide mit dem Studium durch sind und fest angefangen haben zu arbeiten. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt, sich zusammen eine Bude zu suchen. Aber innerlich wehre ich mich komplett dagegen. Was mich wieder an den Punkt bringt: Wieso ist das so? Wie kann es sein, dass du nach 4 Jahren nicht mit deiner Freundin zusammenziehen willst? Und zwangsläufig stellt man sich dann die Frage, ob es nicht besser ist, das ganze zu beenden.
  4. Dann antworte ich dir auch nochmal kurz. Das meiste ist gesagt worden - aus meiner eigenen Erfahrung: Regelstudienzeit interessiert keine Sau, so lange du jetzt nicht 3x so lange gebraucht hast und null ersichtlich ist warum. Ich habe für meinen Wiwi-Bachelor 8 statt 6 Semster gebraucht. Allerdings hatte ich auch durchgehend seit dem ersten Semster eine Werkstudententätigkeit und habe im 7. Semster ein 5-monatiges Praktikum in einer Beratung eingeschoben, während dem ich dann meine Bachelor-Thesis geschrieben habe. Ich bin halt schon 25, hab vor meinem Studium bereits eine Bankausbildung gemacht, gefühlt hatte ich dadurch nur Vorteile in der Praktikums- und Jobssuche. Viele Firmen wissen einfach nichts mit den glattgebügelten 21-jährigen, die mit 17 Abi gemacht haben, anzufangen. Und mal ganz plump gesagt. Vielen fehlt mit 21 auch einfach noch die Lebenserfahrung, um im Job so souverän aufzutreten, wie sie es eigentlich müssten. Was meiner Meinung nach auch oft vergessen wird: Das Studium ist zum Teil auch eine Zeit, um sich auszuprobieren, Dinge zu tun, die man so in der Form nicht machen würde. Ich war z.B. in einer studentischen Initiative, in der wir Hauptschülern, 6 Monate lang einmal die Woche Englisch-Unterricht gegeben haben und am Ende 12 Tage mit denen Wander waren. Zum einen war das für meine Persönlichkeitsentwicklung super, zum anderen zieht sowas bei jedem Gespräch. Und wenn dann jemand wirklich noch überlegt, ob er dich einstellen soll, weil du 2 Semester länger studiert hast, sorry, dann ist das aber auch einfach das falsche Unternehmen.
  5. Flucht war auch bei meinem Lehrer immer die oberste Devise, die Anwendung des Gelernten der allerletzte Ausweg. In der Situation, die ich oben beschrieben habe, habe ich aber nicht mehr nachgedacht. Die beiden standen auf einmal neben mir, ich hatte den Blick auf das Messer fixiert und sofort erkannt, wie schlecht er das hielt. Dass ich ihn dann instinktiv entwaffnet hat lag wohl eher daran, dass diese Situation im Training 1000x mal geübt worden ist. Ich habe nicht wirklich Zeit verstreichen lassen. Und ich glaube, das war auch mein Glück in der Situation. Die beiden haben sicherlich mit vielen gerechnet, aber nicht dass jemand, bevor sie überhaupt den Satz ausgesprochen haben entwaffnet. Der Überraschungsmoment war halt auf meiner Seite. Ansonsten kann ich dem meisten hier nur beipflichten. Ein Handy ist es eigentlich nicht wert, seine Gesundheit oder gar das Leben auf's Spiel zu setzen.
  6. Ich habe über 2 Jahre Krav Maga gemacht und kann es jedem nur empfehlen. Es gibt einem ein ganz anderes Gefühl über seinen Körper: Mir hat es auch eine sehr große Selbstsicherheit in "schwierigen" Situationen gegeben. Ich bin niemand, der sich irgendwie oft schlägt oder sonst was. Ich bin mit meinen 1,75 aber halt auch einfach nicht der größte, auch wenn ich recht breit bin dank jahrelangem Training. Das war übrigens am Anfang auch eine Herausforderung. Muskelberge waren da eher hinderlich. Viel viel Mobilitätstraining hat dann geholfen. Ich hab mich teilweise 5x die Woche für 30-40 Minuten die Woche nur gedehnt und Faszientraining gemacht zusätzlich zum Krav Maga und Training im Studio. Besonders das Szenario-Training war immer klasse. Entwaffnen, Überzahl an Gegnern, Einsatz von Alltagsgegenständen als Waffe. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich bin einmal in genau so eine Situation gekommen, wie wir sie im Training hatte: Auf dem Weg nach Hause vom Feiern kamen zwei nette Typen kurz vor dem Hauptbahnhof zu mir und haben mich "nett" mit einem Messer nach meinem Handy gefragt. Das war so ungefähr nach 1,5 Jahren Training. Ich hatte zum Glück nicht wirklich was getrunken und konnte den Typen mit dem Messer sofort entwaffnen und ihm meinen Ellebogen mitten auf die Nase platzieren. Der andere war so perplex, dass er gar nichts mehr gemacht hat. Wie im Training geübt, hab ich aber nach der erfolgreichen Entwaffnung sofort die Flucht ergriffen. Wenn man die Zeit und das Kleingeld hat, dann sollte man echt die Chance nutzen und sich zumindest ein paar Basics in 6 Monaten oder so aneignen. Schaden kann das nie.
  7. Ich kann @suchti. da nur zustimmen. Nimm dir ein Zimmer bei Airbnb und mach dir an einem Wochenende einfach zig Termine zur Besichtigung von WG's. Du musst dich ja auch nicht mit der erst-besten WG "verheiraten". Wenn es nicht läuft, suchst du dir halt nach 6 Monaten eine andere WG. Zumindest hast du dann schon mal ein Zimmer und die elendige Pendelei nicht. Sollte jetzt auch einfacher werden mit der Suche, weil die erste große Welle an Erstsemestern weg ist. Vor allem wenn du Wiwi studierst kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du dich besser schnell daran gewöhnst, dich in einem neuen Umfeld einzuleben. Interessante Praktika findet man während des Studiums selten am eigenen Wohnort (es sei denn, du wohnst schon in FFM, München oder Berlin). Die Jobsuche ist auch um einiges leichter, wenn du nicht auf einen Ort fixiert bist. Heißer Tipp, um schnell Leute kennenzulernen: Melde dich beim Unisport an. In der Regel ist das da eine sehr entspannte Atmosphäre und die Leute sind super aufgeschlossen. Immer daran denken: Viele sind in exakt der gleichen Situation wie du.
  8. Hi in die Runde! lang lang ist's her. Ein bisschen aktiv war ich im Forum hier schon mal vor 4 Jahren. Mitgelesen habe ich eigentlich zwischendurch immer wieder, aber jetzt möchte ich mich auch wieder aktiv einbringen. Ein paar Fakten zu mir: 25 Jahre alt, aus dem Ruhrpott und arbeite in einer Unternehmensberatung Mit 19 hat mir mein Papa "Lob den Sexismus" geschenkt wegen anhaltendem Misserfolg mit der Frauenwelt - danach ging es steil bergauf Hobby-mäßig gehe ich sehr regelmäßig ins Fitness-Studio (sofern es mein Job zulässt) und probiere ansonsten super gerne auch neue Sportarten aus (ich such mir immer was an den Projektstandorten, was ich noch nicht gemacht habe, letztens z.B. mal nen Salsa-Kurs) Ich bin seit 4 Jahren in einer LTR - allerdings reflektiere ich seit einigen Wochen, eher Monaten gewisse Dinge in meinem Leben und bin mir unsicher, ob das alles noch so richtig ist - vielleicht brauche ich da bald mal Eure Hilfe. Ansonsten - falls ihr Fragen zu mir habt, meinem Job oder vielleicht auch zum Sport habt (bzgl. Training weiß ich recht viel), schreibt mir gerne eine Nachricht.