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Ein immer wiederkehrendes Thema bei PU ist die Annahme, dass Männlichkeit durch Erzieherinnen, Frauenquote, Feminismus, Genderdebatte usw. unter Druck gesetzt wird. Das war der Anlass für diesen Thread. Meine Gegenthese: es sind nicht die Frauen, sondern das System. Dass man(n) Gegenstrategien entwickeln sollte, ist logisch. Nur greifen die häufig recht kurz, kompensieren lediglich („ganz viele Frauen flachlegen“).
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Feudalismus und Monarchie sind keine Gegensätze zum Kapitalismus. Kommunismus ist zunächst nur ein Arbeitsbegriff, wie z.B. „Solidarität“ oder „Freiheit“. Die meisten argumentieren dann mit „Kuba ist arm“ oder „DDR war kacke“, „Stalin war ein Mörder“. Das sind aber keine Gegenbeispiele (auch wenn man das so in der Schule gerne suggeriert). Genausowenig wie „die Inquisitoren waren Christen“. „Funktionieren“ ist witzig. Klar, so ein Pickel „funktioniert“, (fälschlicherweise) als eigenes System betrachtet, natürlich schon. @Pimplegionärhat die Ausgangsfrage ganz gut noch mal umschrieben..
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Umweltzerstörung, Krieg, Migration, Armut. Während der "Schweizer Kapitalismus" nur ein (allerdings besonders hässlicher) Pickel am Hintern ist, sind die anderen Ausprägungen ja bereits Versuche, diese Verheerungen (zumindest im eigenen Land!) einzudämmen.
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Die "funktionierenden" Aristokratien beruhten ja gerade nicht auf dem Reichtum des Königs, sondern auf Religion - sowohl das Volk als auch der König sahen ihre Position als gottgewollt und glaubten insofern daran, dass sie zum Bestehen des Systems ihr Bestes geben mussten. Möglicherweise begründen Leute wie Musk gerade eine ganz neue Form der Herrschaft. Sie müssen letztlich nicht immer reicher werden, sondern suchen nach Sinn (mehr oder weniger religiös motiviert). Das Volk findet ihre Herrschaft auch ziemlich in Ordnung (bzw. muss sich halt noch herausstellen, was sie in Zukunft veranstalten werden). Aber auch hier wird sich die Frage stellen, wie und ob der einzelne (Mann) darin seine Männlichkeit entwickeln kann.
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Ich denke, du verstehst unter "totalitär", dass der Staat zu viel in das Leben reinquatscht (Impfzwang, Steuern, Gendern etc.). Das geht tatsächlich einigermaßen in Richtung der Ausgangsfrage, ob eher "das System" oder eher "die Frauen" den Mann betaisieren, mental kastrieren etc. Dann stellt sich die Frage nach einem System, in dem das besser läuft. "Conan" bzw. "Mad Max" ist ja auch keine Antwort... bzw. nur kurzfristig (Artistokratie), weil das auf Dauer Massen von frustrierten Betas zurücklässt, die dann irgendwann den Chef grillen (in brief die Entstehung der Demokratie). Diese frustrierten Massen bringen es auch nicht auf die Reihe, weil sie von den wenigen Schlauen manipuliert werden (der Lobbyismus), bis sie dann wieder nach einem Conan greinen (die Diktatur). Einer Diktatur gelingt es aber nicht, sich ohne massive Restriktion nach innen sowie Kriege nach außen im Sattel zu halten. Warum nicht? Weil der ursprüngliche (religiöse, kulturelle etc.) Konsens zwischen Bürgern und Herrschern (s. Aristokratie) unwiederbringlich verloren gegangen ist.
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Ja, das ist wohl so („ein Grundübel“ könnte man auch sagen). Die Frage, wie man seine Verheerungen vermeidet beziehungsweise umkehrt. Einige gewichtige Experimente laufen ja (z.B. USA, Ungarn, China), mit jeweils eigenen Schwerpunkten. Klar, Deutschland weiß es natürlich besser😂
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Ja, es ist tatsächlich schlimm, wie radikal die Umwelt geschützt wird. Da sollte dringend mal jemand gegensteuern. Aber im Ernst: dieser Vorwurf des Radikalismus ist uralt. Ein ziemlich probates Mittel, um sämtliche Veränderung zu unterbinden. Man merkelt sich halt so durch, gibt ab und zu einer Stimmung nach, wenn es opportun erscheint (Atom, Syrien), und lässt sich ansonsten von der Lobby voranschubsen. Fühlt sich populär. Das funktioniert so lange, bis man mit diesem Sichtflug an die Wand knallt. Dann wird plötzlich der Radikalismus populär.
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Fact. Die Frage bleibt halt, was sie selbst gerne machen würden. Beziehungsweise, woran sie durch „die Gesellschaft“ gehindert werden. Einfach so vor sich hin ragen isses ja auch nicht.
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… er war auch kein Chemiker. Er war Jurist, Historiker, Soziologe und Ökonom.
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Nochmal dazu: „Der Staat“ verliert in der lobbylastigen „Demokratie“ zunehmend an - z.B. wissenschaftlich begründeter - Agenda und wird zum reinen Spielball des - plakativ ausgedrückt - Kapitals. In so einem „willenlosen“ oder „fremdgesteuerten“ System fehlt zunehmend eine sinnhafte Betätigung für den - sagen wir mal „durchschnittlichen“ - Mann. Wenige werden Kriminelle, ein paar andere Unternehmer, die meisten aber sitzen irgendwie ihre Zeit ab.
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Also gut: „Geld regiert die Welt“. That easy.
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Ach weißt du - „Kiss“ (keep it simple and stupid), außerdem tippe ich mit Wurstfingern am Handy. Einspruch: fragste mal Vietnamesen oder Latinos. Im Übrigen ist es zu kurz gedacht, „Kommunismus“ mit „Stalinismus“ gleichzusetzen. Als da wäre…? Mal nach dem System gefragt? Bhutan? Schade - genau darum ging’s mir eigentlich. Du beschreibst halt den Kampf jeder gegen jeden als „naturgegeben“. Ein Nullsummenspiel, bei dem der „Alpha“ abräumt. Da gibt es deutlich positivere Szenarien (s, Bakunin und andere). Ich finde es schon wichtig, dass man in Betracht zieht, dass der Kapitalismus (der einem von Kindesbeinen an als alternativlos eingeimpft wird) genau zu diesem Männerbild führt. Auch PU vertritt eigentlich inzwischen ein deutlich freundlicheres, kooperatives Verständnis.
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Ich denke, das ist sonnenklar und unbestritten.
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Marx - der sich als Wissenschaftler sieht, keineswegs als Ideologe - meint „das Kapital“. Rabbit El Abdellouhi würde viel lieber in seinem Wüstenland bleiben und dort Datteln anbauen und mit seinen Kumpels abhängen - wenn sich keiner sein Land unter den Nagel gerissen hätte, und die Regierung dort nicht zu korrupt (= lobbyhörig) wäre, um das zu verhindern.
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Das hieße unterm Strich, dass sämtliche Entwicklungen, die man so gemeinhin beklagt, rein zufällig ablaufen. Nach Augenblickslaunen. Und dass die mächtigsten Akteure (nicht die Politiker, nicht die Journalisten) mit den Händen im Schoß dabei zusehen. Nope.
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Das ist das zentrale Anliegen der Kapitalismuskritik: Dass der Mensch nicht nur für das nackte Überleben existieren bzw. arbeiten soll. Das Menschenbild dahinter ist, dass der Mensch tätig sein will. Arbeit ist also etwas Gutes, ein Selbstzweck. Nur darf sie nicht „entfremdet“ sein. Da ist also tendenziell die Care-Arbeit näher am Wünschenswerten als das Ausfüllen einer Tabelle. Beides aber natürlich besser als diverse andere Scheiße (Ich sag mal „für Sozialleistungen anstehen“).
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Es ging in der Ausgangsfrage ja darum, was zur schwierigen Stellung des Mannes führt. Die „bösen Frauen“ oder das „böse System“. Es ging nicht darum, ob man (bzw. einzelne Männer) sich trotzdem durchwursteln kann.
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Steuern sind ja kein zentrales Anliegen des Kapitalismus. Das Einspannen der Frauen als Arbeitskräfte (Industrialisierung) dagegen durchaus. Da wäre der revolutionäre Move eben gewesen, (v.a. alleinerziehende) Mütter wirklich gleichwertig zu entlohnen, auch was die Rente betrifft. Oder - anderer Ansatz, schwieriger umzusetzen - sicherzustellen, dass sie genauso Karriere machen können.
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Ja, das sind so Mechanismen. Aber noch mal die Ausgangsfrage: Wem nützt das, wer will das?
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Das Thema „Akkumulation von Kapital“ ist nunmal zeitlos. Ein Oberaffe grenzt eine Wiese ein, die zuvor Allgemeingut (Allmende) war (lt. Marx). Eine Kultur beginnt (lt. Spengler) dann zu zerfallen, wenn Führung und Geführte keine gemeinsame Glaubensbasis, Wertesystem etc. mehr haben. Eine Frau findet einen mutigen Jäger sexuell attraktiv. Das hat nichts mit Emanzipation etc. zu tun.
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Gute Frage. Ich tendiere dazu, es wie Spengler („Untergang des Abendlandes“) zu sehen: jede Kultur hat eine Hochphase, in der sie den quasi naturgesetzlich fortschreitenden Kapitalismus/Lobbyismus durch geteilte Überzeugung, Konsens, Religion etc. im Gleichgewicht halten kann. Schon; nur ist die „natürliche Rolle“ des Mannes ja eine andere. Da ist die Diskrepanz und Spannung insofern besonders groß.
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Ok, das ist das entgegengesetzte, reaktionäre Narrativ. Aber warum sollten diese „Akteure“ in eine progressive Richtung wollen? Cui bono? Ich halte die Diskussion um Frauenquote, Gendern etc. letztlich für eine Nebelkerze, gezündet, um vom eigentlichen Problem abzulenken. Was nicht bedeutet, dass diese Einzelanliegen an sich „schlecht“ oder „sinnlos“ sind. Nur werden sie dazu benutzt, die progressive Haltung insgesamt zu diskreditieren. Und das Kernproblem des Lobbyismus ist nicht, dass es sich um Einzelanliegen handelt, sondern dass Volksvertreter nicht mehr als solche agieren.
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Stimmt. Aber inwiefern, mit welchen Mitteln, zu welchem Zweck unterdrückt/indoktriniert die Gesellschaft?
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In ursprünglichen Gemeinschaften/Kulturen geht das schon auch anders. Da gibt es Anführer, die einstimmig ausgewählt werden, weil für diese Aufgabe besonders geeignet. Da geht es nicht um Ressourcen, sondern um das Funktionieren der Gruppe. Dieses Bild des Alphas als Gewinner im Nullsummenspiel ist nicht zwangsläufig. Naja; das ist die Wunschvorstellung. Die Männer werden durch Konsum und Netflix irgendwie zufriedengestellt. Ich denke, dass der Lebensbereich „Arbeit“ zu wichtig und zentral ist, um zu so einem sinnbefreiten Anhängsel zu werden Selbst Revolutionen, Bürgerkriege, Wanderungen etc. werden dadurch ausgelöst, dass die Männer (ursprünglich Bauern, Fischer usw.) ihre Arbeitsgrundlage verlieren. Nicht, weil sie sich einen faulen Lenz machen wollen.
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Ja. Letztlich die alte Kapitalismuskritik, nur auf das Thema „Männlichkeit“ bezogen. Auch ja; nur wird die Agenda des Staates nicht von den bösen Grünen/Linken/Femnazis bestimmt, sondern letztlich, maßgeblich durch Lobbyismus.
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