Sartre66

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  1. Der Witz ist (unter anderem), dass Mitte 50 einfach niemand „HG 8,9,10“ ist. Du kannst möglicherweise durch irgendwelche speziellen „Attribute“ punkten - so hängt z.B. in meinem Gym offenbar ständig (? - wenn ich mal da bin, ist er auch da) so eine gestählte, gewachste und karottenfarbige Witzfigur mit Kopftüchlein rum…wahrscheinlich schleppt er ab und zu eine ab, die genau auf so ein Unding steht. Für die ist er dann wohl irgendwie ein „HG“. Genauso wie die ganzen Cabrio-Opis, die hier verzweifelt auf und ab fahren, oder die Golf-Deppen. Funktioniert wahrscheinlich schon auch irgendwie bei der entsprechenden Klientel. Bevor man sich in diesem Alter derartig zum Affen macht, ist allemal solides OG a’la @Fokko vorzuziehen. Bisschen Hobbys raushängen lassen, bisschen Bierwampe kaschieren. Und vor allem nicht meinen, man müsse straight auf die U30er Fraktion losmarschieren. Mit Glück 40er. So sieht’s halt aus.
  2. Du übersiehst dabei nur, dass du in deinem Bekanntenkreis überhaupt keine Topmodels oder HG 10 hast. Und dass sich heute so viele online kennenlernen, dass es komplett egal ist. Ja, vielleicht erzählen sie Oma und Opa was anderes.
  3. Ich denke, das ist der Hauptgrund. So kaufe ich z.B. Bücher. Warum sollte ich darauf hoffen, dass das, was ich suche, zufällig beim Hugendubel vorliegt, und für diese verschwindend kleine Chance 1h Fahrt auf mich nehmen? Und das Buch dann letztlich bestellen und nach ein paar Tagen nochmal 1h rumgurken? Hinzu kommt, dass es für viele Leute kein positives Erlebnis ist, in der Fußgängerzone rumzulaufen und mit der Verkäuferin zu sprechen. Demgegenüber stehen natürlich auch Pluspunkte: es KANN ja sofort klappen, dann geht es viel schneller als auf die Bestellung zu warten. Und man KÖNNTE ein bisschen Sonne tanken, ein Eis essen, mit der Verkäuferin schäkern… Unterm Strich machen die Läden aber eben Pleite und Amazon boomt.
  4. Ab einem gewissen Alter (Wall) spielt das alles ja keine große Rolle mehr. Einigermaßen vernünftige Leute gehen wie selbstverständlich von Exklusivität aus, auch das braucht man insofern nicht besonders zu thematisieren.
  5. Das ist ne interessante Frage. Die zieht sich in der einen oder anderen Formulierung oder Aussage durch diesen ganzen langen Thread. Ich habe ein wenig Erfahrung mit Online-Marketing allgemein, daher meine Gedanken dazu: Ich denke, da ist zunächst ein massiver Trugschluss: Man kann am Markt nicht abräumen, indem man NUR sein Angebot perfektioniert. Sagen wir mal, jemand erfindet eine Cola, die viel besser schmeckt als das originale Coke-Zeugs, und auch noch billiger, nachhaltiger, gesünder whatever ist. Der geht doch sang- und klanglos unter, wenn er nicht massivst in Marketing investiert. Oder eben jemanden anderen findet, der das für ihn tut - aber auch in diese Suche muss er viel Zeit, Geld, Energie und Grips investieren. Wird extrem viele üble Niederlagen erleben, beleidigt werden etc. Braucht also extrem viel Vertrauen in sein Produkt. Hat er das alles nicht bzw. will er nicht so viel investieren, werden irgendwelche anderen "Pseudo-Cokes", die nicht halb so gut schmecken, an ihm vorbeiziehen, und er geht währenddessen komplett unter, die Luft geht ihm aus, er wird depressiv usw. Es wäre für ihn also genau der falsche Ansatz zu meinen, dass sein Produkt nicht gut genug sei, er nur NOCH mehr in die Entwicklung investieren müsse usw. Eine Weisheit am Online-Markt ist daher "Good enough is just perfect". Das heißt, dass man schon "gut genug" sein muss, also eine "conditio sine qua non", keine absoluten Red Flags. Aber dann ist auch wieder gut. -- - Und das andere ist der Mechanismus dahinter, wie es kommt, dass Giga-Chads tatsächlich abräumen. Das wird über all auf den Social Media vom Algorithmus verursacht: der identifiziert Profile, die besonders viele Reaktionen, sprich "Traffic" produzieren. Diese Profile werden dann von den Unternehmen gepusht, um das Bestmögliche aus ihnen rauszuholen. Unbezahlte Werbung, Publikumsmagneten. Beim OD sind das natürlich zunächst mal alle Frauen, aber dann eben auch besonders krasse Typen, bei anderen SM würde man von "Influencern" sprechen. Die spielen in einer ganz anderen Liga als normale User; das heißt nicht, dass sie irgendwie ultimativ "besser" sind, sondern sie haben quasi sehr lange und auf verschiedenste Weise, auf vielen Kanälen in ihre Bekanntheit investiert. So eine Art Küblböck-Effekt. Ein "normaler" User springt nicht in diese Liga, indem er seine Bildchen und Texte optimiert (weil das inzwischen die KI ja spielend für jeden leistet, inclusive Fake-Profile erstellen). Ich würde da glatt von "getrennten Welten" sprechen. -- - Die Dating Plattformen bilden insofern in erster Linie ein Angebot für komplette Normalos, Faulpelze und Langeweiler; denen ziehen sie moderat Geld aus der Tasche für "Anzeigen" (Boosts, whatever), das ist ihr Geschäftsmodell. Ich halte es für möglich (das ist allerdings nahezu unmöglich zu belegen), dass der "typische PUA" davon nicht wirklich profitiert, dass ihn der Algorithmus sogar tendenziell behindert, eben weil kaum von KI-Produkten zu unterscheiden. Wie sollte das denn laufen, wenn sich jeder per ChatGPT einen Sixpack bastelt? Und jeder Kameltreiber superwitzige Dialoge führt? Aber das wird die nahe Zukunft zeigen.
  6. Dann ist jeder Club nen Fickschuppen und jede Fußgängerzone ne Fickmeile. Wenn du deinen Kollegen erzählst, dass du da abhängst und Frauen anlaberst, wissen sie, dass du ficken willst.
  7. Nein, das stimmt halt einfach nicht. Auch wenn mans noch so oft wiederholt. Wahrscheinlich daher auch die ganzen Missverständnisse: Für Werbung bezahlt man, damit man Aufmerksamkeit generiert. Das sichert dir jede Social Plattform auch zu. Du kannst dir ne Auswertung geben lassen, wieviele dein Profil gesehen haben. Je nachdem dann noch, wieviele es durchgescrollt oder gleich weitergeklickt haben. Was du aus dieser Aufmerksamkeit machst, ob du sie in eine Action umwandelst, hängt nur von deiner Anzeige und deinem nachgeschalteten Verhalten ab, das kann die Plattform also nicht beeinflussen. Warum deine Anzeige nicht funktioniert… keine Ahnung.
  8. Sowas schreibt man, um Widerspruch zu provozieren. Also gut, hier nun denn: wahrscheinlich wäre für dich gut gemachtes OD viel einfacheres Streeten - wieso siehst du das anders?
  9. Was man auf jeden Fall schon sagen kann, ist, dass KI und Algorithmen der Plattformen dagegen arbeiten werden, dass jemand „zu viel“ Erfolg ohne Bezahlung hat. Das wird sogar ein ziemliches Wettrüsten werden, weil heutzutage ja jeder und jede mit KI ein Gigachadprofil hochladen kann. Das wird überhaupt das zentrale Thema der nächsten Jahre: Verstopfung der Social Media durch KI (und Dating-Plattformen sind ja auch nur Soziale Medien). Entweder bedeutet das das Ende der Sozialen Medien „wie wir sie kennen“ überhaupt, oder es kann die Kurve hin zu einer größeren Authentizität genommen werden. Bezahlschranken dürften dabei eine große Rolle spielen, wie es ja auch auf anderen Medien bereits läuft: „Kostenloses“ finanziert sich durch Werbung (wodurch der gesamte Inhalt fragwürdig wird), Hochwertiges muss direkt gekauft werden.
  10. Hey, das ist wirklich super geschrieben - Vielen Dank! Soviel zu „diese Internet How-to Anleitungen kannste doch alle vergessen“. Finde ich stark, wie er da detaillierten Content auf sympathische und witzige Art rausballert.
  11. Ich frage mich ganz ernsthaft, woher der Drang kommt, diesen offensichtlichen Unfug zu verzapfen. Ich kann nur feststellen, dass ich einige sehr respektable Youngsters kenne, die beim OD straight ihre festen, ebenfalls sehr respektablen und zudem hübschen Freundinnen gefunden haben. Die würden Leute, die regelmäßig im NG abhängen, nicht mit dem Hintern anschauen. Und dasselbe über Looksmaxxing bei Typen und Mädels. Same with Prollkarren und Goldkettchen. Da prallen schon ziemliche Welten aufeinander.
  12. Da sieht man, wie sehr es auf Details ankommt. Bei dieser Zahl wurden Leute in festen Beziehungen befragt, was das auch immer bedeuten mag. In Bayern lebt z.B. nur etwa jeder Fünfte im Singlehaushalt, was aber natürlich LAT etc. nicht aus- und WG nicht mit einschließt.
  13. Es gibt genau einen zutreffenden Sachverhalt, und der besagt, „ca. die Hälfte, Anteil steigend“, wie dir auch jeder x-beliebige Studi oder Lehrling bestätigen wird (zum Beispiel https://www.forbes.com/health/dating/dating-statistics/). Aber, wie schon gesagt, um diese Zahlen scheint es dir ja überhaupt nicht zu gehen. Und ich gebe dir komplett recht: Schön ist diese Entwicklung keineswegs. „Rausgehen und Frauen treffen“ wäre viel gesünder. Hängt aber halt mit der Lebensrealität zusammen. Und auch mit dem Alter. Den Interessen. Dem Typ (der man ist, den man sucht). Warum ich dazu öfter was schreibe, ist vor allem mein wohlmeinendes Interesse am PUF. Ich denke, dass diese inhaltliche Verengung auf U35, NG und Looksmaxxing nicht sinnvoll ist.
  14. Ich finde es krass, wie hier im luftleeren Raum diskutiert und räsoniert wird. Natürlich wird alles monetarisiert. Wenn du irgendwas online loswerden willst, bezahlst du für diese Aufmerksamkeit. Es bleiben sicher irgendwelche Ausnahmen, so als „Specials“, die einer Plattform mehr Benefit als Publikumsmagnet, als Influencer bringen, als sie für ein Abo bezahlen würden. Das tätowierte Michelinmännchen oder ganz allgemein Frauen (mit ein bisschen Grips kann man sich allerdings den nivellierenden Effekt der KI ausmalen - „Hey ChatGPT, mach ein Model/einen DR aus meinem Foto“ - mit ein bisschen Sixpack vor dem Badezimmerspiegel landet man da noch nicht). Und ja, klar: Man kann Influencer werden. Nicht jedermanns Sache, vielleicht packt es auch nicht jeder, mentale oder physische Beschränkungen. Genauso wie man im NG rumhüpfen kann. Die Chippendales (gruslig, dass ich auch nur den Namen dieser Ekelpakete kenne) haben ja auch ihr Publikum. Das sind sicher so richtig „qualitative“ Damen.
  15. Weißt du, was „mittelfristig“ bedeutet? Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich gut und wichtig fürs Geschäft, dass auch kostenloser Traffic stattfindet. Mehr potentielle Kunden. Dein Kollege ist auch eher motiviert, Geld in die Hand zu nehmen, wenn er schon mal Erfolg hatte. Kann zumindest davon ausgehen, dass ihn der Algorithmus im Visier hat. Der weiß ganz genau, wann und wie und wo jemand zahlt.
  16. Selbst das ist doch ein Trugschluss; wie du es selbst beschreibst: es genügt ja, dass man jedesmal ein bisschen zu weit unten im Stapel ist. Und viele wollen halt auch nicht stunden- und tagelang nur swipen, so dass sie nie zu einem richtigen Numbers Game kommen.
  17. Wahrscheinlich gehts mittelfristig dahin, dass die Basisversion einfach gar nichts mehr bringt. Oder überhaupt nicht mehr angeboten wird (was irgendwie auch aufs selbe rausläuft). Vielleicht hätte man ein Problem damit, Frauen kostenlos mitmachen zu lassen, wegen Diskriminierung und so. Deswegen mit Zusatzfunktionen, die Frauen einfach nicht brauchen und nicht bezahlen.
  18. Schau dir mal den Werbeetat deiner Lieblingsmarken an. Was denkst du denn, wie sich diese Plattformen finanzieren? Und gerade „jetzt“, wo das mit der KI so richtig losgeht… die lassen sich doch nicht verarschen bzw. haben allemal die besseren Algorithmen an der Hand. Es fällt mir schwer, das Kommerzielle hier negativ zu sehen. Letztlich - zum Nutzen der User - eine Filterfunktion. Wie ein Eintrittsgeld; why not (für einen echten „Türsteher“ fehlt derzeit wahrscheinlich noch die Technologie. Wäre aber sinnvoll, die Authentizität der Profile checken zu können).
  19. LOL: wieviele Menschen vermutest du denn in Deutschland, dass zig Millionen nur einen „geringen“ Anteil darstellen würden? Halten wir einfach mal faktisch fest: OD ist extrem verbreitet, und etwa die Hälfte aller Beziehungen kommt durch OD zustande. OD wird weiterhin stark an Bedeutung gewinnen. Die Bedeutung von ONS bzw. gewollt kurzlebigen Beziehungen ist beim OD höchstens gleich, wahrscheinlich aber niedriger als beim NG *) *) Das ergibt sich aus Faktoren wie dem hohen Anteil von AE beim OD, die quasi kein NG betreiben. Der Anteil von AE auf dem Singlemarkt beträgt über 50% der Frauen. — - Aber das ist letztlich auch alles nicht SOOO relevant. Ich stimme zu, dass das übliche OG eine problematische Veranstaltung ist. Wahrscheinlich ähnlich, wie ein Auto oder eine Übernachtungsmöglichkeit zum Oktoberfest bei Kleinanzeigen verticken. Kostet nix, kann gutgehen… aber jede Menge Risiken.
  20. Das ist alles ziemlich konstruiert, beziehungsweise halt stur irgendwelche Vorurteile wiedergekäut. Gestern gerade wieder Gespräch mit - bürgerlichen, progressiven, konservativen, leicht christlich orientierten Freunden, eine erwachsene Tochter anwesend, die anderen (inklusive ich bzw. wir) mit erwachsenen, fest liierten Kindern, z.T. verheiratet, sogar schon ein Enkel. Surprise, surprise: quasi ALLE haben sich online kennengelernt, man war sich einig, dass das heutzutage ganz „normal“ sei. Und KEINER ist da besonders wild unterwegs und probiert viel rum. Das Gespräch drehte sich vor allem darum, dass es - so anwesendes Töchterlein - für Frauen extrem leicht sei, viele Matches, und dass die Männer deswegen schon was bieten müssen (da bin ich dann natürlich ein wenig reingegrätscht). Aber OD als solches? Überhaupt keine Frage.
  21. Ich weiß, das ist zu logisch gedacht: aber wenn Frauen im Durchschnitt nach zwei Wochen, Männer aber erst nach zwei Monaten vergriffen sind… wer ist dann aktiver, wenn zu einem gegebenen Zeitpunkt beispielsweise 1/3 Frauen angemeldet sind?
  22. Ich meinte rein die Statistik, dass nur etwa 20-30% der Frauen überhaupt für dich in Frage kommen, wenn du AE ausschließt. Senkt halt die Chancen extrem. Das ist übrigens auch ganz interessant im Zusammenhang OG (sucht man nur Kinderlose?) versus NG. Ansonsten stimme ich dir natürlich zu: die Kinder sind wohl der häufigste Grund, warum Beziehungen zu AE scheitern. Kann ich auch ein Lied davon singen.
  23. Jo mei, sie erzählt dir das halt so, wie’s ist. Nicht zuletzt sagt sie damit aus, dass sie Sex gerne mag, und dass sie jetzt zu haben ist. Schwach, dass du da sofort einknickst. Hätte man weglächeln müssen, nicht nachfragen, Schnee von gestern; Mindset: „was kümmert mich dieser Burschi? Ich bin dem doch haushoch überlegen“ Boah, Mann. Sie will Sex mit dir und du… brichst irgendwie ab. Und dann suchst du auch noch diverse Schuldige. Ja, so schießt man sich selbst ins Aus. Sie hat sich - im Gegensatz zu dir - sogar schön brav an die 3DR gehalten. Genau zwei Möglichkeiten: sie ist trotzdem noch attracted, oder - verständlicherweise - nicht mehr. Was ich da jetzt versuchen würde: Charmoffensive, Kochdate bei dir (tolle Zutaten etc.). Locker, witzig, aber Instant eskalieren (also VOR dem Kochen). Auf keinen Fall weiter so viel labern.
  24. Naja - damit scheiden halt schon mal 80% der Frauen aus… Das ist natürlich ein gewichtiges Argument fürs NG; andererseits geht Kinderlosigkeit auch ein bisschen in Richtung 🚩