Shao

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Alle erstellten Inhalte von Shao

  1. Shao

    Coronavirus 2020

    Und warum waren diese weitergehenden Transporte nötig und nicht von den lokalen Unternehmen machbar? Das ist ja der Teil, der entscheidend ist. Es waren zuviele, so dass die Krematorien am Limit waren und nach Gesetz ein Transport woanders hin stattfinden musste. Das haben die Unternehmen dann nicht mehr ganz gekonnt, weswegen Transporte nötig waren. Man kann ja Footage nutzen und die Pixel auszählen, was Bekannte von mir gemacht haben... dann noch wegen der Bäume eine Dunkelziffer von 25-30% ansetzen und man kommt trotzdem auf keine so richtig hohe Zahl.
  2. Shao

    Coronavirus 2020

    Wenn man davon ausgeht, dass sowieso die meisten infiziert werden, geht es nur noch ums Gesundheitssystem. Dann wird solange das nicht ans Limit kommt, das Endergebnis gleich sein. Die Frage ist, schafft man es eben, einzudämmen und eben das NICHT alle infiziert werden, die man erwartet? Darum gehts ja.
  3. Shao

    Coronavirus 2020

    Bei Japan ist aufgrund der Test- und Analyselage seit Anfang der Krise leider unklar, wie gut alles läuft. Man hat vermutlich versuicht, die Olympiade zu retten, daher sind viele der Strategien und offizielle Zahlen fragwürdig gewesen, wie viele Beobachter vor Ort bemerkt haben. Daher kann es sein, dass sie jetzt einfach mal laufen lassen, aka "upsi, da isse die zweite Welle, nix was man machen könnte..:" Ah wat. Ne, wirklich? Nächste Runde, Klimawandel & 6. MAssenaussterben, Kipppunkte, AI Takeover der Industrie 5.0, Mindviruses. 😄
  4. Shao

    Coronavirus 2020

    90% bei dem Verkehr in der BVG ist schonmal ne gute Menge, die 10% sind nicht wenige 😉 Das muss man bei solchen Maßnahmen bedenken: 10% Abweichler reichen manchmal aus. Bei Masern bspw. ist eine 90% Impfrate nicht ausreichend für Herdenimmunität, es braucht ca. 95-98%. Durchschnittsalter, ja. Aber damit muss man aufpassen, weil das bei der Menge gut nach oben gezogen werden kann. Italien und Spanien sind in EuroMOMO drin und haben immer noch Übersterblichkeit. Bei uns reported nur BErlin und glaube Hessen, deswegen nicht repräsentativ. Bayessche Statistik in der Diagnosestellung? Das ist schon nen witziger Ansatz. Nur blöd, wenn dann die Asymptomatiker, bei denen diese Bayesian Priors nicht zutreffen, dann doch ne Herzentzündung haben. Was auch völlig richtig so ist. Da die Sensitivät kleiner ist, kommt am Ende auf jeden falsch POsitiven ein Haufen von drei Falsch Negativen oder mehr. Nein, weil die Prämisse ja nicht stimmt. Es gibt keine genauen Zahlen, aber es gibt inzwischen so eine unglaublich große Menge an PCR sowie Seroprävalenzdaten, dass wir relativ genaue Modelle erstellen können, die deutlich näher an der Wahrheit sind als diejenigen, die man im März hatte. Die meisten Wissenschaftler interessieren sich nicht für Politik, die machen einfach Wissenschaft. Die geben nichts zu, die publizieren. Das kann man dann als Politiker versuchen zu spinnen, aber in der Wissenschaft ist man davon grösstenteils unabhängig, ausser man macht den Streeck und lässt das Land bezahlen und kommt dadurch in Liefernöte. Es hätte den Einfluss, dass du keine Sequenzen hättest, anhand derer du den Test erst herstellen kannst. Taleb ist meine grösste Hassliebe 😄 Und seit der Pandemie mag ich ihn wieder etwas mehr, nachdem er meinen kompletten Respekt verloren hatte wegen seines Verhaltens gegenüber Kevin Folta.
  5. Dazu braucht es dann aber erstmal 6-8 Wochen Erfahrung darin, zu erkennen, wo 0-3 RIR jeweils liegen, weswegen ich relativ früh anfange, zusätzlich zur linearen Progression mit All out Sets mit 50-55% Rechenmax zu machen. Anfänger wissen meist noch gar nicht was sie können und reell ändert es sich ja eh mit der Zeit, wenn ihr neurologischer Apparat besser funktioniert 😉
  6. Also die Kurzfassung ist, dass man manchmal erstmal die Kapazität aufbauen muss, damit man dann eine Spezialisierung machen kann, damit man das Training aushält. Also den Unterschied zwischen Training an Person anpassen und Person an Training anpassen 😄 Ganz simpel gesagt, ja, kommt das hin. Wobei du die Intensitäten auch so sehen kannst, dass du durchaus nicht leicht trainieren musst. Aber wenn du bspw. im Moment 3x3 im PLan stehen hast, mit maximalen Gewichten, ist das hart. Aber wenn du 3x3 drinstehen hast, mit 85%, danach 4x3, Woche drauf 5x3, dann 6x3, dann 6x3 mit 86, 87, 88% und dann nochmal hoch auf bis zu 8x3, ist das so ein klassisches Beispiel. Es gibt auch von Dan Baker ein klassisches Wellenschema als Beispiel über 12 Wochen, dass dafür gedacht ist, das hab ich vor kurzem Mal wieder referenziert. Findest du hier, PDF ist frei verfügbar:https://journals.lww.com/nsca-scj/Abstract/2007/08000/Cycle_Length_Variants_in_Periodized_Strength_Power.1.aspx Auf Seite 12 das Wave Like Pattern, als Beispiel. Dabei solltest du generell mit 90-95% deines echten 1RM rechnen, sofern du das kennst. Bis zum Muskelversagen trainieren stört ein bisschen die Erholung, ist aber ansonsten nicht problematisch. Würdest du im ersten Satz 13 machen, könnte es aber sein, dass du im zweiten dann auch 13 und vielleicht 10 im letzten schaffst. Probiers einfach mal aus.
  7. Shao

    Coronavirus 2020

    Klar. Lungenschäden: https://www.nature.com/articles/s41591-020-0965-6.pdf Hirnschäden und damit einhergehende neurologische Symptome: https://academic.oup.com/brain/article/doi/10.1093/brain/awaa240/5868408 Herzprobleme: https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2768915 https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2768914 https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2768916 Ich kann noch mehr liefern, gefällt nur vermutlich nicht so.
  8. Shao

    Coronavirus 2020

    Solche diagnostischen Marker werden allerdings gerade entwickelt, als Prädiktoren. Um eben frühzeitig einzugreifen und statt "Doof, Klasse 4 Lungenkrebs, sie sind erledigt" frühzeitige Diagnostiken zu erlauben. Das ein Tumormarker allein nicht reicht, ist klar. Aber es gibt inzwischen Tests, die bestimmte DNA Fragmente, finden und auf diese testen, die ein 60-80%ige Wahrscheinlichkeit Lungenkrebs vorherzusagen, mit sich bringen. Das wird nur noch besser werden. Und ansonsten,d as was ich oben geschrieben habe. Asymptomatisch heisst nur, dass du nix merkst. Mir sind wegen asymptomatischen Infektionen schon soviele Sportler weggeklappt, wo dann rauskam: Ufftata, Myocarditis, sei froh wenn er noch lebt nächste Woche, Sport gibts in drei Monaten wieder, Aufbautraining und dann mal sehen ob die Gesundheit überhaupt mitmacht... Und davon hast du nix gemerkt. So Verschleppungen wie Coxsackie Viren oder einfache Rhinoviren, die dann dein Herz zerfetzen. Für COVID19 ist eine leichte Myocarditis wohl ein klassisches normales Nebensymptom. Wie hoch wird bei so vielen Infektionen die Menge unerkannter Herzentzündungen sein? Enorm hoch. Wir können nur hoffen, dass die asymptomatischen Verläufe eben tatsächlich so mild sind, dass sie auch an Herzen und Gefäßen schadfrei sind. Davon merkst du aber eben nix. Aus der Praxis kenne ich das mit Sportlern aber wie gesagt zur Genüge. Die fallen dir dann einfach um im Training, du fährst direkt zur Klinik oder holst den NOtarzt, dann Diagnose. Upsi, Herzmuskel entzündet... gemerkt haben die davon aber gar nichts. Am morgen bisschen schwindelig, das wars.
  9. Shao

    Coronavirus 2020

    Das ist schon der krasse Fall, denke ich. Aber immerhin funktioniert das mal. Bei nem Kollegen war es noch immer so, dass er selber organisieren musste, bis ihn mal einer testet. Das war dann drei Wochen später. Inzwischen war er wiedermal Verdachtsfall, hat viel mit Menschen zu tun, diesmal ging die Luzi ab 😄 Hierzu möchte noch beisteuern, dass noch immer bedacht werden muss, dass Asymptomatiker nicht "Gesund" sind, sondern asymptomatisch. Eine Herzentzündung kann völlig asymptomatisch sein, bis du auf einmal schwindlige Gefühle hast und umkippst. 78% aller Positiven mit Symptomen haben Schäden am Herzen und 60% zeigen am Herz Entzündungserscheinungen. Das geht auch wieder weg, so ist es nicht, aber es ist einfach völlig hirnrissig zu behaupten: Da passiert nix, der hat keine Symptome. Es ist im Bereich des möglichen das wir von 2025-2035 die große COVID Herztodwelle feiern. Alles drin. Oder die Schlaganfallsommer 2030. Google: Anti Mask Coaliation of 1918. Hats alles gegeben.
  10. Shao

    Coronavirus 2020

    Ich hab im Vergleich 70% weniger Einnahmen, meine Seminare sind alle abgesagt usw. Die laufenden Kosten sind geblieben, als Solopreneur. Meine neue Firma in der ich Gesellschafter bin, trägt mich jetzt ein wenig mit, obwohl wir auch da massiv Sand ins Getriebe bekommen haben und unser Anlauf viel zu langsam war. Kurzum, finanziell bin ich gefickt. Aber man passt sich eben an. Gleichzeitig sehe ich leute, die absolut gar keine Probleme haben, in Kurzarbeit chillen und bereits wieder loslegen oder sogar Kohle gemacht haben, die jammern, die Regierung würde Deutschland zerstören mit den Maßnahmen. ICH BIN BETROFFEN von der Scheisse und befürworte es weiter, weil es das Richtige ist. Viele Leute, die so weit betroffen sind, auf Malle kaum saufne zu können und deren Lieblingsbar jetzt Probleme hat, jammern am Limit und schreien was von Verfassungsbruch. Das kriege ich kaum überein.
  11. Shao

    Coronavirus 2020

    Der Grund warum ich frage, ist meine Wahrnehmung, dass oft völlig sinnvolle Möglichkeiten und Probleme ignoriert werden, dort wird dann mit "Oh, haste Angst?" argumentiert und die Coronakrise hat das schlicht auf eine neue Ebene gehoben. Existenzängste hat diese Krise tatsächlich für mich ausgelöst und für viele andere. Das ändert aber nicht die Realität des Virus und seines Geschehens, das man erstmal diskuteiren muss. Für mich kam immer "Rational schauen, was Sache ist und bei unklaren Daten die Karte des vorsichtigen Verhaltens ziehen" zuerst. Mir wurde das oft als ängstlich angemahnt, wobei ich das nicht ansatzweise so sehen würde. Genauso wurde mir mal als ängstlich angemahnt, dass ich auf einer Landstraße nicht bei unklaren Sichtverhältnissen schnell noch überhole. Auch das wurde als "Ängstlich" gesehen. Beides sehe ich in der gleichen Kategorie. Deswegen frage ich nach, weil mich interessiert, wie andere denken, die eben sagen "Die Welt ist angstbesessen." Es stimmt ja. Irrationale Ängste werden stark befeuert, rationale Ängste hingegen oft kleingeredet. Mich interessiert die Sichtweise dahinter, weil ich sie ganz offen nicht verstehe.
  12. Shao

    Coronavirus 2020

    Definiere doch mal was das für dich bedeutet. "Angst" und "Panik" sind die neuen geflügelten Bullshitwörter geworden, die einfach nicht ansatzweise mit Leben gefüllt werden. Von welcher Angst reden wir hier denn?
  13. Wir diskutieren diese Frage relativ oft mit Trainern und ein wichtiger Umstand sind die Ideen von Pull/Push Training und der Simulate/Stimulate Dichotomie. Wir simulieren viel zu oft Wettkampfleistungen und maximale Lasten, anstatt dass wir einen großen Teil des Trainings auf die "Stimulate" Achse richtigen, also die nötigen Anpassungen zu erlauben. Dazu kommt dann oft das Thema Work capacity und Pull/Push. Vielfach arbeiten die Leute im Push Bereich und versuchen permanent, Plateaus zu brechen, Leistungen zu steigern, neue PRs, immer wieder ballern... dabei ist das Problem, dass die Kapazität dafür nicht antrainiert wurde. Das wäre dann eher der Pull Bereich, indem wir unser Leistungsfähigkeit an sich, Arbeitskapazität und die Fähigkeit, Training in höheren Lasten überhaupt zu tolerieren, steigern. Viel damit hat zu tun, mit submaximalen Gewichten entsprechende Volumina und Regelmässigkeiten aufzubauen, oft über Woche bis Monate, bis man mal gezielt mit einem Spezialisierungsprogramm an der Decke kratzt und alles rausholt. Gut erklärt wird das anhand des Beispiels von Mike Israetels MRV. Sein Ansatz ist es, immer weiter zu puzshen bis man sich nicht mehr erholt, und dann eben unter diesem Volumen, was zuviel wäre, dann am Maximum zu arbeiten. Das ist für die meisten Trainees völlig wahnsinnig. Es gibt eine minimale Dosis, bei der es Trainingserfolge gibt (Minimal effektive Dosis, es gibt eine Dosis, bei der maximale Trainingseffekte (Maximal adaptive Dosis - MAD) erzielt werden und die maximal erholbare Trainingslast (Maximal erholbare Dosis - MRD/MRV). Die optimale Last für 70-80% der Trainingszeit liegt aber nicht über der MAD, sondern irgendwo zwischen MED und MAD, sogar eher darunter. Der einzige Grund über der MAD an der MRD zu kratzen ist, dass wir die MAD nicht kennen, die MRV wiederum erkennen können indem wir übertreiben. Die andere Methode ist es, mit entsprechenden Markern zu tracken, ob man ein intelligentes Training durchführt und dann über sehr lang geplante Zyklen immer wieder Gewichte und Volumina langsam zu erhöhen und regelmässig zu testen. Solange man alle 6-8 Wochen in irgendeiner Form sichtbare Progression hat, macht es keinen Sinn, noch weiter zu erhöhen, da man sich meistens ins Knie pimpert. Es sollte immer einen Grund geben, zu erhöhen. Das kann man direkt am Anfang machen, weil lineare Progression da Sinn macht, aber nach der Anfängerzeit hinaus haben wir eigentlich nur schlechte Erfahrungen mit erzwungener Progression gehabt. Lieber direkt langsamer steigern, langsamere Steigerungen hinnehmen und im Zweifelsfalls einfach mal 1-2 Sätze dran hängen und nen Backoff Satz und das für 2-3 Wochen extra und dann vielleicht was machen, als permanent in Richtung Limit zu fahren. Danke für den Input, diese Strategien kommen auch ins Buch 🙂
  14. Ich frage einfach nen Physio nach einem Gastkapitel, das macht das Leben einfacher 😄
  15. Shao

    Coronavirus 2020

    S-Korea hat eine völlig andere Strategie gefahren. Dort gab es sehr schnell lokale Testbooths, quasi überall, mit Testvollautomaten von einer oder zwei Firmen, wo sich deren entsprechende Pharmagiganten sehr schnell drum gekümmert haben. Das ist in Europa verpönt, man nutzt grösstenteils lieber Halbautomaten oder keine Automaten, obwohl die Krise hier auch Änderungen erzeugt hat. Japan wiederum hat eine sehr aggressive Eindämmungsstrategie jeweils lokal gefahren, wie man auch bei der Diamond Princess gesehen hat. Aber aus Japan hört man nicht soviel, weil auch viel "Gesicht verlieren" da drin wäre und die Olympiade gerettet werden sollte.
  16. Shao

    Coronavirus 2020

    Pandemiebedingt sind es sogar meist 3-4 über zwei Jahre... nur warum war das nochmal so? Ach ja, weil Menschen sich anders verhalten im Winter. Oder auch "adapt or die." Das ist so die Geschichte von Lebensformen auf diesem Planeten, aber wir haben eben eine hohe Menge Leute, die lieben "die" riskieren oder zumindest Schäden, weil das Virus ja nicht... soooooooo.... böse ist. Das kleine Prozentchen, wen stört das eben schon. Risky Business, aber so sind die Leute. Masern haben wir auch erst zu hunderttausenden Leute verrecken sehen, bis es ne Kinderkrankheit wurde. Ja, deutlich sinnvoller als Feldstudien. Die bescheuerte Norwegen Gym Studie zeigt doch, wie bescheuert solche Feldstudien am Ende sind. Ergebnis der Studie: Wenn keiner infiziert ist, infiziert auch keiner Leute im Fitnessstudio. Wat ne Erkenntnis. Genau. Dafür opfert man eben die Anfälligen. Denn so hat das ja sonst immer funktioniert, in der guten alten Zeit, als man Leute einfach verrecken lassen hat. Naja man hat zumindest versucht was dagegen zu tun, wusste aber ja nichtmal was ein Masernvirus oder so überhaupt ist. Upsi, Hawaii, tut uns Leid. Ein Drittel der Bevölkerung gerekt? Upsiii.
  17. Shao

    Coronavirus 2020

    Ja, die einzige Organisation, die mich fast mal soweit bekommen hat, war der WWF, weil die Promoterin wirklich sweet war. Aber zum Glück bin ich einigermaßen Sales resistent. Und konnte fliehen. Wenn ich aber eines sagen muss: Wer Verkaufen lernen will, sollte wenn man jung ist, eindeutig zu diesen Leuten gehen und den Agenturen, die für die Naturschutzorganisationen die Studenten trainieren. Die sind penetrant und richtig gut danach. Wer sowas im Lebenslauf stehen hat, würde von mir für Sales sofort eingestellt werden 😄 Vielleicht ein paar Leute dieser Art mit Maskeninfos ausstatten? Das wäre sicherlich nützlich. Long story short: Die Daten sind zwar da, Rückkehrer sehe ich auch kritisch, aber nicht sooo kritisch wie es einige sehen. Mein Problem ist eher die Nonchalance mit der wir ignorieren, dass Korea und ein paar andere Länder inzwischen gute Daten über Schulen haben und das Ende der Sommerferien eine Katastrophe bergen könnte. Die Verbreitung draussen erscheint mir unwahrscheinlich im Moment, was gut ist, generell zeigen die Daten zwar, dass das Virus noch sehr aktiv ist und je mehr Personen erkranken, desto tödlicher wird es auch, aber die OUtdoor Verbreitung ist wirklich unwahrscheinlich und selbst ohne Schutz ist es relativ unaggressiv, verglichen mit dem ersten SARS Virus. Das ändert sich allerdings schlagartig, sobald man mehr Zeit in einer Indoor Umgebung verbringt. Es scheint, die Aerosoldichte nimmt zu und es gibt eine Form von konzentriertem "Floating" in der Luftfeuchtigkeit innerhalb von Räumen, was ein Problem darstellt. Die gute Nachricht: Tragen die Überträger Masken, wie in einigen infizierten Fällen gezeigt, sind auch Indoor Übertragungen unwahrscheinlicher als man glaubt. Eine zweite Wellte kriegen wir fast sicher, da wir einen kleinen Teil Menschen haben, denen man sichtbar ins Hirn geschissen hat, solange der Großteil aber die Disziplin nicht verliert, denke ich, wird sie weniger schlimm ausfallen, als erwartet. Ich halte zwar immer noch jeden auf Abstand, der auch nur ansatzweise ein Hüsterchen oder Schnüpferchen hat und zwei Freunde sind amüsanterweise schon wieder in Quarantäne, aber generell habe sogar ich die Kontakte wieder etwas hochgefahren. Wenn auch outdoors für Fototreffs und Trainings. Mal schauen, was der Winter bringt.
  18. Shao

    Coronavirus 2020

    Aber nur, wichtig (!), weil der Druck durch die Gemeinschaft so hoch ist 😄 Geld ist eine Erfindung. Man kann es tatsächlich einfach drucken, die Zentralbanken sind dafür da, massive Inflationseffekte auszugleichen. Aber es ist kein großes Problem, tatsächlich Vehikel zu bauen, die Geld erzeugen und absorbieren und am Ende Geld verschieben. Die Problematik ist die Bewertung, die größtenteils auf einem Excel Fehler zweier Nobelpreisträger basieren. Der Druck den wir da machen, ist schlicht Ideologiepolitik, mehr nicht.
  19. Also meine Erfahrungen dazu sind: Wenn du dich NICHT jedes Mal völlig ausgelastet fühlst, ist das oft besser, als wenn du voll am Limit trainierst. D.h. du wirst einen Kompromiss finden müssen zwischen "Einfach richtig ballern" und intelligenter Trainingsplanung. Es ist eben auch eine Frage was du erreichen willst. Danke für die Infos! Dein Problem ist nicht gerade selten, wir sehen die Probleme super oft mit vorgefertigten langen Plänen. Ich glaube so die Hälfte der Leute, die ich persönlich kenne, die sich verletzt haben, haben das mit bspw. Texas Method oder ähnlichen Intermediate Plänen gemacht, weil sie die Progression forciert haben. Die genaue Situation kenne ich natürlich nicht und kann daher wenig dazu sagen, generell sieht es aber so aus, als wären submaximale Pläne, deren Progression langsamer ist und vor allem auf RIR/RPE und Tagesform basieren, nützlicher als vorgefertigte Prozentpläne. Ich nutze inzwischen fast nur noch einigermaßen "agile" Pläne wie Mladen Jovanovic sagen würde, wo wir zwar Prozente vorgeben, aber nur zu bestimmten Signalen steigern, bspw. bei einem Plus Set, bei dem ein Minimum an WDH dann erreicht wurde, vorher nicht. Das pusht einen zwar definitiv langsamer, voran, aber die Erfahrung und amüsanterweise auch Wissenschaft zeigt, dass der schlimmste Faktor im Verlust von Zeit bei Athleten eigentlich immer Verletzungen sind. Daher kann es ja durchaus sein, dass weniger festgelegte Pläne bei dir deutlich besser funktionieren.
  20. Erstmal danke an alle, die bisher geantwortet haben! Ich will versuchen, ein dementsprechend umfassendes Produkt zu schaffen, dass auch tatsächlich hilft. Ist zwar eigentlich eher Athletiktraining, aber tatsächlich würde man in dem Bereich am besten einfach ballern, bis sich die Sportler endlich dran gewöhnen. Aber vor allem in der Off Season. Damit Sportler in der In-Season vom Training nicht so zerlegt werden, müssen sie in der Off Season HART in den Kraftraum und anstrengende Volumina fahren, damit in Season mit weniger diese Fortschritte erhalten werden können. Eine gewisse Müdigkeit ist in Season schwer zu vermeiden. Muss ich mir gut überlegen, wie stark das Thema wird. Bin kein Physio. Tatsächlich ist mein Ansatz eher, Verletzungen so gut es geht zu vermeiden. Aber ja, ein klein wenig was dazu schreiben kann man denke ich. Das wird auf jeden Fall kommen, weil ich quasi gerade so trainiere. Tims Buch hab ich tatsächlich nie gelesen. Das ist quasi Grundlage der Idee, kommt also auf jeden Fall. Trainingstechnisch wird das denke ich alles reinkommen. Die Ernährungsgeschichten sind allerdings bereits in meinem zweiten Buch alle drin 😉 Ja, solche Mythen werden wir auch angehen 😉 Das Thema Körpertypen habe ich hier bereits behandelt: https://www.taegerfitness.de/koerpertypen/ Ich nehme mit: Flexible Anpassung der Trainnigsphasen an Stressphasen und nicht nur für maximale, sondern auch durchschnittliche Gains für Menschen, die noch was anderes machen als trainieren und schlafen 😄 (Wird nen Theme, da ich das für sinnvoll halte und das ultra maximieren der meisten Trainer und Autoren heutzutage für komplett irre halte). Meine Erfahrung: Just tough it out. Da ist wenig optimierbar, leider. Du kannst dafür sorgen, nicht mit leerem Magen zu trainieren, wenn dich das abfuckt. Oder aber einfach gar nicht trainieren und anders timen. Wir haben auch schon in der Forschung viel gesehen, wenn Leute mit Glucosemischungen gegurgelt haben. Also nicht mal runtergeschluckt, sondern einfach nur Mischung mit Zucker im Mund gehabt, so dass der Körper darauf reagiert. Glucose Mouth Rinse hat viele interessante Effekte. Wie sieht das genau aus? Also, wenn man sich einen Ablauf mehrerer Wochen ansieht?
  21. Shao

    Coronavirus 2020

    So simpel ist es am Ende doch nicht, das muss man schon etwas ausführen. Zucker ist kein Gift, es ist schlicht ein ziemlich purer Energieträger. Zucker alleine richtet auch wenig an, er teilt sich auf in Glucose und Fructose und wird dann entsprechend verarbeitet. Fast Food hat oftmals höhere Mengen an Transfetten, was tatsächlich dann "giftig" in dem Sinne sein kann. Dieser Teil ist richtig. Ansonsten ist bei dem, was wir üblicherweise unter Fast Food verstehen, vor allem entscheidend, dass man die Energiemenge und Geschmacksmenge pro Gramm sehr gut manipuliert hat. Oftmals hat man exakt die Mengen Salz, Fett und Zucker um auch sonst als minderwertig wahrgenommene Fleischstücke als schmackhaft wahrzunehmen. Es ist nicht etwa einer der Teile, sondern das gesamte Zusammenspiel. Wenn wir einen Burger nehmen, ist das eine große Kunst. Das Brötchen ist an sich unproblematisch, aber wenn man es mit etwas Milchpulver oder einem Proteinersatz und einem wenig Zucker vermischt und dann sehr fluffig macht, hat man dieses weiche, süße Brötchen, das etwas passender ist. Ei und Sesam drüber und schon merkt man gar nicht, dass es gezuckert wurde. Die richtige Salzmenge im Patty zusammen mit ausreichend Brotteig sorgt für eine gute Konsistenz und die richtige Aufnahme von Fett. Was normalerweise raustriefen würde, wird im Teigteil gebunden und so hat man auch mit minderwertigem Fleisch einen richtig guten Geschmack. Dazu der richtige Käse, der eben auch Fette als Geschmacksträger hat. Die Knackigkeit kommt dann durch den Salat, der etwas zur Textur beiträgt und die Wahrnehmung erzeugt, man würde hier gerade Gemüse essen. Dazu dann eine Sauce, die diese Dinge überdeckt. Das Problem ist nicht, dass dort Salz drin ist oder Fett oder Zucker. Die Art des sog. "Ultraprocessings" erzeugt eine Explosion in deinem Hirn. Und das trotz minderwertigem Geschmack. Wer einen Burger bei einem richtig guten Laden isst und danach zu McDonalds geht ist absolut fertig, wie scheisse das eigentlich schmeckt. Das Ultraprocessing sorgt alelrdings dafür, dass du sonst das gar nicht merkst, es ist ein Ingenieurswunder. Wer sich davon losmachen will, sollte eine Zeit mal wirklich asketisch leben und seinem Hirn die Dopaminschleifen nehmen. Pute, ungesalzen, all you can eat, Reis, Gemüse, aber ungesalzen, keine Butter, all you can eat. Fischölkapseln um das Fett aufrecht zu erhalten. Oder direkt 10 Tage fasten. Sonst einfach mal 30-40 Tage durchziehen und sehen, wie man auf einmal Entzugserscheinungen kriegt. Aber nicht nach Zucker, Fett oder sonstigem, sondern einem Geschmackserlebnis was quasi designt ist, deine Hirnwindungen zu stimulieren.
  22. Shao

    Coronavirus 2020

    Ich hab da ja nen ganzes Buch drüber geschrieben, über Ernährung. Auch gesunde Ernährung lässt sich sehr gut definieren. Was nicht geht, ist einzelne Lebensmittel als Gesund oder ungesund definieren. Das wird nicht klappen. Eine komplette Ernährungsform ist aber bewertbar.
  23. Shao

    Coronavirus 2020

    Das ist einfach Berater Schwachsinn. Wer zuerst heimgeht, hat verloren. Einfach noch nen Spreadsheet anhängen, damit man nicht vorm Meier geht 😄
  24. Danke! Alles Dinge, die ich denke ich aufnehmen kann. Was Motivation und Psychologie angeht, wird es von mir denke ich bald auch ein Buch von mir geben. Aber allgemein geht da viel. Ein guter Ansatz ist quasi schonmal die Sachen zu packen und einfach mal zum Gym zu fahren, nur damit man da war. Zur Not ganz wenig dort machen und wieder zurück fahren. Hauptsache man kommt immer einen Schritt weiter dorthin.