Ahura

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Alle erstellten Inhalte von Ahura

  1. Muss wirklich ein Problem vom Land sein, in Großstädten gehen auch 40 jährige noch in Bars und Diskotheken. Wieso auch nicht?! Meiner bescheidenen Erfahrung nach geht es denen auch nicht minder ums Feier, die Lust auf Sex und Drogen ist nicht geringer als bei 20jährigen. Klar bleiben nach und nach viele wegen der Familie zuhause und man kann nicht so oft feiern gehen wie im Studium. Aber manche gehen auch direkt nach der Arbeit noch weg. Allerdings haben ältere ihren Stil häufig gefunden und gehen eher in Läden, in denen eine bestimmte Musik läuft. Und in viele Bars und Diskotheken kommt man unter 21 ohnehin nicht rein.
  2. Google spukt mit 3 sec Aufwand zB. das hier aus: http://fb05.h-bonn-rhein-sieg.de/BSc+Naturwissenschaftliche+Forensik.html
  3. Mach Dich nicht verrückt. Das schöne in Deiner Situation ist doch, dass erst die Noten am Schluss zählen und gerade Deine Ö-Rechtsnoten sind doch super. Ich hab selber bis zum Examen selten tolle Noten gehabt, hatte zugegebenermaßen auch lange nichts gemacht. Es gibt aber auch die, die trotz oder vielleicht auch gerade weil sie soviel gelernt haben in Klausuren häufig daneben gelangt haben, weil sie den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen, vor lauter (unsortiertem) Detailwissen den Überblick verloren haben. Dabei geht es auch in Klausuren mehr um Grundverständnis und das Grundhandwerkszeug, nicht um die Kenntnis der Motive des BGB oder aller aktueller BGH-Entscheidungen. Nicht selten sind die Fälle derer, die versuchen eine Klausur in ein aktuelles Rechtsprechungsproblem zu pressen und dabei am Fall vorbei gegen das Abstraktionsprinzip verstoßen (kein Witz: in einer meiner Examensklausuren sind so 40% durchgefallen!). Vielleicht gehts Dir genauso? Praktika sind sicher nicht verkehrt, allerdings werden bei den meisten Stellen für Berufsanfänger keine Vorkenntnisse erwartet. Bei echten Nischen, wie etwa Pharmarecht sieht es durchaus anders aus, aber insbesondere für den Einstieg als Staatsanwalt bringen Dir Praktika nichts. Ist aber nie verkehrt, sich verschiedene Tätigkeitsfelder mal anzuschauen. Ich hätte seinerzeit besser 1-2 Praktika mehr gemacht. Ich würde auch nicht panisch zum nächsten Repetitor rennen. Zumindest ich selbst bin ganz gut ohne ausgekommen und das Geld brauchte ich zum Versaufen. Kopf hoch und im Jurastudium nicht verkrampfen!
  4. Ahura

    Zeigt Euch!

    Ne, jetzt ists ja ziemlich manifest.
  5. @Bloke Du hast sicherlich Recht, dass das hier dramatisierte Problem in der Realität kaum existiert. Und zwar weniger wegen dem Verhalten der Männer, als der Einstellung der Frauen. Tatsächlich kann die weit überwiegende Mehrheit der Frauen mit den üblichen Zweideutigkeiten ganz gut umgehen und auch wenn Prince Charming mal zu forsch nach den Schenkeln greift, dann weiß sich die deutsche Maid in der Regel verständlich zumachen ohne nach dem Stern zu schreien. Um so unverständlicher ist mir aber, dass man hier den passionierten Opfern soviel Aufmerksamkeit schenkt. Denn es gibt sie wirklich, die Mauerblümchen, die mangels Erfahrung mit aufdringlichen Männern nicht umzugehen wissen. Muss man denen denn eintrichtern, dass sie herabgewürdigt werden, wenn ihnen endlichmal ein Mann hinterher schaut?
  6. Auffällig generell, wie sich die einzelnen Medien so verhalten: Spiegel und Sueddeutscheund ARD mittendrin statt nur dabei. Zeit und andere spielen mit. FAZ betont distanziert. Gegenwehr kommt von der Welt in Person von Henryk Broder: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article113151552/Die-Banalisierung-des-Begriffs-Sexismus.html http://boess.welt.de/2013/01/25/dirndl-fantasien-und-sexismus/
  7. Organo Gold? http://dejure.org/gesetze/UWG/16.html (Absatz 2)
  8. Ab in die Uni-Bib und nicht ans Gehen denken, bevor der Spinner 3. Reihe links geht. Und wenn er geht, dann ist es eh schon 8, dann kann man die letzten 2h auch noch beißen, weil man ja ach so hart ist. Klingt freakig, ist es auch, funktioniert aber.
  9. In den meisten Läden, die ich kenne, werden die Leute (von krassen Ausnahmen abgesehen) nicht wegen der Kleidung abgewiesen, derartiges wird vorgeschoben, weil der Türsteher nunmal nicht sagen kann, dass ihm die Visage nicht passt. Das Selektieren pauschal nach Kleidung wird doch nur in Läden betrieben, die eben auf die von Jon beschriebene Wichtigtuer-Klientel setzt. Mit entsprechender Auswirkung auf Einnahmen und Stimmung. Und über Musik und Ambiente kann man in der Tat gut seine Klientel eingrenzen.
  10. Ahura

    Zeitaufwand Jurastudium

    Die Bedeutung des Schwerpunktbereichs bzw. generell Vorkenntnisse ist sicher nicht sonderlich hoch anzusetzen, hängt aber vom jeweiligen Arbeitgeber und dem Rechtsgebiet ab. Beim Staat, insbesondere der Justiz, ist der Schwerpunkt wohl völlig egal. Hier geht es nur um die Noten. Teilweise wird auf beide Examina geschaut, teilweise wird das erste nur halb berücksichtigt, in Bayern gehts fast nur ums zweite Examen, da kann man auch mit 6 Punkten im ersten Examen noch Richter werden, wenn man im zweiten gut ist. "Staatsnote" für Justiz (= Examensnote des schlechtesten) ist je nach Termin und Bundesland irgendwo zwischen 8,5 und 10,x Punkten. Auch bei Großkanzleien werden regelmäßig keine großen Vorkenntnisse erwartet, zumal die typische Transaktionsberatung ohnehin nicht viel mit dem Unistoff zu tun hat. Anders kann es aber in kleineren Kanzleien aussehen. In Arbeitsrechts- oder IP-Boutiquen sind einschlägige Vorkenntnisse wohl gern gesehen, zumindest sollte der Bewerber eine der Stelle entsprechende Neigung erkennen lassen.
  11. Ahura

    Zeitaufwand Jurastudium

    Ob das System wirklich so schlecht ist, darüber mag man streiten. Die alternative Variante einer Evaluation nur am Ende des Semesters führt eben bisweilen auch zu einem reinen Lernen nur für die Klausur und anschließendem Vergessen. Und nachdem ich gesehen hab, wie es in anderen Ländern (etwa Spanien und Italien) läuft, bin ich für meine beiden deutschen Staatsexamina doch dankbar. Es ist auch verständlich und normal, dass man wie Be Free in der unmittelbaren Examensvorbereitung bisweilen im Stimmungstief sitzt. Bei mir wurde das aber schon während der Klausuren besser (morgens 5h Klausuren, aber nachmittags Sport, Freibad und ein kühles Bier). Der Arbeitsmarkt für Juristen ist derzeit keineswegs so schlecht, wie er immer dargestellt wird. Zugegebenermaßen: Berlin ist wirklich schwierig, in Düsseldorf, München oder gar Frankfurt sieht es schon ganz anders aus. Insbesondere stimmt auch dieses krasse "Sekt-oder-Selters" nicht. Es gibt zahlreiche mittelständische Kanzleien und Unternehmen, die Nachwuchs suchen, dabei bekommen nicht mal die Großkanzleien genug Prädikatsjuristen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Jurastudenten übrigens leicht gesunken. Auch ist der Besuch eines Repetitors keineswegs obligatorisch. Ich bin auch ganz gut ohne ausgekommen. @Be Free Viel Glück morgen, das kann man in den Staatsexamina immer gebrauchen. Verwaltungsrecht ist auch nicht meins. Allerdings darfst von mir kein Mitleid erwarten: in Bayern gehört auch Wasserrecht zum Examensstoff, bei 11 Klausuren einschließlich Steuerrecht. Auf die Idee, dass die strafrechtliche Revision (war bei mir im Examen recht tricky) nicht zum Examensstoff gehören könnte, wäre ich nie gekommen. Revision ist auch geradezu die Strafrechtsklausur schlechthin.
  12. Ich hab mich zunächst für die Option "Krasse Arbeitszeit und hohes Gehalt" entschieden und fang in 3 Wochen an. Mal schauen wie es wird. Zunächst hatte ich durchaus bei der Arbeitsplatzsuche besonderen Wert auf die zu erwartende "Work-Life-Balance" gelegt. Das Problem ist, dass es eine echte Wahlentscheidung zwischen hohem Gehalt und niedrigen Arbeitszeiten nicht gibt, denn letztere sind nunmal im Unterschied zum Gehalt in gewissen Bereichen nicht wirklich fixierbar. Und gerade bei Arbeitgebern, die ihr (erheblich) niedrigeres Gehalt mit den erträglichen Arbeitszeiten begründeten, waren letztere gar nicht mal soviel besser. Man weiß vorher nunmal nicht, ob man letztendlich für weniger Geld genauso viel arbeiten muss. Auch mag es bessere Aufstiegsmöglichkeiten außerhalb der Sweatshops geben, dass man nach 2-3 Jahren mit krassen Arbeitszeiten für andere Arbeitgeber verbrannt ist, bezweifle ich doch stark, prägen sie doch die Einstellung zur Arbeit. Gerade bei wirklich heftigen Arbeitszeiten wird einem die Belastung im nächsten Job angenehmer erscheinen. Im Gegenteil: McKinsey und Co. werden von vielen ja gerade als Karrieresprungbrett genutzt, weil man danach gut andernorts unterkommt.
  13. Ahura

    Zeitaufwand Jurastudium

    Die Fachbereiche, zumindest im Sinne von Schwerpunktbereich, ändern sich recht häufig. Ich hab noch nach der alten Prüfungsordnung studiert und hatte das Wahlfach Handels- und Gesellschaftsrecht, was vA. auf Kapitalgesellschaftsrecht hinaus lief. Relativ groß ist in Regensburg der Bereich Insolvenz- und Sanierung, der gemeinsam mit BWL-Lehrstühlen organisiert wird. Fachspezifische Fremdsprachenausbildung hab ich selber in Spanisch gemacht, allerdings hab ich da auch ein bisschen getrickst. Das Zertifikat hab ich seinerzeit nur als Absicherung fürs Staatsexamen gebraucht, um die Freischussregelung nutzen zu können (weil ich mich für Erasmus nicht formal beurlaubt hatte) und ansonsten nie wieder. Fachsprachkurse gibts in bestimmt 10 Sprachen, aber ob es jeweils genug für die "fachspezifische Fremdsprachenausbildung" sind, weiß ich nicht. Was es als Zusatzausbildung noch gibt, ist ein ostwissenschaftliches Begleitstudium. Würzburg wäre im Nachhinein auch für mich ne gute Wahl. Meine Schwester hat dort ihren Master studiert und ihr gefiel die Uni. Hässlich ist Passa aber sicher nicht, aber zum Weggehen gibts da wirklich nicht viel. München ist normalerweise ohne Nebenjob unbezahlbar.
  14. Ahura

    Zeitaufwand Jurastudium

    Auch was die Karriere-Chancen angeht wird bei Jura viel schwarz/weiß gemalt. Natürlich sind die Noten wichtig und wer hier nicht überdurchschnittlich ist hat keine Chance auf Justiz und geringe Chance auf ein 6stelliges Einstiegsgehalt in ner Kanzlei, aber auch mittelständische Kanzleien, kleinere Unternehmen und Verbände brauchen Juristen. Und aus meinem Umfeld hab ich nicht gehört, dass die Leute mit 2x knapp bestandenen Examina (dauerhaft) Sozialleistungen beziehen müsste. Schlimmstenfalls muss man halte entweder als Einzelkämpferanwalt ein paar Jahre beißen oder sucht sich einen Sachbearbeiterjob bei ner Versicherung. Insbesondere sollte man sich nicht von den Wunschqualifikationen in Stellenanzeigen abschrecken lassen, die richten sich nämlich häufig gar nicht an potentielle Mitarbeiter, sondern an potentielle Mandanten. Was die Wahl des Studienortes angeht: in Jura interessiert das Ranking Deiner Uni KEINE SAU. Das Staatsexamen ist ohnehin landesweit. Bayern hat hier teilweise den Ruf ein besonders schweres Examen zu haben und bayrische Juristen besonders gut ausgebildet zu sein. Inwieweit dieser Ruf berechtigt ist oder nicht eher bayrische Arroganz entspringt, kann ich schwerlich beurteilen. In Vorstellungsgesprächen wurden meine bayrischen Examina häufig besonders gewürdigt, aber das mag auch der vorstellungsgesprächstypischen Höflichkeit entsprechen. Passau pflegt seinen Ruf als "bayrische Elite-Uni". Die Passauer Staatsexamina fallen aber keineswegs signifikant besser aus als die in Würzburg oder Augsburg. Mich persönlich würde dafür dieses Elite-gehabe abschrecken, denn man hört halt immer die gleichen Geschichten: Juristen sind elitärer als KuWis, KuWis was besseres als BWLer und BWLer was besseres als Juristen. Und damit nicht genug: Bayern was besseres als Zugroaste und Zugroaste was besseres als Einheimische. Rumgezicke wie hier im Style&Fashion-Forum. Obs wirklich so schlimm ist, kann ich nicht beurteilen, aber man hört es doch sehr häufig. An Regensburg hat mir dagegen gefallen, dass es ne Campus-Uni ist, die Studienrichtungen sich mehr vermischt haben, als dies zuvor in Erlangen der Fall, wo man den Studenten regelmäßig an der Kleidung ansah, was sie studierten. Sprachkurs- und Sportangebot war ebenfalls exzellent und besser als in Erlangen. Schau Dir einfach die verschiedenen Städt und Studienangebote an und such Dir das aus, was Dir am sympathischsten ist. Du kannst Dich auch als Jurist problemlos auch in interessante Vorlesungen anderer Fachbereiche setzen. Lass Dich aber nicht von großen Namen blenden.
  15. Ich denke auch, dass es eher als anmaßend empfunden werden wird, wenn Du Dich an den Kosten beteiligen willst, als dass es umgekehrt als Ausnutzen emfunden wird, wenn Du nicht von Dir ausgehend Geld anbietest. In einer langandauernden Beziehung mag das anders sein, aber da Du ja selber schon von einer Fickbeziehung sprichst, werdet Ihr doch eher zu unabhängig voneinander sein, als das Du Dich in bei einem doch eher intimerem Thema derart einmischen solltest. Das hat auch nichts damit zutun, dass die Fickbeziehung vielleicht doch nicht solange hält und vielleicht ein anderer Stecher die Rendite Deiner Investition einfahren könnte (überhaupt kann ich die auf diesem Forum verbreitete Furcht von Frauen materiell ausgenuzt zu werden nicht nachvollziehen), sondern ist abhängig vom derzeitigen Vertrauensverhältnis. Würde sie es wollen, dass Du zwecks Spirale händchenhaltend mit zum Frauenarzt gehst? Vermutlich eher nicht.
  16. Ahura

    Zeitaufwand Jurastudium

    Ich hab in Erlangen und Regensburg (sowie Córdoba und Málaga) Jura studiert. Die ersten Semester hab ich wie die meisten "4 gewinnt" gespielt, sprich in erster Linie gegammelt (vielleicht 20h/Woche). Dann bin ich im Rahmen von Erasmus ins Ausland (sollte man mE. unbedingt machen) und hab im Anschluss mit der Examensvorbereitung angefangen, was dann 1 Jahr 70h/Woche bedeutete. Zwischen 1. Staatsexamen und Ref. war ich wieder unjuristisch im Ausland. Während des Refs. hab ich wieder intensiv gelernt (ca. 60/Woche), war aber auch während 2 Stationen a 3 Monaten im Ausland. Ergebnis: gehöre gerade so zu den oberen 20% und für ne Stelle in einer der weltweit größten Kanzleien bei entsprechendem Gehalt reichts. Kenne durchaus auch andere denen es ähnlich ergangen ist, empfehlenswert ist aber sicher von Anfang an was zu tun. Viele bleiben auch trotz erheblich höherem Aufwand beim Examen im Mittelfeld, was bei Jura nunmal stark über die Karriere entscheidet. Planbar ist das nicht. Auch sind Berichte über den Lernaufwand immer mit Vorsicht zu genießen: im Zweifel ist der eigene Studiengang immer der schwerste. Von den genannten Studienorten würde ich definitiv zu Regensburg raten.
  17. Ahura

    Perlen des Forums

    Der S&F-Kindergarten ist weniger amüsant als schlicht bizarr. Verwundert nur, dass die Jungs noch nicht für ne Reality-Show gecastet wurden, denn mit ihrem Rumgezicke passen sie einfach ins Nachmittagsfernsehprogramm.
  18. Darfst bei ner Spanierin wesentlich stärker baggern als das in Deutschland üblich ist ohne "needy" rüberzukommen, denn es wird dort in der Tat mehr geflirtet als in Deutschland. Kommentare, die in Deutschland als Anmache gewertet werden, sind dort uU. nur Höflichkeit. Auch sind die Geschlachterstereotypen etwas ausgeprägter. Ich seh auch keinen Grund, dass Du unbedingt ein "Date" ausmachen musst. Du kannst dem Mädel sicherlich problemlos beim Feiern begegnen und dann ran an den Feind. Auch wenn sich Spanier im Ausland gerne zusammenrotten, kannst und solltest Du da ohne bendenken mitten rein gehen.
  19. Na das erst genannte (weltweit bekannte) Spiel läuft in der Regel auch auf Koma-Saufen hinaus, verliert (vorsichtig formuliert) mit dem Alter seinen Reiz und eignet sich allenfalls dafür den Abend schnell zu beenden.
  20. Bitte sag mir, dass das nur ihr Künstlername ist Vielleicht ist sie ja wirklich nur für den Hausgebrauch gedacht.
  21. Nein, das ist schlicht falsch. Wettbewerb kann auch auf oligopolen Märkten bestehen. Im Pharmabereich sind ist zugegebenermaßen die hohen Entwicklungskosten verbunden mit dem Patentrecht, die weitreichend Markteintritte hemmen, gleichwohl besteht hier ein hinreichender Wettbewerbsdruck, der zu ständiger Innovation zwingt. Bei den Benzinlieferanten ist zumindest auf Downstreamseite ein sehr harter Wettbewerb mit ausgesprochen geringen Margen vorhanden. Hier kann man mit staatlichen Preisvorgaben ohnehin nichts erreichen.
  22. Ähm, nein, die Preise wären teurer geworden, aufgrund der Verknappung. Ganz normal. Warum hätte ein hoher Preis bitte die Probleme abgeschwächt? DAS musst mir jetzt erklären :D Ganz einfach: die hohen Preise sind der Beste Anreiz auf Verkäuferseite bestehende Versorgungslücken zu schließen und andererseits auf Käuferseite entsprechend zurückhaltend zu konsumieren. Umgekehrt besteht bei Höchstpreisen insbesondere in akuten Krisensituationen ein erhöhter Anreiz das begehrte Gut vom (offiziellen) Markt fernzuhalten. So sind heute ein Großteil der echten Hungerkatastrophen auf massive Eingriffe in die Lebensmittelpreise zurückzuführen. Ein häufig zu beobachtender Mechanismus vA. in Afrika: in einem von Bürgerkrieg erschütterten Land steigen die Lebenmittelpreise. Um die Stadtbevölkerung von der Revolte abzuhalten erlässt der Diktator Höchstpreise. Diese halten die Bauern vom Verkauf der Lebensmitteln ab bzw. verhindern im Extremfall gar deren Produktion. Mit Zwangsverkäufen bringt der Diktator die Bauern völlig gegen sich auf und die landwirtschaftliche Produktion völlig zum erliegen.
  23. Ach Kinners, ist doch wohl lächerlich, wenn die USA immer als anarchokapitalistisches Land dargestellt werden. Klar, die Staatsquote ist niedriger, aber dass der Staat (ganz gleich ob unter Dem oder Rep) nur zuschauen würde, das ist doch schlicht Unsinn. Und auch in den USA gab es bisher Krankenversicherungen, kein einheitliches System wie in Deutschland, aber die überwältigende Mehrheit war bisher schon versichert, die meisten betrieblich, andere privat und Alte und Arme staatlich (MediCare und MediAid). Die bisherigen Systeme mögen löchrig gewesen sein, aber das von Obama angekündigte System für alle flößt mir allein ob seines finanziellen Umfanges doch Respekt ein. Und dabei versprechen die rein staatlichen Systeme regelmäßig keine bessere Versorgung, da werfe man nur mal einen Blick nach UK. Und für die Immobilienblase ist die Liberalisierung im Bankensektor verantwortlich? Welche Banken haben denn den US-Hypothekenmarkt dominiert? Wer hat denn die ganzen toxischen Papiere emitiert, die an den Hypothekenmarkt gekoppelt waren (kleiner Tipp: Fannie Mae, Freddie Mac etc. sind Förderbanken und keine Privatbanken). Hat der Staat nicht seit Clinton private Banken zur verstärkten Vergabe von Hypothekarkrediten an Subprime-Kunden gezwungen (Community Reinvestment Act)? Hat die FED nicht die Zinsen in den Keller gedrückt? Und hat sie nicht unter Obama sogar begonnen am Hypothekenmarkt aktiv zu werden und massenhaft aufzukaufen? Nicht falsch verstehen: ich halte Privatbanken nicht perse für schuldlos an der Finanzkrise, aber die Subprime-Blase wurde staatlicherseits im Rahmen der Wirtschafts- und Sozialpolitik ("Ownership Society") massiv angeheizt (unter Demokraten wie Republikanern).
  24. Prinzipiell rate ich zu dem was Dir Spaß macht. Was das ist, kannst im 1. Semester kaum wissen. Bei Deinen Überlegungen würde ich aber ganz allgemein miteinbeziehen, wo Du gerade als Wirtschaftsjurist etwas erreichen kannst was Dir Spaß macht. Prinzipiell werden Wirtschaftsjuristen nämlich in sehr vielen Bereichen beschäftigt, meist jedoch nur als Paralegal, die den "richtigen Juristen" zuarbeiten und den eher langweiligen, laufenden Kram machen. So arbeiten sie etwa bei Transaktionen zu, machen Registereintragungen in Kanzleien im gewerblichen Rechtsschutz oder erstellen Listen in Insolvenzkanzleien. So wirklich spannend hört sich das selten an. Selbst in Unternehmen, wo für die Tätigkeit eine Anwaltszulassung gar nicht zwingend wäre, werden für die wichtigen Dinge Volljuristen bevorzugt. Der Bereich Steuern ist da aus meiner Sicht schon deshalb interessanter, weil Du das Steuerberaterexamen auch als Wirtschaftsjurist ablegen kannst und damit vollwertiger Berufsträger und ggf. auch selbständig tätig werden kannst. Auch als Insolvenzverwalter kannst Du bestellt werden, ohne die Befähigung zum Richteramt zu haben und hier kann man nachwievor Geld verdienen. Wie häufig aber Wirtschaftsjuristen in der Praxis tatsächlich zum Insolvenzverwalter bestellt werden, weiß ich nicht. Im Bereich Personal ist so weit ich das beurteilen kann die Zahl der Konkurrenten aus anderen Fächern (insbesondere Sozialwissenschaften) besonders hoch.