Ahura

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Alle erstellten Inhalte von Ahura

  1. Ahura

    Coronavirus 2020

    Vor Rund einem Jahr hielt Drosten 278.000 Tote für möglich und nicht weiter dramatisch. Schulschließungen hielt er damals für eine effektive Maßnahme, die man sich aber möglichst für den Herbst aufheben sollte, weil man sie der Gesellschaft nur einmal zumuten könne.
  2. Ahura

    Coronavirus 2020

    Nein, hauptsächlich weil an der Spanischen Grippe auch Kinder und Menschen mittleren Alters gestorben sind und nicht nur alte Menschen. An der Spanischen Grippe sind geschätzt 50 Mio. Menschen bei einer Weltbevölkerung von 1,8 Mrd. gestorben, bei Covid-19 werden es hoffentlich unter 5 Mio. bei einer deutlich älteren Weltbevölkerung von 7,8 Mrd. sein.
  3. Ahura

    Coronavirus 2020

    Angesichts der vielen Beiträge hier, in denen die soziale Kontrolle in China bejubelt wurde, würde es mich nicht überraschen, wenn Du derartiges in Deutschland als wünschenswert erachten würdest. Nein, eine Veränderung in Deutschland in diese Richtung werde ich ganz bestimmt nicht akzeptieren. Die gesellschaftlichen Konsequenzen der Spanischen Grippe seien mal dahin gestellt, sie hatte gesundheitlich eine ganz andere Dimension als Covid-19.
  4. Ahura

    Coronavirus 2020

    @Tonystark Die 88% halte ich wie gesagt für eher niedrig. Die Aufschlüsselung der Impfquoten nach Altersklassen hatte ich in der Tat nur hinsichtlich der Unterscheidung 80+/80- gesehen. Die Annahmen hier erscheinen nachvollziehbar. Welchen langfristigen Immunschutz eine überstandene Infektion bietet, weiß man natürlich nicht sicher, bei der Impfung ja auch nicht. Dass die bisherige Durchseuchung sich in der zukünftigen Entwicklung entlastend auswirkt, kann man aber wohl erwarten. Bisher sind Reinfekte ja die Ausnahme. Wenn nur die Infektiosität und das Risiko einer Hospitalisierung für 2-3 Jahre um 60-70% sinken, hat das ja schon erhebliche Auswirkung.
  5. Ahura

    Coronavirus 2020

    Mit einer Herdenimmunität rechnet doch ohnehin kaum noch jemand. Das Drama sehe ich aber trotzdem nicht. Manche Annahmen des Modells erscheinen recht pessimistisch: Die Wirksamkeit bei von Biontech und AstraZeneca bei der Vermeidung schwerer Fälle bzw. Hospitalisierungen dürfte über 90% liegen. Die Berücksichtigung der bestehenden Immunität durch natürliche Infektionen habe ich vielleicht nur überlesen, ist aber auch nicht völlig zu vernachlässigen (in UK dürften über 20% der Bevölkerung eine Infektion bereits überstanden haben, in Deutschland rund 10%). Auch dass sich gefährdete Menschen eher impfen lassen werden als weniger gefährdete, wurde nur im Ansatz berücksichtigt (macht das ganze Modell natürlich auch komplizierter). Auch gehe ich davon aus, dass Infektionen durch geimpfte deutlich milder verlaufen, weil die initiale Viruslast geringer ist. Schließlich bringt die Impfkampagne allein deshalb schon eine massive Entlastung des Gesundheitswesens, weil die Gefahr von Ausbrüche in besonders gefährdeten Einrichtungen wie eben Pflegeheimen aber auch Krankenhäusern erheblich sinkt. Auf Schutzmaßnahmen hier wird man natürlich nicht von heute auf Morgen komplett verzichten können. Womit wir bei anderen Seite sind: in manchen Dingen wird sich auch im Herbst 2021 Sars-Cov-2 bemerkbar machen. Nicht alle Menschen werden von heute auf morgen ihre Kontakte wieder hochfahren und manche Maßnahmen wird man wohl auch im nächsten Winter noch beibehalten, etwa die Maskenpflicht im ÖPNV, bei Behörden und in Krankhäusern oder Testpflicht vor Großveranstaltungen, Flugreisen ins Ausland oder im Krankenhaus und in Pflegeheimen. Es rechnet wohl auch niemand ernsthaft dieses Jahr mit einem Oktoberfest wie 2019. Mit den massiven Einschränkungen wie derzeit hat das aber nicht mehr viel zu tun. Wenn man nicht mit einer Herdenimmunität durch die Impfungen rechnet, wird auch klar dass die Maßnahmen gegen Ende der Impfkampagne auf ein "Flatten-the-Curve" beschränkt bleiben sollten, also mit dem Ziel, den Peak flach zu halten, aber nicht die Ausbreitung des Virus gänzlich zu verhindern.
  6. Ahura

    Streit mit Ex-Mann

    Wohl eher Negativ-Werbung, beantwortet der Artikel doch gar nicht die Frage unserer Lexi.
  7. Ahura

    Coronavirus 2020

    Nein, die Datenlage wird nicht wirklich verbessert, zumindest die Vergleichbarkeit der Zahlen wird schwierig. Die Selbsttests tragen aber sicher dazu bei, dass mehr Infektionen aufgedeckt und dann spätestens nach dem positiven PCR-Test in die offiziellen Zahlen einfließen. Positive offizielle Schnelltests werden soviel ich weiß jetzt bereits dem Gesundheitsamt gemeldet, unabhängig vom folgenden PCR-Test. Der Einsatz von Schnelltests dürfte mE. durchaus dazu führen das auch bei gleichbleibender Infektionslage die Zahlen nach oben gehen. Gibt es denn irgendwo zahlen, wie viele Schnelltests bei Ärzten und Teststationen gemacht werden? Ändert natürlich nichts daran, dass auch die Belegung der Intensivstationen momentan wieder zunimmt.
  8. Ahura

    Coronavirus 2020

    Was für ein Bullshit. Die FDP hat sich beispielsweise für eine Maskenpflicht im ÖPNV als milderes Mittel gegenüber dem Lockdown ausgesprochen, als vom es RKI noch hieß, Masken würden nichts bringen. Die FDP fordert seit Monaten verstärkten Einsatz von Schnelltests, Luftfiltern in Schulen und einen besseren Schutz der Risikogruppen. Was die FDP ablehnt ist die Politik des Dauer-lockdowns. Das mag man für falsch halten, ist aber was anderes als das was die AFD von sich gibt.
  9. Ahura

    Coronavirus 2020

    Dass zwischen auf 'das System' und 'die Regierung' draufhauen ein Unterschied besteht, siehst Du hoffentlich selbst, zumal Regierungskritik hierzulande systemimmanent ist. Ich weiß nicht, was Du mit 'System' genau meinst, aber weder auf das politische System noch auf die Gesellschaft in Deutschland insgesamt möchte ich draufhauen. Ich gehe auch davon aus, dass die Gesellschaft insgesamt lernfähig ist, die Frage ist nur was erlernt wird. Dass sich die Gesellschaft langfristig so entwickelt, wie die letzten 12 Monate, halte ich nicht für wünschenswert.
  10. Ahura

    Coronavirus 2020

    Bei jüngeren treten bei Impfungen auch generell häufiger Komplikationen auf, weil das Immunsystem stärker reagiert. Dürfte aber schwierig werden, den Impfstoff jetzt nur bei älteren einzusetzen, nachdem er zuvor nur für U65 zugelassen war.
  11. Ahura

    Coronavirus 2020

    Wie sieht es eigentlich bei Novavax aus? Die vorabveröffentlichten Studiendaten sind gut, Produktionskapazitäten scheinen vorhanden, sogar in der EU, und seit Mitte Dezember heißt, die EU stehe kurz vor einem Deal.
  12. Ahura

    Coronavirus 2020

    Nein, das sehe ich überhaupt nicht so. Deutschland hat sich lange sehr gut geschlagen. Das Gesundheitssystem war in kaum einem Land besser auf die Pandemie vorbereitet als in Deutschland. Die Wirtschaft in Deutschland hat die Krise vergleichsweise gut gemeistert, die Arbeit im Home Office funktioniert hierzulande beispielsweise viel besser als etwa in Frankreich. Auch die Gesundheitsämter haben ja letztlich sehr viel geschafft. Das Problem ist meines Erachtens wirklich eher die grundsätzliche Strategie an der sich Bundes- und Landesregierung verbissen haben und dass zu wenig an Alternativen probiert wurde. Viel zu viel wurde die Pandemie verwaltet. Wenn die Gesundheitsämter z B. mit der Kontaktnachverfolgung irgendwann nicht hinterherkommen, warum bindet man dann nicht die Bevölkerung stärker mit ein? (das Gesundheitsamt hat meinem Mitbewohner z.B. auf Nachfrage gesagt, er brauche sich um Kontaktnachverfolgung nicht kümmern, das Gesundheitsamt würde sich darum kümmern. Hat er sich zum Glück nicht dran gehalten, denn passiert ist nichts. bei meinem Neffen lief es ähnlich). Schnelltests für den Privatgebrauch wurden jetzt erst zugelassen. Über ein Konzept zum Masseneinsatz von Schnelltests um Schulen offen zuhalten, macht sich die Regierung jetzt Gedanken. Wir haben ein passabel funktionierendes System privater Ärzte, die bestehende Impfstrategie sieht bisher aber nur zentrale Impfzentren vor. Dass es in Deutschland wenig Ansätze zum gezielten Schutz der Risikogruppen gab, liegt auch nicht daran, dass die Strukturen hierzulande so schlecht wären, sondern ist eine politische Entscheidung. Ich kenne viele, die den Sommer über hart an Hygiene-Konzepten gearbeitet und kämpft haben. Diese Menschen sind einfach frustriert. In der ersten Welle hat sich die Bevölkerung vorbildlich verhalten. Dass die Bevölkerung im Lockdown irgendwann müde wird, kommt aber doch nicht völlig überraschend. Wenn man sich zu Alternativen zum Lockdown nicht erst ein Jahr nach Beginn der Pandemie Gedanken machen würde, würden auch mehr Mitmenschen mitziehen. Und es läuft in vielen anderen Ländern noch schlechter. Aber Deutschland hätte eben sehr gute Ressourcen und Strukturen um mit der Krise besser umzugehen.
  13. Ahura

    Coronavirus 2020

    @Jingang Mein Bericht bezog sich auf das normale Impfen in einem Impfzentrum, bei dem ja auch Kassenärzte im Dienst sind. Meine Stiefmutter hat eine Hausarztpraxis mit sehr hohem Patientendurchsatz. Die Praxis ist aber sehr gut organisiert und dass Patienten längere Zeit im Wartezimmer sitzen, kommt allenfalls vor, wenn ein Notfall dazwischen kommt. Im Impfzentrum saß sie nur rum und hat gewartet. Trotz umfangreicher Dokumentationspflichten und gebrochenem Arm hätte sie ein Vielfaches an Patienten impfen können. Impfstoff war auch genug da. Allein die Taktung der Impflinge war zu langsam. In der Organisation des Impfzentrums hat aber niemand Anstalten gemacht, daran etwas zu ändern. Das kannte sie nicht aus ihrem Praxisalltag und sie war ziemlich entsetzt.
  14. Ahura

    Coronavirus 2020

    @ToTheTop Es tut sich hoffentlich was, WEIL die Bevölkerung massiv unzufrieden ist und das auch äußert. Es ist völlig verständlich, dass die Planung zur Einbeziehung von Kassen- und Betriebsärzten ein paar Wochen dauert. Was nicht verständlich ist, ist dass man sich jetzt erst dazu Gedanken macht. Dass man die zweite Dosis völlig zurück hält ist eine Logistik, die es in der freien Wirtschaft so nicht mehr gibt. Ja, es besteht das Risiko, dass Lieferungen ausfallen, aber man kann das anders angehen. 1,5 Mio. mehr Impfungen wären derzeit übrigens 25% mehr Erstimpfungen, vornehmlich von Hochrisikopersonen.
  15. Ahura

    Coronavirus 2020

    Die Impfstoffentwicklung ist in der Tat ein riesiger Erfolg. Die politischen Maßnahmen sind es nicht und das liegt nicht nur an der EU. Ich habe vor Allem Zweifel, ob es dieses Jahr was mit der Impfung werden würde, wenn die Menschen nicht mosern und uns die USA und UK nicht vorführen würden, dass es auch anders geht (Drive-In-Impfungen, im Supermarkt etc). Die Ausschreibung der Impfzentren sah beispielsweise einen Betrieb über 2 Jahre vor und im Dezember wurde vorgerechnet, dass es eben solange dauert und man bloß keine falschen Erwartungen wecken dürfe. Eine Strategie zur Einbeziehung von Kassen- und Betriebsärzten soll erst bis in den April erstellt werden, die ursprüngliche Planung sieht das jedenfalls nicht vor. Dabei machen Kassen- und Betriebsärzte seit Wochen Druck. Die Regierung zeigt sich geradezu überrascht, dass die Bevölkerung mit dem bisherigen Impftempo unzufrieden ist. In den USA will man bis Ende Mai alle willigen Erwachsenen durchgeimpft haben.
  16. Ahura

    Coronavirus 2020

    Oh nein, Du kannst ohne Impfung nicht in ein Allsun-Hotel! Und der Tanz-in-den-Mai des örtlichen Seniorentreffs verlangt auch einen Impfnachweis! Sobald es Privilegien für geimpfte gibt, zumal wenn die Impfung nicht allen zugänglich ist, wird sich der ungeimpfte Teil der Bevölkerung auch nicht mehr an die Beschränkungen halten. Das wissen auch Merkel, Lauterbach und Söder. Union und SPD haben zwar wohl U50 als Wählerschaft abgeschrieben, aber das trauen sie sich dann doch nicht. Und die wenigsten Veranstalter und Gastronomen, die Dich wirklich interessieren, haben ein Interesse daran Dich auszuschließen.
  17. Ahura

    Coronavirus 2020

    Ich vermute, dass pragmatisch eine Task Force gebildet wird, die sich noch vor Ostern dazu beraten wird und eine Empfehlung an die die STIKO abgibt, die dann bis Mai ihrerseits eine Empfehlung abgeben wird. Dann können entsprechend Richtlinien geändert werden. Die lokale Umsetzung könnte noch in diesem Sommer erfolgen.
  18. Ahura

    Coronavirus 2020

    Shao, es wird schon viel zu viel geregelt. Du wirfst Probleme auf, die an anderer Stelle so auch nicht problematisiert werden. Dass man das positive Testresultat zu einem ungünstigen Zeitpunkt bekommen kann, ist doch bei verdachtsunabhängigen PCR-Tests (etwa vor einer Reise) auch nicht anders. Falsch positive gibt es auch bei PCR-Tests, teilweise auch mit teuren Folgen (man denke an den Fall mit mehreren Dutzend falsch positiven in einem Krankenhaus in Augsburg). Die allermeisten Menschen schaffen das. Deutschland ist so gut durch die erste Welle gekommen, weil das Virus Deutschland recht spät erreicht hatte und sich die Menschen schlicht vernünftig verhalten hatten. Hierzulande war man sehr sehr schnell dabei grundlegende Dinge zu verbieten, nur wenn es um das Ermöglichen geht, stößt man auf Hürden in der Bürokratie. Ich bin Syndikusrechtsanwalt in einem Unternehmen. Wenn ich so arbeiten würde, hätte mich mein GF längst rausgeschmissen, weil das Geschäft sonst still stehen würde. Ein paar Hinweise kann man schlicht kommunizieren: bei einem positiven Selbsttest muss man einen PCR-Test machen und bis dahin in Quarantäne. Gegebenenfalls macht man dafür einen Absatz in die Durchführungsverordnungen zum IfSG. https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/deutschland-erstickt-an-seiner-buerokratie-ld.1605048
  19. Ahura

    Coronavirus 2020

    Schnelltests gibt es seit dem Sommer. Seit Mitte Dezember werden gängige Schnelltests auch vom RKI etwa bei der Einreise bzw. zur Verkürzung der Quarantäne als Nachweis akzeptiert, dass keine Sars-Cov-2 Infektion besteht. Damit folgte das RKI einer Empfehlung der WHO aus dem Herbst. Schnelltests als Selbsttests sind erst seit ein paar Tagen zugelassen. Die geringe Sensitivität der Schnelltests ist weniger das Problem, die ist mittlerweile ziemlich gut. Zu wenige Schnelltests gibt es wohl auch nicht, zumindest sind Produktionskapazitäten weltweit da. Das RKI hatte immer gegen die private Verwendung von Schnelltests argumentiert, dass private Anwender ohne spezielle Ausbildung zu blöd seien, sich sogar verletzen könnten, und der massenhafte Gebrauch von Schnelltests zu viele falsch-positive Resultate bringe. Den ersten Punkt halte ich für ziemlichen Unsinn. Die falsch-positiven sind sind sicherlich auch nicht das Problem, zumal man die positiven direkt zum PCR-Test schickt. Davon abgesehen dürfte ein falsch-positiver mehr oder weniger wohl das geringere Übel sein, wenn man es mit dem derzeitigen Lockdown bzw. dem Problem unerkannt infizierter vergleicht. Meines Erachtens ein typisches Beispiel, wie die Gesundheitsverwaltung in Deutschland Problemlösungsansätze blockiert.
  20. Ahura

    Coronavirus 2020

    Bei Biontech beruhten die Daten der Zulassung auf eine Verabreichung mit einem Intervall zwischen 3 und 6 Wochen. Bei einem längeren Intervall hieß es immer, es gäbe keine Daten. Mittlerweile gibt es wohl aber erste Indizien, dass die Impfung mit einem längeren Intervall eher effizienter wird. Bei AstraZeneca gibt es Daten, nach denen die Impfwirkung mit einem längeren Intervall von bis zu 3 Monaten signifikant besser wird und erst danach abnimmt (wobei es zu einem längeren Intervall wohl kaum Daten gibt). Darüber hinaus gibt es sowohl zu AstraZeneca als zu Biontech Daten, die eine hohe Wirksamkeit schon der ersten Impfung zeigen (etwa eine schottische Studie, die zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer coronabedingten Hospitalisierung durch eine erste Impfung von AstraZeneca um 94%, bei Biontech um 85% abnimmt).
  21. Ahura

    Coronavirus 2020

    So langsam scheint man auf den Trichter zu kommen, dass die derzeitige Impfstrategie suboptimal ist. Spahn schlägt vor das Intervall zwischen erster und zweiter Impfung beim Biontech-Impfstoff auf 6 und beim AstraZeneca-Impfstoff auf 12 Wochen auszudehnen. Hoffentlich wird das bald umgesetzt und man verzichtet auf die Reservierung der zweiten Dosis. Impfstoffverfügbarkeit ist aber nicht das einzige Bremsfaktor, der Impfstoff wird auch nicht schnell genug verimpft. Hab gestern mit meiner Stiefmutter telefoniert, die als Ärztin in einem Impfzentrum in NRW Dienst hatte: das Impfen impliziert einen signifikanten Dokumentationsaufwand. Trotzdem hätte sie ein vielfaches an Personen impfen können. Allein: es werden zu wenig Leute eingeladen. Die meiste Zeit stand sie nur rum und hat gewartet. Sie ist dann trotz gutem Stundensatz früher gegangen, weil es ihr zu blöd wurde. Sicherlich gut, dass man die zu impfenden aufklärt und ihnen Gelegenheit zu Fragen gibt, aber die Allerwenigsten wollen sich 15 min dem Arzt unterhalten.
  22. Ahura

    Coronavirus 2020

    Mein Fehler: Die Anführungszeichen aus der Suchanfrage nehmen, dann kommen 1.140.000 Ergebnisse. Und da steht dann immer der gleiche Mist.
  23. Ahura

    Coronavirus 2020

    @Janoos Google doch einfachmal "wie viele Menschen gehören zur Risikogruppe" oder "wer gehört zur Risikogruppe" und lies Dir die Kommunikation hierzu in öffentlich-rechtlichen Medien oder von öffentlichen Stellen an. Da werden dann die genannt, bei denen Dir völlig klar ist, dass sie nur ein gegenüber vergleichbaren Personen ohne diesem Kriterium erhöhtes Risiko haben.
  24. Ahura

    Coronavirus 2020

    @Janoos Diese Auflistung des Bevölkerungsanteils mit "erhöhtem Risiko" ist aber völlig sinnbefreit und es ist völlig absehbar, dass darunter "hohes Risiko" verstanden wird. Genau so werden die Zahlen ja auch in politischen Argumentationen verwendet (auch in diesem Forum). Gibt ja auch tatsächlich die panischen Mütter, die am Rad drehen, weil ihr Kind Asthma hat. Nebenbei: die Gruppe "erhöhtes Risiko" kann man auch mal schnell erheblich vergrößern, indem man das Kriterium Geschlecht mit aufnimmt: Männer sind durch Sars-Cov-2 signifikant stärker gefährdet als Frauen. Und Zack: die Gruppe mit "erhöhtem Risiko" liegt bei über 70% der über 16 Jährigen.