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@TE merkste was?

Ich bin grade leicht entsetzt darüber, wie hier von sehr erfahrenen Usern einfach mal Drama zum Allerweltsbegriff für jede Streitigkeit hergenommen wird, bei der man sich im Recht fühlt oder die emotional wird.. Also entweder sprecht ihr von PU-relevantem Drama, dann ist Drama =/= Streit und erstrecht =/= ernster Konflikt und sicher nicht das Gegenteil davon. Das sind solche Hirnfürze, die irgendwelche Möchtegernmachos hier in die Welt gesetzt haben. Da wurde aus Enigmas "nimm das Drama nicht ernst" ein "auf jeden Konflikt mit einer Frau reagiert man mit Eskalation, weil man sie nicht als Mensch mit Standpunkt ernst nehmen muss - steht ja in LDS. Ist ja Drama". Lady und ich haben und hatten da unterschiedliche Ansichten zum Thema. Meiner Ansicht nach kann Drama eben nicht eine konkrete Konfliktbasis beinhalten, weil es dann eben kein Drama ist. Drama ist Projektion. Ein Konflikt ist ein Konflikt.

Was der TE da beschreibt ist keine offene Beziehung. Das ist eine Art Harem, der nur funktioniert, wenn genügend Frauen ohne ernste Alternativen oder Rückgrat zur Verfügung stehen. Zudem offene Beziehungen wirklich die Königsklasse des Beziehungsmanagements sind, wenn es echte sind und keine "entweder du schluckst, dass ich auch andre vögel, oder ich bin weg"-Kisten. Und der TE ist offenkundig weit davon entfernt. Zum Verständnis für mich - erzählt sie dir denn von ihren Seitensprüngen so wie du ihr davon erzählst? Wie wäre es für dich, wenn sie ein Wochenende komplett bei einem andren verbringen wollen würde mit Ankündigung? Wär das für dich okay? Habt ihr beide nur ONS oder wirklich auch dauerhafte Geschichten außer den jeweils anderen?

Halte dir einfach immer vor Augen, dass ihr zwei in diesem Fall eine vollkommen andere Situation durch- und erlebt. Das siehst du auch jetzt schon an den Folgen. Und an Wahnvorstellungen grenzende Gedankengänge sind in einer solchen Situation auch keine wirkliche Seltenheit. Grade solche Gedanken. Viele Frauen kommen zunächst mit der Entscheidung und dem Abbruch selbst relativ gut klar und Monate oder Jahre später kommt dann plötzlich der totale Absturz... Damit ist wirklich nicht zu spaßen.

Lebt ihr nicht in Deutschland? Denn wenn ihr das tut, dann übernimmt die Krankenkasse durchaus die Kosten für eine Psychotherapie, insbesondere bei gelisteten Krankheiten wie Depressionen etc. die der Therapeut dann ggf. diagnostiziert. Heißt, man macht da einen Termin, der Therapeut diagnostiziert, ob eine gelistete Krankheit vorliegt, die über die KK abgerechnet werden kann (i.d.R. der Fall) und dann läuft das über die Krankenkasse. Versteh ich das richtig, dass du deiner Freundin gesagt hast, eine Entscheidung für das Kind sei egoistisch, wenn sie es durchzieht, weil du jetzt keins willst und deine Lebensplanung anders aussieht? Dass du gut damit umgehen kannst dass sie das Kind abtreibt ist nämlich keine Heldentat. So eine Schwangerschaft ist weit mehr als eine rechtliche Situation und im Zweifel hat sie den psychischen Schaden für´s Leben, wenn sie gegen ihren Willen abtreibt. Denn auch lange bevor man da irgendetwas sehen kann arbeiten die Hormone im Körper auf Hochtouren. Sie spürt das Kind, noch lange bevor irgendjemand es sehen kann oder auf dem Ultraschall mehr ist als ein pulsender kleiner dunkler Fleck. Sprich: Es ist eine denkbar blöde Idee, dein Erleben der Situation mit ihrem Erleben vergleichen zu wollen. Therapeutische Hilfe für sie ist ein guter Ansatz.

Hör einfach auf, dir ihren Schädel zu zerbrechen und eskalier ganz normal durch. Wenn irgendwelche Blocks kommen, dann ist wurst, wie die heißen. Ob Ex-Freund, Kopfschmerzen oder "so total viel Stress heute gehabt" - es sind Vorwände. Dann war´s halt nicht heiß genug. Also besser spielen, Attraction höher fahren, mehr P&P, mehr C&F....

Och süß, weil Pipi weiblich ist, nimmt sie es zu persönlich, weil sie dir deine Opferrolle nicht abnickt? Du hast dich bei dem Mädel als letzter Honk präsentiert. Du hast ihr den Arsch hinterher getragen in der Hoffnung, dafür könnte es Sex geben. DU hast versucht ein Schuldverhältnis her zu stellen, dass dir Sex bringt im Sinne von "Nachdem ich X, Y und Z für sie getan habe MUSS sie mich ranlassen!". Sie hat darauf reagiert und zwar in genau demselben Tenor. Dann ist dir - wahrscheinlich nach etwas querlesen hier - aufgegangen, dass das evtl. ne Scheißidee gewesen sein könnte und prompt setzte panische Frameverlustangst ein bzw. Angst davor, nicht männlich genug rüber zu kommen. Also hast du umgeschwenkt auf einen komplett unkalibrierten Pseudo-Arschloch-Frame inklusive unangebrachte Arroganz und Unverschämtheit. Da du da aber nen junges Mädel hast, das vorher schon diesen Quark mitgemacht hat, hast du Glück und sie kauft den Frame jetzt einfach mal. Jetzt grade ist alles halbwegs gerettet. Fakt ist aber, dass dir das Ding um die Ohren fliegen wird, wenn du nicht ganz fix mal a weng Game entwickelst. Denn so sehr ein Mädel auch zu Beginn auf "ich bin die coolste Sau im Dorf" abgehen mag, spätestens wenn es ernster wird und Comfort gefragt ist, kriegst du die Kurve nicht. Auf Dauer hat nämlich niemand Bock auf ne Sau. Egal ob cool oder nicht.

Wow.. Kurz nochmal für mich eine Zusammenfassung: - du hast seit 3 Monaten Sex mit einem Mädel, das DU als deine Freundin bezeichnest - eben dieses Mädel hat "Gestern hat Sie mir eröffnet, dass Sie in mich verliebt ist, aber das einfach noch ein kleiner Teil fehlt (emotional) um was größeres aufzubauen." - außerdem sagte sie dir gleich dazu auch noch "ich solle mich nicht zu sehr reinsteigern und wenn die fehlenden Prozent noch kommen - dann ist es super, wenn nicht, dann müsssen wir es beenden." Mit andren Worten - ihr führt keine Beziehung. DU hast beschlossen, dass es eine Beziehung ist, weil ihr Sex miteinander hattet. Sie wusste davon ja offenbar nix oder wie genau führt man 3 Monate lang eine Beziehung um DANN dem andren zu erklären, man habe sich in ihn verliebt? Und dann schiebst du noch fix eine halbherzige Erklärung hinterher, weshalb Needyness in einer LTR total okay gehn soll... 1. Einlesen, aber wirklich von 0 aufwärts, denn eine Beziehung fantasieren UND Needyness total romantisch finden - die Situation ist ernst.. 2. Klar kriegen, dass dieses Mädel NICHT deine Freundin ist! 3. Rausfinden, warum du so unglaublich eilig drauf bedacht bist, dem Mädel ein Etikett aufzudrücken, das es davon abhalten soll, mit einem andren mit zu gehn

Wow, Sekunde mal, das da ist keine Betaisierung, das ist ein AFC.. Betaisierung ist es nur, wenn es vorher mal anders war. Hier hält sich das Mädel den TE einfach vom Hals, es sei denn, sie hat Bock auf Sex. Deshalb sehen die sich so selten. Nicht, weil sie keine Zeit hat, sondern weil sie keinen Bock auf ihn hat. Und deshalb denkt er auch, sie hätten immer Sex, wenn er Bock drauf hat - weil sie ihn gar nicht in ihrer Nähe duldet, wenn sie nicht Sex potentiell mit eingerechnet hat. Aber ich seh das wie Antidote - wenn sie nicht schon einen andren hat, dann hat sie ihn bald. Sowas tut sich ja keiner langfristig an.

Tschuldige, aber ich amüsier mich grade recht köstlich über deine Naivität. Genau deshalb ist zu Hause wohnen ab einem gewissen Alter ein Zeichen dafür, dass man besser andre Typen daten sollte und nicht dich. Du willst nicht in eine WG, weil du allein sein willst, sagst du. Ich behaupte, du hast keinen Bock auf Kompromisse. Aktuell stört es dich ja auch nicht, mit andren Menschen zusammen zu leben, so lange die dir eine Menge Arbeit abnehmen. Würden WG-Mitbewohner halt nicht. Die nageln dich eher auf den Haushaltsplan fest, wenn du die Küche nicht aufräumst. Jetzt hast du plötzlich irgendwie Angst vor dem Alleinesein? Wieso? Ersetzt deine Familie den SC, den du nicht hast? Fällst du in die soziale Isolation, wenn du ausziehst? Und irgendwie fehlt an den Wohnungen immer irgendwas? Jetzt mal unabhängig von der Küche... Klar ist es bei Mami und Papi viel netter. Die haben ja auch Jahrzehnte geschuftet um so zu leben, wie sie es jetzt tun. Logisch wohnen andre Leute schicker. Auch die haben geschuftet um so leben zu können. Jetzt krabbelst du zum ersten Mal in deinem Leben überhaupt aus dem Nest raus, das andere gebaut haben und bist nur am meckern, weil´s nicht ist wie bei Mama. Ja, du brauchst irgendeine Küche, weil du ESSEN musst! Mama wird nicht da sein und liefern wird sie das Essen auch nicht und ja, es sind Kostengründe, aus denen die wenigsten Menschen sich konstant in Restaurants und bei McD ernähren, das wird nämlich mittelfristig irgendwann sehr teuer.

Ohne selbständiges Wohnen gibt es imho auch kein erwachsenes, selbstbestimmtes Leben. Geht gar nicht. Und das ist eine Frage des Könnens, nicht des Tuns. Chaotin sprach es an, es gibt genug Typen, die pseudoselbständig in einer kleinen Wohnung max. 10km Luftlinie zu Mama leben und Mutti macht alles. Die Wäsche, das Putzen zumindest sporadisch und wirklich gekochtes Essen wird halt alle paar Tage via Tupper bei Muttern abgeholt...

Schon die Vorstellung, dass ein Typ so an mir kletten könnte, dass er in zu wenigen und zu wenig hingebungsvollen SMS, zudem auch noch täglich irgendetwas sieht, dass ihn zu "alles okay" Fragen veranlasst... da wird´s mir schon nur beim lesen ganz komisch und ich kriege einen sehr ausgeprägten Fluchtreflex! Hör auf Fastlane!

Die Schuldzuschieberei bringt niemanden weiter. Weder den TE noch irgeneinen unbeteiligten User hier. Aber es ist wichtig, sich selbst klar zu werden, dass eine Beziehung, in der ein Partner trotz vereinbarter Monogamie fremd gegangen ist, eben nicht "eigentlich toll" war. Eben nicht "ansonsten perfekt". Es gibt kein "ansonsten" und kein "eigentlich". So lange man sich von diesen "eigentlich" und "davon abgesehn" nicht lösen kann, wird man auch die Ex im Kopf nicht los. Weil man sich selbst einredet, es wär ja eigentlich alles ideal gewesen, wenn, ja wenn nicht dieser Seitensprung... es ist aber ein Gesamtkonstrukt. Sprich, nur MIT diesem Seitensprung konnte der Rest so sein, wie er war. Denn was wäre gewesen, wenn sie nicht fremd gegangen wär? Vielleicht hätte der sexuelle Frust dazu geführt, dass es zu Hause immer öfter Streit gegeben hätte. Oder sie hätte sich getrennt. Es ist wichtig zu begreifen, dass die gesamte Beziehung ein in sich geschlossenes Konstrukt war und es die übrigen 90% ohne diese 10% Seitensprung schlicht nie gegeben hätte. So hängt der TE nämlich im Kopf am Bild einer Beziehung dieser 90% ohne den Rest. Dieses Bild ist und war aber nicht real.

Wenn einmaliger schlechter Sex jede Chance zunichte machen würde, je wieder Attraction aufzubaun, dann gäb´s wahrscheinlich nicht mal ein Drittel der heutigen Weltbevölkerung...

Stellt euch einfach einen Neuling vor, der zum Boxtraining auftaucht. Der Trainer (Frau) stellt ihn in den Ring (Bett) und lässt ihn erst mal einfach machen. Der Neuling (Mann) ist ziemlich zaghaft, also sagt der Trainer "Na los, jetzt mach mal Ernst!" ("Ich will harten, schmutzigen Sex mit dir!"), woraufhin der Neuling wild um sich schlagend und tretend auf seinen Sparringspartner losgeht. hart =/= unkalibriert

Wer spricht von "eine scheppern"? Viele Männer zeigen, sobald es etwas härter zugehen soll, Selbstwertprobleme. Da geht´s plötzlich nicht mehr um den gemeinsamen Genuß, sondern darum, sich möglichst männlich auf zu führen (gern auch "dominant" genannt in dem Kontext). Und so unkalibriert wie der Frame ist dann auch das was passiert.

Oder er ist nicht "hart" sondern "grob". Kalibrierung ist auch beim Sex eine gute Idee. Einfach den Höhlenmenschen raushängen lassen ist nicht zwingend sexy.

Aufjedenfall "tun sich diese Italiener" statistisch und wissenschaftlich nachgewiesen ( und nicht als von dir dahingeschriebene abstrakte Lobhudelei) leichter auf der Sonderschule und ohne allgemeine, gute Bildung. Nicht falsch verstehen, ich kenne einige nette Italiener. Und keiner von denen "tut sich" allgemein leichter mit Frauen. Viel mehr legen sie in dem wie sie handeln, nicht das was sie sagen (großer Unterschied!), mehr Wert auf "Besitz, Stolz,..." etc.pp., damit meine ich sie ruhen sich auch gerne in Beziehungen aus. Vll. wissen sie mehr, wie man dort bleibt, die Frau eintüdelt und behält. Dennoch bleiben sie sehr oft auf ihrer persönlichen Entwicklungsstufe stehen. Und wen genau verteidigst du an der Stelle? Ist doch ok, wenn dein Freund ein guter Italiener ist :) Ich möchte eine Quellenangabe zu der Statistik, ansonsten ist das einfach plumpe Diskriminierung auf Stammtischniveau, eingebettet in ein bisschen pseudocleveres Blabla mit wackelnder Syntax.

Klingt für mich als hätte das Unternehmen eher aus Kulanz der ganzen Weiterbildunskiste zugestimmt und aus gutem Willen, denn offenbar können die gar nicht direkt von dem neu erworbenen Wissen profitieren?

Das klingt unvollständig. Momentan hab ich ein Bild vor Augen, in dem ein argloses Männlein friedlich vor sich hin lebt, während seine Freundin komplett ohne Grund und Struktur ausflippt, sobald sie nicht kriegt, was sie will und das, obwohl er regelmäßig auch mal "Nein" sagt. Kannst du mal noch 1-2 Beispiele nennen und auch viel genauer beschreiben, welche Vorwürfe sie dir in welchem Kontext macht? Wie kommt es, dass du irgendwann selbst überzeugt bist, dass du es verbockt hast? Welche Argumente kommen da?

Liegt´s an meiner pragmatischen weiblichen Denkweise oder wieso raff ich das Problem nicht? Die Frau fragt, ob TE beim Umzug helfen kann. Wenn sich am Ende eines Satzes ein Fragezeichen befindet, dann ist es in der Regel möglich mit "Nein" zu antworten. Oder mit "Ja". Da muss man sich eben entscheiden und die entsprechenden Konsequenzen tragen. Da ich annehme, dass die Frau keine Prostituierte ist und der TE auch nicht auf der Suche nach einer Prostituierten würde ich die Frage, welche körperliche Gegenleistung wofür zu bekommen ist mal ganz außen vor lassen. Entweder ist zuviel Interpretationsspielraum da, denn es wär ja auch gut möglich, dass ihr beim Wiedersehn aufgefallen ist, dass sie ihn noch heiß findet und der Umzug war die eleganteste Variante, ihn um ein weiteres Treffen zu bitten und ihn nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen - oder die zwei geben sich nix, denn so wie sie in dem Fall drauf spekuliert, dass er aus Hoffnung auf Sex beim Umzug hilft, so spekuliert er ja offensichtlich drauf, dass sie ihn mit Sex für die Umzugshilfe "bezahlt". Also eherne Motive hat da keiner.. Wieso so kompliziert? Sie hat gefragt, ob er helfen will und er entscheidet, ob er will. Jetzt hat er zugesagt, also ist es eine Frage der Zuverlässigkeit, jetzt auch hin zu gehn und gefälligst zu helfen. Gibt nix schlimmeres als Leute, die Umzugshilfe zusagen und dann nicht auftauchen. Und wenn der Umzug noch ein paar Tag hin ist, kann der TE sich sogar noch etwas in der Schatztruhe einlesen und weiß dann bei der nächsten Begegnung mit ihr vielleicht mehr zu tun, als eilig zu versichern, dass er Single ist..

Mhm.. Unser Rechtssystem, die Naturwissenschaften und ich sind komplett auf dem Holzweg. Ein Glück, dass du da bist. Ich denke, deine wirren Attacken sind inzwischen so plump und offensichtlich und werden von genügend anderen Usern regelmäßig als solche auch bezeichnet, dass der TE im Stande sein wird, deine Postings, insbesondere die, die sich auf meine beziehen, richtig einzuordnen und sie einfach ignoriert. Diese Egotour nervt langsam wirklich ganz erheblich. Zumindest mich.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Realität. Wer die Existenz dieses Unterschiedes kennt und akzeptiert, der reflektiert und gelangt dadurch in die Lage, das eigene Verstehen und Handeln mit der Realität abgleichen zu können. Eine sehr gesunde und oft sehr hilfreiche Fähigkeit. Es geht also nicht um verschiedene subjektive Wahrnehmungen sondern den Abgleich eben dieser Wahrnehmungen mit den Fakten, denn subjektives Wahrnehmen ist zu 80% mit Emotionen durchsickert und damit irgendwas zwischen tendenziös eingeordnet und komplett zusammenfantasiert. Deshalb erleben auch in dieser Situation zwei Menschen dieselbe Realität vollkommen unterschiedlich. Das hängt einerseits damit zusammen, dass jeder von beiden andere Details nicht oder nicht ganz kennt und andererseits damit, dass die eigene Perspektive immer stärker gewichtet wird, weil wir darauf angewiesen sind, uns zunächst einmal auf das, was wir als real erkennen, verlassen zu können. Und dieser ganze "die Ehe ist eine böse kirchliche Institution die gegen alle Natur geht"-Sermon ist einfach nur Triggerwort-Bullshit-Bingo. Die eingetragene Lebenspartnerschaft hat mit der kirchlichen Vorstellung der Ehe nicht mehr allzu viel zu tun. Und es hängt auch nicht daran, ob es einen "Vertrag" gibt oder nicht, denn den kann man "kündigen" (Scheidung). Wer glaubt, eine Beziehung ließe sich über Jahre hinweg im PU-Checker-Denken ala "immer schön auf den Zehenspitzen" führen und der Geist von Walt Disney würde schon den Rest besorgen, wenn´s denn sein soll, der hat imho einfach noch nie eine solche Beziehung geführt. Das sind irgendwelche Theoriekonstrukte. Eine langjährige Beziehung funktioniert nicht ohne "dran arbeiten". Ob das abnehmende sexuelle Spannung ist, unterschiedliche Lebensziele oder schlicht Kleinigkeiten, die sich häufen, es funktioniert einfach nicht wie in Hollywood, wo alles von ganz alleine immer perfekt ist, wenn man nur die eine oder den einen gefunden hat. Und es ist eben nicht immer alles Drama oder Shittest oder sonst irgendein Angriff auf irgendeine unterstellte Männlichkeit. Es gibt auch simple Konflikte, also braucht es ein Konfliktmanagement. Und umso mehr los ist in einem solchen gemeinsamen Leben, das wirklich gemeinsam geführt wird, umso schwieriger wird es, die gemeinsame Realität, die eigene Realität und die faktische Realität voneinander zu trennen. Insbesondere dann, wenn man es erst versucht, wenn schon überall die Bomben einschlagen. Grade deshalb ist es so wesentlich, Abstand von den akuten Emotionen zu gewinnen und erst einmal Realität von Realität zu trennen und zu unterscheiden, was ist, was wirkt, was scheint und was geschlussfolgert wird. Denn so lange sie glaubt, dass er sich nicht wirklich um das Kind kümmert und er glaubt, dass sie sich eigentlich nen schönen Lenz macht, während er sich einen abrackert, bewegt man sich im Grunde nur in subjektiven Konstrukten, die als Realität wahrgenommen werden, sich widersprechen und daher nicht lösbar sein können.