DeanNarratore

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  1. Grundsätzlich kann das funktionieren - aber nicht bei jedem. Sofern du deinen Frame so aufgebaut hast, dass du bei deinem HB als jemand, der einen solchen Lifestyle führt, bekannt bist, schaut die Lage ganz gut aus (du zeigst, dass sie dich nicht verletzt oder beeindruckt hat: alles geht seinen gewohnten Gang). Jedoch, sofern du jemand bist, der per sé wenig postet und einen Frame aufgebaut hast, der nicht dem, deines Bekannten entspricht, scheint die Aussicht auf Erfolg eher gering..
  2. DeanNarratore

    Salah

    Hallo liebe Leute, über das Wochenende war ich viel im Zug unterwegs. Manch einer von euch kennt das sicher, entweder liest man ein Buch, beschäftigt sich mit Handy oder Computer, oder man unterhält sich mit einer anderen Person. Diese Episode handelt von Letzterem... Schon müde und mit einem immer schwächer werdenden Arm beschließe ich nicht mehr den IC nach einem freien Platz zu durchzechen, sondern bleibe einfach inmitten des Ganges stehen. Stelle meine große Niketasche neben einer No-Name-Tasche ab und hole mein Buch heraus und beginne ab der Markierung, die mich von den letzten 20 Seiten trennt, an zu lesen. Zielsetzung war es an diesem Wochenende es durchzulesen. Als der Zug ruckelte und schaukelte hörte ich ein klirren, nicht weit von mir entfernt, schaute nach und sah einen sitzenden Mann. Es sind seine ausgetrunkenen Becks Flaschen in der Lidl-Tüte gewesen, die umgekippt waren. Ich schaute ihn an und half ihm damit seine Flaschen, die hinaus gerollt waren, einzusammeln. Er bedankte sich und lächelte. Er war nicht betrunken. Er fragte mich wie ich heiße "Nenn mich einfach Dean - Und Sie?" "Ich bin Salah" Salah ist ein Tunesier, spricht drei Sprachen (Französisch, Arabisch und Deutsch), lebt in einer eher ländlichen Gegend und ist damals mit 23 Jahren nach Deutschland gekommen. Er verliebte sich in eine Deutsche Urlauberin und sie sich wohl auch in ihn... Es heißt das man von den Menschen am meisten lernt, denen man nebenbei begegnet. Ich glaube Salah hat mir nichts groß beigebracht - er hat mich erinnert. "Ich schicke Geld nach Tunesien für Familie, 200 Euro." "Ist das viel für die?" "Ja, aber es ist nicht nur Mutter unten." Salah ist kein Einzelschicksal, als Einziger in einem fremden Land, gezwungen hart zu sein. Ich verstehe seine Sorgen, ich glaube deshalb hatten wir nicht nur diesen typischen 'Bahn-Small-Talk'. "Glaub mir mein Junge, sagte er, ich habe meine Mutter seit 10 Jahren nicht gesehen, nur per Skype, als sie sagte ich sähe aus, wie mein Vater damals..." "Ist er verstorben?" "Ja, vor zwei Jahren. Ich konnte ihn noch nicht besuchen." Beeindruckend war an ihm nicht unbedingt seine Stärke, sondern die Lebensfreude, die er während seiner Ausführungen durchscheinen ließ. Wir sprachen über die Flüchtlingsmisere und er erwähnte auch seine originären Pläne über Marokko nach Gibraltar zu gelangen, da er aber besagte Frau kennenlernte verwarf er diese Planungen und kam so nach Europa. Er war mit ihr fünf Jahre zusammen (davon vier verheiratet) und hat mit ihr bis heute einen freundschaftlichen Kontakt. Er erzählte von seinem Bruder und wie er bei der obig erwähnten Meerenge scheiterte und wieder schwimmend zurück an Land schwomm. Sein Bruder sei der Einzige aus dem Boot der überlebte und doch nicht dort wo er sein überleben feiern kann. Solche Menschen wie Salah sind es, die mit ihren Schicksalen auf heutzutage ertaubte Ohren in Europa stoßen. Klar: Man kann nicht alle nach Europa holen, aber man kann denen, die schon hier sind und arbeitstüchtig sind, wenigstens eine Möglichkeit bieten. Man siehe wie bei Salah, sie wird ergriffen werden. Als Salah ausstieg und ich alleine zurückblieb nahm ich wieder mein bei Seite gelegtes Buch und laß noch vier Seiten, bevor ich selber den Zug verließ. Ich würde mich eigentlich ärgern, dass ich mein Ziel nicht erreicht habe, aber dieses Mal habe ich es nicht bereut, denn Salah werde ich wohl niemals vergessen. Euer DeanNarratore
  3. mach dir nicht Gedanken über solche Nebensächlichkeiten... wenn ein Mädchen damit ein Problem hätte, das du dich neben sie hinsetzt, dann wird sie das auch äußern... mehr gibts dazu auch nicht anzumerken. viel erfolg.
  4. Du bist der Coolste, wenn du nicht der Coolste sein willst und keinen Gedanken daran verschwendest.
  5. wenn dich eine Frau auf einem 3. oder 4. Date fragt: und dies bisschen frech wiedergibt. dann hast du das unweigerlich als Aufforderung zu verstehen, dein Vorgehen zu verschärfen. Soll heißen: Ran da!
  6. DeanNarratore

    CHANGE!

    Man trifft unerwartet einen alten Bekannten. Geht spontan auf ein Café und redet ein bisschen über Dinge die einen selbst bewegen und hört über eben die Dinge des anderen zu... Wer kennt das denn nicht?! Dieses ist mir die Tage des Öfteren passiert. Und von Treffen zu Treffen wurd es schwerer sich dem gesprochenen und vor allem dem Gesprächspartner zu widmen, denn das Gespräch läuft eben immer gleich ab. Was am meisten auffällt ist das die Beschwerden über das "schwere Leben" immer lauter werden. Meine Frage ist, warum es manchen Menschen offensichtlich nicht bewusst ist, was für ein Privileg sie doch genießen in einem Land, wie unserem aufzuwachsen. Es ist nicht schwierig Sachen schlecht zu reden, jedoch ist es als eine Beleidigung zu werten, was so manche Menschen von sich geben. "Leider musste ich meine Schule abbrechen." Zweifellos, wenn mehr drin gewesen wäre, dann ist sowas ärgerlich. Aber der Ton, der schwadronierend und mit Arroganz gesalzen daherkommt ist der Punkt! Afrikanische Kinder wären froh und betteln nurzu danach die Bildung zu erhalten, die DU blindlings und fern jedes Verstandes, wegschmeißt. Mit einer Freundin war ich bei einer Boutique um die Ecke (für sie iwas gesucht), ein alter Freund tritt herein, kleingewachsener Grieche, gut sittuirtes Elternhaus, er, feiner angezogen mit Sacko und Hemd, neckt mich sofort, wegen meines "bloßen, langweiligen, weißen T-Shirts"... Einfallslosigkeit wird regelrecht vorgeworfen und jegliches Stilbewusstsein aberkannt. Irgendwann musste ich ihn mal stoppen. Der Umstand an und für sich ist doch schon lächerlich, oder irre ich mich da?! Ich will das nicht weiter kommentieren, da es mir sonst hoch kommt. Kann man alles sehen, wie man will, aber eine Gesellschaft, die sich selbst in Oberflächlichkeiten zu verstecken sucht, sollte zum Umschwung ansetzen. Leider und das ist der bittere Kern des Inhalts, braucht es einen Anstoß aus sich selbst heraus, denn nur weil du jemandem seinen Fehler begreiflich machst, heißt es noch lange nicht das er sich ihm annimmt. CHANGE! Die Personen die hiermit gemeint sind, befinden sich auch zu deiner Linken und Rechten. Vielleicht bist DU selbst auch eine...
  7. Ihr empfehlen bei Geldsachen sich doch an einen sabbernden LJBF zu melden.
  8. Hey altair796, masokocue und die Chaotin haben dir schon gute(!) Anhaltspunkte gegeben, einerseits worin deine Lage begründet sein kann, andererseits wie du sie beheben kannst. Eines würde ich gerne für dich nur kurz aufdröseln, und zwar folgende Aussage von masokocue: Meiner Erfahrung nach ist dies nicht zutreffend. Klar, es hängt eigentlich immer von Gruppe zu Gruppe ab, doch die Grundstimmung ist letztendlich die Gleiche, wie gesagt, mEn. Aktuell hat ein Freund von mir das selbe Problem, der von seiner Gruppe "verstoßen" wurde und jetzt mit anderen Leuten seine Pausen verbringt. Der springende Punkt liegt darin, dass, sofern dein "Wert" oder auch "Value" innerhalb der Gruppe zu gering ist (und du ersetzbar bist), die Gruppe nunmal auch auf dich verzichten kann. Das merkt man teilweise gar nicht, sowas verläuft sich einfach... Am Ende hängst du immer mehr zunehmend mit den anderen Jungs und Mädels ab. Ansonsten würde ich, sofern du nicht mit einem Gruppenwechsel leben kannst, dir anraten es so zu machen, wie es die Chaotin angedeutet hat. Treff dich mit ihnen einzelnd. Versuch eine stärkere Bindung mit jedem einzelnen aufzubauen, greif auch ruhig mal privatere Themen an, wie Familie oder auch Beziehungen. Wenn du dich als guter "Gesprächskollege" darstellst bist du ihr Ohr des Vertrauens. Grüße, DeanNarratore
  9. "Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im Nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr Entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben. Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr Bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen. Ich war einer dieser klugen Menschen, die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten; freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben. Falls du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken; vergiß nicht den jetzigen. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen, wenn ich das Leben noch vor mir hätte. Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt Und weiß, daß ich bald sterben werde." (Jorge Luis Borges)
  10. Moralische Integrität oder auch: Die Frage nach moralischer Integrität innerhalb eines hedonistischen Lebensstils Vorab: Rein philosophisch versteht man grob unter "moralischer Integrität" eine funktionierende Synthese von idealistischen Werten und ihrer tatsächlichen Verwirklichung. Der in der Pick-up-Welt nicht untypische Hedonismus, philosophisch: die Vermeidung von Schmerz und Leid durch Fröhnung der Lust und der Freude, wird dem oftmals entgegengestellt. Hauptteil: Für mich stellte sich in letzter Zeit oft die Frage nach der Persönlichen Integrität, in Form von Widerstandsfähigkeit... Wenn ich für mich eigens angelegte Richtlinien verletze, handele ich eindeutig nicht mit mir integer. Aber was ist wenn ich durch verletzen dieser "Gebote" ein allgemeines Wohlbefinden für andere schaffe? Was ist, wenn die Situation korruptes (nicht im gesetzlichen Sinne) Handeln erfordert? Soll man dann noch seinen Linien folgen? Oder doch lieber neue Wege begehen? Persönliche Integrität ist vielmehr als bloße Befehlbefolgung, es bedeutet quasi sich selbst Treue zu schwören. Integre Menschen leben im ständigen Bewusstsein das sich ihre Werte und Vorstellungen in ihrem Verhalten ausdrücken. Der Charakter spiegelt sich demnach unentwegt in diesem Bewusstsein, unterliegt aber zugleich auch einer fortschreitenden Entwicklung. Dies ruft diesen Konflikt der Standhaftigkeit vs. Neulust (Promiskuität) zwingend irgendwann herbei. Ostmals ist aber ein integres Handeln mit sich selbst auch nicht einfach auszuüben, da die Außenwelt (Mitmenschen) mindestens einen genauso hohen Einfluss auf uns ausübt, wie die bereits bestehende, eigene Geisteshaltung. Natürlich entwickelt sich unser Know-How (Ding-Verständnis), unser Denken, unsere Art weiter, aber es gibt ebenso diejenigen Aspekte, die sich fernab von Veränderung in unserem Hirn am Leben halten. "Gleich einem Anker von einem Schiff heruntergelassen wird um das Schiff zu befestigen. Nur, sobald das Schiff an einer Fortreise interessiert ist, wird es vom Anker gehindert." Aber, genau wie hier, irgendwann muss es weiter gehen, man muss weiterreisen. Auf einen hedonistischen Lebensstil bezogen wirft sich eben die Frage auf, wie ein Mensch von sich behaupten kann moralisch integer mit sich zu sein und dabei gesellschaftliche Konventionen und seine, die er sich selbst aufgestellt hat, bricht. Ehrlichkeit und Loyalität zu sich selbst werden gebrochen. Soziale Empörung folgt. Unzufriedenheit über sich selbst auch. Egoistisches Verhalten in der Verführerszene ist zwar nichts Unbekanntes, aber es ist mehr oder weniger integer. Mit Einschränkungen, aber es bleibt integer. Es gilt größtenteils als Interspretationssache und die Vermessenheit es gesetzesgleich zu formulieren würde ich mir nicht herausnehmen, aber: "Sobald ein Mensch an seiner geistigen Entwicklung arbeitet und Loyalität und Ehrlichkeit als Instanzen anerkennt und dies anhand seines Verhaltens durchscheinen lässt, kann sein Handeln und Tun als moralisch integer (mit sich selbst) bezeichnet werden." Heutzutage einen Anspruch an sittlicher Fehlerlosigkeit zu haben, wäre sicherlich unpassend. Es wäre aber gerechtfertigt wenn man durch Vergebung und Reue sich von Sünden "reinwaschen" kann. Schlussteil: Für mich ist der Mensch schon lange weit genug, altes zu verwerfen und neues zu erschaffen. "Es gab dereinst einen Hammer der das Fundament zerbrach und aus dem Staub setzte der Mischer neues Material zusammen, jenes zu einer neuen Basis geformt wurde." Wir sind uns selbst Hammer und Mischer und können im Sinne unserer Moral uns unsere Integrität formen. Jedoch geht dem der Prozess der "Freimachung" von sozialen Strukturen vor. "Nur wer völlig Frei ist kann Fliegen lernen." Euer DeanNarratore
  11. Es ist 14.30Uhr und ich hab mal wieder das alljährliche Problem im Stress des Alltags, Fitnesswahn und Erfolgsdruck die Geschenkebesorgung gänzlich vernachlässigt zu haben. Soll heißen: Ich mache mich auf dem Weg in die Stadt, am Heiligabend, und dränge mich durch die engen Gassen an gut gelaunten Passanten vorbei und hindurch den Zimtgeruch der sich wie ein Schirm über alles legt. Erfahrungshalber steuere ich die Geschäfte an die noch nicht geschlossen haben und immer, im Stile eines Nanu-Nana, Dekoartikel, günstigen Schmuck oder etwas anderes parat haben. Es ist nicht so, dass man sich wenig Mühe gibt beim Geschenkekauf, nur der Mensch neigt nunmal zur Gemütlichkeit und wird schnell oberflächlich, sodass er rasch die inneren Nöte und Wünsche des Gegenübers vergisst. Es gelang mir meinen Korb zu füllen und recht zufrieden die Innenstadt in Richtung meines Autos, jenes ich in der Nähe geparkt hatte, zu verlassen. Gefühlte Sekunden später, ich war gerade beim Ballonhändler, der mir einen in Rot, Mickey-Mausform, verkaufte, begegnete mir nebst eben genannten eine 1,80m große Sünde auf zwei Beinen in Heels. Ein Guccimantel und enge Lederleggings schützten ihren gepushten Busen und ihren sicher knackigen Po vor der klirrenden Kälte. Ich war, obwohl es meine Beschreibung nicht so aussehen lässt, eher weniger an ihr interessiert, zumal sie mich nur nach dem Weg fragte. Ich antwortete ihr "neben dem Geschäft gleich rechts". Sie wollte in eine bekannte Singlebar, in die sie mich, indem sie sich in meinen Arm einhackte, spontan mitnahm. Ich war erstaunt mit welcher Zielstrebigkeit sie dies tat. Wenig später, in der schlechtbesuchten Bar, erzählte sie mir von ihrem Unglück bei Männern, worauf ich sehr verdutzt war und sie darauf aufmerksam machte wie sie mich abschleppte, was sie zum lachen anregte... Lange Rede kurzer Sinn, wir beide haben Nummern ausgetauscht, da ich noch am heutigen Tag Verantwortungen habe, die vor gehen. Ich fuhr heim. Zu meiner Familie. Familie - wo man sich frei von Ängsten und Gefahren begegnen kann und in trauter Runde schlichtweg "Sein" erleben darf. Das ist mein Weihnachten. Euer besinnlicher, DeanNarratore
  12. Kurzum: Sie betrügt dich. Womit ist eine andere Frage, jedoch steht meines Erachtens fest, dass ihre Verhaltensreihenfolge ziemlich unschlüssig und widersprüchlich ist. (hier verweise ich mal auf die Vorposter auf der 2. Seite) Warum sollte jemand, der mit dir zusammen ist, und mit einer Notfallsituation konfrontiert zu sein scheint, nicht dich anrufen und zumindest um Rat zu Fragen? -> Richtig, um dich zu umgehen. Warum umgeht dich eine solche Person. -> Weil du irgendeinen Nutzen für sie zu erfüllen scheinst. Daraus entstehen immer mehr Fragen, die du dir auch sicherlich selber beantworten kannst (wohlgemerkt:ehrlich). Zuletzt: Ich denke, wenn du nichts gesagt hättest, wäre sie niemals gekommen...
  13. Sorry TE aber, sofern Du ernsthaft gesucht hättest, dann hättest Du einen großen Sammelthread finden können. (als Hausaufgabe: such ihn.) Ansonsten kann ich dir die Filme Alfie und Magnolia empfehlen. Speziell ersterer ist quasi eine Anleitung...
  14. Wäre ein bisschen langweilig auf Zeit. No risk no fun. Oder willst du immer die gleiche Person kennenlernen?
  15. Es bildet sich ein Licht vor meinen Augen. Wechselhaft und tückisch bewegt es sich und ich konzentriere mich nur schwerlich. Bedacht darauf den goldgelben Partikeln des dahingleißenden Schweifes zu folgen, gelingt es mir immer mehr die Kulisse einzufangen. Mir gegenüber sind Barhocker und um mich herum sind Tische mit Gästen. Blauer Dunst verlässt seinen Hort aus des Besitzers Hand, welcher zu meiner linken sitzt. Zu meiner rechten Hand erfreut sich augenscheinlich ein Modelmagen an Tomaten&Mozzarella Bruschetta. Gebannt wie ich auf die freudige Einverleibung der Ciabatta durch die durchaus ansehnliche Freundin der Mannequin warte, entgeht mir diese ominöse Lichtquelle, die die gesamte Szenerie in samtes, weich-aufleuchtendes Erdbeerrot tüncht. Ich drehe mich, ohne meine Muskeln bedient zu haben, um. Ich gehe, gleich fremdgesteuert dem Licht hinterher, dass aufgrund der noch zu sehenden Partikelspur im nächsten Raum hochgewandert ist und sehe es neben einem Tisch von 3 Menschen auf mich warten. Ich gehe hin. Die Menschen, welche, obgleich das Licht nebst mir schwebt, nicht deutlich zu dechiffrieren sind, sitzen allesamt in lockeren Körperhaltungen und scheinen, ich sehe sie verwischt als hätten meine Augen einen Schleier vor sich, ab und an lachen. Das Licht, zuvor noch ein variant wirkendes Etwas, begann sich aufzulösen und aus kleinen goldenen Funken bildeten sich Fäden, die sich wiederum in Stränge zusammentaten und in einer menschlichen Form endeten. Aus diesem Prozess, der durch die vollkommene Culminatio des klarsten Lichts Bestand, sollte sich ein Mensch, so interessant und vielseitig, wie diese Schaffensgeschichte selbst, ergeben. Ich wachte auf. Ich fühlte über die andere Decke, spürte wärme, sie befand sich aber nicht unter ihr. Ich versuchte, meinen rechten Fuß schonend, aus dem Bett zu steigen was deutlich unbehutsamer ablief, wie beabsichtigt. Ich ging, leicht humpelnd, aus meinem Schlafzimmer, durch den Flur ins Badezimmer aus dem ich ein rauschen eines Wasserstrahls vernahm. Ich klopfte sanft, so sanft das sie mich nicht hörte. Bedächtig öffnete ich die Tür und schaute in den Spiegel, der an den Rändern leicht beschlagen war und sah hinter dem Vorhang eine Silhouette duschen. Ich ging hinein, stand zwischen der Duschkabine und dem Waschbecken, das neben dem Klosett ist. Ich putzte mir zunächst die Zähne und begann mich über meine Fußverletzung zu ärgern. Der Spiegel war mittlerweile komplett beschlagen, sodass ich mich nicht mehr sehen konnte und mit der überempfindlichen Zahnhygiene aufhörte. Ich drehte mich um und sah einen Frauenkörper räkelnd, sich innerhalb seiner Gedankenwelt treiben. Ich schob den Vorhang langsam zur Seite und schaute auf ihren blonden Hinterkopf der auf meiner Brusthöhe war. Von ihm perlten die Wassertropfen des Strahls ab, die über ihren schmalen Nacken, an ihrem geraden Rücken vorbei, auf ihren wohlgeformten Po und schlussendlich in die Abflussrinne flossen. Sie drehte sich um und zog meine Unterhose aus. Ich stieg hinein. Ich war frisch geduscht und erledigte die Wochenendbesorgungen, als mich mein bester Freund Andór anrief. Kurzum: Er teilte mir mit dass er in einer Woche mir seine neue Freundin vorstellen wolle und zugleich ein paar andere Bekannte von ihm da wären... „Ich bin dabei Andy, wann und wo?“ „Samstag, um 20Uhr im Felice.“ Ich freute mich für ihn sehr, was ich dem noch anfügte, weil er mich ernsthaft um Hilfe gebeten hatte und er sich, auch durch meine Impulse, zu einem fähigen Konversationspartner entwickelt hat. Die Woche verging recht schnell und mein Fuß erfreute sich einer raschen Genesung. An den Außentischen vorbei ging ich ins Lokal und stand vor der Bar. Zu meiner linken war ein alter Bekannter den ich begrüßte, nach dem Händeschütteln roch meine Hand wie fünf Aschenbecher. Zu meiner rechten saßen zwei Junge Damen die so dürre waren, dass sie auf mich den Eindruck machten, dass jenes italienische Brot, was sie verzehrten, die erste Mahlzeit am Tag bildete. Die Brünette von den beiden, welche sehr fluffiges Brot aß, warf mir einen Blick zu, den ich zunächst nur halbwegs erwiderte und dann doch gänzlich zurückwarf, da ich einen guten Tag hatte. Ich ging routiniert die Treppen hoch und war recht überrascht, da ich an einem Samstagabend den Laden noch nie so leer sah, positiver Weise konnte ich dadurch schneller Andór und die anderen entdecken. Alle standen auf und Andór stellte mir seine Freundin vor, Karo, schönes Gesicht, das ein kleines Muttermal oberhalb der Lippen hatte, ähnlich wie bei Cindy Crawford. Felix und Jasmin die ich schon oberflächlich von diversen Partys kannte und auf mich zunächst einen relativ harmonischen Eindruck machten begannen gleich Geschichten ihres Nachtlebens preiszugeben. Wir, Karo, Andy und Ich ließen uns erstmal von einem Wortschwall mitreißen ehe wir heilfroh die Küste in Form von einer Kellnerin erreichten. „Wir wollen erst bestellen, wenn wir komplett sind“ sagte Jasmin, die Felix rüde ins Wort fiel, und ich war zugleich verwundert, denn ich war zwar uninformiert, hatte aber auch niemanden mehr erwartet. Es mussten 20 Minuten vergehen, drei mal die Kellnerin vorbei kommen, bis wir bestellten. Felix der nach dem ersten mal der Abweisung der Kellnerin und durch den verbalen Angriff seiner Freundin die Segel strich und nach Hause ging, ließ eine genervte Jasmin zurück die mir zunehmend auf die Nerven ging. Karo sprach mich auf irgendeine Reise nach Komodo an, an der ich angeblich mit André beteiligt war und gab damit einen guten Anstoßpunkt um die Lage zu kippen. Ich holte lang aus, redete über Warane in den verschiedensten Größenordnungen und ließ den ganzen Gesprächsfaden mit der Idee eines gefährlichen Waranangriffs, dem ich mit einem reißfesten Kondom auswich, auf mich gipfeln (an die Einzelheiten erinnere ich mich nicht mehr :D). (In Realität zeigen Komodowarane allerhöchstens Verteidigungsreaktionen auf Menschen – tust du ihnen nichts, tun sie dir nichts) Ich hatte es gar nicht gemerkt, aber als das Essen serviert wurde saß plötzlich eine Frau neben mir. Déjà-vu! Diese langen schwarzen Haare, dieses anmutige Gesicht, dieser athletische Körper war derjenige, der mir im Traum begegnete. Sie stellte sich später als Maria vor. Maria und Ich verstehen uns wirklich gut, unterhielten uns an dem Abend über Literatur, den brasilianischen Dschungel und auch über Komodowarane, wo sie mir wissentlich weit überlegen ist. Ein glücklicher, DeanNarratore PS: 1)Genau am selben Abend als mich die „Kettendame“ (siehe An der roten Ampel) verließ, hatte ich den eingangs erwähnten Traum. 2)Maria und ich hatten bereits zwei Dates.