Gute Ausbildungsberufe für relativ schlechtes Abitur?

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Hallo, 

ich habe letzten Sommer Abitur gemacht, hatte allerdings mit einem Schnitt von 3,3 natürlich ein relativ schlechtes Abitur. Hatte danach ein Studium angefangen, allerdings bekomme ich nun immer mehr den Eindruck, dass der Studiengang eher doch nichts für mich ist. Zudem habe ich leider im Nachhinein erfahren, dass man mit dem Studiengang anscheinend wirklich nur sehr schlechte Chancen hat, nach dem Studium etwas in dem Bereich zu finden. Daher bin ich derzeit am Nachdenken, ob es nicht sinnvoller wäre, das Studium abzubrechen und stattdessen eine Ausbildung anzufangen...Unglücklicherweise bin ich da für dieses Jahr nun natürlich etwas spät dran, denn nun bis zum 1.8, bzw. 1.9 etwas passendes für mich zu finden, ist natürlich nicht mehr so leicht...

Mal abgesehen davon würde ich mir bei euch aber gerne Vorschläge holen, was man mit einem relativ schlechten Abitur so für Ausbildungsberufe einschlagen könnte. Muss dazu sagen, dass ich eigentlich gerne im Büro arbeiten würde und könnte mir z.B. gut vorstellen, als Bürokaufmann zu arbeiten, allerdings waren meine Mathenoten fast immer im 4er-Bereich, weshalb es ja nicht so leicht sein dürfte, da etwas zu finden...

Zudem bin ich handwerklich nicht sonderlich begabt, weshalb solche Berufe eher nichts für mich wären. Auch Einzelhandelskaufmann würde mir eher weniger zusagen...

 

Wäre euch daher nun wie gesagt sehr dankbar, wenn ihr Vorschläge parat haben solltet, welche Ausbildungsberufe gut zu mir passen könnten.

 

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du kannst jede Ausbildung machen. Du musst nur einen Personalmensch überzeugen. Das ist die Hürde. Nicht dein Abizeugnis.

Glaub mir... Kein Ausbildungsberuf ist auch nur annähernd so schwer wie Abi....

Ich kenne nicht wenige, die ihr Studium abbrachen und dann nur noch 1er  in der Ausbildung hatten ohne jemals groß hart lernen zu müssen.

Das waren Bankkaufmänner, Fachinformatiker etc... Alles ohne irgendein Problem.

Das soll jetzt nicht abwertend klingen. Aber du solltest deine Angst, dass etwas zu schwer wäre oder ungeeignet aufgrund deiner Noten vergessen.

Du musst nur glaubhaft rüberbringen, dass das alles keine Hürde für dich ist, wenn du dich dahinter klemmst, weil der Beruf dich intressiert.

bearbeitet von MrJack

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Würde mir da mit Mathe auch keinen Kopf machen. 

Ich bin ja auch in den Genuss einer Kfm. Ausbildung gekommen. 

100 netto  x 1,19 = 119 brutto.
119 brutto / 1,19 = 100 netto. 

Das haben wir 2 Monate lang geübt. Und glaub mal nicht, dass mehr als 50% die Mathematik dahinter verstanden hat. Die meisten haben es auswendig gelernt und dann immer verwechselt, wann man multiplizieren und wann man dividieren muss. 

"Die KFZ Werkstatt "Zum Lustigen Reifen" hat eine Verkaufsliste mit Bruttopreisen: 

Reifen: 124,20 EUR
Kaffee: 1,25 EUR

Die MwSt. wird von 19 auf 20% erhöht. Wie ändern sich die Preise. 

Da wäre die Hälfte mit abgeschlossener Ausbildung ausgestiegen. 

Wobei wir auch regelmäßig Studenten im Unternehmen haben, die das mit Abi nicht ausrechnen können... aber wenigstens können sie es auswendig lernen. 

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Alles kaufmännische ist grundsätzlich eher schlecht, da Sachbearbeiter in naher Zukunft durch Bachelors ersetzt werden und in ferner Zukunft durch Algorithmen. Einzig den Vertrieb halte ich für ein weiterhin lohnenswertes Berufsfeld als Kaufmann da Mensch-zu-Mensch Kontakt. Handwerksberufe haben auf der anderen Seite allerdings einen hohen Bedarf und durch eine eventuelle Selbstständigkeit lässt sich dort auch reichlich Geld verdienen. Leider fehlt dir da die Begabung. Erzieher- und Pflegeberufe sind weiterhin gefragt, leider aber (unverständlicherweise) ebenso mies bezahlt. Mein Tipp wäre daher Fachinformatiker (bzw. alles im Bereich IT). Jetzt stellt sich halt die Frage, ob deine Mathenoten auf Faulheit oder fehlendes logisches Verständnis zurückzuführen sind. Bei ersterem alles im Rahmen, bei letzterem hättest du ein ziemliches Problem. Schau dir einfach mal die Anforderungen an das Berufsfeld an und versuche dich an simpleren Programmiersprachen wie Python, SQL oder HTML. Sofern du die Logik dahinter raffst, dürftest du gute Chancen haben sofern du dich in die entsprechenden Themen bis zum Berufsstart einliest. 

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vor 5 Minuten, suchti. schrieb:

Alles kaufmännische ist grundsätzlich eher schlecht, da Sachbearbeiter in naher Zukunft durch Bachelors ersetzt werden und in ferner Zukunft durch Algorithmen. Einzig den Vertrieb halte ich für ein weiterhin lohnenswertes Berufsfeld als Kaufmann da Mensch-zu-Mensch Kontakt. Handwerksberufe haben auf der anderen Seite allerdings einen hohen Bedarf und durch eine eventuelle Selbstständigkeit lässt sich dort auch reichlich Geld verdienen. Leider fehlt dir da die Begabung. Erzieher- und Pflegeberufe sind weiterhin gefragt, leider aber (unverständlicherweise) ebenso mies bezahlt. Mein Tipp wäre daher Fachinformatiker (bzw. alles im Bereich IT). Jetzt stellt sich halt die Frage, ob deine Mathenoten auf Faulheit oder fehlendes logisches Verständnis zurückzuführen sind. Bei ersterem alles im Rahmen, bei letzterem hättest du ein ziemliches Problem. Schau dir einfach mal die Anforderungen an das Berufsfeld an und versuche dich an simpleren Programmiersprachen wie Python, SQL oder HTML. Sofern du die Logik dahinter raffst, dürftest du gute Chancen haben sofern du dich in die entsprechenden Themen bis zum Berufsstart einliest. 

Völliger Bullshit - halt doch bitte einfach die Klappe bevor du hier so einen Unsinn verzapfst wie: "Sachbearbeiter in naher Zukunft durch Bachelors ersetzt werden".  Jeder Trottel kann sich errechnen, dass das hinten und vorne nicht aufgeht. 

Zu den Ausbildungsberufen: Bürokfm? Dann frage ich mich wofür du Abitur gemacht hast - das würde ich niemandem mit Abitur empfehlen, da es von den Kfm. Ausbildungen eine der simpelsten ist.

Um mal ein bisschen was in den Raum zu werfen : Speditionskfm / Groß- und Außenhandelskfm / Industriekfm / Bankkfm / Versicherungskfm

Das sind die Klassiker für Abiturienten - das solltest du aber eigentlich auch selber rausfinden können, ist wirklich kein Hexenwerk. Und was den Zeitpunkt angeht, jo da hast du echt verpennt. Schreibe halt Bewerbungen on mass, rufe direkt in den Unternehmen an und rufe mal bei der Agentur für Arbeit an. Die haben manchmal noch Infos, wo noch gesucht wird.

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Das Threma kann man weiter drehen und drehen.

Beispiel Bankkaufmann:

ich persönlich weiss nicht wieso es zB. überhaupt noch Bankkaufmänner gibt... Ich war seit 15 Jahren in keiner Bank. Und werde es nie wieder sein.
Ich brauche keinen,  ich brauche keine Filialen, werde nie wieder eine betreten, und da werden in Zukunft nicht wenige einfach weg rationalisiert werden. Wurden ja auch schon in gewaltigem Ausmaß. Das geht weiter. Rufe ich bei meinem Broker an dann habe ich oft auch keinen Bankkaufmann am Hörer. Sondern irgendwen im Call Center der ne 4 Wochen Schuldung bekam (bestenfalls).

Trotzdem haben Banken nicht weniger Mitarbeiter. Aber eben 10x mal ITler als früher. Kreditberatung und Risikomanagement sind weitergehend ein IT Thema (Daten und Scoring). Da drücken die Männchen in der FIliale halt die Maus. Noch. Na gut.

Ob die ganzen Kaufmänner nun durch Bachelors ersetzt werden? Bestimmt. Und auch durch Masters :-p Aber durch welche der IT. Denn die IT wird hier das Rennen machen (macht sie jetzt schon). Und durch Größtenteils Akademiker mit wirklich Ahnung von Wirtschaft (echte Beratung, Prozesse, Internationalisierung etc.).

Einige Bankkaufmänner - klar - wirds noch geben. Andere Bereiche. Weiterbildungen. Spezialisierungen...
Aber 75% der Leute in der Filiale die schlicht nur rumstehen und Kunden begrüßen eben nicht mehr.

-----

Das Thema Berufswahl is ne sehr wichtige Sache heutzutage. Gehört man zu den guten und ist in den richtigen Branchen kann man auch weiterhin
in allen Berufsfelden erfolgreich sein. Auch als normaler Kaufmann. Aber wieviel % der Leute sind das? -> Eben.


Grundsätzlich sind die Megatrends wie IT, Vernetzung, Individualisierung, Methodenkompetenzen, Spezialwissen, etc. nicht weg zu diskutieren. Der Trend geht zu höherwertigen individuellen Jobs und Prozessen. Leute die Koordinieren und Chaos bändigen können werden gefragt sein. Was standardisierbar ist wird weg rationalisiert werden. Langfristig auf jeden Fall.

Manchmal boomen auch "alte" Branchen. Wie zB. der ganze Logistikboom durch Globalisierung und Internethandel.

Oder neue entstehen (wie Wartung/Service der Solaranlagen).
Oder wie Individuelle Dienstleistungen.. Ich kenne einen Schreiner der fett Geld verdient weil er nun teure Weinkeller baut !

Rechtzeitig umsatteln / spezialisieren muss man sich dann im Berufsleben. Da darf man nicht schlafen. Muss Chancen suchen.

Ich rate auch zu Ausbildungen mit Querschnittsthemen (was mit Wirtschaft und Technik wenns geht)

-----

Kurzum :

-> So richtig wissen kann man es nicht. Aber man sollte wandlungsfähig sein.

Gut sein in dem was man tut und sich rechtzeitig richtig orientieren.

Später dann die richtigen Spezialisierungen, Weiterbildungen und Erfahrungen mitnehmen.


Beispiel:

Einzelhandelskaufmann in einem Weinhandel.. Durch paar Kontakte und Interesse wird man zum gut informierten und kompetenen Weinfreak... Selbstständig gemacht... Wissen angelesen. RIesen Netzwerk aufgebaut (aber eben online auch). Beliefert nun große Hotels und Restaurants und gibt Workshops, bildet Servicepersonal aus....hat Angestellte.. Ist Millionär.

So ein Beispiel kenne ich auch...

bearbeitet von MrJack
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Fange im August ne 2te Berufslaufbahn als Finanzwirt (Beamter beim Finanzamt) an. 2 Jahre Ausbildung.
Hatte auch kein Glanz-Abi. Im letzten Jahr sogar nur 1 Punkt in Mathe. lel
 

bearbeitet von Noodle

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Wenn du was kaufm machst dann einen mit aufstiegschancen und da gehòrt jetzt der Búrokaufm nicht dazu

 

 

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vor 1 Stunde, suchti. schrieb:

Mein Tipp wäre daher Fachinformatiker (bzw. alles im Bereich IT). Jetzt stellt sich halt die Frage, ob deine Mathenoten auf Faulheit oder fehlendes logisches Verständnis zurückzuführen sind. Bei ersterem alles im Rahmen, bei letzterem hättest du ein ziemliches Problem.

Als jemand, der IT Systemkaufmann gelernt hat und mit den Fachinformatikern 1:1 ausgebildet wurde, muss ich da auch eher müde lächeln. 

Wo Deutsch, Englisch und Mathe auf Hauptschulabschluss aufbaut und Du Dich mit Abi einfach nur wunderst, dass Du da in 3 (bzw. verkürzt 2,5 Jahren) außer ein paar Rechtssachen einfach nichts lernst, sind die IT Fächer durchaus für viele absolutes "Neuland". 

Datenbanken mit SQL, TCP/IP, Subnetting. Hat nicht jeder als Allgemeinbildung. Aber auch nichts, was man nicht lernen kann oder was auch nur in dem Tempo im Ansatz an etwas dran geht, was man in der Oberstufe hatte. Und Programmierung. Die Schule zieht über die 3 Jahre ein Einsteigerbuch bis ca. der Hälfte durch. Wer sich privat damit beschäftigt oder im Beruf programmiert, hatte deutlich mehr Ahnung wie der Lehrer. Wer sich nicht damit beschäftigt, war am Ende Fachinformatiker und konnte nicht programmieren. 

Ganz speziell bei Fachinformatiker würde ich Interesse an der Materie voraussetzen. Jemand der Krankenschwester lernt, ist danach Krankenschwester und kann in dem Job arbeiten. Ein Fachinformatiker, der da jetzt nicht die glücklichste Wahl beim Unternehmen macht und da wenig lernt + Ausbildungsinhalte kann danach eigentlich nicht viel. 

Und wir hatten einige Fachinformatiker, die a) nie programmiert haben privat und b) programmieren richtig scheiße fanden. Die macht ein interessierter 16 Jähriger mit einem C++ Buch und 6 Monate neben der Schule "rumspielen" platt. Gegen die konkurriert man dann aber auch 8 Jahre später, wenn es um die interessanten Jobs geht. Nur dass die in dem Tempo gerne mal weiter machen. 

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Es gibt Fachinformatiker die kein Systementwicklugn als Schwerpunkt hatten.


Aber Neice hat Recht. Ich komme aus der Branche und kann sagen die Ausbildung reicht lange nicht. Mindestens den Programmierungsstand eines Hochschuldabsolventen (und der is auch nicht sonderlich hoch in der Regel) muss man sich selbst drauf schaffen. Manche bekommen das in der Firma mit. Aber eben nicht alle. Aber nach den 3 Jahren in der Firma kann man als Azubi richtig fit sein. Wenn sie Firma die richtige war. Dann ists okay.

----

Nur Schule... -> fail. Ein Kumpel von mir is Fachinformatiker.

Was da in der Abschlussprüfung gefragt wird das wusste ich nach paar Kapiteln eines Entwicklungs Buches in den Sommerferien. Mit 13.
Das ist weniger als Oberfläche der IT.

Es bleibt bei dem was ich oben sagte. Man muss da privat einfach interesse haben und ranklotzen. Das gilt auch für Studenten. Da gibts auch viele ITler die können nicht proggen. Müssen sie für viele Jobs auch nicht. Aber die Grundlagen bringen sie immerhin mit. Darauf kann man aufbauenb. Die bringt ein Fachinformatiker aber in der Regel nur durch Schule NICHT mit !

 

 

bearbeitet von MrJack

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Mal als getrennter Beitrag: 

Der TE eiert da ziemlich rum. Eltern fragen oder an die Hand nehmen lassen. Ich glaube, da ist er vom Alter noch überfordert. 

Abi Note ist kein Ausschlusskriterium. Das Problem ist halt, dass die wenigsten den eingeschlagenen Weg ändern. Wer Bürokaufmann lernt, bleibt i.d.R. in dem Job (außer er studiert noch mal). Das hat Auswirkungen auf das ganze Leben. 

Und die Anforderung "gerne im Büro arbeiten" hört sich genauso durchgedacht an wie 

vor 2 Stunden, Desk1 schrieb:

Hatte danach ein Studium angefangen, allerdings bekomme ich nun immer mehr den Eindruck, dass der Studiengang eher doch nichts für mich ist. Zudem habe ich leider im Nachhinein erfahren, dass man mit dem Studiengang anscheinend wirklich nur sehr schlechte Chancen hat, nach dem Studium etwas in dem Bereich zu finden.

Wenn ich das als AG rausfinde, dass der Bewerber sich da null Gedanken macht und da schon beim Studium einfach schmeisst, überlege ich mir das 3x, ob ich ihn ausbilde. Bekommt man argumentiert. Wird der Fehler aber noch mal wiederholt und ich habe ein abgebrochenes Studium und eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf, dann wird es sehr sehr schwer, sich damit noch mal auf eine Ausbildung zu bewerben. 

Da würde ich einfach mal das generelle Vorgehen hinterfragen. 

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vor 3 Stunden, Arthur_Spooner schrieb:

Völliger Bullshit - halt doch bitte einfach die Klappe bevor du hier so einen Unsinn verzapfst wie: "Sachbearbeiter in naher Zukunft durch Bachelors ersetzt werden".  Jeder Trottel kann sich errechnen, dass das hinten und vorne nicht aufgeht. 

Zu den Ausbildungsberufen: Bürokfm? Dann frage ich mich wofür du Abitur gemacht hast - das würde ich niemandem mit Abitur empfehlen, da es von den Kfm. Ausbildungen eine der simpelsten ist.

Um mal ein bisschen was in den Raum zu werfen : Speditionskfm / Groß- und Außenhandelskfm / Industriekfm / Bankkfm / Versicherungskfm

Das sind die Klassiker für Abiturienten - das solltest du aber eigentlich auch selber rausfinden können, ist wirklich kein Hexenwerk. Und was den Zeitpunkt angeht, jo da hast du echt verpennt. Schreibe halt Bewerbungen on mass, rufe direkt in den Unternehmen an und rufe mal bei der Agentur für Arbeit an. Die haben manchmal noch Infos, wo noch gesucht wird.

Ah, da fühlt sich ein ehemaliger Auszubildender anscheinend etwas gekränkt, oder? 😁 Die Faktenlage ist doch eindeutig: es gibt mittlerweile deutlich mehr Leute, die a) das Abitur schaffen, b) ihr BWL-Studium packen und somit c) in den Jobmarkt auf höhere Positionen drängen. Leider wartet in der Marktwirtschaft niemand auf Studis mit zweifelhaften Schwerpunkten, durchschnittlichen Noten und ohne Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten und/oder Auslandsaufenthalt. Ich war im Bachelor an einer staatlichen Uni und die Beschreibung traf dort auf ca. 50% meiner Kommilitonen zu.  Die meisten landen dann nun einmal in Sachbearbeiterstellen (und verweilen oftmals auf diesen). Da Deutschland allerdings ein Land ist in dem die formale Qualifikation eine größere Rolle spielt als die eigentlichen Skills (sprich Bachelors bei gleicher Berufserfahrung über Auszubildenden angesiedelt werden), werden in Zukunft Leute ohne Studium weniger nachgefragt sein. 

Naya, und zum Thema wegrationalisieren der Jobs kannst du dich gerne selbst informieren. Zwei meiner Praktika habe ich in Dax-Unternehmen (Automotive) absolviert, in denen ein nicht unwesentlicher Teil der Abteilung alteingesessene Industriekaufleute waren. Deren Aufgaben bestanden größtenteils darin irgendwelche kleinen Modifikationen an Excel-Files durchzuführen. Ich kann dir Python-Code oder Makros schreiben, die deren Tätigkeitsfeld vermutlich schon zu 50% gekillt hätten. Nicht umsonst spricht man in solchen Firmen oftmals von Dax-Beamten, da die Leute durch Gewerkschaften nur schwer kündbar sind. Den nächsten Generationen wird das allerdings nicht mehr so ergehen, bin ich mir ziemlich sicher. Wer also nicht bereit ist sein Leben lang zu lernen, bleibt mittel- bis langfristig auf der Strecke. Glücklicherweise gibt es im Internet mittlerweile tausende Angebote, welche neue Skills kostengünstig vermitteln (Plattformen wie edX, Coursera oder Udemy als Beispiel). 

Ansonsten kann ich @Neice und @MrJack nur zustimmen. Gerade im IT-Umfeld ist intrinsische Motivation extrem wichtig, da das Ausbildungsspektrum in dem Bereich extrem sein kann. Hab selber mal ein Schulpraktikum in einer IT-Bude absolviert. Einer der Azubis war ein richtig guter Coder, der andere hatte schon Probleme mit print('Hello, World!') lol.. 

bearbeitet von suchti.

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3 hours ago, Arthur_Spooner said:

Völliger Bullshit - halt doch bitte einfach die Klappe bevor du hier so einen Unsinn verzapfst wie

Du musst wissen, Suchti hat bald seinen ersten kostenlosen Online-Programmier-Kurs fertig und networkt schon seit Schulzeiten in der IT-Szene. Der würde uns alle wegautomatisieren, wenn nicht seine ganze Zeit für Auslandsaufenthalte und ehrenamtliches Lebenslauf-Gewichse draufginge (btw beides reine Hygienefaktoren, die dem Arbeitgeber nen Scheiß bringen, aber egal Skillz und so). Bleibt zu hoffen, dass er sich als Junior-Senior-Associate-Consultant-Intern gegen die larmoyante Gewerkschaftsmentalität der Sachbearbeiter-Kaste durchzusetzen weiß.

 

OnTopic:

Woher weißt du denn, dass du handwerklich nicht begabt bist? Man muss ja nicht der Typ sein, der Bretter hobelt und irgendwelche Rohre zusammenschweißt. Ich hätte Bock auf Goldschmied. Aber im Ernst, gerade im Handwerk kannst du dich durch normale Umgangsformen, Sauberkeit und Zuverlässigkeit easy von der Konkurrenz absetzen.

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@Suchti

das liegt aber auch daran das Abitur - und inzwischen auch das Studium weitgehend - in der Regel inzwischen leicht wie Wutz ist.

Überhaupt ist der Anspruch in allen Schulen nicht mehr gerade - ich sag mal - herausfordernd.
ich bekomm das durchaus von befreundeten Lehrern mit....

Alles nur noch Frage des Fleisses. Deswegen sind Noten auch komplett nicht aussagefähig.

Du kannst en Abi mit 4 haben und einfach faul sein aber total schlau.

Und du kannst ne 1 haben und fleissig aber im Grunde dumm wie Brot.

Beweise die das stützen sehe ich jeden Tag in der Berufswelt und auch im Privaten...
Die Forschung unterstützt das auch.

Man muss sich einfach bewusst machen, dass man bei weitem nicht das lernt was man lernen muss.
Denn alles ist für die Doofsten ausgelegt. Und man muss sich das selbst drauf schaffen. Das wollte ich damit sagen.

 

bearbeitet von MrJack
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23 minutes ago, MrJack said:

das liegt aber auch daran das Abitur - und inzwischen auch das Studium weitgehend - in der Regel inzwischen leicht wie Wutz ist.

Ach das ist so BlaBla, ich hab mir vor zwei Jahren Mathe und Latein - Abituraufgaben von 19irgendwas aus Bayern angeschaut und konnte die  lösen. Man liest auch immer wieder, dass im Deutschabi bekannt sei, was dran kommt. Ist aber Bullshit, Literaturkanon gibts schon länger, und ich zumindest hatte meine Kafka-Erzählung noch nie vorher gelesen. Abwählen konnte ich (und kann man in meinem Herkunftsbundesland) auch nix. Kannst dir ja mal paar aktuelle Chemie oder Englisch LK Aufgaben geben.

Quote

Alles nur noch Frage des Fleisses. Deswegen sind Noten auch komplett nicht aussagefähig.

Du kannst en Abi mit 4 haben und einfach faul sein aber total schlau.

Und du kannst ne 1 haben und fleissig aber im Grunde dumm wie Brot.

Die Beweisführung leuchtet insofern nicht ein, als dass diese Umstände nicht neu sind. Trotz schlechter Noten schlau sein, konnte man schon immer, mangels Verbreitung valider Testdiagnostik gab es unerkannte Underachiever früher eher häufiger als heute. Und ich bezweifle stark, dass man früher durch Fleiß keine gute Noten schreiben konnte. Eine vollständige Korrelation zwischen Noten und Intelligenz bestand nie. Wüsste auch nicht inwiefern das wünschenswert wäre, da du Intelligenz kaum trainieren kannst und es einfach ne Lotterie ist. Aber günstiger als Abi ist so ein 2h-IQ-Test allemal.

49 minutes ago, MrJack said:

und inzwischen auch das Studium weitgehend - in der Regel inzwischen leicht wie Wutz ist.

Ich denke hier musst du dir dann doch mal die Nachfrage gefallen lassen, woher du das wissen willst.

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vor 2 Stunden, suchti. schrieb:

Ah, da fühlt sich ein ehemaliger Auszubildender anscheinend etwas gekränkt, oder? 1f601.png Die Faktenlage ist doch eindeutig: es gibt mittlerweile deutlich mehr Leute, die a) das Abitur schaffen, b) ihr BWL-Studium packen und somit c) in den Jobmarkt auf höhere Positionen drängen. Leider wartet in der Marktwirtschaft niemand auf Studis mit zweifelhaften Schwerpunkten, durchschnittlichen Noten und ohne Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten und/oder

Nicht wirklich, denn ich habe auch studiert - im übrigen auch BWL - und nein, ich arbeite nicht als Sachbearbeiter irgendwo. 

Deine Aussage ist einfach Müll, klar kommt die IT immer mehr und ja, es werden auch immer mehr Jobs eingespart und trotzdem ist deine Aussage quatsch, also hör auf Leuten die ne Frage stellen hier so einen Unsinn zu erzählen. Als ach so toller Akademiker sollte dein Hirn für ein bisschen mehr reichen.

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@Maandag

unter anderem wegen so etwas

http://www.zeit.de/2014/18/hh-abiturpruefung

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/universitaeten-forscher-untersuchen-inflation-guter-noten-a-1143645.html

Auch die zahlreichen Lehrer und Professoren in meinem SC berichten genau das..

Ich sehe es auch an den Bewerbungen die bei mir eingehen und an den Gesprächen die ich mit Bewerbern führe..
Da kommen nur noch 1, ... Noten, wirklich nur noch fast.... und die Bewerber sind trotzdem oft richtig richtig mies....

Wenn diese Leute an solche Noten kommen. Dann kann das alles nur noch ein Witz sein.
Versteht mich nicht falsch. Die können trotzdem gut im Job sein später. Aber die Flut an 1,x sen kann nicht sein.
 

Ich hab zwar Abi 2001 gemacht. Aber wirklich anstrengen musste ich mich auch nicht. Ich war faul wie sau... war nie da.
Der Unterschied ist.. Ich hatte keine 1,.... Heute hat das fast jeder. Besser sind bestimmt nicht alle durch die Bank geworden....
 

----

Was ich da teilweise höre beim Glas Wein von den bekannten Lehrern ist so grotesk, dass ich mich regelmäßig frage wann alles zusammenbricht...Und ich rede hier von Baden Würtemberg... Was noch als eher schwerere Region gilt... Da muss ich schmunzeln
bei dem was mir so zu Ohren kommt...  Die selbst sind auch total verzweifelt bis belustigt. mit 34....

Da fallen dann Sätze wie "die können ruhig alle ne 4 schreiben im Abi. Die mindestens 2,2 ist sicher....dafür wurde schon gesorgt...."
Dazu interne Arbeitsanweisungen wie "das Potential und die Absicht und den Hintergrund des Schülers bei mündlichen Noten mehr zu berücksichtigen...". Oder wie " es dürfen maximal 5-8% durchfallen"..... All das wird mir erzählt... Brühwarm. wir reden hier von ABITUR.

Textverständnisaufgaben in Klasse 12... KEIN WITZ.  Gibts seit 2 Jahren bei uns...-> LOL. danke liebe Grüne.
Das geht in die Abi Note ein!  Genau so wie viele Projektaufgaben und Vorträge in denen es nur 1er gibt....
Bücher werden nicht mehr unbedingt per Aufsatz analysiert.. Die werden per Projektaufgabe mit Miniaspekt als Ergebnis vorgetragen
mit Powerpoint und dann ne 1 verteilt wo es früher nach 8 Seiten häßlicher Schrift hies "8 Punkte". Medienkompetenz und Methodenkompetenz fliest mit ein.. aha aha.. lustig... Ich hab schon solche Präsis gezeigt bekommen. Leute das sieht aus wie aus Klasse 5. Ernsthaft nun...Das ist lächerlich.

SO VERZERRT MAN NOTEN !  SO KANN JEDER DURCHS ABI KOMMEN. JEDER.
Im Studium ist es genau der gleiche Trend. Da wird Aufwand bewertet. Credits...

-----

Oder wie meine Freundin, die gerade im Sommer ihren Master an der Uni Wuppertal mit 1,2 abschloss aber nie länger als 1-2 Tage lernen musste.
Thesis 1,0. Schrieb sie in 5 Wochen.... Die sagte das war so einfach... Das hätte sie nie erwartet (sie kam von einer FH und war geschockt
vom Uni Niveau). Aber sie sagte sie kennt auch keinen der nicht besser als 2,0 ist... Na dann ist ja alles gut...

Wie gesagt es gibt da durchaus offizielle Statistiken. Weniger Durchfaller.. Bessere Noten... Viel mehr % eines Jahrgangs macht Abi...
Und das alles mit viel besseren Noten und weniger Durchfallern? Wers glaubt....


Und auch die ABi Prüfungen machen an sich nicht die endgültige Abi Note alleine aus. Das wissen wir alle. Die werden dann gerne noch als Sperspitze angeführt... Aber sie machen eben nicht in dem Maße die Endnote aus...Bei weitem nicht...

 

----

Naja Offtopic

@TE

Für dich bleibt wie oben gesagt wichtig selbst Wissen drauf zu schaffen. Chancen und Spezialisierungen zu nutzen. Aktiv.

Egal für was du dich entscheidest. Du musst aktv sein. nicht passiv treiben lassen.  Dann kanns auch was werden.

Grundsätzlich ist meine Notenkritik auch deswegen um dir zu zeigen das es halt der Fleiss und das Interesse ist.

Zu dumm bist du deswegen für keinen Ausbildungsberuf. Ausbildungen sind dafür gemacht ohne Abi machbar zu sein. Egal welche.

Ich bring das also als Positivbeispiel :)

 

bearbeitet von MrJack
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Gast

Was ist mit Immobilienkaufmann? Das ist ein interessanter kaufmännischer Beruf.

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Naja da war schon viel Blödsinn dabei, was manche studierte hier von sich geben. Zum Teil aber auch wahres. Habe aber nicht wirklich Zeit und Lust auf alles einzugehen. (Edit: ist jetzt trotzdem lang geworden)

Vorweg, ich bin jetzt 23 Jahre alt. Ich habe mein Abi in der 8. Klasse (also letzten) aufgrund von psychischen Problemen (viel Drogen, etc.) abgebrochen. Mir war einfach alles egal. Jedenfalls habe ich mich durch Sport & PickUp komplett gewandelt und schließe nun im Juli meine Ausbildung zum Bank- und Bürokaufmann ab (Büro ist bei Bank automatisch dabei).

Zum Thema Schule: Wenn du Abi gemacht hast, dann packst du die Berufsschule locker. Ich hatte bisher durchgehend in jedem Zeugnis oder halbjährigen Schulnachricht alles 1er (1. aus Ego gründen, 2. damit ich bei zukünftigen Arbeitgebern meinen persönlichen "Wandel" damit unterstreichen kann und 3. wird es zusätzlich von der Bank in Form von Lohn honoriert). Habe aber auch ein paar in der Klasse mit Abi, die das nicht geschafft haben - die haben aber vielleicht ein paar 2er neben den 1er. Mach dir da also keine Sorgen. Lernen musst du vermutlich trotzdem, da je nach Ausbildung schon einiges Neues auf dich zukommt. Allerdings relativ leicht zugänglich, so das du es mit Abi leicht verstehen und aufnehmen solltest.

Mr. Jack geht offensichtlich davon aus, dass jeder Bürger so ein breites Wissen im Thema Finanzen & Wirtschaft hat, wie er, der sich nach eigenen Angaben seit dem 14. Lebensjahr damit beschäftigt. Ich arbeite ca. seit einem Jahr am Schalter, hier kommen halt wirklich die Leute hin, die alleine ihre Bankgeschäfte nicht gebacken kriegen. Da sind Leute dabei, das wirst du nicht glauben. Gibt noch so viele, die ihren kompletten Zahltag am 1. des Monats vom Konto beheben und ihre monatlichen Ausgaben vom Schaltermitarbeiter abziehen lassen - zum Großteil Pensionisten und Ausländer, aber nicht nur! Auch Online Banking ist für erschreckend viele ein Fremdwort, die bezahlen lieber für jede Transaktionen am Schalter Gebühr. Der Großteil benutzt zwar die SB-Geräte, aber auch hier gibt es einige Ausnahmen. Auf kurz oder lang gebe ich dir Recht: Filialen & Schalter werden immer mehr abgebaut und in ferner Zukunft vielleicht sogar komplett verschwinden. Bis dahin geht es aber länger, wie viele Theoretiker hier behaupten. Eines steht aber fest: gute Bankberater, sprich Verkäufer wird es immer brauchen. Vielleicht in einer anderen Form als heute, aber die Funktion an sich wird definitiv erhalten bleiben.

Bei suchti. kommt auch durch das er ein überzeugter Student ist, was ich nicht unbedingt negativ meine. Gebe ihm Recht, die Leute, die BWL gerne studieren und vor allem  (sehr) gut abschneiden haben tolle Jobperspektiven mit wirklich hohem Gehaltspotential. Viele sind aber leider auch der Meinung, dass BWL automatisch ausgesorgt und großes Geld bedeutet. Da kenne ich aber ganz andere Beispiele. Schau dir dazu gerne die Arbeitslosenquote von BWL Absolventen an. Die Motivation, wieso Leute BWL studieren ist oftmals leichtes Geld, ohne jegliches Interesse an der Materie. Und für Sachbearbeiter Jobs sind die (unter)durchschnittlichen Bachelors  meist zu teuer, weil sie nicht mehr können wie jemand mit einer kaufmännischen Lehre und sie keine Berufserfahrung vorweisen können.

Zusammengefasst bin ich froh, dass ich mir diesen Beruf nach dieser schwierigen Situation ausgesucht habe. Nach meinem Abschluss habe ich tolle Jobperspektiven, ich kann direkt mit einem ungewöhnlichen guten Kundenstock starten, da 2 langjährige Berater in Pension gehen. Diesen Kundenstock bekomme ich wegen meiner durchgängig positiven Leistungen. Durch dieses Potential im Kundenstock, habe ich auch im Gegensatz zu anderen die Möglichkeit, viel schneller Finanzierung & Veranlagung Zertifizierungen zu machen, was wiederum mehr Lohn bringt. Somit kann ich einiges an Zeit wieder gutmachen, die ich durch meinen Abbruch verloren habe. Ich habe durch Jobrotation während der Ausbildung unzählige Einblicke bekommen, viel gelernt und interessante Leute mit tollen Ratschlägen kennengelernt. Außerdem hat sich mein Verhalten und Umgang mit Geld komplett geändert, wofür ich mega dankbar bin, da ich in Zukunft mit Sicherheit nie in Geld Probleme geraten werde. Der Job macht mir Spaß und ich liebe es das Geldverhalten anderer Menschen mitzubekommen und analysieren. Beratung ist auch genau mein Ding. Außerdem hat man bei unserer Bank auch als ehemaliger Lehrling super Perspektiven. Gerade sind 2 Mitte-Zwanziger zu Filialleiter befördert worden. Einer der beiden Vorstände war früher ebenfalls Lehrling. Zudem verdiene ich in der selben Funktion nicht weniger als jemand mit Abitur oder Bachelor - das wird definitiv in meiner Bank so gelebt, das ist Fakt. Es wird nach Leistung gemessen, und das motiviert mich.

Alles Gute für deine weitere Zukunft. Du triffst bestimmt die richtige Entscheidung.

 

bearbeitet von Yolo
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@Yolo

Stimme dir weitgehend zu. Habe ja auch gesagt manche Bankkaufmänner wirds noch geben. Aber in Spezialisierungen.

Aber Filialen.. Da seh ich schwarz.. relativ schnell. 10-15 Jahre dann ist die Rentner Generation die Online Banking nicht kannte weg... Egal.
Für Mein Vater mit 65 is Online Banking völlig normal.. Seit den 90ern..Diese Rentner kommen jetzt nach.

Die 3 Sparkassen die hier in 5 km Umgebung waren sind jedenfalls dicht jetzt. Nix mehr da. Volksbanken auch alles dicht.

Trotzdem: Dein Werdegang seh ich als gutes motivierendes Beispiel für den TE an.

----

Nur das ein Bachelor Absolvent grundsätzlich nicht mehr kann als ein jedermann mit ner normalen kaufmännischen Ausbildung
halte ich für ne sehr sehr gewagte These :)

Im Bereich Informatik ist eine Ausbildung von den Informatik Kenntnissen her z.B. defakto nicht mal das 1. Semester. Ist nicht schlimm. Wie oben erwähnt kann man da mit Eigentinitiative in der Praxis gut werden. Aber ändert erstmal nichts an der Tatsache.

Was hochspezifische innerbetriebliche Prozesse angeht vielleicht. Die können dann nach der Ausbildng direkt weiter arbeiten.
Dafür gibts ja auch Azubis damit sie da direkt reinwachsen. Aber dafür ist ein Studium auch grundsätzlich erstmal nicht da.

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Zum Thema reines BWL studieren. Also meine Freundin hatte BWL einmal 1,5 Bachelor (FH) und einmal 1,2 Master (UNI).

Arbeitet aber nun in der IT da sie für klassische reine BWL Jobs keine einzige Einladung bekam. Für IT / Beratungs Jobs aber immer sofort schon am nächsten Tag fast.Konnte dann aus 4 IT nahen Stellen auswählen. Klar sind da BWL Themen irgendwie auch dabei. Aber eben IT/Software Umfeld. Aber wie gesagt... Bei den BWL Jobs.. 6 Monate und nicht mal eine einzige Einladung. Und das in einer Job Boom Region.  Da ist nichtmal Note 1 ein Kriterium. Weils einfach zu viele haben (siehe mein Beitrag oben). Das Gleiche gilt für komplett jede Freundin von ihr.....

BWL alleine halte ich deswegen für nicht das aller Optimalste. Ist aber meine Privatmeinung und die Konsequenz aus dem was ich so sehe.

 

bearbeitet von MrJack

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11 hours ago, MrJack said:

Und auch die ABi Prüfungen machen an sich nicht die endgültige Abi Note alleine aus. Das wissen wir alle. Die werden dann gerne noch als Sperspitze angeführt... Aber sie machen eben nicht in dem Maße die Endnote aus...Bei weitem nicht...

Die Abiprüfungen machen ziemlich genau ein Drittel der Gesamtpunktzahl aus. Was wäre die Alternative? Dass Noten in der Oberstufe nicht zählen? Dass deine Möglichkeit Medizin zu studieren von nem schlecht gelaunten Zweitkorrektor, der deinen Deutsch-Aufsatz gern irgendwie anders hätte, kaputt gemacht wird? Hätte ich persönlich jetzt nicht so Bock drauf gehabt. Warum sollte Tagesform stärker in die Bewertung eingehen als konstante Mitarbeit und (igittigitt) Fleiß?

11 hours ago, MrJack said:

unter anderem wegen so etwas

http://www.zeit.de/2014/18/hh-abiturpruefung

Naja die Kritik an der Methodik liefert der Artikel selbst. Bei der "Studie"  "Die Hamburger See-Elefanten, Eine vergleichende qualitative Analyse von zwei Zentralabituraufgaben im Fach Biologie von 2005 und 2010" greift sich der gute Mann wahllos zwei (in Zahlen: 2) Aufgaben heraus und vergleicht diese. Wie man so einen Quatsch veröffentlicht bekommt, ist mir ein Rätsel.

Der Spiegel-Artikel beschäftigt sich mit der Noteninflation, die ich nicht bestritten habe, aber mMn folgt aus der Verbesserung der Durchschnittsnote nicht zwingend, dass das Studium leichter geworden ist. Es kann sich auch einfach der Bewertungsmaßstab geändert haben. Sicherlich zu Lasten der Differenzierbarkeit, aber dafür gibts ja zum Glück Prozentränge. Die hängen bei mir automatisch an der Notenübersicht dran.

11 hours ago, MrJack said:

es dürfen maximal 5-8% durchfallen"..... All das wird mir erzählt... Brühwarm. wir reden hier von ABITUR.

SO KANN JEDER DURCHS ABI KOMMEN. JEDER.

War bei uns auch so, nur dass die aussichtslosen Kandidaten schlicht vorher gegangen wurden. Ich habe Realschülern Nachhilfe gegeben, die wären nie und nimmer durchgekommen.

11 hours ago, MrJack said:

Der Unterschied ist.. Ich hatte keine 1,.... Heute hat das fast jeder. Besser sind bestimmt nicht alle durch die Bank geworden....

Das mag sein, ist aber ziemlich egal, weil du ja nicht anhand deiner Abi-Note mit heutigen Abiturienten verglichen wirst. Das Abitur ist die Hochschulzugangsberechtigung und damit konkurrieren Studienanfänger mit Studienanfängern. Es hat auch nicht "fast jeder" eine 1,x Durchschnittsnote, das Land mit der besten Durchschnittsnote war 2009 Thüringen mit 2,3 und 2% 1,0ern (was noch unter dem bei den Abiturienten zu erwartenden Anteil an Hochbegabten (IQ>130) liegt).

Quote

Was ich da teilweise höre beim Glas Wein von den bekannten Lehrern ist so grotesk, dass ich mich regelmäßig frage wann alles zusammenbricht...

Das Gerede wie dumm die Jugend ist, dass früher alles schwieriger und besser war und dass sowieso alles demnächst vor die Hunde geht, hat man wahrscheinlich schon in Mesopotamien vernommen. Ich stelle wirklich fest, dass viele Lehrende ein Problem damit haben klar zu benennen, wenn jemand Bullshit labert. Und klar hat keine Schule oder Uni Bock vermehrt Leute mit schlechten Abschlüssen an die Luft zu setzen. Aber das regelt sich dann schon mit der relativen Leistungseinordnung.

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vor 1 Stunde, Yolo schrieb:

Naja da war schon viel Blödsinn dabei, was manche studierte hier von sich geben. Zum Teil aber auch wahres. Habe aber nicht wirklich Zeit und Lust auf alles einzugehen. (Edit: ist jetzt trotzdem lang geworden)

 

Viele sind aber leider auch der Meinung, dass BWL automatisch ausgesorgt und großes Geld bedeutet. Da kenne ich aber ganz andere Beispiele. Schau dir dazu gerne die Arbeitslosenquote von BWL Absolventen an.

 

https://www.einstieg.com/berufswahl/branchen-und-berufe/wirtschaft/news/wo-die-faeden-zusammenlaufen.html

 

Da war schon viel Blödsinn dabei schreibst du....und 10 Zeilen später kommt dann von dir so eine Behauptung - wow ich liebe diese Forum. Ist im übrigen noch recht konservativ die Aussage im Artikel, ich hatte zuletzt was von 2,8% gelesen => jeder 35. BWLer ist Arbeitslos... das ist ja wirklich erschreckend.

 

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@Arthur_Spooner

1. Spreche ich von Österreich und

2. Habe ich mich in dem Punkt vielleicht nicht verständlich genug ausgedrückt. Einen Job bekommen als BWL-Absolvent Ja,  keine Frage. Nur spreche ich von einem Job, bei dem die erworbene Qualifikation im Studium auch zur Anwendung kommt. Ein BWLer der dann bei McDonalds Burger brät gilt laut Statistik nicht als Arbeitslos. Denke du verstehst was ich meine.

Abgesehen davon:
https://kurier.at/wirtschaft/akademiker-schwemme-20-000-arbeitslose-betriebswirte-juristen-co/123.460.189

bearbeitet von Yolo

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1 hour ago, Yolo said:

Ein BWLer der dann bei McDonalds Burger brät gilt laut Statistik nicht als Arbeitslos.

Na gut, das ist nun aber auch kein Beleg für deine Behauptung. Es geht aus der Statistik schlicht nicht hervor.

Der Artikel aus dem Kurier ist nicht so hilfreich, weil er die Zahl der arbeitslosen Akademiker weder in der Gesamtheit noch nach Fächern ins Verhältnis zur jeweiligen Gesamtzahl setzt. 1000 Juristen sind arbeitslos. Schön, aber von wie vielen Juristen gesamt? Aus den Zahlen im Artikel geht lediglich hervor, dass Akademiker keine 6% aller Arbeitslosen ausmachen.

Am besten ist aber der Schluss: " Keine Stellensuchenden gibt es beispielsweise bei Absolventen des Latein-, Griechisch-, Judaistik- oder Numismatik-Studiums. " Na dann.

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-unter-akademikern-herrscht-vollbeschaeftigung-a-900640.html

Das kann ich auch so bestätigen. Ich kenne keinen Einzigen der nach dem Studium ohne Job wäre.

Zumindest nicht in naturwissenschaftlichen/technischen oder betriebswirtschaftlichen Fächern.

--

Aber auch generell ist es zur Zeit einfach sehr gut. Ob Akademiker oder nicht.

bearbeitet von MrJack

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