Konfliktscheue, Ja-Sager, Gleichgültigkeit - wie entkommen?

17 Beiträge in diesem Thema

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Hallo! Ich habe eigentlich immer schon nachfolgende Probleme mit mir selbst, die mich immer wieder einholen und ich weiß nicht, wie ich langfristig da raus komme.

Hier ne kurze stichpunktartige Aufzählung:

  • ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"
  • ich lasse mir viel gefallen (Sprüche, Mehrarbeit etc.) ohne Kontra zu geben oder meine Meinung zu sagen
  • ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^
  • ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe
  • ...

Eigentlich führt diese Auflistung immer wieder zu Problemen mit HBs und auch -wenn auch eher selten- im Freundeskreis und der Familie.

Gut, ich denke oder dachte mir, "ich bin halt so, kann mich nicht mehr ändern", aber scheinbar oder offensichtlich ist das für die anderen Menschen (hauptsächlich HBs) im Umgang mit mir immer wieder ein Problem bzw. führt immer wieder zu Problemen. Ich muss da irgendwie aus meiner Comfortzone rauskommen und diesbezüglich ein anderer Mensch werden. Wenn ich mal überwinde, dass ich dem Problem/Konflikt nicht aus dem Weg gehe, dann ist das eben auch nur eine einmalige Sache und bei weiteren Problemen lass ich wieder alles über mich ergehen und der Bogen spannt sich wieder bis zur Explosion meinerseits^^

Ich weiß nicht, wie ich da dauerhaft mehr "Mann" oder auch "Alpha" werden kann...bin total ratlos und weiß nicht wie oder wo ich anfangen kann oder soll!? Ich möchte natürlich kein streitsüchtiger Erbsenzähler werden, der nur macht, was er will :-D aber natürlich auch mal meine Interessen durchsetzen ohne der Angst es dem Anderen nicht Recht zu machen.

Ich wäre sehr dankbar über Ratschläge oder Tipps oder auch Literatur dazu! Vielen Dank im Voraus!

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Vielleicht hilft die das Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" von Nathaniel Branden. Ein tolles Buch und generell meine erste Anlaufstelle, wenn ich Persönlichkeitsentwicklung machen möchte. Viel Input, sodass man auch nach mehrmaligem Lesen immer noch etwas findet, dass man verbessern könnte bzw. noch mehr versteht, was der Autor meint.

Damit würden sich einige/alle Dinge von deiner Liste streichen lassen, denn optimalerweise wirst du weniger darauf bedacht sein, was andere von dir halten, weil es vor allem darum geht, was du von dir hälst.

Spoiler: In dem Buch steht echt viel Text und mit reinem Lesen ist es nicht getan. Du wirst die Übungen darin machen müssen und mehrere Monate brauchen, um die Änderungen zufriedenstellend in deinem Gehirn zu implementieren.

 

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Lies das Buch von Jürgen Schmieder, "Du sollst nicht lügen". Ein Journalist hat zur Fastenzeit festgelegt, daß er nicht lügt, notlügt und immer seine Meinung sagt. 

Ich hab's gelesen, 6 Wochen durchgezogen. War interessant, erschreckend, lustig, erkenntnisreich. Ich habe für mich mitgenommen, daß Mitmenschen nicht sterben, wenn sie Contra kriegen und ich lebe auch noch.

Gegen das Reinfressen hilft mir Sport.

Es ist ein permanenter Kontrollprozeß sich selbst gegenüber, um nicht in wieder in die alte Spur zu kommen.  

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Vielleicht auch mal in No more Mr Niceguy reinschauen.

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vor 17 Stunden, TheDoctor85 schrieb:
  • ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"
  • ich lasse mir viel gefallen (Sprüche, Mehrarbeit etc.) ohne Kontra zu geben oder meine Meinung zu sagen
  • ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^
  • ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe
  • ...

Überleg mal ganz ausführlich:

Was hast du davon diese Dinge zu tun bzw. nicht zu tun?

Es hat ja offenbar in deinem Leben oder zumindest früherem Leben irgendeinen Sinn gehabt dass du dir dieses Verhalten angewöhnt hast. Was bringts dir?

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    • ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"
    • ich lasse mir viel gefallen (Sprüche, Mehrarbeit etc.) ohne Kontra zu geben oder meine Meinung zu sagen
    • ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^
    • ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe

     

    Ich möchte nicht anecken und andere glücklich/zufrieden machen ist eigentlich der einzige Satz, der mir auf alle Aussagen einfällt. Vielleicht erwarte ich auch unbewusst etwas dafür (z.B. Anerkennung)

Ich hab davon nichts! Allen kann man es nicht recht machen. Ich bin auch jemand und muss mir "nichts" gefallen lassen. Konflikten aus dem Weg zu gehen ist immer schlecht, weil sich so manches anstaut und sich eben nicht "von alleine löst"

Ich bin zur Schulzeit das Mobbingopfer gewesen, bin nach der Grundschule in eine andere Schule gekommen, war praktisch gleich der Außenseiter weil sich alle schon kannten und ich neu dazu kam. Dann war ich noch seeehr klein, gut ziemlich schmal bin ich immer noch, aber sie hatten zumindest einen Grund mich zu Hänseln. Da haben eigentlich meinerseits die Sätze von oben zugetroffen. Aufgehört hat es erst, wie ich mal ausgerastet bin und einem am Pausenhof eine aus Maul gegeben habe...

Ich lese mir jetzt mal "Nie mehr Mr. Nice Guy" durch, ich finde mich schon auf den ersten Seiten wieder bzw. gut beschrieben^^

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vor 22 Stunden, TheDoctor85 schrieb:
  • ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"
  • ich lasse mir viel gefallen (Sprüche, Mehrarbeit etc.) ohne Kontra zu geben oder meine Meinung zu sagen
  • ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^
  • ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe

Ich weiß nicht, wie ich da dauerhaft mehr "Mann" oder auch "Alpha" werden kann...bin total ratlos und weiß nicht wie oder wo ich anfangen kann oder soll!? Ich möchte natürlich kein streitsüchtiger Erbsenzähler werden, der nur macht, was er will :-D aber natürlich auch mal meine Interessen durchsetzen ohne der Angst es dem Anderen nicht Recht zu machen.

Du weißt schon alles, deshalb benötigst du kein Buch - Theorie hast du genug.

Du brauchst Praxis. Praxis heißt: die Dinge üben.
Du bist JETZT das Ergebnis deiner Vergangenheit.

Das ist wie eine Kette: 
Tag 1 - Ja gesagt
Tag 2 - Ja gesagt
Tag 3 - Ja gesagt
Ergebnis: Ja sagen antrainert durch 3 von 3 Quote, 100% Ja-Sager.
Tag 4 - Nein gesagt
Tag 5 - Nein gesagt
Ergebnis: nur noch 3 von 5 Quote. 60% Ja-Sager.
Also anfangen, die erwünschten Verhaltensweisen in Baby-Steps zu üben.
 

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ja aber irgendwie muss ich das in meinem Kopf bringen, dass es mir und den Beteiligten nicht gut tut und nichts bringt zu "allem" Ja und Amen zu sagen!

Und es geht ja auch nicht nur um Ja und Nein, sondern mal direkt Kontra zu geben, meine Meinung zu sagen oder auch mal das Gespräch oder den möglichen Konflikt einzugehen!

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vor 2 Minuten, TheDoctor85 schrieb:

ja aber irgendwie muss ich das in meinem Kopf bringen, dass es mir und den Beteiligten nicht gut tut und nichts bringt zu "allem" Ja und Amen zu sagen! 

So toll finden die das auch nicht. Sag ich mal als jemand, der gerne Konter gibt. 

Fällt Dir eigentlich auf, dass Du es wieder den Leuten Recht machen willst. Du willst Dich verändern (sh. anderer Thread), weil Leute Dich anders haben wollen. 

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Zitat

 

  • ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"
  • ich lasse mir viel gefallen (Sprüche, Mehrarbeit etc.) ohne Kontra zu geben oder meine Meinung zu sagen
  • ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^
  • ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe
  • ...

 

Hatte ich auf meiner alten Arbeit auch, war auch ganz geil da mit nem chinesischen Chef bei meiner Seite und nem  befristeten Vertrag. Die ganzen Tipps hätten mir nichts gebracht, alle nicht. Es gab immer mehr zu tun. Ich durfte immer 120% im Monat abliefern. Nach 12 Monaten waren es aber schon 1.2^12 mal so viel. Wo ist die Grenze? Wann ist es denn genug? Der Chef hat immer Druck gemacht, dass war ja auch seine Aufgabe, alles ist also nach 4 Jahren in ner Art Burnout geendet. Bei der Arbeit wäre nichts zu machen gewesen, also habe ich mir was neues gesucht. Was mir allerdings etwas geholfen hat sind folgende Erkenntnisse:

Zitat

ich mache oft Sachen, die mir eigentlich nicht gefallen um es dem Anderen "Recht zu machen"

Egal was du machst, du wirst es anderen nicht recht machen können. Das liegt ausschließlich an denen Selbst, ob du nun deinen Kram für sie machst, oder nicht ist für ihren Zustand gleichmäßig egal.

 

Zitat

ich fresse Sachen in mich hinein bis ich irgendwann explodiere^^

Kannst du gar nicht, das einzige was aus dem Verhalten kommt ist ne Depression, weil dir niemand beigebracht hat mit deinen Gefühlen umzugehen.

Zitat

ich schiebe Konflikte lieber auf, anstatt sie direkt zu klären, weil ich Problemen tendenziell aus dem Weg gehe

Die kommen in anderer Form schon ganz von alleine wieder.

Irgendwie erkenne ich mich in deinen Aussagen sehr gut ... je nach dem auf welcher Arbeit du landest und mit welcher Verantwortung du betraut wirst, dann kann das ganz schön mal in nem Burnout wie bei mir enden. Nicht schön sowas. Das war bei mir eine krasse antrainierte Verhaltensweise aus der Kindheit ... ich durfte dann für die Zufreidenheit meiner Eltern durch mein Verhalten sorgen. Unzufrieden waren sie aber dennoch, allerdings war es für die geil, weil sie wieder die Autorität hatten. Wollen zum Glück aber nicht alle Leute.

 

bearbeitet von Hejsan

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vor 5 Minuten, Neice schrieb:

So toll finden die das auch nicht. Sag ich mal als jemand, der gerne Konter gibt. 

Fällt Dir eigentlich auf, dass Du es wieder den Leuten Recht machen willst. Du willst Dich verändern (sh. anderer Thread), weil Leute Dich anders haben wollen. 

das ist mir klar, aber in gewisser Art und Weiße sollte ich meine Art und Herangehensweise überdenken - schließlich hat meine kurz beschriebene "Gleichgültigkeit" und Konfliktscheue etc. immer wieder zu Problemen mit HBs geführt, irgendwann kam es fast immer zu nem Gespräch, eigentlich einem Trennungsgespräch, mir ist klar, dass das gewiss nicht nur an mir liegt (zum Teil ganz im Gegenteil), aber so kann ich ja nicht weitermachen!

Wäre zwar von Vorteil, wenn sich in anderen Bereichen meines Lebens (Freunde, Arbeit) auch diesbezüglich was ändern würde, aber im Großen und Ganzen ist das schon so ok und nicht zwingend Handlungsbedarf erforderlich, am wichtigsten wäre in einer LTR und im Umgang mit HBs!

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Gast Litz11
Am 1.1.2018 um 18:05 , apu2014 schrieb:

Super beschrieben. Genau das meinte ich mit dem Verteufeln des Mädchens. Ich gehe da auch eher von Verzweiflung und Hoffnung aus, die dann verständlicherweise irgendwann in Verachtung umschlägt.
Für Männer ist dein Absatz mMn extrem wertvoll, weil er eben von einer Frau kommt und explizit die Gefühlslage (inklusive der Hoffnung auf Führung) gut beschreibt.
Und die Gefühle entscheiden nun mal. Nicht der Kopf. Nicht Disney. Und auch nicht gesellschaftliche Werte.

Ich kann da Frauen total verstehen.
Hätte ich die Fähigkeit, ein Lebewesen auf die Welt zu bringen, würde ich jedenfalls (auch? Ich weiß es leider nicht, vermute es nur!) eher nach der Maxime leben:

Lieber einmal kurz respektlos gewesen sein und sich hinterher dafür entschuldigen, und dafür eine (vorläufige) Bestätigung zu haben, dass ich mich einem Mann hingebe, der einer möglichen Vaterschaft würdig ist, als immer lieb fromm freundlich respekt- und hingebungsvoll und dann auf einmal von einem Mann schwanger, der dafür (noch) nicht geeignet ist.

Viele Männer machen meiner Beobachtung nach den Fehler, bei Respektlosigkeiten der Frau direkt ihren grundsätzlichen Charakter in Frage zu stellen.
Dabei entscheiden Frauen sich mMn ja i.d.R. nicht bewusst dafür, nun jetzt mal Respektlos zu sein.
Sie handeln aus einem Gefühl heraus.

Und es hat Gründe, wieso sie so fühlt in dem Moment.
Dieser liegt dann sehr häufig beim Mann selbst.
Sie kann da dann mMn erstens gar nichts dafür und zweitens ist das völlig ok, wenn sie nach ihren Gefühlen handelt.

Keiner nimmt es einem Mann übel, wenn er von Brüsten fasziniert ist und er auch nach 100 Bildern immer noch weiter dran Freude hat.
Er folgt und genießt seine Instinkte und Natur.

Dann sollte es auch keiner einer Frau übel nehmen, wenn sie Männer abklopft. Insbesondere, wenn sie sich ihnen hingibt.
SIE ist diejenige, die schwanger werden könnte. Also ist es nicht nur akzeptabel, sondern vielmehr notwendig und angemessen, wenn sie ihre Männer prüft.
Ich würde es als Frau ganz genauso machen.
Soll er mir halt zeigen, was für eine Persönlichkeit, was für ein Mann er ist.
Kann ich ihn so vorführen weiß ich doch Bescheid.

 

 

1. Erstmal verstehen warum andere so sind wie sie sind.

ob HB oder Chef oder Freunde.

HB's z.B. können Respektlos sein, testen usw., Chef/Mitarbeiter machen nur das was für sie im Moment richtig ist.

Immer... sonst würden sie es ja nicht machen, dazu gehört natürlich auch jemand der mitmacht, in diesem Fall du.

-> Also Motiv hinter den Handlungen finden, sehen und verstehen.

Kein Mensch macht irgendetwas ohne einen Vorteil für sich zu haben / ohne die Aussicht auf einen Vorteil für sich zu haben.

 

2. Eigene Grenzen ausarbeiten.

Was du dir nicht langfristig geben willst und kannst.

Denk etwas in die Zukunft, ob du mit 40 so oder anders enden willst 😜

 

3. Eine Jetzt oder Nie Mentalität entwickelt, 

weil jetzt oder nie oder?

 

4. Um dann für sich selber im nächsten Schritt angemessene Lösungswege zu finden.

Das sollte im optimalen Fall, zwischen den eigenen Grenzen und Wehwehchen und der Beleidigung Anderer liegen.

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vor 14 Minuten, TheDoctor85 schrieb:

Wäre zwar von Vorteil, wenn sich in anderen Bereichen meines Lebens (Freunde, Arbeit) auch diesbezüglich was ändern würde, aber im Großen und Ganzen ist das schon so ok und nicht zwingend Handlungsbedarf erforderlich, am wichtigsten wäre in einer LTR und im Umgang mit HBs!

Du möchtest also nicht, dass die Mädels wieder abhauen. 
Wenn man es mal runter bricht. 

Ich würde da eher in Richtung "männliches Verhalten" und speziell "sexuell männliches Verhalten" überlegen. Dein Thema spielt da ja mit rein, aber ich glaube nicht, dass man es nur daran festmachen sollte. 

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vor einer Stunde, Neice schrieb:

Du möchtest also nicht, dass die Mädels wieder abhauen. 
Wenn man es mal runter bricht. 

Ich würde da eher in Richtung "männliches Verhalten" und speziell "sexuell männliches Verhalten" überlegen. Dein Thema spielt da ja mit rein, aber ich glaube nicht, dass man es nur daran festmachen sollte. 

im Großen und Ganzen stimmt das wohl! Aber ich merke einfach, dass das viel an mir liegt, an meiner Art z.B. beim Treffen von Entscheidungen und in der Kommunikation selbst. Ich behalte oft, was ich eigentlich will oder was ich mir konkret denke - dir Frage für mich ist: Warum mache ich das in der oder den Situationen so? Ich bin ja schließlich auch jemand und habe das Recht meine Meinung zu sagen und zu machen was ich möchte (natürlich geht man auch Kompromisse ein oder macht bewusst mal was, was "ausschließlich" dem Partner gefällt, wenn es dann anders rum auch so ist)

Hab mich im "Mr. Nice Guy" ganz gut wiedergefunden und werde das jetzt am Wochenende lesen und vielleicht verstehen, warum ich so handle und andere Schlüsse draus zu ziehen und dadurch ggf. in der Zukunft anders zu handeln und anders zu reagieren. Ich möchte nicht meine Persönlichkeit oder Charakter ändern, ich bin ein eigenständiges Individuum und so wie ich bin, aber warum mache oder sage ich Sachen die ich nicht will und lasse Probleme komplett offen bis es zu viel wird!?

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Problemen und Konflikten aus dem Weg gehen ... ist aus meiner Sicht eine Folge einer _erlernten_ geringen Selbstwirksamkeitserwartung. 
Dei Gründe können vielfältig sein - decken sich aber aus meiner Sicht häufig mit den, in No more Mr. Nice-Guy angesprochenen Ursachen. 

Hier hilft auch das Rezept von @saian

Kleinschrittig das eigene Recht durchsetzen - es kann sinnvoll sein sein die Schritte am Anfang wirklich eher klein zu wählen.
 

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Am 9.3.2018 um 08:54 , TheDoctor85 schrieb:

ja aber irgendwie muss ich das in meinem Kopf bringen, dass es mir und den Beteiligten nicht gut tut und nichts bringt zu "allem" Ja und Amen zu sagen!

Und es geht ja auch nicht nur um Ja und Nein, sondern mal direkt Kontra zu geben, meine Meinung zu sagen oder auch mal das Gespräch oder den möglichen Konflikt einzugehen!

Ja, klar.
Kontra geben ist eben nichts Kleines, das man mal so schnell macht und dann auch so einfach weiterführen kann.

Ich erinnere mich gerne mal zehn Jahre zurück.
Ich war in einer Fußballmannschaft und wir hatten donnerstags immer Teambesprechung.
Ich war der jüngste Spieler, alle anderen so um die Ende 20, Anfang 30.
Der Trainer fragte immer, was wir für Meinungen zum Training etc. haben.
Ich wollte immer Verbesserungsvorschläge und Feedback geben.
Aber ich habe mich nicht getraut.

Weil die Herausforderung aus ZWEI Sachen bestand:
1.) überhaupt was sagen vor 20 anderen Leuten, die zum Teil aggressive, alte Männer waren und dann zum Teil auslachen oder rummosen,
2.) dann auch noch etwas sagen, was anderen gegen den Strich gehen könnte.

Deshalb ist es wichtig, dass man das in Baby-Steps aufbaut.
Erstmal überhaupt sprechen können, angefangen mit einem "Okay.".
Und dann langsam darauf aufbauen.

Das Wort ergreifen ist eine Sache.
Einer emotional aufgebrachten Person etwas sagen, das ihr nicht passen wird, dann nochmal etwas ganz anderes.

Positives, annehmbares Kontra geben ist ein Master-Skill, der einiges abverlangt.
Das macht man nicht mal geschwind in einer Woche mit 3mal üben.

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