LTR mit "Madonna" , Sex wollen mit "Hure"

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vor 1 Stunde, perfect10 schrieb:

Für mich ist Dein Thema Verlassensangst/Bindungsangst. Du sprichst das mehrfach an. Hatte die Vermutung schon nach dem Lesen der ersten Posts, hat sich im Verlauf eher bestätigt.

Das höre ich nicht zum ersten Mal. Kannst du mir genau sagen, was dich das denken lässt? @perfect10 Ich bin nämlich seit ein paar Wochen in Psychotherapie und habe eine Diagnose bekommen, bei der die Verlustängste das einzige sind, die laut meiner Selbstreflexion nicht da sind, aber da sein müssten (Was genau das für eine Diagnose ist würde ich zunächst gern für mich behalten, weil ich mir nicht sicher bin ob das so relevant für mein Problem hier ist).

Trotz vielem Selbstreflektierens ist es mir nie richtig bewusst geworden, dass ich Verlustängste habe. Interessanterweise hat meine jetzige LTR fürchterliche Verlustängste. Im Gegensatz zu mir weiß sie das aber. Deshalb frage ich mich was dich das denken lässt. Ich kann das bei mir nicht wirklich erkennen. Es gibt zwar Vorfälle in meinem Leben (2x Umgezogen mit 10 und 12 und Trennung der Eltern mit 10), aber dass ich jetzt mehr Angst habe, dass eine Beziehung zu Ende geht als der liebe Jürgen von nebenan finde ich persönlich nicht.

vor 1 Stunde, noraja schrieb:

Du solltest das Video schauen. Wahrscheinlich wirst Du da auch gut Arbeit investieren müssen. 
Wenn Du es gemacht hast, dann schreib mal Deine Erkenntnis hier in den Thread und trigger mich noch mal an. 
Dann schreibe ich Dir noch ein paar andere Sachen dazu, die nichts mit dem Thema zu tun haben. 

https://www.youtube.com/watch?v=DCS6t6NUAGQ

Habe es gerade angesehen, aber verstehe nicht ganz was die Kernaussage sein soll. Vielleicht ist dafür mein Englisch nicht gut genug und du könntest es mir kurz zusammenfassen worauf du hinaus willst, das wäre nett:)

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vor 2 Stunden, perfect10 schrieb:

Ich würde mal genauer über Zeit des Wechsels von Verliebtheit  in Dein jetziges Stadium nachdenken. Da war sicherlich ein Erlebnis, dass die Veränderung beeinflusst hat. 

Uff gute Frage. Es gibt immer mal wieder Trigger, aber ich kann das jetzt nicht genau zeitlich einordnen, ob die wirklich vor so einer "Schlussmachphase" passiert sind. Vor allem würde ich es auch bewusst nicht als Ursache einstufen.

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Gast
vor einer Stunde, Sandigerro schrieb:
vor 3 Stunden, noraja schrieb:

Du solltest das Video schauen. Wahrscheinlich wirst Du da auch gut Arbeit investieren müssen. 
Wenn Du es gemacht hast, dann schreib mal Deine Erkenntnis hier in den Thread und trigger mich noch mal an. 
Dann schreibe ich Dir noch ein paar andere Sachen dazu, die nichts mit dem Thema zu tun haben. 

https://www.youtube.com/watch?v=DCS6t6NUAGQ

Habe es gerade angesehen, aber verstehe nicht ganz was die Kernaussage sein soll. Vielleicht ist dafür mein Englisch nicht gut genug und du könntest es mir kurz zusammenfassen worauf du hinaus willst, das wäre nett:)

Du instagram-wischende Generation Z, der ein Handy an die Hand gewachsen ist und die Angst hat, es ans Ohr zu halten, es aber nicht bedienen kann: 

1. Machst Du Untertitel an
2. Klickst Du auf das Rädchen
3. Klickst Du auf "Automatisch übersetzen"
4. Wählst Du "Deutsch" aus. 

Schon macht der Computer das, was in 9, 10 oder 13 (oder waren es 12) Jahren Schule nicht geklappt hat. 

Bist Du allerdings KFZ Mechaniker und hättest Zugriff auf eine Hebebühne und würdest mir 1-2 Stunden Deiner Zeit schenken, dann werde ich Dir auch ein Video auf YouTube zusammen fassen. Schreiber mit Werkstatt würde auch gehen. 

Edit: Ich bin übrigens nicht in der Lage, das auf dem Handy so zu aktivieren (Android). Vllt. weiß jemand, wie das geht. Es gibt aber den Vortrag mit dem selben Thema und dem selben Speaker auch noch mal hier mit deutschen Untertiteln. Denke, der Inhalt ist identisch, hab es aber nicht geschaut: 

 

bearbeitet von Gast

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Am 18.4.2021 um 18:43 , Sandigerro schrieb:

Irgendwie konnte ich das damals nicht so richtig beantworten und im endeffekt war es eben das ausbleiben dieses genannten Gefühls, was wohl nur bei einer "Madonna" vorkommt. Nur deswegen kam eine Beziehung gar nicht erst in Frage.

Und ja, das vermute ich tatsächlich auch. Ist das dann ein Ego ding? oder wie soll ich dieses Liebesgefühl zu solchen Frauen dann erklären? Wird in mir durch ihr Verhalten oder ihr hübsches aussehen unterbewusst etwas aktiviert? Reagiert mein Ego und mein verletztes Kind mit Liebesgefühlen? Wenn ja, wie kann ich damit umgehen? Werde ich dann jemals eine vollstens erfüllte Beziehung führen können?

Verliebtheitsgefühle werden vom Unterbewusstsein getriggert. Hat was mit einem kindheitstrauma zu tun. Wenn du zB ein unterkühltes Verhältnis zu deinem Vater hattest, und immer das Gefühl hattest ihm etwas beweisen zu müssen, etwas besonderes darstellen zu müssen für ein Lob von ihm. 

Dann entwickelst du starke Emotionen bei Frauen, die zurückhaltend sind und von denen man denkt man müsse besonders toll in ihrer Gegenwart auftreten und man investiert quasi um sein emotionales überleben und weiß unterbewusst schon dass nicht diese Art Lob (wie freizügiges verhalten, sex von sich aus etc) eintreten wird was man sich wünscht. Man ist trotzdem so blöd und versucht es, eben bei einer grundsätzlich falschen Person dafür 😂 

ja und Madonna hure wird so eine Abspaltung sein. Du hast akzeptiert dsss es bei dieser Person eh nicht geht und behandelst sie direkt heilig oder asexuell und spielst eine angepasste Rolle um erst halt gar nicht in die Lage zu kommen, die phantasierte Bestätigung erleben zu müssen, dass diese Person Dir nicht das geben wird was du insgeheim willst und schielst schon nach einer anderen, von der du sicher weißt, dass du dich da ausleben kannst aber bei der du absolut emotionalen Abstand hast weil sie dich null an deinem Vater/ Mutter/ Oma/ Opa was auch immer erinnert 

iwo bist du blockiert. Du bist verliebt in deine ltr, aber kriegst keinen hoch, weil du Intimität zu ihr verweigerst aus Angst abgelehnt zu werden oder was falsch zu machen. Oder Dinge von ihr zu erfahren, die dein Bild von ihr erschüttern? Keine verlustangst. Ich wette du wärst sogar froh wenn’s bald vorbei wäre.

ist es eher Hemmung eine eigene emotionale Grenze zu überschreiten? Könnte sie dich wütend oder traurig machen wenn du zu viel über sie wüsstest oder sie zu viel über dich wüsste und damit nicht umgehen könnte?

 

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor einer Stunde, noraja schrieb:

Du instagram-wischende Generation Z, der ein Handy an die Hand gewachsen ist und die Angst hat, es ans Ohr zu halten, es aber nicht bedienen kann: 

1. Machst Du Untertitel an
2. Klickst Du auf das Rädchen
3. Klickst Du auf "Automatisch übersetzen"
4. Wählst Du "Deutsch" aus. 

Schon macht der Computer das, was in 9, 10 oder 13 (oder waren es 12) Jahren Schule nicht geklappt hat. 

Bist Du allerdings KFZ Mechaniker und hättest Zugriff auf eine Hebebühne und würdest mir 1-2 Stunden Deiner Zeit schenken, dann werde ich Dir auch ein Video auf YouTube zusammen fassen. Schreiber mit Werkstatt würde auch gehen. 

Edit: Ich bin übrigens nicht in der Lage, das auf dem Handy so zu aktivieren (Android). Vllt. weiß jemand, wie das geht. Es gibt aber den Vortrag mit dem selben Thema und dem selben Speaker auch noch mal hier mit deutschen Untertiteln. Denke, der Inhalt ist identisch, hab es aber nicht geschaut: 



 

sehr geiles Video! Was wolltest du noch schreiben, was nichts damit zu tun hat?

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Gast
vor 18 Minuten, Neal Caffrey schrieb:

sehr geiles Video! Was wolltest du noch schreiben, was nichts damit zu tun hat?

Oder? Ich bin manchmal geflashed, was man im Internet findet. Die Stelle mit der Folter passt halt zum TE. 
Aber ich schmeiß lieber mal einen Brocken hin und schau mal, ob jemand da mitgehen kann und will.

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Gast
vor 7 Stunden, Sandigerro schrieb:

Das trifft sogar ziemlich gut auf mich zu, weil ich in meiner Kindheit ziemlich stark vernachlässigt worden bin. Würde den Zusammenhang zu all meinen Beziehungen erklären, dass ich dort unterbewusst einen Mutterersatz suche und das dann auch unterbewusst so stark vom Sexuellen abtrenne.

Hier beispielsweise. In Deinen ersten Posts ist es diffuser. Manchmal merkt man es mit Erfahrung auch daran, was Du nicht schreibst, was aber bei anderen regelmäßig da ist. Ich möchte Dir da aber aber auch gar nicht so viel reinquatschen, wenn Du das Thema schon therapeutisch angehst. Finde ich gut. 

 

Hier noch ein paar wilde Vermutungen für Deine weitere Reflektion:

Was noch auffällt, ist, der starke Wechsel zwischen den beiden Frauenbildern, die Dir sehr gegensätzlich vorkommen und Dir nur in ihrer absoluten Ausprägung was geben. Solche Schwarz-Weiß-Muster treten häufig auf, wenn Menschen nicht glücklich sind. Darüber wurde momentan noch wenig gesprochen, aber bei Dir zeichnet sich auch diese Dichotomie ab: Du beschreibst, wie Du ziemlich nüchtern und kalt die Beziehung mit den Frauen beendet hast. In anderen Postteilen erlebe ich Dich durchaus als feinfühlig und Nähe schätzend. Das ist typisch für zwei Rollen, die Dir beide Gutes tun wollen, dabei aber unterschiedliche Wege bevorzugen. Der gerade dominierende Teil will Dich schützen, sich ausleben, auch im Bett die Sau rauslassen sich wie ein cooler Ficker fühlen und auch die Frau in einer bestimmten komplementären Rolle erleben. Handelt die Frau nicht in dieser Rolle, wird der andere Teil in Dir getriggert, der zwar dann einerseits die Nähe genießt, sich aber schwach und angreifbar fühlt bzw. fühlen würde, wenn Du ihn zulässt. Da Du unbewusst die Schwäche nicht spüren willst, sondern in Deiner starken, Dich schützenden Rolle bleiben möchtest, beendest Du die Beziehungen. Die Frauen wollen neben der harten Seite auch die angreifbare, weiche Seite von Dir spüren und senden mit der Zeit mehr solche Beziehungssignale. Dich nervt das, da es immer auf den Trigger haut, den Du gerade nicht haben willst. Diese Frauen tun Dir aber gut. Sie erinnern Dich an einen Teil von Dir, der auch Gutes für Dich will, es aber auf anderem Weg erreichen möchte.

Das Nichtgeil auf sie sein ist ein Begleitumstand, aber nicht die Ursache. Du spürst die Angst vermutlich nicht, weil Du diese Rolle der Schwäche, Offenheit und Angreifbarkeit vermeidet. Ist verständlich. Wer will das schon sein. Aber Stärke ist nur der zweite Entwicklungsschritt, denn der Starke hat eine massive Angst: Wieder schwach und verletzlich zu sein. Am Ziel ist man erst, wenn man Stärke und Schwäche integrieren kann. Das lernt (fast) jeder irgendwann, spätestens im Alter. Wir werden schwach geboren und wir sterben gereift schwach. Dazwischen sind wir stark, um diese Integration zu schaffen. 

bearbeitet von Gast

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Moin.

Das Thema Bindungsangst kam schon auf - wichtiges Stichwort. Was du da beschreibst ist größer als ein reines Screeningproblem oder ein MWC. Daher nützt es auch nicht, wenn du dich auf die Idee versteifst, es hätte etwas mit einem MWC zu tun - du bist mir generell viel zu fokussiert auf die Frauen und was die tun oder nicht tun, haben oder nicht haben und was das bei dir auslöst. Gleichzeitig krieg ich den Eindruck, das ist alles ein riesen Ablenkungsmanöver. Die Frage ist für wen und wozu.

Du schreibst irgendwo ganz nebensächlich, dass du Transfrauen schon ziemlich geil fändest. Was meinst du mit "Transfrauen", insbesondere da du direkt nachschiebst, dass du keinen Bock auf Sex mit einem Mann hättest? Ist "Transfrau" in deinem Kopf dann eine optische Frau mit Penis oder ein optischer Mann ohne? Beides wäre ein ziemlich fetter Hinweis darauf, dass da was mit der sexuellen Präferenz in Kombi mit der Identitätswahrnehmung klemmen könnte. Zu Deutsch: Womöglich bist du schwul, bist aber so fest davon überzeugt, dass du keinesfalls schwul sein kannst, dass du dich da selbst in eine Sackgasse manövrierst. Das wär ein gutes Thema für deine Therapie.

Es könnte auch ein unidentifizierter Fetisch sein. Entgegen landläufiger Meinung macht so ein Fetisch in Abwesenheit nicht zwingend impotent - Mechanik funktioniert ja trotzdem. Laufen tut´s aber halt auch nicht wirklich. Wenn du es dir selbst machst und dabei - wenn du also theoretisch alles mögliche zum Aufgeilen zusammenfantasieren könntest - bei "schlichtem" Sex mit attraktiven Frauen aus deinem sozialen Umfeld landest, dann schreit das schon verdammt laut nach einem Problem in Sachen Bindung und nicht in Sachen Sex oder was dich nun anmacht oder nicht. Denn dann ist ja alles tutti, solange kein soziales Gemenge dranhängt.

Das mit der Bindungsangst produziert übrigens im Allgemeinen einen von zwei Reflexen - entweder man geht erst gar keine Bindungen ein (das ist bei dir offenkundig nicht der Fall), oder man operiert nach dem Motto "töte sie, bevor sie dich töten". Sprich, sobald die Gefühle tiefer werden, die Verbundenheit größer, setzt der Fluchtreflex ein um da bloß weg zu kommen, bevor der/die andre merkt, dass sie einem weh tun könnte wenn sie jetzt gehn. Da produziert ein findiges Hirn auch mal abstruse Aufreger ("der quetscht immer die Zahnpasta!") oder, wenn die Bindungs- und Verlassensangst groß genug ist auch ausgewachsene Abneigung (du schreibst was von regelrechtem Abgestoßensein), die eigentlich halbpanische Angst ist. "Dieser Mensch kommt zu nah, der könnte mich verlassen, das lass ich nicht zu, ich bring mich in Sicherheit - ich wollte den/die ja sowieso eigentlich gar nicht!"

Ich sehe da mehrere Baustellen. Therapie ist ein guter Ansatz. Da würde ich das Thema Bindung und Verlassensangst mal ansprechen. Und das Thema sexuelle Präferenz. Und ich würde erst mal aufhören, rum zu daten oder rum zu binden, denn das verstellt - offensichtlich - total den Blick auf dich selbst. Da liegen aber die Probleme. Nicht bei den Frauen.

 

my 2 cent

Lee

 

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Gast
vor 14 Stunden, Sandigerro schrieb:

Interessanterweise hat meine jetzige LTR fürchterliche Verlustängste.

Dazu noch:

Ist das für Sie auch in früheren Beziehungen typisch? Wenn nicht, könnte es ein Indiz sein, wie sehr Du vermeidest, selbst in die Situation zu kommen. Und PU Beziehungsformen bieten sich dazu regelrecht an, sich einerseits begehrt zu fühlen und gleichzeitig eine gewisse Distanz zu wahren. Man fühlt sich am Sichersten, wenn der andere oft das Feedback gibt, dass er einen um sich haben will. Das kann dann zu einer Verschiebung auf sne anderen Partner führen. 

vor 2 Stunden, LegallyHot schrieb:

Motto "töte sie, bevor sie dich töten".

Geklaut. Auch sonst Interessanter Post. Schön, mal wieder was von Dir zu lesen. 

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vor 18 Stunden, LegallyHot schrieb:

Du schreibst irgendwo ganz nebensächlich, dass du Transfrauen schon ziemlich geil fändest. Was meinst du mit "Transfrauen", insbesondere da du direkt nachschiebst, dass du keinen Bock auf Sex mit einem Mann hättest? Ist "Transfrau" in deinem Kopf dann eine optische Frau mit Penis oder ein optischer Mann ohne? Beides wäre ein ziemlich fetter Hinweis darauf, dass da was mit der sexuellen Präferenz in Kombi mit der Identitätswahrnehmung klemmen könnte. Zu Deutsch: Womöglich bist du schwul, bist aber so fest davon überzeugt, dass du keinesfalls schwul sein kannst, dass du dich da selbst in eine Sackgasse manövrierst.

 

Hatte genau den gleichen Gedanken.

Mit Transfrau meint er ziemlich sicher erstere von deinen zwei Varianten, wobei ja nicht alle Transfrauen (noch) einen Penis haben. Wäre aber interessant, zu erfahren, welche Art von Transfrauen ihn so geil machen und was er von deiner These hält. @Sandigerro

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Am 19.4.2021 um 22:35 , noraja schrieb:
  Am 19.4.2021 um 22:14 , Neal Caffrey schrieb:

sehr geiles Video! Was wolltest du noch schreiben, was nichts damit zu tun hat?

Habe das Video ebenfalls gesehen und schließe mich an.

Ich wüsste auch gern, was du noch schreiben wolltest! 🙂

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@noraja

 

Ich habe jetzt meine Meinung zu den Aussagen aus "Why you will marry the wrong person!" mal schriftlich zusammengefasst. Leider weiß ich immer noch nicht so wirklich worauf du hinaus willst (habe wohl doch mehr verstanden als ich dachte):

·        Zur Aussage generell, warum ich die falsche Frau heiraten werde:

Im Grunde stimme ich ihm schon bei der Aussage zu. Es wird immer irgendetwas geben, was du am Partner nicht mögen wirst. Dementsprechend wird man nie das Perfekte erwarten dürfen und man sollte mit weniger (ich vermute das meint er mit "falsch") zufrieden sein.

·        Wut und Optimismus:

Soweit ich mich beurteilen kann, bin ich wirklich eine Person, die schnell wütend wird, jedoch auch ein sehr optimistischer Mensch ist.

·        Ob ich mit mir zusammenleben könnte?:

Mal so, mal so.

·        Dass ich schlechter als meine Umwelt einschätzen kann, was meine Fehler sind:

Von dem was mir zumindest gesagt wird sogar genau das Gegenteil. Ich bekomme sehr oft gesagt, dass ich mich nicht so schlecht reden solle und doch ein cooler Typ sei. Das ist natürlich auch ein Hauptpunkt, der in meiner Therapie angesprochen wird, warum ich so ein negatives Selbstbild habe.

·        Ich kann nicht alleine sein:

Vollkommen richtig. Habe letztes Jahr deshalb sogar mit dem Auto eines Kumpels und einer Luftmatratze, die ich ins Auto gelegt habe, eine einwöchige Reise gemacht, wo ich 4 Tage davon alleine war. War sehr interessant, habe aber viel am Handy gesessen und auf Grindr verbracht um Transfrauen zu finden und zu daten… das war schon eine Verschwendung der Zeit, wie sie eigentlich verplant war.

·        Auftretende Reaktionen bei Verwundbarkeit:

Es kommen tatsächlich beide vor, aber die Fluchtergreifung häufiger.

·        Was "Liebe" ist:

Stimme ihm da zu.

·        Ambivalenz des Partners/der Eltern (Good Part, Bad Part)

Bei meinen Eltern kann ich das schlechter Beurteilen, bei meiner jtz. LTR merke ich das schon sehr stark. Es gibt immer wieder Sachen, die ich so gar nicht an ihr ausstehen kann (wie z.B. ihr teils asexuelles Verhalten), aber Eigenschaften, die ich an ihr liebe, wie einen geteilten Ordnungsfanatismus. Ich habe oft darüber nachgedacht, wie wichtig mir diese Eigenschaften sind. Ob mir die "Good Parts" es Wert sind, mit ihr eine Beziehung zu führen, in der ich mich manchmal eben sehr stark abgeturnt fühle von ihr. Es ist mir zwar schon aufgefallen, dass das zu jeder Beziehung dazugehört, das schwierige dabei ist jedoch, dass diese Gefühle oft sehr extrem sind. Ich spüre dieses Glück und diesen Hass sehr intensiv und reagiere daraufhin oft sehr impulsiv (ist bereits in therapeutischer Bearbeitung). Das kann man sich als außenstehender vielleicht so vorstellen, wie ein Sportler, der unkontrolliert etwas kaputt macht. Man weiß, dass das irgendwie dumm war, aber man kann ihn nachvollziehen, da er ja aggro ist. Das blöde dabei: Mich kann man da in vielen Bereichen meines Lebens nicht so leicht bzw. gut nachvollziehen.

·        Zu viel über Emotionen nachdenken:

Teils, teils. Wie man bereits in meinem ersten Post gelesen hat, war ich ja doch verwundert, über den Mix meiner Emotionen in meinen ersten Beziehungen. Seit dem analysiere ich mehr. Bloß wurde ich wohl wieder von meinen Emotionen überschwemmt und suchte Argumente für die Beziehung mit meiner jetzigen LTR, weil ich sie ja doch eigentlich so sehr wollte.

·        Frühkindliches Leid in Beziehungen / Suche nach Vertrautem:

Nach meiner Einschätzung ähnelt es sich zwar nur, aber ich komme nicht so richtig auf einen Konsens. Eine Gemeinsamkeit, welche ich gefunden habe, war eine sehr liebevolle Art, die alle beteiligten teilten. Ich fand zwar, dass meine Mutter körperlich Anwesend war (viele Umarmungen), aber nicht emotional (was ich mit Vernachlässigung meinte). Vielleicht bin ich ja deshalb ein sehr klammernder Mensch? Ich kann diese Aussage generell noch nicht so vollkommen zuordnen.

·        Je "richtiger", desto besser wird man verstanden:

Mhh also ich finde zwar, dass ich mich in meine LTR besonders gut versteht. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mich ihr gegenüber bisher am weitesten geöffnet habe, und ich ihr auch oft erklärt habe, wie man mich zu handeln hat. Das macht sie bisher wirklich gut.

·        Kritik und völlige Akzeptanz des anderen:

Ich habe das schon öfter gehört, obwohl ich das nicht von mir denke. Auch meine LTR meinte ein paar Mal zu mir, dass sie Angst hat, mich auf manche Sachen hin anzusprechen. Das kommt wahrscheinlich davon, dass ich sehr negative Erfahrungen in meiner Kindheit gemacht habe, wenn ich schlechte Noten geschrieben habe und meine Mutter (laut meines Therapeuten) selbst absolut kritikunfähig ist. Mittlerweile bin ich Student im 3. Studium und halte mich für einen absoluten Vollidioten, obwohl mich viele Leute für ziemlich schlau halten. Das 3. Studium ist wahrscheinlich Corona bedingt, trotzdem nehme ich die Sache in gewisser Weise sehr persönlich.

Was ich hier aber schwierig finde, ist, dass ich besonders hier das Gefühl hätte, dass mich andere zu sehr verändern wollen und mich das nach und nach unattraktiver macht. Ich will ja schließlich zu mir stehen können lol. Scheint etwas paradox zu sein die ganze Aussage, mit dem was im PU Genre üblich ist.

·        Ändern, wie man auf seinen Typ reagiert, bei dem andere bspw. sagen würden "Verlass ihn/sie!":

Ich finde zwar, dass ich oft im zwischenmenschlichen Bereich anders hätte reagieren sollen, habe aber gemerkt, dass ich das im Kontext mit Frauen ziemlich gut in den Griff bekommen habe, meiner Meinung nach zumindest.

Ein witziges Beispiel hier: Ich habe letztes Jahr "Nie mehr Mr. Nice Guy" gelesen und es habe mir daraufhin eine Challenge gesetzt 2 Wochen am Stück zu jeder Bitte "Nein" zu sagen, da ich das Gefühl hatte, damit besonders große Probleme zu haben. Die darauffolgenden 2 Wochen waren so unangenehm, das könnt ihr gar nicht glauben 😄 Was ich davon mitgenommen habe: Mir ist aufgefallen, dass ich oft, ohne nachzudenken bereits "Ja" zu einer Bitte gesagt habe, bevor ich überhaupt nachgedacht habe, ob ich das machen will.

·        Kompromisse sind gut:

Bis vor kurzem dachte ich das sogar. Ich habe nämlich einen Verhandlungskurs der Uni besucht und der Prof meinte relativ am Anfang, dass es schlecht ist einen Kompromiss zu finden, weil es meistens damit zu tun hat, dass beide Parteien etwas einbüßen müssen. Der Sinn einer guten Verhandlung wäre, dass beide mit einem "Win" aus der Situation gehen sollten. (Eigentlich dumm von mir zu denken, das wäre möglich, jetzt wo ich das aufschreibe). Meine LTR und ich hatten ja sogar einen Kompromiss gefunden, was unsere Beziehung betrifft (2 mal im Jahr Sex mit einer anderen). Ganz zufrieden waren wir beide aber trotzdem nicht. Ich wollte die Beziehung ganz öffnen und sie ganz schließen.

 

P.S.: Ich habe schon seit einigen Jahren kein Instagram mehr 😉

 

@Jimmy McNulty

 

Wenn du zB ein unterkühltes Verhältnis zu deinem Vater hattest, und immer das Gefühl hattest ihm etwas beweisen zu müssen, etwas besonderes darstellen zu müssen für ein Lob von ihm

 

Mein Vater war ein sehr abwesender Mann. Bis ich 10 war, war er einfach kaum existent. Ich bin zwar Halbitaliener (väterlicherseits), lernte als Kind jedoch nie italienisch. Vor etwa 3 Jahren habe ich dann angefangen die Sprache zu lernen und bin mittlerweile auch ziemlich gut und würde gerne mal für ein halbes Jahr in Italien leben wollen. Irgendwie wollte ich einen besseren Kontakt zum italienischen Teil meiner Familie haben. Vielleicht habe ich unbewusst meinen Vater damit beeindrucken wollen. Mittlerweile habe ich aber den Kontakt zu meinem (biolog.) Vater abgebrochen und verlor damit auch wiederrum etwas das Interesse am italienisch lernen.

 

Dann entwickelst du starke Emotionen bei Frauen, die zurückhaltend sind und von denen man denkt man müsse besonders toll in ihrer Gegenwart auftreten und man investiert quasi um sein emotionales überleben und weiß unterbewusst schon dass nicht diese Art Lob (wie freizügiges verhalten, sex von sich aus etc) eintreten wird was man sich wünscht. Man ist trotzdem so blöd und versucht es, eben bei einer grundsätzlich falschen Person dafür 😂 

ja und Madonna hure wird so eine Abspaltung sein. Du hast akzeptiert dsss es bei dieser Person eh nicht geht und behandelst sie direkt heilig oder asexuell und spielst eine angepasste Rolle um erst halt gar nicht in die Lage zu kommen, die phantasierte Bestätigung erleben zu müssen, dass diese Person Dir nicht das geben wird was du insgeheim willst und schielst schon nach einer anderen, von der du sicher weißt, dass du dich da ausleben kannst aber bei der du absolut emotionalen Abstand hast weil sie dich null an deinem Vater/ Mutter/ Oma/ Opa was auch immer erinnert 

 

Dass mein verkorkstes Ich etwas mehr mit meinem Vater zu tun haben könnte, als ich annehme, ist meinem Therapeuten auch schon aufgefallen. Interessante Denkweise.

 

iwo bist du blockiert. Du bist verliebt in deine ltr, aber kriegst keinen hoch, weil du Intimität zu ihr verweigerst aus Angst abgelehnt zu werden oder was falsch zu machen. Oder Dinge von ihr zu erfahren, die dein Bild von ihr erschüttern? Keine verlustangst. Ich wette du wärst sogar froh wenn’s bald vorbei wäre.

 

Ich habe in gewisser Weise eine Sehnsucht danach, dass Schluss ist, das stimmt. Gleichzeitig, habe ich aber auch das Gefühl, mich damit indirekt auf einen Selbstmord vorzubereiten. Ich denke dabei den Schlussstrich eigentlich gar nicht zu wollen und es im Nachhinein zu bereuen. Ich hatte die Situation bereits einmal im Leben, dass ich ein paar Monate nachdem ich mit meiner 2. LTR Schluss gemacht habe, sie zurück wollte. Das hat mich mental so "belastet", dass ich mit dem Gitarre spielen angefangen habe, nur um sie zurück zu bekommen.

 

ist es eher Hemmung eine eigene emotionale Grenze zu überschreiten? Könnte sie dich wütend oder traurig machen wenn du zu viel über sie wüsstest oder sie zu viel über dich wüsste und damit nicht umgehen könnte?

 

Sie hat ein sehr schlechtes Bild von sich, was ihr Aussehen betrifft. Wenn ich ihr also wirklich erzählen würde, dass ich bei ihr damals keinen hoch bekommen habe, weil ich sie kaum anturnend fand, dann gehe ich davon aus, dass sie das wohl zerstören könnte. Gleichzeitig bin ich mir bei ihr eigentlich so sicher, dass sie bei mir bleiben würde. Kleiner Zwiespalt hier.

Des Weiteren, habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich unbewusst nur darauf warte, dass sie mich in kleinster Weise abfuckt. Vor etwa 3 Wochen, hatte wir einen unangenehmen Streit, bei dem sogar ihre Eltern mit reingezogen worden sind. Diese haben wohl mittlerweile ein insgesamt schlechteres Bild von mir, was mir aber irgendwie das Gefühl gibt, leichter mit ihr abschließen zu können. Aktuell bin ich ja wieder auf dem Trip sie abschießen zu wollen und komm aber irgendwie nicht so richtig auf mich klar. Ich weiß nicht was richtig ist. Mein Gefühl fickt mich einfach so dermaßen und langfristig, dass ich mich einfach verkrüppelt anfühle. Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber besser kann ich leider nicht beschreiben.

 

@perfect10

 

Hier beispielsweise. In Deinen ersten Posts ist es diffuser. Manchmal merkt man es mit Erfahrung auch daran, was Du nicht schreibst, was aber bei anderen regelmäßig da ist. Ich möchte Dir da aber aber auch gar nicht so viel reinquatschen, wenn Du das Thema schon therapeutisch angehst. Finde ich gut. 

 

Hier noch ein paar wilde Vermutungen für Deine weitere Reflektion:

Was noch auffällt, ist, der starke Wechsel zwischen den beiden Frauenbildern, die Dir sehr gegensätzlich vorkommen und Dir nur in ihrer absoluten Ausprägung was geben. Solche Schwarz-Weiß-Muster treten häufig auf, wenn Menschen nicht glücklich sind. Darüber wurde momentan noch wenig gesprochen, aber bei Dir zeichnet sich auch diese Dichotomie ab: Du beschreibst, wie Du ziemlich nüchtern und kalt die Beziehung mit den Frauen beendet hast. In anderen Postteilen erlebe ich Dich durchaus als feinfühlig und Nähe schätzend. Das ist typisch für zwei Rollen, die Dir beide Gutes tun wollen, dabei aber unterschiedliche Wege bevorzugen. Der gerade dominierende Teil will Dich schützen, sich ausleben, auch im Bett die Sau rauslassen sich wie ein cooler Ficker fühlen und auch die Frau in einer bestimmten komplementären Rolle erleben. Handelt die Frau nicht in dieser Rolle, wird der andere Teil in Dir getriggert, der zwar dann einerseits die Nähe genießt, sich aber schwach und angreifbar fühlt bzw. fühlen würde, wenn Du ihn zulässt. Da Du unbewusst die Schwäche nicht spüren willst, sondern in Deiner starken, Dich schützenden Rolle bleiben möchtest, beendest Du die Beziehungen. Die Frauen wollen neben der harten Seite auch die angreifbare, weiche Seite von Dir spüren und senden mit der Zeit mehr solche Beziehungssignale. Dich nervt das, da es immer auf den Trigger haut, den Du gerade nicht haben willst. Diese Frauen tun Dir aber gut. Sie erinnern Dich an einen Teil von Dir, der auch Gutes für Dich will, es aber auf anderem Weg erreichen möchte.

Das Nichtgeil auf sie sein ist ein Begleitumstand, aber nicht die Ursache. Du spürst die Angst vermutlich nicht, weil Du diese Rolle der Schwäche, Offenheit und Angreifbarkeit vermeidet. Ist verständlich. Wer will das schon sein. Aber Stärke ist nur der zweite Entwicklungsschritt, denn der Starke hat eine massive Angst: Wieder schwach und verletzlich zu sein. Am Ziel ist man erst, wenn man Stärke und Schwäche integrieren kann. Das lernt (fast) jeder irgendwann, spätestens im Alter. Wir werden schwach geboren und wir sterben gereift schwach. Dazwischen sind wir stark, um diese Integration zu schaffen. 

 

Dieses Schwarz-Weiß-Denken hat man mir schon öfter im Leben vor Augen gehalten. Im Verstand nehme ich die vielen Facetten eines Menschen und des Lebens zwar wahr, aber kommuniziere sie eher weniger nach außen,  weil sie mir in den meisten Situationen, die mich im Moment bspw. nerven, nicht relevant erscheinen. Zumindest wäre das, das einzige, was ich bewusst bemerken könnte. Deswegen war ich wohl im Deutschunterricht so schlecht, weil ich in Aufsätzen so wenige Infos beleuchtet habe und mich nur auf das wesentliche beschränkt habe 😄

 

Zur Rolle des Fickers: Es gab auch eine Situation, die mich ziemlich aufregte und ich verstand nicht wieso. Mein Mitbewohner (m.M.n. ein ziemliches Naturtalent was Frauen betrifft) vögelt mit irgendwelchen Frauen und es macht mich so dermaßen neidisch, dass ich mich so unzufrieden in meiner LTR fühlte, dass ich fast wieder auf die Idee gekommen wäre Schluss zu machen. Zu meiner Verteidigung, kam das in einem Zeitabschnitt vor, in dem ich monatelang so oft wie nie zuvor an andere Frauen denken musste und am "Höchststand" sogar einen Feuchttraum hatte. Dieser Umstand wurde dann gelöst, als ich ihr am selben Tag, an dem ich den Feuchttraum hatte, fremdgegangen bin, mit einer Frau, die sie zwar kennt, aber absolut hasst. Diese Person ist auch eine der beiden Personen, auf die ich aktuell auch ziemlich horny bin.

 

Insgesamt finde ich das, was du schreibst aber sehr einleuchtend und nachvollziehbar. Das Problem jedoch: Wie kann ich mit diesem negativen Gefühl, dieser Angst, umgehen, wenn sie sich so zwiespältig verhält. Ich muss nämlich noch gestehen, dass ich im November 2019 eine Woche hatte, in der ich mit etwa 5 verschiedenen Frauen was hatte. Die meisten waren eben F+'en, eine davon meine jetzige LTR. Und ich habe so eine unglaubliche Zufriedenheit gespürt. Ich hatte eine Nacht sogar tränen in den Augen deswegen. Kein Scheiß!

Nach deiner Überlegung war ich also deswegen so zufrieden, weil beide meiner Seiten zufriedengestellt worden sind. Die Seite des "Fickers" und die Seite, die Nähe zu lassen wollte. So komisch das klingt, aber diesen Zustand finde ich irgendwie besser, als die LTR die ich aktuell führe, weswegen mir dein Satz "Diese Frauen tun dir gut" schwerfällt zu glauben.

 

Das mit den Senden von Beziehungssignalen verstehe ich nicht so ganz. Ich mein, prinzipiell finde ich das ganz gut, da es einfach ein gewisses Vertrauen zeigt, dass diese Frauen mir entgegenbringen. Das hatte ich ja auch schon und da war das "Nichtgeil" sein nicht vorhanden. Das ist ja genau das Paradoxe, was ich auch nicht verstehe. Ich spürte diese auch zufriedene Nähe zu bisher nur einer Person, bei der ich nie "Nichtgeil" war. Der einzige Unterschied war, dass ich eben nicht in eine geschlossene Beziehung "gedrängt" worden bin. Ich konnte so viel ich wollte, was mit anderen haben und trotzdem ihre Nähe genießen. Von besagter Frau habe ich auch schon erzählt. Diese ist nach 4 Monaten weggezogen und ich habe darüber hinaus, trotzdem sehr schöne Zeit mit ihr verbringen können, auch wenn sie etwa 700km weit weg wohnt.

Die einzige Möglichkeit, wie ich mir das "Nichtgeil" sein demnach erklären könnte, wäre, dass in gewisser Weise ein Bindungswunsch einer Frau zu mir irgendwie angesprochen wird. Und ab diesem Punkt (ob es wirklich dann zu einer Beziehung kam oder nicht, ist unrelevant) bekomme ich wohl unterbewusst mit Angst und reagiere mit "Nichtgeil" sein, was für mich natürlich seit jeher ein Grund zum Schluss machen ist. Die Frage wäre jetzt, ob ich das überhaupt irgendwie abschalten kann, da mir solche Frauen ja "guttun", oder ob ich zu meinem promiskuitären, oben genannten Verhalten zurück schwenken soll.

 

@LegallyHot

 

Das Thema Bindungsangst kam schon auf - wichtiges Stichwort. Was du da beschreibst ist größer als ein reines Screeningproblem oder ein MWC. Daher nützt es auch nicht, wenn du dich auf die Idee versteifst, es hätte etwas mit einem MWC zu tun - du bist mir generell viel zu fokussiert auf die Frauen und was die tun oder nicht tun, haben oder nicht haben und was das bei dir auslöst. Gleichzeitig krieg ich den Eindruck, das ist alles ein riesen Ablenkungsmanöver. Die Frage ist für wen und wozu.

 

Was meinst du damit, dass ich mich auf dieses oder jenes fokussiere?

Ich habe mittlerweile einen kleinen Test für mich entwickelt, den ich hier im Forum irgendwo mal gelesen und für gut befunden habe. Man nennt ihn den "Boner-Test" und der besagt lediglich, dass wenn man sich mit Person X etwas versautes vorstellt, sich da dann etwas regt, diese Person X dann subjektiv geil findet (dadurch, dass ich ja auch dachte, ich habe etwas narzisstisches an mir, das mich dazu verleitet Frauen zu daten, die eben nur objektiv gut sind). Was dann das Anlenkungsmanöver damit zu tun hat, ist mir jetzt leider auch unbewusst. Führe das doch bitte etwas genauer aus.

 

Du schreibst irgendwo ganz nebensächlich, dass du Transfrauen schon ziemlich geil fändest. Was meinst du mit "Transfrauen", insbesondere da du direkt nachschiebst, dass du keinen Bock auf Sex mit einem Mann hättest? Ist "Transfrau" in deinem Kopf dann eine optische Frau mit Penis oder ein optischer Mann ohne? Beides wäre ein ziemlich fetter Hinweis darauf, dass da was mit der sexuellen Präferenz in Kombi mit der Identitätswahrnehmung klemmen könnte

 

So wie @Buenavista000 erkannt hat, ersteres. Ich weiß nicht warum, aber sozusagen Frauen mit Schwänzen turnen mich wirklich hart an. Das habe ich auch schon bei meiner LTR angesprochen und sie meinte für sie sei das in Ordnung.

Was könnte das denn mit meiner Identitätswahrnehmung und sexueller Präferenz zu tun haben? Auch hier bitte gerne etwas genauer ausführen, danke!

 

bei "schlichtem" Sex mit attraktiven Frauen aus deinem sozialen Umfeld landest, dann schreit das schon verdammt laut nach einem Problem in Sachen Bindung und nicht in Sachen Sex oder was dich nun anmacht oder nicht. Denn dann ist ja alles tutti, solange kein soziales Gemenge dranhängt

 

Siehe in meiner Antwort zu @perfect10 . Vielleicht ist so ein "soziales Gemenge" das Stichwort für mich, was mich zum "Nichtgeil" sein veranlasst. Das wäre bisher das Naheliegenste für mich.

 

Das mit der Bindungsangst produziert übrigens im Allgemeinen einen von zwei Reflexen - entweder man geht erst gar keine Bindungen ein (das ist bei dir offenkundig nicht der Fall), oder man operiert nach dem Motto "töte sie, bevor sie dich töten". Sprich, sobald die Gefühle tiefer werden, die Verbundenheit größer, setzt der Fluchtreflex ein um da bloß weg zu kommen, bevor der/die andre merkt, dass sie einem weh tun könnte wenn sie jetzt gehn. Da produziert ein findiges Hirn auch mal abstruse Aufreger ("der quetscht immer die Zahnpasta!") oder, wenn die Bindungs- und Verlassensangst groß genug ist auch ausgewachsene Abneigung (du schreibst was von regelrechtem Abgestoßensein), die eigentlich halbpanische Angst ist. "Dieser Mensch kommt zu nah, der könnte mich verlassen, das lass ich nicht zu, ich bring mich in Sicherheit - ich wollte den/die ja sowieso eigentlich gar nicht!"

 

Dem kann ich schon viel eher zustimmen. Wie ich es bei dem "Why you will marry the wrong person"-Video beschrieben habe, reagier ich wirklich gerne mit Flucht. Ob ich wirklich nach dem Motto verfahre "töte sie, bevor sie dich töten", kann ich allerdings bewusst nicht beurteilen. Trotzdem sehr hilfreich!

 

ich würde erst mal aufhören, rum zu daten oder rum zu binden, denn das verstellt - offensichtlich - total den Blick auf dich selbst.

 

Du rätst mir also dazu Schluss zu machen? Also die Vorstellung das Sexualität für längere Zeit ausbleiben könnte fand ich schon immer eher ungesund als gesund. Selbst wenn es nur was lockeres wäre, wäre mir das trotzdem lieber, als selbst wie eine heilige zu werden haha.

 

@perfect10

 

Dazu noch:

Ist das für Sie auch in früheren Beziehungen typisch? Wenn nicht, könnte es ein Indiz sein, wie sehr Du vermeidest, selbst in die Situation zu kommen. Und PU Beziehungsformen bieten sich dazu regelrecht an, sich einerseits begehrt zu fühlen und gleichzeitig eine gewisse Distanz zu wahren. Man fühlt sich am Sichersten, wenn der andere oft das Feedback gibt, dass er einen um sich haben will. Das kann dann zu einer Verschiebung auf sne anderen Partner führen. 

 

Das weiß ich tatsächlich nicht. Von dem was ich aber mitbekommen habe, eher ja. Sie betont immer ganz gern, wie stark sie dieses Gefühl im Leben hat, was sich wohl besonders bei ihren Eltern ganz stark bemerkbar macht.

 

 

 

 

Ach und den Text habe ich in Word geschrieben, da ich dem Browser nicht zutraue, mitten im Texte schreiben vielleicht abzustürzen und alles zu löschen haha deswegen die fehlenden Zitierungsfunktionen.

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vor 20 Stunden, Sandigerro schrieb:

Was meinst du damit, dass ich mich auf dieses oder jenes fokussiere?

 

Ich habe mittlerweile einen kleinen Test für mich entwickelt, den ich hier im Forum irgendwo mal gelesen und für gut befunden habe. Man nennt ihn den "Boner-Test" und der besagt lediglich, dass wenn man sich mit Person X etwas versautes vorstellt, sich da dann etwas regt, diese Person X dann subjektiv geil findet (dadurch, dass ich ja auch dachte, ich habe etwas narzisstisches an mir, das mich dazu verleitet Frauen zu daten, die eben nur objektiv gut sind). Was dann das Anlenkungsmanöver damit zu tun hat, ist mir jetzt leider auch unbewusst. Führe das doch bitte etwas genauer aus.

Was ich meine ist, dass du an den Frauen und potenziellen Sexualpartnern rumsuchst, was die haben oder nicht, tun oder nicht was bei dir dann zu Reaktion x/y führt. Sinnvoller wäre nach dir zu schaun und zu gucken, wie du reagierst, wenn x/y und dann prompt zu fragen WARUM. Die Lösung wird am Ende nämlich nicht sein, eine spezifische Frau/Transfrau zu finden, bei der diese Reaktionen nicht passieren, sondern deine Reaktionen zu verändern, egal wer da grade vor dir rumtanzt.

vor 20 Stunden, Sandigerro schrieb:

Frauen mit Schwänzen turnen mich wirklich hart an

So.

Und DAS muss dein Therapeut wissen und DAS sollte auch für dich ein Aufhänger sein mal ganz genau nachzudenken und zu reflektieren. Denn "Schwanz" bedeutet kein 0815 vaginaler Penetrationssex sondern eine ganz andre sexuelle Routine, die männlich homosexuelle nämlich. Sex mit einem Mann (aka einer Person mit Penis) ist zwangsläufig ne völlig andre Geschichte als Sex mit einer Frau (Person ohne Penis mit Vagina). Da kommt dann die Frage auf, ob du selbst eigentlich auch gerne mal passiv wärst in Sachen Penetration - das kann eine biologisch weibliche Person ohne Equipment nicht liefern. Auch spannend wäre, welche "Energie" dich anturned. Männliche oder weibliche. Was genau befremdet dich denn an dem Gedanken, Sex mit einem Mann zu haben? Also mit einer männlich aussehenden Person mit Penis? Gedankenspiel: Ein Transmann - was wäre, wenn da optisch ein Mann vor dir steht, mit Penis und ohne Vagina, der aber als Frau geboren wurde? Wie sieht deine intuitive Reaktion da aus?

vor 20 Stunden, Sandigerro schrieb:

Vielleicht ist so ein "soziales Gemenge" das Stichwort für mich, was mich zum "Nichtgeil" sein veranlasst. Das wäre bisher das Naheliegenste für mich.

 

vor 20 Stunden, Sandigerro schrieb:

[...]reagier ich wirklich gerne mit Flucht.

Bindungsangst.

Klares Thema für den Therapeuten. Und der Grund, aus dem ich sagte, erst mal sein lassen. Du hast zwei gesunde Hände und null Plan. Dein kleinstes Problem aktuell ist Tod durch akuten Samenstau. Aber du eierst da zwischen Dingen, die du zu brauchen glaubst und Dingen, die du zu wollen glaubst rum wie eine besoffene Motte. So ver-pflasterst du ständig die eigentliche Problematik, weils "irgendwie geht", du hast aber offenkundig Probleme mit der Reflektion solcher Sachen. Das ist schon für Leute die´s können knifflig, wenn sie parallel fröhlich rumagiern. Für dich imho nicht leistbar, solang du dich quasi selbst ablenkst.

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vor einer Stunde, LegallyHot schrieb:

Da kommt dann die Frage auf, ob du selbst eigentlich auch gerne mal passiv wärst in Sachen Penetration - das kann eine biologisch weibliche Person ohne Equipment nicht liefern. Auch spannend wäre, welche "Energie" dich anturned. Männliche oder weibliche. Was genau befremdet dich denn an dem Gedanken, Sex mit einem Mann zu haben? Also mit einer männlich aussehenden Person mit Penis? Gedankenspiel: Ein Transmann - was wäre, wenn da optisch ein Mann vor dir steht, mit Penis und ohne Vagina, der aber als Frau geboren wurde? Wie sieht deine intuitive Reaktion da aus?

Einen Transmann fände ich nicht interessant. Dass ich selbst mal die passive Rolle einnehme finde ich auch nicht interessant, genau so wie ich männliche Energie nicht anturnend finde.

Es gibt da aktuell eine Transfrau, mit der ich schreibe, diese hat mir aber noch zu viele männliche Züge und turnt mich auch insgesamt nicht gerade intuitiv an. D.h. so, wie wenn eine eben nicht so attraktive Frau vor mir steht. Es geht mir also hauptsächlich darum, dass diese Person möglichst weiblich und nuttig aussieht. Ein für mich interessanter Bonus wäre halt ein Penis, der aber nicht eingesetzt werden sollte.

 

 

Auf den Rest deiner Zitate, weiß ich nicht was ich noch sagen soll.

bearbeitet von Sandigerro

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Ein Penis, der aber nicht genutzt wird? Gar nicht?

Jetzt spinnen wir das mal zuende - du trifft die ultimative Transfrau, genau dein "Typ" (not intended).

Wie genau habt ihr beiden Sex?

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vor 3 Minuten, LegallyHot schrieb:

Ein Penis, der aber nicht genutzt wird? Gar nicht?

Jetzt spinnen wir das mal zuende - du trifft die ultimative Transfrau, genau dein "Typ" (not intended).

Wie genau habt ihr beiden Sex? 

Also "gar nicht" nicht. Oralsex  würde ich gerne mal ausprobieren.

Ansonsten das übliche rein und raus, nur eben anal, und nur bei ihr und nicht bei mir.

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