Ich halte mich mittlerweile für absolut beziehungsunfähg

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vor 1 Stunde, crazytimes schrieb:

Das weiß ich selbst, aber ich sehe wie gesagt keinen Sinn mehr darin. Wenn man schon zig Frauen im Bett hatte und nie etwas Ernstes darauf wird, ist das irgendwann sehr entmutigend.

Danke für deine Ausführungen. Mein Eindruck ist: Wenn man bei Jungs mit deinen geschilderten Charakteristika (keine wirklichen Freunde, Disziplinmangel (20er verfeiert) , sozial limitiert ("taktlos"), emotional instabil etc.) auf ein einziges Attribut wetten sollte wie es bei ihnen dazu kam, scheint "Scheidungskind und schwächer Vater" die "beste" Wette zu sein. Tut mir Leid für dich, dir wird da echt ein Handicap mitgegeben im Vergleich zu den Jungs, die nen starken Vater und idealerweise eine liebevolle Mutter zu Hause haben. 

 

Zu dem Zitat hier: Hand auf's Herz, ich weiß, ist grässlich zu fragen, aber wir schließen ja gerade Schritt für Schritt aus, woran es möglicherweise liegen könnte, dass nie (!) eine bei dir bleiben möchte, wozu eben auch genetische Hard Facts wie Größe, Intelligenz usw. gehören: Ist dein Penis sehr klein? I know I know, richtige Wichserfrage, aber es spielt nun mal eine Rolle, ob's uns allen gefällt oder nicht. 

Sofern das nicht der Fall ist: Willst du mal beschreiben, wie der Kontakt dann nach dem Sex so verläuft und schlussendlich endet? Müsste ich raten, würde ich auf emotionale Instabilität deinerseits und vermutlich pushyness bei kurzweiligem Nichtkontakt setzen, aber der Thread geht ja noch nicht lang und es stehen noch nicht soo viele Infos zur Verfügung. 

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vor 8 Minuten, apu2014 schrieb:

Zu dem Zitat hier: Hand auf's Herz, ich weiß, ist grässlich zu fragen, aber wir schließen ja gerade Schritt für Schritt aus, woran es möglicherweise liegen könnte, dass nie (!) eine bei dir bleiben möchte, wozu eben auch genetische Hard Facts wie Größe, Intelligenz usw. gehören: Ist dein Penis sehr klein? I know I know, richtige Wichserfrage, aber es spielt nun mal eine Rolle, ob's uns allen gefällt oder nicht.

Nein, definitiv nicht. Ich bin auch nicht schlecht im Bett. Das stimmt alles.

vor 9 Minuten, apu2014 schrieb:

Sofern das nicht der Fall ist: Willst du mal beschreiben, wie der Kontakt dann nach dem Sex so verläuft und schlussendlich endet? Müsste ich raten, würde ich auf emotionale Instabilität deinerseits und vermutlich pushyness bei kurzweiligem Nichtkontakt setzen, aber der Thread geht ja noch nicht lang und es stehen noch nicht soo viele Infos zur Verfügung.

Ja, das trifft es schon eher. Ich habe wirklich keine Ahnung wie es nach dem Sex weiter geht mit dem Dating. Es hat wohl eher aus Glück ein paar mal eine paar monatelange Affären gegeben, aber irgendwann bin ich halt ausgeflippt, wenn ich mal eine Zeit lang keine Reaktion bekommen habe. Denn sind die Mädels natürlich noch weiter auf Distanz gegangen. Oft habe ich es aber auch abgebrochen, weil ich kein richtiges Interesse hatte.

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vor 12 Minuten, apu2014 schrieb:

Danke für deine Ausführungen. Mein Eindruck ist: Wenn man bei Jungs mit deinen geschilderten Charakteristika (keine wirklichen Freunde, Disziplinmangel (20er verfeiert) , sozial limitiert ("taktlos"), emotional instabil etc.) auf ein einziges Attribut wetten sollte wie es bei ihnen dazu kam, scheint "Scheidungskind und schwächer Vater" die "beste" Wette zu sein. Tut mir Leid für dich, dir wird da echt ein Handicap mitgegeben im Vergleich zu den Jungs, die nen starken Vater und idealerweise eine liebevolle Mutter zu Hause haben.  

Ja danke. Ist nicht leicht gewesen alles. Auch der Kontaktabbruch zu den Eltern ist nicht leicht für mich, obwohl ich weiß, dass es für meine Entwicklung das beste ist.

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vor 15 Minuten, crazytimes schrieb:

ber irgendwann bin ich halt ausgeflippt, wenn ich mal eine Zeit lang keine Reaktion bekommen habe.

Wie sieht sowas aus?

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vor 2 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Wie sieht sowas aus?

Oh, ganz unterschiedlich.

Ganz Früher: "Fick dich du Fotze!"

Als ich einmal sehr verliebt war bin ich immer zwischen Ausrastern und Entschuldigungen hin und her. Ging denn noch ca. ein Jahr lang so weiter bis die Dame mich angezeigt hat. Seitdem habe ich auch nichts ernstes mehr mit Frauen versucht, da ich nicht will, dass sowas nochmal passiert.

Heute versuche ich es erwachsen anzusprechen oder breche gleich den Kontakt ab, wenn ich merke, dass ich zu unruhig werde. Es ist leider auch nach fünf Jahren Therapie nicht weg gegangen. Daher habe ich auch die Hoffnung aufgegeben. Gerade bin ich in einer Gruppentherapie. Habe aber auch nicht wirklich das Gefühl, dass das mir hilft dieses Problem zu überwinden.

 

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Gerade eben, crazytimes schrieb:

Heute versuche ich es erwachsen anzusprechen oder breche gleich den Kontakt ab, wenn ich merke, dass ich zu unruhig werde.

Nach welchem Zeitraum ohne Meldung wirste so nervös im Schnitt?

Paar Minuten, Stunden, ne Woche?

 

vor 1 Minute, crazytimes schrieb:

Es ist leider auch nach fünf Jahren Therapie nicht weg gegangen.

uff

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Ich muss gerade echt weinen. Ich hab alles in meinem Leben hinbekommen. Ich habe mich aus einem Sumpf von Drogen gekämpft, ein wirklich schweres Studium abgeschlossen, mit dem Rauchen aufgehört und habe mittlerweile einen tollen Job. Ich habe keine Depressionen mehr und gehe meine Hobbys nach.

Aber sobald ich wieder versuche mich einer Frau zu nähern und ich wieder erinnert werde was für krasse Probleme ich dabei habe auch nur den einfachsten langfristigen Kontakt zu halten, geht es mir sehr schlecht. Ich hasse meine Eltern so sehr dafür, dass ich dieses Problem habe und ich werde ihnen das niemals vergeben.

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vor 13 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Nach welchem Zeitraum ohne Meldung wirste so nervös im Schnitt? 

Früher waren es ein paar Stunden. Heute sind es 1-2 Tage. Ich habe solche Problem auch mit männlichen Freunden anfangs, aber sobald sich eine vertrauensvolle Beziehung einstellt, wird es bei mir auch besser. Männer halten es aber auch aus wenn man ihnen mal die Meinung sagt. Frauen gehen denn sofort auf Abstand.

Mittlerweile habe ich halt auch eine Stalkingvergangenheit und ich schätze Offenheit in Beziehungen. Keine Ahnung wie ich das einer zukünftigen Frau jemals erklären soll

"Baby, das ist vorbeeeeeei! Ich habe mich verändert."

Nein, habe ich leider nicht und das weiß ich ganz genau. Ich gehe dem Problem nur aus dem Weg und solange geht es mir gut. Ich habe alles versucht um dagegen anzugehen. Ich habe versucht es auszuhalten. Es klappt nicht. Das kommt aus dem Rückenmark. Ich bin kaputt und zu reflektiert um einfach weiter zu machen als sei nichts gewesen.

bearbeitet von crazytimes

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vor 9 Minuten, crazytimes schrieb:

Ich hasse meine Eltern so sehr dafür, dass ich dieses Problem habe und ich werde ihnen das niemals vergeben.

Wie alt bist du nochmal?
Irgendwann ist auch mal gut mit sowas, oder?

Was sagte denn dein Therapeut zu dem ganzen Wust?
Und haste mal überlegt, den zu wechseln, wenn da kein Progress zu sehen ist? Ich mein.. Sportteams feuern ihren Trainer auch, wenn das zu lange scheiße läuft.

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vor 11 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Irgendwann ist auch mal gut mit sowas, oder?

Es ist schwer sowas zu vergeben. Es sind einfach essentielle Dinge, die mir im Leben fehlen.

vor 11 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Was sagte denn dein Therapeut zu dem ganzen Wust?

Ach, wir haben nie eine wirkliche Lösung gefunden. Natürlich ging es darum sich weniger von der Meinung von Frauen abhängig zu machen. Er war aber am Ende auch immer ratlos. Ich hatte oft darum gebeten zu wechseln, aber er hatte jede Kritik an dem Therapieverfahren abgewehrt.

vor 11 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Und haste mal überlegt, den zu wechseln, wenn da kein Progress zu sehen ist? Ich mein.. Sportteams feuern ihren Trainer auch, wenn das zu lange scheiße läuft.

Ich habe mittlerweile nun gewechselt und habe eine Gruppentherapie begonnen. Ich hatte gehofft, dass ich in der Gruppendynamik solche Sachen behandeln kann. Leider ist in der Gruppe niemand, der nur ansatzweise sowas bei mir triggern könnte, da sie alle älter sind als ich und mich deren Meinung herzlich wenig interessiert. Ich bin also am überlegen dort auch die Reißleine zu ziehen. Allerdings habe ich auch keine Idee was ich sonst machen soll. Ich habe oft über so neuartige Therapien wie Schematherapie nachgedacht. Keine Ahnung ob sowas am Ende wirklich hilft. Auf einen neuen Therapieplatz müsste ich wahrscheinlich auch Monate warten.

bearbeitet von crazytimes

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vor 2 Stunden, crazytimes schrieb:

Ich muss gerade echt weinen. Ich hab alles in meinem Leben hinbekommen. Ich habe mich aus einem Sumpf von Drogen gekämpft, ein wirklich schweres Studium abgeschlossen, mit dem Rauchen aufgehört und habe mittlerweile einen tollen Job. Ich habe keine Depressionen mehr und gehe meine Hobbys nach.

Aber sobald ich wieder versuche mich einer Frau zu nähern und ich wieder erinnert werde was für krasse Probleme ich dabei habe auch nur den einfachsten langfristigen Kontakt zu halten, geht es mir sehr schlecht. Ich hasse meine Eltern so sehr dafür, dass ich dieses Problem habe und ich werde ihnen das niemals vergeben.

Versuche es mal aus diesem Blickwinkel zu sehen:
Du hast alles in deinem Leben soweit auf die Kette bekommen, Gesundheit, Depression besiegt, guten Job und deine Hobbies. Das hat dich alles Energie, Kraft, Willen und Zeit gekostet. Diese hat dir in der Phase für das Thema Frauen gefehlt...

Du hast deine wertvollen Ressourcen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben verwendet und damit auch die Grundlage für deine nächste grosse Herausforderung gelegt. Du hast damit viel Erreicht und kannst auf dich stolz sein! Schafft nicht jeder!!

Jetzt geht es auf zum nächsten Thema... Soziale Kompetenz aufbauen, sich wieder mehr mit "Freundschaften" beschäftigen egal ob männlich oder weiblich und wenn das auch geklappt hat, weil du ja grundsätzlich weisst wie du lernst und erfolgreich sein kannst, wird sich das Thema Frauen und Beziehungen auch zum guten entwickeln. 

Sei gnädig mit dir wenn es nicht so läuft und euphorisch wenns einen Schritt weiter geht :-) 

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vor 3 Stunden, crazytimes schrieb:

Ich muss gerade echt weinen. Ich hab alles in meinem Leben hinbekommen. Ich habe mich aus einem Sumpf von Drogen gekämpft, ein wirklich schweres Studium abgeschlossen, mit dem Rauchen aufgehört und habe mittlerweile einen tollen Job. Ich habe keine Depressionen mehr und gehe meine Hobbys nach.

Aber sobald ich wieder versuche mich einer Frau zu nähern und ich wieder erinnert werde was für krasse Probleme ich dabei habe auch nur den einfachsten langfristigen Kontakt zu halten, geht es mir sehr schlecht. Ich hasse meine Eltern so sehr dafür, dass ich dieses Problem habe und ich werde ihnen das niemals vergeben.

Ich kenne noch so einen Typen, der immer die anderen für sein Scheitern und Versagen verantwortlich macht. Der hatte sogar ein eigenes Haus in Altschauerberg, welches jedoch 2022 abgerissen wurde.

So wie sich deine bisherigen Texte lesen, musst du unbedingt aus der Opferrolle raus. Wenn du das alleine nicht schaffst, dann mit professioneller Unterstützung. 

 

  • IM ERNST? 1

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vor einer Stunde, HardballS4 schrieb:

Versuche es mal aus diesem Blickwinkel zu sehen:
Du hast alles in deinem Leben soweit auf die Kette bekommen, Gesundheit, Depression besiegt, guten Job und deine Hobbies. Das hat dich alles Energie, Kraft, Willen und Zeit gekostet. Diese hat dir in der Phase für das Thema Frauen gefehlt...

Du hast deine wertvollen Ressourcen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben verwendet und damit auch die Grundlage für deine nächste grosse Herausforderung gelegt. Du hast damit viel Erreicht und kannst auf dich stolz sein! Schafft nicht jeder!!

Jetzt geht es auf zum nächsten Thema... Soziale Kompetenz aufbauen, sich wieder mehr mit "Freundschaften" beschäftigen egal ob männlich oder weiblich und wenn das auch geklappt hat, weil du ja grundsätzlich weisst wie du lernst und erfolgreich sein kannst, wird sich das Thema Frauen und Beziehungen auch zum guten entwickeln. 

Sei gnädig mit dir wenn es nicht so läuft und euphorisch wenns einen Schritt weiter geht :-) 

Ja danke, aber wie gesagt: Mir erscheint dieses Problem nicht lösbar. Es gibt wirklich keine speziellen Therapien für dieses Problem. Ich war früher sehr motiviert dieses Problem anzugehen, aber da ich immer gescheitert bin am Ende auch noch zum Stalker geworden bin, habe ich das Thema aufgegeben. 

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vor einer Stunde, holywater schrieb:

Ich kenne noch so einen Typen, der immer die anderen für sein Scheitern und Versagen verantwortlich macht. Der hatte sogar ein eigenes Haus in Altschauerberg, welches jedoch 2022 abgerissen wurde.

So wie sich deine bisherigen Texte lesen, musst du unbedingt aus der Opferrolle raus. Wenn du das alleine nicht schaffst, dann mit professioneller Unterstützung. 

 

Deine Assoziationen helfen mir gerade wirklich nicht weiter. Ich würde das auch nicht als Opferrolle bezeichnen.

EDIT:
Naja, ich kann mir hier auch nicht nur das positive Feedback raus picken. Ich bin leider sehr wie mein Vater und der bemitleidet sich auch gerne selbst. Es haben wirklich immer alle anderen Schuld. Ich bin der Meinung mich dahingehend schon sehr verbessert zu haben, aber da ist wohl noch viel Luft nach oben. Mein Therapeut hat mich jedoch sehr bestätigt in der Wut auf meine Eltern. Ich wurde wirklich extrem vernachlässigt und meine Probleme sind in erster Linie darauf zurück zu führen. Natürlich hilft mir das aber nicht bei der Bewältigung dieses Problems.

Aber wie soll ich das nun angehen? Einsehen, dass ich selber dafür verantwortlich bin, wie ich auf mangelnde Rückmeldung vom Gegenüber reagiere? Klar, das bin ich natürlich. In mir entsteht in dem Moment so eine innere Unruhe, sodass ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich kann weder arbeiten oder mich konzentrieren. Es hilft nur den Druck abzulassen und den Kontakt abzubrechen - das ganze als gescheitert zu betrachten. Ich halte denke ich einfach keine Spannung aus.

bearbeitet von crazytimes

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vor 7 Stunden, crazytimes schrieb:

Mein Lieber, ich muss mir nicht durch Ferndiagnose von jemanden sagen lassen, das ich dissoziativ wäre. Nicht mal ein seriöser Psychologe würde das Anhand von ein paar Textzeilen diagnostizieren.

Spoiler - Nennt man auch "Verdrängung" und macht jeder ständig. Das ist weder eine Diagnose, noch hat es zwingend einen Krankheitswert. 

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vor 4 Minuten, ElNuevo schrieb:

Spoiler - Nennt man auch "Verdrängung" und macht jeder ständig. Das ist weder eine Diagnose, noch hat es zwingend einen Krankheitswert. 

Denn benutz doch auch den allgemein verständlichen Terminus. 

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vor 8 Minuten, crazytimes schrieb:

Denn benutz doch auch den allgemein verständlichen Terminus. 

Mein Gedanke dazu war.

Bei dem Wort "Verdrängung" schaltet doch automatisch das Gehirn ab, weil es so inflationäre wie ausgelutscht ist.

Aber ok, to be fair - gibt man das Wort bei google.de landet man direkt bei den krassen dissoziativen-Störungen. 

Von daher hast du schon recht. Das kann man missverständlich auffassen. So habe ich es aber nicht gemeint. 

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vor 1 Stunde, crazytimes schrieb:

Deine Assoziationen helfen mir gerade wirklich nicht weiter. Ich würde das auch nicht als Opferrolle bezeichnen.

EDIT:
Naja, ich kann mir hier auch nicht nur das positive Feedback raus picken. Ich bin leider sehr wie mein Vater und der bemitleidet sich auch gerne selbst. Es haben wirklich immer alle anderen Schuld. Ich bin der Meinung mich dahingehend schon sehr verbessert zu haben, aber da ist wohl noch viel Luft nach oben. Mein Therapeut hat mich jedoch sehr bestätigt in der Wut auf meine Eltern. Ich wurde wirklich extrem vernachlässigt und meine Probleme sind in erster Linie darauf zurück zu führen. Natürlich hilft mir das aber nicht bei der Bewältigung dieses Problems.

Aber wie soll ich das nun angehen? Einsehen, dass ich selber dafür verantwortlich bin, wie ich auf mangelnde Rückmeldung vom Gegenüber reagiere? Klar, das bin ich natürlich. In mir entsteht in dem Moment so eine innere Unruhe, sodass ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich kann weder arbeiten oder mich konzentrieren. Es hilft nur den Druck abzulassen und den Kontakt abzubrechen - das ganze als gescheitert zu betrachten. Ich halte denke ich einfach keine Spannung aus.

Du „musst“ deinen Eltern (und dir selbst) verzeihen! Sehe es mal so, deine Eltern haben das bei dir sicherlich nicht aus Bösartigkeit verkackt, sondern weil sie es vermutlich nicht besser wussten und eigene Baustellen hatten. Verzeihe ihnen um deiner selbst Willen… und dann geh das Thema Frauen an, weiß net, ob dir ne Therapie da allerdings so sehr helfen wird - die ganze Zeit über so ein Problem zu reden kann es auch verschlimmern….

beschäftige dich zudem mal mit klassischem Stoizismus.

bearbeitet von Affe777

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vor 7 Minuten, ElNuevo schrieb:

Mein Gedanke dazu war.

Bei dem Wort "Verdrängung" schaltet doch automatisch das Gehirn ab, weil es so inflationäre wie ausgelutscht ist.

Aber ok, to be fair - gibt man das Wort bei google.de landet man direkt bei den krassen dissoziativen-Störungen. 

Von daher hast du schon recht. Das kann man missverständlich auffassen. So habe ich es aber nicht gemeint. 

Okay, danke für die Aufklärung. Ich will nicht verleugnen, dass ich Sachen verdränge, aber versuche es zu vermeiden.

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vor 27 Minuten, Affe777 schrieb:

Du „musst“ deinen Eltern (und dir selbst) verzeihen! Sehe es mal so, deine Eltern haben das bei dir sicherlich nicht aus Bösartigkeit verkackt, sondern weil sie es vermutlich nicht besser wussten und eigene Baustellen hatten. Verzeihe ihnen um deiner selbst Willen… und dann geh das Thema Frauen an, weiß net, ob dir ne Therapie da allerdings so sehr helfen wird - die ganze Zeit über so ein Problem zu reden kann es auch verschlimmern….

beschäftige dich zudem mal mit klassischem Stoizismus.

Ich denke das auch oft. Ich hege im Alltag auch keinen Groll gegen sie. Nur wenn ich wieder diese heftigen Gefühle kriege, wenn mir eine Frau nicht antwortet. Solange ich dieses Problem nicht in den Griff bekommen habe, kann ich ihnen nicht verzeihen.

 

Stoizismus klingt nett in der Theorie, aber wie sieht es mit der Praxis aus?

bearbeitet von crazytimes

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Am 3.4.2023 um 16:33 , crazytimes schrieb:

Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Ich habe mich mittlerweile schon damit abgefunden, dass ich mein Leben lang alleine bleibe. Einerseits drückt sich das aus indem ich kaum noch Interesse an Frauen habe, aber ich denke darunter liegt das Problem, das mich für absolut inkompatibel mit jeder halte. Hatte früher eigentlich viel Erfolg damit welche ins Bett zu bekommen, aber für mehr als kurze Geschichten hat es nie gereicht. Dann kam noch eine katastrophale Erfahrung mit einer Romanze und seitdem ist es vorbei. Ich habe das Thema komplett aufgegeben und auch jahrelange Therapie hat das nicht verbessert. Ich bin jetzt 35 und wenn ich jetzt nicht irgendetwas tue, ist bald eh alles gelaufen. Bin kurz davor mir irgendeinen Datingcoach zu engagieren, aber andererseits graut es mir davor das jemand auch noch Kapital aus meiner Verzweiflung schlägt.

Ich habe schon so viele Selbsthilfebücher gelesen, habe versucht aktiv zu werden und am Ende auch noch Therapie gemacht. Nichts hilft. Ich bin echt so verzweifelt was das angeht. Eigentlich ist mein Leben abgesehen davon okay, aber ich wollte immer gerne eine Freundin haben. Einige sagen, dass es erst kommt, wenn ich es nicht mehr will/brauche. Das ist jetzt seit Jahren der Fall und es kommt immer noch nichts. Die meiste Zeit interessiert mich das nicht, aber an Tagen wie heute kommt es wieder hoch und denke mir einfach nur noch, dass das alles keinen Sinn mehr macht.

 

vor 13 Stunden, crazytimes schrieb:

Ach, das Problem ist halt auch, dass auf jede Art von Game keine Lust mehr habe. Hatte ja früher recht viel Erfolg damit Frauen mit nach Hause zu nehmen, aber alles darüber hinaus war halt nicht drin. Ich weiß eigentlich genau was man tun muss, aber ich habe keine Lust Frauen an der langen Leine zu halten oder nicht immer sofort zur Verfügung zu stehen etc. Ich hebe auch keine Frau auf ein Podest wie viele andere Männer. Ich sehe einfach nur absolut keinen Mehrwert mehr darin mit einer Frau zusammen zu sein. Mit Männern habe ich oft mehr gemeinsame Interessen und nur um jemanden für Sex und Familienplanung zu haben - das reicht halt nicht. Ich brauche keinen Sex für mein Selbstwertgefühl und für eine Familie müsste ich halt erst einmal gerne mit einer Frau zusammen sein.

Das sind alles Dinge die kein Coach in ein paar Tagen oder Wochen lösen kann. Und naja, solche Möchtegernprofis wie die beiden da oben treiben sich hier zu Hauf rum. Darauf gebe ich nicht mehr viel.

Alter Schwede, erst jammerst du, dass du keine Frau hast und dir eine verzweifelt wünschst und im nächsten Post lese ich du siehst keinen Mehrwert mehr mit einer Frau zusammen zu sein. Weißt du eigentlich was du willst? 

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Gast

Kurz gesagt: Eigentlich möchte der TE eine Frau, will aber selbst die Rolle der Frau einnehmen, weil er es nicht aushält als Mann für sich selbst einzustehen und eine verspätete SMS einer Frau, Gefühle in ihm auslösen die zu viel für ihn sind.

Ok.

It's over.

P.S. Es ist okay allein sein zu wollen, es ist auch kein Problem wenn man feststellt das man aus irgendwelchen Gründen beziehungsunfähig ist. Sehe ich aber bei dir nicht. Ich sehe/lese von einem ängstlichen Kerl, der von der Rolle des Mannes überfordert ist.

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Am 4.4.2023 um 09:36 , crazytimes schrieb:

Mein Lieber, ich muss mir nicht durch Ferndiagnose von jemanden sagen lassen, das ich dissoziativ wäre. Nicht mal ein seriöser Psychologe würde das Anhand von ein paar Textzeilen diagnostizieren. Sowas ist einfach nur Quatsch und ich muss hier auch nicht alles annehmen, was mir gesagt wird.

Ich bin sehr offen für konstruktive und interessierte Gespräche, aber wenn jemand hier aufgrund von ein paar Sätzen von mir so tut als wenn er ganz genau weiß was mein Problem sei, bin ich mir absolut sicher, dass er keine Ahnung hat.

Ich bin ein Psychologe und deine Aussage sind bedenklich.

Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Handeln scheinen bei dir gestört zu sein, was schlichtweg einer dissoziative Störung nahekommt.

Auch wenn du hier nur verbal um dich schlägst, abwehrst und dich sperrst, ist es dennoch deine Chance zu reflektieren und anzufangen was zu ändern.

Der Leidensdruck ist schließlich groß genug um hier einen Thread zu starten, aber noch nicht um diese Hilfe auch anzunehmen.

Dein Problem, nicht unseres! Fang an, nimm die hilfreichen Tips an oder lass es. Dann  verschwende allerdings nicht unsere Zeit, damit wir denen Hilfe anbieten können die sie auch annehmen.

bearbeitet von Dmrdarwin
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Am 4.4.2023 um 11:52 , crazytimes schrieb:

Ich muss gerade echt weinen. Ich hab alles in meinem Leben hinbekommen. Ich habe mich aus einem Sumpf von Drogen gekämpft, ein wirklich schweres Studium abgeschlossen, mit dem Rauchen aufgehört und habe mittlerweile einen tollen Job. Ich habe keine Depressionen mehr und gehe meine Hobbys nach.

Aber sobald ich wieder versuche mich einer Frau zu nähern und ich wieder erinnert werde was für krasse Probleme ich dabei habe auch nur den einfachsten langfristigen Kontakt zu halten, geht es mir sehr schlecht. Ich hasse meine Eltern so sehr dafür, dass ich dieses Problem habe und ich werde ihnen das niemals vergeben.

Hi TE, deine Situation tut mir sehr leid. Klingt sehr belastend, der emotionale Zustand, in dem du bist. Bei dem letzten Satz im zitierten Textteil habe ich spontan den Eindruck gehabt, dass du noch keine Akzeptanz dafür hast, wie dein Leben/dein familiärer Hintergrund gelaufen ist. Du bist noch in der Wut/im Widerstand, rebellierst dagegen an. Was voll verständlich ist, aber natürlich nirgendwo hin führen wird, da du die Vergangenheit nicht ändern kannst und auch als Kind keine Chance hattest, wirklich Einfluß auf die Umstände zu nehmen, in die du hinein geboren bist. Ich glaube, dass eine Art "Trauerverarbeitung" hilfreich für dich sein könnte: in Kontakt kommen mit den Wunden von damals und vor allem all den Wünschen und Sehnsüchten, die du an Familie, deine Eltern, die Fürsorge dir ggü etc (was auch immer es genau ist, was unerfüllt geblieben ist für dich) und mal richtig darum trauern, dass du das nicht bekommen hast und auch nie mehr bekommen wirst. Das ist ultra bitter und schmerzhaft und ich glaube, die Wut und die Weigerung, das zu akzeptieren (indem man weiterhin innerlich gegen die Vergangenheit 'kämpft'), ist auch eine Art, sich diesem Schmerz nicht zu stellen - aber dadurch bleibst du auf der Stelle stehen. Aber vielleciht bist du auch noch nicht bereit dafür; man kann das meiner Meinung nach nicht erzwingen. Aber vielleicht kannst du ja mal ein paar Schritte in diese Richtung probieren - also (noch) nicht in Richtung "mir gehts gut/ich will ein geiles Beziehungsleben aufbauen", sondern in Richtung "ich stelle mich dem Schmerz und den unerfüllten Wünschen und meiner HIlfslosigkeit damals".

Mich hat das übrigens an Stadien der Krankheisverarbeitung erinnert: wenn Leute eine chronische Krankheitsdiagnose wie MS oder so bekommen, dann gibts oft so typische Stadien von Schock über Leugnung zu Wut/Rebellion; am besten gehts den Menschen, wenn sie irgendwann Akzeptanz dafür gefunden haben und versuchen, mit der Diagnose das für sie noch bestmögliche Leben zu leben (was dann individuell super unterschiedlich aussehen kann). Es ist manchmal ein langer Weg dahin; manche Leute schaffen das erstaunlich schnell, manche hängen auch nach vielen Jahren noch in der Wut-/"Ich bekämpfe meinen Körper, den Feind" - Phase fest (da kann dann zb auch eine Psychotherapie zur Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung hilfreich sein). Wichtig ist, dass Akzeptanz nicht bedeutet, dass man es gut findet oder ok damit ist. Es heißt 'nur', dass man für sich klar hat, dass es jetzt so ist und dass der Zustand davor (Gesundheit) nicht mehr zurück kommt. Dass man das nicht ändern kann und unter dieser Voraussetzung weiter lebt, statt weiter etwas zu fordern, was man nicht mehr haben kann. Es gibt therapeutisch auch achtsamkeitsbasierte Verfahren, die stark auf Akzeptanz fokussieren (z.B. ACT oder MBCT), vielleicht könnte das auch einen Versuch wert sein (wird oft im Rahmen von Kognitiver Verhaltenstherapie mit angeboten, wenn TherapeutInnen das auch als Zusatzverfahren gelernt haben).

Ich würde dir außerdem das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stephanie Stahl empfehlen. Ist keine Wunderpille, aber vielleicht lösen einige der Übungen und Texte was in dir aus.

Ansonsten hat mich das STalking, Angst bei zu wenig Kontakt, Wechsel zwischen Agression und Entschuldigen spontan etwas an die Borderline-Persönlichkeitsstörung erinnert... du sagst, du machst Gruppentherapie; ist die "DBT"-basiert? Ansonsten könnte das ggf. auch noch mal ein cooler Ansatz sein (Dialektisch-Behaviourale Therapie; ist ein Manual für Borderline und hat viel zum Fokus, wie man mit inneren Spannungszustanden und extremen, impulsiven Verhalten gegenüber anderen zb bei Verlustangst besser umgeht). Psychotherapien sind ja so unterschiedlich und nur, weil 5 Jahre Therapie für einen Bereich wenig gebracht haben, bist du ja nicht untherapierbar oder so. (übrigens: du hast ja offenbar auch schon SEHR VIEL Veränderung geschafft!!! Respekt dafür. :-) Warum soll es nicht weiter bergauf gehen können mit der Zeit? ) Menschen sprechen oft sehr unterschiedlich auf bestimmte Ansätze an. Interessant könnte ggf. auch noch das Buch "Warum verlieben wir uns immer in den Falschen?" sein; klingt reißerrisch, ist aber ganz gut psychologisch fundiert; du findest dich bestimmt in einigen Punkten im ängstlichen Bindungstyp wieder. Auch da gibts ganz hilfreiche Übungen.

 

vor 19 Stunden, Affe777 schrieb:

Du „musst“ deinen Eltern (und dir selbst) verzeihen! Sehe es mal so, deine Eltern haben das bei dir sicherlich nicht aus Bösartigkeit verkackt, sondern weil sie es vermutlich nicht besser wussten und eigene Baustellen hatten. Verzeihe ihnen um deiner selbst Willen…

Den Satz "Du musst deinen Eltern verzeihen" finde ich ehrlich gesagt gefährlich und vor allem total übergriffig. Du hast das 'musst' in Anführungszeichen gesetzt und herausgestellt, dass es dabei um das Wohl des TE geht, also ich seh schon, dass du es nciht missverstanden haben wolltest als "du bist moralisch dazu verpflichtet" oder so, deshalb ist das keine persönliche Kritik! :-) Trotzdem finde ich das einen super heiklen Punkt. Ich glaube nicht, dass man verzeihen muss, um mit etwas abzuschließen/etwas zu akzeptieren. Aber vor allem ist verzeihen etwas, dass nur aus der Person selbst heraus geschehen kann... jede Aufforderung dazu von Außen, egal mit wie guter Absicht, hat für mich etwas echt Übergriffiges. So, wie von jemandem zu verlangen, eine Entschuldigung anzunehmen. Wenn man sich entschuldigt, kann man hoffen, dass der andere sie annimmt. Aber der andere hat auch das Recht, das nicht zu tun. Ich finde es mega wichtig, Menschen diese Freiheit zuzugestehen.

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vor 3 Minuten, Dmrdarwin schrieb:

Ich bin ein Psychologe und deine Aussage sind bedenklich.

Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Handeln scheinen bei dir gestört zu sein, was schlichtweg einer dissoziative Störung nahekommt.

Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Handeln sind bei so ziemlich jeder psychischen Erkrankung gestört, daran kannst du doch noch lange keine dissoziative Störung festmachen.

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