Für Lebenskünstler: Drei Wege zu leben, ohne jeden Tag zu einem ungeliebten Job gehen zu müssen.

236 Beiträge in diesem Thema

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vor 5 Stunden, Sartre66 schrieb:

Heute lernt man in der Schule offenbar nicht mal mehr den Unterschied zwischen „Recht“ und „Gerechtigkeit“;

Richtich! Aber offensichtlich auch nicht den zwischen "scheinbar" und "anscheinend", wie man im Internet - und, wenn ich mich nicht sehr irre, nicht zuletzt auch in diesem Forum - immer wieder feststellen muss.

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vor 9 Stunden, Sartre66 schrieb:

OMG: Es gibt wirklich noch SPD-Wähler. Merkste aber schon selbst, in welchem Zug du da sitzt? 

Vorab: ich fahre selten bis nie Zug, weil ich Auto und Motorrad den Vorzug vor Öfis gebe; sprich Individualverkehr statt massentransport. Ganz ähnlich halte ich es auch mit dem Denken. 

Ich war in der Tat mal ein treuer SPD- und Grünen-Anhänger. Ich habe ja an anderer Stelle hier erwähnt, dass ich bei Bundestagswahlen die Erststimme immer dem Wahlkreiskandidaten der SPD und die Zweitstime den Grünen gegeben habe. Bis ich 1998 meinen Willen, nämlich die Rot-Grüne Koalition bekam. Irgend eine Heilige soll mal gesagt haben, dass mehr Tränen über erhörte Gebete vergossen werden als über nicht erhörte...

Der Untergang der SPD begann, wenn man zurückschaut, mit dem Godesberger Programm. Meine Opas waren beide Sozis. Die SPD war einmal die Partei, die ein einfacher Arbeitnehmer (aka Proletarier) von Natur aus wählen musste. Das ist vorbei, die heutige SPD kann ich nicht mehr wählen, auch wenn ich vielleicht in meinem Herzen immer noch ein Sozi bin. 

bearbeitet von Fokko

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vor 29 Minuten, Fokko schrieb:

Und dann würde ich gerne zusätzlich noch wissen, inwiefern und warum Verbrauch und Fahrleistung eines Autos (das bekanntlich mit einer Wärmekraftmaschine angetrieben wird) nichts mit Thermodynamik zu tun haben

Nett gewunden… aber njet:

Der von dir genannte 1. Hauptsatz besagt, dass ein Perpetuum mobile nicht möglich ist. Ein Auto, das mit 3 Litern Sprit 100 km zurücklegt, ist aber Lichtjahre von einem Perpetuum mobile entfernt.

Ob so ein Auto deinem zweifelhaften Geschmack genügt, interessiert dagegen nicht.

bearbeitet von Sartre66

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Zitat

Der Untergang der SPD begann, wenn man zurückschaut, mit dem Godesberger Programm. Meine Opas waren beide Sozis. Die SPD war einmal die Partei, die ein einfacher Arbeitnehmer (aka Proletarier) von Natur aus wählen musste. Das ist vorbei, die heutige SPD kann ich nicht mehr wählen, auch wenn ich vielleicht in meinem Herzen immer noch ein Sozi bin. 

Die SPD war eigentlich immer ganz genau gleich kacke, von Geburts- und Denkfehlern gezeichnet. Ein historisches, aber wegweisendes Glanzstück ihr Verrat an der Räterepublik (ähnlich in Spanien). Das Einzige, was früher anders war, war das Wirtschaftswunder; da kam man mit diesem Duckmäusertum tatsächlich noch ein bisschen weiter.

bearbeitet von Sartre66

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vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb:

Liest du besser noch mal nach. So eine WoT für eine komplette Fehlinformation (s.a. „Brandolini‘s Gesetz“ bzw. Bullshit Bingo). 

Brandolinis Gesetz könnte man auch dahingehend interpretieren, dass es nicht ganz einfach ist, eine augenscheinliche Tatsache mit geschraubtem Geschwätz wegzureden. 

Dass es auch in seiner eigentlichen Form stimmt, sieht man daran, dass ich mich hier jetz plagen muss, um Deine einfache, an sich vollkomen informationsfreie (weil weder dem Augenschein nach nachvollziehbar noch begründete) Behauptung zu widerlegen.

Ferner kann man die Entlarvung einer Falschbehauptung auf zwei Stufen verteilen:

1) Der Augenschein lehrt, dass mit dem, was man mir erzählen will, etwas faul sein muss: In dem Falle mit dem Kat sind das die Stickstoff zeigenden Brennnesseln und Brombeeren im Wald, die auch nach vielen Jahren mit Autos mit geregeltem Dreiwege-Kat nicht weniger geworden sind.

2) Die nähere Betrachtung des Sachverhaltes, um den eigentlichen Fehler bzw. Widerspruch zu finden. In diesem Falle also, sich die Funktionsweise eine Katalysators anzusehen.    

Daher also zur eigentlichen Sache, dem Kat und dass er Unsinn ist bzw. nur theoretisch, nicht praktisch funktioniert. Der Ausdruck Dreiwege-Kat ist etwas irreführend, weil nämlich keineswegs die Abgase über drei verschiedenen Wege geleitet werden. Besser müsste er Drei-Schadstoffe- oder Drei-Reaktionen-Katalysator heißen. Er wandelt nämlich gleichzeitig drei verschiedene Schadstoffe in harmlose Stoffe um: Unverbrannte Kohlenwasserstoffe (Kraftstoffreste) in CO2 und Wasser, Stickoxide in Stickstoff sowie CO in CO2. Auch der Ausdruck "geregelter Kat" ist irreführend, denn geregelt wird nicht der Kat sondern die Gemischaufbereitung, genauer: das Verhältnis von Luft, und damit Sauerstoff, und Kraftstoff im Gemisch. Dieses Verhältnis wird mit dem Lambda-Wert ausgedrückt. Ein Lambda-Wert von 1,0 besteht, wenn haargenau soviel Sauerstoff da ist, um (theoretisch) die Kohlenwasserstoffe des Sprits restlos zu CO2 und Wasser zu verbrennen, also die stöchiometirsche Formeln aufgehen würde. Ein Lamda-Wert unter 1,0 bedeutet Kraftstoff- einer über 1,0 Sauerstoff- also Luftüberschuss im Gemisch.

Jetzt muss man aber auch wissen, was das mit den Stickoxiden auf sich hat: Elementarer Stickstoff ist bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck ein Inertgas, er reagiert sehr ungern bis gar nicht mit anderen Stoffen. Oxidationen kennen wir eher als exotherme Reaktionen, das heißt man zündet etwas an und es brennt von selbst weiter und gibt mehr Energie ab, als man mit den Anzünden zugeführt hat. Die Oxidation von Stickstoff hingegen ist endotherm, man muss Energie zuführen, um den Stickstoff quasi zu zwingen, sich mit dem Sauerstoff zu verbinden. Das funktioniert bei hohem Durck und hoher Temperatur. Beides satt gibt es im Zylinder eines Verbrennungsmotors und weil der Kraftstoff nicht mit reinem Sauerstoff, sondern mit Luft verbrannt wird, entstehen dort zwangsläufig die berüchtigten Stickoxide NOx.

Was sollen nun aber die Lambda-Sonde und die Gemischregelung dabei? Nun: Der Kat funktioniert nur in einem sehr engen Bereich des Lamdawertes um Lambda=1,0 herum, von etwa 0,97 bis 1,03. Das ist das berühmte Kat-Fenster. 

Bisher alles logisch und sinnvoll, oder? Es erklärt uns warum nur ein geregelter Kat Sinn macht und dass die ungeregelten praktisch sinnlos waren, weil sie immer nur dann arbeiteten, wenn der Lambdawert aufgrund des augenblicklichen Betriebszustandes des Motors zufällig im Katfenster war. Deswegen sind diese Dinger ja auch schon längst überholt.

Ein Zerknalltreibling mit geregeltem Kat läuft also aufgrund der Gemischregelung immer mit einem Lamda im Katfenster. Das Dumme dabei: Die meisten Stickoxide entstehen bei einem Lamda nahe 1,0, also eben im Katfenster. Anders ausgedrückt: Die Gemischregelung sorgt letztendlich dafür, dass der Motor so ganz nebenbei erstmal so richtig schön viel Stickoxide erzeugt...

Macht aber nix: Denn der Kat, durch den die Abgase hindurch müssen, zerlegt die Stickoxide ja brav in Stickstoff und Sauerstoff, elimiert sie also.

Stimmt natürlich. Zumindest theoretisch. Auch praktisch, wenn der Kat intakt ist... Aber auch nur dann.

Ein Kat ist dummerweise eine sehr empfindliche Sache. Was er gar nicht vertragen kann, ist z.B. unverbrannter Kraftstoff. Und der kommt schneller mal so eben in den Auspuff, als sich so mancher naive Zeitgenosse denkt. Eine Fehlzündung, zum Beispiel, zeigt, dass da eine Portion Kraftstoff-Luftgemisch nicht wie sich das gehört schon im Zylinder explodiert ist, sondern erst im Auspuff oder im Kat. Und der kann jetzt im Eimer sein. Längeres Orgeln mit dem Anlasser, wenn es nicht am Sprit, sondern am Zündfunken mangelt, bringt unverbranntes Gemisch satt in den Auspuff und damit in den Kat. Eine Undichtigkeit an der Abgasanlage zieht Luft (Im Auspuff herrscht nicht immer Über- sondern zwischendurch durchaus auch mal Unterdruck) und diese Luft verarscht die Lamdasonde, die den Sauerstoffgehalt der Abgase misst. Folge: Die Motorsteuerung denkt, dass das Gemisch zu mager ist und gibt Sprit zu. Tatsächlich ist das Gemisch dann zu fett und ruiniert auch wieder den Kat.

Natürlich leuchten da gerne gewisse Lämpchen auf, wenn etwas mit dem Kat gar nicht mehr gut ist. Aber die drückt man halt weg oder lässt sie in der Werkstätte seines geringsten Misstrauens weglöschen. Und dann fährt man mit dem kaputten Kat halt bis zur nächsten HU/AU wo der moribunde Katalysator verhindert, dass man eine geklebt kriegt. Neuer Nat? In die alte Karre? Quatsch: Die AU muss man nicht zwingend zusammen mit der HU machen, man kann das Zertifikat dafür auch schon zur HU mitbringen, nachdem man es z.B. in eine Autowerkstatt erworben hat. Versierte Kfz-Meister kennen nämlich Mittel und Wege, mit denen man auch für ein Auto mit kaputtem Kat einen blitzsauberen Ausruck aus dem Prüfcomputer bekommt.

Das ist die Praxis zum theoretisch so tollen Kat. Leider kenne ich keine Statistiken darüber, wieviele Autos mit kaputtem Kat auf unseren Straßen unterwegs sind. vermutlich wird man sich auch hüten, so etwas öffentlich zu machen, wenn man es überhaupt untersucht.                            

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vor 3 Stunden, TimUrlieber schrieb:

Mein Vater war Ingenieur und bis auf seine kleine Niesche völlig dumm und lebensunfähig.

Ist oft so. Deswegen verfängt die Propaganda im ÖRR mit Pseudowissen auch so sehr. Dort werden paar gut klingende Wörter aneinander gereiht, Sachen werden schön einseitig dargestellt, der Normi hört das und freut sich weil er damit bei seinen Freunden mit Pseudowissen prahlen kann.

Bei Corona war doch jeder irgendwie Experte....Leuten das Expertensein abgesprochen hat man immer nur dann wenn das Narrativ was es zu stützen gilt in Frage gestellt wurde. Ansonsten durftest du auch im Fernsehen drauf losquatschen und wildes Zeug verbreiten da war völlig egal ob du Satiriker, Tierarzt oder sonst etwas warst..

Und bei Nahost das gleiche. Ist vielleicht auch der Hang oder die Erwartungshaltung zu jedem Thema etwas beitragen zu müssen. Dass jemand nichts sagt und zugibt keine Ahnung zu haben öffentlich kommt eher selten vor. Und WENN dann nicht weils ehrlich gemeint ist sondern die Person grade weiß schwieriges Thema und es würde ihr schaden egal für welche Seite sie nun Partei ergreift...

Aber so die Versuchung in den Corona Hochzeiten gegen Ungeimpfte zu hetzen haben sich viele mitgenommen weil man zu der Zeit da noch punkten konnte mit so einer Einstellung...

vor 2 Stunden, Fokko schrieb:

Das ist vorbei, die heutige SPD kann ich nicht mehr wählen

Muss man ja auch nicht. Ich glaube Politiker müssen wieder lernen dass sie nicht von Gott gesandt wurden sondern denen verpflichtet sind die sie gewählt haben. Und dass sie nur ein Angebot machen, der Bürger aber keinerlei Verpflichtung hat dieses anzunehmen.... Der Untergang vieler Parteien ist selbst gemacht weil sie zum einen nicht die Politik machen wollen die die Leute wollen und zum anderen gar keine Fehlerkultur haben. Und unterschwellig wird der Bürger als dumm und unmündig angesehen.

Die meinen die Leute wählen blau weil die von den Blauen so die krasse Rhetorik machen. Dem ist ja nicht so. Selbst nen Kandidat von den Blauen den bis dato keine Sau kennt hat hier und da gute Chancen Regional einfach weil die Leute gemerkt haben was ihnen auf jedenfall nichts bringt zu wählen. Du könntest in manchen Wahlkreisen auch nur Altparteienkandidaten zulassen und einen Affen. Selbst gegen einen Affen würden diese Leute in vielen Fällen dann noch verlieren. Sie bringen den Erfolg der AfD schwer mit ihrem eigenen Versagen in Zusammenhang.. (ich habe in meinem Leben sicherlich auch mal bei jeder Partei mein Kreuz gemacht). War auch Grün, Links usw dabei aber das war FRÜHER. Früher wo von den Linken oftmals sehr gute und fundierte Reden kamen. Heute hat sich iregndwie alles angenähert. Jeder kann im Zweifel mit jedem...

bearbeitet von Danisol
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vor 8 Minuten, Danisol schrieb:

Ist oft so. Deswegen verfängt die Propaganda im ÖRR mit Pseudowissen auch so sehr. Dort werden paar gut klingende Wörter aneinander gereiht, Sachen werden schön einseitig dargestellt, der Normi hört das und freut sich weil er damit bei seinen Freunden mit Pseudowissen prahlen kann.

Bei Corona war doch jeder irgendwie Experte....Leuten das Expertensein abgesprochen hat man immer nur dann wenn das Narrativ was es zu stützen gilt in Frage gestellt wurde. Ansonsten durftest du auch im Fernsehen drauf losquatschen und wildes Zeug verbreiten da war völlig egal ob du Satiriker, Tierarzt oder sonst etwas warst..

Und bei Nahost das gleiche. Ist vielleicht auch der Hang oder die Erwartungshaltung zu jedem Thema etwas beitragen zu müssen. Dass jemand nichts sagt und zugibt keine Ahnung zu haben öffentlich kommt eher selten vor. Und WENN dann nicht weils ehrlich gemeint ist sondern die Person grade weiß schwieriges Thema und es würde ihr schaden egal für welche Seite sie nun Partei ergreift...

Aber so die Versuchung in den Corona Hochzeiten gegen Ungeimpfte zu hetzen haben sich viele mitgenommen weil man zu der Zeit da noch punkten konnte mit so einer Einstellung...

 

Die Frage hierbei ist ja, w3r macht es evtl. besser als der ÖRR? Ich bin bei Dir dass ich das Ganze schwierig finde... Ich denke der ÖRR sollte sich wissenschaftlich verbessern...

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Ich denke dem ÖRR sollte man die Gelder streichen weil er nicht zu reformieren ist. Das ganze System ist so aufgebaut dass du da einfach nichts ändern kannst. Ich habe auch keine Lust mehr Jahr für Jahr das gleiche "ja der ÖRR müsste sich ändern" und dann passiert eh nix. Streichen dann paar Radiosendungen oder Kram den eh keiner schaut und verkaufen einem das als Reform. Du müsstest gerade in den oberen Etagen die Leuten reihenweise rausschmeißen einfach weils Ideologen sind. Die akzeptieren nichts außer die eigene Meinung....

Jeder mit irgendwelchen Verbindungen zu Parteien gehört ebenso rausgeschmissen bzw eigentlich hätten die Leute nie eingestellt werden müssen...

Von daher kompletter Abriss und neu aufbauen wird einfacher sein...und das Volk muss auch nen direkten Einfluss darauf haben....

 

vor 17 Stunden, CIRKEL schrieb:

Mein Stiefvater war Unternehmer, wenn auch kein besonders guter. Als der Betrieb in die Insolvenz ging, fielen die Mitarbeiter weich - denn sie konnten sich „einfach“ einen neuen Job suchen. Bei meinem Stiefvater fingen da Gerichtstermine, das gesamte Insolvenzverfahren etc. gerade erst an. Der konnte die ganzen Antidepressiva gar nicht schlucken, die er damals verschrieben bekommen hat. Mittlerweile ist er Angestellter und bei weitem glücklicher.

Weiterer Punkt ist auch dass um ein Business zu starten nicht wenige auf sehr vieles verzichten. Urlaub zB. Durchaus keine Seltenheit dass seit Jahren Leute keinen Urlaub mehr gemacht haben. Der Angestellte hingegen hat Anspruch drauf...

Man sieht am Ende in Deutschland immer nur sehr gern das Ergebnis aber nicht den Weg dahin...Der Unternehmer perse als böser Kapitalist der die Leute ausbeutet ist halt echt bisschen dumm...

Kann man ja alles nach oben hin irgendwie deckeln, aber an vielen Stellen fühle ich mich halt auch verarscht... Ich bin zum Beispiel neben der Schule schon malochen gegangen und hab gut was beiseite gelegt. Andere haben das nicht. Musste auf einige Partys auch verzichten, ergo Opfer erbringen. Beim Studium dann bezüglich Bafög sagt der Staat dann hingegen: Neee du nicht, du hast ja genügend Geld auf dem Konto.   Bei denen die nix geleistet haben "du bist so arm, natürlich unterstützen wir dich mit Bafög".

Also teilweise ist unser Land einfach sehr Leistungsfeindlich eingestellt...   Hätte ich durch zocken an der Börse sehr viel Geld gemacht hätte ich es ja verstehen können, aber doch nicht wenn ich Zeit gegen Geld getauscht habe während andere das nicht haben weil sie Party machen wollten lieber. Da habe ich 0 Verstädnis...

bearbeitet von Danisol

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vor 1 Stunde, Sartre66 schrieb:

Das Einzige, was früher anders war, war das Wirtschaftswunder; da kam man mit diesem Duckmäusertum tatsächlich noch ein bisschen weiter.

Erzähl das mal meinem Opa, der hoppst glatt aus seiner Urne und watscht Dich ab.

Im Ernst: Denkfehler hin, Geburtsfehler her - der Gedanke des Sozialismus bzw. der Sozialdemokratie war die Triebkraft hinter der Solidarität der Arbeiter, mit denen sie sich bereits bis zum Ende des Kaiserreiches einen für damalige Zeiten gar nicht mal so unansehnlichen Lebensstandard erstritten haben. Inflationszeit und nach einem kurzen Zwischenhoch die Wirtschaftskrise sorgten in den Zwanzigern und frühen 30ern für Stillstand bzw. gar Rückschritt. Bei den Nazis gab es Wohltaten fürs Volk aus politischem Kalkül, die Arbeitgeber mussten da halt zwangsweise mitziehen. Dadurch hatte man die Sozis überflüssig gemacht. Aber in der Wirtschaftswunderzeit waren sie wieder da, die Sozis und damit die Gewerkschaften, forderten und setzten durch. Natürlich war auch die CDU mit Ludwig Erhard dem Werktätigen keineswegs übel gesinnt, denn man wusste, dass wirtschaftlicher Erfolg so richtig nur mit einem ein einigermaßen zufriedenen Arbeiter geht.

Heute sieht es anders aus., es wird wieder versucht, den Arbeiter gnadenlos auszubeuten. Aber am Ende des Tages sind es doch nur Zahlen auf Bankkonten, Buchgeld, das schon längst nicht mehr durch reale Werte gedeckt ist, die man damit kaufen könnte. Tatsächlich kann auch die verwegenste Gewerkschaft den Kapitalisten nichts abknöpfen, was sie eigentlich gar nicht haben, weil es nur auf dem Papier bzw. in Form von Zahlen in Computerspeichern existiert.   

Ein Problem besteht vermutlich darin, dass genau genommen in den 70ern, spätestens den 80ern in puncto Lebensstandard das Ende der Fahnenstange erreicht war: Zwei Autos im Haushalt, Kühlschrank, Gefriere, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Farbfernseher, Videorekorder, Stereoanlage, Mikrowelle... mehr geht eigentlich nicht. Es kann schon aus Platz- und dergleichen Gründen nicht jeder seinen eigenen Learjet, Hubschrauber, Megayacht oder 500qm-Villa mit 10000 qm Grundstück haben. 

Nach der mehr oder weniger vollständigen Aufrüstung des Normalbürgers mit den wirklich sinnvollen Dingen, blieb bis auf ein paar Verbesserungen - die großen Flachbildfernseher z.B. sind durchaus was Feines und Autos mit 200 PS auch - und wenig neuem - Computer und Smartphone - nur noch weniger Sinnvolles bis Sinnloses: Immer mehr Bells & Whitstles z.B. an Autos und solchen Dingen, die den Gebrauchswert nicht wirklich erhöhen, aber die Dinge schweineteuer machen. Und natürlich Zeux das man überhaupt nicht oder wenigstens nicht alle paar Jahre neu braucht.

Die einzige Lösung die mir einfällt, wäre ein radikales Umdenken: Weniger arbeiten, Armut bekämpfen und damit nicht zuletzt Kriminalität verhüten, Gesundheitswesen und Pflege verbessern, Menschen zusammenbringen... 

Aber das wäre ein Konzept, mit dem kein Profite gemacht werden könnte. Also reitet man den längst toten, ja bereits verwesenden Gaul des Wirtschaftswachstums lustig weiter, obwohl das niemandfem etwas bringt. 

     

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vor 3 Minuten, Fokko schrieb:

Bei den Nazis gab es Wohltaten fürs Volk aus politischem Kalkül, die Arbeitgeber mussten da halt zwangsweise mitziehen. Dadurch hatte man die Sozis überflüssig gemacht.      

Da ist jemand ganz nah daran, es zu verstehen. 

vor 5 Minuten, Fokko schrieb:

Heute sieht es anders aus., es wird wieder versucht, den Arbeiter gnadenlos auszubeuten. Aber am Ende des Tages sind es doch nur Zahlen auf Bankkonten, Buchgeld, das schon längst nicht mehr durch reale Werte gedeckt ist, die man damit kaufen könnte. Tatsächlich kann auch die verwegenste Gewerkschaft den Kapitalisten nichts abknöpfen, was sie eigentlich gar nicht haben, weil es nur auf dem Papier bzw. in Form von Zahlen in Computerspeichern existiert.   

Ein Problem besteht vermutlich darin, dass genau genommen in den 70ern, spätestens den 80ern in puncto Lebensstandard das Ende der Fahnenstange erreicht war: Zwei Autos im Haushalt, Kühlschrank, Gefriere, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Farbfernseher, Videorekorder, Stereoanlage, Mikrowelle... mehr geht eigentlich nicht. Es kann schon aus Platz- und dergleichen Gründen nicht jeder seinen eigenen Learjet, Hubschrauber, Megayacht oder 500qm-Villa mit 10000 qm Grundstück haben. 

Nach der mehr oder weniger vollständigen Aufrüstung des Normalbürgers mit den wirklich sinnvollen Dingen, blieb bis auf ein paar Verbesserungen - die großen Flachbildfernseher z.B. sind durchaus was Feines und Autos mit 200 PS auch - und wenig neuem - Computer und Smartphone - nur noch weniger Sinnvolles bis Sinnloses: Immer mehr Bells & Whitstles z.B. an Autos und solchen Dingen, die den Gebrauchswert nicht wirklich erhöhen, aber die Dinge schweineteuer machen. Und natürlich Zeux das man überhaupt nicht oder wenigstens nicht alle paar Jahre neu braucht.

Die einzige Lösung die mir einfällt, wäre ein radikales Umdenken: Weniger arbeiten, Armut bekämpfen und damit nicht zuletzt Kriminalität verhüten, Gesundheitswesen und Pflege verbessern, Menschen zusammenbringen... 

Aber das wäre ein Konzept, mit dem kein Profite gemacht werden könnte. Also reitet man den längst toten, ja bereits verwesenden Gaul des Wirtschaftswachstums lustig weiter, obwohl das niemandfem etwas bringt. 

     

Ich bin studierter Volkswirt und kann bei solchen Ausführungen nur den Kopf schütteln. Interessanterweise fällt mir ein solche Denke bei Ingenieuren sehr häufig auf. Irgendwer muss planen, dass die Armen mehr haben und die Reichen weniger. Du denkst so: Eigentlich ist die Volkswirtschaft nur eine größere Maschine, die man einfach richtig steuern muss. Das ist sie aber nicht. Ich glaube ein Ingenieur macht es dann fuchsteufelswild, wenn dann die Ökonomen mit ihren Theorien um die Ecke kommen, um man ja mit Theorien ja kein Auto baut! Nun aber: Die (Wirtschafts-)Welt ist so komplex, dass man eben Theorien braucht (über die man sich streiten kann), um die Dynamiken der Welt zu erklären. 

Wenn es dich wirklich interessiert, was ich nicht glaube, kannst du etwas über Hayeks Zwei-Welten-Theorem lesen. 

Die Idee ist ganz einfach: Es gibt eine kleine Welt, den Mikrokosmos, in der genau die Gesetze gelten, die du beschreibst. Und ich feiere sogar deine Ausführungen zu Beginn dieses Beitrags hier. Das ist aber eben die kleine Welt, die persönliche Welt, wo man die besten Tipps gebrauchen kann.

Dann gibt es aber den Makrokosmos, wo andere Regeln herrschen, unintendierte Handlungsfolgen, Interaktionsdynamiken usw. Und du attribuierst deine Weisheiten des Mikrokosmos nun auf die den Makrokosmos, und liegst damit falscher, als einem lieb sein kann.

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vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb:

Der von dir genannte 1. Hauptsatz besagt, dass ein Perpetuum mobile nicht möglich ist. Ein Auto, das mit 3 Litern Sprit 100 km zurücklegt, ist aber Lichtjahre von einem Perpetuum mobile entfernt.

Flasch. Das ist lediglich eine der Folgerungen daraus. Tatsächlich besagt er, dass Energie weder aus dem Nichts entstehen noch dorthin verschwinden kann. Und das bedeutet auch, dass man aus einem Prozess gar niemals nie und nimmernicht mehr Energie herausbekommen kann, als man hineinsteckt. Und auch ein Wirkungsgrad von 100% ist nur möglich, wenn Du lediglich Wärme erzeugen willst. Weil aber ein weiteres Gesetz besagt, dass bei jeder Energieumwandlung auch Wärme entsteht, hast Du bei der Erzeugung von Bewegung aus einem anderen Energieträger immer Verluste in Form von Wärme und somit einen Wirkungsgrad kleiner 100%. Der Gesamtwirkungsgrad eines Autos vom Heizwert einer bestimmten Menge Benzin bis zur mechnischen Arbeit, die davon am Asphalt ankommt und das Auto bewegt, ist keineswegs berauschend. 

Und man kann diesen Wirkungsgrad nicht so erhöhen, dass aus drei Litern Benzin genug mechanische Arbeit gewonnen wird, um ein tatsächlich im täglichen Leben auch brauchbares Auto 100 km weit auf einem realistischen Weg (Steigung/Gefälle, Verkehrsdichte usw.) zu bewegen. Möglich wäre das vielleicht mit einem Auto in der Größenordnung von einem Goggomobil, für zwei Personen, mit Abstrichen an der Sicherheit und mit unterirdischen Fahrleistungen. Und so etwas würde so gut wie niemand kaufen. 

bearbeitet von Fokko

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vor 1 Stunde, CIRKEL schrieb:

Ich bin studierter Volkswirt und kann bei solchen Ausführungen nur den Kopf schütteln.

Du darfst es gerne besser erklären. Ich lerne gerne dazu.

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vor 2 Stunden, Fokko schrieb:

es wird wieder versucht, den Arbeiter gnadenlos auszubeuten.

Aber doch nicht von Unternehmern aus dem Mittelstand..

In meinen Augen beutet eher der Staat die Arbeiter aus, lässt diese Leute die Hauptlast an Steuern tragen (Prozentual gemessen von ihrem Einkommen/Vermögen), und kommt dann nichtmal seiner Verpflichtung nach wie für Sicherheit zu sorgen, dass man zeitnah nen Arzttermin bekommt wenn man fast 1000eus pro Monat in das System reinbuttert (für sich und seine Familie). Indem er zwingt die jungen Leuten in die RV einzuzahlen, obwohl sie von dem Geld nie mehr etwas wiedersehen und am Ende dann Grundsicherung bekommen..

Jeden Cent den ich in die RV einzahle könnte in einem fairen System nur bedeuten dass ich mir das erarbeite was ich zusätzlich über die Grundsicherung hinaus später raus bekomme. Stattdessen wird witzig verrechnet...

Der Staat hier lustig jeden Eingereisten mit Sozialleistungen versorgt, selbst unabhängig davon ob ein Bleiberecht/Aufenthaltsrecht überhaupt besteht...Legal, Illegal, scheißegal...

Übrigens 

Zitat

Sarkozy beklagte „sehr harte“ Haft: Frankreichs Ex-Präsident wird vorzeitig aus Gefängnis entlassen

Seit knapp drei Wochen sitzt der Ex-Staatschef im Gefängnis. Im Gericht beklagte er per Video einen „anstrengenden“ Haftaufenthalt. Nun kommt er unter Auflagen vorzeitig frei.

(tagesspiegel)

Wen wunderts? Niemanden. Gesetze sind doch eher was für die einfachen Leute;) Vor dem Gesetz sind alle gleich. Wären bei jedem anderen EXAKT genauso verlaufen 😄

 

Der Unternehmer beutet hier nicht groß aus. Es ist eher die Elite.. zu der zählt aber der typische Unternehmer eines Mittelständischen Unternehmens nicht...

In meinen Augen haben wir in Deutschland auch ein sehr großes Problem mit Korruption...

 

bearbeitet von Danisol
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vor einer Stunde, Danisol schrieb:

Aber doch nicht von Unternehmern aus dem Mittelstand..

Es gibt da solche und solche. Oft werden die sogar selbst von ihren Kunden ausgebeutet, zum Beispiel mit Knebelverträgen in der Automobilzuliefererbranche. Natürlich auf etwas höherem Niveau als ihr Arbeiter.

vor einer Stunde, Danisol schrieb:

In meinen Augen beutet eher der Staat die Arbeiter aus, lässt diese Leute die Hauptlast an Steuern tragen

Das ist natürlich auch richtig. Fette Politikergehälter sind da aber nicht mal das wirklich schlimme und auch die Diäten der Abgeordneten nicht. Die sind zwar unverschämt, aber es gibt nicht allzuviele Politiker und Abgeordnete, so dass das in der Summer noch zu verschmerzen wäre. Richtig teuer für Dich und mich sind die Beamten, von denen es viel zu viele gibt. Aber nicht da, wo man sie wirklich brauchen würde, da plagen sich ehrliche Leute redlich ab, etwa bei der Polizei. Beim Arbeitsamt etwa, das man bis auf die Leistungsabteilung praktisch komplett abwickeln könnte, weil es sinnlos ist und so gut wie nichts leistet. Auch das Finanzamt könntest Du um 90% oder so schrumpfen, wenn man einfache und klare Steuergesetze schaffen würde. Das geht aber nicht, denn die Beamten haben eine Lobby, die das zuverlässig verhindert. Außerdem würden sich bei den Steuergesetzen auch die Steuerberater dagegen stellen, weil die ja dann auch ihre Pfründe verlieren würden.

Man denkt gerne, dass das Kaiserreich ein Beamtenstaat war. tatsächlich war der Anteil der Beamten an der Bevölkerung damals deutlich kleiner als bei und heute.

    

 

bearbeitet von Fokko

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vor 14 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Wie man Behördengänge erledigt (Willkommen in Deutschland, Passierschein A38 wers kennt von Asterix), Formulare ausfüllt, Steuererklärungen macht, Hartz4 Bögen ausfüllt, ein Gewerbe anmeldet, generell wie man selbsständig ne Gründung von A-Z aufzieht, Haushaltsbuch führt etc. bekommt man dort nicht erklärt.

Warum sollte der Staat dir dabei auch helfen? 😉 

Er möchte ja nicht, dass du:

  • Steuern zurück bekommst
  • Hartz4 beantragst und Kohle kassierst
  • selbständig wirst und kein Lohnsklave mehr bist
  • deinen Konsum verringerst
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vor 14 Stunden, Fokko schrieb:

Möglich wäre das vielleicht mit einem Auto in der Größenordnung von einem Goggomobil, für zwei Personen, mit Abstrichen an der Sicherheit und mit unterirdischen Fahrleistungen. Und so etwas würde so gut wie niemand kaufen. 

Jo, irgendsowas wohl. Vor allem würde es aber wahrscheinlich um leichtere Materialien gehen. Das war aber nicht die Frage. Mich nervt es eben, wenn jemand wortreich den Erklärbären gibt, aber dann Halbwissen und bewusste(?) Fehlinformation verstreut.

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vor 15 Stunden, Fokko schrieb:

Brandolinis Gesetz könnte man auch dahingehend interpretieren, dass es nicht ganz einfach ist, eine augenscheinliche Tatsache mit geschraubtem Geschwätz wegzureden

Jo, ganz genau. Wenn dich tatsächlich Tatsachen rund um den NOX-Ausstoß interessieren würden, würdest du halt die entsprechenden Quellen heranziehen, wie z.B. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/4640/dokumente/noxfaq.pdf

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vor 15 Stunden, Fokko schrieb:

Die einzige Lösung die mir einfällt, wäre ein radikales Umdenken: Weniger arbeiten, Armut bekämpfen und damit nicht zuletzt Kriminalität verhüten, Gesundheitswesen und Pflege verbessern, Menschen zusammenbringen... 

Aber das wäre ein Konzept, mit dem kein Profite gemacht werden könnte. Also reitet man den längst toten, ja bereits verwesenden Gaul des Wirtschaftswachstums lustig weiter, obwohl das niemandfem etwas bringt. 

Na, da sind wir ja wieder fast beieinander, Zeichen und Wunder😀

Nur „weniger arbeiten“ würde ich nicht unterschreiben. Beziehungsweise kommt es darauf an, was man unter „Arbeit“ versteht. Sinnvolle Tätigkeit statt entfremdeter Lohnarbeit.

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vor 8 Stunden, SMB schrieb:

Warum sollte der Staat dir dabei auch helfen? 😉 

Er möchte ja nicht, dass du:

  • Steuern zurück bekommst
  • Hartz4 beantragst und Kohle kassierst
  • selbständig wirst und kein Lohnsklave mehr bist
  • deinen Konsum verringerst

Der Staat möchte gar nichts. Das ist so ein soziologisches Geschwurbel, dass man Institutionen einen Willen unterstellt. 

Der Staat besteht zum einen aus Politikern, die treffen Entscheidungen. 

Zum anderen gibt es die Beamten - die führen aus.

Der Beamte will vor allem eins (was das gleiche ist, was du und ich wollen): nämlich sein eigenes Lebensglück. Daher macht er das, was er dafür braucht - er erfüllt seinen Job. 

Keine von den vier Dingen will ein Beamter aus einem niederen Motiv. Er treibt die Steuer ein, überprüft deinen Bürgergeldantrag oder sorgt das die Regulierarien bei Selbstständigkeit eingehalten werden - weil es sein Beruf ist.

Bei einem Politiker sieht es anders aus, der will schon was. Dafür muss er aber in einer Partei Karriere machen und am Ende von genügend Leuten gewählt werden.

Und das wir die aktuellen Umstände im Land haben, liegt halt ganz einfach daran, dass Leute hier die aktuelle und vergangene Politik gewählt haben. Es gibt ja auch Politiker, die wollen die Einkommenssteuer senken, Selbstständigkeit fördern (bzw. sie einfach nicht einschränken), und die sagen: Sollst du doch konsumieren was du willst, ist deine Entscheidungen. Aber solche Politiker wurden hier bislang in den letzten Jahren einfach nicht gewählt (bzw. nicht mit einer überzeugenden Mehrheit).

Dafür muss man dann schon nach Argentinien gucken.

 

 

 

 

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vor 9 Stunden, SMB schrieb:

Warum sollte der Staat dir dabei auch helfen? 😉 

Er möchte ja nicht, dass du:

  • Steuern zurück bekommst
  • Hartz4 beantragst und Kohle kassierst
  • selbständig wirst und kein Lohnsklave mehr bist
  • deinen Konsum verringerst

Ja schon klar deshalb meinte ich ja das meiste ist sinnlos was man in der schule lernt bis auf Basics in jedem Fach wie Rechtschreibung, grundrechenarten oder Physikalische Basics

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vor einer Stunde, CIRKEL schrieb:

Der Staat möchte gar nichts. Das ist so ein soziologisches Geschwurbel, dass man Institutionen einen Willen unterstellt. 

Der Staat besteht zum einen aus Politikern, die treffen Entscheidungen. 

Zum anderen gibt es die Beamten - die führen aus.

Der Beamte will vor allem eins (was das gleiche ist, was du und ich wollen): nämlich sein eigenes Lebensglück. Daher macht er das, was er dafür braucht - er erfüllt seinen Job.

Andererseits steht beim Beamten (oder auch bei Angestellten in größeren Unternehmen) der Selbsterhaltungs- bzw. Rechtfertigungstrieb im Raum. Er wird sich kaum selbst abschaffen wollen, daher bastelt er sich ein entsprechendes Narrativ und wählt entsprechend.

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vor 4 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Ja schon klar deshalb meinte ich ja das meiste ist sinnlos was man in der schule lernt bis auf Basics in jedem Fach wie Rechtschreibung, grundrechenarten oder Physikalische Basics

Ist zwar ein anderes Thema, aber das ist natürlich nicht so. Wenn die Leute nicht derart ungebildet wären, sähe es im Lande (und weltweit) besser aus.

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vor 12 Stunden, SMB schrieb:

Warum sollte der Staat dir dabei auch helfen? 😉 

Weil er dafür da ist.

Deine Frage, bzw. die Denke dahinter ist sympthomatisch für unsere Zeit. Nicht nur die Politiker haben ganz vergessen, was unser Staat eigentlich ist. Sie haben es geschafft, dass wir es ebenfalls vergessen haben und daher auch nicht mehr einfordern können: Der Staat, das sind nämlich wir.

Und weil alle Macht nach Artikel Eins unseres Grundgesetzes vom Volke ausgeht, sind wir, der Souverän, der oberste Chef und der Arbeitgeber aller Amtsträger in der Regierung sowie sämtlicher Soldaten, Beamter, Angestellten, Arbeiter und Azubis im Öffentlichen Dienst dieser, unserer Republik. Der Staat ist nach dem Staatsverständnis der Aufklärung und damit unserer Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung ein freiwilliger Zusammenschluss freier Menschen zu ihrem Vorteil. Mit anderen Worten: Der Staat - und damit die Politiker, Beamten usw. die wir für die praktische Durchführung der staatlichen Aufgaben bezahlen - hat nichts anderes zu tun als mit allen Kräften dafür zu sorgen, dass es uns so gut wie möglich geht: Von intakten und sauberen Straßen über die bestmögliche Bildung für jeden bis hin zum Schutz vor denjenigen, die sich durch asoziales Verhalten außerhalb der Gemeinschaft stellen oder unser Gemeinwesen von außen angreifen.

Das muss man sich einmal sinnig geben, wenn man sich gleichzeitig diesen Staat anschaut, dessen Bundeskanzlerin in der Corona-Zeit sich tatsächlich dazu verstiegen hat, zu sagen: "Glauben sie nur, was die Regierung sagt!"

Zurück zu Deiner Frage: Tatsächlich ist es so, dass jeder Beamte verpflichtet ist, Dir z.B. bei einem Antrag alles haarklein zu erklären, Dir jede Frage zu beantworten und zwar so, dass für Dich dabei der größtmögliche Vorteil rausspringt, natürlich nur im Rahmen des Legalen. Genaugenommen, kannst Du mit Deinen Unterlagen aufs Finanzamt gehen und von dem für Deine Steuer zuständigen Beamten verlangen, dass er sich mit Dir hinsetzt und Dir hilft, Deine Steuererklärung korrekt zu erstellen und zwar so, dass Du alle legalen Möglichkeiten zum Steuersparen ausschöpfst.

Es ist in der Tat so, dass unser Staat ein toller Staat wäre, wenn tatsächlich das umgesetzt würde, was unsere Freiheitlich-Demokratische Grundordnung und die auf ihr basierenden Rechte des Bürgers vorsieht. 

Das bedeutet übrigens auch, dass wir für eine grundlegende Beseitigung der mittlerweile hier eingerissenen Missstände keineswegs irgendeine neue Ordnung bräuchten. Es würde vollkommen ausreichen, dafür zu sorgen, dass auch wirklich das stattfindet, was unser bestehendes Grundgesetz vorsieht. Und zwar selbstverständlich mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand.

  

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vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb:

Na, da sind wir ja wieder fast beieinander, Zeichen und Wunder😀

Ist nicht unter anderem auch das der Sinn einer Diskussion?

vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb:

Nur „weniger arbeiten“ würde ich nicht unterschreiben. Beziehungsweise kommt es darauf an, was man unter „Arbeit“ versteht. Sinnvolle Tätigkeit statt entfremdeter Lohnarbeit.

Es geht darum, den Menschen von stumpfsinniger oder gar gesundheitsschäflicher Arbeit, besser sollte man sagen: Maloche, zu befreien. Das kann die Technik leisten und tut es nach und nach seit ihren Anfängen. Je weniger wir malochen müssen, um so mehr Zeit haben wir, um zu arbeiten, also kreativ zu sein.

Damit sind wir übrigens wieder einmal beim Wesen des Mannes angelangt: Der Mann ist laut Esther Vilar ("Der Dressierte Mann") nicht für Arbeit (im Sinne von Maloche) geschaffen, sondern ein spielerisches Wesen. Zum Arbeitstier hat ihn die Dressur durch die Frau gemacht.

Neuere Forschungen zum Nahrungserwerb in der Altsteinzeit - Jäger und Sammler - wollen ergeben haben, dass in der Regel das Sammeln der Frauen eine bessere Energiebilanz aufwies als die Jagd der Männer. Die war eher Übung für den Verteidigungsfall und nicht zuletzt auch Spiel. Forschen und Erfinden sind ebenfalls Spiel und daher typische Männerdinge. Man versucht ja gerne, die Behauptung, das Frauen dümmer seien als Männer, damit zu belegen, dass es nicht besonders viele Erfinderinnen und Entdeckerinnen gibt. Tatsächlich sind Frauen aber nicht dümmer, sondern lediglich zu vernünftig, um sich zu überlegen, ob man nicht veilleicht mithilfe von heißer Luft fliegen könnte oder einen Gasmotor so modifizieren, dass man damit eine Kutsche antreiben und so einen pferdelosen Wagen schaffen. Die Frauen mit ihrer praktischen Vernunft finden dann oftmals heraus, wozu man all die komischen Erfindungen der Männer sinnvoll benutzen kann: z.B. indem man die Kinder in das neu erfundene Auto des Mannes setzt und damit die Oma besucht.     

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vor 8 Stunden, Sartre66 schrieb:

Jo, ganz genau. Wenn dich tatsächlich Tatsachen rund um den NOX-Ausstoß interessieren würden, würdest du halt die entsprechenden Quellen heranziehen, wie z.B.

Wie sagte Mutti Merkel so schön? "Glauben sie nur, was die Regierung sagt!"

Hast Du eigentlich auch gelesen, was Du da verlinkt hast?

Da steht so allerhand Wahres, nämlich was NOx ist und wie und warum es entsteht. Interessant auch das mit dem Diesel. bei dem lässt sich das NOx nicht wegkatalysieren, weil man ihn nicht dazu bringen kann, im Kat-Fenster zu laufen. Diesel-Katalysatoren können nur CO und unverbrannte Kohlenwasserstoffe entfernen.

Aber bei den NOx-Werten in der Luft geht das Geschwurbele und Getrickse los: Die NOx-Konzentration sinkt, aber wenn sie doch steigt, ist das böse Wetter schuld... Fragen musst Du auch, wo die gemessen haben. Jedenfalls nicht im Wald, den da habe ich noch nie so eine Messstation gesehen. Vermutlich messen sie das vor allem in (Innen-)Städten. Dort kann aber die verminderte NOx-Konzentration großenteils auf die reduzierte allgemeine Abgasbelastung durch Tempolimits und Fahrverbote. Steht da ja auch mehr oder weniger. 

Der ganz offensichtlich hohe und nicht zurückgegangene Eintrag an Stickoxiden im Wald hat vielleicht ist der Tat nicht überwiegend disfunktionalen Pkw-Kats geschuldet, sondern lässt sich auch großenteils mit dem in den letzten 30 Jahren gewaltig erhöhten Lkw-Verkehrsaufkommen erklären. Die Lkws sind ja auch auf den Landstraßen unterwegs, die zwischen den Wäldern hindurchführen und diese mit Abgasen "versorgen". 

Aber auch so ändert sich nichts daran, dass der Kat am Pkw so gut wie sinnlos ist, und dass damit der Privatmensch als Autofahrer verarscht und abgezockt wird. Der Wirtschaft aber erlaubt man, mit dem absolut unnötigen Lkw-Verkehr jede Menge NOx in die Luft zu blasen.

 

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