Jay10

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  1. Also ich finde dein Verhalten wirklich sehr menschlich. Es bringt aber nichts sich jetzt einen Kopf zu machen über Eventualitäten. Von daher auch wenn es schwer fällt einfach nichts machen und sich normal ihr gegenüber verhalten, so wie die ganze Zeit eben auch. Gib ihr das Gefühl das du sie liebst ohne großartig darüber zu reden und sei einfach ein bisschen für sie da. Sei aber auch für dich selbst da und fixiere dich nicht zu sehr, das ist ungesund.
  2. So sind Frauen, permanent am Spielchen spielen. Ehrlichkeit, Schwächen zeigen führen vielleicht dazu, dass sie es noch mehr tun. Ich glaube, das Wichtigste ist tatsächlich sexuell aufzutreten und aufs Ganze zu gehen. Nur dann sehen sie dich als richtigen Mann an. Anders kann ich mir nicht erklären, warum diejenigen die permanent Frauen "zufällig berühren" damit sogar Erfolg haben. Ich finde das irgendwie sehr merkwürdig alles mittlerweile.
  3. Ich will klugscheissern :D Denke eine Äquivalenz passt auch :P
  4. Ja und mit sich selbst annehmen geht wohl einher, sich selbst weniger zu hinterfragen. Sich selbst wenig zu hinterfragen impliziert wiederum das man sich selbst vertraut. Daraus Ergeben sich Folgen
  5. Ehrlich gesagt ja, was kann man mehr erreichen als möglichst viel Lebenszeit zu haben, in der man zufrieden ist? Das Zufriedenheitsniveau steigern durch "Einfach mal zufrieden sein" finde ich irgendwie ein spannendes geistiges Experiment. Denn mit der Zufriedenheit kommt letzendlich auch die Ausstrahlung und der "Erfolg". Das kann man im Fußball gut beobachten, Mannschaften die viel am hadern sind, spielen niemals so gut wie sie es eigentlich könnten. Die Kunst im Allgemeinen im Leben das zu Erreichen was man Erfolg nennt, liegt wohl darin sich kurzfristige und langfristige Ziele zu setzen, aber letzendlich gar nicht mehr all zu sehr das Ziel zu betrachten sondern viel mehr den Weg zu genießen und auf dem Weg bei "Rückschlägen" die Ist Situation zu akzeptieren und friedlich mit sich selbst umzugehen. Wenn der Weg einen bereits zufrieden macht, ist es auch im Endeffekt zweitrangig ob man das Endziel erreicht oder nicht. Man kann also wenn man so denkt und auch danach lebt im Endeffekt nicht "scheitern". Das ist meiner Meinung nach eine geile Erkenntnis und nimmt den Druck enorm raus. Das Ding ist, dass das System einen komplett anders erzieht und ich zumindest muss mich komplett umpolen um es hinzukriegen, nach diesen Werten zu leben.
  6. Den Ist Zustand zu akzeptieren und friedlich mit sich selbst und anderen umzugehen. Das ist für mich Zufriedenheit. Mein Problem war immer , dass ich zu häufig den Ist Zustand nicht akzeptiert habe und dann auch noch unfriedlich zu mir selbst aufgrund dieser Tatsache war. Es ist auch phasenweise immer noch so, dass mir das ab und an passiert, aber seitdem mir klar geworden ist, dass das im Endeffekt mein einziges wirkliches Problem ist, gehts mir besser. Natürlich sind auch die äußeren Umstände momentan einfach ganz gut, aber ich sehe keinen Grund warum es schlechter werden sollte, wenn ich meine Einstellung manifestiere. Vielleicht ist permanente Zufriedenheit tatsächlich erreichbar.
  7. Was ist eigentlich Zufriedenheit? Diese Frage habe ich mir mal gestellt und zunächst einmal finde ich es interessant, dass in Zufriedenheit das Wort Frieden steckt. Auf der Erde herrscht im Großen und Ganzen kein wirklich friedliches Miteinander, was wohl im Endeffekt darauf zurückzuführen ist, dass zu viele Menschen einfach unzufrieden sind. Ich denke mittlerweile, dass es unmöglich ist, Zufriedenheit durch das Erreichen von Zielen zu erlangen. Entweder man ist zufrieden mit dem was man gerade hat, oder man ist es eben nicht. Und in meinen Augen ist das eine Entscheidung. Ich bin der Meinung, dass man bewusst die Entscheidung treffen kann, einfach mal mit dem aktuellen Ist-Zustand zufrieden zu sein, auch wenn dieser Zustand nicht die eigene selbst entworfene "Perfektion" wiederspiegelt. Ich persönlich bin mitten in einem Prozess und versuche mich auf die Dinge zu konzentrieren, die in meinem Leben gerade gut laufen und damit erst einmal zufrieden zu sein. Es geht mir dadurch bereits jetzt viel besser und ich habe das Gefühl, je mehr man mit dem was man gerade hat zufrieden ist, desto mehr schöne Dinge passieren und das Maß an Zufriedenheit wird automatisch noch größer. Gibt es hier Leute, die ähnlich denken und richtig zufrieden sind? Ich habe die Zufriedenheitsentscheidung erst vor einem Monat getroffen. Greez Jay.
  8. Ich drück dir die Daumen, du kriegst das schon noch gebacken. Ich hatte/habe die selben Probleme und irgendwann habe ich mich dermaßen selbst mit meinem "Frauenproblem" verrückt gemacht, dass ich krank wurde. Ich hab irgendwann mit 24 die erst beste genommen, war eine viel ältere Mitpatientin die hässlich war aber Sex mit mir wollte. Hatte dann auch mal Sex mit Prostituierten und irgendwann dann auch eine in meinem Alter, die ich nicht sonderlich attraktiv fand. Ich war auch lange so gepolt, dass Sex zu haben für mich das ultimative Ziel war. Aber wir Menschen sind im Endeffekt dann doch mehr als Fickmaschinen und es ist ganz einfach so, dass für schönen/geilen Sex wohl eine gewisse Verbindung da sein muss, wie auch immer die aussieht. Ich hatte dieses Erlebnis bisher auch noch nicht, aber versuche einfach so gut es geht daran zu glauben, dass es zeitnah mal passen wird. Was einfach zu 100% stimmt ist der Satz, dass deine Umwelt dein eigenes Spiegelbild ist. Du musst daran glauben, dass du ein cooler Typ bist und sich die Frauen glücklich schätzen können mit dir in irgendeiner Form zu interagieren. Ich meine dein Text zeigt schon, dass du was auf dem Kasten hast und er ist auch irgendwie lustig geschrieben, das heißt du hast Humor. Versuch einfach mit deiner ganz eigenen Art auf Menschen zuzugehen und versuche trotz deines "Sexproblems" ein gewisses Maß an Zufriedenheit auszustrahlen. Dann passieren plötzlich Dinge die man sich rational nicht erklären kann. Wenn du Zufriedenheit ausstrahlst und nach innen lächelst, dann kommen die Frauen plötztlich von selbst, ich hab es selber erlebt, wie krass sich das Innere auf die Umwelt auswirkt. Du kannst wenn es um menschliche Beziehungen geht nicht durch Disziplin zum "Erfolg" kommen, versuche den Druck rauszunehmen und dich an dir selbst zu erfreuen 😉
  9. An die Admins der Thread kann geschlossen werden, das war mein letzter Beitrag in diesem Forum.
  10. Natürlich ist der Anker die Frau in die ich verliebt bin, da will ich keinen Hehl draus machen. Ich verbinde alle meine Aktionen mit ihr, alle meine schmerzhaften Erlebnisse der letzten Jahre. Und ich weiß selbst einfach genau, dass ich niemals wieder etwas stärkeres fühlen werde. Übertriebene Schmetterlinge, übertriebene Schmerzen, übertriebene Traurigkeit, übertriebene Sehnsucht. Ich habe mir zu viel in meinem Kopf ausgemalt, als das ich dazu in der Lage wäre, jemals wieder davon wegzukommen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass wir Männer noch so viel schauspielern (=Pick Up) betreiben können, um irgendwie zu versuchen Frauen zu manipulieren bzw. Macht über sie auszuüben. Ich denke im Endeffekt sind diejenigen die das machen einfach nur gefühlskalt. Für mich ist es nach wie vor so, dass ein Mann für seine Angebetete notfalls auch durch die Hölle geht. Ich jedenfalls bin froh es gemacht zu haben, denn ich kann zumindest von mir behaupten, wirklich 100% gegeben zu haben für meine Angebetete. Ich habe auf alle Konventionen geschissen, habe meinen Ruf aufs Spiel gesetzt und ich bin ehrlich gesagt mittlerweile auch noch stolz drauf. Natürlich wünsche ich mir nichts mehr, als das meine Gebete auch erhört werden, aber ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich sagen kann, dass ich mit mir zufrieden bin. Es bringt auch nichts mehr für mich, nochmal einen anderen Kurs einzuschlagen, die Messe ist sozusagen gelesen. Es wird sich jetzt zeigen, wie die Geschichte ausgeht, aber irgendwann kommt für mich wie für jeden von uns der Tag an dem man die Augen für immer zumacht. Und ich kann bis zum jetzigen Zeitpunkt wirklich behaupten zum Großteil das getan zu haben, was sich für mein Herz richtig angefühlt hat. Konditionierung spielt natürlich auch eine große Rolle, aber dagegen kann man sich nicht wehren.
  11. Ich habe es in diesem Jahr geschafft, meine bipolare Störung zu kontrollieren und die Herausforderung im nächsten Jahr wird sein, erst gar nicht mehr in Extremzustände zu geraten. Ich habe richtig damit gelegen, dass alles mit einem guten Inner Game steht und fällt und mittlerweile bin ich erfahren genug, um zu erkennen, wann ich mich in extreme Geisteszustände pushe und wann es Zeit ist, 2-3 Gänge zurückzuschalten. In meinem Kopf und meinem Herz herrscht Stabilität und ich werde mir diese Stabilität nicht mehr nehmen lassen. Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge von der Community und was Medikation angeht so bin ich der Meinung, dass diese nicht die Lösung sein können. Viel mehr geht es wie bereits erwähnt darum in seinem eigenen System einen Anker zu setzen und so zu handeln, wie es sich für einen selbst richtig anfühlt. Selbst wenn 1000 Leute dir sagen, dass du falsch liegst, ist es für einen selber besser an sich selbst zu glauben. Von daher kann ich nur jedem raten, der in der Psychiatrie landet, den Glauben an sich selbst niemals zu verlieren und sich nicht brechen zu lassen. Natürlich kann es sein, dass man durch seinen eigenen Glauben am Ende alleine dasteht, aber das ist immer noch besser, als in ein System hineingezwungen zu werden, dass nicht zu einem passt. Man muss lernen das eigene Glaubenssystem in die Realität zu integrieren und abgezockt mit Rückschlägen umzugehen. Das ist auch noch etwas, dass ich mit Sicherheit noch verbessern muss, aber ich bin mehr als zuversichtlich, dass ich in Zukunft die Kontrolle nicht mehr verliere. Greez Jay
  12. Nachdem ich die erste Woche ohne Porno und Zigarette hinter mir habe, hier ein paar Eindrücke: Der Verzicht gibt mir ein Gefühl der Kontrolle. Manchmal verspüre ich starken Druck im Brustbereich und ich sage mir dann immer: "Ist schon in Ordnung, dass der Druck da ist, das ist normal". Irgendwann ist der Druck dann auch tatsächlich wieder verschwunden. Er bleibt nur dann bestehen, wenn man permanent mit den Gedanken beim Druck ist. Pornoverzicht ist ein bisschen leichter als ich gedacht habe. Manchmal hab ich schon extremst Lust, mir einen meiner Lieblingsfilmchen reinzuziehen, aber ich bin konsequent geblieben. Der Porno am Abend ist eine absolut beschissene Routine, die ich nie wieder in meinem Leben haben möchte. Am Samstag bin ich dann noch in die Stadt gegangen, um den ersten Schritt zu machen, was mein drittes Problem angeht. Problem 3: Neuer Social Circle + Frauen Ich möchte einen neuen Social Cicle aufbauen und mehr Frauen in meinem Leben haben. Wenn die Umstände passen, möchte ich eine feste Beziehung. Um etwas zu tun, bin ich also alleine in eine Bar und dort auch trotz Hemmungen mit ein paar Leuten ins Gespräch gekommen. Irgendwann war ich in einer Männergruppe integriert und wir haben auch Frauen angesprochen. Beim ersten Set war ich noch ziemlich verklemmt und zurückhaltend, die Frauen gefielen mir aber auch nicht wirklich gut. Beim zweiten Set war das ganz anders, zwei sehr nette und hübsche Mädels und endlich war ich mal wieder dazu in der Lage in einer solchen Situation zu lächeln und Spass zu haben. Am Ende holte ich mir noch die Nummer von dem Mädchen, dass ich den Tick mehr mochte und werde jetzt heute mal anrufen und versuchen ein Treffen auszumachen. Fazit nach Woche 1: Die Saat für eine bessere Zukunft habe ich einfach mal auf den Boden geworfen. Das Pflänzchen kuckt bereits aus der Erde, aber damit sich ein stabiler Baum entwickelt gilt es jetzt das Pflänzchen regelmäßig zu gießen. Die Kust wird es sein, immer weiter zu gießen sonst werde ich die Ernte niemals einfahren können.
  13. Vor kurzem bin ich 25 geworden und mir ist vollkommen bewusst, dass ich an einem Punkt stehe, an dem es 2 Optionen gibt. Die erste Option ist ich lebe weiter wie bisher und mein Zustand bleibt bestenfals wie er ist. Die zweite Option ist mein Verhalten zu verändern und zu hoffen, dass durch ein verbessertes Verhalten sich auch mein Leben/meine Gesundheit verbessern wird. Vor 4 Tagen habe ich das Buch „Die subtile Kunst des Drauf Scheißens“ von Mark Manson zu Ende gelesen und irgendwie hat es was in mir ausgelöst. Ich habe mich während des Lesens häufig wie ein absoluter Vollidiot gefühlt und mich mehr als nur einmal wiedererkannt. In den vergangenen Jahren habe ich Stunden damit verbracht zu analysieren, was alles schief gelaufen ist und was letzendlich dazu geführt hat, dass ich in meiner Bude vereinsamt bin und soviel gekifft habe, dass ich mit einer „Drogenpsychose“ letzendlich zwangseingewiesen wurde. Man kann bis in die tiefste Kindheit zurückgehen oder auch in die unmittelbare Vergangenheit zurückschauen und immer wird man Momente finden, an denen sich andere „falsch“ verhalten haben beziehungsweise man selbst es durch „falsches Verhalten“ einfach verkackt hat. Aber letzendlich ist mir durch Mansons Buch klar geworden, dass es vollkommen egal ist, wer die Schuld an meiner „Krankheit“ hat. Bin ich komplett selber schuld, war es die falsche Erziehung meiner Eltern, haben mich falsche Freunde zu sehr beeinflusst, warum ist mir mein Selbsvertrauen irgendwann abhanden gekommen und ist es dieses mangelnde Selbsvertrauen, dass mich überhaupt erst zu den Drogen greifen ließ? Ich könnte Stunden damit verbringen, alles weiter aufzuarbeiten und miteinander in Zusammenhang zu bringen, aber letzendlich wird auch die beste Analyse mich nicht weiterbringen. Die Situation ist wie sie ist: Ich bin vor 3 Jahren in der Psychiatrie gelandet, hatte in den Folgejahren jeweils einen Rückfall und habe es dieses Jahr zum ersten mal geschafft meine Psychose so einigermaßen zu kontrollieren. Ich beschreibe eine Psychose als extremen Geisteszustand, der durch pausenloses Denken in eine bestimmte Richtung entsteht. Es gebinnt meistens mit einer harmlosen Idee, die mich dann nicht mehr loslässt und den Denkapperat so richtig ins Laufen bringt. Ich werde süchtig nach den Gedanken zu meiner Idee, muss lachen, kriege Gänsehaut und irgendwann fange ich an Dinge zu glauben, die mir zu noch stärkeren Emotionen verhelfen und die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Ich pushe mich weiter, höre mir Lieder zu allen möglichen Themen an und bestätige meine Gedanken, indem ich in den Liedtexten Hinweise finde, die auf die Richtigkeit meiner Gedanken hindeuten. Und dann bin ich mitten drin in dem was man Psychose nennt. Ein sogenannter Krankheitsschub entsteht (bei mir) also im Endeffekt durch pausenloses Denken und die Krankheit ist nichts anderes als das bedingungslose Glauben der Gedanken, die dann entstehen.Es mag sein, dass die Chemie eine gewisse Rolle spielt und ein Übermaß an Botenstoffen dazu beiträgt, dass die Verknüpfungen immer wirrer und abstruser werden. Aber im Prinzip wird man einfach nur süchtig nach den Emotionen und Gefühlen, die man sich durch seine eigenen Gedanken beschert. Die Krankheit steht und fällt also mit meiner Denkweise. Ich bin der Überzeugung, dass ich durch ein gesundes Denken auch die Chemie in meinem Gehirn regulieren kann. Und ein gesundes Denken entseht wohl einfach durch ein konsequent gesünderes Handeln über einen längeren Zeitraum. Meine aktuelle Situation: Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich durchaus einiges verbessert. Ich hatte zwar trotz der Einnahme von Medikamenten einen erneuten leichten Schub, aber konnte ihn wie bereits vorab erwähnt diesmal „abwehren“, indem ich meinen eigenen Gedanken ab einem gewissen Zeitpunkt einfach keinen Glauben mehr geschenkt habe. Das hat mir gezeigt, dass ich dazu in der Lage bin, die Krankheit zu kontrollieren und ich bin gerade dabei einen Ausschleichversuch zu unternehmen. Die Dosis der Abilify Spritze wird jeden Monat in Absprache mit meinem Arzt kontinuierlich reduziert und bis jetzt gibt es keine Probleme. Mir ist klar, dass das Absetzen nicht gleichzusetzen ist mit einer Gesundung. Viel mehr geht es darum einen gesünderen Lebensstil zu etablieren und die eigenen Probleme zu identifizieren und zu lösen. Ziel 1: Ändern der Wohnsituation um mehr Kontrolle über mein Leben zu erlangen: Am 1.09. ziehe ich nach 3 Jahren bei meinen Eltern in eine eigene Wohnung. Ich möchte einen gesunden Lebensstil etablieren und meine oberste Priorität ist, einige neue Verhaltensweisen in meinen Alltag zu etablieren, die langfristig zu einer verbesserten Lebenssituation führen. Ich werde hierzu Probleme identifizieren, deren Lösung mich voran bringen wird. Problem 1: Sucht Eine Psychose entsteht durch die Sucht nach Emotionen und Gefühlen. Man kann sich die Gefühle durch Drogen beschaffen oder eben einfach, indem man über einen langen Zeitraum pausenlos in eine gewisse Richtung denkt und sich in seine eigenen Gedanken hineinsteigert. Ich habe mir vorgenommen alle meine Süchte zu identifizieren und mich konsequent all meinen Süchten zu entziehen. Sucht 1: Zigaretten Sucht 2: Pornos Sucht 3: Social Media Ich verspreche mir auf psychologischer Ebene durch das Kontrollieren meiner Süchte ein Gefühl von Kontrolle über meine Gedanken. Denn im Endeffekt gibt man beispielweise mit jeder Zigarette einem Suchtgedanken nach. Das Bekämpfen von Sucht dient dazu im Kopf einen Kontrolleur zu errichten, der sozusagen die Macht über alle aufkommenden Gedanken hat. Wenn ein Suchtgedanke aufkommt, wird dieser vom Kontrolleur identifiziert und verliert durch die Identifikation als Suchtgedanken bereits seine Bedeutung. Mein Kontrolleur ist aktuell noch nicht besonders gut geschult und ich denke durch die Suchtgedanken wird er trainiert werden und an Macht gewinnen. Später möchte ich meinen Kontrolleur in allen Lebenslagen einsetzen, unter anderem um Gedanken zu identifizieren, die ausschließlich den Zweck haben, mir Emotions-und Gefühlskicks zu beschaffen. Von diesen Gedanken möchte ich komplett loskommen und so auch meine Psychose für immer unter Kontrolle halten. Problem 2: Tagesstruktur Ich möchte weg davon kommen, mir ständig zu sagen ich bin dies oder jenes. Ich kann dies gut und jenes schlecht. Seit ich denken kann, fällt mir das Aufstehen schwer aber es ist dennoch falsch zu sagen, dass ich ein Spätaufsteher bin. Ich stehe lediglich häufig spät auf. Mein Ziel ist es meine Handlungen ein wenig von meiner momentanen Vorstellung meiner Identität abzukoppeln und ich denke ein erster guter Schritt ist es hierzu das direkte Aufstehen nach dem Weckerklingeln in meinen Alltag zu etablieren. Ich möchte die alte Handlung des 10 fachen Snooze durch die Handlung des direkten Aufstehens überschreiben und so eine erste Veränderung erzielen, was meine Tagesstruktur angeht. Ich könnte jetzt noch viele weitere Probleme nennen, aber im Moment geht es mir erst einmal um diese beiden Probleme. Es steht der Umzug an und ich bin bereits seit 5 Tagen rauch-und pornofrei und seit 10 Stunden jetzt auch ohne Facebook. Es sind „nur“ 5 Tage, aber da ich es diese 5 Tage geschafft habe, werde ich es auch die nächsten 5 Tage schaffen. Und dann folgen die nächsten 10 Tage und so weiter. Das Aufstehen direkt nach dem Wecker fällt mir noch schwer, da ich es wirklich extremst gewohnt bin erstmal noch mindestens eine halbe Stunde liegen zu bleiben. Aber ich bin zuversichtlich, dass es mir gelingen wird, dieses neue Verhalten erfolgreich zu etablieren. Wie ihr seht, fange ich dieses mal wirklich bei ganz kleinen Dingen an, aber bin mir dessen bewusst, dass diese kleinen Kursänderungen eine große Wirkung haben können. Ich werde versuchen ab jetzt wöchentlich Updates zu posten und ein Problem nach dem anderen durch minimale Verhaltensänderungen zu lösen. Mir ist klar, dass das Lösen von Problemen ein niemals endender Prozess ist und ich freue mich auf die nächsten Wochen und Monate. Der Wille und Glaube an mich selbst ist jedenfals zurück. Mich motiviert folgender Vergleich: Angenommen das menschliche Handeln ist ein Computerprogramm. Ein Computerprogramm, dass ständig abstürzt ist für die User völlig unattraktiv. Deshalb geht es jetzt zunächst einmal darum, große Crashes zu vermeiden und das Programm stabil zu kriegen. Ein Programm kriegt man stabil indem Bugs behoben werden. Und Bugs behebt man immer, indem man an irgendeiner Stelle etwas verändert. Manchmal entsteht durch die Änderung ein neuer Bug der erst einmal identifiziert werden muss, aber irgendwann erreicht man einen Punkt an dem zumindest ein gewisser Teil des Programms stabil läuft. Und dann kann man sich dem nächsten Teil des Programms zuwenden und der Prozess beginnt von vorne. Durch das Beheben von Bugs wird sich mein Programm automatisch über die Zeit verändern und das Programm wird besser laufen. Davon bin ich überzeugt.
  14. @Lion85 Du machst dir wahrscheinlich gerade einen Riesendruck wegen dem Job und das ist genau der Druck/Stress, der krank macht. Ich bin kein Arzt und kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Wenn du jetzt 20 mg Olanzapin einnimmst wirst du den Job auf keinen Fall weiter machen können. Das sediert wirklich extrem stark genau wie risperdal oder die ganz harten Kaliber wie Haldol. Abilify sediert kaum, es besteht nur das Risiko das es aufgrund der leicht antriebssteigernden Wirkung eine Manie verstärkt aber manisch bist du ja nicht. Wäre vlt einen Versuch wert 10 mg Abilify oder so zu nehmen und versuchen mit dieser Dosis ohne Krankschreibung weiter zu machen. Wenn du einem Arzt das mit der Probezeit ruhig und sachlich erklärst wirst er bestimmt Verständnis haben. Wie gesagt ich bin kein Experte aber kann sagen das abilify mich nicht sediert und da die Sedierung ja das ist was du fürchtest ist dieses Medikament für dich aktuell wohl noch am ehesten geeignet um den Spagat zwischen Job und Gesundheit zu meistern.
  15. Ich habe das mit den Phasenprophylaktika selbst angesprochen, da der Psychotheraput bei dem ich in Behandlung bin der Meinung ist, dass diese ausreichen könnten. Die Ärztin ist jedoch der Meinung, dass Phasenprophylaktika nicht ausreichen würden und ich auf Abilify (300 mg Depotspritze) sehr gut anspreche. Daher will sie nichts am aktuellen Setting verändern. Ich bin dann mal noch zu einem weiteren Arzt gegangen und dieser meinte auch aufgrund der Symptome, die ich ihm geschildert habe (Größenideen, Gedankenrasen, usw.), dass Neuroleptika in meinem Fall das Mittel der Wahl wären. Die Psychotherapie tut mir tatsächlich gut und ich gehe gerne dorthin. Wir haben mittlerweile ganz gut analysiert wo die Ursachen liegen und ich habe schon das Gefühl, dass ich recht stabil unterwegs bin. Ich mute mir allerdings aktuell auch wenig zu und mein Leben ist dementsprechend langweilig. Bin mal gespannt wie es mit dem neuen Job funktioniert und wie es laufen wird, wenn ich wieder in Ausbildung/Studium bin.