Wie laeuft das mit dem lieben Geld?

188 Beiträge in diesem Thema

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Hi!

Habe ein paar ganz allgemeine Fragen zum Thema Geld/ Ausgaben.

Ich bin jetzt 29 und in meinem bisherigen Leben nicht besonders gut mit Geld umgegangen.

Ich wuerde sagen ich bin durchschnittsverdiener ( 1600 Netto), Lebe allein, zur Zeit in einer etwas zu teuren Wohnung ( Stromheizung), habe zur Zeit auch ziemlich hohe Fixkosten und habe im Prinzip nichts auf der hohen Kante.

Da ich naechstes Jahr 30 werde und ich mich in anderen Bereichen ebenfalls zum positiven entwickelt habe moechte ich nun da sThema Geld und Ersparnisse angehen.

Vielleicht habe ich ja einen voellig falschen Bezug zum Thema, aber ich finde es als sagen wir ma Durchschnittsbuerger ja fast unmoeglich seine Kosten zu decken und sich dabei noch was auf die Seite zu legen.

Mein erster Schritt ist dass ich seit 2 Wochen rauchfrei bin und ab naechstem Monat jeden Monat 150 auf ein Sparkonto ueberweisen lasse, das ist der Betrag den ich verkraften kann.

Klingt Super, nach 2 Monaten 300 auf def Kante, nach 3 Monaten 450 usw...

Doch dann?

Winterreifen, Service - Geld weg

Sparer von vorne, dann kommt Herbst Fruehling, 300 - 500 fuer Klamotten - Wieder bei 0.

Dann Sommerreifen, Urlaub waer auch mal recht, woher soll man z.B. nach ein paar Jahren zig Tausend fuer ein neues (gebrauchtes) Auto hernehmen?

Dazwischen sind noch Waschmaschinen, Geschirrspueler etc zu ersetzen,

ich glaub ihr wisst was ich meine.

Ich rege mich hier nicht auf sondern meine das konstruktiv.

Wie machen das Leute die am Bau arbeiten, Haus bauen etc...?

Ich frage mich das ernsthaft.

Gibt es irgendwelche Bezugswerte wieviel man sich monatlich auf die Hohe Kante legen sollte,

bzw. Wie viel Geld braucht / habt ihr so zum Leben monatlich?

Dass das Einkommensabhaengig ist ist klar, aber wuerde mich mal interessieren wie das bei den meisten so aussieht.

Mfg

Kike

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Folgendes Buch ist meiner Meinung nach ein absolutes must read zum Thema Geld:

"Der reichste Mann von Babylon" Hab den Autor gerade nicht im Kopf

Dazu macht noch Sinn:

"Rich Dad, Poor Dad" von Robert Kiyosaki (In der Hauptsache das Thema "Denken über Geld" Achtung: Das amerikanische Steuerrecht unterscheidet sich stark vom Deutschen. Tipps zum Thema Immos und Selbstständigkeit mit Vorsicht genießen)

"Cashkurs" von Dirk Müller (Einfach gehaltener Überblick über diverse Bankprodukte und ein paar Faustregeln für die Börse. Alles für "normale Leute" gedacht.)

"So denken Millionäre" von T Harv Eker (Hier geht es vor allem um Glaubenssätze zum Thema Geld)

"Nicht kleckern sondern klotzen" Donald Trump (Einblick in grundsätzliches Denken von reichen Leuten. Keine heilige Schrift, aber ein paar gute Ansätze)

Darin steht mMn erst einmal das Wichtigste drin. Und auf Deine Frage bezogen: 10% Deines Netto-Einkommens zum sparen ist ein guter Richtwert.

Wichtig ist, dass Du das Geld, das Du sparen willst, am Monatsanfang auf ein Sparkonto packst. Wir Menschen tendieren dazu, genau so viel Geld auszugeben, wie wir haben. Deshalb am besten sofort an einen sicheren Ort damit ;-)

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1. Brich mal runter, was du wirklich zum Leben brauchst. Kostenanalyse. Wieso sind deine Fixkosten so hoch?

Teure Wohnung - wechseln. Verkleinern? 40-50qm sollten für einen alleine super reichen. Vielleicht einen weniger beliebten Stadtteil aussuchen. Oder WG? Macht auch mal Spaß.

Geschirrspüler - wozu denn das? Du wohnst alleine, wozu brauchst du eine Spülmaschine?

Waschmaschine - finanziert man bei einem 0% Angebot bei Mediamarkt (ok, die 8% Zinsen sind schon eingepreist, aber egal). Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.

Auto - tja, kommt auf deine Ansprüche an. Bist du wirklich aufs Auto angewiesen oder kann es eigentlich weg? Kannst du umziehen, so dass du dir das Auto sparen kannst? Wenn du es brauchst, kauf ein günstiges. Dann fährt der Mann halt mal mit einer hässlichen Gurke durch die Gegend, na und. Hauptsache, Verbrauch, Steuer und Versicherung stimmt.

Klamotten braucht man nicht jedes Frühjahr / Herbst. Such dir klassisch-zeitlose Klamotten aus.

2. Einkommenssteigerung möglich - durch Fortbildung, Jobwechsel o.ä.?

wer ein Haus baut, zahlt das eigentlich nie bar oder komplett. Sowas wird langfristig finanziert. Basierend auf Bausparverträge, die man mit niedrigem Kreditzins und Zinsbindung im Optimalfall jetzt abschließt.

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du hast gewisse Vorraussetzungen am Leben, du genießt einige Privilegien, die du als selbstständig siehst, doch aber bemerkst du nicht, bzw. NOCH nicht, dass sie der Grund sind, wieso du nichts auf der hohen Kante hast.

Was mich jedoch am meisten stört, an deinem Post ist, dass du viel mehr mit dem Thema "Hohe Kante" Probleme hast und mit deinem 1600 Netto - ach du Scheiße es kommt gleich - ZUFRIEDEN bist! Verringre dein Lebensluxus für die kommenden 2 Jahre um ca. 50 % und komme beruflich weiter! Dann kannst du auch mal dir Dinge gönnen und es genießen und trotzdem auf dem Konto die Farbmischung aus Blau und Gelb entdecken.

Denk mal drüber nach ;)

ps. die genannten Bücher sind Top, bringen dir aber wie immer nichts, wenn du es nur liest. Lesen, verstehen, anpassen, umsetzen. Du bist 30, nicht mehr der Jüngste, hast jedoch noch viel Zeit, bist also noch recht Jung, hättest dir vorher Gedanken machen können aber bist viel früher drauf gekommen, als manche andere, die ich so in meinem Umkreis sehe, die in der selben Branche wie ich arbeiten und es nicht verstehen wieso ich mit 22 einen Neuwagen fahre und sie den alten Daihatsu..

Mit bestem Gruß :)

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Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.

Ehrlich gesagt ist genau diese Einstellung das was viele Leute in den Ruin treibt (nach meiner Meinung). Ich kaufe mir die Sachen dann wenn ich Sie mir leisten kann. Ausnahmen mit Finanzierung werden nur gemacht wenn man es zwingend braucht (also wenn man z.B. auf das Auto zwingen angewiesen ist und einen Unfall hatte). Nen neuer Laptop nur weil der Alte zu langsam ist, ist kein vernünftiger Grund.

50€ klingen wenig, aber dabei bleibt es bei den wenigsten. Dann noch mal 30€/Monat für das iPhone (+Vertrag), 30€ für das Fitness-Studio, 60€ für den Laptop etc.

Ne Waschmaschine für 500€? In nem Singlehaushalt? Da kann man auch die alte für 100€ reparieren lassen, oder sich für 150€ ne aufbereitete Gebrauchtmaschine mit Garantie zulegen. Oder in den Waschsalon gehen. Ist uncool und macht keinen Spaß, aber spart auf jeden Fall Geld (zumindest zu einer Zeit wo man meistens sowieso noch nicht weiß wo man in 10 Jahren steht).

@TE: wenn du Probleme hast dass deine Ersparnisse für solche Sachen draufgehen, dann mach doch einfach mal eine spezifische Rückstellung für die großen Anschaffungen.

Beispiel Auto: Kosten pro Jahr für die großen Ausgaben 1200€ (Steuern, Versicherung, Reifen, Wartung, ...), dann solltest du jeden Monat 100€ für das Auto zurücklegen.

Beispiel Laptop: du möchtest alle 3 Jahre einen neuen Laptop für 1000€? Dann musst du pro Monat dafür 30€ zurücklegen.

Mache dies mit allen größeren Anschaffungen die du regelmäßig hast bzw. die du erwartest. Wenn du dann mehr zurücklegen müsstest als du pro Monat kannst, dann lebst du über deinen Verhältnissen. Dann kannst du anhand der einzelnen Punkte entscheiden wo du sparen willst (z.B. nur alle 4 Jahre ein Laptop für 500€ da du sowieso nur surfst und Office nutzt) oder beim Urlaub Nordseeküste anstatt Hawaii.

Da sich der Lebensstandard schnell an ein neues Einkommen anpasst ist es zumindest hin und wieder gut zu wissen wohin das Geld wirklich geht. Dann kann man immer nochmal evaluieren ob einem so etwas wirklich so viel Wert ist. Gewisse Sachen fallen oft kaum auf, aber machen einen großen Anteil der eigentlichen Kosten aus. Es gibt Leute die fragen sich wo das geld bleibt, geben aber pro Monat 400€+ für Party aus, oder viel Geld für Computerspiele / Abos / neue Klamotten die sie nur einmal tragen/...

Ein gewisser Luxus ist super, aber man sollte Prioritäten setzen. Wenn man viele Sachen nur hat weil es eben "dazugehört", dann kann es mit dem geld mal knapp werden.

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Gebrauchte Kühlschränke, Waschmaschinen & Co. werden einem umsonst hinterhergeschmissen, wenn Leute umziehen. Dafür haben meine MitbewohnerInnen und ich noch nie mehr als eine Tafel Schokolade und eine Flasche Wein als Dank bezahlt.

"Rich Dad, Poor Dad" steht auch bei mir im Regal. Wird mein übernächstes Buch.

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Bin da auf witnix Seite,... mit Finanzierung fängt die Verschuldung meistens an. "Luxus" erst dann leisten, wenn das Geld auch wirklich vorhanden ist, ansonsten würde ich zumindest schnell den Überblick verlieren, gerade weil es nicht so weh tut.

Hab' "Rich Dad, Poor Dad" letztens gelesen, ganz gut zur Motivation, paar nützliche Tipps sind auch drin. Die Münzung auf den amerikanischen Markt ist natürlich vorhanden (hinsichtlich Steuergesetzen und Immobilien), aber marginal und für dich auch vernachlässigbar. Der Hauptgedanke aus dem Buch (so einfach er auch wirklich ist,... bis vor kurzem hatte er mich nicht gekratzt): 1. Weg mit Verbindlichkeiten (wie Krediten zB), 2. her mit Vermögenswerten (eigenes Unternehmen, Immobilien,... alles was an Wert steigern kann), deinen Job zu behalten ist auch überhaupt kein Ding, es geht einfach darum, Vermögen aufzubauen und 3. Schule deine finanzielle Intelligenz.(!! das wichtigste)

Meine finanzielle Intelligenz ist gelinde gesagt miserabel. Ich lauf seit 5 Jahren neben dem Studium (MINT-Fach) mit 'nem Gewerbeschein rum, bin also nebenberuflich etwas selbstständig, kenn' mich mit den Steuergesetzen und der grundlegenden Betriebswirtschaftslehre, soweit ich es muss, aus,... ab da hört es dann eigentlich auf. Bin immer ganz erstaunt, wie die Leute hier mit Wirtschaftswissen und entsprechenden Vokabeln um sich schmeißen. Hört sich echt gut an. Ich versteh da (noch) nicht so viel von. Ich dachte immer, es reicht, Leute zu kennen, die sich damit auskennen. Aber den Gedanken habe ich jetzt verworfen. Die Versteuerung unseres verdienten Geldes ist massiv. Deswegen ist es wichtig, sich mit Finanzen bestmöglich aus zu kennen, um das eigene Vermögen so gut es geht zu schützen.

Bester Tipp von mir: investier' die ersten 150 Euro in Bücher und fange an, dich zu bilden.Danach versuchst du am Besten mal zu brainstormen, wie du statt mehr Geld zu sparen, mehr Geld erwirtschaften kannst oder aber günstiger an den benötigten Luxus kommst. Ich bin aber auch gerade in diesem Schritt, Erfahrungen habe ich also noch keine.

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Gast J.Who

Ich selbst habs nicht so mit Luxus.

Was materielle Dinge angeht versuche ich möglichst gute Preis/Leistungsverhältnisse zu finden. Ich kaufe da dann lieber etwas "teures" von wirklich guter Qualität und nutze dies dann auch dementsprechend lange.

Weiter muss es bei mir nicht immer alles niegelnagelneu sein.

Mein Sofa ist immernoch jenes das mein Onkel mir in seiner Wohnung damals dagelassen hat und das mich meine komplette Sutdienzeit begleitet hat. Meinen TV Schrank hat mir meine Ex nach der trennung geschenkt, mein Bettgestell hab ich vom Freund meiner Mutter ( Edit:gruselig das meine Mutter in dem Bett wohl schon sex hatte :D SCARY.... ), mein Küchenschrank ist der weniger schöne den mein Vormieter hier stehen lassen hat und die Stühle an meiner Esstisch hab ich mir bei Ebay-Kleinanzeigen geshoppt...

Ich hab auch kein Auto... also klar könnte ich mir eines Leisten aber da ich in einer Großstadt wohne... ist es sinnfrei, der Weg zur Arbeit dauert zwar mit dem Regionalzug doppelt solange wie mit dem Auto... aber ach mensch, da lern ich im Zweifelsfall auch noch Mädels kennen ;)

Ich verzichte weitesgehend auf Fleisch, trinke größtenteils Wasser (und Bier :D) und mach eigentlich auch nie Urlaub (mein Verhältnis zu Urlaub ist eh etwas... naja ;) Mir erschließt sich der Sinn oft nicht wo anders zu sein... dann bin ich halt in Portugal am Strand... ja... steh ich da also... im Sand... ändert an meinem Empfinden gegenüber der Welt auch gänzlich wenig ;) )

So komme ich eigentlich mit sehr wenig geld aus und hab jeden Monat wirklich viel Geld übrig das ich für irgendwelchen Blödsinn verballern kann.... neue Gitarren/Gitarrenteile, alles rund um mein Motorrad, neues Mountainbike steht jetzt wieder an, ne Occulus Rift kauf ich auch sofort sobald sie erhältlich ist und ich kauf viel Regionale und Bio-Lebensmittel die oft auch teuerer sind.

So komm ich zwar auch nicht so richtig auf nen grünen Zweig, aber wenns meine Waschmaschine erwischt... ja dann verzichte ich halt auf den Blödsinn den ich schonwieder haben wollte und kauf mir halt ne Waschmaschine...

Kein sonderlich reifer Ansatz, aber ich bin 27, alleinstehend, hab keinerlei verpflichtungen... Es gibt bei mir nichts das hohe Fixkosten rechtfertigt... deswegen versuche ich diese möglichst gering zu halten.

Und das allerletzte was ich je tun würde wäre irgendwas zu finanzieren, oder irgendwelche teuren Handyverträge etc. abschließen.

So habe ich im endeffekt einfach die möglichkeit wenns von heut auf morgen finanziell massiv schlechter wird eben auch mit 900-1000 Euro netto einkommen noch passabel zu leben, der ganze Blödsinn fiele halt weg, aber ich würde noch super über die runden kommen.

Bin aber eh so ein verkappter Hippie auch wenn mich alle für nen Yuppie halten :D

bearbeitet von J.Who
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Du bist in einer Situation in der viele stecken.

Normales Leben, normaler Verdienst etc. Da fällt es schwer Geld zurückzulegen und wirklich etwas anzusparen. Vor allem als Single wenn alle Ausgaben komplett selbst zu tragen sind.

Eins vorweg. Es gibt fast immer nur ein Mittel -> Fixkosten senken.

Das ist eine Entscheidung die jeder für sich selbst treffen muss. Ist aber nahezu der einzige Weg, wenn du nicht irgendwie dein Einkommen steigern kannst.

Beispiel -> den 50 Euro /monatlich Smartphone surf Vertrag braucht im Grunde keine Sau.

Ich zB. habe ein recht gutes Gehalt nach dem Studium. Auch einen mittelfristigen Ausblick auf 10-20% mehr beim nächsten Wechsel.

Wohne trotzdem noch in meiner 50qm Wohnung. Ich könnte mir mehr leisten. Würde ich auch gerne. Aber ehrlich gesagt ich will

lieber die 400-500 Euro im Monat mehr haben für andere Dinge (auch mittelfristiges Sparen).

Denn ich habe gesehn -> Eine Wohnung, die mein Leben wirklich deutlich besser macht (große Küche, 3 Zimmer, gute Lage) würde mich locker 1000 -1200 Euro im Monat kosten.

Das ist es mir nicht wert. Ich komme nur zum schlafen heim unter der Woche.

Ein fauler Kompromiss -> ca. 800 Euro im Monat aber einer Wohnung die nicht meinen absoluten Wünschen entspricht -> lohnt nicht.

so muss man für sich selbst bewerten was sinnvoll ist und was nicht.

1. Brich mal runter, was du wirklich zum Leben brauchst. Kostenanalyse. Wieso sind deine Fixkosten so hoch?
Teure Wohnung - wechseln. Verkleinern? 40-50qm sollten für einen alleine super reichen. Vielleicht einen weniger beliebten Stadtteil aussuchen. Oder WG? Macht auch mal Spaß.
Geschirrspüler - wozu denn das? Du wohnst alleine, wozu brauchst du eine Spülmaschine?
Waschmaschine - finanziert man bei einem 0% Angebot bei Mediamarkt (ok, die 8% Zinsen sind schon eingepreist, aber egal). Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.
Auto - tja, kommt auf deine Ansprüche an. Bist du wirklich aufs Auto angewiesen oder kann es eigentlich weg? Kannst du umziehen, so dass du dir das Auto sparen kannst? Wenn du es brauchst, kauf ein günstiges. Dann fährt der Mann halt mal mit einer hässlichen Gurke durch die Gegend, na und. Hauptsache, Verbrauch, Steuer und Versicherung stimmt.
Klamotten braucht man nicht jedes Frühjahr / Herbst. Such dir klassisch-zeitlose Klamotten aus.

2. Einkommenssteigerung möglich - durch Fortbildung, Jobwechsel o.ä.?

wer ein Haus baut, zahlt das eigentlich nie bar oder komplett. Sowas wird langfristig finanziert. Basierend auf Bausparverträge, die man mit niedrigem Kreditzins und Zinsbindung im Optimalfall jetzt abschließt.

Zu dem einen Punkt (unterstrichen):

in Ausnahmesituationen -> OK.

Generell:

Find ich komplett falsch denn 1. sind 0% Angebote nie wirklich günstig. Ich kaufe gleichwertige Waren irgendwo locker 10% billiger, wenn ich direkt bezahle.

und 2. kann man sich etwas schlicht nicht leisten, wenn man die 500 Euro nicht hat. Die Raten sind nur verschieben der Last auf später

und erhöhen die Fixkosten.

PS: ohne Geschirrspülmaschine wäre ich damals nie bei Eltern ausgezogen.:) Und würde mit Sicherheit nicht fast täglich kochen wie jetzt :)

Ist also für manche Leute schon ein Muss :) Aber ist auch keine wirklich große Investition. Kann man schon machen.

bearbeitet von MrJack
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Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.

Ehrlich gesagt ist genau diese Einstellung das was viele Leute in den Ruin treibt (nach meiner Meinung). Ich kaufe mir die Sachen dann wenn ich Sie mir leisten kann. Ausnahmen mit Finanzierung werden nur gemacht wenn man es zwingend braucht (also wenn man z.B. auf das Auto zwingen angewiesen ist und einen Unfall hatte). Nen neuer Laptop nur weil der Alte zu langsam ist, ist kein vernünftiger Grund.

50 klingen wenig, aber dabei bleibt es bei den wenigsten. Dann noch mal 30/Monat für das iPhone (+Vertrag), 30 für das Fitness-Studio, 60 für den Laptop etc.

Tja, da zeigt sich dann, wer betriebswirtschaftlich denken kann und wer nicht.

Ich finanziere eine Waschmaschine (Lebensdauer ~10 Jahre) gerne mit 50Euro pro Monat; oder 20, wenn ich ein billiges Modell nehme. Das ist klug verwendetes Geld, wenn ich nichts auf der hohen Kante habe, denn dann tut mir der Sofortverlust von 200- 500 Euro mehr weh als ein paar Monate 20 bis 50 pro Monat inkl. der darin eingepreisten Zinsen von 8% (man überlege sich mal, wir reden hier von 16 Euro bei einer 200 Euro und 40 Euro bei einer 500 Euro Waschmaschine. Das ist GAR NICHTS dafür, dass ich mir keine Gedanken darum machen muss, woher ich JETZT SOFORT 200 bis 500 Euro bekomme.

Wenn ich das erst noch organisieren muss und solange im Waschsalon wasche / zur Wäscherei gehe, hab ich die 16 bis 40 Euro aber schnell verbraucht.

Wenn man nun aber anfängt, Luxusartikel mit kurzer Lebensdauer zu finanzieren (iPhone / Laptop hat eine Lebensdauer von ~6 Monate bis 2 Jahre, danach ist die Technik veraltet...) hat es eben nicht begriffen.

Und ja, DANN hat man wirklich ein Problem.

Finanzierung macht an vielen Stellen Sinn, aber an vielen eben auch nicht.

Muss man abwägen können.

bearbeitet von Morgain

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@Morgain

Man kann da so denken wie du. Ich hab auch schon mal was auf Kredit gekauft. Ich versteh auch die Denkweise von deinem Ansatz.

ABER du weisst schon, dass die Tatsache, dass man zB., 500 Euro für eine Waschmaschine nicht hat eben bedeutet das man in den letzten Monaten die 50 Euro pro Monat eben NICHT HATTE.

WIeso soll man sie nun in Zukunft für den Kredit haben? So denken sich viele Leute in die Scheisse.

bearbeitet von MrJack

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Gibt es irgendwelche Bezugswerte wieviel man sich monatlich auf die Hohe Kante legen sollte,

bzw. Wie viel Geld braucht / habt ihr so zum Leben monatlich?

Dass das Einkommensabhaengig ist ist klar, aber wuerde mich mal interessieren wie das bei den meisten so aussieht.

Mfg

Kike

5-10 % von netto langfristig (20 Jahre und länger, Haus, Rente etc.)

10% für mittelfristige Bedarfe (Möbel, Waschmaschine, Autos etc.)

Wenn das nicht drin ist sollte man sich Gedanken machen. Denn man kann dann keinerlei Reserven aufbauen.

Konsum: wie Urlaub, Smartphone, TV, etc. muss vom restlichen Budget bestritten werden.

bearbeitet von MrJack

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ABER du weisst schon, dass die Tatsache, dass man zB., 500 Euro für eine Waschmaschine nicht hat eben bedeutet das man in den letzten Monaten die 50 Euro pro Monat eben NICHT HATTE.

WIeso soll man sie nun in Zukunft für den Kredit haben? So denken sich viele Leute in die Scheisse.

Weil eine Waschmaschine eben nicht geplant ersetzt werden muss. Man hat vielleicht von der geschätzten Lebensdauer eine Vermutung, wann es soweit sein KÖNNTE, aber die Ausgabe ist deutlich ungeplanter als z.B. ein anvisierter Urlaub, auf den man gezielt sparen kann.

Wie das Leben so spielt gehen solche Dinge auch immer dann kaputt, wenn man grad den (im Fall des TEs zB) den Frühjahrs-Klamotten-Einkauf hinter sich hat.

Oder vorher, so wie der TE, gedankenlos die Kohle raushaut.

Eine Analyse meiner Fixkosten muss ich immer an erster Stelle durchführen.

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Ich glaube man kann viel erreichen in dem man einfach eine ordentliche Kostenkontrolle betreibt. Ich könnte mir sofort ne große Wohnung/tolle Küche/Auto oder sonst was kaufen/mieten, aber das was da ist, reicht auch erstmal. Zudem wird nichts gekauft, was nicht Bar bezahlt werden kann. Meine Fixkosten sind so niedrig, dass ich gut 50% meines Einkommens auf die Seite packen kann. Und ich verdiene nur unwesentlich mehr als der TE. Dafür wird dann eben sehr gut gegessen/ausgegangen/Urlaub gemacht usw... Und unangenehme Zwischenfälle (kaputte Waschmaschine usw...) tun nicht weh.

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Mit 1600 netto kommst du auf keinen grünen Zweig. du musst dein Einkommen signifikant erhöhen, durch Fortbildungen, Studium etc

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Danke erstmal fuer die Antworten,

nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht:

Ich nin NICHT jemand der eine Luxuskarosse faehrt oder nur teure markenklamotten traegt,

wurde erstens eh nicht gehen und zweitens muss ich das auch nicht haben.

Bin grundlegend ein bescheidener Mensch und kann mich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen,

allerdings empfinde ich solche Dinge wie Waschmaschine, Geschirrspueler oder ein durchschnittliches Auto durchaus als normal.

Sind schon einige gute Ansatze dabei, so in etwa habe ich das auch vorgehabt.

Jedenfalls hab ich jetzt noch mehr Bock auf sparen ;-)

Mfg

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Beispiel: Tabs für den Geschirrspüler. Hier kann man ohne weiteres 50% und mehr einsparen wenn man nicht die gut beworbene Marke kauft...

Oder das total unbekannte Pulver kaufen und selber dosieren.

Dinge im Angebot kaufen (Preise beobachten!) und damit verbunden Vorratshaltung bringts auch.

Meine Mum kauft immer eine ganze Box voll Butter, wenn die im Angebot ist, und friert den Kram dann ein.

Das empfinde ich zwar immer noch als seltsam, aber rentieren tut sich das tatsächlich. :)

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Threadstarter, mit dem von Dir genannten Betrag ernähren Leute eine Familie. Allerdings tragen die dann nicht alle RL, fliegen drei Mal im Jahr auf die Seychellen und wohnen auch nicht im Glockenbachviertel. Es herrschen ein wenig Fehlvorstellungen darüber vor, wie die große Masse der Menschen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa, lebt. Auch hier im Forum kann leicht ein falscher Eindruck entstehen, wenn Abiturienten oder angehende Akademiker (oder schlicht Großmäuler) was von Einstiegsgehältern 100k+ sülzen und das als den Normalfall darstellen. Google mal nach Durchschnittseinkommen und schau mal, wieviele Leute mit 1600.- im Monat auskommen müssen und wieviele wirklich im Jahr 100k bekommen.

...

Dazu noch: Versicherungen checken. Der Deutsche ist chronisch überversichert. Privathaftpflicht und Hausrat sind ein Muss, der Rest ist entbehrlich.

Jep (meine likes sind alle), nur würde ich als Vergleichsgröße die Stütze nehmen, das dürfte knapp die Hälfte sein.

Hausrat fehlt unter Luxusversicherung. Die Minimalversicherungen sollen den Ruin verhindern. Das Risiko den Hausrat zu verlieren, ist recht gering. Passiert es doch, ist man nicht gleich ruiniert. Dafür wäre eine Unfallversicherung als Minimalschutz der Arbeitskraft anzuraten.

Letztlich geht es um Budgeting. Man zieht die notwenigen Kosten ab und zwar alle - einschließlich GEZ, Abos usw. Dazu monatliche Beträge für Bekleidung, Auto (einschließlich Reparaturen), Sozialkosten, wie Essen gehen, Kino usw.. Ist im jeweiligen Budget Ebbe, kann man eben nichts mehr ausgeben.

Alles zusammen sollte nicht mehr als 90 % des Einkommens ausmachen. Klappt das nicht, muss man sich über Einsparungen GEdanken machen.

Ab da beginnt die Vermögensbildung. Von Einkommenssteigerungen spart man 50%.

Die restlichen 10 % werden gespart. Zunächst wird ein Grundbetrag für Notfälle wie z.B. unerwartete Reparaturen angespart. Dann optimaler Weise ein Betrag um ein paar einkommensfreie Monate zu überstehen. Dann endlich das Geld, das der Vermögensbildung dient. Dieses Geld verschwindet dann aus dem Bewußtsein, es hört auf zu existieren. Es kommt für Ausgaben nicht mehr in Frage.

Dann sollte man sich so allmählich über Geldanlagen Gedanken machen.

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, frei nach Bodo.

bearbeitet von kami70

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Waschmaschine - finanziert man bei einem 0% Angebot bei Mediamarkt (ok, die 8% Zinsen sind schon eingepreist, aber egal). Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.

Sofort bezahlen kommt in der Regel immer günstiger als finanzieren. Dann sparste eben den einen Monat nix und gibts die 500euro aus und legst dafür die kommenden Monate etwas mehr Geld auf die Seite.

Bei 0% würde ich erstmal ausschecken wieviel da am Preis geht wenn man sofort bezahlt.

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Waschmaschine - finanziert man bei einem 0% Angebot bei Mediamarkt (ok, die 8% Zinsen sind schon eingepreist, aber egal). Wieso finanziert man das? Weil einem 10 Monate ~50Euro pro Monat weniger weh tun als auf einmal 500 Euro rauszugeben.

Sofort bezahlen kommt in der Regel immer günstiger als finanzieren. Dann sparste eben den einen Monat nix und gibts die 500euro aus und legst dafür die kommenden Monate etwas mehr Geld auf die Seite.

Bei 0% würde ich erstmal ausschecken wieviel da am Preis geht wenn man sofort bezahlt.

Nicht den Rest gelesen, hm?

8% runter geht, selten mehr oder weniger.

Die finanzieren eh fast alle über dieselbe Bank, that's it.

Du kannst höchstens einen Schnapp machen, wenn du ein Gerät haben willst, das ausläuft, die Lager aber noch vollstehen.

Das geht beim örtlichen dann aber besser als bei der Großkette. Fieldtested.

Muss man halt zur rechten Zeit am rechten Ort...

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Morgain,

rechnerisch gebe ich dir recht. Aber das Problem ist, das die Menschen nicht konsequent handeln. Das Problem ist, daß sich solche Finanzierungen ansammeln, 20, 40, 100 € sind ja gefühlt nicht viel Geld, aber es sind eben langfristige Verpflichtungen, die sich summieren.

Sinnvoller wäre es, auch für solche Anschaffungen ein Spartopf anzulegen, dann hat man nach kurzer Zeit genug, um auf einen Schlag zu kaufen.

bearbeitet von kami70
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