20 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

ich (m/27) bin vor 1,5 Jahren aus meiner Heimat zu meiner Freundin gezogen (500 km Entfernung). Sie hat in ihrem Freundeskreis nur Mädels.

2 von denen haben einen Freund, mit denen ich auch gut klarkomme. Mein Problem ist, dass es nie darüber hinausgeht. Ich möchte richtige Freundschaften aufbauen. Das Problem daran ist, dass ich überhaupt kein Interesse an Smalltalk habe und jemand bin, der nicht viel redet. Wenn man dann mal unter vier Augen ist, frage ich aus Höflichkeit Dinge wie "was macht die Arbeit?" usw, aber aus irgendeinem Grund interessiert mich das gar nicht. Das liegt auch nicht daran, dass es die falschen Leute sind, sondern an mir. Ich würde mich gerne dafür interessieren.

Ich gucke oft mit 1-2 Jungs am Wochenende Fußball. Wir sitzen dann in der Kneipe, trinken Bier, unterhalten uns kurz etwas übers Spiel und das wars dann. Dass so keine gute Freundschaft entsteht, ist mir klar.

Das zweite Problem ist, dass wir oft feiern gehen und meine Freundin sehr gerne tanzt. Ich habe allerdings überhaupt keinen Spaß daran. Erstens gefällt mir die Musik in den Clubs überhaupt nicht und wenn doch, habe ich nie das Bedürfnis mich dazu zu bewegen. Mitsingen reicht mir.

Wie bekomme ich es hin, mich für diese Dinge zu begeistern? Ich möchte kein Interesse an Smalltalk heucheln. 

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Das Einzige was ich dort oben lese ist, was dir eigentlich keinen Spaß macht. Deswegen würde ich die Fragestellung gerne anders herum aufbauen: Welche Dinge begeistern dich denn? Was macht DIR Spaß? Wofür brennst du?

Es geht nicht darum sich für irgendetwas zu interessieren was die anderen interessiert, nur damit man mit ihnen darüber quatschen kann. Es geht darum sich selbst für Dinge zu begeistern und wenn man will, anderen davon zu berichten. Ein interessanter Mensch ist für mich jemand, der nicht versucht anderen zu gefallen, sondern seinen eigenen Weg geht und u.a. eigene Interessen findet. Was gibt es spannenderes als jemandem zuzuhören, der voller Begeisterung von seinen Hobbys und Leidenschaft erzählt? Die Leute brennen häufig für das was sie machen und ziehen andere in ihren Bann.

Ich kenne Menschen, die auch von sich sagen, sie reden nicht viel. Aber ich kenne auch deren Hobbys. Einmal darauf angesprochen, wie bspw. der Angeltripp war, hören die gar nicht mehr auf zu erzählen. Manchmal hilft es schon über den eigenen Schatten zu springen und einfach mal was aus seinem Leben zu erzählen oder zu berichten. Etwas das einem wirklich Spaß macht. Und dann beobachte mal, wie die Leute plötzlich an deinen Lippen kleben und sich ggf. Gemeinsamkeiten auftun.

Ich habe früher selbst von mir behauptet ich würde nicht viel reden. Das lag zum einen daran, dass ich Angst hatte wie die Leute auf mich reagieren und zum anderen lag es daran, das ich schlicht und ergreifend nichts zu erzählen hatte. Ich hatte damals keine Leidenschaften und Hobbys. Nichts wofür ich brannte. Ich wollte es den Menschen stattdessen lieber recht machen. Das funktioniert aber nicht. Irgendwann muss man da raus, sich ins Leben stürzen und die eigene Komfortzone durchbrechen. Dann fängt man an und probiert verschiedene Sachen aus. Manches gefällt einem, manches nicht und manche Dinge werden zu Leidenschaft. Langsam kristallisiert sich dann soetwas raus, wie eine eigene individuelle Persönlichkeit. 

Ich mag es auch nicht endlos langen Smalltalk zu halten. Aber was ich mittlerweile sehr mag, sind tiefgründige Gespräche über das was Menschen antreibt. Bei manchen Menschen wirst du auf Gemeinsamkeiten stoßen und es entwicklen sich Bekanntschaften. Man harmoniert, trifft sich öfters und schließt Freundschaften. Andere wiederum harmonieren nicht mit deinen Eigenschaften. Das ist eben so. Denn im Endeffekt geht es nicht darum was andere begeistert, sondern was dich begeistert. Und es obliegt letztlich dir, ob du diese Begeisterung mit anderen teilen willst.

 

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Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das Problem ist, dass ich mich für nichts richtig begeistern kann. Es gibt nix wo ich sagen würde "das macht mir Spaß". Mein Leben ist relativ langweilig. Ich arbeite bis 17 Uhr und will danach einfach nur noch aufs Sofa, weil ich erschöpft bin. Keine Lust Essen zu kochen oder aufzuräumen, das ist mir alles zu viel. Unter Alkoholeinfluss wird das etwas besser, aber nicht viel. Ich bewundere Menschen, die nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio oder zum Fußballtraining gehen, mir fehlt dafür die Motivation

 

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Genau das ist es ja woran du ansetzen solltest. Die Motivation kommt ganz von allein, wenn du dich für die Sache begeisterst. Du kannst es kaum erwarten, dass endlich Feierabend ist und du trotz Erschöpfung dich darauf freust es zu tun. Besser: du merkst wie deine Erschöpfung schwindet. 

Was diese Sache ist? Das musst du selbst herausfinden. Für den einen ist es Krafttraining, für den anderen Photographieren, lateinamerikanisch tanzen, malen, Briefmarken sammeln, oder die Kombination aus allem.

Am Anfang musst du halt viel Herumprobieren. Probiere einfach was Neues aus, sei neugierig. Wenn es dir nach fünfmal tun nicht wirklich taugt, dann nimm dir wieder was neues vor.

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vor 25 Minuten, lorux schrieb:

weil ich erschöpft bin. Keine Lust Essen zu kochen oder aufzuräumen, das ist mir alles zu viel.

War das mal anders ? 
Was hat sich verändert? 

 

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gibt es sachen die dich früher begeistert haben, frag mal deine eltern nach deinen alten hobbies und passionen. Oft können sie dir auch sagen, was für sachen dich von 

schon als ganz kleine kröte interessiert haben

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Gast El Rapero

Wie ist denn deine jetzige Situation, also die allgemeine Lebenssituation? Gut beschäftigt mit eigenen Leidenschaften? Hast du eine Freundin oder das Verlangen nach Liebe oder Sex? Gibts Etwas, dass dich schon immer gestört hat? Gibts Etwas, dass dich runterzieht und du findest keinen Weg, es zu beseitigen?? Was versprichst du Dir davon, Interesse an Small Talk zu entwickeln? Ich kann dir jetzt schon sagen, dadurch wird das Problem mit dem richtige Freunde finden nicht besser. Ich halte mit jedem Dude den ich sehe Small Talk und dennoch wird nicht Jeder davon ein Freund oder mag mich übermäßig.

 

Sind so paar Fragen, die ich für wichtig halte, da ich dein Problem zu 200% kenne. Und dabei habe ich Leidenschaften für die ich zu 500000% Prozent brenne. Wenn ich später mehr Zeit hab schau ich hier nochmal rein.

 

Ach Eine noch: WIe fühlst du dich, wenn du z.B. mit den 2 Leuten in der Bar sitzt? Oder wenn du dich mal mit Jemand Anderem triffst? Fühlst du dich dann genötigt, was bestimmtes sagen zu müssen, damit das Freunde werden? Oder dich nach einer bestimmten Art verhalten zu müssen? Schwirren dir dann diese Gedanken im Kopf oder kannst du dich zu 100% auf das Gespräch einlassen?

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Soweit ich mich erinnern kann, konnte ich mich noch nie für etwas begeistern oder besonders Freude empfinden. Es gibt Dinge, die mach ich ganz gerne, zum Beispiel mit Freunden aus der Heimat Computer spielen oder Fußball gucken. Als Leidenschaft würde ich es aber nicht bezeichnen.

Ich habe eine Freundin die ich liebe, einen gut bezahlten Job, der mich nicht über- oder unterfordert und nette Kollegen. Trotzdem fehlt mir irgendwas. Ich fühle mich unwohl in Gesellschaft von Fremden und mag es gar nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Zum Beispiel einen Raum zu betreten, in dem sich Leute befinden und dann alle die Augen auf mich richten. Ich wäre am liebsten immer alleine oder mit meiner Freundin. Wäre das ein Fall für den Psychologen?

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Gast El Rapero

Naja, mit den Infos würde ich mir so ein Urteil nicht erlauben, das musst du am besten wissen. Es kommt immer auf die Ausmaße an.

Psychologen ( zumindest welche, mit Denen man gut kann ) sind natürlich gut, um einer Sache auf den Grund zu gehen, eine Ursache zu finden. Den Weg gehen musst du am Ende aber sowieso Allein, der Psychloge gibt dir letzlich nur die richtigen Denkanstöße, um es mal salopp auszudrücken.

 

Ich kenne das Gefühl. Deine Ursache kann ich Dir nicht verraten. Bei Mir war es letztendlcih aufgrund meiner stark ausgeprägten Unsicherheit der Fall, dass mir solche Situationen ( Alle Augen auf mich gerichtet ) unangenehm waren, oder ich mir oft Hirnficks schob, was Andere über mich denken könnten und das ich "bloß nicht unangenehm auffalle".

Der Clou ist aber, dass Das nicht der Fall war, wenn es um Dinge ging, die ich gut konnte. Auf dem Basketballfeld war mir Egal, ob und wer da zuguckt und ob ich dann den Korb treffe oder über mein Schnürsenkel stolper und mich aufs Maul leg. Auf der Bühne war es mir egal, ob mich Jemand ausbuht oder mir zujubelt.

Ich wusste nämlich, dass Ich es kann und gut darin bin.

 

Wie du merkst, war diese Unsicherheit in allen anderen Lebensbereichen und SItuationen also ein Resultat von fehlendem Selbstwertgefühl. Oder noch treffender, Selbstvertrauen. Der Glaube an sich selbst. Der Glaube, dass man jede Situation gut meistern kann. Der unerschütterliche Glaube daran, dass man ein guter, sympathischer Mensch ist und die Leute einen mögen werden. Der Glaube, dass man Dieses oder Jenes gut meistern kann, auch wenn man Fehler macht.

Es ist gut möglich, dass die Ursache für deinen Rückzug in solchen Situationen genau die Selbe ist, da ich mihc schon in einigen Punkten wiedererkenne.

Auch was das Interesse an Small Talk angeht, dass ich manchmal das Gefühl habe, mit Menschen nicht richtig zu connecten, oder so Anwandlungen dass ich lieber Allein oder mit einem guten Freund abhänge, statt mich mehr zu sozialisieren.

Ich hatte jedoch das Glück, dass ich trotz meiner Unsicherheit sozial immer gut vernetzt war und die Leute mich wirklich mochten, auch wenn das meiner Unsicherheit leider nicht den Wind aus den Segeln nahm. Dennoch wusste ich tief im Inneren immer, dass die Meisten mit mir klarkommen werden. Vielleicht hat bei Dir genau dieser Punkt gefehlt.

Mittlerweile habe ich auch meine Unsicherheit deutlich besserim Griff, also wirklich deutlich, aber solche Verhaltensweisen und Gedanken scheinen immer mal wieder durch und ertapp mich dabei, wie ich mich wieder verschließe, statt mich zu öffnen.

 

 

Nun: Schau mal, ob du dich darin irgendwie wiedererkennst, oder ob du die Ursache an einem ganz anderen Punkt festmachen würdest.

Wenn Es nur dieses mangelnde Selbstvertrauen und Unsicherheit ist, gibt es auch ohne einen Psychologen Chancen,sich selbst da raus zu holen. Aber wie gesagt, dass musst am Ende du wissen, da ich dich nicht kenne und dich nicht genügend einschätzen kann. Selbst wenn, bin ich kein geprüfter Psychologe oder Psychologiestudent.

 

Was Unsicherheit angeht, hilft Eines am Meisten: Konsequent die Comfort Zone verlassen. Sich also konsequent Situationen aussetzen, die man eigentlich ungerne macht bzw. erlebt und sich immer wieder damit arrangieren, sodass man es auf lange Sicht immer besser handlen kann.

Das geht solang, bis man denkt " Ich kann es ja doch!". Bzw. am Besten denkt man direkt auf diese Weise und stützt diesen Gedanken dann mit realen Handlungen, Erfahrungen. So steigt dann auch das Vertrauen, der Glaube in einen selbst.

 

Ich will dir aber auch nicht das Wunder der Welt versprechen: Es ist sehr wahrscheinlich, dass du selbst nach einer Besserung immer wieder mal solche Anwandlungen haben wirst und diese unsicheren Gedanken un ddas fehlende Selbstvertrauen immer wieder mal auftauchen. Nur dann kannst du 1. besser damit umgehen und 2. das Problem lösen. Und das ist eine Menge wert. Wenn ich mal betrachte, wie Unsicher ich noch war, als ich zur Schule ging und wie ich jetzt handel, liegen da Welten zwischen. Früher hätte ich mir mehr als die Hälfte der Dinge, die ich heute so tue, nicht zugetraut. Und Frauen hätte ich erst Recht nicht gehabt ^^

 

PS: Zum Thema Selbstwertgefühl kann ich übrigens das Buch 6 Säulen des Selbstwertgefühls von Branden empfehlen, besonders die Satzergänzungsmethode. Da kann man viel über sich und sein Verhalten lernen.

 

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vor 37 Minuten, lorux schrieb:

Ich wäre am liebsten immer alleine oder mit meiner Freundin.

Wirklich ernst gemeinte Frage: Warum dann Freunde? 

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vor 15 Stunden, Gerry schrieb:

Es geht nicht darum sich für irgendetwas zu interessieren was die anderen interessiert, nur damit man mit ihnen darüber quatschen kann. Es geht darum sich selbst für Dinge zu begeistern und wenn man will, anderen davon zu berichten. Ein interessanter Mensch ist für mich jemand, der nicht versucht anderen zu gefallen, sondern seinen eigenen Weg geht und u.a. eigene Interessen findet.

Ich habe früher selbst von mir behauptet ich würde nicht viel reden. Das lag zum einen daran, dass ich Angst hatte wie die Leute auf mich reagieren und zum anderen lag es daran, das ich schlicht und ergreifend nichts zu erzählen hatte. Ich hatte damals keine Leidenschaften und Hobbys. Nichts wofür ich brannte. Dann fängt man an und probiert verschiedene Sachen aus. Manches gefällt einem, manches nicht und manche Dinge werden zu Leidenschaft. Langsam kristallisiert sich dann soetwas raus, wie eine eigene individuelle Persönlichkeit. 

Ich mag es auch nicht endlos langen Smalltalk zu halten. Aber was ich mittlerweile sehr mag, sind tiefgründige Gespräche über das was Menschen antreibt. Bei manchen Menschen wirst du auf Gemeinsamkeiten stoßen und es entwicklen sich Bekanntschaften. Man harmoniert, trifft sich öfters und schließt Freundschaften. Andere wiederum harmonieren nicht mit deinen Eigenschaften. Das ist eben so. Denn im Endeffekt geht es nicht darum was andere begeistert, sondern was dich begeistert. Und es obliegt letztlich dir, ob du diese Begeisterung mit anderen teilen willst.

So sehe ich das auch.

Extrem viele Hobbies ausprobieren.
Ein paar davon bleiben hängen, viele nicht.
Diese Hobbies machen und in Gruppen gehen, die das machen.
Dort mit den Leuten quatschen.
Ein paar davon bleiben hängen.

Ich hab in Gruppen auch nie gesprochen, wenn da über Themen gesprochen wurde, die mich nicht interessierten.
Die Leute meinten dann immer, dass ich ein ruhiger Typ bin, der wenig redet.
Seitdem ich einfach nicht mehr in Gruppen gehe, deren Themen mich nicht interessieren,
fragen mich die Leute immer, wie ich denn ohne Punkt und Komma 10h am Stück reden kann.
Bin eben in der Vergangenheit aus reiner Langeweile in Gruppen gegangen, damit ich nicht alleine zuhause saß.
Jetzt habe ich mega Spaß an der Arbeit und geile Hobbies
und muss nicht mehr mit Klatschweibern rumsitzen und über Kim Kardashian quatschen.
 

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Hi,

Wie war dein Leben als Single, vor der jetztigen Beziehung?

Würdest du deinen Haushalt ohne sie hinkriegen?

Wann hat dir zum letzten Mal etwas richtig Spaß oder Freude gemacht - so eine tiefe, körperliche Lebendigkeit? Idealerweise ohne die Freundin dabei...

Schonmal einen Burnout-Selbsttest gemacht?

bearbeitet von Helmut
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Ich kenne das Gefühl, dass nach der Arbeit nicht mehr viel geht - auch ich bin irgendwann nach 5,6h "im Trott", keine Lust mehr was zu machen. Irgendwie fremdgesteuert. Satsang hat geschrieben, man befindet sich dann im Stuck State. Deshalb nach 10h auf der Arbeit: bevor ich mich zu Hause hinsetze löse ich mich vom Stuck State. Entweder direkt von der Arbeit aus direkt zum Sport oder zu Hause nur die Sachen abwerfen und dann geht's wieder ab zum Sport oder was auch immer. Sobald ich insbesondere Bewegung habe, fühle ich mich wieder freier.

Von daher auch wie meine Vorposter: probiere einfach mal aus! Gehe hier mal zu der Sportart, Tandemtreff oder was es auch immer in deiner Umgebung gibt und schau einfach mal zu wie es mit dir in Resonanz tritt. Oder denk doch mal nach: gibt es nicht etwas was du immer mal ausprobieren wolltest? Was hindert dich daran? Welche Wege wirst du einleiten, um dies endlich mal auszuprobieren?

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Nur weil du keine stark präsenten Interessensgebiete hast heißt es nicht, dass es keine potentiellen Interessensgebiete gibt. Meistens sind das Neigungen und Präferenzen die eher unspektakulär sind, die im Alltag nur selten vorkommt, sodass man sie kaum registriert. Gibt es irgendwas, mit dem du emotional in Resonanz gehst?DAS solltest du deine Eltern fragen. Bei mir ist es die Architektur. Ich habe meiner Mutter Vorträge über die Beschaffenheit von Brücken gehalten, wenn es mir schlecht geht,halte ich mich gerne an architektonisch interessanten Orten auf, zb im Rheinauhafen in Köln. Ich rede gerne mit intellektuellen Leuten usw. Beobachte dich einfach mal länger. 

Und dann verfolge diese Neigungen und finde ein Ventil und eine Aktivität dafür.

 

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Am 24.7.2017 um 17:21 , Helmut schrieb:

Hi,

Würdest du deinen Haushalt ohne sie hinkriegen?

Wann hat dir zum letzten Mal etwas richtig Spaß oder Freude gemacht - so eine tiefe, körperliche Lebendigkeit? Idealerweise ohne die Freundin dabei...

Da ich (noch) nicht mit ihr zusammen wohne, muss ich das sowieso alleine hinkriegen. Es dauert aber sehr lange, bis ich mich mal aufraffe, aufzuräumen und sauber zu machen. Benutztes Geschirr steht oft tagelang rum und erst wenn die Fruchtfliegen kommen, überwinde ich mich, aufzuräumen.

Zu deiner zweiten Frage - ich kann mich nicht daran erinnern, das mal gefühlt zu haben. Ich denke noch nie.

Unter Alkoholeinfluss bin ich ganz anders. Voller Tatendrang und nehme mir dann jedes mal wieder vor, wieder mit Fußball anzufangen. Und wenn ich dann wieder nüchtern bin, tue ich es doch nicht - einerseits aus Antriebslosigkeit, andererseits weil ich sehr verletzungsanfällig bin, ich habe 15 Jahre Fußball gespielt und habe 2 Beinbrüche, 1 Kreuzbandriss, 2 Bänderrisse usw. hinter mir.

Am 27.7.2017 um 17:44 , Stone Cold schrieb:

 

Nur weil du keine stark präsenten Interessensgebiete hast heißt es nicht, dass es keine potentiellen Interessensgebiete gibt. Meistens sind das Neigungen und Präferenzen die eher unspektakulär sind, die im Alltag nur selten vorkommt, sodass man sie kaum registriert. Gibt es irgendwas, mit dem du emotional in Resonanz gehst?DAS solltest du deine Eltern fragen. Bei mir ist es die Architektur. Ich habe meiner Mutter Vorträge über die Beschaffenheit von Brücken gehalten, wenn es mir schlecht geht,halte ich mich gerne an architektonisch interessanten Orten auf, zb im Rheinauhafen in Köln. Ich rede gerne mit intellektuellen Leuten usw. Beobachte dich einfach mal länger. 

Und dann verfolge diese Neigungen und finde ein Ventil und eine Aktivität dafür.

 

Wenn ich genauer überlege, es gibt da tatsächlich etwas. Ich bin sehr an Astrophysik interessiert,  also Aufbau des Universums, schwarze Löcher etc. Ich weiß nur nicht wie mir das helfen soll, diskutieren kann ich darüber sicherlich mit niemand im Freundeskreis ;)

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Antriebslosigkeit bis zum Punkt wo der Haushalt nicht mehr klappt, und Probleme daran echte Freude zu empfinden kann theoretisch ein Anzeichen einer klassischen Depression sein. Das kannst du beim Psychotherapeuten abklären lassen. Symptome von Burnout wären übrigens ähnlich, deshalb war auch meine Frage ob du da schon mal einen Selbsttest gemacht hast online.

bearbeitet von Helmut
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Hallo, Lorux,

Du schreibst: "Unter Alkoholeinfluss bin ich ganz anders." Und zuvor: "Unter Alkoholeinfluss wird das etwas besser, aber nicht viel." Schaue Dir das Thema Alkohol 'mal etwas genauer an. Insbesondere im Zusammenspiel mit der im Anschluß an den Alkoholkonsum auftretenden Antriebslosigkeit. Alkoholkonsum und Antriebslosigkeit/Depression gehen häufig Hand in Hand.

Womöglich geht es Dir insgesamt besser, wenn Du den Alkohol aus Deinem Körper lässt. Probiere es mal. Wenn es Dir allerdings nicht gelingt, deutet dies auf ein Suchtproblem hin, welches Du zweckmäßig mittels professioneller Hilfe angehen solltest.

Wenn Fußball für Dich zu verletzungsintensiv ist, suche Dir eine andere Sportart, nach Möglichkeit eine, die Du täglich ausüben kannst. Schwimmen bspw. ist gelenkschonend. Nach der Arbeit zu schwimmen könnte Dir den Hormonschub geben, den Dir der Alkohol bislang gibt.

Viele Grüße

Explorer

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Nur weil es unter Alkoholeinfluss anders ist, heißt es ja nicht, dass ich ständig trinke. Samstags beim Bundesliga gucken gibt es 2-3 Bier und 1-2 mal im Monat geh ich feiern, ansonsten trinke ich nichts.

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Hi du hattest doch geschrieben, dass du Leute bewunderst, die nach der Arbeit noch zum Sport gehen. Was hat es mit dieser Bewunderung auf sich? Ist es irgendwo der Drang selbst nochmal aktiv werden zu wollen? Wie gesagt, dann leite die ersten Schritte ein: was willst du ausprobieren? Fußball? Wo willst du dies ausüben? Was brauchst du dazu (Ausrüstung usw.). Geh die Dinge Schritt für Schritt an. Am besten bevor du noch zu Hause ankommst, damit du zu Hause nicht versackst. Hast du die ersten Schritte erst mal getan, den Fuß drin, wird es ein leichteres sein, das Hobby dann endlich (regelmäßig) auszuführen. Beim Fußball: achte entsprechend darauf, bewusst und im Zweifel lieber ne Nummer vorsichtiger dabei zu sein. Es macht tierisch Spaß, aber wie du noch besser weißt als ich, die halsbrecherichen Manöver steckt man nicht mehr so gut weg :D

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