Sartre66

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  1. Nimmt mir zuviel Spannung im Vorfeld weg. Mein Mindset ist, dass wir beide Sex wollen und haben werden, dass es deswegen aber nicht nötig ist, das schon vorher abzuklopfen und auszuloten. Aber der Lay geht mir auch prinzipiell nicht am Arsch vorbei.
  2. Es kommt mE darauf an, dass man mit sich selbst zufrieden ist, sich an kleinen, konkreten Dingen freut und sie wertschätzen lernt. Keine Beziehung kann das leisten. Aus diesem Gefühl der „Grundzufriedenheit“ heraus kann man dann anschauen, inwiefern eine Beziehung dazu beiträgt oder eben eher nicht.
  3. Du kannst (zumindest kenne ich das so von mir) davon ausgehen, dass Sex kein Allheilmittel gegen nostalgische Anwandlungen ist. Aber schaden tut er doch nicht 😀
  4. NEIN - bloß nicht nicht son tiefgründiges Diagnosezeugs. Ihr seid doch in keiner Beziehung, wo es so was vielleicht mal zu diskutieren gibt.
  5. Wenn ich mit einer Frau auf angenehme und unterhaltsame Weise texten kann, sagt das für mich schon sehr viel über sie aus. Gute Gespräche sind für mich essenziell in der Beziehung. Z.B. über ihren Charakter: Schafft sie es nicht, flüssig hin- und herzuschreiben, sind das düstere Aussichten - unhöflich, egozentrisch, unorganisiert, abgelenkt… Eine gute Frau schreibt in einer mittleren Frequenz (z.B. in der Zeit der ersten paar Treffen ein paar Zeilen täglich), ohne dass da auf irgendeiner Seite das Gefühl aufkäme, das sei jetzt zu viel. Auch ohne dass ich stundenlang auf eine Antwort warten muss - das ist doch lächerlich heutzutage, die paar Sekunden, die das braucht. Bin ich derart unwichtig für sie, will ich eigentlich kein Date. Und über ihr intellektuelles Niveau: Eine, die das/dass nicht hinbekommt, ist wahrscheinlich nicht die Richtige für mich.
  6. Ja, man kann Frauen auf diese Schiene bugsieren, finden sicher auch viele witzig. Ich halte Sexting aber - davon abgesehen, dass es mir keinen Spaß macht - strategisch für kontraproduktiv. Hat für mich immer was Notgeiles.
  7. Lief das historisch so herum ab? Ansonsten käme ja erst die Physik, dann die Halbleiterelektronik…
  8. So in die Richtung geht es wahrscheinlich, sehr gut gedacht. Der Mensch muss - als monogame Spezies, die selten mehr als eine einzige(!!) fruchtbare Paarung erlebt, und dafür alles investiert und riskiert - sehr gut screenen können. Man könnte spekulieren, dass auch die morphologische („optische“) Vielfalt des Menschen dem Zweck dient, möglichst gut die genetischen (oder allgemein physischen) Gegebenheiten widerzuspiegeln und das Screening zu optimieren. Beides ist beim Menschen evolutionär ziemlich auf die Spitze getrieben - Monogamie versus Lebenszeit sowie morphologische Vielfalt. Auch der absolute Block, wenn einem jemand nicht gefällt, dürfte einzigartig sein. “Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ - sehr wahr, wenn man ein Mensch ist. Ohne Wall würde man einfach bei der geilen Oma hängenbleiben. Evolutionär fatal, aber so rein lebenspraktisch in modernen Zeiten…
  9. Irgendwas witziges-„hey, hab mich vertippt/blöde Autokorrektur. Sollte natürlich heißen „will dich nicht auffressen““
  10. So einen Quatsch hab ich ja noch nie geschrieben… dringender Rat: nie wieder so was.
  11. Und als Ergänzung, so aus dem eigenen Erleben: Verlieben, Mindfuck, Eifersucht, Oneitis, Trennungsschmerz… sie gehören zu den stärksten Gefühlen, die ein Mensch überhaupt haben kann. Wozu um alles in der Welt sollte die ein nicht-monogames Tier zeigen?
  12. Mal so betrachtet bzw. etwas eingeengt, weil es inzwischen um RP insgesamt ging: Eigentlich ist speziell die Wall für Männer doch gar kein besonders relevantes oder interessantes Thema, sondern eher für Frauen, die (eventuell schnell) nachlassendes Interesse erfahren, eventuell gerade dann, wenn der Kinderwunsch und die Torschlusspanik am stärksten sind (oder auch nicht, dann haben sie eben Glück gehabt). Der einzige wichtige Aspekt für Männer wäre, dass sie sich im fraglichen Altersbereich kein Kind unterjubeln lassen sollten. Derart häufig ist diese Absicht bei Frauen wohl aber auch wieder nicht (naja, zumindest eine AE habe ich kennengelernt, die das ziemlich planvoll so gemacht hat). Der Rest ist einfach Geschmacksache. Ja, ich merke eben, dass gleichaltrige Frauen für mich zum großen Teil unattraktiv sind. So what, lass ich sie eben in Frieden. Warum sollte ich sie deswegen abwerten wollen? Ist halt bedauerlich. Hat der liebe Gott halt mal wieder was vergeigt.
  13. Selbst wenn es so ist, sagt das nichts gegen die Monogamie als ursprüngliche, genetisch angelegte Form der Paarbindung. Selbst wenn zwei Frauen die Norm wären, würde das nur eine erweiterte Monogamie darstellen. Ich glaube, es fehlt oft die Phantasie, sich Sex als nicht-monogames Lebewesen überhaupt vorzustellen. Dadurch verkennt man, wie absolut typisch monogam Männer agieren. Im Übrigen sind Männer bei fast allen Tierarten im Überschuss vorhanden, letztlich das Los der Mikrozygoten.
  14. Ich tippe ja immer am Handy, daher erstmal nur meine Hauptentgegnung auf deinen sehr guten Beitrag: Die „ursprüngliche“ Aufgabe jedes Paarbindungssystems ist die erfolgreiche Fortpflanzung. Sprich, es geht darum, ob es für das Aufkommen meiner Nachkommen besser ist, wenn ich einige Zeit/Jahre exklusiv bei der Frau bleibe, oder wenn ich mich nach dem Akt gleich wieder nach neuen Frauen umsehe. Der kleine Mensch braucht recht lange und intensive Erziehung, ergo bleibe ich besser länger da. Und dafür sorgt das - angeborene - Kuschelbedürfnis. Du darfst nicht bei den Bedürfnissen anfangen - die sind nur Mittel zum Zweck. Im Übrigen ist ja auch die Polygynie, wie sie von manchen Kulturen praktiziert wird, eine Form der Monogamie (so widersprüchlich sich das anhört): Eine wirklich polygame Spezies würde in aller Regel überhaupt nicht wissen, mit wem sie das letzte Mal im Einzelnen Sex hatte (well, Dschingis Khan wusste das wohl auch nicht. Ist aber halt eine Ausnahme). Und „Verlieben“ wird sich ein Kaninchen auch nicht.
  15. Mein Ansatzpunkt und persönlicher Hintergrund ist ja vor allem der Vergleich mit anderen Tierarten, der die Monogamie des Menschen als „ursprünglich“ nahelegt. Aber auch ein (schneller) Blick in die Anthropologie bzw. Soziologie oder Ethnologie ergibt dieses Bild, z.B. „In sum, we conclude that while there are many ethnographic examples of variation across human societies in terms of mating patterns, the stability of relationships, and the ways in which fathers invest, the residential pair-bond is a ubiquitous feature of human mating relationships. This, at times, is expressed through polygyny and/or polyandry, but is most commonly observed in the form of monogamous marriage that is serial and characterized by low levels of extra-pair paternity and high levels of paternal care.“ https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fevo.2019.00230/full
  16. Hört sich für mich stimmig und richtig an. Kann man doch wenig dran aussetzen oder hinzufügen.
  17. Würde ich so nicht unterschreiben bzw. als Klischee sehen. Ich würde behaupten, dass die meisten Männer nichts gegen eine LTR (natürlich mit gutem Sex) hätten bzw. sie casual Sex vorziehen würden. Ist halt schwer zu erzielen… und da setzt PU eigentlich ganz gut ein.
  18. Hab noch mal zurückgeblättert: Du hattest im Juni „Bock auf Beziehung mit ihr“ … und jetzt halt immer noch. Gleichzeitig willst du weiterhin keine echte Zukunftsplanung mit ihr ins Auge fassen. Du hast weiterhin Verlustangst und neigst weiterhin zu depressiven Verstimmungen, was natürlich jede Trennung nicht leichter macht. Deiner Ex scheint es emotional genauso zu gehen, nur dass sie rational scheinbar handfestere Gründe für ihren Entschluss hat - deine Ausraster, dein Rumeiern bzgl Zukunft, vielleicht deine wacklige psychische Verfassung. Auf deiner Seite lese ich vor allem ihre Eifersucht, was man hinsichtlich der Berechtigung so nicht beurteilen kann. Dass dein Auszug kein automatisches, vollständiges Ende bedeutet, ist auch nur logisch… ihr könnt ja theoretisch als LAT weitermachen. Summa summarum solltest du wahrscheinlich deine Verlustangst und deine Depression in den Griff bekommen. Und offensichtlich geht das halt nicht mit der Holzhammermethode.
  19. Aber nur, wenn sein SMV ansonsten passt Das ändert ja nichts am Graphen. Flacht ihn höchstens ein wenig ab, oder spitzt ihn sogar noch zu (je nachdem, wie häufig die Segelohrennaturals sind). Das betrifft doch nur die (wenigen) operablen SMV-Faktoren. Und (hier nicht direkt angesprochen) den Befund, dass Geld an sich sexy ist. Hmja. Dem wäre zu entgegnen, dass auch der Lenkdrachen eine Sublimation des Sexualtriebs ist. Wäre das dem glücklichen Flugkünstler vollumfänglich bewusst, würde er sich vielleicht geeignetere Wege suchen, um seinen SMV zu steigern.
  20. Da hast du so was von Recht. Das kommt doch JEDES verfickte Mal, das über das Thema gesprochen wird. @lotsofsunflowers: Ein Mann, der keinen Sex bekommen kann, fühlt sich einfach verschaukelt und nicht für ernst genommen, wenn man ihm die Schulter tätschelt und was von seinem „Wert als Mensch“ faselt. Und er empfindet das als Heuchelei: Du fickst ihn doch auch nicht, obwohl er ein „wertvoller“ Mensch ist. Um es ein ganz kleines bisschen pointiert auszudrücken: Eine durchschnittliche Frau hat im Gegensatz zum durchschnittlichen Mann immer einen „Wert“. Nicht umsonst spricht man vom „ältesten Gewerbe der Welt“. Und jetzt darfst du drüber rätseln, welcher „Wert“ hier gemeint ist.
  21. Wahrscheinlich ist es so, dass Männer diese Be- bzw. Abwertung und ihre gnadenlose Konsequenz ihr Leben lang erfahren und die Kriterien komplett verinnerlicht haben. Und zwar auf allen denkbaren Ebenen. Dass sie das auch mal klar aussprechen und genauer analysieren wollen, sehen sie nicht als toxisch, sondern als ehrlich. Dass da auch Frauen ihr Fett wegbekommen, ist eher ein Kollateralschaden. Ihr einziger echter Trumpf in diesem Spiel ist der Bonus von Jugend und Schönheit, den Männer kaum ausspielen können. Natürlich wird auch der angeschaut und zerpflückt. So what.
  22. Eine gute Diskussion… mein Fach😀, insofern sorry für den langen Text. In dem zitierten Absatz geht’s ein bisschen zu sehr durcheinander, deswegen setze ich da an: Die Formen der Balz, Paarfindung und Kinderaufzucht (Monogamie versus Polygamie bzw „Ehe und Familie“) sind beim Menschen wie bei allen Tierarten angeboren, artspezifisch und können insofern nur in einem ebenfalls angeborenen Rahmen (den nennt man Plastizität) durch Umwelteinflüsse bzw. Lernen verändert werden. Der moderne Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er im Gegensatz zu anderen Primatenarten (man denke an so etwas wie die Berggorillas an ihren Vulkanhängen, die sich einfach an überhaupt nichts anpassen können, seufz) eine extreme Vielzahl von Lebensräumen besiedeln kann. Das erfordert eine hohe Plastizität in allen Bereichen, so auch bei „Ehe und Familie“. Diese Plastizität wird durch die Bandbreite der Kultur bzw. Kulturen ausgefüllt. ABER die Frage ist eben, was genau der unveränderliche Kern, und was der plastische Rahmen ist. Und da sich die sexuelle Monogamie - vor allem der Frau - als Konstante durch sämtliche Gesellschaften zieht (auch bei den Indigenen, die durchaus noch in Horden leben wie in der Steinzeit), gibt es einfach keinerlei Anhaltspunkt für den Rudelbums als die ursprüngliche bzw. überhaupt im Rahmen der Plastizität “vorgesehene“ Lebensform. Das Narrativ, Polygamie sei ursprünglich und natürlich, und Monogamie insofern erlernt bzw kulturell, ist daher vor allem PU-Wokeness. Nicht verwechseln darf man das Thema im Übrigen mit der - natürlich ebenfalls angeborenen - gelegentlichen Promiskuität, die wohl einer erhöhten genetischen Vielfalt dient. Eine „überschießende Plastizität“ wird durch die Kultur im Rahmen gehalten - was vor allem in „zivilisierten“ Gesellschaften, in denen nicht mehr das Faustrecht gilt, nötig wird. Der Steinzeit-Horst würde dir schön eine übergebraten haben, wenn du seine Trulla betatscht (oder sonst eines der zehn Gebote verletzt) hättest. Insofern: je mehr genetische Plastizität, desto mehr kulturelle Beschränkung bzw. „Lernen“ wird aufgebracht, um die ursprüngliche „Hauptlinie“ zu erhalten. Das gilt für alle Bereiche, von „Hartzen statt Malochen“ über „Mord und Totschlag“ bis „Rudelbums“. Es ist insofern ein (naheliegender) Irrtum zu behaupten, es gäbe überhaupt keine Hauptlinie mehr. Ein gutes Beispiel ist die Kontrolle der Aggression: Ursprünglich (wie heute noch beim Schimpansen oder den Amazonasvölkern) wurde sie ausreichend durch die Verteidigung von Territorien geleistet. Als das (Leben in Megacities) nicht mehr genügte, erfand man flugs den strafenden Gott, der es nicht mag, wenn sich seine Kinder malträtieren.
  23. Also bei mir gabs immer nur so ein Drama, wenn zumindest einer die Beziehung zurückwollte. Und so schrecklich logisch und praktisch denken die Damen leider nicht immer😅
  24. Jahaha, ich wollte gar nicht unbedingt darauf raus, dass ich so ein begnadeter Sexgott bin. Ich sehe mich selbst so bei „unverklemmter Hausmannskost ohne Probleme“ und wohl noch bei „zärtlich/liebevoll“. Ich bin mir nicht sicher, ob der Sexdrive so wahnsinnig viel mit Technik zu tun hat.
  25. Was ich mich ja immer ernsthaft frage - gibts überhaupt echte LD-Frauen? Oder wollen die letztlich alle nur „geweckt“ werden? Ich hatte - well, nach der Mutter meiner Kinder in der Spätphase, aber das war zumindest vor sämtlichen PU-Ansätzen und von diversen Querelen belastet, fällt mir schwer, das unabhängig von meinen eigenen Schwächen im Frame/Game zu betrachten - einfach keine Frau mehr getroffen, die „täglich“ nicht gut fand. Oder die mich überhaupt mal geblockt hätte. Vielleicht zur Ergänzung: mir macht es wenig aus, wenn ich initiieren muss. Viele scheinen da ja ein größeres Problem damit zu haben. Ich denke ganz allgemein, dass die Frauen das Initiieren des Mannes an sich schon stimulierend finden. Das würde ich also noch nicht als Indiz für LD sehen.