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Bediene dich deines eigenen Verstandes, trotz chatgpt. ;)
Felm hat ein Thema erstellt in Persönlichkeitsentwicklung
Soziologische Perspektive auf „sozial bedingte Gewichtung“ 1. Soziales Kapital (Bourdieu) In Foren ist Reputation eine Form von symbolischem Kapital. Wer viele Punkte, Likes oder Auszeichnungen hat, verfügt über „soziales Kapital“ und kann es einsetzen, um Gehör zu finden. Dadurch wird eine Hierarchie zwischen den Usern sichtbar: Ein Kommentar von einem „renommierten Autor“ wird eher ernst genommen oder wahrgenommen, egal wie gehaltvoll er ist. 2. Matthäus-Effekt „Wer hat, dem wird gegeben“ (Merton). Wer schon einen Status (z. B. Punkte oder Rang) hat, wird überproportional weiter bestätigt. Ein neuer oder unbekannter User müsste viel bessere Inhalte liefern, um die gleiche Resonanz zu bekommen. 3. Vergemeinschaftung & soziale Rollen (Weber, Goffman) In Online-Foren bilden sich Gemeinschaften mit eigenen Regeln und Hierarchien. User übernehmen Rollen: der „Spaßmacher“, der „Analytiker“, der „Autorität“. Ein Kommentar wird immer auch durch die Rolle des Autors gelesen: Von einem „ernsten“ Mitglied wird ein Scherz anders bewertet als von jemandem, der ohnehin für flapsige Kommentare bekannt ist. 4. Symbolische Interaktion (Mead, Blumer) Bedeutung entsteht nicht allein durch den Inhalt, sondern im sozialen Prozess der Zuschreibung. Ein „Tööörke“-Kommentar von einem unbekannten User wäre vielleicht ignoriert worden. Von einem sichtbaren Mitglied wie „Drachenlord“ bekommt er Gewicht, weil andere die Interaktion aufgreifen (z. B. Danisol mit der Korkenzieher-Replik). 5. Reputationsmechanismen als Machtstruktur Forensysteme mit Punkten, Ranglisten, „Mitglied des Monats“ sind institutionalisierte Mechanismen, die Gewichtung sozial sichtbar machen. Man könnte sagen: Das Forum konstruiert eine Machtordnung auf Basis von Anerkennung (Likes, Punkte), die den Diskurs beeinflusst. --- 👉 Fazit soziologisch: Die Gewichtung der Kommentare entsteht nicht (nur) durch den Inhalt, sondern durch soziales Kapital, Rollen, und die durch das Forum geschaffenen Reputationsstrukturen. Das führt dazu, dass ein inhaltlich belangloser Kommentar von einem „renommierten Autor“ mehr Resonanz erzeugen kann als ein reflektierter Beitrag eines Unbekannten. --- -
Bediene dich deines eigenen Verstandes, trotz chatgpt. ;)
Felm antwortete auf Felm's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
--- Sozialtheoretische Ergänzungen 1. Systemtheorie (Luhmann) Kommunikation ist nicht primär an Individuen gebunden, sondern an Systeme (wie das Forum selbst). Das Forum operiert mit spezifischen Codes: sichtbar hier z. B. „+ Punkte“ oder „Likes“. Gewichtung entsteht also nicht durch „Wahrheit“ oder „Relevanz“ an sich, sondern durch Anschlussfähigkeit im System: Beiträge, die Likes generieren, sind systemintern „wertvoller“. Daraus folgt: Ein Scherzbeitrag kann systemtheoretisch genauso „erfolgreich“ sein wie eine fundierte Analyse, solange er Resonanz erzeugt. 2. Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns Habermas unterscheidet zwischen kommunikativem Handeln (auf Verständigung ausgerichtet) und strategischem Handeln (auf Erfolg, Macht oder Anerkennung gerichtet). In Foren kippt die Kommunikation oft ins Strategische, weil Anerkennung (Likes, Status) ein eigenes Ziel wird. Die „sozial bedingte Gewichtung“ bedeutet hier: Manche Beiträge haben diskursive Macht, unabhängig von ihrer Argumentationsqualität. → Das kann die ideale Sprechsituation (wo nur das bessere Argument zählt) verzerren. 3. Bourdieu: Feldtheorie Ein Forum ist ein soziales Feld mit eigenen Spielregeln und Kapitalformen. Kapitalformen: Kulturelles Kapital → Wissen, kluge Argumente Soziales Kapital → Beziehungen, Netzwerke Symbolisches Kapital → Status, Anerkennung (Likes, Punkte) Das Feld des Forums belohnt v. a. symbolisches Kapital → Wer „renommiert“ ist, wird überproportional gehört. → Die Gewichtung ist also eine Feldlogik: Status schlägt Inhalt. 4. Foucault: Diskursmacht Diskurse sind nicht neutral, sondern durchzogen von Macht. „Renommierte Autoren“ haben durch ihre Positionierung im Diskurs mehr Definitionsmacht. Selbst ein kurzer oder banaler Kommentar von ihnen kann den Diskurs lenken (z. B. weil andere User ihn zitieren oder weiterverarbeiten). Gewichtung ist also nicht nur Anerkennung, sondern Macht über den Diskurs. --- Zusammenfassung Sozialtheoretisch kann man also sagen: Luhmann → Gewichtung entsteht durch systeminterne Anschlussfähigkeit (Likes, Punkte). Habermas → Gewichtung kann den Diskurs von argumentativer Qualität hin zu strategischem Statusspiel verschieben. Bourdieu → Gewichtung basiert auf Kapital (symbolisches Kapital > kulturelles Kapital im Forum). Foucault → Gewichtung ist Ausdruck von Macht im Diskurs, nicht nur Popularität. --- 👉 Damit lässt sich dein Phänomen klar einordnen: Die soziale Gewichtung von Kommentaren in Foren ist weniger eine Funktion ihrer inhaltlichen Substanz, sondern das Ergebnis von sozialer Positionierung, symbolischem Kapital und den Machtstrukturen des Kommunikationsraums. -
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Hier ist einer der das macht >> https://youtube.com/@julianelsaesser?feature=shared
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Für dich, für mich und für jeden anderen, der noch ein bisschen Zeit hat, ist unten eigentlich gut ...wegen Sparplan und so 😉
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Die Gefahr bei Dividenden Bezug in der Ansparphase ist halt, dass man sie am Emde noch verkonsumiert. Klar - Freistellungsauftrag (?) ausschöpfen ist eine Sache ...darüber hinaus eigentlich sinnlos.
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Zielkonflikt: Schnell vs. Genau arbeiten – Wie geht ihr damit um?
Felm antwortete auf Eiernacken3000's Thema in Karriere & Finanzen
Vermutlich kann jeder Job von ki profitieren. Gruß- 11 Antworten
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Ich dachte tagesaktuell
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Vllt. interpretiere ich deine Zahlen falsch; Grob gesagt: Dein depot war 6% im plus und ist jetzt bei -9%. ?
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Hi, hast du was nachgekauft? Gruß
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Ich hab noch eine kurze Frage. Warum den FTSE-all world in zwei Varianten -also warum ausschüttend? Gruß
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Ich wollts mir eigentlich sparen. Ich komm mir vor, als würde ich Unterlagen bei einer Behörde einreichen um dann für jedes Dokument 3 weitere Nachweise/ Dokument einreichen zu müssen. Im Wesentlichen drehte es sich um die Frage, ob eine Cashquote/ Cashreserve (in angemessener Höhe [relativ]) sinnvoll sein kann. Meiner Meinung nach > ja. Je nach persönlicher Lebenslage (schließt auch Einkommen ein) und Marktsituation. Die anderen Punkte sind teilweise nicht konkret benannt um eindeutig zustimmen zu können. Zum anderen widersprechen Punkte meiner Erfahrung im privaten Umfeld und schlussendlich habe ich zum Thema Kredit aufnehmen/ Wertpapiere veräußern müssen, eine andere Meinung.
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@BirdyFogsIch habe keine höhere Cashquote gefordert sondern gesagt, dass eine höhere Cashquote überlegenswert wäre (Unterschied). Das ein hohes Gehalt eine höhere Cashquote ersetzen kann - da geh ich mit...beim Rest nicht.
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Hab ne die woche ne steuerrückerstattung für 2018 bekommen. Hätte auch ne nachzahlung sein können ;). So wegen cash undso.
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Wenn du glaubst, dass der Markt korrigiert, z.b. weil einzelne Titel sehr hoch bewertet sind, dann wäre eine Investition im Sinne eines Einzelinvestments zu einem späteren Zeitpunkt vorteilhafter gewesen. Gruß
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Dh du gehst davon aus, dass der Index in den nächsten - sagen wir 6 Monaten - seitwärts läuft oder steigt?
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"Balls deep" so würde ich es auch gerne mach ...bis zu den Zeitpunkt an dem der Index einbricht. Dann hätte ich gerne alles safe auf dem Konto gehabt (bis zur Einlagensicherung) oder evtl. in Staatsanleihen mit kurzer Restlaufzeit (wobei ich bei Anleihen noch keine großen Erfahrungswerte hab). Grundsätzlich sehe ich es als Kompromis an, etwas Geld vorzuhalten. Auch um etwaige nichtaufschiebbare Rechnung bezahlen zu können - ohne einen Dispokredit (ca. 10% Zinsen). Darüber hinaus als Möglichkeit antizyklisch zu Investieren (Marktcrash) bzw. günstig nachkaufen zu können.
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Da gibt's verschiedene Gründe. Ich persönlich würde bei einem so hohen depotwert eine frei verfügbaren Cashreserve haben wollen. Zum einen, falls ich spontan irgendwelche Zahlungen zu leisten hätte ...Finanzamt etc.. Zum anderen hätte eine Cashreserve den Vorteil, dass du - falls der etf einbricht - (so ab 20%) günstig nachkaufen kannst.
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HI, 88% + 12% + 0,7% = [>100] ? Darf ich fragen was sich hinter Renten verbirgt? Wäre eine höhere Cashquote nicht ratsam? Gruß