Geschmunzelt

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  1. +1 Im Übrigen kann man auch mal spätabends eine projektbezogene Mail schreiben und die Herrschaften ins cc setzen. Falls es dort Telefone gibt, die Anrufe in Abwesenheit mit Zeitangabe anzeigen, kannst Du auch mal außerhalb der üblichen Anwesenheitszeiten durchklingeln ("ist mir dann auch eingefallen, dass ihr um sechs noch nicht am Start seid"). Das ist natürlich irgendwo albern, dokumentiert aber Deine tatsächlichen Arbeitszeiten.
  2. Ohne jetzt noch mehr kritische Worte als die anderen schreiben zu wollen: Hier hast Du die Lösung für Dein Zeitproblem in juristischen Prüfungen.
  3. Etwas nicht in Begriffe zu fassen, ist bei sprachlicher Kommunikation schlechterdings unmöglich. Deshalb ist es ja sinnvoll, über Begriffsverständnisse zu sprechen. Einschränken kann ein Begriff sowieso nichts in der realen Welt. Dann habe ich vielleicht Glück mit den Freunden gehabt, die mir Denkanstöße vermitteln konnten.
  4. Ich weiß natürlich nicht, wen Du mit "man" meinst. Therapie und Supervision sind nach meiner bescheidenen Kenntnis zwei unterschiedliche Dinge; Coaching ist ein sehr ausgreifender Begriff, und Beratung umfasst noch viel mehr. Eine Psychotherapie kann sicherlich auch Elemente von etwas haben, das man als Coaching oder Beratung bezeichnen kann. Trotzdem würden - glaube ich - die meisten Psychotherapeuten einen deutlichen Unterschied zwischen Therapie und allgemeiner Lebensberatung machen. Ich möchte nur dafür werben, die Begriffe auseinanderzuhalten. Eine "Beratung" bekomme ich von guten Freunden auch, und nicht notwendigerweise eine schlechte.
  5. Meint Ihr nicht, dass es ein bisschen weit geht, bei einer Selbsteinschätzung als lebensfroh und einigermaßen gesellig einen therapiebedürftigen Zustandn (also eine Erkrankung) zu vermuten?
  6. Grundsätzlich ist es ja nicht falsch, sich Geld und Macht als Ziele zu setzen. Man darf darüber nur nicht zu einem Charakterschwein werden. Deine Situation kommt mir entfernt bekannt vor. Mein Rat ist: Mach in Ruhe mit Dir selbst aus, ob Du ein Mensch sein möchtest, der von Rachegefühlen gegenüber anderen getrieben wird. Ist ja streng genommen ein interessanter Widerspruch, dass einem andere Menschen egal sind, nur nicht die, denen man es zeigen will. Sieh zu, dass Du Dir ein oder zwei gute Freundinnen anlachst, die Dir geistig gewachsen sind (dann wirst Du nämlich akzeptieren können, was sie so sagen). Retrospektiv bedauere ich zwar immer noch gelegentlich, dass mit diesen Mädels nichts Körperliches gelaufen ist, aber ich bin nach wie vor glücklich darüber, wie sie mein Leben in emotionaler Hinsicht bereichert haben. Und vergiss den R8, es gibt doch auch schöne Autos ;).
  7. Ich will in diesem Thread nicht abschweifen, aber ganz themenfremd ist es ja vielleicht auch nicht, Ahura noch einmal zu antworten: Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Meine These war, dass es nicht ausschließlich mit dem Arbeitsmarkt zu tun hat, wenn sich ein Jurist aus wirtschaftlichen Erwägungen entscheidet, nicht als Jurist zu arbeiten. Auch das habe ich nicht gesagt. Ich bin sicher, dass eine Reihe von Arbeitgebern Bewerber schätzen, die im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten ein Risiko eingehen. Ich habe ausdrücken wollen, dass diese Motivation und Selbsteinschätzung von Bewerbern nicht immer transportiert wird. Überspitztes Beispiel: Lese ich "LL.M. in Surfrecht, Honolulu 2010" und danach ein Jahr "Cocktailbarkeeper in San Francisco", dann frage ich mich, welche fachlichen Qualifikationen die Person mitbringt und ob es sich um einen Typ handelt, der zu beider Seiten Freude in ein juristisches Büro passt. Wieder ernsthafter: Durch ein solches fachfremdes Jahr schafft ein Absolvent also einen erhöhten Erklärungsbedarf. Was ja nicht bedeutet, dass man damit zwingend scheitern muss. Ich weiß nicht, ob man fachfremd promovieren kann (im HInblick auf Juristen fällt mir da nur der Dr. rer. pol. ein), würde aber denken, dass auch eine fachfremde Promotion die Frage aufwirft, was ein Bewerber will.
  8. Wenn Du eine Tätigkeit in Deinem Kerngebiet ablehnst, weil Du damit weniger Geld verdienst, als Dir angemessen erscheint, liegt das allenfalls zum Teil an der Arbeitsmarktsituation.Ich habe im Übrigen noch nicht in Diskotheken gearbeitet, mir fällt aber außer Diskothekenbetreiber keine dort stattfindende Tätigkeit ein, bei der ich ein höheres Einkommen als im Bereich qualifizierter juristischer Beschäftigungen erwarten würde. Vielleicht ist das im Ausland anders. Nein, man nimmt solche Bewerber in der Regel deshalb nicht, weil sie nicht erklären können, weshalb sie nach dem Abschluss einer langen und entbehrungsreichen Ausbildung etwas völlig Unlogisches tun und das ganze mühsam erworbene Können ein Jahr lang verkümmern lassen. Oder, weil sich herausstellt, dass sie - aus welchem Grund auch immer - keinen Einstieg in die Arbeitswelt gefunden haben, so dass das Sabbatjahr keine bewusste Entscheidung war, sondern eine Notwendigkeit.
  9. Warum hast Du Dich dann beworben? Für Dich selbst kann es doch keine Option sein, ein Studium anzufangen, das Du gar nicht anfangen willst. Wenn es bei den Bewerbungen darum ging, den mehr oder weniger subtilen Andeutungen aus dem Familienkreis auszuweichen, stellt sich die Frage, ob Du studieren willst, damit Deine Familie sich wohlfühlt.
  10. Es ist dann nicht okay, wenn sie aufgrund einer ernsthaften Erkrankung - und das implizierst Du mit dem Hinweis auf Borderline - möglicherweise selbst nicht hinreichend beurteilen (oder danach handeln) kann, was gut für sie ist.
  11. Das könnte ein Grund sein, noch zu warten. Das eher nicht, denn die Frage stellt sich ja auch, wenn Du nicht studierst. Du willst und sollst ja auch nicht ein Jahr "nichts" machen. Falls Dich irgendwann mal jemand in einem Vorstellungsgespräch danach fragt, kannst Du sinnvollerweise mehr sagen als "Ich hatte halt noch keinen Bock auf Arbeit."
  12. Je nach Job, auf den man sich bewirbt, kommt es sicher auch darauf an, wieviel sprühende Kreativität sich der potentielle Arbeitgeber von seinem zukünftigen Personal wünscht. Bei einem Controller wünscht man sich vermutlich eher weniger davon. Will sagen: Wer Bewerbungen liest, hat Vorstellungen darüber, welche Art Mensch auf eine Stelle passt und welche nicht. Darauf sollte man beim Sich-Bewerben Rücksicht nehmen. Ich habe mit Controlling nichts zu tun, aber das klingt für mich nach Gemeinplätzen in blumiger Sprache. Wenn es um eine Bewerbung als Berufseinsteiger gehen sollte, wäre es auch zu dick aufgetragen. Und: Falls Du außerhalb des Internet nicht sowieso gründlicher damit bist - Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik (nach dem Gedankenstrich nicht "es", sondern "er", weil der Platzhalter sich auf "Begriff" bezieht, hinter "Koordinationskonzept" fehlt ein Komma, die Konstruktion mit "welches... vom Mitarbeiter... jedoch auch...abverlangt" ist schief, weil "abverlangt" mit "dem" Mitarbeiter stehen müsste, im letzten Satz nicht "ist", sondern "sind", weil zwei Aspekte in Bezug genommen werden und nicht einer; weiter oben kam ein- oder zweimal "Grad", wo "Grat" richtig wäre, "Arrogants" schreibt man am Ende mit "z" und "Standart" am Ende mit "d" - entschuldige die Deutlichkeit, aber es hilft Dir nicht, das nicht zu schreiben).
  13. Da, wo das so sein sollte, wird sich die Vorarbeit sicher nicht auf die Formulierung des Bewerbungsanschreibens erstrecken, also wird die Idee, die "Mädels" zu beeindrucken, dadurch nicht besser.
  14. Der Großteil der Personalleute ist weiblich. Auch die Chefs. Kann ich nicht beurteilen. Aber ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Chefs Männer wären.
  15. Dies dürfte bedeuten, dass auch die Mehrzahl der Leser in Personalabteilungen diesen Eindruck hat. Sich-Bewerben und Damen ansprechen sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Deshalb würdest Du ja auch ein Gespräch im Club nicht mit den Worten beginnen: "Sehr geehrte unbekannte Tänzerin, ich bin durch Ihre Selbstpräsentation in einem namhaften Unterhaltungslokal auf Sie aufmerksam geworden." Die "Mädels" entscheiden aber nicht, sondern machen die Post auf und legen sie auf den richtigen Schreibtisch.
  16. Wenn es um eine - möglichst - friedliche Einigung gehen soll, ist meistens ein ganz guter erster Schritt, die Argumente der anderen Seite nachzuvollziehen. Welche Gründe hat Deine Mutter denn angeführt, die gegen das Ausziehen sprechen?
  17. Der Punkt ist halt, dass diese Art von Papierstücken üblicherweise durch Talent und Motivation erlangt werden. Deshalb sind sie als Indikator ganz brauchbar.
  18. Das ist ja erstmal nichts Besonderes; dürfte vielen so gehen. Die Frage ist: Warum? Das ist ein ziemlich krasser Gegensatz, den Du da aufstellst. Wo steht denn, dass arbeiten dem Verkaufen der eigenen Seele entspricht? Klingt für mich romantisch, aber nicht nach laissez faire. Ist natürlich Ansichtssache, aber ich hätte mich nicht besonders frei gefühlt, wenn ich vom Reiseunternehmen in die Sprachschule hetze, um abends für Geld Schränke zu schubsen und danach im dunklen Museum alten Kaffee aus einem Plastikbecher zu schlürfen. Dafür muss man aber nicht zwingend mit 27 im Sandkasten sitzen... Sowas ist für Erwachsene ;): http://uncrate.com/stuff/jetovator/
  19. Sehe ich auch so. Deshalb sagte ich ja, dass kaum ein Berufseinsteiger "sehr gute" Englischkenntnisse hat. Und das wissen Personaler in Kanzleien auch. Mir ist klar, was gemeinhin unter das Etikett "Sozialkompetenz" gefasst wird. Der Punkt ist: Natürlich muss man sozialkompetent sein. Das gilt für jeden Job, und Du würdest vermutlich kaum eine Stellenbeschreibung finden, in der steht "uns ist egal, ob sie lebenstauglich sind". Der Wunsch nach Sozialkompetenz ist schlicht und ergreifend in den meisten Fällen eine nichtssagende Selbstverständlichkeit. Ich weiß persönlich von mehreren Fällen, in denen Bewerber ohne Prädikatsexamina eingestellt worden sind. Ich weiß auch von mehreren, in denen das gut geklappt hat, und von mehreren, in denen das nicht geklappt hat. Das alles widerlegt doch aber nicht den Umstand, dass es besser ist, mehr Punkte auf den Zetteln zu haben. Das hört man häufiger. Ob das sinnvoll ist, nachdem eigentlich jeder weiß, dass von dieser Anforderung ggf. abgewichen wird, kann man sicherlich hinterfragen.
  20. Auslandserfahrung muss ja nicht zwingend ein Auslandssemester im Studium sein, wonach der Threadersteller fragte. "Sehr gute" Englischkenntnisse dürfte die allerwenigsten Berufseinsteiger haben, und das wissen die Personaler auch. Interessehalber: Hast Du mal gefragt, wie Deine Gesprächspartner "Soztialkompetenz" definieren und woran sie die erkennen? Das macht man gemeinhin auch außerhalb von internationalen Sozietäten so. Ist auch ganz sinnvoll, man sieht sich ja doch recht häufig. Natürlich nicht. Manche Studierende scheinen aber aus den Augen zu verlieren, dass sie nach Sozialkompetenz gar nicht erst gefragt werden, wenn die harten Fakten nicht ausreichen.
  21. Unter Sprachgesichtspunkten halte ich die Kombination von Auslandssemester und LL.M. nicht für nötig. Ich denke aber ohnehin, dass man einen Auslandsaufenthalt nicht unter Karrieregesichtspunkten planen sollte. Wenn schon, dann, weil man darauf Lust hat. Das wirtschaftsrechtliche Programm würde ich nur angehen, wenn ich die behandelten Rechtsgebiete spannend finde, 32 SWS sind zu viel, um mal schnell ein Zertifikat "mitzunehmen". Davon abgesehen stellt sich die Frage, ob Du dabei etwas lernst, was Dir einen echten Vorsprung verschafft. Da klingt die Pharmarechtsgeschichte spannender. Wenn es Dir nichts ausmacht, Dich damit auf eine erstmal eher enge Nische einzuschießen, dann los, profilieren und Kontakte knüpfen. Ich rate mal, dass das in diesem Programm am leichtesten geht. In welchem Bundesland macht man denn eigentlich ein Gerichtspraktikum?
  22. Damit fragst Du ja jetzt, was er sich denkt, und bei aller Liebe, zumindest mir fällt Gedankenlesen bei Unbekannten und per Internet etwas schwer. Vielleicht mit etwas mehr Kaffee...;). Was ich meinte: Angenommen, er spielt ein bewusstes Spiel, dann spielt er es offenbar besser als Du. Dann hilft nur mitspielen und ihm signalisieren, dass er Dich am Haken hat. Die kommunikativen Methoden dafür können Dir die Damen hier wahrscheinlich besser erklären. Ich würde es allgemein als "im Rahmen dessen anhimmeln, was eine Mittdreißigerin nicht verzweifelt erscheinen lässt" bezeichnen. Aber ob das genug Kochrezept für Dich ist...?
  23. Das dachte ich auch. Dann, ronita, hilft wahrscheinlich nur, den vorgesehenen Platz im Spiel einzunehmen und brav zur Angel zu marschieren. Genausogut kann der Herr - wie schon angesprochen - nett zu seinen Kunden sein und durch Freundlichkeit / Spaß an der Arbeit seine Bar am Laufen und die Gäste glücklich halten. Ich habe einmal überlegt, was ich bei vertauschten Rollen von der Situation halten würde: Männlichen Gästen gegenüber zeigen viele Mitarbeiterinnen in gastronomischen Bereichen sich etwas flirty. Trotzdem käme man(n) nicht auf die Idee, dass das mehr als professionelle Freundlichkeit sein könnte. Und zuguterletzt kann es sich noch um eine Kombination aus beidem handeln - er ist professionell freundlich, weiß aber, dass das einen angenehmen Nebeneffekt hat. Also was tun, um das zu differenzieren? Naheliegende Brachialmethoden (Nummer zustecken, ihm in die Arme fallen etc.) möchtest Du nicht ergreifen, stattdessen wünscht Du Dir, dass er die Führung ergreift. Unterstellt, er hat tatsächlich Interesse würde ich den Spieß versuchsweise umdrehen. Wenn ihr wirklich in einem monatelangen Flirtspiel steckt, hat er Interesse und sollte eine Reaktion zeigen. Das Risiko ist natürlich, dass er annimmt, Du hättest Dein Interesse verloren - Klappe zu, Affe tot. Aber eine Kröte wirst Du schlucken müssen.
  24. Es mag daran liegen, dass Du einen Auszug gepostet hast, aber mir erschließt sich der Zusammenhang des Textteils zum Thema der Arbeit nicht - hast Du aufgezeigt, warum es auf diese Ausführungen ankommt? Konkret wäre meine Erwartung, dass mir zu dem Thema zum Beispiel aufgezeigt wird, was eine Schicksalsfrage bei Revolutionen ist und was das Paulskirchenparlament damit zu tun hat. Ansonsten ist mir - über das, was schon angemerkt worden ist - aufgefallen, dass Deine Schreibe zu wenig sachlich ist (jedenfalls für meinen Geschmack und für die Arbeit eines Studenten, wenn man später Bücher schreibt, kann man es ja gerne wieder anders machen).
  25. Googeln nach "Bußgeldkatalog 2011" schafft Klarheit über die Sanktionen. Im Übrigen: Anhörungsbogen abwarten und schauen, wie schnell Du tatsächlich warst.