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Kannst du durchführen lassen, ja, kostet ca. nen Hunderter. Aber wird dir auch nichts bringen, die Schwankungen sind eben völlig egal. Deswegen reden wir von einem rollenden Mittelwert, bei täglichem Wiegen zur gleichen Zeit. Du machst dir schlicht einen Kopf um Scheiss, den keine Sau braucht. Ich weiss, dass dir das wichtig ist, aber nachdem ich das mit hunderten Leuten schon gemacht habe: Es ist nicht wichtig. Wichtiger ist dein Kalorientracking. Dazu noch ein paar Varianten wie Skinfold Tests bei denen du nicht bescheißt, Umfänge an entsprechenden Stellen und du machst bereits 5-6x mehr als die meisten erfolgreichen Trainierenden. Die machen sich darüber meist nur anfangs so viel Kopf, später merken sie, wie unwichtig das alles ist.
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Meine Güte. Vor allem Kuhbandner (Der ist Soziologe) als Gutachter. Geiler Scheiss. Also ganz ehrlich, da könnte man auch mich hinstellen, ich hab die gleiche Ausbildung wie er. Ich rede zwar gerne mit, aber wer mich als Gutachter dahinstellen würde, dem würde ich wohl abraten, weil man dafür nen Statistiker, Epidemiologen oder Risikomathemathiker eher gebrauchen kann als uns Psychologen 😄
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Ich würde mich nicht drauf verlassen, um ehrlich zu sein. Aber: Es gibt tatsächlich momentan Entwicklungen in der Richtung, wo du mit verschiedenen noninvasiven Sensoren messen kannst, über die Brechung verschiedener Lichtblitze. Ist aber im Moment alles bei den Zulassungsbehörden und in der Erforschung, wie genau es wirklich ist. Daher mal sehen, was dabei rumkommt.
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Dafür brauchst du aber einen DEXA Scanner UND einen Bodpod/hydrostatische Waage, wenn du es richtig machen willst. Beide Untersuchungen kosten jeweils 100€ und mehr. Ansonsten gibts nur Bioimpedanz. Die schwankt wie Irre.
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Du wirst keine Methode finden, die du bezahlen kannst, die wirklich genau ist. Die einzigen beiden sehr genauen Methoden sind ein kalorimetrischer Raum, der deine komplette Atemluft testet, sowie die Doubly Labeled Water Methode, bei der du zwei Wasserisotope nutzt und deren Verhältnisse zueinander exakt deinen Stoffwechsel bestimmen. In den Raum kommst du ohne Studie nicht rein und Doubly Labeled Water bietet soweit ich weiß auch keiner außerhalb von Studien an, der Kostenpunkt wären einige tausend Euro, je nach Preis für die Isotope. Du kannst eine Spiroergometrie machen, dabei misst du aber nur den passiven Teil deines Verbrauchs, 60% der Varianz sind in Ruhe. Du kannst dir ein Bodymedia Armband besorgen und die Sensewear Software cracken, dann kommst du in Richtung 3-5% Abweichungen. Andere Uhren und co. haben Abweichungen im Bereich 10%. Kombinierst du so eine Uhr mit einem guten Rechner wie dem von uns, bei der DKKA von Kevin König, dann hast du einen guten Indikator. Der Rest ist aus mehr als 1,5 Dekaden Erfahrung im Fitnessbereich, völlige Hirnwichse, die du da betreibst. Was sich von Woche zu Woche ändert ist ziemlich egal, solange die 7-14 Tage Trends einigermaßen stimmen. Dazu kommt es auch an, WELCHEN Sport du WIE betreibst. Deine 8x sind in Minuten angegeben, das kann quasi gar nichts bedeuten oder viel. Zu Sport gehören andere Angaben. Wie: Art des Trainings, Intensität, Volumen, Frequenz, Progression. Du nimmst einfach statt dem Tageswert einen rollenden 7 und 14 Tage Mittelwert. Diesen Mittelwert beobachtest du. Dein Startpunkt kann sonst wo sein, aber wenn du bereits ein Messung hast, dann im Bereich von 10% um diesen Messwert. Eine 10x simplere Variante, die nahezu immer zum Ziel führt, ist die Alan Aragon Formel zu nehmen, aber die wird dir nicht genau genug sein.
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Den für Ebola gab es und noch einen anderen. Generell sind diese aber relativ neu, das stimmt. Und auf keinen Fall auf der Breite, wie wir ihn jetzt einsetzen, vorher getestet worden. Sie sind einer, von vielen. Viele stellen die Autorität gar nicht infrage, machen aber trotzdem was sie wollen. Manche können nicht anders wegen ihrem Job. Andere haben einfach Pech, versuchen alles richtig zu machen und kriegen trotzdem auf die Mütze. Bei einer Medikamentenstudie ist sogar denkbar, dass in diesem Ausmaß Nebenwirkungen gar nicht erfasst werden würden. Das macht vor allem die sehr hohe Vigilanz im Moment.
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Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Die XS Scheibe war mir tatsächlich völlig neu 😉 Ich meinte tatsächlich die 0.01er. Ich muss mal ausprobieren, welche Geschwindigkeit ich bei Lateral Raises erreiche, aber generell versuche ich meine Geschwindigkeit auf ein gewisses Maximum von 0.8-1m/s für mein Aufbautraining zu setzen, daher meine Empfehlung. Power Training mit der Kbox wäre noch was anderes, aber da würde mir die 0.025er wohl reichen. Curls sind tatsächlich witzig mit der 0.025er, interessant ist es sicher, mit der App zu arbeiten und die Geschwindigkeiten zu testen, mit denen man dort agiert. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Okay, ich denke eine kurze Einführung ist dann keine schlechte Idee. Die Menge der Scheiben bestimmt nicht den Widerstand, aber die Geschwindigkeit, mit der du dich bewegst. Je nach Übung erreichst du deine maximale Leistung oder nicht. Die Maxkraft hingegen erreichst du in den meisten Übungen auf jeden Fall. Die Kbox wird meist mit einer 0.5er Scheibe geliefert. Meine Empfehlung, wenn es eine Pro ist: Kauf dir noch eine 0.7er Scheibe und eine 0.25er dazu. Die Preise sind lächerlich, das stimmt, aber damit deckst du alles ab. Die kleinste Scheibe ist für die Box selbst nicht sinnvoll, die ist nur mit dem Kpulley sinnvoll anwendbar. Microloading ist bei der Kbox sinnfrei. Meine bisherigen Tests haben für die meisten folgendes ergeben: Insgesamt 0.25 Widerstand: Gut für schnelle Curls, relativ schnelles Seitheben, schnelle Isos, Speed/Power Training bei Squats Insgesamt bis 0.5 Widerstand: Gut für langsame Isoausführung, moderate Geschwindigkeit bei Squats/DL Insgesamt 0.7 : OPtimal für Squats und Rudern aus meiner Sicht. Höher als 0.7: GUt für die absolute Leistungsmaximierung Widerstand 1.4+: Kniebeugen und Kreuzheben werden auf minimale Geschwindigkeit gebremst, Rep Speed ist sehr niedrig, Time Under Tension enorm. Du solltest erstmal mit dem Ding einfach 1-2 Wochen spielen, lernen wie das Timing funktioniert, lernen wie es dir Widerstand gibt, wie sich die verschiedenen Übungen anfühlen. Schauen, wie du die richtige Länge des Bandes einstellst usw. Danach einen Ganzkörper Plan mit erstmal nur 2 (!) Sätzen pro Übung, dein Ziel ist Maximum Intent. Du willst alles geben. Deswegen sind 1-2 Sätze für den Anfang besser. Das feuert dich dann eh schon aus dem Leben. Basics bspw., Reihenfolge egal: Kniebeugen, RDL, Single Leg Rdl, Ruderbewegung mit einem oder Kbar Handle (Kauf dir Maxagrips, jeden Cent wert!) Rest schauen wir uns gern an, sobald du ein wenig Erfahrung mit den richtigen Einstellungen hast. PS: Vielleicht bieten wir allgemein zum Flywheel Training bald auch Seminare an, da die Dinger sich ein wenig verbreiten, Covid steht mir natürlich noch im Weg, aber die Idee und Wunsch sind da! -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Kurz: Ja. Aber kein Tag, sondern eher ne Woche. Minimum drei Tag. Je nachdem wieviel Fett du noch hast. 25-30%, Refeed Tag reicht erstmal, ab 20%, alle 2-3 Wochen ne Woche Pause machen, aber unter 15% würde ich spätestens alle zwei Wochen reingrätschen, so ab 12% wirds eh kompliziert. Aber ja, auch da alle paar Wochen ein paar Tage maintencne mit Carbs. -
Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Das ist für die KBox erst mal etwas wenig Info. Wieviele Scheiben hast du? Ist dein Ziel NUR Muskelaufbau? Wie lange trainierst du mit der Box bereits? -
Wie bereits erwähnt: Für die erste Welle: Ja, da lief einiges gut, auch wenn die Soforthilfen etwas dumm waren. Was danach kam... ist völlig unterirdisch.
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Igitt. Ich bleib lieber bei meinen 1-2%, die gefallen mir besser. 😫
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EBV Long Term Damage ist auch stark unterdiagnostiziert. Wir hatten ein zwei Athleten, die das aus dem Leben gefeuert hat. Ein bekannter Judokader Athlet aus unserem Nationalkader musste deswegen auch seine Karriere beenden, ist mit mir befreundet. Kam aber auch erst 5 Jahre später raus, er hat wegen extremer Erschöpfung damals aufgehört und gesagt er will nicht mehr. Dass es am Ende die Infektion war, hat einige Jahre an Tests gedauert, das rauszufinden.
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Ich finde die Zahlen deutlich optimistischer, als das was ich so erwartet habe. Meine Erwartung in Anlehnung an SARS1 waren so 10-20% der symptomatischen Patienten mit Langzeitsymptomen, wir haben jetzt 1-2%. Klar sind das extrem viele und das wird teuer, aber es ist doch weniger dramatisch, als es hätte sein können. Interessant wird, wieviele sich innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraums davon erholen. Bei SARS1 war die Zahl richtig beschissen, aber generell hoffe ich mal, die wird besser als bei SARS1. Wie auch bei den Langzeitfällen.
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https://www.bmj.com/content/373/bmj.n853 Das ist so der Stand grad, weiss net ob die bald auch substanzieller veröffentlichen. Ein paar Statements, die mich haben wieder aufhorchen lassen: Die zwei Zitate sind wichtig, weil es zum einen die Menge ist: Also ein Drittel aller Patienten bis zur Hälfte aller Patienten im Krankenhaus. Frauen, unter 50 und höhere Fitnesslevel sind indikativ für: Long COVID. Aka besseres Immunsystem bei schwererem Fall: You get fucked harder. Das war das, was ich vermutet hatte, weil einige meiner Kunden absolut aus dem Leben geschossen wurden, einer unserer Ausbildungsteilnehmer ist wirklich Elite Level fit und hatte einen völlig harmlosen Verlauf (Paar Tage gehustet, sonst nix), 10 Wochen später wurde dann eine Myocarditis festgestellt und bei dem dann eintretenden Post-COVID Routinecheck festgestellt, dass seine Lunge voller Ground Glass Opacities ist und quasi Läsionen überall hat. Davon hat er übrigens NICHTS gemerkt, bis er sich wegen der Myocarditis so aus dem Leben geschossen hat. Er dachte, das ist einfach nur eine kleine Nebenwirkung und er wäre etwas "Schlapp." In der Realität kommt er jetzt gerade kaum auf die Beine. Sowas wird öfter eintreten in Zukunft. Wie oft ist aber die Frage. Insgesamt wohl so in 1-2% der COVID Patienten, wenn man von Hospitalisierungsrate hochrechnet. Bei 2.9 Mllionen Fällen, so far, dürfte man also schon von 29.000 bis 58.000 Langzeitpatienten ausgehen. Niedrig und konservativ gerechnet. Dort genutzte relevante Paper: Post-covid syndrome in individuals admitted to hospital with covid-19: retrospective cohort study | The BMJ https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.18.21253888v3.full https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32940572/
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Fragerunde rund ums Training (mit Shao)
Shao antwortete auf LastActionHero's Thema in Sport & Fitness
Das ist unglaublich schwer zu sagen. Generelle Antwort: Übungen, die quasi sofort das Problem verschlimmern. Ansonsten eben mal richtig bearbeiten den gesamten Bereich von Schulter bis Ellbogen und Handgelenk. Das Kribbeln kann an so vielen Orten ausgelöst werden, von Nacken bis zum Handgelenk, dass ich vorsichtig bin, spezifische Empfehlungen zu geben. -
Die Diskussion gabs hier schon öfter. Dann gabs die Püschel Studien, dann die aus den USA, dann haben die Schweizer zahlen rausgehauen. Seitdem ist das Thema, glaube um Mai letzten Jahres rum, erledigt gewesen. Eigentlich 😄
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Merkel muss nicht wiedergewählt werden. Der Rest spielt eben mehr Politik als Krisenmanagement. Nö, statistisch unwahrscheinlich, da die meisten Unfälle dort nicht passieren. Das wäre Symbolpolitik. Der absolut grösste Teil der tödlichen Verkehrsunfälle findet entweder auf der Landstraße statt, wo bereits Tempo 100 gilt, oder in der Stadt an Kreuzungen mit Radfahrern und Fussgängern. Die Rasertoten machen einen so kleinen Teil aus, dass du tatsächlich suchen musst in der Statistik. Weil die Kassen das reglementieren und wir ein Dummes System dahingehend haben. Weil es teilweise mehr Schaden anrichtet, als sie nicht zu machen. Ist ein paradox, tatsächlich.
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Bei "sich" und seinen Kollegenquasi. Ist ein Circle Jerk. Soweit würde ich nicht gehen. Ich würde von den Zahlen und vergleichen her sagen, eine Reduktion der Infektionszahlen und Todeszahlen um ~50% sind denkbar. Reicht halt nicht und ist sehr teuer erkauft, weil nicht hart genug. Ich habe da so einige Fälle in unserem Kundenkreis, die leider genau diesem Profil entsprechen, die die Angst nicht hatten. Die kommen jetzt kaum noch die Treppe hoch. Erholung von teilweise leichten Fällen, mit teilweise unerwarteten Spätfolgen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass diese Angst zwar übertrieben, aber nicht irrational ist . Die Chance darauf, dass man sich echt richtig scheisse am Schuh einfängt, ist deutlich höher als man denkt. Aus meiner Sicht trifft sie generell zwischen 5-10% der Betroffenen, wobei die Hälfte davon noch Monate was davon hat. Was mich in letzter Zeit stutzig macht, sind diese Kontraste. Da ist einer, der hatte ein wenig Husten, Corona, Quarantäne, 14 Tage später alles gut. Wird gecleared. Mach noch 2 Wochen Pause, startet wieder geht zum Arzt, wird gecleared und in Woche 10 wo er leicht anfängt, auf einmal völliger Knockout, Diagnose Myocarditis, Bilder der Lunge zeigen riesige Ground Glass Opacities mit Schäden all over the place. Daher versteh ich die Angst schon. Weiss nicht. Muss sagen, wenn ich hier die Bilder aus Düsseldorf sehe, wie nix mit Abstand ist, Gruppen sich am Rhein drängen, feiern und das mit genau 30cm Abstand in Trauben von hunderten, dann ist es scheissegal ob du draussen bist oder nicht... und sowas sehe ich hier tatsächlich oft. Und nicht die Leute, die mit 3-4m Abstand auf dem Handtuch auf den Rheinwiesen sitzen, die als "Beispiele" gekennzeichnet sind. Menschen die spazieren gehen, geschenkt. Aber was sich dort teilweise drängt, da verstehe ich dass man sagt, so gehts nicht. Welche Erkenntnisse hatte er denn zu Schulen? Zum Buhmann hat er sich selbst mit seinem Auftreten gemacht, seine entschiedene Art seine Expertise und Falscheinschätzungen als "Privatmann " zu mischen, waren und sind noch immer katastrophal. Die Medienagentur, die er hatte, hat er bitter nötig, denn seine Auftritt sind trotz seiner Kompetenz nicht die eines Wissenschaftlers. Sein Messaging war aus meiner Sicht auch völlig unverantwortlich. Ich habe von einigen Wissenschaftlern mitgekriegt, was sie von sienem Messaging hielten und sagen wir so, es wird sicher interessant, wenn er das nächste Vorstellungsgespräch für einen höheren Posten hat und sich Fragen zu wissenschaftlicher Integrität stellen muss. So richtig identisch sind sie nicht. Aber vor allem: Es ist mehr Evidenz, dass es nicht eingehalten wird, als dass es nicht funktionieren würde.
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Du brauchst erst mal nix kaufen. Der Plan ist kostenlos dort: https://fitness-experts.de/trainingsplaene/fe-muskelaufbau-trainingsplan Meinen Anfängerplan habe ich auch kostenlos auf meine Seite gepackt: https://www.taegerfitness.de/trainingsplan-fuer-anfaenger/ Erstmal nö, soviel falsch gemacht hast du auch nicht. Stell dir das eher vor vor: Zu jedem Zeitpunkt gibt es 20 Möglichkeiten, mit verschiedenen Effekten. Solange bestimmte Konditionen gegeben sind, gibt es einen Effekt, der je nachdem wie gut du triffst, höher oder niedriger ausfällt. Du hast jetzt vermutlich einige Effekte gehabt, die auch gut sind. Aber es könnte eben etwas mehr sein, es könnte mehr für weniger sein und vielleicht etwas weniger Speck am Körper. Daher no worries. FEM und mein Plan sind Denkweisen, die abgeleitet sind von Rippetoes Plänen, mit der Überlegung, wie wir herangehen würden, wenn Kraftsport nicht das Hauptziel ist, sondern eher Gen Pop Training. Also was, wenn Aussehen doch auch essenziell ist. Was, wenn man Schwachstellen trainieren will. Usw.
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ist ja jetzt auch nicht so ganz falsch. Ich bin grad froh, das meine Mutter endlich Teil der Impfstrategie ist. Sie wäre ein Primakandidat (Krebsüberlebende, Chemo, Immunsystem nicht mehr ganz so perfekt, Raucherin, hoher Blutdruck) daran draufzugehen und einer der "einzelfälle" zu werden. Das ist die Frage. Da würde man wieder den inneren Nassim Taleb rausholen und auf das Problem der Tail Risks hinweisen können. Das ist laut Taleb genau das Argument, was falsch ist, da man nicht abschätzen muss, sondern anhand der Charakteristiken des möglichen Risikoprofils handelt. Er nimmt da als Beispiel den Bau von Flugzeugen, wo man p = 0.01 wohl kaum als sinnvollen Faktor sehen würde, sondern Risiken zu mindestens sechs Sigmas auszumerzen versucht. Ich finde die politische Abwägung tatsächlich schwierig, meine persönliche Lösung zumindest für Deutschland wäre ja sowieso, für die Stützung der Wirtschaft und Hilfen gegenüber den Menschen europäisches Recht zu brechen und mich verklagen zu lassen. Dann wären die Beihilfen vielleicht auch nicht so bescheuert. Das geht sogar. Also der Antragsprozess ist schon ziemlich nervig, aber generell ist da dieser Bias weniger das Problem, als man denkt. Der Bias ist da wenig politisch, schwierig ist es eher, Thesen an einem Gatekeeper vorbezukriegen, dessen Arbeit du vielleicht infrage stellst. Das ist aus meiner Erfahrung mit Bekannten schon eher ein Problem. Ein besonders dreister Bekannter hat sich mal in seinem Fachbereich, den ich mal nicht nenne, direkt mit seiner Doktorarbeit denjenigen gewandt, der als Koryphäe dort galt und hat schlicht gesgat "wenn ich erfolgreich bin, widerlege ich sie." Das fand der ganz lustig, meinte dann aber, er muss seinen Antrag ändern, weil er sonst im Leben nicht die Mittel von seinem Kollegium bewilligt kriegt, das im entsprechenden Rat sitzt. Wenn du für das Fach praktisch nur 10 Profs in ganz Deutschland hast, stellen die gleichen Leute immer die Gutachter. Sowas kann ärgerlich sein. Sicherlich sogar. Da bin ich jetzt etwas vorsichtiger, da er ja in diesem Fach sich eben nicht auf rein theoretische Modelle beruft, sondern tatsächlich auf Gesetzmässigkeiten die aus empirischen Daten hervorgegangen sind. Diese Größenmodelle sind ja inzwischen auch an die Wahrscheinlichkeit von Sueprspreading etc. angepasst und daher ganz nice. Solche Modelle lernen ja mit der Zeit, wenn empirische Daten hinzukommen. Aber du sprichst einen wunden Punkt an, wegen dem ich tatsächlich vor einigen Tagen eine Anfrage an das Gesundheitsministerium geschickt habe. Die Modelle sagen etwas voraus, was wir empirisch längst wissen sollten, also sollten gefüttert werden mit real world Data, um ihre Genauigkeit anzupassen. Wieso wissen wir immer noch nicht, wo sich exakt jemand ansteckt? Selbst wenn 70% unbekannt sind, könnten die bekannten Fälle zumindest eine gewisse Schärfung der Modelle erlauben. Aber bis auf die theoretischen Daten anhand von Aerosolbewegungen sehe ich da nix. GErade Streecks Daten zur Secondary Attack Rate waren revolutionär. Davon hört man heute kaum was, nur von der Sterblichkeit, also dem Teil von Streecks Studie, bei dem ich Placque kriege. Der Teil mit der Secondary Attack Rate hingegen war eine Bombshell. Wer redet davon? Irgendwie keiner mehr. Das Thema "Kinder stecken sich zuhause nicht an, aber Eltern stecken sich sehr wahrscheinlich bei den Kindern an" wird oder wurde kaum diskutiert. Gleichzeitig zeigen sich Schulen und Kindergärten als wie lange bekannte Inkubatoren, egal welche Hygienekonzepte man hat. Man weiss ja, das Immunsystem der Eltern wird oft gefordert, wenn das Kind andere Kinder trifft. Hier ist das schlicht wegdiskutiert worden, obwohl Streecks Daten da eindeutig in die Richtung zeigten: Schick die Kinder in die Schule und du knockst die Eltern aus dem Leben. Meine Erfahrung mit Wissenschaftlern ist, dass die wenigsten Bock auf Öffentlichkeit haben. Es sind meist nicht diejenigen mit den 100ten Publikationen die gute Interviews geben. Da war Drosten schon eine Ausnahme, Streeck brauchte eine Medienagentur und geballert haben vor allem Experten, die in dem Bereich fachfremd waren. Ich bin daher ein wenig vorsichtig mit den Aussagen, wer da wohin kommt. Meine Vermutung ist, Drosten hat auch keinen Bock mehr.
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Das würde ich unterstreichen. Das Buch von Rippetoe ist sehr gut, muss man aber mit Vorsicht genießen. Der Grund dafür ist dass es Rip quasi völlig scheissegal ist, wie du am Ende aussiehst. Also ignoriert er viele extra Übungen, die der Ästhetik dienen würden und mästet seine Jungs. Das ist akzeptabel wenn man wenig wiegt und tägliches Football Training hat, etwas weniger akzeptabel wenn man eher in die Bodybuilding Aussehen richtung will. Aus der Sicht würde ich den FEM Plan von Fitness Experts eher empfehlen, mein Anfängerplan ist tatsächlich auch etwas anders aufgebaut, obwohl sich das Grundkonzept ähnelt. Grundsätzlich solltest du die ersten 1-2 Jahre kein wirkliches Defizit einplanen, sondern dein Training so gestalten, dass du gut zulegst bei minimalem Fettzuwachs. Die meisten Trainierenden die das sonst tun landen schnell in einem "Zu/Ab" Zyklus, bauen aber tatsächlich seltenst wirklich Muskulatur auf. Da du mit einem niedrigen Körpergewicht startest, ist es daher okay, einfach mal 1-2 Jahre zuzulegen. Aber eben langsam.
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Allerdings. In China hab ich den Witz immer wieder gehört. Treffen sich ne Gruppe Deutsche, Chinesen und Japaner. Der Organisator des Treffens ruft "Alle nach Links!". Die Japaner gehen nach Links, die Chinesen gehen empört nach rechts und die deutschen bewegen sich nicht und fragen "Warum?" 😄 Ich würde nicht das Wort Härte benutzen. Denn eigentlich bräuchte man keine Härte. Im November beispielsweise, wenn gesagt worden wäre: So, jetzt bleiben wir europaweit alle zuhause, du hast nichts zu befürchten, dein Arbeitgeber kann dir nix, Mieten sind ausgesetzt, hol dir was zu futtern und Netflix ist für 14 Tage kostenlos. Klar hätte es da Leute gegeben, die das nicht eingehalten hätten. Die hätte man freundlich wieder zurück bugiseren können, bei Härtefällen auch mal etwas deutlicher. Aber wenn man WIRKLICH zuhause bleiben würde, massive Reduktion aller Kontakte. Das Virus kann ja nicht ohne Wirt agieren. Viren überleben, weil wir kollektiv so dämlich sind, sie zu verbreiten. Aber sagen wir, wir hätten das gemacht. Vielleicht nochmal nach Weihnachten. Kollektiv, nur 2 Wochen, danach ganz normal offen und weiter. Das hätte mehr gebracht als die bisherigen völlig irren 5 Monate. Weil das Virus nicht anders KANN. Es geht nicht um Härte, es geht darum, dass ein Virus sich nicht ohne Wirt verbreiten kann. Es sind nicht die Viren, die sich verbreiten, WIR verbreiten Viren. Die Konsequenz ist, dass nur eine völlige Reduktion der Kontakte für den Zeitraum der INfektiösität funktioniert. Das Modell sagt dazu eines ganz klar: Es muss eine kurze, über einen einzelnen Inkubations und Infektiösitätszeitraum gesetzte Intervention sein. Was wir gerade machen, ist völlig irre. Wir haben KEINE ausreichende Kontaktreduktion und denken damit richten wir weniger an. Das ist aber nicht möglich. Der einzige Weg, das zu stoppen, ist ein echter, kurzzeitiger Stillstand. Die Opferzahlen bei dem was wir jetzt tun, sind am Ende höher und die Gefahr einer Mutationsverbreitung bei unserem Impftempo ist hoch. Deswegen geht es nicht um das Wort "Härte" per se. Es geht darum zu sehen: Was ist nötig, um einen vollständigen Stop der Pandemie zu erreichen? Und das ist eine völlige Kontaktreduktion. Es gibt eben keinen Mittelweg, weil WIR die Überträger sind, nicht das Virus. Und wegen der Inkubationszeit sind das 14-21 Tage. Danach wäre der Spuk vorbei. Der Grund warum ich also diese Maßnahmen beschreibe ist simpel: Es funktioniert nicht anders. Dazu ist die R Rate und die Art der Übertragungswahrscheinlichkeit bei Kontakt zu hoch. Jetzt ist die Frage: Wollen wir wirklich reduzieren? Das einzige, was statistisch wirklich funktioniert, ist vollständige Kontaktreduktion, solange du nicht jeden Menschen in Hazmat Suits bringst. Jede andere Möglichkeit ist die Hoffnung eines Managements, das am Ende aber auf jeden Fall in Durchseuchung endet. Dem widerspreche ich, weil wir ja mehr oder weniger keinen echten Lockdown haben. Wir haben verfickten Bockmist, der gar nicht imstande ist zu erreichen, was man verspricht. Hier wird versucht, mit etwas zu verhandeln, das nicht verhandelt. Das ist das Problem. Wenn ich zwischen jetzigen Maßnahmen und völliger Öffnung wählen könnte, würde ich auf volle Öffnung gehen. Warum? Weil das was wir jetzt machen, das unvermeidliche nur hinauszögert. Wir brauchen eine Reduktion von R auf 0.2-0.3. Nicht auf 0.8, was dann bei der Öffnung wieder explodiert. Dazu gibt es ja genug Modelle. Das konnte nur nie jemand verantworten. Und jetzt kochen wir auf kleiner Flamme. Dazu übergebe ich dann gerne wieder an Nassim Taleb. Aufgrund des hohen Tail Risk ist eigentlich sofortige schnelle Eindämmung immer die Maßnahme, die man risikobewusst treffen muss. Etwas anderes hat so ein hohes Risiko, das man es gar nicht einschätzen kann. Theoretisch hat eine Pandemie sogar immer wieder ein Extinction Risk, auch wenn es extrem klein ist. Nah, das geht nur auf die Letalität. Aber ja, jedes nichtspezifische Symptom MUSS erfasst werden, dann gleicht man es mit der Bevölkerung ab und versucht daraus Prognosen zu erstellen. Da bin ich weniger pessimistisch, so gerade die staatlich Beamteten Wissenschaftler... wenn man die kennt, denen ist ne Weisung tatsächlich meist völlig egal. Geht in die Richtung "Dinge die ich mache, wenn meine Tenure durch ist." Gibt ja nicht wenige Profs, die nach Tenure direkt ihr komplettes Forschungsgebiet umwerfen. Davon gibts viele und denen ist politischer Druck völlig rille. Haben ja ne lebenslange Anstellung und kriegen Gelder über Netzwerke, bei denen die Politik weniger Einfluss hat als man denkt (Wissenschaftlicher Circlejerk). Bspw. der gute Dirk Brockmann, der Modellierer, fällt mir da ein. Der hat feste Mittel und der arbeitet dran. Völlige Freiheit und wenn ihm einer reinredet ignoriert er das einfach, weil die Weisungsbefugnisse fehlen. Da mach ich mir wenig Sorgen. Es gibt sicher schwarze Schafe, aber gerade diesen Bias Druck, das nur was politisch gewollt ist, durchkommt, das ist aus meiner Sicht in dem, was ich mal "echte Wissenschaften" nenne, durchaus kein Problem. Das ist eher ein Problem, wo man das was die Amis "Humanities" zeigen als Wissenschaft gleichsetzt und am Ende wird Paradigma zur Ideologie und dann gesellschaftlichem Zwang. Da geht sowas. Aber in den Naturwissenschaften doch deutlich seltener. Dazu sind viele der Wissenschaftler auch viel zu grummlig 😄
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Das waren jetzt nicht die klassischen Maßnahmen gegen Pest, sondern eher Einsperren, verbrennen und und dann das, was als Quarantäne benannt wurde. Familie im Haus eingeschlossen, Kranke ins Pesthospital. Also ich bin Unternehmer und empfinde unsere Bürokratie tagtäglich als hanebüchene Zumutung. Ich akzeptier sie, weil ich es nicht ändern kann. Das wars aber auch. Ich empfinde diese Maßnahmen viel weniger punktuell, weil sie mein Handeln beeinflussen, monatlich Kosten für meine AGB und Anwälte erzeugt, damit ich rechtssichere Texte auf der Website habe und so weiter und so fort. Ich muss sagen, ich finde eine Hygienemaßnahme weniger nervig als die völlig irre deutsche Umsetzung der DSGVO. Ich bin kein Jurist, kann daher nur das wiedergeben, was glaube ich Verfassungsrichter Fischer gesagt hat (Kann falsch attribuiert sein.) Aber es wurde gerade darauf hingewiesen, dass eine Pandemie nicht als eine solche gilt und die BR daher dahingehend handlungsunfähig sei. Kanns aber tatsächlich nicht beurteilen. Die ersten Jahre haben einen massiven Hit erzeugt, der später dann zu den "Roaring Twenties" wurde. Ein bisschen mehr hier: https://www.stlouisfed.org/~/media/files/pdfs/community-development/research-reports/pandemic_flu_report.pdf Viele Schäden sind eher lokal gewesen in den USA. Problematisch war, dass daraufhin ein Boom stattfand über ein Jahrzehnt, der am Ende 29 dann geplatzt ist, da er stark auf einer Blase aufgebaut war. Wir sehen, wenn ich mich nicht irre, jetzt schon eine ENORME Menge an Geld das in diese Blase reingeworfen wird. Ichkann mich auch total irren, wir nehmen ein wenig Inflation mit und alles ist tutti. Das wäre dann ein hochinteressantes Beispiel für "Einfach Geld reinwerfen funktioniert" Politik. Nichts, ich halte davon auch wenig, aber wenn man diese Länder nennt, sollte man auch etwas über die Bereitschaft zur Durchsetzung von Maßnahmen sagen. Und die ist bei uns eben so semi. Teilweise ja, teilweise nicht, aber dann isses auch egal weil man die große Masse der Menschen nicht abfucken will... Die Frage ist eben und das sehen wir im Moment: was, wenn auf dem Weg dahin noch zwei Mutationen sind, die vielleicht richtig beschissen sind? B117 hat eine 55% höhere Rate an Toten und Schäden, laut drei Studien die ganz passabel waren. In Österreich sinkt jetzt das Alter der Personen auf der Intensiv immer weiter, auch wegen der Impfungen, aber da ist der Anteil von jungen Leuten, unter 35, jetzt auch massiv gestiegen.Wir wissen es nicht, sinnvoller wäre die maximale Eindämmung. Du siehst im Vergleich von SARS-CoV und SARS-CoV-2 nicht sooo viele genetische Unterschiede: https://www.news-medical.net/health/How-Does-the-SARS-Virus-Genome-Compare-to-Other-Viruses.aspx Einige davon sind entscheidend. Aber wenn eine Mutation jetzt mal am falschen Protein stattfindet: Wäre kacke. INteressant ist dass anscheinend SARS2 eher Thrombonin bindet als SARS1. Auf keinen Fall finde ich das wünschenswert. Aber ein wenig mehr wäre sinnvoll, ich meine Scheisse, wir lassen immer noch Gottesdienste zu und zwingen Kinder in die Schule. Und die Zahlen steigen und b117 hat 55% mehr Letalität. Das spüren wir dann richtig in 2-3 Wochen. Da könnte man schon mehr Druck auf Betriebe machen, Schulen umbauen usw., wie letztes Jahr gefordert. Macht man aber nicht, sondern macht Durchhalteparolen, redet vom Impfen und nix kommt an. Absolut, wegen der hohen Zahl junger Menschen die vermutlich an Zytokinstürmen gestorben sind. Weiß ja keiner so genau. Die zahlen schwanken zwischen 5 und 50 Millionen, wenn ich mir die Artikel und Paper dazu ansehe. Leider war die Aufzeichnung nicht so gut, wie man es erwarten würde.