satsang

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  1. Danke für deine Meinung Alaric. Dein erster Post in diesem Forum gilt meinem Thread. Da fühle ich mich geehrt. Der Punkt ist, ich glaube gern, dass du glaubst, guter Rapport wäre gleichzeitig reaction seeking. Nur weisst du, mich interessiert eine Lehrmeinung von irgendwelchen "top guys" nicht, wenn sie sich nicht mit meiner Erfahrung deckt. Ich mache meine Erfahrungen, und versuche daraus die entstandenen Muster aufzuarbeiten und neu zu präsentieren. Das empfehle ich durch die Bank jedem. Prinzipiell glaube ich, dass wenn man ein bestimmtes Modell nicht richtig integriert, dass man dann IMMER reaction seeking ist. Ist in etwa so, als wollte man dem Lehrer beim Flötenunterricht folgen, und sein noch recht neues Lied nachspielen. Das würde nicht gehen, man wäre minimum immer eine halbe Oktave hinterher. Bei viel Übung kann man das Lied dann irgendwann im Takt spielen. Thats the flow, where magic happens. Würde die Generalisierung "NLP Rapport = Reaction Seeking" für mich gelten, dann wären mir die Sets in den letzten 3 Jahren alle um die Ohren geflogen. Sind sie aber bis auf Ausnahmen nicht, da ich wie crazy geübt habe, und gut im Takt bin, entsprechendes Feedback bekomme ich auch. Nur weil die meisten ihr Game nicht mit NLP Labeln, bedeutet noch nicht, dass sie es nicht anwenden, oder es nicht funktioniert Gerade das Gegenteilige ist erkennbar, je mehr Du in NLP eintauchst, desto mehr siehst du die Zusammenhänge klarer. Gibt also genug Jungs die ihr Game nicht als NLP verkaufen, aber es dennoch sehr NLP lastig aufbauen. Und ja, der bekannteste NLP Seducer ist Paul Jeffrey Ross aka Ross Jeffries Schau Dich im Forum um, da findest du genug Grundsatzdiskussionen zum Thema, dieser Thread soll den Anwendern und Feedback vorbehalten sein. Gruß
  2. Wem sagst du das
  3. Speziell noch ein Zitat zu den Augenzugangshinweisen von Bandler/Grinder (aus: Neue Wege zur Kurzzeittherapie. Junfermann, Paderborn, 1981, S. 44): "Wir bieten Euch hier Generalisierungen an ... Diese Generalisierungen sind nur Tricks, um Euch dazu zu bringen, auf Eure Erfahrungen zu achten und eine bestimmte Dimension sinnlicher Erfahrung wahrzunehmen, die nicht zu beachten Ihr kulturell trainiert seid. Wenn Ihr sie beachtet, habt Ihr eine gewaltige Informationsquelle über die unbewussten Prozesse der anderen Person. Ihr werdet Leute finden, die in seltsamer Weise organisiert sind. Aber sogar jemand, der total abweichend organisiert ist, wird systematisch sein: seine Augenbewegungen werden eine Systematik haben, die für ihn gilt. Sogar jemand, der konsequent nach oben blickt, wenn er ein Gefühl hat, und konsequent nach unten, wenn er sich ein Bild macht, wird intraindividuell konsistent bleiben. Wichtig ist nur, dass Ihr über die sinnliche Erfahrung verfügt, um zu bemerken, wer was macht." Bei den Augenzugangshinweisen geht es also um intrapersonelle Muster, nicht um ein interpersonelles, generelles menschliches Merkmal. Dazu wäre ein entsprechendes Forschungsdesign nötig und interessant.
  4. Die Bereiche , die du erwähnst, kannst du mit den NLP Metaprogrammen abdecken: Proactiv versus Reactive Proactive (aktiv) Jemand, der in einer bestimmten Situation aktiv denkt und handelt, ergreift selbst die Initiative. Er löst Probleme, indem er aktiv wird, etwas tut. Er wird durch Aufgaben, die direktes Handeln erfordern motiviert. Er sorgt dafür, dass die Arbeit erledigt wird. Er operiert aus der Idee heraus, dass er im Leben 'in control' ist und wenn dem einmal nicht so ist, wird er etwas unternehmen. Ergo: wenn er die Chance sieht, wird er aktiv. Warten auf andere und die Angelegenheit erst abwägen, bevor man zum Handeln übergeht, ist nicht die Stärke von jemandem, der aktiv denkt. Die Gefahr ist selbstverständlich, dass er übereilig vorangeht und wichtige Menschen oder Möglichkeiten oder Fakten übersieht. Wenn er nicht die Chance hat, die eigene Energie in Aktion umzuwandeln, kann er schnell frustriert werden. Im Extremfall handelt er ohne nachzudenken und kommt später zur Einsicht, dass er auf der falschen Spur ist. Zusammenfassung: Initiative ergreifen; handeln; dafür sorgen, dass die Sachen erledigt werden; aktiv (nicht im voraus 'überlegend'); in control, handeln, ohne nachzudenken. Reactive (reaktiv) Jemand, der in einer bestimmten Situation reaktiv denkt und handelt, hat die Neigung, lange nachzudenken und die Angelegenheiten ausführlich zu analysieren. Er stellt Fragen, möchte verstehen und reflektiert. Eine sehr genaue Vorbereitung ist eine der Qualitäten dieser Person in dieser Situation. Bevor er aktiv wird, möchte er die Situation verstehen. Dort, wo Analyse von Bedeutung ist, ist er am richtigen Platz. Die Kehrseite ist, dass er Aktionen oft aufschieben wird. Er ergreift ungern die Initiative. Die Gefahr ist, dass er von den Initiativen und Aktionen anderer abhängig wird. Wenn er nicht gefordert wird, tut er nichts. Die Gefahr ist, dass er weiterhin Fragen stellt, weiterhin abwägt und weiterhin nachdenkt und dass er nicht dazu kommt, Entscheidungen zu treffen und aktiv zu werden. Im Extremfall geht er Initiative und Aktion aus dem Weg. Zusammenfassung: Denken; Abwägen; Reflektieren; Warten auf Dinge, die sich ergeben; Warten auf Initiative anderer; sich die Zeit nehmen, Sachen zu verstehen und vorzubereiten; Denken ohne handeln. Towards versus Away from Towards (Hinzu) Jemand, der in einer bestimmten Situation denkt und handelt im Sinne des Erreichens, ist auf Ziele fokussiert. Er kann gut Prioritäten festlegen. Er wird durch Erreichen, Haben, Bekommen, Zustande bringen motiviert. Er 'schließt ein', ist 'hinzu' orientiert, wird durch das geführt, was er möchte. Er kann den Fokus gut auf eigene Ziele richten, auch wenn etwas schief läuft. Er kann gewünschte Situationen gut darstellen. Die Kehrseite liegt darin, dass er Fehler und Hindernisse nicht registriert. Er ist oft überrascht, wenn etwas schlief läuft. Die Gefahr ist, dass er Probleme nicht beachtet und nicht löst. Er hat wenig Geduld mit Menschen, die Beschwerden äußern oder Fragen stellen. Im Extremfall führt dieses Metaprogramm dazu, dass Probleme und Hindernisse auf dem Weg zum Ziel verneint werden. Zusammenfassung: auf Ziele fokussiert, möchte erreichen, schafft Prioritäten, hat Schwierigkeiten, Probleme anzuerkennen. Away from (Weg von) Jemand, der in einer bestimmten Situation denkt und handelt im Sinne des Vermeidens, ist auf Probleme fokussiert. Er wird durch das Vermeiden, von dem, was falsch laufen kann, motiviert. Er äußert zunächst die Probleme und weiß oft direkt, was falsch ist. Er 'schließt aus' und ist 'weg von' orientiert, er wird durch dasjenige geleitet, was er nicht möchte, was nicht passieren sollte oder darf. Die Darstellung von Problemen, die Definition von Problemen und das Finden von Fehlern sind die Qualitäten, die zu diesem Metaprogramm gehören. Die Kehrseite dieses Metaprogramms ist, dass bedingt durch die Fokussierung auf Probleme, ein klares Ziel oft fehlt. Das schaffen von Prioritäten fällt oft schwer. Er hat nur wenig Auge für das, was gut funktioniert. Im Extremfall hat dieses Metaprogramm zur Folge, dass sehr viel Spannung verursacht wird, weil es nie richtig ist und immer wieder erneut Probleme und Hindernisse gesehen werden. Zusammenfassung: fokussiert auf Probleme; möchte Fehler vermeiden; hat einen Blick dafür, was falsch laufen kann / gelaufen ist; hat keinen Blick für das Ziel, hat Schwierigkeiten, Prioritäten zu schaffen. Internally Referenced versus externally Referenced Internally Referenced (interne Referenz) Die Person, die in einer bestimmten Situation eine interne Referenz hat, hat die Motivationsquelle in sich. Sie hat eigene interne Standards, die das eigene Handeln bestimmen und an denen sie die Außenwelt prüft. Die eigenen Kriterien bilden den Leitfaden. Sie entscheidet selbst in Sachen Beurteilung. Wenn sie Feedback bekommt, oder wenn sie Arbeitsanweisungen erhält, fasst sie dies als unverbindliche Informationen auf, über die sie selbst entscheiden kann. Auch die Meinung anderer fasst sie als Information auf. Sie funktioniert am besten in Situationen, in denen sie die Freiheit hat, selbst zu entscheiden. Eine Bestätigung von außerhalb ist willkommen, aber keine Bedingung um eine Richtung einzuhalten. Sie hat Schwierigkeiten, Lenkung durch andere zu akzeptieren. Wenn von außen etwas beschlossen wird, neigt sie dazu, konträr zu reagieren. Sie hat Schwierigkeiten, Führung zu akzeptieren. Sie akzeptiert keine Anweisungen von anderen und lernt aus Fehlern. Im Extremfall führt dieser Denkstil dazu, dass sie sich wenig an der Meinung anderer stört und den eigenen Weg geht. Zusammenfassung: innere Motivationsquelle; entscheidet selbst, was und wie er etwas tut; evaluiert Qualität auf Basis innerer Standards; ist offen für Informationen; entscheidet darüber selbst; hat Schwierigkeiten, die Meinung und Richtung anderer zu akzeptieren. Externally Referenced (externe Referenz) Eine Person, die in einer bestimmten Situation über eine externe Referenz verfügt, beurteilt die Situation auf Basis dessen, was Anderen wichtig ist. Sie findet die Motivation extern, außerhalb der eigenen Person. Die Kriterien anderer bilden einen Leitfaden. Sie braucht Feedback und die Meinung anderer, um motiviert zu bleiben. Sie arbeitet bezüglich Beurteilung mit externen Standards. Sie braucht andere, um die Richtung anzuzeigen. Sie kann Entscheidungen anderer einfach akzeptieren. Sie ist gut in Situationen, die Kundenfreundlichkeit bedingen. Die Kehrseite ist, dass sie sich schwer tut, selbständig Entscheidungen zu treffen, wenn klare Beurteilungsprinzipien fehlen. Wenn permanentes Feedback fehlt, verliert sie schnell die Richtung und die Motivation. Sie hat die Neigung, Informationen als Instruktionen aufzufassen und die Meinung anderer als Richtung. Im Extremfall braucht sie permanente Führung und kann keine Entscheidungen treffen. Zusammenfassung: findet die Motivation außerhalb der eigenen Person; beurteilt Situationen auf Basis von dem, was anderen wichtig ist; serviceorientiert; interpretiert Informationen als Entscheidung oder Richtung; braucht andere um die Richtung zu finden; hat Schwierigkeiten, selbständig Entscheidungen zu treffen. Options versus Procedure Options (Optionen) Jemand, der in einer bestimmten Situation auf Optionen fokussiert ist, richtet die Aufmerksamkeit auf Chancen und Möglichkeiten, ist fortwährend auf der Suche nach Alternativen. Er prüft gerne neue Ideen und startet gerne neue Projekte. Er ist gut in der Entwicklung von Prozessen und hat die Neigung, bestehende Prozesse ständig zu ändern und anzupassen. Das Übertreten von Regeln ist für diese Person eine Herausforderung. Sogar in Situationen, in denen alles schief läuft, sieht er neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Er ist optimal am Platz, wo neue kreative Lösungen entwickelt werden müssen. Die Kehrseite dieses Denkstils ist die große Mühe, selbst Prozessen zu folgen. Er kann sich komplett auf ein Projekt stürzen, bis die nächste Idee kommt. Das Fertigstellen ist nicht die stärkste Seite dieses Metaprogramms. Im Extremfall führt dieses Metaprogramm zu der Unmöglichkeit, sich zu binden, da die Person glaubt, damit die Optionen einzuschränken. Zusammenfassung: sieht Chancen und Möglichkeiten; ist gut im Entwerfen von Prozessen; sieht Regeln als änderbare Tatsache an; hat Schwierigkeiten, Sachen zu Ende zu führen; hat Schwierigkeiten, sich zu binden. Procedure (Prozesse) Jemand, der in einer bestimmten Situation prozessorientiert denkt, richtet die Aufmerksamkeit darauf 'wie die Sachen gemacht werden müssen'. Die Qualität dieses Metaprogramms wird dadurch gebildet, dass vom Beginn bis zum Ende in einer festen Reihenfolge und Schritt für Schritt gearbeitet werden kann. Er führt das, was er begonnen hat zu Ende. Er ist davon überzeugt, dass es eine 'selbstverständliche Art’ gibt, Sachen zu tun. Er gibt Fakten in einer chronologischen Übersicht wieder. Er funktioniert am Besten in Situationen, in denen es einen Satz von unmissverständlichen Arbeitsweisen gibt. Er fühlt sich gut dabei, Regeln einzuhalten. Er kann nicht gut selbst Prozesse entwickeln. Wenn es keine Regeln und Prozesse gibt, oder wenn die Prozesse fehlschlagen, besteht die Chance, dass er nicht weiter weiß. Er hat Mühe in Situationen, in denen es schnelle und große Veränderungen gibt und die Improvisation erfordern. Im Extremfall führt dieses Programm zum Fehlen der Flexibilität und das starre Folgen fester Rituale. Zusammenfassung: gut im Folgen von Prozessen; stellt das fertig, was sie beginnt; sieht Regeln als Tatsache an; weiß nicht weiter ohne Prozesse oder strandet wenn Prozesse fehl schlagen; hat Schwierigkeiten mit Improvisieren. Matching versus Mismatching Matching Eine Person, die in einer bestimmten Situation 'Matching' denkt und handelt, prüft in wiefern die eigenen Kriterien erfüllt werden. Die Aufmerksamkeit ist darauf gerichtet, was gut ist, was stimmt. Sie ist auf Übereinstimmung fokussiert, auf das Gemeinsame. 'Matcher' haben die Neigung, sich an das Weltbild anderer anzuschließen. Matcher haben wenig Blick für das, was nicht gut ist oder nicht stimmt. Dieses Metaprogramm ist eine Hilfsquelle beim Aufbau von Rapport und der Basis für eine angenehme Zusammenarbeit. Die Kehrseite ist, dass Matcher wenig Blick für das haben, was fehlt, dafür welche Kriterien nicht erfüllt werden. Jemand, der in einer bestimmten Situation 'matcht', bleibt in der Regel innerhalb der Grenzen des Modells der Welt. Diese Personen sind wenig kritisch. Dadurch haben bahnbrechende neue Einsichten weniger Chancen. Die Fokussierung auf Harmonie/Übereinstimmung kann letztendlich auch zu Lasten der Deutlichkeit gehen. Im Extremfall windet sich der Matcher nach allen Seiten. Zusammenfassung: ist fokussiert auf das, was gut ist, achtet auf das, was stimmt, sucht Übereinstimmung, angenehme Zusammenarbeit, denkt nicht sehr kritisch, hat im Extremfall wenig Rückgrat. Mismatching Eine Person, die in einer bestimmten Situation 'Mismatching' denkt und handelt, prüft, in wiefern die eigenen Kriterien nicht erfüllt werden. Der Fokus ist gerichtet auf das, was nicht gut ist, was nicht stimmt. Sie ist auf das eigene Modell der Welt fokussiert und sucht nicht unbedingt Anschluss bei anderen. Unterschiede werden unter dem Aspekt beurteilt, in wiefern die Kriterien noch nicht erfüllt wurden. Wenn es gut geht, liefert der Mismatcher, kritisch wie er ist, einen wichtigen Beitrag zu einem qualitativ guten Ergebnis. Es wird vermieden, dass im Nachhinein entdeckt wird, dass es doch anders hätte laufen müssen. Der Mismatcher kann eine unterstützende Rolle beim Erweitern und Ergänzen des Weltmodells anderer spielen. Die Kehrseite ist, dass es immer etwas anzumerken gibt. Es ist oft nicht einfach, angenehm mit jemandem zusammenzuarbeiten, der sehr viel ‚mismatcht'. Es wird wenig Anerkennung geben für dasjenige, was gut läuft. Im Extremfall taugt es nie. Zusammenfassung: fokussiert auf das, was nicht gut ist, was fehlt, was nicht stimmt. Oft nicht so angenehm in der Zusammenarbeit, Kritiker, im Extremfall taugt nichts. Internal Locus of Control versus External Locus of Control Internal Locus of Control (interne Kontrolle) Die Person, die in einer bestimmten Situation einen 'internal locus of control' empfindet, hat das Gefühl, dass sie selbst Macht und Einfluss auf das Leben ausübt. Der Ort (locus), von wo aus Einfluss (control) empfunden wird, ist die Person selbst. Sie glaubt, dass das eigene Verhalten und das Denken die Ursache erzielter Ergebnisse sind, egal, ob diese Ergebnisse gut oder schlecht sind. Sie empfindet sich selbst mehr als Ursache denn als Folge. Sie richtet die Aufmerksamkeit nach innen, wenn es darum geht zu verstehen, weshalb Prozesse so verlaufen. Sie verlässt sich darauf, dass mit eigenen Aktionen Änderungen durchgeführt werden können. Das Gute daran ist, dass sich so jemand verantwortlich fühlt und schnell etwas unternimmt, um Ziele zu erreichen oder Probleme zu vermeiden. Sie verhält sich nicht abhängig von anderen Menschen, 'dem System' oder den Umständen. Die Kehrseite ist, dass sie eventuell alle Anerkennung für die Ergebnisse fordert, auch wenn andere dazu beigetragen haben. Jemand mit einem internen locus of control ist imstande, den eigenen Einfluss zu überschätzen. Im Extremfall sieht sie sich als Zentrum der machbaren Welt und fühlt sich schuldig, wenn nicht ausreichend viel getan wird. Zusammenfassung: sieht sich selbst mehr als Ursache, denn als Folge; empfindet Einfluss auf das eigene Leben; fühlt sich verantwortlich; nicht abhängig von anderen oder von Umständen; neigt dazu, die eigene Rolle und die Verantwortung zu überschätzen. External Locus of Control (externe Kontrolle) Die Person, die in einer bestimmten Situation einen 'external locus of control' empfindet, hat das Gefühl, dass sie selbst wenig oder kaum Macht oder Einfluss auf das eigene Leben ausübt. Der Ort (locus), von wo aus Einfluss (control) empfunden wird, ist die Außenwelt. Sie glaubt, dass die Umstände die erzielten Ergebnisse bestimmen, egal, ob diese Ergebnisse gut oder schlecht sind. Sie empfindet sich selbst mehr als Folge anstatt als Ursache. Positive Ergebnisse werden als Glück betrachtet, negative als Pech. Das Gute daran ist, dass solche Menschen ein gutes Auge für Umstände haben, die bestimmte Ergebnisse beeinflussen können. Sie wird auch geneigt sein, andere sehr viel zu loben. "Das habe ich alles X zu verdanken". Die Kehrseite ist, dass sie sich manchmal nicht wirklich verantwortlich fühlt. Sie verhält sich abhängig von anderen Menschen, 'dem System' oder Umständen. Jemand mit einem externen locus of control ist in der Lage, den eigenen Einfluss zu unterschätzen. Im Extremfall betrachtet sich jemand als Opfer verschiedener Umstände und kann 'es auch nicht ändern', wenn etwas schief läuft. Zusammenfassung: sieht sich selbst mehr als Opfer; empfindet die Umstände als bestimmend; fühlt sich oft nicht verantwortlich; ist von anderen oder Umständen abhängig; neigt dazu, die eigene Rolle und Verantwortung zu unterschätzen. General versus Specific General (Global) Jemand, der in einer bestimmten Situation global denkt, hat das Vermögen und die Neigung, direkt das große Ganze zu übersehen. Er denkt in hohem Maße abstrakt und generalisiert. Da er die Übersicht hat, ist er imstande, Ideen in einer willkürlichen Reihenfolge zu präsentieren, ohne die einzelnen Zusammenhänge zu nennen. Er sieht Informationen von Natur aus in 'großen Einheiten'. Er überlässt anderen gern die Details. Er ist am Besten in Situationen, in denen er sich mit dem großen Ganzen beschäftigen kann. Die Kehrseite ist, dass er in solchen globalen Zusammenhängen denkt und spricht, dass weniger global denkende Personen dem schwer folgen können. Er kann sich zwar kurzzeitig mit Details beschäftigen aber er tut sich schwer, sich mit Menschen abzustimmen, die sehr viele Details und Ergänzungen benutzen. Er hat Schwierigkeiten mit Menschen, die sehr genau sind. Im Extremfall baut er Luftschlösser. Zusammenfassung: fokussiert auf das große Ganze; sehr abstrakt; versteht Informationen als 'big chuncks'; großer Fokus; gut auf dem Niveau des großen Ganzen; hat Schwierigkeiten mit vielen Details, Sequenzen, Spezifikationen. Specific (Spezifisch) Jemand, der in einer bestimmten Situation spezifisch denkt, ist auf Details fokussiert. Er erstellt das Bild der Wirklichkeit, in dem viele Details zusammengefügt werden. Er versteht Informationen in 'kleinen Einheiten'. Er ist sich nur des letzten und nächsten Schrittes bewusst. Wenn er mitten in einer Sequenz unterbrochen wird, neigt er dazu, erneut bei dem Schritt zu beginnen, den er noch im Blickfeld hat. Er ist ‘pinpointer’, 'genau' ist das Schlüsselwort. Er ist gut in Situationen, in denen die Aufgaben von Natur aus spezifisch sind. Die Kehrseite ist, dass er nicht imstande ist, allgemeine Informationen derart zu verfeinern, dass er diese verstehen kann. Dieses Metaprogramm hat den Nachteil, dass es schwer fällt, eine Übersicht zu erstellen. Er erkennt nicht einfach den roten Faden. Er hat Schwierigkeiten mit Delegieren und neigt dazu, sehr detaillierte Instruktionen zu erteilen. Im Extremfall verstrickt er sich in Details und macht er aus jeder Mücke einen Elefanten. Zusammenfassung: fokussiert auf Details; denkt nicht sehr abstrakt; versteht Informationen in 'small chuncks'; kurzer, schmaler Fokus; gut in Bereichen, in denen die Aufgaben von Natur her spezifisch sind; hat Schwierigkeiten mit der Gestaltung einer Übersicht, bzw. mit dem Verkleinern von globalen Informationen. Maintenance versus Development versus Change Maintenance (Handhabung) Eine Person, die in einer bestimmten Situation auf 'Handhabung' programmiert ist, richtet den Fokus auf das ist, was gleich ist. Sie mag es, wenn die eigene Situation konstant bleibt. Die Stärke dieses Metaprogramms ist das langfristige Festhalten an Standards und das Garantieren von Kontinuität. Sie kann einfach 15 bis 25 Jahre am gleichen Ort die gleiche Aufgabe durchführen. Die Kehrseite ist, dass sie schlecht mit Änderungen umgehen kann. Eine große Änderung kann sie alle zehn Jahre einigermaßen gut verarbeiten. Wenn es öfter größere Änderungen gibt, gerät sie aus dem Gleichgewicht. Im Extremfall weigert sie sich, sich an diese Veränderungen anzupassen und kann sie sogar boykottieren. Zusammenfassung: motiviert durch das, was das Gleiche ist; kann langfristig Standards und Kontinuität garantieren; möchte die eigene Situation handhaben; Widerstand gegen Änderungen; Änderungsuhr: 10-25 Jahre. Development (Entwicklung) Eine Person, die vom Metaprogramm 'Entwicklung' aus denkt und handelt, ist auf allmähliche Entwicklung oder Evolution fokussiert. Sie kann Veränderungen gut verarbeiten, sofern sie diese als Fortschritt empfindet. Die positive Qualität dieses Metaprogramms besteht aus dem Streben nach einer ständigen Verbesserung. Sie spricht oft von 'größer', 'besser', 'schneller', 'tiefer', etc. Die Kehrseite ist, dass sie schnelle Veränderungen nur schlecht verarbeitet. Änderungen, die alle fünf Jahre stattfinden, kann sie gut verkraften. Im Extremfall ist sie auf alles fokussiert, was besser, schöner, schneller, größer als das Bestehende sein kann. Zusammenfassung: motiviert durch Entwicklung und Evolution; betrachtet Veränderungen als Entwicklung; hat Schwierigkeiten mit plötzlichen Veränderungen; Veränderungsuhr: 5 - 7 Jahre. Change (Veränderung) Eine Person, die in einer bestimmten Situation auf 'Veränderung' ausgerichtet ist, ist auf dasjenige fokussiert, was anders ist. Sie liebt Veränderungen, auch wenn diese groß sind und oft vorkommen. Sie braucht Veränderung. Sobald sie die Aufgabe kennt, ist sie wieder bereit, etwas anderes zu tun. Alle 1 – 2 Jahre kann sie große Änderungen einfach verarbeiten. Die Qualität dieses Metaprogramms besteht aus dem Herstellen einer dynamischen Umgebung. Die Kehrseite ist, dass sie ohne Änderung schnell demomotiviert ist. Sie wird nicht lange Zeit am gleichen Ort bleiben (job hopper). Sie hat die Neigung, das Gleiche abzulehnen. Sie lehnt Routine ab. Im Extremfall wird sie Änderungen forcieren, wenn die eigenen Bedingungen ungenügend erfüllt werden. Zusammenfassung: motiviert durch dasjenige, was anders ist; liebt große Veränderungen; Änderungsuhr auf 1 - 2 Jahre; bleibt nicht lange an demselben Ort; neigt dazu, Änderungen zu forcieren. People versus Activity versus Information People (Menschen) Jemand, der in einer bestimmten Situation auf 'Menschen' ausgerichtet ist, richtet seine Aufmerksamkeit auf Menschen. Er beschäftigt sich mit den Gefühlen und Gedanken von sich und anderen Menschen. Menschen sind so wichtig, dass sie eine selbständige Aufgabe werden. Wenn er nach einer bestimmten Situation gefragt wird, wird diese Situation in Begrifflichkeiten von Menschen erzählt. Er hört zu, wenn es Menschen betrifft. Er eignet sich gut in Situationen, in denen Beziehungen im Mittelpunkt stehen. Die Kehrseite ist, dass er Aktivitäten und Informationen weniger registriert. Dadurch bedingt ist es schwer, 'Arbeitsziele' festzuhalten. Er hat Schwierigkeiten, Beziehungen zu beenden, auch wenn diese nicht mehr produktiv sind. Im Extremfall befindet er sich in langwierigen Beziehungen, in denen sich wenig ereignet und die zu nichts führen. Zusammenfassung: fokussiert auf Menschen und Beziehungen; sieht Menschen als Aufgabe an; beschreibt Situationen in Begrifflichkeiten von Menschen; registriert Aktivitäten und Informationen im geringen Maße. Activity (Aktivitäten) Jemand, der in einer bestimmten Situation auf 'Aktivitäten' ausgerichtet ist, richtet die Aufmerksamkeit auf das, was getan werden kann, auf konkrete Handlungen. Er sieht, was in einer Situation geschieht, was andere tun. Wenn nach einer spezifischen Situation gefragt wird, wird er diese Situation in Begrifflichkeiten von Aktivitäten beschreiben. Er plant Aufgaben in Begrifflichkeiten von Aktivitäten. Er wird durch Bewegung motiviert. Er ist gut in Situationen, in denen die Arbeit getan werden muss. Die Kehrseite ist, dass durch die Fokussierung auf Aktivitäten wenig Auge für die Beziehung hat. Er hat Schwierigkeiten mit Aufgaben, bei denen Menschen oder Informationen im Mittelpunkt stehen. Im Extremfall ist er immer sehr beschäftigt. Zusammenfassung: fokussiert auf Aktivitäten; sieht Aktivitäten als Aufgabe; beschreibt Situationen in Begrifflichkeiten von Aktivitäten; hat wenig Blick für Beziehungen und Informationen. Information (Informationen) Bei diesem Metaprogramm liegt der Fokus vor allem auf 'Informationen' und dem, was man daraus lernen kann. Derjenige, der dieses Metaprogramm besitzt, zieht aus Situationen direkt die Informationen, die nach seiner eigenen Ansicht interessant sind. Er spricht über Kenntnisse und Wissenswertes. Er ist immer auf der Suche nach den Kenntnissen, über die Menschen verfügen. Er sammelt Kenntnisse aus gesprochenen und geschriebenen Informationen. Er ist gut in Situationen, in denen die Aufgabe aus dem Sammeln und Verarbeiten großer Mengen Informationen und dem Analysieren besteht. Die Kehrseite ist, dass er wenig Blick für Beziehungen hat. Er hat Schwierigkeiten mit Aufgaben, bei denen Aktivitäten oder Menschen im Mittelpunkt stehen. Im Extremfall ist er der Bücherwurm. Zusammenfassung: fokussiert auf Informationen; sieht Informationen als Aufgabe an; beschreibt Situationen in Begrifflichkeiten von Informationen; hat wenig Blick für Beziehungen und Aktivitäten. Concept versus Structure versus Use Concept (Konzept) Dieses Metaprogramm wird durch das Denken in Prinzipien und das Wesentliche gekennzeichnet. Das Konzept ist der Schlüssel zum Wissen. Eine Person mit diesem Metaprogramm muss erst den Kern der Sache verstehen. Sie möchte theoretisch erklären können. Sie stellt die Frage nach dem Warum. In neuen Sachen sucht sie erst das Konzept. Erst wenn das Konzept klar ist, kann gehandelt werden. Die Kehrseite ist, dass sie festläuft wenn sie das Konzept nicht klar hat (?) oder die Zusammenhänge und praktischen Anwendungen nicht erkennt. Sie empfindet es als Problem, wenn sie während des Denkprozesses unterbrochen wird. Structure (Struktur) Dieses Metaprogramm wird durch das Denken in Zusammenhängen gekennzeichnet. Eine Person mit diesem Metaprogramm denkt in Rahmen, Strukturen, Übersichten der Elemente und ihren gegenseitigen Beziehungen. Sie erstellt eine Übersicht verschiedener Schritte und ihrer gegenseitigen Reihenfolge. Sie denkt durch das Organisieren. Die Analyse besteht aus dem Sammeln von Informationen. Sie muss praktisch alle Variablen und ihre Eigenschaften kennen, bevor sie weiter machen kann. Sie ordnet das Chaos. Die Kehrseite ist, dass sie das Wesentliche übersieht und die Praxis aus den Augen verliert. Use (Nutzen) Dieses Metaprogramm wird durch das Denken in Begrifflichkeiten von praktischer, konkreter Anwendung gekennzeichnet. Eine Person mit diesem Metaprogramm stellt die Frage: „Wie kann ich das nutzen?“ Sie denkt, indem sie handelt. Sie kann anfangen ohne zu wissen, ob alles vorhanden ist und was es bedeutet. Im Tun sieht sie, was daraus wird. 'Nur durch Tun' ist der Kern dieses Metaprogramms. Die Kehrseite ist, dass sie schnell ins Stocken gerät, wenn Elemente oder der Kern fehlen. Beispiel Beim Vorbereiten einer Malzeit überlegt jemand mit Konzept als Metaprogramm zunächst ob er Fisch oder eine vegetarische Malzeit zubereiten möchte. Jemand mit Struktur als Metaprogramm bestimmt zunächst, wann er fertig sein will, bestimmt die Reihenfolge und was er braucht und stellt zunächst alle Zutaten bereit. Jemand mit Nutzen als Metaprogramm schaut in den Kühlschrank, nimmt das, was vorhanden ist, startet und bestimmt während des Kochens, was er weiterhin braucht. 'Natural Spin' Diese drei Metaprogramme, Konzept, Struktur und Nutzen bilden eine feste Einheit. Sachkenntnis entsteht, wenn jemand das Prinzip versteht, weiß was er in welcher Reihenfolge braucht und versteht, wie er es benutzen muss. Wenn eines dieser Glieder im 'spin' fehlt, entstehen Hiaten (unbeabsichtigte Öffnungen im System). Konzept fehlt: er weiß, was benötigt wird und wie er es anwenden muss, aber das Prinzip ist ihm nicht geläufig. Struktur fehlt: er versteht das Prinzip, weiß, wie er es anwenden kann, weiß aber nicht, was er braucht und in welcher Reihenfolge. Nutzen fehlt: er versteht das Prinzip, weiß, was er braucht und in welcher Reihenfolge, aber er weiß nicht, wie er es anwenden soll. Das dominierende Programm ist das Programm, mit dem jemand den Denkprozess startet. Danach denkt er gemäß dem zweitwichtigsten Programm. An zweiter Stelle wird in der Regel das Programm aktiviert, das danach am stärksten entwickelt ist. Das letzte der drei benutzt er oft gar nicht. Die Reihenfolge, in der jemand diese Denkschritte durchläuft, liegt in der Regel fest. Diese natürliche Reihenfolge bildet den 'natural spin'. Dieser 'natürliche spin' ist vor allem bei der Zusammenarbeit von Bedeutung. Ein entgegengesetzter spin wird das produktive Zusammenarbeiten erschweren. Zum Beispiel, wenn eine Person mit der Reihenfolge Konzept-Struktur-Nutzen mit jemandem mit der Reihenfolge Nutzen-Struktur-Konzept zusammenarbeitet, startet der eine, in dem er zunächst über das Prinzip nachdenkt und der andere über die Anwendung. Es entsteht die Gefahr, dass auf beiden Seiten sehr viel Unverständnis auftritt. Wenn die Parteien den persönlichen spin des anderen kennen und den Startpunkt des anderen matchen, kann dies ein effektives Mittel für eine konstruktive Zusammenarbeit sein. Together versus Proximity versus Solo Together (Gemeinsam) Dieses Metaprogramm wird durch den Fokus auf die Zusammenarbeit mit anderen gekennzeichnet und durch das gemeinsame Treffen von Entscheidungen. Ein Mensch mit diesem Metaprogramm möchte gern am Team teilnehmen und Verantwortung teilen. Es reicht ihm, einen Beitrag zu einem Ganzen zu liefern. Er braucht kein eigenes Territorium, auf dem er das Sagen hat. Er schließt schnell Kontakte. Wenn er eine Führungsposition hat, möchte er alles gemeinsam mit den Mitarbeitern tun und gemeinsam Entscheidungen treffen. Die Kehrseite ist, dass das selbständige Arbeiten und auch das selbständige Treffen von Entscheidungen schwer fällt. Er hat Schwierigkeiten, selbst zu bestimmen, es fällt aber auch schwer, wenn jemand anderes die Entscheidungen trifft. Wenn er die Verantwortung alleine tragen muss, fühlt er sich leicht gestresst. Im Extremfall ist er unselbständig und kommt zu gar nichts, wenn er allein arbeiten muss. Zusammenfassung: möchte zusammenarbeiten; möchte Verantwortlichkeiten teilen; Mitspieler; hat Schwierigkeiten, selbständig zu arbeiten und zu entscheiden. Proximity (Nähe) Dieses Metaprogramm wird durch einen Bedarf an einem klar abgegrenzten Raum für sich selbst gekennzeichnet. Er möchte selbst verantwortlich sein. Er kann zusammenarbeiten, aber möchte, dass das Geleistete als individueller Beitrag erkennbar ist. Er arbeitet gern selbständig, aber in der Nähe anderer. Er knüpft relativ schnell Kontakte. Dieses Metaprogramm ist in unserer heutigen Arbeitskultur das vorteilhafteste Metaprogramm. Die Kehrseite ist, dass er Schwierigkeiten hat, Verantwortung und Autorität zu teilen oder Teil eines Teams zu sein. Er hat Schwierigkeiten, vollständig allein zu arbeiten. Er hat auch Schwierigkeiten, in kollektiven Kulturen zu arbeiten. Zusammenfassung: wünscht sich ein abgegrenztes Territorium; möchte eigene Verantwortlichkeiten; wünscht sich die Nähe anderer; hat Schwierigkeiten, Verantwortung und Autorität zu teilen. Solo (Allein) Die unabhängige Person möchte allein arbeiten. Sie braucht Raum und Zeit für sich. Sie möchte die Verantwortung alleine tragen. Sie arbeitet optimal wenn sie von anderen komplett unabhängig ist. Sie macht am liebsten alles allein. Sie kann sich lange Zeit konzentrieren, in dem sie sich ausschließt. Die Kehrseite ist, dass sie große Schwierigkeiten hat, mit anderen zusammenzuarbeiten. Kommunikation mit anderen ist keinesfalls selbstverständlich. In Situationen, in denen sie oft unterbrochen wird oder andere braucht, wird sie demotiviert. Sie hat Schwierigkeiten, gute Kontakte zu anderen aufzubauen. Im Extremfall ist sie ein Einzelgänger. Zusammenfassung: arbeitet gern vollkommen allein; möchte alleine die Verantwortung; kann sich lange Zeit konzentrieren; hat Schwierigkeiten, mit anderen zusammenzuarbeiten; neigt dazu, nicht zu kommunizieren. Past versus Present versus Future Past (Vergangenheit) Dieses Metaprogramm bedeutet, dass jemand die Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit lenkt. Er schaut, was war. Das positive daran ist, dass er noch lange 'genießen' kann und dass er den gleichen Fehler nicht ein zweites Mal machen wird. Er benutzt die Vergangenheit, um den Erfolg oder den Fehler aus der Vergangenheit zurückzuholen. Die Person mit diesem Metaprogramm evaluiert das Heute anhand der Vergangenheit. Die Kraft dieses Metaprogramms liegt in der Anwendung von dem, was man aus der Vergangenheit gelernt hat. Die Kehrseite ist, dass sie das Heute schlecht genießen kann und dass sie kein klares Zukunftsbild hat. Im Extremfall ist sie in der Vergangenheit gefangen und es werden Muster aus der Vergangenheit benannt und wiederholt. Zusammenfassung: richtet die Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit; sieht das Heute durch die Brille der Vergangenheit; sieht, was war; hat Schwierigkeiten, sich auf das Heute und die Zukunft zu richten. Present (Heute) Dieses Metaprogramm bedeutet, dass jemand die Aufmerksamkeit auf das Heute richtet. Er achtet auf das, was jetzt ist. Die positive Qualität wird dadurch gebildet, dass er 'den Moment genießen kann'. Dieser Zustand wird u.a. durch Meditation angestrebt. Ihn interessiert, was jetzt passiert, ohne sich direkt um gestern oder morgen zu sorgen: die Vergangenheit ist vorbei, morgen ist morgen. Die Kehrseite ist, dass er Schwierigkeiten hat, aus der Vergangenheit zu lernen und ein Zukunftsbild zu generieren. Im Extremfall sieht man dieses Metaprogramm bei Kulturen in Entwicklungsländern, in denen die Existenz so sehr auf das Heute konzentriert ist, dass es für diese Menschen keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt. Daher ist es schwer, Neues zu entwickeln (Zukunft), oder aus der Vergangenheit zu lernen. Zusammenfassung: Fokus auf das Heute; beschäftigt mit dem Hier und Jetzt; was ist; hat Schwierigkeiten, den Fokus auf die Vergangenheit und Zukunft zu richten. Future (Zukunft) Dieses Metaprogramm bedeutet, dass jemand die Aufmerksamkeit auf die Zukunft richtet. Er konzentriert sich auf das, was sein wird. Die positive Qualität wird durch das 'sich freuen auf' gebildet. Das Heute wird als Beitrag für die Zukunft evaluiert. Die Kraft dieses Metaprogramms liegt in dem Schmieden von Plänen für die Zukunft. Wenn diese Person Schwierigkeiten im Hier und Jetzt empfindet, wird sie diese dazu benutzen, die Pläne der Zukunft anzupassen. Die Kehrseite ist, dass sie, mehr noch als 'heuteorientiert', dazu neigt, die Vergangenheit abzutun mit 'vorbei ist vorbei'. Sie wird schnell ungeduldig bei Menschen, die mehr auf die Vergangenheit und das Heute orientiert sind. Im Extremfall ist sie in einer utopischen Zukunft gefangen, ohne sich bewusst zu sein, wie sich das Heute aus der Vergangenheit entwickelt hat. Zusammenfassung: Fokus auf die Zukunft; sieht das Heute durch die Brille der Zukunft; was sein wird; hat Schwierigkeiten, sich auf das Heute oder die Vergangenheit zu richten. Visual versus Auditory versus Kinesthetic Visual (Visuell) Die visuell geprägte Person denkt vor allem in Bildern, die Form, Farben, Entfernung, etc. beinhalten. Wenn sie diese Bilder nach außen hin kommuniziert, spricht sie schnell. Diese Person kreiert Ideen, Erinnerungen und Vorstellungen als mentale Bilder. Sie lernt vor allem durch visuelle Information. Sie muss Dinge erst sehen, um sie verstehen und umsetzen zu können. Sie kann sich selbst in den eigenen Bildern einfach sehen und sieht sich dabei praktisch selbst (?). Sie kann gut assoziieren und dissoziieren. Die Kehrseite ist, dass sie Schwierigkeiten hat, gesprochene Informationen aufzunehmen und manchmal schlecht in Kontakt mit den eigenen Gefühlen ist und Dinge nicht gut nachempfinden kann. Zusammenfassung: denkt in Bildern; redet schnell; lernt vor allem durch visuelle Informationen; kann gut dissoziieren; hat Schwierigkeiten, etwas nachzuempfinden und etwas wörtlich dazustellen. Auditory (Auditiv) Der auditiv geprägte Mensch denkt vor allem in Geräuschen. Diese Person kreiert Ideen, Erinnerungen und Vorstellungen in Geräuschen wie Stimmen, Geräten, Musik, Umgebungsgeräusche, etc. Wenn er die eigenen Gedanken mitteilt, spricht er langsamer, rhythmisch und melodisch. Es gibt eine Sequenz in der Art des Sprechens. Er lernt am einfachsten durch Zuhören, durch Geschichten und Melodien. Er kann dissoziiert und assoziiert denken. Die Kehrseite ist, dass er schwer visuelle Informationen aufnehmen kann, Dinge schwer überblicken kann und manchmal schwer in Kontakt mit den eigenen Gefühlen kommt. Zusammenfassung: denkt in Geräuschen; spricht langsam, rhythmisch, in Sequenzen; lernt vor allem durch Zuhören, durch Geschichten; kann sich dissoziieren und assoziieren; hat Schwierigkeiten mit dem Nachempfinden und Überblicken. Kinesthetic (Kienästhetisch) Die kienästhetische Person denkt vor allem in Gefühlen. Sie kreiert Ideen, Erinnerungen und Vorstellungen aus einer Bewegung, Emotion heraus und aus (dem Gefühl einer) Berührung. Wenn sie anderen Gedanken vermittelt, spricht sie aufgrund dieser Emotionen und Bewegungen. Sie ist dann assoziiert. Sie lernt durch zu tun, zu erfahren, zu fühlen, was richtig ist. Informationen bekommen erst Bedeutung, wenn sie hierzu ein körperliches Empfinden hat. Die Kehrseite ist, dass es dieser Person schwer fällt, sich zu dissoziieren. Sie kann schwer visuelle und gesprochene Informationen aufnehmen und manches schwer überblicken oder in Worte fassen. Zusammenfassung: denkt in Gefühlen und Bewegungen; lernt durch zu tun, durch Bewegung, wie es sich anfühlt; ist vor allem assoziiert; hat Schwierigkeiten, sich zu dissoziieren, mit dem Überblicken und in Worten fassen. Die Metaprogramme dienen als Orientierungshilfe und nicht zur Stigmatisierung. Viel Spass!
  5. schönes Hemd. HF Kragen geht definitiv auch ohne Krawatte.
  6. Was ist mit dem Mehrwert Kosten/Zeit? Ich mein es ist ein Unterschied, ob ich mich jetzt bei einer Stunde pro Woche und das 3,5 Jahre auf die Couch lege, oder nachweisen kann, dass sagen wir mal der selbe Effekt in 1/3 der Zeit erreicht werden kann. Da müssten die Kassen eigentlich freudestrahlend einschlagen :D Und von der Verkürzung der Wartezeit für den Klienten ganz zu schweigen. Die Wartezeiten sind teilweise bis zu einem halben Jahr.
  7. Das ist auch die einzig richtige Frage. Pauschal gesagt - Desensibilisieren In den Anfängen des NLP haben sich Grinder und Bandler der selben Frage gestellt, und Versuche mit Desensibilisierungsmassnahmen gegenüber Schwulenphobien gemacht. So haben sie sich z.B. in kalifornischen Großstädten vor Schwulenbars gestellt und dort Rosen verkauft.
  8. In Bezug auf die in Österreich anerkannte NLP Therapie gibt sich Wikipedia recht vage, und schreibt, dass ein seriöser Wirksamkeitsnachweis bislang ausgeblieben ist. Diese Aussage würde ich persönlich unter dem Bezug der Klärung der Seriosität in Frage stellen. Beziehe ich mich auf Stipancic, M., Renner, W., Schütz, P., Dond, R.,und ihre Arbeit aus dem Jahre 2010. Effects of Neuro-Linguistic Psychotherapy on psychological difficulties and perceived quality of life, dann präsentieren die Jungs sehr wohl eine Studie, die ich durchaus für seriös halte. Ich zitiere: Man könnte durchaus jetzt auch diskutieren, welche Methoden genau zu der NLPt gehören. Allgemein gesagt basiert die NLPt laut Wiki auf fünf einander ergänzenden Theorien und einer aus dem Modelling-Prozess resultierenden Grundannahme: Kybernetik der Theorie des Geistes von Gregory Bateson, insbesondere der logischen Ebenen des Lernens und der Unified Field Theory als Weiterentwicklung (Robert Dilts) Sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura mit dem von Bandler und Grinder pragmatisch weiterentwickelten Modelling-Ansatz Transformationsgrammatik von Noam Chomsky und darauf aufbauenden und unter dem Einfluss der Postulate von Alfred Korzybski und Glasersfeld durch Bandler und Grinder weiterentwickelten Modelle der Sprache (Metamodell und Milton-Modell) Annahme einer grundsätzlichen Zielorientierung menschlichen Handelns von Pribram, Galanter, Miller Theorie der sinnesspezifischen Repräsentationssysteme als Grundbausteine der Informationsverarbeitung und des subjektiven Erlebens (auf William_James zurückgehend) Grundannahme der Existenz funktionalautonomer Persönlichkeitsanteile mit bewussten und unbewussten Prozesskomponenten (aus der psychotherapeutischen Arbeit von Perls, Satir undErickson resultierend) Das ist mir noch ein wenig zu schwammig, und da werde ich mich selbst noch ein wenig reinklemmen und Licht ins dunkel bringen wollen, aber so aus dem Stegreif kann ich jetzt schon diverse NLP Formate ableiten. Grundsätzlich frage ich mich schon lange, weshalb Deutschland so hinterher hinkt, und beispielsweise die Gestalttherapie, oder die Lösungsfokussierte Kurzzeit Therapie , und überhaupt Kurzzeit Ansätze nicht mit berücksichtigt. Wenn ich jetzt weiss, dass ein Psychoanalytiker bei der Krankenkasse über 180 Stunden pro Kopf abrechnen kann, und ich aus eigener Erfahrung weiss, dass sich befreundete Psychoanalytiker davon ein Haus am Starnberger See leisten können, dann schwant mir schon was die Gründe sind. Bestens überprüfte und unter den heutigen Forschungsansätzen erstellten Studien, dürften den psychoanalytischen Ansatz wahrscheinlich ins Wanken bringen.
  9. Obwohl sich Bernstylers Lösung scheinbar, oder tatsächlich auf die Ursache bezieht, ist es dennoch möglich, dass diese Lösung in dem Fall auch durch den Lösungsansatz entsteht. Das Unbewusste ist ein Ressourcenmeer , und jeder Jeck ist anders.
  10. Ich kann leider keine Gedanken lesen, sorry. Na wenn das nicht allmachtsphantastisch ist. Jetzt weiss ich zumindest was du genau mit Allmachtsphantasien meinst. Bzw auch gut, weil wie du merkst, haben wir keinen Rapport, und das funzt schlichtweg nicht.
  11. Threadstarter, schwitzen ist grundsätzlich eine geniale Körperfunktion, nur manchmal , wie in deinem Falle ist diese Funktion in einem bestimmten Kontext nicht mehr nützlich. Angstschweiss ist im Prinzip auch ein Indiz dafür, dass ein Mensch seine Komfortzone verlässt. Sehe ich mir zb dieses Video an, dann bekomme ich , obwohl ich nur auf eine Plasma Scheibe starre, schwitzige Hände. http://www.youtube.com/watch?v=uWPgIcfTUko Würde ich diesen Job jetzt schon seit Jahren gemacht haben, wäre meine KomfortZone derart gewachsen, dass der Angstschweiss nicht mehr zum Ausdruck kommen würde. Unabhängig davon, dass dir ein Coaching wahrscheinlich mehr bringt, als eigene Autosuggestionen wäre mein Vorschlag : Ich schwitze , wenn es für mich wichtig ist und bleibe trocken, wenn das Klima es erlaubt. Viel Erfolg
  12. Der Positive Nebeneffekt der Wunderfrage , oder allgemein der Lösungsdenke ist die Tatsache, dass man lernt, nicht mehr an jedem Problem herum zu kauen wie der Hund am Knochen,und sich dabei Stück für Stück in einen Stuckstate zu manövrieren, sondern dass man Situationen im Leben , bei der sich die meisten fragen würden "Warum passiert das nur mir?" bereits zwei, drei oder mehrere Lösungsalternativen zur Hand hat. Kurz gesagt, es entsteht ein positiver Bezug zu den Lebensherausforderungen und durch das erinnern an die gelösten Situationen, entsteht ein Gefühl der Selbstverlässlichkeit und Stärke. Dies funktioniert in allen Lebensbereichen, ob im Sport, wenn es zb darum geht, im Fussball einen Rückstand aufzuholen, oder bei Schicksalsschlägen, wo ein Familienmitglied mit schwerer Krankheit ins Krankenhaus kommt, oder natürlich wie hier im Forum alltäglich erlebt, wenn einen die Freundin verlässt.
  13. Verstehe ich nicht. Meine Fragen hast du damit leider nicht beantwortet
  14. Wir sprechen Im Kontext der Art und Weise mit Milton Patterns Widerstände zu umgehen. Nichts anderes machst du vereinfacht gesagt damit nicht. Der Ball ist jetzt keine Frau, und mit Milton Patterns wird er auch nichts anfangen können Verstehe deine Ausführung nicht . Wie genau meinst du das? Was bedeutet richtig landen? Im Bett der Frau? in der Pick Up Scene? Auf dem Titelblatt der Rolling Stone wie Ross? Wo genau?
  15. Gegen einen dezenten unterstützenden Einsatz ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Wenn Ross das aber tatsächlich so exzessiv und so gekonnt einsetzt, wie Neil in "The Game" beschreibt, hat die Frau ja tatsächlich fast keine Möglichkeit mehr, sich dagegen zu wehren. Neil beschreib die Wirkung ja tatsächlich so, dass sie fast mit KO Tropfen gleichzusetzen wäre. Ob das dann wirklich so gut funktioniert, kann ich aber nicht beurteilen… Die Frau hat tatsächlich keine Möglichkeit sich zu wehren, wenn du alle Widerstände umgehst, die sie dir entgegensetzt. Die Frage ist eben, aus welchem Wertesystem jeder Einzelne sich solcher Praktiken bedient, und mit welchen Motiven. Das ist halt eher eine Frage der Ethik. Du kannst entweder ein Feuerwerk entfachen zum Wohle beider, oder dich aus gefühltem Minderwert täglich durch diverse Betten vögeln. Liest du z.B. den Februarmann, in dem Rossi die Arbeit Ericksons analysiert, dann ist einer der Schritte im induktiven Overload Ericksons gegenüber der Klientin auch der, dass Erickson den Wert darauf legt, dass die Frau das Gefühl in diesem Spiel behält ebenbürtig zu sein. In Wirklichkeit hat sie aber keine Möglichkeit, als in Trance zu gehen. Motiv ist hier ein helfender Ansatz.
  16. Grundsätzlich verstehe ich die negative Konnotation hinter dem Wort Manipulation nicht. Manipulation bedeutet ursprünglich Handhabung und oder Kunstfertigkeit. Kann jemand also so manipulieren, dass es der andere nicht merkt, hat er vermutlich einen (Wettbewerbs)Vorteil. Im Umkehrschluss ist es auch ein Schutz vor Manipulation, wenn man allgemein weiss, wie diese funktioniert, je mehr desto besser. Haut mir einer einfach so mal irgendwelche Patterns um die Ohren und bettet sie suggestiv ein, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich sie ihm postwendend um die Ohren schlage. Jemand , der keine Ahnung hat was läuft, wird wahrscheinlich eher automotorisch nicken, wenn ich ihm eine geschlossene Suggestivfrage stelle. Kann man nicht hoch genug überschätzen. Die gesamte Werbebranche bedient Kurzzeit Induktionen und Milton Patterns. Ross Jeffries
  17. Threadstarter, Ich weiss nicht, ob du eher jetzt als später deine Frage als Unsinn entlarvst, und wer weiss, vielleicht hast du wirklich eines Tages Lust, dem Rapport mehr Beachtung zu schenken?
  18. Soweit ich mich erinnern kann, ist das Ziel zu erkennen, dass der Beobachter der Gedanken nicht die Gedanken selbst sein kann. Diese Intervention halte ich für sehr mächtig, weil dadurch die Identifikation/Verstrickung aufgelöst wird und die Erkennung des Unterschiedes zwischen dem Denkenden und dem "Erdachten" möglich ist. @Shao, du müsstest mal sehen, was vor Oshos Teachings immer ablief: http://www.youtube.com/watch?v=9fh28h79Dlg um diesen starken Gruppenrapport würde ihn jeder NLPler beneiden :D
  19. Ich habe mich zu diesem Eckhart Tolle Ansatz auch schon mal hier geäussert. Pauschal gesagt würde es keine Gurus geben, wenn sie von ihren Anhängern nicht zu solchen gemacht werden würden. Dennoch glaube ich, dass es nicht im Sinne eines Eckhart Tolles sein kann, dass die Leute sein Model des Egos , seine Botschaft wiederum mit ihm verknüpfen und ihn zu einem Heiland hochstilisieren, da dieses Verhalten ebenfalls im Sinne des Ansatzes egoistisch ist. Mit diesem Verhalten verstärken sie nur die Gefahr, dass sein eigenes Ego aufbläht. Man kann sich natürlich auch die Frage stellen, weshalb ein Eckhart Tolle ein lukratives Wirtschaftsimperium aufbaut, in einem Finanzsystem, welches ebenfalls seinem Ansatz nach ein Ausdruck egoistischer, pyramidenartig hierarchischer Struktur ist. In einem seiner Vorträge sagt er, er habe Leute, die sich um sein Unternehmen kümmern, und er wisse nicht, was sie da machen. Aus meiner Sicht gibt er komplett die Verantwortung ab und löst damit den Widerspruch relativ plump auf. Vielmehr wäre es aus meiner Sicht wesentlich widerspruchsfreier und kongruenter, wenn sie derartige Botschaften den Menschen frei zur Verfügung stellen würden. Das Selbe mit Betz, der sein Unternehmen ebenfalls nach klassischen Wirtschaftsmodellen aufbaut und wachsen lässt, mit einem "dipl.Psychologe" wirbt, aber eine Botschaft verkauft, die konträr zu diesem System ist , und aus der Sicht eines Psychologen wahrscheinlich unfundiert ist. Damit kackt er sich meiner Meinung nach in sein eigenes Nest. Man darf auch nicht vergessen, dass sich Schreiber diverser Bücher bestimmter Analogien bedienen, wie zb Walsch, der ein Bild malt, dass er mit Gott spricht, aber strukturell nichts anderes macht, als das auf Jahrhunderte Alten Ideologien und Überzeugungen aufgebautes Gottesbild neu rahmt , reframed. Eine ähnliche Analogie bedient Helen Schucman, die eine lange Zeit nicht in Verbindung als Authorin des "ein Kurs in Wundern" stand , mitunter weniger aus Angst um ihren guten Ruf als Psychologin, sondern mehr um einen Kult um ihren Namen in Verbindung mit ihrer Arbeit zu verhindern. In dem Kurs bedient sie ebenfalls das "alte Bild" von Jesus als Vermittler zwischen Gott und den Menschen und macht das Ego, bzw die Idee der Trennung zwischen Gott und den Menschen für das Leid verantwortlich. Dr.G Bayer, Psychologe und Hypnotherapeut der eine lange Zeit am Milton Institut arbeitete und einer der wenigen ist, der ein Schüler von Milton Erickson gewesen ist, nennt als Quell seiner Inspiration mitunter Osho. Oshos Ansichten sind unter vielen Psycho und Hypnotherapeuten weit mehr als Quell der Inspiration verbreitet, als man meinen würde. Die Ansichten von Osho und Tolle zeugen meiner Meinung nach von einem höheren Bewusstsein, höher im Sinne von in der Lage zu sein, seine eigenen Denkstrukturen durchschauen und modellieren zu können.
  20. Das ist wohl wahr, und genau aus dem Grund ist es bei guten Trainern Usus, auf diesen Meta Monster Effekt in der Ausbidlung hinzuweisen und von Anfang an ein Feingefühl für die richtige Metafrage zu etablieren. Eine wirklich fein eingesetzte Metafrage zum richtigen Zeitpunkt kann im Coaching/Therapie Kontext bereits das komplette Problemerlebnis bewusst machen, bzw eine geniale Intervention sein. Gibt es nicht diese lustige Story, dass fast alle Leute in Grinders und Bandlers erster Experimentalgruppe am Ende Freundschaften aufkündigten und sich fast alle getrennt haben in den ersten Jahren? :D an die Geschichte kann ich mich auch erinnern, steht glaube ich hier
  21. Threadstarter, deine wahrscheinlich unter mühevoller Kleinarbeit aufgestellte Schutzmauer würde dir in einem Therapie Set nicht einfach so weggerissen werden. Was würde das bringen? Du hast dir jahrelang Mühe gemacht diesen inneren , ökologisch arbeitenden Schutzmechanismus aufzubauen, ja das würde Scharlatanismus gleichen, wenn jetzt einer mit einer Abrissbirne daher kommt. Stelle dir analog eine ähnliche Situation einer Burg und eines Burgherren vor. Der Burgherr entschliesst sich die vielen Überfälle der vielen Nachbarsvölker auf die Burg mit einem Wassergraben und einer Schutzmauer dahinter zu erschweren. Burg ist sicher wie ein Tresor, im Wassergraben schwimmen Haie, und die Schutzmauer gleicht einer Festung. Jetzt hat er aber komplett vergessen, eine Zugbrücke und ein Tor in die Festung zu bauen. Ausserdem sind die feindlichen Nachbarsvölker weitergezogen. Jetzt hat er keine Möglichkeit seine Burg zu verlassen, und kann seinen Bedürfnissen nicht nachgehen. Das was ihm früher nützlich war, muss in seiner Ökologie jetzt erweitert werden und seinen Bedürfnissen und den Umständen angepasst werden. Er beauftragt nun einen Bauherren, ihm die Brücke und das Tor nachträglich einzubauen, und kann sich wieder langsam an das rein und rausgehen aus seiner Schutzfestung gewöhnen.
  22. Ich würde nicht fragen, warum der Verstand das macht, sondern was genau daran nützlich ist. Struktur ist klar, man konditioniert sich im Laufe der Beziehung selbst und schreibt der Ex einen Wert zu, den man möglicherweise bei sich selbst nicht sieht und dessen Verlust ergo unerträglich wäre. Der Rest ist aus meiner Erfahrung selbsterfüllende Prophezeiung aufgrund der Angst diejenige zu verlieren. Ist sie weg, ist das selbst erschaffene Trauma im Aussen eingetreten, und die Konditionierung der Überbewertung hängt noch nach, weil das Echo nicht von heute auf morgen aufhört. Der Verlust wird irgendwann überlebt und die Angst davor relativiert und die Projektion Ex, hat mit der Ex an sich nichts gemeinsam. Wenn man ehrlich ist, dann hat diese idealisierende Projektion nie etwas mit der Ex zu tun gehabt.
  23. Meiner Erfahrung nach ist es nicht egal. Bzw ich setze mich , oder stelle mich neben die Leute und spiegele ihre Bewegungen und ihre Makroexpression im selben Tempo. Nimmt die Frau etwas aus einem Regal mit der rechten Hand, und ich stehe zu ihren rechten Hand seitlich, benutze ich die selbe Hand in der selben Geschwindigkeit. Bei mir kommt das intuitiv und natural, habe die andere Hand ehrlich gesagt noch nie benutzt. Wenn ich mir das jetzt vorstelle, habe ich eher kein gutes Stimmigkeitsgefühl dabei. Probiere es am besten selbst aus! Beim sitzen reicht es zb die Beine im selben Winkel zu platzieren. Oder mit den Füßen im selben Winkel dem anderen gegenüber zugewandt stehen, sodass ein gleichschenkliges Dreieck entsteht. Das ist allgemein gesagt subtiler und wirksamer. Ein zu präzises Spiegeln, wie du es beschreibt, wird eher wieder Widerstände auslösen, wenn es aufgesetzt wirkt.
  24. Stichwort hier "bei den meisten" Menschen. Denn ob erinnern links, und konstruieren rechts ist, diese Beobachtung kannst du auch nur erfragen. Du kannst gerne jemandem, den du kennst sagen, er soll sich an das schönste Foto erinnern, das je von ihm geschossen worden ist. Beobachte dann wohin seine Augen gehen. Dann sage ihm, er soll sich einen grünen Elefanten mit lila Punkten vorstellen. Beobachte dann, wohin seine Augen gehen. Dann hast du ein präziseres Bild. Damit kalibrierst du dich aber auf seine Augenzugangshinweise und nicht auf die Person. Im Game sind diese, wie bereits gesagt , vernachlässigbar. @Sheytan, die Punkte, die du ansprichst, sind ja ein weiterer Bestandteil, die du auffahren kannst, bzw wie du dich auf ein Verhalten kalibrierst. Ein guter Verführer weiss, wie er mit P&P verhaltenstechnisch umgeht. Damit kalibrierst du dich auf ein Verhalten. Hier sind wir jedoch noch weit weg davon. Viele angehende Verführer haben überhaupt Angst eine Frau anzusprechen. Sie überlegen sich die allergrößten Schlachtpläne und wollen so witzig und innovativ bei ihrer Wortwahl sein, wie nur möglich. Schau dir genau die Vids von diesem Devil an, er ist die Verkörperung des Widerstands, quasi eine Persona repugnata. Er steuert teilweise so frontal auf die Mädels zu, dass du immer das Gefühl bekommst, die Frau geht in ihrem Kopf immer noch weiter, aber irgendwas steht ihr im Weg Dann kommt er mit irgendeinem Shit über die nächste Bushaltestelle, oder wo ist hier die nächste Party. Selbst wenn er die Nummer kriegt, ob Fakenummer oder echt, an was wird sich die Frau erinnern, wenn er klingelt? Ich will dem Opener den Druck wegnehmen und sage, dass es viel einfacher geht, nämlich auf der Rapport Schiene und körpersprachlich. Alles was neu ist, kommt einem überdimensioniert vor. Bist du aber jede Woche im Feld und übst dich darin, dich zu kalibrieren,und Leute zu beobachten, ist diese Art des Openers eine weit einfachere, und subtilere, und eine, die dich im Mind des Targets sagen wir mal besser positioniert. Ich habe dieses Vorgehen schon soweit perfektioniert, dass ich mit perfektem Rapport Game zum Lay kam, ohne auch nur überhaupt verbal mehr als Alltägliches zu erzählen. Teilweise sogar wortlose Close, gerade in Locations, wo du kaum ein Wort verstehst. Übung macht den Meister!
  25. @cClazZz Das was du als Einbildung hinterfragst, kann schlichtweg auch ein Indiz dafür sein, dass du überwiegend mehr auditiv, als kinesthätisch repräsentierst. Du kannst bei manchen Menschen kines. Ankern schlichtweg in die Tonne treten, weil du damit kaum Resultate erzielst. In dem Falle vom Threadstarter, würde ich eher das negative Erlebnis, welches an den auditiven Reiz gekoppelt ist, durch Submodalitätsveränderung angehen. Sprich, die "negative" Erfahrung sinnspezifisch abfragen, und die elizitierten Submodalitäten verändern. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe, weil das Lied wieder sauber läuft und an "positive" Erfahrungen geankert werden kann, und als Sekundärgewinn habe ich die negative Erfahrung entkräftet. Allerdings würde sich das richtige Vorgehen nur im Set ergeben, hier kann ich nur spekulieren.