-
Inhalte
1638 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Siege
8 -
Coins
8340
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von tonystark
-
0,16%? "Schön" wär's. Damit wären wir recht weit am unteren Ende der Schätzungen. Zumindest diese Studie dort geht allerdings von 1,30% Infection Fatality Rate für DE aus (du musst die 775 vom 31. März ins Verhältnis setzen zu den Infizierten vom 17. März. Oder halt direkt die erste Spalte ablesen. Grund: Die Verstorbenenzahlen laufen den Infektionen ja immer einige Zeit nach, weil der Tod ja nicht direkt nach der positiven Testung einsetzt). Demnach kämen wir auf 640.000 Tote wenn wir von einer Herdenimmunität ab 60% Durchseuchung ausgehen. Vorausgsetzt, dass die Intensivkapazitäten immer ausreichen. Wie hoch die Infektionssterblichkeit tatsächlich ist, lässt sich im Moment nicht sicher sagen. Wäre durchaus möglich, dass sie am Ende tatsächlich "nur" bei 0,1 - 0,2% liegt, aber diese Studie geht jedenfalls nicht davon aus.
-
Da stecken aber m. E. noch mehr (potenzielle) Implikationen drin. Wenn ~ 30% der bereits Gesundeten aller Wahrscheinlichkeit nach als mögliche Blutplasmaspender für eine passive Immunisierung wegfallen, weil sie eben über keine neutralisierenden Antikörper im Blutplasma verfügen, dann ist das auf jeden Fall nicht gerade ein Grund zum Jubilieren, denn auf kurze bis mittlere Sicht gehört das sicherlich mit zu den an meisten Erfolg versprechenden Therapiemöglichkeiten. Je nach Einsatzbreite (insbesondere, wenn eben auch prophylaktisch behandelt werden soll), kann es hier durchaus zu Blutplasma-Engpässen kommen. Übrigens kann das Phänomen der teils fehlenden neutralisierenden Antikörper schon fast als belegt betrachtet werden. Bei den ersten Münchner Patienten konnte man das lt. Drosten auch schon feststellen. Auch die Entwicklung eines aktiven Impfstoffs könnte sich dadurch potenziell verzögern bzw. die Wirksamkeit potenziell darunter leiden, wobei das natürlich vom Wirkmechanismus des Impfstoffes abhängt.
-
Danke für den Link. Finde allerdings weder, dass die South China Morning Post in dem Artikel "krass und eindeutig" klingt, noch kann ich wesentliche inhaltliche Unterschiede zwischen Zeitungsartikel und Paper feststellen. Außer vielleicht, dass der Artikel eben noch die Studienaussagen um mündliche Aussagen des Studienleiters ergänzt. So oder so: Die Ergebnisse sind - unter dem Vorbehalt, dass es sich hier um die erste Studie in dieser Hinsicht und zudem um einen PrePrint handelt - auf jeden Fall tendenziell erst mal beunruhigend und werfen eine Menge Fragen in Form von weiterem Forschungsbedarf auf. Endgültige Aussagen in Form von "30% der Patienten können sich auf jeden Fall mehrfach infizieren und sind somit auch potenziell mehrfach infektiös" o. ä. lassen sich auf dieser Basis allerdings auch nicht ableiten.
-
Ich würde den Begriff "Rassist" vorziehen, da "Faschist" im Prinzip eine inhaltslose Worthülse ist, die alles und nichts bedeuten kann... Aber dann kommt es doch ganz gut hin:
- 466 Antworten
-
- 2
-
-
- alts iz farloyrn
- mull
-
(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Wenn es je so weit kommt, will ich auf jeden Fall nen deutschen Tucker Carlson. Damit ich solche Momente erleben darf: BTW: Wer ernsthaft mit Begriffen wie Social Justice Warrior argumentiert, sollte sich m. E. nicht konservativ nennen. Das ist eher so Kategorie Trump-Wähler.
-
Kann gar nicht sein. Das Virus fällt doch nur jetzt erst auf, weil erst seit ein paar Monaten darauf getestet wird. Coronaviren gab's schon immer (das stimmt wirklich!!Einseinself), folglich sind bestimmt schon 70%-1000% der Bevölkerung durchseucht. Sieht man doch daran, dass überall die Fallzahlen zurückgehen! Ich wette, hier zeigen die unvalidierten PCR-Tests von diesem Drosten-Hippie mal wieder Müll an. Oder Kurz / das ORF lügen gezielt um Panik verbreiten, damit Soros seine kommunistische NWO-Diktatur errichten kann und die Pharmaindustrie Milliarden scheffelt. Und der tumbe Pöbel schluckt es brav. 🤪
-
k
-
- 9308 Antworten
-
- 2
-
-
- Musik
- Wiederbelebung
-
(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Siehe auch hier: https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2763846
-
Also dass humane Coronaviren niemals eine Grippe hervorrufen, sondern bestenfalls einen grippalen Infekt (oder eben, wie im Falle von SARS-Cov-2, Covid-19) darf man guten Gewissens als Fakt bezeichnen. Und dass sowohl Influenza-Viren als auch SARS-Cov-2 weit gefährlicher sind als ein gewöhnliches Erkältungsvirus, ist ebenfalls unumstritten. Lediglich über die Frage, ob die nackte Letalität von SARS-Cov-2 höher ist als die von gewöhnlichen Influenzaviren, gehen die Meinungen teilweise auseinander. Wobei selbst bei identischer Letalität (die bisherige Evidenz spricht eher dagegen) SARS-Cov-2 eben noch ein weit höheres Gefahrenpotenzial besäße, da: Schnellere Ausbreitung, kein Impfstoff, keine Grundimmunität.
-
Laut Artikel wurden sie ihm zunächst zur Linderung von Angstzuständen aufgrund von nahrungsmittelinduzierten Autoimmunreaktionen verschrieben. Dann hat er eine höhere Dosis bekommen als bei seiner Frau Nierenkrebs diagnostiziert wurde.
- 466 Antworten
-
- 1
-
-
- alts iz farloyrn
- mull
-
(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Das erinnert mich irgendwie an Last Week Tonight (9:32 - 11:22) 😄 Wirkt Autan eigentlich auch bei Zeekenbefall?
-
Tut mir echt leid für ihn. Auch wenn ich ihn für überschätzt halte und einige seiner Ansichten / Aussagen fragwürdig finde: Er wirkte auf eine sehr angenehme Weise authentisch, hat Menschlichkeit und eine bemerkenswerte Gelassenheit ausgestrahlt und jedenfalls für mich glaubwürdig vermittelt, dass er im Grunde nach etwas Gutem strebt und dem Menschen helfen möchte. Leider hat er dabei die Welt von Fakten und Wissenschaft immer wieder verlassen - und wenn man dem Artikel dort glauben darf, könnte genau das ihm zum (schlimmstenfalls fatalen) Verhängnis geworden sein. Hoffe, er wird wieder gesund.
- 466 Antworten
-
- alts iz farloyrn
- mull
-
(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Kennst du das Buch "The winner effect" vom schottischen Neuropsychologen Ian H. Robertson (würde ja fast darauf wetten)? Darin wird genau diese Thematik ziemlich eingehend erörtert, also wie sich die Neurochemie von "Erfolgsmenschen" (speziell auch: Menschen in Machtpositionen) und "Normalos" unterscheidet und umgekehrt wie sich Erfolge und Macht auf die eigene Neurochemie auswirken. Ist gut leserlich und spannend geschrieben und wirkt fundiert (wobei das bei dem sehr jungen Forschungsgebiet der Neurowissenschaften immer etwas mit Vorsicht zu genießen ist). Hier eine kurze Inhaltsangabe zum Buch: https://thepsychologist.bps.org.uk/volume-26/edition-3/how-power-affects-brain
- 36 Antworten
-
- 2
-
-
- gehirnchemie
- gehirn
-
(und 4 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Hab kurz überlegt, darauf zu antworten. Ist aber vergebene Liebesmüh'. Der Sachaaa-Faktor ist zu groß. Happy conspirating!
-
Wodarg ist KEIN Wissenschaftler. Er ist ein Arzt, besser gesagt, ein Behördenleiter im Ruhestand, der vor vielen Jahren (in wissenschaftlichen Maßstäben: Eine Ewigkeit) mal Epidemiologie über ein Stipendium studiert hat. Er hat m. W. nicht eine einzige nennenswerte wissenschaftliche Publikation verfasst und es ist reichlich irreführend, ihn als "Wissenschaftler" zu bezeichnen. Sonst müsstest du jeden Akademiker "Wissenschaftler" nennen - mich zum Beispiel. Dass der Spiegel ihn "Verschwörungstheoretiker" genannt hat, darüber mag man vielleicht geteilter Meinung sein - aber man kann dieser Titulierung wohl kaum seine Berechtigung absprechen. Wenn er suggeriert mit dem Virus sei "gar nichts los", wenn er suggeriert, dass es "gefährlich sei", diese Meinung zu äußern, wenn er suggeriert, er würde hier speziell auch über den akademischen Sektor sprechen (der sicher nicht ohne Fehler, aber im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung oder anderen Gruppen sicher um ein Vielfaches offener und unvoreingenommener ist), in welchem Rahmen er sich überhaupt nie geäußert hat (warum eigentlich? Vielleicht, weil seine zentralen Behauptungen dort gnadenlos widerlegt worden wären?, wenn er andeutet, dass das Virus letztlich nur ein von Drosten initiierter Hype wäre, damit er Geld an den Tests verdienen könne... Dann hat das für mich durchaus verschwörungstheoretischen Charakter. Im Übrigen wurde über Ioannidis - teils aus Respekt, teils aber auch, weil er sich im Gegensatz zu Wodarg den verschwörungstheoretischen Unterbau spart und seine Kritikpunkte auch nicht als scheinbare Fakten (ohne Beleg), sondern als Möglichkeit formuliert (wie es Wissenschaftler eben tun), und weil er auch sinnvoller argumentiert - m. E. sehr neutral berichtet: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-internet-fake-news-1.4854880 https://www.focus.de/gesundheit/news/statistikwissenschaftler-john-ioannidis-stanford-wissenschaftler-zu-coronakrise-treffen-entscheidungen-ohne-zuverlaessige-datenbasis_id_11790674.html https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-ist-das-virus-weniger-toedlich-als-angenommen-a-a6921df1-6e92-4f76-bddb-062d2bf7f441 Zu deinem zweiten Punkt: Merkst du echt nicht den Mount-Everest-großen Logikfehler in deiner Argumentation, wenn du einerseits sagst, die Mainstream-Medien würden Panik schüren und Wahrheiten verschweigen - und andererseits als "Beleg" immer wieder Mainstream-Medien zitierst (hier: CNN, dann das Strategiepapier, über das Mainstream-Medien zuerst berichteten, dann die italienische Todesliste, die ebenfalls in einem Mainstream-Medium veröffentlicht wurde)? Davon abgesehen tust du so, als wäre die mediale Berichterstattung homogen und statisch. Dabei ist ist sie eben durchaus differenziert und unterliegt einem ständigen Lernprozess - wie übrigens auch die Wissenschaft und selbst den alternativen Medien muss man dies zugestehen, wobei "Lernen" in diesem letzten Fall häufig nicht zwangsläufig gleichbedeutend ist mit dem Zuwachs von fundiertem Wissen. Davon abgesehen: Was genau wäre am Zutreffen dieser Option (dass das Virus schon lange unter den Menschen weilte) "nicht auszudenken"? Die Studie sagt eindeutig, dass die Virulenz und die Pathogenität, die wir erstmals in Wuhan erlebt haben, in jedem Fall NEU sind. Wodarg und Co. hätten dann zwar auf dem Papier einen Punkt (das Virus wurde bisher nur deshalb nie nachgewiesen, weil wir nie getestet haben) - faktisch würde es aber keinen Unterschied machen, denn wir hätten es hier eben mit einer neuen, gefährlichen Variante zu tun.
-
Sei doch so nett und nenn mir mal ein paar konkrete Beispiele für diese gezielte "Panikmache" oder "Erzeugung von Hysterie". Ich gebe zu, dass mein Medienkonsum vermutlich nicht repräsentativ für den Bevölkerungsdurchschnitt ist, aber ich jedenfalls kann mich beim besten Willen an kein Beispiel für Panikmache oder Hysterie erinnern (wenn wir diese Begriffe ihrer tatsächlichen Bedeutung entsprechend verwenden und keine rhetorische "Panikmache" betreiben). Das einzige Beispiel, was du bisher aufgeführt hast, waren m. W. Bilder von den "Leichen-LKW" in Italien oder Berichte über verstorbene Ärzte, die deiner Meinung nach ohne Kontext geliefert worden wären. Auf den zweiten Punkt bin ich bereits eingegangen (die italienischsprachige Liste mit den Altersangaben der verstorbenen Ärzte, welche du (?) hier gepostet hattest, wurde ironischerweise von N24 veröffentlicht, also von "den Medien"). Bei den Bildern mit den LKW hast du zwar insoweit einen Punkt, als diese Bilder mit Sicherheit sehr wirkmächtig sind und die Medien sich dieser Wirkung bewusst waren. Dennoch kann ich hierin beileibe keine Propaganda o. ä. entdecken, denn die Bilder zeigen nunmal einen Ausschnitt der Realität und auch das nicht in verfälschender Weise. Auch sind analoge Bilder aus Katastrophengebieten "business as usual" und keine von gewöhnlicher medialer Berichterstattung abweichende "Panikstrategie". Die würde vorliegen, hätte man sich auf einmal dazu entschieden, Leichen selbst zu zeigen oder Patienten während ihres letzten Todesröchelns. Gab es aber beides nicht. Auch die von dir bemängelte kontextuelle Einbettung kann ich kaum nachvollziehen. Das Militär wurde zur Hilfe gebeten, weil die örtlichen Krematorien überfordert waren. Das wurde auch in vielen Medien so berichtet (vielleicht nicht in der Bild oder in jedem einzelnen Artikel, geschweige denn im Rahmen von Headlines - aber es wurde auch nicht gezielt verschwiegen). Zumal diese Info m. E. völlig sekundär ist: im Zentrum stehen die Leichenberge, nicht die Art ihres Abtransportes. Auch auf meine Anmerkungen hinsichtlich des Strategiepapiers (dort wurden ja konkrete Kommunikationsvorschläge benannt, deren Umsetzung ich entweder gar nicht oder zumindest nicht in überzeichnender Form in "den Medien" finden konnte) bist du nicht eingegangen. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass du dich an einem ganz konkreten Wort, nämlich "Schockwirkung" aufreibst und - anstatt die Inhalte des Strategiepapiers mit der Realität abzugleichen - schlichtweg dein Bauchgefühl ("alles Hysterie und Panik") mit eben jenem Begriff abgleichst. Zu guter letzt kann ich auch in der Bevölkerung wenig Anzeichen für PANIK erkennen. Abgesehen von irrationalen Hamsterkäufen von Toilettenpapier - aber gerade das ist das beste Beispiel dafür, dass die Regierung wie auch die Medien eben KEIN gesteigertes Interesse an einer Panik haben und hatten: Es wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Versorgung gesichert sei und Hamsterkäufe völlig unnötig.
-
Ähnliche Vermutungen gibt is auch für Spanien. Bin zu faul, es jetzt rauszusuchen, du würdest es auch ohnehin ignorieren. Und was den Herztoten betrifft. Kann sein, dass wir hier einen Corona-Toten zu viel gezählt haben. Kann aber auch sein, dass nicht:
-
Wie viele Ärzte gibt es wohl, die bei Vorliegen von Knochenbrüchen, Quetschungen und inneren Blutungen erst mal zur Differentialdiagnostik einen PCR-Test auf SARS-CoV-2 anleiern würden?
-
Richtig, es gab unerwünschte Nebenwirkungen und man kann das beschleunigte Zulassungsverfahren bzw. den Einsatz von Adjuvanzien bequem im Nachhinein kritisieren, sicher nicht einmal völlig zu Unrecht. Dennoch ist an Drostens Aussage nichts Falsches oder Verwerfliches. Er sagte, wie du bereits zitiert hast: So, und jetzt vergleichen wir mal: + Es stehen also gegenüber: 76 schwere NW auf 1 Mio durch Impfung mit Pandemrix vs. 2922 Tote auf 1 Mio Erkrankte. You do the math! (zugegeben wird hier eine Dunkelziffer bestehen, aber selbst wenn es 2922 Tote auf 25 Mio. Erkrankte WÄREN, so würde die Impfung immer noch besser abschneiden). Siehe Edit
-
Gähn... Lern lesen und zitieren! Hier die Zitate im Zusammenhang: Die "zu erwartenden explodierenden Zahlen", von denen Drosten spricht, beziehen sich auf die zu erwartende Anzahl an Labortests und nicht etwa auf eine potentielle Überlastung des Gesundheitssystems. Nebenbei hast du den zentralen Teil seiner Antwort auf die Frage, ob sein Labor mit der Anzahl der Proben fertig wird, verschwiegen: "BUT THERE WON'T BE A PROBLEM". Das zweite, von dir aus dem Zusammenhang gerissene Teilzitat beantwortet die Frage, warum zahlreiches Testen angesichts eines Virus von geringer Letalität nötig ist. Drosten beantwortet diese Frage damit, dass man die Fehler der EDIT: Spanischen Grippe* ("it was not very pathogenic and so it wasn't taken very seriously" nicht wiederholen möchte. Weil es theoretisch möglich ist, dass sich das Szenario wiederholt und eben niemand dieses Risiko eingehen möchte. Wenn das für dich unvernünftig oder panisch klingt, dann können wir eigentlich auch sämtliche Katastrophenfrühwarnsysteme von Krankheiten über Naturkatastrophen etc. einstellen. Wird schon schiefgehen, nicht wahr? Auch in der Arte-Reportage taucht Drosten in keiner Weise als "Panikmacher" auf. Im Gegenteil: Er relativiert Befürchtungen hinsichtlich einer gefährlichen Mutation des H1N1-Erregers. Weil Viren evolutionär betrachtet, "gar kein Interesse daran haben", ihren Wirt zu töten, sondern sich daran, sich maximal zu vermehren. Und noch einmal: Im Gegensatz zu H1N1 haben wir nun bereits an verschiedenen Orten der Welt live miterleben "dürfen" wie es zur Überlastung von Gesundheitssystemen kam. Wuhan, Bergamo, Madrid und aktuell New York ... Es ist mir einigermaßen rätselhaft, wie man vor diesen Fakten derart hartnäckig die Augen verschließen kann. Vielleicht auch mal abseits von Rubikon informieren? Cetero censeo Zeeke esse delendam! @feinesüße Edit: Natürlich sollte hier "spanische Grippe" statt Schweinegrippe stehen. War früh am Morgen. Hätte sich mit logischem Denken (haha) aber auch von selbst erschlossen. A) Weil Drosten es - wie du richtig anmerkst - selbst so sagt. B) Weil mein Argument sonst keinen Sinn ergibt. C) Weil man nur Fehler wiederholen (oder eben deren Wiederholung vermeiden) kann, die bereits passiert sind.
-
1) Seit wann sind Empfehlungen aus Strategiepapieren des Bundesinnenministeriums in irgendeiner Weise bindend für "die Medien"? 2) Wenn "die Medien da mitgespielt" hätten - warum waren sie es dann, die zuerst über dieses Papier berichteten? 3) An kann ich nichts Falsches finden, da es Leute sonst einfach nicht checken: Die Gefahr ist EBEN NICHT die tatsächlich eher geringe Fallsterblichkeit - die Gefahr ist die Kombination aus neuem Virus + fehlender Immunität + fehlender Impfung + Überlastung der Gesundheitssysteme durch exponentielle Ausbreitung. Was ich allerdings nicht unterschreiben (aber auch nicht ausschließen) würde, ist der folgende Halbsatz 4) Von den 4 konkreten Kommunikationsvorschlägen des Strategiepapiers kann ich mich - abgesehen von den tatsächlich gezeigten tragischen Bildern aus Italien, die zu "zensieren" aber m. E. auch falsch wäre - nicht bei einem einzigen daran erinnern, dass er von prominenten Politikern, geschweige denn von "den Medien" in besonderem Maße hervorgehoben bzw. überhaupt je kommuniziert worden wäre. - 2019 = 1919 + 1929 ? Lese ich hier dort zum ersten Mal. - Kindern "ein schlechtes Gewissen machen" i. S. v. "ihr werdet zwar selbst überleben, aber wenn ihr Omi ansteckt und die dann qualvoll stirbt, wird euch das euer Leben lang verfolgen"? Lese ich dort zum ersten Mal. - Folgeschäden i. S. v. "jederzeit möglichen plötzlichen Rückfällen mit Todesfolge"? Habe ich nie zuvor gelesen. Der einzige Punkt ist die offene Frage bzgl. der möglichen dauerhaft verminderten Lungenkapazität, die aber auch ernsthaft in der Wissenschaft diskutiert wird und über die eine transparente Berichterstattung sicher nicht schweigen sollte - Besonders prominente Hervorherbung des qualvollen Erstickungstodes? Natürlich wurde nicht verschwiegen, dass die schweren Verläufe beatmet werden müssen und was das Virus in der Lunge anrichten kann. Und ja, auch die Triage wurde erläutert. Dennoch wurde hier nach meinem Verständnis nicht gezielt überzeichnet bzw. emotionalisiert - aber es wurde eben auch nicht beschönigt. 5) Ganz grundsätzlich soll die "Schockwirkung" laut Strategiepapier durch Transparenz und offene Kommunikation des Worst Case erzielt werden. Daran kann ich angesichts der potenziellen Bedrohung nichts Falsches finden. Die leckeren Bilder auf Zigarettenschachteln sollen auch eine Schockwirkung erzeugen. Weil der Mensch eben dazu neigt, abstrakte Gefahren völlig falsch einzuschätzen und zu verdrängen. Ein gewisser Schock kann hier wenigstens im ein oder anderen Fall heilsam sein. Fraglich wäre das Strategiepapier dann gewesen, wenn darin zu gezielten Lügen und Fehlinformationen aufgerufen worden wäre. Ist aber, soweit ich das überblicke, nicht passiert. 6) Geh kacken, Zeeke!
-
Die Ausführungen wirken auf den ersten Blick plausibel und ich will hiermit keineswegs ausschließen, dass der Anstieg der bestätigten Neuinfektionen aufgrund der Erweiterung von Laborkapazitäten teilweise verzerrend wirkt bzw. gewirkt hat. Leider ist die Kritik aber aus mehreren Gründen nicht zu Ende gedacht, denn tatsächlich ist es weit komplexer: 1) Zunächst einmal existiert keine generelle Meldepflicht über die Anzahl durchgeführter Tests (im Gegensatz zu Positiv-Tests). Die vom RKI zitierten Zahlen bilden daher nur einen Teilausschnitt ab: Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass Christian Drosten kürzlich von 500.000 durchgeführten Tests/Woche gesprochen hat, während das RKI etwa 350.000 angibt -> liegt z. B. daran, dass die Labor-Kapazitäten der Uni-Kliniken in den Zahlen des RKI nicht enthalten sind. Heißt: "3 Mal so viel getestet auf dem Papier" muss folglich überhaupt nicht bedeuten "3 Mal so viel getestet in der Realität", sondern kann im Extremfall auch einfach nur bedeuten: "3 Mal so häufig ans RKI zurückgespielt während die Anzahl der Tests identisch blieb" -> wohl gemerkt: Extrembeispiel zur Veranschaulichung! 2) Weiterhin wird ignoriert, dass "Anzahl der Tests" nicht gleichbedeutend ist mit "Anzahl der getesteten Personen". Negativ-Tests sollten nach einigen Tagen wiederholt werden, da ansonsten die Gefahr eines "false negative" recht hoch ist. Wieder ein Extrembeispiel zur Veranschaulichung: Wenn du in der allerersten Testwoche 100.000 Tests durchgeführt hast (hier: 1 Test = 1 getestete Person), von denen 5% (=5.000) positiv waren - und der zweiten Testwoche 200.000 Tests, von denen ebenfalls 5% (=10.000) positiv waren, dann würde man das nach der Logik des "Multipolar-Magazin" ja so deuten, dass hier alles unverändert geblieben ist. Was wäre nun aber, wenn von den 200.000 Tests in der zweiten Woche 95.000 Tests Bestätigungstests aus der ersten Woche sind (von denen wir der Einfachheit halber annehmen, dass sie alle wieder negativ ausfallen)? Daraus würde ja folgen, dass nun statt 5.000 Positivfälle auf 100.000 getestete Personen (wie in Woche 1) 10.000 Positivfälle auf 105.000 NEU getestete Personen kämen. Du hättest nun also de facto eine Positivquote von 9,5% bei den (neu) getesteten Personen, die aber in der gleichbleibenden Positivquote bei den durchgeführten TESTS im Verborgenen bliebe. In der Extremform sicher eine unrealistische Annahme, aber es gilt definitiv: Mehr Tests --> Mehr Bestätigungstests! Um solche Verzerrungen zu vermeiden, hätte man schon von Anfang an die Anzahl der TESTPERSONEN konsequent erfassen müssen. Auf Basis der Anzahl durchgeführter TESTS wäre ich jedenfalls vorsichtig mit irgendwelchen halbgaren Schlussfolgerungen. 3) Leider hat es das "Multipolar-Magazin" bisher versäumt, auch die Zahlen aus KW10 (und früher) sowie aus KW13 anzugeben, die mittlerweile ebenfalls veröffentlicht wurden und natürlich nicht ganz so gut ins eigene Argumentationsschema passen: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/15_20.pdf?__blob=publicationFile 4) Die größte Schwäche hat die Argumentation aber m. E. in folgendem Punkt: Die Tests werden bzw. wurden ja keineswegs in Form einer randomisierten, "bevölkerungsrepräsentativen Erhebung" durchgeführt (wie immer das auch praktisch umsetzbar sein soll bei mangelnden Testkapazitäten und in einer hochdynamischen, exponentiellen Entwicklung mit Tendenz zur Klumpenverteilung), sondern eben primär bei Kontaktpersonen von bestätigten Infizierten, bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten (inzwischen gilt sinnvollerweise auch D aus Risikogebiet) sowie bei akuten Verdachtsfällen von Covid-19 mit schwerem Verlauf. Wenn man - wieder als Extremfall - davon ausgeht, dass wir in jeder Woche mit den durchgeführten Tests sämtliche Personen eingeschlossen haben, die die obigen Kriterien erfüllen (und dass uns von Beginn an kein Infizierter durch die Lappen gegangen ist), dann fällt die ganze Argumentation des "Multipolar-Magazin" in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Denn: Hätten wir dann schon von der ersten Woche an die gleiche Anzahl an Tests durchgeführt wie es aktuell der Fall ist, dann wären sämtliche dieser Tests (von false positives abgesehen) zwingend negativ ausgefallen --> Die Positiv-Quote aller vorangegangenen Wochen würde dadurch drastisch sinken, sodass wir eben sehr wohl einen noch deutlicheren Anstieg in der Positiv-Quote sehen würden. Anders ausgedrückt: In KW 11 würden dann vielleicht 354.521 Testungen stehen, aber eben immer noch 7.582 Positiv Getestete. Natürlich ist das nur eine Vereinfachung: Uns dürften immer mehr Infizierte bei den Tests durch die Lappen gehen (ein Indiz dafür ist die kontinuierlich steigende CFR). Der naheliegende Grund dafür? Die tatsächlichen Neuinfektionen wachsen deutlich schneller als wir mit der Ausweitung der Laborkapazitäten hinterherkommen, und zwar exponentiell. Passt also wieder nicht so ganz zusammen mit dem Argumentationsmuster von "Multipolar-Magazin".
-
Bin zwar kein Arzt, aber ich habe das hier dazu gefunden: => Aktuell gibt es wohl keine belastbaren Hinweise dafür, dass Asthmatiker ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe hätten. Die Datenlage dazu ist aber noch sehr dünn.
-
Ich mag mich täuschen, aber ich kann mich nicht erinnern, dass du hier je irgendetwas erörtert hättest. Einmal hast du sehr vage herumgeschwurbelt ("Sweet Spot finden zwischen Wirkung und Nebenwirkung"), einmal hast du Vergangenheitsanalyse vom hohen Ross betrieben* und sonst reichten deine Beiträge vom stumpfen Posten irgendwelcher mal mehr, mal weniger seriösen Videos und Zitate über geistreiche Einwürfe à la "die saisonale Influenza kommt und geht doch auch, also geht von SARS-Cov-2 keine Gefahr aus") bis zu hochgradig evidenzbasierten Experten-Einschätzungen wie "Drosten hat sonst nichts zu lachen im Leben und will hier nur Aufmerksamkeit generieren", jeweils garniert mit einem verschwörungstheoretisch angehauchtem Unterton ("den Mainstream-Medien kann man nicht trauen", "Endlich trauen sich auch mal Leute, den Mund aufzumachen" - so als würde hier mit Gewalt versucht werden, vermeintliche Wahrheiten zu unterdrücken)... * sinngemäß: "die Regierung hätte schon im Januar Testkapazitäten schaffen müssen etc." - faktisch sicher nicht verkehrt - übersieht aber geflissentlich, dass weder das RKI noch Du noch Herr Streeck noch Herr Ioannidis oder gar Herr Wodarg im Januar/Februar vorhergesehen haben, was da auf uns zurollt. Ganz davon zu schweigen, dass uns das bei der wesentlich realitätsnäheren Frage, was AKTUELL bzw. in jüngster Vergangenheit die angemessene Handlungsalternative zum Lockdown gewesen wäre, in keiner Weise weiterhilft. Fakt ist: Wir haben in Deutschland aktuell nicht die Kapazitäten, so flächendeckend zu testen wie Südkorea es tut. Es mangelt Personal, Laborkapazitäten und auch an Material, dazu haben wir weniger vollautomatisierte Testmöglichkeiten. Man kann (und sollte) sich bemühen, diese zu schaffen, aber das kostet Zeit. Wie also kann man deiner Meinung ohne Lockdown diese Zeit gewinnen ohne dabei eine unkontrollierte Virus-Ausbeitung und damit Zustände wie in Italien zu riskieren? Im übrigen gründet Herr Streeck seine Kritik primär auf der Forderung nach evidenzbasiertem Handeln, was in klarem Widerspruch zu deinen "Einschätzungen" steht, die zumeist bloße Behauptungen waren und sind - aus dem Grund wäre ich etwas vorsichtig, hier allzusehr auf ihn zu verweisen. Bestes Beispiel ist deine Behauptung: "Die wirtschaftlichen Folgen sind eines Lockdowns seien weitaus schlimmer [als das Virus]!" --> Das hängt zunächst einmal von der Dauer des Lockdowns ab, die zwar unbekannt ist, aber von praktisch JEDEM Experten und Politiker möglichst kurz gehalten werden will (ich habe noch von keiner seriösen Seite die illusorische Vorstellung gehört, man könne das jetzt in dieser Form weiterführen bis der Impfstoff da ist. Jedem ist klar, dass hier rasch eine Exit-Strategie gefunden werden muss - man hört lediglich hin und wieder die durchaus bedenkenswerte Frage, ob zum jetzigen Zeitpunkt klug wäre, diese Debatte schon in die breite Öffentlichkeit zu tragen, da dadurch eine falsche Signalwirkung gesendet werden könnte). Davon ab beißt sich die deine Argumentation hier selbst in den Schwanz: Einerseits hast du mehrfach angeführt, wie unsicher die Datenlage hinsichtlich der tatsächlichen Gefahr sei, die durch das Virus ausgeht, gleichzeitig übersiehst du jedoch, dass das selbstverständlich auch für das Ausmaß der wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen gilt, die aus einem Lockdown (von unbekannter Dauer) resultieren. An dieser Stelle wird m. E. auch die Argumentation von Herrn Streeck und Herrn Ioannidis etwas fragwürdig (wobei beide im Gegensatz zu dir deutlich zurückhaltender mit der Formulierung ihrer Aussagen sind): Es ist richtig, dass die Datenlage aktuell zu dünn ist, um fundierte Entscheidungen über die angemessene Dosierung von Eindämmungsmaßnahmen zu finden. Aber: Während die Evidenz fehlt, die einen Lockdown rechtfertigt, fehlt in gleicher Weise die Evidenz dafür, diesen zu unterlassen. Und angesichts einer akuten Bedrohungslage mit Entscheidungszwang unter hoher Unsicherheit fährt man vielleicht nicht am schlechtesten, wenn man erst mal den worst case verhindert, um Zeit zu gewinnen, die Unsicherheit zu minimieren. 2, 3, 4 Wochen Lockdown wird unsere Wirtschaft verkraften. Die gleiche Anzahl an Wochen ungebremster Virus-Ausbreitung hat da im worst case deutlich gravierendere Auswirkungen. Ich finde, der folgende Abschnitt aus einem Telepolis-Artikel fasst es ganz gut zusammen: Hier zeigt sich noch einmal, dass du dich nicht auf Streeck berufen solltest, wenn du ihn nicht verstehst. Zunächst einmal: Es handelt sich um ein RNA-Virus, aber das nur am Rande. Viel wichtiger: Kein seriöser Wissenschaftler würde angesichts der aktuellen Datenlage so weit gehen, deine obige Aussage "diese Viren sind NICHT über Türklinken übertragbar" zu unterschreiben. Es gilt generell das Prinzip "absence of evidence is not evidence of absence" - sprich: Wenn die Richtigkeit einer Hypothese nicht bestätigt wurde, bestätigt das noch lange nicht, dass sie falsch ist". Insbesondere sollte man sich hüten, eine einzige Studie allein für einen hinreichenden Beleg für IRGENDETWAS zu halten, da könnte Herr Ioannidis dir ein mehrstrophiges Lied von singen. Richtig ist sicher, dass die Schmierinfektion bei der Übertragung dieses Virus eine deutlich untergeordnete Rolle spielt - wurde aber auch vom RKI, der WHO, Herrn Drosten, Herrn Kekulé usw. stets so kommuniziert. Trotzdem besteht zweifellos ein Restrisiko, da die Infektion zumindest theoretisch auf diesem Wege nachweislich möglich ist (neueste Studie zu dem Thema: https://www.thelancet.com/journals/lanmic/article/PIIS2666-5247(20)30003-3/fulltext ). Hat auch Herr Streeck bei Markus Lanz selbst angedeutet ("eine Infektion ist denkbar, wenn sich jemand bspw. in die Hand hustet und dann einen Türgriff berührt"), ebenso wie er sagt, dass die bisherigen Ergebnisse noch in einer vertiefenden repräsentativen Studien (welche aktuell läuft) überprüft werden sollen... Fazit: Mit Händewaschen nach dem Einkaufen oder dem Anfassen einer Ubahn-Haltestange, dem Vermeiden von Hand-Gesicht-Kontakt etc. macht man ganz sicher nichts verkehrt. Man muss dabei aber auch nicht in Paranoia verfallen.