109 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Zusammen,

ich würde gerne ein Thema aufgreifen, was mich in letzter Zeit öfters zum nachdenken animiert hat. Ich habe im Fernsehen eine Reportage gesehen, wo es um intelligente Kinder ging, welche z.B. ihr Abitur mit 1,0 oder 0,7 abgeschlossen haben oder Studenten welche ihren Bachelor mit 1,0 absolviert haben.

Ich frage mich immer, wie die Leute so etwas anstellen. Meiner Meinung nach ist Faktisch ein 1,0 Bachelor-Schnitt doch an sich gar nicht möglich. Dies würde bedeuten, dass der Student praktisch keine Fehler macht. Das wären ja fast schon über-Menschen, die wie eine Maschine funktionieren und Zustände wie Demotivation oder einfach nur einen schlechten Tag gar nicht haben. Bei einer toughen Klausur macht man nun einmal Fehler, dies lässt sich selbst mit purem Auswendiglernen nicht verhindern. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sogar Dozenten gibt die aus Prinzip keine 1,0 vergeben. Gleiches gilt für die 1,0 Abiturienten die müssen also auf der einen Seite extreme Rechenkünstler sein, ein hohes Maß an literarischer Feinfühigkeit besitzen und gleichzeitig wahre Sportskanonen sein.

Aus welchem Holz sind diese Leute geschnitzt, dass die so etwas schaffen...?

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@Icy:

Habe ich das in irgendeiner Zeile erwähnt ? Mich verwundert einfach nur, wie diese Leute diese perfektionistische, fehlerfreie Leistung erbringen.

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Gleiches gilt für die 1,0 Abiturienten die müssen also auf der einen Seite extreme Rechenkünstler sein, ein hohes Maß an literarischer Feinfühigkeit besitzen und gleichzeitig wahre Sportskanonen sein.

Wieso?

Du kannst dir doch aussuchen in welchen Fächern du Abi machst und welche Halbjahre in die Bewertung miteinfließen. Sport ist keins der Fächer, die pflichtgemäß eingebracht werden müssen.

Was die literarische "Feinfühligkeit" betrifft: Ja, gut schreiben musst du natürlich können. Außerdem solltest du mit deinem Deutschlehrer auf gutem Fuß stehen - ist aber durchaus machbar.

Mathe ist dann wieder eine andere Baustelle. Mein Problem war immer, dass ich mich mit einer Anhäufung an Leichtsinnsfehlern stets runter gehauen habe. Naja...

Insgesamt musst du aber keineswegs "immer fehlerfrei" sein. Die 15-Punkte gibts in der Klausur nicht ausschließlich für 100%, genau wie die 1,0 bis zu einer bestimmten Minimalpunktzahl vergeben wird - Fehler sind ab und an also drinnen.

Was aber die 1,0-Abiturienten bei uns alle vereint hat war: Massives Auswendiglernen.

Schule stand stets an erster Stelle, das waren eigentlich nicht die Typen, die Freitag abends spontan mal einen trinken gehen.

Letztlich brauchst du eigentlich nur ein Mindestmaß an Intelligenz und eiserne Selbstdisziplin um das dauerhaft durchzuhalten.

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Selbstdisziplin brauchst Du im Studium noch viel mehr.

Mein Rat an den Threadersteller: Nicht an ein Thema mit der Denkweise "faktisch ist das gar nicht möglich" rangehen.

Und aus was für einem Holz die geschnitzt sind impliziert, dass die Schüler alleine für ihre Leistung verantwortlich sind und das nur durch puren Skill und harte Arbeit geschafft haben. In Wirklichkeit zählt z.B. auch Glück mit rein, welches Material abgefragt wird, wie einen die Lehrer mögen, usw. Dazu dann noch viel stärker aus was für einem Hintergrund man kommt. Wenn man Eltern hat, die einen animieren Bücher zu lesen oder die einen gerne Fremdsprachen-Vokabeln abfragen im Gegensatz zu solchen, die einfach nur den Fernseher anschalten, um das Kind abzulenken, startet man von einer ganz anderen Basis.

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Beim abi is das eigentlich locker möglich, sofern man der Schule oberste Priorität einräumt. Das tun die meisten (mich eingeschlossen) nur eben nicht. Man darf auch durchaus Fehler machen und kann genug 13 Punkte Kurse durch welche mit 15 Punkten ersetzen, einige sogar völlig aus der Wertung nehmen, sodass sich also ein 1.0er sogar mal ne 4 erlauben kann. Ich bin jetzt einige Monate nach dem abi der Meinung, dass wenn jemand keine grobe Defizite in irgendeinem Bereich hat, problemlos so einen Schnitt (1.0-1.3) erreichen kann, wenn er nur wöchentlich seine 40-45 h investiert. Das tut nur kaum einer.

Außerdem sobald sich bei den Lehrern auch nur rumgesprochen hat, dass derjenige nen glatter Einserkandidat ist, verändert sich auch die Wahrnehmung der Lehrer und das ganze verstärkt sich nochmal.

bearbeitet von Cortés

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Gleiches gilt für die 1,0 Abiturienten die müssen also auf der einen Seite extreme Rechenkünstler sein, ein hohes Maß an literarischer Feinfühigkeit besitzen und gleichzeitig wahre Sportskanonen sein.

Wieso?

Du kannst dir doch aussuchen in welchen Fächern du Abi machst und welche Halbjahre in die Bewertung miteinfließen. Sport ist keins der Fächer, die pflichtgemäß eingebracht werden müssen.

Stimmt nur zum Teil. Bei uns konnte man nur aus den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathe, BWL, VWL und IV die schriftlichen und mündl. Prüfungsfächern wählen und durch die Profile ist ein Umgehen von bsp. Naturwissenschaftlichen Fächern nicht möglich , außerdem musste man aufgrund der Struktur nahezu jedes Fach einbringen. Des Weiteren gibt es keine Abstufungen der schriftl. Prüfungsfächern mehr. Je nach Gymnasium ist man also für einen 1,0 Schnitt schon auf ein nahezu fehlerfreies Leistungsspektrum angewiesen.

Frage mich das Selbige auch, gerade 14- 15 Punkte in Deutsch/Englisch erschienen mir bei uns ziemlich unmögl., erreicht hat das auch keiner.

bearbeitet von Virez

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Ganz ehrlich? Ein 1,0-Abi ist nicht so wahnsinnig besonders. Ohne angeben zu wollen, ich habe auch so eins, ein weiterer aus meinem Jahrgang auch und ich kenne noch etliche weitere mit einem ähnlichen Schnitt. Für ein 1,0-Abi muss man aber bei weitem kein Genie sein, davon bin ich weit entfernt. Es ist wohl einfach ein Talent, ohne viel Aufwand gute Schulnoten zu schreiben. Dafür haben andere andere Talente, die man eben nicht so einfach mit Zahlen messen kann. Außerdem: So wirklich viel bringt einem ein 1,0-Abi auch nicht.

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Aber gehen wir einmal vom Abitur zum Bachelor, wo bei uns alle Leistungen mit reingehen. Bei einem Skript von ca. 400 Seiten wo so gut wie nichts eingeschränkt wird - auch wenn ich durchaus sehr viel auswendiglernen und behalten kann, ist es mir faktisch nicht möglich zu merken, was bei der Fülle an Folien exakt auf jeder Folie steht.

Und da spielt wie, フィリプ bereits erwähnt hat, einfach auch sehr viel Glück mit ein. Irgendwo lasse ich zumindest bei einer 3-stündigen Klausur immer 1-2 Pünktchen in der einen oder anderen Aufgabe und es ist bereits eine 1,3.

EDIT:

Zusätzlich wundert es mich, dass auch in den Reportagen diese Leute wie vollkommene Nerds dargestellt werden. Der mit dem besagten 1,0er Abitur und überall 15 Punkte hatte, sah aus als ob Mutti oder Omi persönlich bei der Kleiderwahl Hand angelegt haben. Für mich zählt auch zu Intelligents sich seiner Umgebung anzupassen, sprich auch sich sozial anzupassen. Was diese Leute trotzdem (wenn ich den Reportagen Glauben schenken darf;)) nicht schaffen/tun.

bearbeitet von TriiaZ

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Grips, einfach Grips. Ich kenn ein paar ausm Maximilianeum... Die sind halt einfach schlauer als der Durchschnitt. Da sind schon ein paar komische Gestalten dabei und die tun auch z.T. nichts anderes als den ganzen Tag zu büffeln. Dann is 1,0 schon drin.

Und gerade in naturwissenschaftlichen Fächern is ne 1,0 mit genügend Grips kein Problem.

Ich halte 1,0 wirklich nicht für so schwierig. Ich reiß mit nem Doppelstudium von 50 Stunden pro Woche noch ne 1,6 im ersten Fach raus und hab auch noch die Zeit mir solche Posts durchzulesen.

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Zusätzlich wundert es mich, dass auch in den Reportagen diese Leute wie vollkommene Nerds dargestellt werden. Der mit dem besagten 1,0er Abitur und überall 15 Punkte hatte, sah aus als ob Mutti oder Omi persönlich bei der Kleiderwahl Hand angelegt haben. Für mich zählt auch zu Intelligents sich seiner Umgebung anzupassen, sprich auch sich sozial anzupassen. Was diese Leute trotzdem (wenn ich den Reportagen Glauben schenken darf;)) nicht schaffen/tun.

Das ist so. Jedenfalls ist auch bei mir der Eindruck entstanden, dass viele äusserst intelligente Personen irgendwie anders sind, insbesondere im sozialen Bereich (Umgang mit Mitmenschen etc.).

Klar ist ein 1.0er-Schnitt etwas tolles, aber schlussendlich kommt es doch viel eher darauf an, ob man auch Probleme lösen kann, für die es noch eine Lösungen gibt, die irgendwo in einem Buch stehen und auswendig gelernt werden können und meines Erachtens haben viele dieser Leute (natürlich lange nicht alle) darin ein Problem (sehe da auch die grosse Schwäche von China).

PS: Weiss nicht mehr, wer dies gesagt hat, aber diese Person meinte, dass sie viel lieber "normale" Leute anstellen würden als Personen, die ÜBERALL eine 1.0 haben, da diese oft nicht genau wissen würden, wo sie denn überhaupt hin wollen.

bearbeitet von ColaKanister

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darin siehst du Chinas große Schwäche? Nice :rofl:

Und die 1,0er haben überhaupt erst die Möglichkeit nicht zu wissen wo sie hinwollen. Ein durchschnittlicher Wirtschaftswissenschaftler, oder sonstwas, hat nunmal nicht den Bruchteil der Möglichkeiten eines 1,0er Absolventen.

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Intelligents

Das ist so. Jedenfalls ist auch bei mir der Eindruck entstanden, dass viele äusserst intelligente Personen irgendwie anders sind, insbesondere im sozialen Bereich (Umgang mit Mitmenschen etc.).

Klar ist ein 1.0er-Schnitt etwas tolles, aber schlussendlich kommt es doch viel eher darauf an, ob man auch Probleme lösen kann, für die es noch eine Lösungen gibt, die irgendwo in einem Buch stehen und auswendig gelernt werden können und meines Erachtens haben viele dieser Leute (natürlich lange nicht alle) darin ein Problem (sehe da auch die grosse Schwäche von China).

PS: Weiss nicht mehr, wer dies gesagt hat, aber diese Person meinte, dass sie viel lieber "normale" Leute anstellen würden als Personen, die ÜBERALL eine 1.0 haben, da diese oft nicht genau wissen würden, wo sie denn überhaupt hin wollen.

1. Autsch.

2. "Normale" Leute werden aber nicht in zulassungsbeschränkte Studiengänge gelassen, wenn sie sich mit 3er Abi durchgeschlagen haben.

Ontopic: Ich steh vor dem selben Problem, aber mit Lernen ist viel möglich. Ich hab das elber erlebt, ne Zeit lang habe ich extrem viel für die Schule gemacht. Ich war aber auch kaum weg, no-life eben. Dann habe ich es leichtsinnigerweise schleifen lassen. Da ich auch bald Abi habe, will ich wieder ran. 1,x mindestens (standard NC meines Studiengangs), momentan bin ich bei 2,2. Einfach reinkrachen, für eine gute Zukunft muss man eben Opfer bringen.

bearbeitet von TuckerMaxinDeutsch

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Aber gehen wir einmal vom Abitur zum Bachelor, wo bei uns alle Leistungen mit reingehen. Bei einem Skript von ca. 400 Seiten wo so gut wie nichts eingeschränkt wird - auch wenn ich durchaus sehr viel auswendiglernen und behalten kann, ist es mir faktisch nicht möglich zu merken, was bei der Fülle an Folien exakt auf jeder Folie steht.

Und da spielt wie, フィリプ bereits erwähnt hat, einfach auch sehr viel Glück mit ein.

Genau da fließt meines Erachtens nach kein Glück mehr ein. Ein paar 1,0er Klausuren schafft man mit Glück. Konstant schafft man so etwas nur mit großem Talent und / oder viel Fleiß.

Einen guten Abschluss kann man halt noch mit dem 80:20 Prinzip erreichen (wo Glück durchaus ein wichtiger Faktor ist), einen sehr guten nicht mehr.

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Ich frage mich ein bisschen, ob da nicht auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern mit hineinspielen. Mathe, Deutsch und erste Fremdsprache waren bei uns im Abi Pflicht, mindestens eine Naturwissenschaft musste voll eingebracht werden und auch bei Musik/Kunst und Sport kam man nicht um wenigstens zwei Halbjahre herum. Selbst der Jahrgangsbeste (heute Arzt) landete nur bei 1,5, die nächsten beiden mit 1,7 (eine promoviert, der andere beim Auswärtigen Amt) und dann kam schon ich mit meiner 2.0 (!). In so Hardcore-Leistungskursen wie Bio lag der Durchschnitt der Leute bei 5-6 Punkten.

Ich kann es dann immer kaum fassen, wenn welche schreiben, sie hätten mehrere 1,0er in ihrem Jahrgang. Allerdings treffe ich auch immer wieder Kommilitonen, die erzählen mir dann Dinge, wie dass in ihrem Bundesland Mathe kein Prüfungspflichtfach gewesen sei. WTF?

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Ich frage mich ein bisschen, ob da nicht auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern mit hineinspielen. Mathe, Deutsch und erste Fremdsprache waren bei uns im Abi Pflicht, mindestens eine Naturwissenschaft musste voll eingebracht werden und auch bei Musik/Kunst und Sport kam man nicht um wenigstens zwei Halbjahre herum. Selbst der Jahrgangsbeste (heute Arzt) landete nur bei 1,5, die nächsten beiden mit 1,7 (eine promoviert, der andere beim Auswärtigen Amt) und dann kam schon ich mit meiner 2.0 (!). In so Hardcore-Leistungskursen wie Bio lag der Durchschnitt der Leute bei 5-6 Punkten.

Ich kann es dann immer kaum fassen, wenn welche schreiben, sie hätten mehrere 1,0er in ihrem Jahrgang. Allerdings treffe ich auch immer wieder Kommilitonen, die erzählen mir dann Dinge, wie dass in ihrem Bundesland Mathe kein Prüfungspflichtfach gewesen sei. WTF?

Ging mir genauso. Ich war von 100 Leuten die Nummer 5 in der Rangfolge und habe nen 2,3 Abschluss gehabt, Number 1 war eine 1,8 ;)

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1. Autsch.

2. "Normale" Leute werden aber nicht in zulassungsbeschränkte Studiengänge gelassen, wenn sie sich mit 3er Abi durchgeschlagen haben.

Keine Ahnung, wie ihr das in Deutschland handhabt, bei uns werden alle für alles zugelassen.

@Choc: Was ist daran verkehrt hier eine Schwäche zu sehen?

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1. Autsch.

2. "Normale" Leute werden aber nicht in zulassungsbeschränkte Studiengänge gelassen, wenn sie sich mit 3er Abi durchgeschlagen haben.

Keine Ahnung, wie ihr das in Deutschland handhabt, bei uns werden alle für alles zugelassen.

@Choc: Was ist daran verkehrt hier eine Schwäche zu sehen?

In Deutschland wirst du auch zugelassen. Darfst auf nen Studienplatz in Medizin oder Psychologie, weil NC, halt einfach mal 5-7 Jahre warten.

Zum Thema:

Richtig weinen gehst du wenn so eine 1,0 Person das ganze mit einer 40 Stunden Woche erledigt, nebenbei zwei Hobbies hat, in einem im Nationalkader sitzt und du ihn am Wochenende chillend im Cafe und im Club findest. Das macht dich erst richtig fertig.

Mein Tipp: Wenn du etwas erreichen willst, model nicht die Leute, die extrem viel arbeiten, sondern model diejenigen, die es auch noch in unglaublicher Zeit schaffen. Da lernst du, was SMART arbeiten heisst. Hart arbeiten kann jeder, smart macht den Unterschied.

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Ich kenne viele Kommilitonen, die ein 1,0-Abitur vorzuweisen haben oder jetzt ihren Bachelor mit 1,0 gemacht haben. Ist bei den Psychologen eigentlich normal notentechnisch zwischen 1,0 und 1,7 irgendwo rumzuschippern. Ausnahmen sind eher die "schlechten" Noten ab 2,0. Und natürlich gibt es da die Leute, die nichts andere tun als zu Lernen. Aber insgesamt findet man alle Sorten von Menschen.

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Gerade beim Abitur hängt es doch sehr stark vom Elternhaus ab. Alle mit einem extrem guten Abitur (also 1,0-1,3)die ich kenne, waren von klein auf von ihren Eltern auf Leistung und Ehrgeiz getrimmt worden, Neben der Schule kam natürlich die allgemeine Förderung der Kinder hinzu, also durch viel Lesen, Instrument spielen und Sport. Meist alles mit der gleichen Konsequenz. Natürlich mussten dann manche in der Kollegstufe gar nicht so viel mehr tun, als andere in ihrem Jahrgang mit durchschnittlichen Noten. Aber da machte eben vor allem die jahrelange Leistung/ Übung seit der Grundschule den Unterschied. Das ist es auch, wenn wir Leute bewundern, die scheinbar so leichtfertig so vieles unter einen Hut bringen und trotzdem top sind,

Natürlich im Abitur ist man natürlich viel selbstverantwortlicher für seine Leistungen als in den Jahren zuvor. Dennoch prägen eine die Jahre seit der ersten Grundschulklasse und deswegen wird ein früher mäßiger Schüler auch mit großem Willen es nicht schaffen, so ein extrem gutes Abitur hinzulegen.

Im Studium ist es wieder etwas anderes, da habe ich es öfter gesehen, dass Leute, welche einst mäßige Schüler waren, Topleistungen erbracht haben. Aber im Studium startet man neu, und es geht um die Leidenschaft für ein Fach. Trotzdem haben die Leute, welche von ihren Eltern so gedrillt waren, immer einen großen Startvorteil, da ihnen das disziplinierte Arbeiten leichter fällt, als anderen. Wie wir alle wissen, ist es als Erwachsener schwerer, alte Gewohnheiten abzulegen und seine Verhaltensweisen zu ändern, möglich ist es freilich trotzdem.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht sagen, dass dies alle Streber mit überehrgeizigen Eltern sind, die eigentliich zu bemitleiden sind. Nein, viele fühlen sich glücklich damit. Nur will ich einfach auf die Ursache hinweisen. Denn hinter Topleistungen steht einfach meist Arbeit und viel Disziplin und die wird bei den meisten zumindest in der Schulzeit von den Eltern geprägt. Man sollte die ganze Sache etwas entzaubern, und nicht hinter allem ein geborenes Talent sehen oder umgekehrt glaube, es hänge nur alleine vom eigenen Willen ab. Es hängt dann doch viel vom Umfeld ab. Ein Umfeld, das dem Kind eine besondere Disziplin und Leistungsfähigkeit einprägt. Trotzdem gönne ich jedem seinen Erfolg und respektiere ihn dafür.

In einem anderen Thread wurde gefragt, inwieweit Glück für Erfolg verantwortlich ist. Da wurde mehr auf angeborenes Talent und glückliche Zufälle hingewiesen, die den Weg an sie Spitze ebnen. Aber es ist eben auch Glück, wie dein Elternhaus dich gefördert hat. Einerseits durch Disziplin, aber auch durch allgemeine Förderung. So wie in ein grandioser Schriftsteller natürlich in seiner Jugend in Kontakt mit viel literatur kommen muß. Oder beim Sportler, deren Eltern nicht nur den Sport zahlen, sondern für die selbst Sport ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber in den meisten Fällen bereiten die Eltern die Grundlage für den Erfolg. Selbst bei jenen erfolgreichen Kindern, deren Eltern keinen akademischen Hintergrund haben und einkommensschwach sind, bekamen die Kinder meist eine besondere Förderung mit, nach dem Motto "sie sollen es besser haben, als man selbst".

Wenn es sprichwörtlich mit der Muttermilch aufgesogen wird, dann ist es fester Bestandteil deines Charakters.

Wie gesagt, es gibt Talent und Genius, aber das kommt m.E. auf einer ganz anderen Ebene zum tragen. Ob du z.B. Physikprofessor wirst, das hängt von deiner Leistungsfähigkeit ab, erst bei der bahnbrechenden Erkenntnis kommt das Talent zum tragen.

Oder anders gesagt, Leistungsfähigkeit kann dich ziemlich weit nach oben bringen, wie es dort weiter geht, das entscheidet das Talent.

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Studienberechtigten-Quote in Prozent, Deutschland 2003, geordnet nach Rangfolge

Bundesland      NW     HH     HB     HE     SL     BW     BE     NI     RP     TH     BB     SH     SN     ST     BY     MV     Bund Ø

Allgemeine Hochschulreife     28,5     31,8     31,7     29,3     23,2     31,2     32,8     25,3     25,2     29,3     29,9     26,2     27,5     26,8     20,0     24,0     27,1

Fachhochschulreife      19,6     12,6     12,5     14,6     20,2     9,8     7,5     12,9     12,4     7,5     6,4     9,5     5,9     6,1     11,1     4,0     12,1

Gesamtquote      48,1     44,4     44,2     44,0     43,4     41,0     40,3     38,1     37,6     36,8     36,3     35,7     33,4     32,9     31,2     28,0     39,2

In NRW schaffens 48,1% eines Jahrgangs zum "Abi". In Bayern 31,2%. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es die meisten 1,0er Kandidaten in NRW gibt. Statistik hab ich dazu keine.

bearbeitet von fiair

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Gerade beim Abitur hängt es doch sehr stark vom Elternhaus ab. Alle mit einem extrem guten Abitur (also 1,0-1,3) waren von klein auf von ihren Eltern auf Leistung und Ehrgeiz getrimmt worden, Neben der Schule kam natürlich die allgemeine Förderung der Kinder hinzu, also durch viel Lesen, Instrument spielen und Sport. Meist alles mit der gleichen Konsequenz. Natürlich mussten dann manche in der Kollegstufe gar nicht so viel mehr tun, als andere in ihrem Jahrgang mit durchschnittlichen Noten. Aber da machte eben vor allem die jahrelange Leistung/ übung seit der Grundschule den Unterschied. Das ist es auch, wenn wir Leute bewundern, die scheinbar so leichtfertig so vielen unter einen Hut bringen und trotzdem Top sind,

Natürlich im Abitur ist man natürlich viel selbstverantwortlicher für seine Leistungen als in den Jahren zuvor. Dennoch prägen eine die Jahre seit der ersten Grundschulklasse und deswegen wird ein früher mäßiger Schüler auch mit großem Willen es nicht schaffen, so ein extrem gutes Abitur hinzulegen.

Im Studium ist es wieder etwas anderes, da habe ich es öfter gesehen, dass Leute, welche einst mäßige Schüler waren, Topleistungen erbracht haben. Aber im Studium startet man neu, und es geht um die Leidenschaft für ein Fach. Trotzdem haben die Leute, welche von ihren Eltern so gedrillt waren, immer einen großen Startvorteil, da ihnen das disziplinierte Arbeiten leichter fällt, als anderen. Wie wir alle wissen, ist es als Erwachsener schwerer, alte Gewohnheiten abzulegen und seine Verhaltensweisen zu ändern, möglich ist es freilich trotzdem.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht sagen, dass dies alle Streber mit überehrgeizigen Eltern sind, die eigentliich zu bemitleiden sind. Nein, viele fühlen sich glücklich damit. Nur will ich einfach auf die Ursache hinweisen. Denn hinter Topleistungen steht einfach meist Arbeit und viel Disziplin und die wird bei den meisten zumindest in der Schulzeit von den Eltern geprägt. Man sollte die ganze Sache etwas entzaubern, und nicht hinter allem ein geborenes Talent sehen oder umgekehrt glaube, es hänge nur alleine vom eigenen Willen ab. Es hängt dann doch viel vom Umfeld ab. Ein Umfeld, das dem Kind eine besondere Disziplin und Leistungsfähigkeit einprägt. Trotzdem gönne ich jedem seinen Erfolg und respektiere ihn dafür.

In einem anderen Thread wurde gefragt, inwieweit Glück für Erfolg verantwortlich ist. Da wurde mehr auf angeborenes Talent und glückliche Zufälle hingewiesen, die den Weg an sie Spitze ebnen. Aber es ist eben auch Glück, wie dein Elternhaus dich gefördert hat. Einerseits durch Disziplin, aber auch durch allgemeine Förderung. So wie in ein grandioser Schriftsteller natürlich in seiner Jugend in Kontakt mit viel literatur kommen muß. Oder beim Sportler, deren Eltern nicht nur den Sport zahlen, sondern für die selbst Sport ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber in den meisten Fällen bereiten die Eltern die Grundlage für den Erfolg. Selbst bei jenen erfolgreichen Kindern, deren Eltern keinen akademischen Hintergrund haben und einkommensschwach sind, bekamen die Kinder meist eine besondere Förderung mit, nach dem Motto "sie sollen es besser haben, als man selbst".

Wenn es sprichwörtlich mit der Muttermilch aufgesogen wird, dann ist es fester Bestandteil deines Charakters.

Wie gesagt, es gibt Talent und Genius, aber das kommt m.E. auf einer ganz anderen Ebene zum tragen. Ob du z.B. Physikprofessor wirst, das hängt von deiner Leistungsfähigkeit ab, erst bei der bahnbrechenden Erkenntnis kommt das Talent zum tragen.

Oder anders gesagt, Leistungsfähigkeit kann dich ziemlich weit nach oben bringen, wie es dort weiter geht, das entscheidet das Talent.

Sehr schön zusammengefasst. Kann ich nur bestätigen.

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Gast ImWithNoobs

Gerade beim Abitur hängt es doch sehr stark vom Elternhaus ab. Alle mit einem extrem guten Abitur (also 1,0-1,3)die ich kenne, waren von klein auf von ihren Eltern auf Leistung und Ehrgeiz getrimmt worden, Neben der Schule kam natürlich die allgemeine Förderung der Kinder hinzu, also durch viel Lesen, Instrument spielen und Sport. Meist alles mit der gleichen Konsequenz. Natürlich mussten dann manche in der Kollegstufe gar nicht so viel mehr tun, als andere in ihrem Jahrgang mit durchschnittlichen Noten. Aber da machte eben vor allem die jahrelange Leistung/ Übung seit der Grundschule den Unterschied. Das ist es auch, wenn wir Leute bewundern, die scheinbar so leichtfertig so vieles unter einen Hut bringen und trotzdem top sind,

Natürlich im Abitur ist man natürlich viel selbstverantwortlicher für seine Leistungen als in den Jahren zuvor. Dennoch prägen eine die Jahre seit der ersten Grundschulklasse und deswegen wird ein früher mäßiger Schüler auch mit großem Willen es nicht schaffen, so ein extrem gutes Abitur hinzulegen.

Im Studium ist es wieder etwas anderes, da habe ich es öfter gesehen, dass Leute, welche einst mäßige Schüler waren, Topleistungen erbracht haben. Aber im Studium startet man neu, und es geht um die Leidenschaft für ein Fach. Trotzdem haben die Leute, welche von ihren Eltern so gedrillt waren, immer einen großen Startvorteil, da ihnen das disziplinierte Arbeiten leichter fällt, als anderen. Wie wir alle wissen, ist es als Erwachsener schwerer, alte Gewohnheiten abzulegen und seine Verhaltensweisen zu ändern, möglich ist es freilich trotzdem.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht sagen, dass dies alle Streber mit überehrgeizigen Eltern sind, die eigentliich zu bemitleiden sind. Nein, viele fühlen sich glücklich damit. Nur will ich einfach auf die Ursache hinweisen. Denn hinter Topleistungen steht einfach meist Arbeit und viel Disziplin und die wird bei den meisten zumindest in der Schulzeit von den Eltern geprägt. Man sollte die ganze Sache etwas entzaubern, und nicht hinter allem ein geborenes Talent sehen oder umgekehrt glaube, es hänge nur alleine vom eigenen Willen ab. Es hängt dann doch viel vom Umfeld ab. Ein Umfeld, das dem Kind eine besondere Disziplin und Leistungsfähigkeit einprägt. Trotzdem gönne ich jedem seinen Erfolg und respektiere ihn dafür.

In einem anderen Thread wurde gefragt, inwieweit Glück für Erfolg verantwortlich ist. Da wurde mehr auf angeborenes Talent und glückliche Zufälle hingewiesen, die den Weg an sie Spitze ebnen. Aber es ist eben auch Glück, wie dein Elternhaus dich gefördert hat. Einerseits durch Disziplin, aber auch durch allgemeine Förderung. So wie in ein grandioser Schriftsteller natürlich in seiner Jugend in Kontakt mit viel literatur kommen muß. Oder beim Sportler, deren Eltern nicht nur den Sport zahlen, sondern für die selbst Sport ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber in den meisten Fällen bereiten die Eltern die Grundlage für den Erfolg. Selbst bei jenen erfolgreichen Kindern, deren Eltern keinen akademischen Hintergrund haben und einkommensschwach sind, bekamen die Kinder meist eine besondere Förderung mit, nach dem Motto "sie sollen es besser haben, als man selbst".

Wenn es sprichwörtlich mit der Muttermilch aufgesogen wird, dann ist es fester Bestandteil deines Charakters.

Wie gesagt, es gibt Talent und Genius, aber das kommt m.E. auf einer ganz anderen Ebene zum tragen. Ob du z.B. Physikprofessor wirst, das hängt von deiner Leistungsfähigkeit ab, erst bei der bahnbrechenden Erkenntnis kommt das Talent zum tragen.

Oder anders gesagt, Leistungsfähigkeit kann dich ziemlich weit nach oben bringen, wie es dort weiter geht, das entscheidet das Talent.

Das meiste ist wirklich Leistung. Matheprof meinte mal er schätzt den Anteil an ausgebildeten Mathematikern, die es mit Göttern wie Gauß, Cauchy, Leibniz, Riemann aufnehmen können, auf 2%.

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Ich frage mich ein bisschen, ob da nicht auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern mit hineinspielen. Mathe, Deutsch und erste Fremdsprache waren bei uns im Abi Pflicht, mindestens eine Naturwissenschaft musste voll eingebracht werden und auch bei Musik/Kunst und Sport kam man nicht um wenigstens zwei Halbjahre herum. Selbst der Jahrgangsbeste (heute Arzt) landete nur bei 1,5, die nächsten beiden mit 1,7 (eine promoviert, der andere beim Auswärtigen Amt) und dann kam schon ich mit meiner 2.0 (!). In so Hardcore-Leistungskursen wie Bio lag der Durchschnitt der Leute bei 5-6 Punkten.

Ich kann es dann immer kaum fassen, wenn welche schreiben, sie hätten mehrere 1,0er in ihrem Jahrgang. Allerdings treffe ich auch immer wieder Kommilitonen, die erzählen mir dann Dinge, wie dass in ihrem Bundesland Mathe kein Prüfungspflichtfach gewesen sei. WTF?

Ging mir genauso. Ich war von 100 Leuten die Nummer 5 in der Rangfolge und habe nen 2,3 Abschluss gehabt, Number 1 war eine 1,8 ;)

Das Bundesland ist extrem entscheidend.Wir hatten fünf Leute mit 1,0 Abi.Im Berreich von 1,1-1,5 waren es ca. 15.

Bin aber auch aus dem Bundesland mit dem imo billigsten Abi (RLP, kein Zentral-Abi).

Wer im Bio-LK bei uns weniger als 10 Pt. hatte war entweder faul oder total verblödet....

Meine Abi-Fächer waren: Eng,Gesch,Bio mündl. Religion...wobei ich Biologie sogar abstufen durfte ,sodass es nur als Grundkurs zählte. :rofl:

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Das erklärt natürlich einiges. Hattet ihr quasi alle Abiturprüfungsfächer mehr oder weniger frei zur Auswahl? Das ist ja dann echt gemein. Ich frage mich, wie jemand in Sachsen eine 1.0 schafft, wenn dann auch solche Späße in der Leistungskontrolle vorkommen wie "Musiklehrer spielt auf dem Klavier eine Melodie vor, schreibt die Noten auf!"

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