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Hey Jungs und Mädels,

ums vorweg zu nehmen, ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll, da ich mir nicht sicher bin ob mir bei meinem Problem überhaupt geholfen werden kann, da es eigentlich eine Entscheidung ist die ich zu treffen habe. Ich erhoffe mir aber trotzdem Tipps, Meinungen und Empfehlungen von Leuten mit Lebenserfahrung die womöglich auch schon eine Entscheidung dieser Art treffen mussten. Auch Ratschäge wie ich mir den den Entscheidungsfundungsprozess erleichtern kann sind hier gerne gesehen.

Genug geredet, folgende Situation:

Ich mache grade ein Auslandssemster in Spanien und bin momentan für knapp 2 Wochen wieder in Deutschland (ich wollte hier Klausuren schreiben, dümmste Idee die ich je hatte... ). Nächste Woche gehts also wieder zurück in die Sonne :)

Meine Freundin und ich sind jetzt mittlerweile etwas mehr als 3 Jahre zusammen (ich 22, sie 21). Und wir hatten vor Beginn des Auslandsaufenthalt ausgemacht, dass wir eine offene Beziehung probieren wollen, da mir diese "Erfahrungen" wirklich wichtig sind. Sie hatte am Ende Verständnis dafür und hat eingewilligt es versuchen zu wollen, auch wenn von Anfang an klar war, dass sie nicht wirklich glücklich damit war.

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass sie wirklich nicht so gut damit klar kommt. Sie hat mich eine Woche lang in Spanien besucht wir sind zusammen zurück nach Deutschland geflogen und jetzt bin ich eine Woche in Deutschland und wohne ( aus logistischen Gründen) bei ihr. Wir hocken jetzt also seit 2 Wochen aufeinander und sie hat mir vorher schon eröffnet, dass wir nach meiner Klausur nochmal reden müssten. Das klang und klingt nicht wirklich rosig. Die 2 Wochen waren bis jetzt Licht und Schatten. Zuerst war die Wiedersehensfreude sehr groß, nach 1-2 Tage fing dann das Nörgeln an Kleinigkeiten von ihrer Seite aus an. Manchmal hatten wir trotzdem sehr schöne Tage ( Sex übrigens regelmäßig und gut ) und manchmal wars dann wieder echt bescheiden, weil ihr die kleinsten Kleinigkeiten die Laune verhageln konnten.

Um zu wissen, dass der eigentlich Grund für ihre schlechte Laune ist, dass ich mit andern Frauen rumgevögelt habe, muss man nun kein Prophet sein. In Deutschland gings dann genauso weiter. Mal stürmt sie Abends kurz vorm ins Bett gehen aus dem Zimmer mit der Begrüdung, dass sie sich jetzt nicht neben mich legen könnte und frische Luft bräuchte, kommt dann nach 15 minuten zurück und meint zuckersüß, dass sie sich wieder beruhigt hätte und sucht dann auch den Tag darauf extrem meine Nähe.

Nun steht besagtes Gespräch morgen abend nach meiner Klausur an und ich weiß immernoch nicht, was genau dabei so ihr Plan ist. Auf der einen Seite, sagt sie manchmal so Sachen wie "glaub nicht das du damit einfach so davonkommst" und nen Tag später planen wir aus Spaß schon unsere Urlaubsresidenz am Strand von Florida in 10 Jahren.

Es ist nicht so ganz unwahrscheinlich, dass sie mich morgen vor die Wahl stellen wird, entweder monogam oder gar nicht, was ich aus ihrer Sicht total verstehen könnte.

Problem ist nur, ich wüsste nicht was ich darauf sagen würde.

Es gibt Momente da habe ich schon innerlich mit der Beziehung abgeschlossen, da dann an die Freiheit in Spanien denke und die wundervollen 3 Monate die mir noch bevorstehen, allerdings gibts dann auch Momente in denen wir grandiosen Sex haben und uns danach aneinanderkuscheln und ich mich einfach "geborgen" fühle.

Möglicherweise läuft das Gespräch aber auch ganz anders, wer weiß das schon. Momentan werde ich einfach überhaupt nicht schlau aus ihr. Sie hat mich schon vorgewarnt und mir empfohlen, dass ich für den Fall der Fälle, dass ich Donnerstag dann nicht mehr bei ihr pennen möchte mir einen anderen Schlafplatz bei Kumpels organisiere, sagt aber, dass sie hofft, dass es nicht so kommen wird.

Momentan tendiere ich dazu, mich für die Freiheit in Spanien zu entscheiden, wenn sie mich vor die Wahl stellt, einfach, weil ich merke, dass mir das gut tut und ich es sonst irgendwann wohl bereuen würde. Vor allem, vor dem Hintergrund, dass ich mich vor ihr nicht ausgelebt habe. Aber ist es vernünftig eine so tolle Beziehung ( wie wir sie vorher hatten und wahrscheinlich wieder haben können) für jetzt noch 3 Monate zu beenden? Sie ist einfach ein wahnsinnig toller Mensch und ich weiß, dass sie mir das alles gönnen würde, wenn es sie nicht so fertig machen würde.

Was würdet ihr tun bzw. mir in dieser Situation raten?

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Gast

Offene Beziehungen funktionieren nur, wenn beide Partner dem nicht nur aus Liebe oder Verlustangst zustimmen, sondern das wirklich beidseitig durchziehen.

Vögelt in einer offenen Beziehung nur ein Part, führt das unweigerlich oft zu emotionaler Distanzierung bei gleichzeitigem Klammern (kein Widerspruch!) des inaktiven Parts und schlussendlich zum Split - meist mit einem großen Knall, endlosen Vorwürfen, Verletzungen und gebrochenem Herz.

Ich würde mal sagen, deine Beziehung ist schon am Ende. Da sie keinen Sex hatte und nur dir zuliebe dem offenen Beziehungs-Ding zugestimmt hat, ist zwischen euch alles gelebt, aber noch nicht gesagt. Sie wird nie wieder diesen lockeren Umgang mit dir hinbekommen und du wirst sie auf absehbare Zeit nicht mehr als das coole Mädchen wahrnehmen, welches sie war oder hoffentlich noch ist. Besser wäre es, wenn du diesen Thread vor deinem Abgang nach Spanien eröffnet hättest....

Next! Der einzige, der sie gerade fertig macht, bist leider du. :-(

Ninja-Edit

Aufgrund Aurelias Aussage. Unweigerlich ist definitiv zu hart gewählt. Oft, fast immer, dürfte das korrekte Adverb sein... falls das ein Adverb ist. Das Forum hier fickt die Rechtschreibung- und Grammatik-Skills. :-D

bearbeitet von Gast

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Aber ist es vernünftig eine so tolle Beziehung ( wie wir sie vorher hatten und wahrscheinlich wieder haben können) für jetzt noch 3 Monate zu beenden?

Wieso für drei Monate? Hattest du vor nach Spanien wieder monogam zu leben?

Aber offensichtlich hast nur DU einer offenen Beziehung zugestimmt, du hättest von Anfang an merken sollen dass dies nicht ihrem Willen entspricht.

Wie Alibi schon sagte, eine einseitig offene Beziehung führt IMMER ins verderben.

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mich einfach "geborgen" fühle.

Ich kann dir nur sagen was ich an deiner Stelle tun würde. Mir klarmachen dass es jede Menge Frauen geben wird bei denen du dich geborgen fühlen wirst und ihre Entscheidung akzeptieren. Ich würde nach Spanien gehen und die Sache vorher beenden.Sie hat das Ding nur akzeptiert weil sie dich sehr liebt. Sie ist sogar so rücksichtsvoll mit dem Schluß machen zu warten bis du deine Klausur geschrieben hast.

Im Grunde bist du bisher nur ne egoistische Sau gewesen, jemand der mit dem Gewissen ins Ausland geht dass seine Freundin, die ihn wahrscheinlich über alles liebt, Zuhause sitzt, weint und an beiden Händen abzählt wieviele Frauen er wohl bisher gebumst haben mag. Du hast sie dir bisher warm gehalten, ist ja praktisch noch ne Freundin in Deutschland zu haben. Wenn sie doch nicht Schlußmachen will, dann beende du es. Oder werd monogam, du entscheidest. Aber deine Freundin Zuhause mit dem einseitigen offenen Beziehungs-Eingeständnis sitzen zu lassen zeugt nicht gerade von Charakterstärke.

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Gast Aurelia

Offene Beziehungen funktionieren nur, wenn beide Partner dem nicht nur aus Liebe oder Verlustangst zustimmen, sondern das wirklich beidseitig durchziehen.

Vögelt in einer offenen Beziehung nur ein Part, führt das unweigerlich zu emotionaler Distanzierung bei gleichzeitigem Klammern (kein Widerspruch!) des inaktiven Parts und schlussendlich zum Split - meist mit einem großen Knall, endlosen Vorwürfen, Verletzungen und gebrochenem Herz.

Teil 1 stimme ich zu, Teil 2 nicht.

Das ist viel mehr 'ne Einstellungsfrage als eine der Alternativen. Und die (Einstellung) scheint bei ihr insofern nicht zu passen, dass sie nicht damit klarkommen will.

Es ist einfacher, vor unangenehmen Gefühlen davon zu laufen als sich ihnen zu stellen, zu schauen, woher sie kommen und zu lernen, damit umzugehen - man kann ihr also nicht verübeln, dass sie da den leichteren Weg gehen will.

Du könntest trotzdem versuchen, mal herauszufinden, ob sie nur nicht weiß, wie sie damit klarkommen soll und bereit wäre, das, wenn man ihr ein bisschen Hilfe an die Hand gibt (in Form von Input zum Thema, zum Beispiel) nochmal zu versuchen, oder ob sie einfach gar keine Lust hat, sich da weiterzuentwickeln.

Habt ihr denn bisher offen darüber gesprochen, was ihr Probleme bereitet oder hat sich das auf irgendwelche Andeutungen ihrerseits beschränkt?

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Uuh, harte worte hier, aber die habe ich wohl verdient...

Fangen wir mal an:

Besser wäre es, wenn du diesen Thread vor deinem Abgang nach Spanien eröffnet hättest....

Next! Der einzige, der sie gerade fertig macht, bist leider du. :-(

Lustig, dass du das sagst... Tatsächlich habe ich diesen Thread eröffnet und mir wurden verschiedene Dinge geraten unter anderem auch deine Ansicht. Damals hatte ich aber noch die Hoffnung, dass sie besser damit klarkommen wird und vielleicht auch nach einiger Zeit ihre Freiheiten nutzen wird.

Aber ist es vernünftig eine so tolle Beziehung ( wie wir sie vorher hatten und wahrscheinlich wieder haben können) für jetzt noch 3 Monate zu beenden?

Wieso für drei Monate? Hattest du vor nach Spanien wieder monogam zu leben?

Aber offensichtlich hast nur DU einer offenen Beziehung zugestimmt, du hättest von Anfang an merken sollen dass dies nicht ihrem Willen entspricht.

Wie Alibi schon sagte, eine einseitig offene Beziehung führt IMMER ins verderben.

Jop, das ganze war nur für die Auslandszeit beschränkt, da wir es als eine gute Möglichkeit ansahen, das Problem des "nicht ausgelebt habens" möglichst schmerzfrei für alle Beteiligten aus de Weg zu räumen. Nachher ist man immer schlauer...

mich einfach "geborgen" fühle.

Ich kann dir nur sagen was ich an deiner Stelle tun würde. Mir klarmachen dass es jede Menge Frauen geben wird bei denen du dich geborgen fühlen wirst und ihre Entscheidung akzeptieren. Ich würde nach Spanien gehen und die Sache vorher beenden.Sie hat das Ding nur akzeptiert weil sie dich sehr liebt. Sie ist sogar so rücksichtsvoll mit dem Schluß machen zu warten bis du deine Klausur geschrieben hast.

Im Grunde bist du bisher nur ne egoistische Sau gewesen, jemand der mit dem Gewissen ins Ausland geht dass seine Freundin, die ihn wahrscheinlich über alles liebt, Zuhause sitzt, weint und an beiden Händen abzählt wieviele Frauen er wohl bisher gebumst haben mag. Du hast sie dir bisher warm gehalten, ist ja praktisch noch ne Freundin in Deutschland zu haben. Wenn sie doch nicht Schlußmachen will, dann beende du es. Oder werd monogam, du entscheidest. Aber deine Freundin Zuhause mit dem einseitigen offenen Beziehungs-Eingeständnis sitzen zu lassen zeugt nicht gerade von Charakterstärke.

Ich weiß, sogar in so einer Phase ist sie so rücksichtsvoll, wie man es sich nur wünschen kann, es ist echt nicht so einfach mit so einem Menschen schlusszumachen, vor allem dann wenn weder sie noch ich, dass eigentlich will. Vor allem bin ich kein Fan von Bevormundungen, sie ist erwarchsen und kann für sich selbst entscheiden. Wenn sie schlussmachen will, wird sies tun und wenn nicht werde ich ihr diese Entscheidung nicht aufzwingen. Es war auch ihre Entscheidung es probieren zu wollen.

Ob es jetzt bequem ist im Ausland noch ne Freudin in Deutschland zu haben weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf das ein oder andere Skype Gespräch hätte ich sicherlich verzichten können. Es ist eher so, dass ich mir durchaus eine Zukunft mit ihr vorstellen kann und das nicht so leichtfertig wegwerfen wollte, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt.

Offene Beziehungen funktionieren nur, wenn beide Partner dem nicht nur aus Liebe oder Verlustangst zustimmen, sondern das wirklich beidseitig durchziehen.

Vögelt in einer offenen Beziehung nur ein Part, führt das unweigerlich zu emotionaler Distanzierung bei gleichzeitigem Klammern (kein Widerspruch!) des inaktiven Parts und schlussendlich zum Split - meist mit einem großen Knall, endlosen Vorwürfen, Verletzungen und gebrochenem Herz.

Teil 1 stimme ich zu, Teil 2 nicht.

Das ist viel mehr 'ne Einstellungsfrage als eine der Alternativen. Und die (Einstellung) scheint bei ihr insofern nicht zu passen, dass sie nicht damit klarkommen will.

Es ist einfacher, vor unangenehmen Gefühlen davon zu laufen als sich ihnen zu stellen, zu schauen, woher sie kommen und zu lernen, damit umzugehen - man kann ihr also nicht verübeln, dass sie da den leichteren Weg gehen will.

Du könntest trotzdem versuchen, mal herauszufinden, ob sie nur nicht weiß, wie sie damit klarkommen soll und bereit wäre, das, wenn man ihr ein bisschen Hilfe an die Hand gibt (in Form von Input zum Thema, zum Beispiel) nochmal zu versuchen, oder ob sie einfach gar keine Lust hat, sich da weiterzuentwickeln.

Habt ihr denn bisher offen darüber gesprochen, was ihr Probleme bereitet oder hat sich das auf irgendwelche Andeutungen ihrerseits beschränkt?

Als ich noch hier war, habe ich mal versucht das etwas näher zu beleuchten, im Grunde ist es darauf hinausgelaufen, dass sie das Gefühl hat, dass sie mir nicht genug ist und sie der Meinung ist, dass das aber eigentlich so sein sollte.

Nen anderer Punkt den sie ab und zu mal erwähnt ist, dass sie wenn eine Freundin ihr das so erzählen würde, überhaupt keinen Respekt vor ihrer Entscheidung hätte, sich das anzutun. Hat denke ich auch was mit gesellschaftlichen Vorstellungen zu tun.

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Gast Aurelia

Mhm...so was dachte ich mir schon.

Ok. Also wenn sie bereit dazu ist, sich das nochmal zu überlegen und ihre Sichtweise diesbezüglich zu ändern... es gibt gute Vorträge und Bücher, die da helfen können.

Zwei Beispiele wären "Wer liebt, der leidet nicht." von Robert Betz (http://robert-betz.d...r-leidet-nicht/ und http://www.youtube.com/watch?v=td2Z1wUWgsg ) und das Buch Lob der offenen Beziehung.

Das liefert ihr nebenbei auch gute Argumente für eventuelle Diskussionen mit ihren Freunden.

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Erstmal eins vorweg: Man darf dem TE in der Tat nicht vorwerfen, dass der Thread hätte früher kommen müssen - im November wurde das Thema bereits ausgiebig diskutiert. Guckst du:

http://www.pickupfor...eidung-treffen/

Ich sagte damals u.a.:

Dir muss eben klar sein, dass du eure Beziehung mit deinem Hirnfick zerstören wirst.

Werde dir besser schnell klar, was du willst und entscheide dich eindeutig - sonst wird SIE evtl. für dich entscheiden (und das Ergebnis könnte dir missfallen) ;-)

Du bist nicht glücklich mit deiner LTR mein Jung'.

M.E. nach aber suchst du den Trigger, um sie abzuschiessen :)

FAKT ist:

Du hast dich im November dafür entschieden, dass es dir wichtiger ist, auch noch mit anderen Frauen zu schlafen, als auf ihre Gefühle acht zu geben. Wenn du ehrlich bist zu dir selbst, dann sagt uns das schon eine Menge über den Stellenwert, den die Frau in deinem Leben hat (bzw. hatte - evtl. ist es ja jetzt anders).

Ich denke, ihr seid jetzt am Scheidepunkt und es wird höchste Eisenbahn,

I. dass jeder kommuniziert, inwiefern ihm etwas am anderen liegt sowie

II. ob und ggf. wie die Bzeihung weitergeführt werden soll, sprich: offen oder nicht - und es muss alles auf den Tisch.

Alles andere ist eierlos und sich in die Tasche gelogen, bzw. die arme Kleine "warm"gehalten, dass man ne Sicherheit hat und ggf. schauen kann, ob einem nicht ne Bessere über den Weg läuft. Denn so kam mir die Sache bereits im November vor. Du findest deine LTR schon schnucklig... Aber irgendwie auch nicht schnucklig genug...

Werde dir mal klar, was du wirklich willst, kommuniziere das klar und deutlich und dann seh weiter - hör auf mit dem scheiss Eiertanz!

Ich hoffe das Beste für euch!

Ling Ling

bearbeitet von Ling Ling

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Du hast ja schon selber richtig gesagt, dass es eine Entscheidung ist, die DU alleine treffen musst.

Deswegen will ich dir auch gar nicht sagen wofür du dich entscheiden solltest.

Ich erzähle statt dessen wie es mir mit meiner LTR ergangen ist, bzw noch immer ergeht :)

Habe sie im Urlaub kennen gelernt, sind im Bett gelandet und haben einige wunderschöne Wochen zusammen erlebt. Da uns beide knappe 700 km trennen, aber keiner Lust auf eine Fernbeziehung hatte, haben wir damals beschlossen, dass jeder machen kann was er will, aber wir trotzdem versuchen uns öfters zu sehen.

Haben es dann tatsächlich geschafft uns etwa einmal im Monat zu sehen und die Sache wurde immer ernster. Inzwischen also eine offene Beziehung. Ich habe dies in dieser Zeit auch ausgiebig genutzt und hatte einige andere Mädels nebenher. Hatten aber abgesprochen davon dem anderen nichts zu erzählen.

Nach einem Jahr meinte sie dann, sie ist nicht mehr glücklich mit der offenen Beziehung und stellte mich dann vor die Wahl: monogame Beziehung oder Ende. Habe mich dann für die Beziehung entschieden.

Etwas später wollte sie dann plötzlich doch wissen, was nebenher bei mir noch alles gelaufen ist. Ich erzählte alles. Sie hatte dagegen keinen anderen gehabt. Gab dann großes Drama, vorallem weil bei mir halt nicht nur ONS dabei waren, sondern auch Mädels, mit denen ich neben Sex auch eine emotionale Bindung hatte.

Meine Freundin hat dies sehr verletzt und sie meinte auch, hätte sie vorher gewusst, wie schlecht es ihr damit geht, hätte sie sich nie auf diese offene Beziehung eingelassen. Also ähnlich dem was Alibi geschrieben hat.

Mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Liebe haben wir diese Zeit dann überwunden und sie konnte den Schmerz verabeiten.

Seitdem führen wir eine wundervolle, glückliche und harmonische Beziehung. Emotional ist die Beziehung absolut befriedigend. Qualitativ lässt der Sex auch keine Wünsche offen. Quantitativ ist es bei 700 km halt oft schwierig.

Meine Freundin war auch letztens für ein Auslandssemester in den USA, wo wir uns mehrere Monate nicht gesehen haben, aber auch hier blieb die Beziehung monogam. Dies hat die Beziehung auch sehr gut überstanden. Ohne Attractionverlust oder dergleichen.

Nochmal kurz zusamengefasst:

- auch ich habe lange gehadert, ob ich wirklich eine monogame Beziehung oder weiter rumvögeln möchte. Habe mich für die Beziehung entschieden und bis heute nicht bereut.

- auch wenn es eine Zeit lang Drama gab, wegen der einseitig offenen Beziehung wurde dies gemeinsam überstanden.

- Auslandsaufenthalte mit mehreren Monaten des nicht Sehens haben der Beziehung auch nicht geschadet.

Wenn du glaubst die richtige für dich gefunden zu haben, dann kann man auf das Ausleben gut verzichten. Und auch Monate ohne Sex überlebt man dann ohne bleibende Schäden.

So und jetzt warte ich auf die ganzen Super Alphas, die meinen Beitrag zerpflücken werden, obwohl sie selbst noch nie eine mehrjährige Beziehung geführt haben ;)

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Ihr seid jung, schwitert die Beziehung jetzt nicht daran, dann scheitert sie nächstes Jahr an etwas anderem, versuche nichts zu erzwingen. Du wusstest, worauf du dich einlässt, als du die offene Beziehung wolltest, dir war dein Bedürfniss wichtiger als die monogame Beziehung, die sich sich gew ünscht hat. Du willst den bequemsten Weg gehen und das beste aus "beiden Welten" mitnehmen, aber die Bedürfnisse deiner Freundin haben sich dabei hintenan zu stellen. Jetzt hast du Angst vo r dein Konsequenzen deines Verhaltens und vor allem davor, aus deiner bequemen Position geworfen zu werden. Willkommen in der Realität und bitte keinen ExBack Thread.....Oder Onetis, ich hab alles falsch gemacht. Steh zu deiner Entscheidung, denn du hattest Spass und wusstest um den Preis, also zwing ihr keine Dinge weiterhin auf, die sie nie wollte und hilf ihr nicht deine Unsicherheit über...

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Du könntest trotzdem versuchen, mal herauszufinden, ob sie nur nicht weiß, wie sie damit klarkommen soll und bereit wäre, das, wenn man ihr ein bisschen Hilfe an die Hand gibt (in Form von Input zum Thema, zum Beispiel) nochmal zu versuchen, oder ob sie einfach gar keine Lust hat, sich da weiterzuentwickeln.

Das klingt ja, als ob eine offene Beziehung sowas wie die "advanced version" einer monogamen Beziehung wäre. Das klingt als würde die Freundin des TE dem TE entwicklungstechnisch hinterherhinken und könnt jetzt, wenn sie nur wollte, entwicklungstechnisch hinterherziehen. Nur: offene Beziehungen sind nicht die "advanced version" einer monogamen Beziehung. Und jemand, der eine offene Beziehung will, ist nicht weiter entwickelt, als jemand, der eine monogame Beziehung will. Ein "Entwickle dich mal ein bisserl weiter, hin zur offenen Beziehung" ist nix weiter als ein "Paß dich mir einfach mal an, gib dich einfach mal etwas auf, sei doch einfach mal etwas weniger so, wie du bist, und etwas mehr so, wie ich dich mir wünsche" - und das ist eine zeimlich wenig entwickelte Persönlichkeit, die sich in so einer Haltung ausdrückt. Eine weiter entwickelte Persönlichkeit kann zu sich und ihren eigenen Bedürfnissen stehen und seinen Partner zu sich und zu seinen eigenen Bedürfnissen stehen lassen. Ja, dabei riskiert man, den Partner zu verlieren. Aber man hat dabei auch die wahnsinnig tolle Gelegenheit so zu einer sehr feinen, intimen und erwachsenen Beziehung zu finden. Ob die dann offen oder monogam ist "entwicklungstechnisch" völlig blunzen. Mit einem "Entwicklungsstatus" hat die Frage "Offene oder monogame Beziehung?" nix zu tun (in dieser Frage werden ganz andere Aspekte schlagend).

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schwierig. schwierig.

Vielleicht wirfst du einfach eine Münze. Entscheidest dich für eine Seite und ziehst die dann durch bevor du dir weiter den Kopf zerbrichst.

Also Konsequenz als Lösung.

Selbst würde ich zur Beziehung tendieren (siehe huibuhs Beitrag)

bearbeitet von andimüller

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Sehe das wie Enatiosis - für geborgen fühlen würde ich in keiner beschissenen Beziehung bleiben.

Und auf ein Ultimatum sollten eh Konsequenzen folgen.

Danke, dass du selber erwähnst, dass du schon einen Thread dazu eröffnet hast. Und siehe meine damalige Antwort:

Du solltest jetzt Schluss machen, damit du vor Spanien schonmal ein paar praktische Erfahrungen die über Flirten hinausgehen sammeln kannst. Und bloß keine Wischiwaschi-Trennung mit sporadischem Kontakt. Das hält emotional auf und man kann sich nicht so gut auf neue Menschen einlassen.

Wieviele Menschen gibt es, die beim ersten oder zweiten Partner glauben der/die ist es. Und wieviele werden auch mit dem dritten oder vierten Partner glücklich? Eben!

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Bin im Gegensatz zu Alibi nicht der Ansicht, dass Eure Beziehung schon "durch" ist.

Musst halt für Dich überlegen, ob Du eine Beziehung zu solch einem tollen Menschen, wie Du selbst schreibst, einfach aufgibst.

Aber ist natürlich Deine Entscheidung.

Ich würde an Deiner Stelle abwägen, ob ich für ein bissl rumvögeln etwas Besonderes und letztlich Einzigartiges einfach wegwerfen würde. Gerade an Problemen kann eine Beziehung wachsen und sich vertiefen. Und auch Ihr beide könnt daran wachsen und Euch weiterentwickeln. Das ist auch und vor allem in einer Beziehung möglich ! Kein Widerspruch !

Aber Deine Entscheidung.

bearbeitet von slowfood

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Hmm, gibt viele gute Antworten hier aus denen ich etwas mitnehmen kann, danke dafür.

Die Einigkeit hält sich allerdings in Grenzen, was ja im Grunde für die Qualität der Antworten steht, mir bei meiner Entscheidung allerdings dann nur bedingt weiterhilft ;)

Sehe das wie Enatiosis - für geborgen fühlen würde ich in keiner beschissenen Beziehung bleiben.

Und auf ein Ultimatum sollten eh Konsequenzen folgen.

Danke, dass du selber erwähnst, dass du schon einen Thread dazu eröffnet hast. Und siehe meine damalige Antwort:

Du solltest jetzt Schluss machen, damit du vor Spanien schonmal ein paar praktische Erfahrungen die über Flirten hinausgehen sammeln kannst. Und bloß keine Wischiwaschi-Trennung mit sporadischem Kontakt. Das hält emotional auf und man kann sich nicht so gut auf neue Menschen einlassen.

Wieviele Menschen gibt es, die beim ersten oder zweiten Partner glauben der/die ist es. Und wieviele werden auch mit dem dritten oder vierten Partner glücklich? Eben!

Ach wenns doch so einfach wäre. Beschissen ist die Beziehung keinesfalls, selbst die letzte Woche war unter den gegeben Umständen noch schön.

Das ich ausschließlich mit ihr glücklich werden kann glaube ich natürlich nicht, habe ich auch noch nie geglaubt, dazu bin ich viel zu realistisch, aber glücklich bin ich ja eigentlich auch mit ihr...

Du hast ja schon selber richtig gesagt, dass es eine Entscheidung ist, die DU alleine treffen musst.

Deswegen will ich dir auch gar nicht sagen wofür du dich entscheiden solltest.

Ich erzähle statt dessen wie es mir mit meiner LTR ergangen ist, bzw noch immer ergeht :)

Habe sie im Urlaub kennen gelernt, sind im Bett gelandet und haben einige wunderschöne Wochen zusammen erlebt. Da uns beide knappe 700 km trennen, aber keiner Lust auf eine Fernbeziehung hatte, haben wir damals beschlossen, dass jeder machen kann was er will, aber wir trotzdem versuchen uns öfters zu sehen.

Haben es dann tatsächlich geschafft uns etwa einmal im Monat zu sehen und die Sache wurde immer ernster. Inzwischen also eine offene Beziehung. Ich habe dies in dieser Zeit auch ausgiebig genutzt und hatte einige andere Mädels nebenher. Hatten aber abgesprochen davon dem anderen nichts zu erzählen.

Nach einem Jahr meinte sie dann, sie ist nicht mehr glücklich mit der offenen Beziehung und stellte mich dann vor die Wahl: monogame Beziehung oder Ende. Habe mich dann für die Beziehung entschieden.

Etwas später wollte sie dann plötzlich doch wissen, was nebenher bei mir noch alles gelaufen ist. Ich erzählte alles. Sie hatte dagegen keinen anderen gehabt. Gab dann großes Drama, vorallem weil bei mir halt nicht nur ONS dabei waren, sondern auch Mädels, mit denen ich neben Sex auch eine emotionale Bindung hatte.

Meine Freundin hat dies sehr verletzt und sie meinte auch, hätte sie vorher gewusst, wie schlecht es ihr damit geht, hätte sie sich nie auf diese offene Beziehung eingelassen. Also ähnlich dem was Alibi geschrieben hat.

Mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Liebe haben wir diese Zeit dann überwunden und sie konnte den Schmerz verabeiten.

Seitdem führen wir eine wundervolle, glückliche und harmonische Beziehung. Emotional ist die Beziehung absolut befriedigend. Qualitativ lässt der Sex auch keine Wünsche offen. Quantitativ ist es bei 700 km halt oft schwierig.

Meine Freundin war auch letztens für ein Auslandssemester in den USA, wo wir uns mehrere Monate nicht gesehen haben, aber auch hier blieb die Beziehung monogam. Dies hat die Beziehung auch sehr gut überstanden. Ohne Attractionverlust oder dergleichen.

Nochmal kurz zusamengefasst:

- auch ich habe lange gehadert, ob ich wirklich eine monogame Beziehung oder weiter rumvögeln möchte. Habe mich für die Beziehung entschieden und bis heute nicht bereut.

- auch wenn es eine Zeit lang Drama gab, wegen der einseitig offenen Beziehung wurde dies gemeinsam überstanden.

- Auslandsaufenthalte mit mehreren Monaten des nicht Sehens haben der Beziehung auch nicht geschadet.

Wenn du glaubst die richtige für dich gefunden zu haben, dann kann man auf das Ausleben gut verzichten. Und auch Monate ohne Sex überlebt man dann ohne bleibende Schäden.

So und jetzt warte ich auf die ganzen Super Alphas, die meinen Beitrag zerpflücken werden, obwohl sie selbst noch nie eine mehrjährige Beziehung geführt haben ;)

Kann dich gut verstehen, wäre ich etwas älter und hätte meine Erfahrungen im Leben gemacht, würde ich wahrscheinlich auch das eine Semester überstehen. Ist aber nicht so, das macht das ganze erst so kompliziert. Gut ich hatte jetzt 2 Monate meine Freiheiten, hab da auch die ein oder andere Erfahrung gemacht, aber 2 Monate ersetzen kein "ausleben".

Ihr seid jung, schwitert die Beziehung jetzt nicht daran, dann scheitert sie nächstes Jahr an etwas anderem, versuche nichts zu erzwingen. Du wusstest, worauf du dich einlässt, als du die offene Beziehung wolltest, dir war dein Bedürfniss wichtiger als die monogame Beziehung, die sich sich gew ünscht hat. Du willst den bequemsten Weg gehen und das beste aus "beiden Welten" mitnehmen, aber die Bedürfnisse deiner Freundin haben sich dabei hintenan zu stellen. Jetzt hast du Angst vo r dein Konsequenzen deines Verhaltens und vor allem davor, aus deiner bequemen Position geworfen zu werden. Willkommen in der Realität und bitte keinen ExBack Thread.....Oder Onetis, ich hab alles falsch gemacht. Steh zu deiner Entscheidung, denn du hattest Spass und wusstest um den Preis, also zwing ihr keine Dinge weiterhin auf, die sie nie wollte und hilf ihr nicht deine Unsicherheit über...

Ich habe immer versucht ihr gegenüber so ehrlich wie nur irgend möglich mit meiner Situation umzugehen, es ist aber nunmal so, dass ich mir selbst nicht wirklich klar darüber bin was ich will. Das das scheiße ist weiß ich auch, aber wie soll ich eine Entscheidung fällen, hinter der ich 100% stehen kann, wenn ich es einfach nicht weiß?

Andererseits ist genau das etwas, was mich momentan etwas in Richtung beenden der Beziehung drängt. Ich trage diese Gedanken " ich möchte noch mehr erleben" Gedanken jetzt schon so lange mit mir herum und durch die 2 Monate bisher ists nicht unbedingt besser geworden und das obwohl ich weiß, dass ich eigentlich diese wundervolle Beziehung führe von der (zumindest) viele Männer in meinem Alter nur träumen. Diese Gedanken sind trotzdem da und werden wahrscheinlich erst verschwinden wenn ich andere Erfahrungen gemacht habe, ob sie die Entscheidung sich im nachhinein, dann als richtig oder falsch herausstellt steht auf einem anderen Blatt, aber dann weiß ichs wenigstens. Hinzu kommt dann noch , dass wir beide noch mitten in unserm Studium sind und es sowohl für mich als auch für sie wohl nicht der letzte Auslandsaufenthalt gewesen sein wird, warum sollten diese Gedanken aufeinmal verschwinden?

Was mir in letzter zeit aufgefallen ist: Wenn wir uns nicht sehen, tendiere ich stärker zum Beenden der Beziehung und denke auch an andere Frauen in Spanien. Wenn wir uns dann sehen denke ich, was ich für ein Idiot bin, dass ich diese wundervolle Frau verlassen möchte...

Sie hat letztens komischerweise etwas ähnliches angedeutet:" Manno, ich hatte so gute Vorsätze und wenn ich dann bei dir bin ist alles wieder dahin".

Mal sehn was heute abend so ergibt, Schlafplatz bei Kumpels ist gesichert und trinkfreudige Gesellschaft hätte ich auch, falls wir uns trennen sollten.

Was aufjedenfall richtig ist, dass endlich mal alles auf den Tisch gepackt werden muss, sowohl von ihr als auch von mir. Momentan ist das kein Zustand.

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Andere Frage: Du bist in Spanien, sie bleibt in Deutschland. Was spricht dagegen, ihr die Monogamie zuzusichern? Was du dann in Spanien machst wird sie niemals herausfinden - mit der Lösung wäret ihr beide glücklich.

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@Krake hab ich auch schon daran gedacht ihm das zu empfehlen.

Ist nur die Frage wie sich das langfristig auf die Beziehung auswirkt.

Natürlich ist er ein egozentrisches Arschloch wenn er sich so verhält, aber dass muss im Endeffekt jeder selber wissen...

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Ich wollte ehrlich gesagt vermeiden ein egozentrisches Arschloch zu sein ;) Ich möchte nicht behaupten, dass mir nie der Gedanke gekommen wäre, aber nein, das hat sie tatsächlich nicht verdient.

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Ohje, ich werde diese moralischen Grenzsetzungen nie verstehen, aber gut - Alternativvorschlag:

Du sicherst ihr Monogamie zu und gehst nach Spanien. Vor Ort wirst du dann sehen, ob du das durchhalten kannst - wenn ja: Super, dann hättest du ohnehin bereut mit ihr schlusszumachen. Wenn nein: Egal. Wenn du ihr das unbedingt sagen musst kannst du immer noch von Spanien aus schlussmachen oder dich doch für die "egozentrisches Arschloch"-Variante entscheiden.

Vorteil: Du wirst deine Entscheidung im Nachhinein nicht bereuen, da du dich direkt vor Ort entscheiden kannst und musst sie technisch gesehen nicht belügen. Ergebnis: Auch wieder beide glücklich.

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Gast Aurelia

Du könntest trotzdem versuchen, mal herauszufinden, ob sie nur nicht weiß, wie sie damit klarkommen soll und bereit wäre, das, wenn man ihr ein bisschen Hilfe an die Hand gibt (in Form von Input zum Thema, zum Beispiel) nochmal zu versuchen, oder ob sie einfach gar keine Lust hat, sich da weiterzuentwickeln.

Das klingt ja, als ob eine offene Beziehung sowas wie die "advanced version" einer monogamen Beziehung wäre. Das klingt als würde die Freundin des TE dem TE entwicklungstechnisch hinterherhinken und könnt jetzt, wenn sie nur wollte, entwicklungstechnisch hinterherziehen. Nur: offene Beziehungen sind nicht die "advanced version" einer monogamen Beziehung. Und jemand, der eine offene Beziehung will, ist nicht weiter entwickelt, als jemand, der eine monogame Beziehung will. Ein "Entwickle dich mal ein bisserl weiter, hin zur offenen Beziehung" ist nix weiter als ein "Paß dich mir einfach mal an, gib dich einfach mal etwas auf, sei doch einfach mal etwas weniger so, wie du bist, und etwas mehr so, wie ich dich mir wünsche" - und das ist eine zeimlich wenig entwickelte Persönlichkeit, die sich in so einer Haltung ausdrückt. Eine weiter entwickelte Persönlichkeit kann zu sich und ihren eigenen Bedürfnissen stehen und seinen Partner zu sich und zu seinen eigenen Bedürfnissen stehen lassen. Ja, dabei riskiert man, den Partner zu verlieren. Aber man hat dabei auch die wahnsinnig tolle Gelegenheit so zu einer sehr feinen, intimen und erwachsenen Beziehung zu finden. Ob die dann offen oder monogam ist "entwicklungstechnisch" völlig blunzen. Mit einem "Entwicklungsstatus" hat die Frage "Offene oder monogame Beziehung?" nix zu tun (in dieser Frage werden ganz andere Aspekte schlagend).

Ich fänd's gut, wenn mir hier keine Aussagen unterstellt würden, die ich so nie getätigt habe. ;-)

Da steht wohlgemerkt, dass er herausfinden sollte, was sie will und sich vorstellen kann und nicht, dass er sie in irgendeine Richtung drängen soll.

Es gibt Leute, die wollen keine offene Beziehung, es gibt welche, die wollen eine und es gibt Leute, die sich das vorstellen können, aber aus verschiedenen Gründen Angst vor der Umsetzung haben.

Da ich davon ausgehe, dass ein erwachsener Mensch einer offenen Beziehung nicht zustimmt, wenn er grundsätzlich keine möchte, fällt sie also in Gruppe 3 und die Aussagen des TE bestätigen das. In diesem Fall betrachte ich es als eine Weiterentwicklung, sich mit Ängsten, Glaubenssätzen, und anderem, was einen so behindert, auseinanderzusetzen.

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So, da die Situation jetzt geklärt ist, möchte ich euch das ergebnis auch nicht vorenthalten.

Das es so nicht weiter ging, war uns beiden ja durchaus schon bewusst, daher haben wir uns dann gemeinsam darauf verständigt, dass wohl eine Pause das vernünftigste wäre. Kein Kontakt während ich in Spanien bin und wenn ich wieder nach Deutschland komme gucken wir mal wies weitergeht. Mit allen möglichen Optionen. Ein treffen wird es aufjedenfall geben schon alleine, weil wir einige gemeinsame Freunde haben und wir beide keinen Lust auf so Rosenkriegs Kindergarten scheiße haben, wenn wir dann mal beide im gleichen Raum sind.

Momentan bin aufjedenfall erleichtert, dass das Thema zumindest für den Moment geklärt, auch wenn es sich sehr seltsam anfühlt, diese eigentlich glückliche Beziehung vorerst mal beendet zu haben.

Danke für die vielen guten, differenzierten Ratschäge, hat mir sehr geholfen meine Gedanken ein wenig zu strukturieren.

Ob das die richtige Entscheidung war wird sich herausstellen, für den Moment komme ich jedenfalls gut damit klar.

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Du könntest trotzdem versuchen, mal herauszufinden, ob sie nur nicht weiß, wie sie damit klarkommen soll und bereit wäre, das, wenn man ihr ein bisschen Hilfe an die Hand gibt (in Form von Input zum Thema, zum Beispiel) nochmal zu versuchen, oder ob sie einfach gar keine Lust hat, sich da weiterzuentwickeln.

Das klingt ja, als ob eine offene Beziehung sowas wie die "advanced version" einer monogamen Beziehung wäre. Das klingt als würde die Freundin des TE dem TE entwicklungstechnisch hinterherhinken und könnt jetzt, wenn sie nur wollte, entwicklungstechnisch hinterherziehen. Nur: offene Beziehungen sind nicht die "advanced version" einer monogamen Beziehung. Und jemand, der eine offene Beziehung will, ist nicht weiter entwickelt, als jemand, der eine monogame Beziehung will. Ein "Entwickle dich mal ein bisserl weiter, hin zur offenen Beziehung" ist nix weiter als ein "Paß dich mir einfach mal an, gib dich einfach mal etwas auf, sei doch einfach mal etwas weniger so, wie du bist, und etwas mehr so, wie ich dich mir wünsche" - und das ist eine zeimlich wenig entwickelte Persönlichkeit, die sich in so einer Haltung ausdrückt. Eine weiter entwickelte Persönlichkeit kann zu sich und ihren eigenen Bedürfnissen stehen und seinen Partner zu sich und zu seinen eigenen Bedürfnissen stehen lassen. Ja, dabei riskiert man, den Partner zu verlieren. Aber man hat dabei auch die wahnsinnig tolle Gelegenheit so zu einer sehr feinen, intimen und erwachsenen Beziehung zu finden. Ob die dann offen oder monogam ist "entwicklungstechnisch" völlig blunzen. Mit einem "Entwicklungsstatus" hat die Frage "Offene oder monogame Beziehung?" nix zu tun (in dieser Frage werden ganz andere Aspekte schlagend).

Ich mag Deine Ansicht sehr.

Es soll auch schon mal vorgekommen sein, dass jemand von offener Beziehung "Back to the roots" gemacht hat und wieder monogam wurde.

Ist auch wieder eine Entwicklung. Entwicklung heißt nicht zwangsläufig Fortschritt. Es heißt nur, das aufzudecken, was noch nicht zum Vorschein gekommen ist.

Besser gefällt mir der Begriff "Veränderung". Womöglich entdeckt irgendein ein alter Mann irgendwo gerade sein inneres Kind wieder.

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Mit allen möglichen Optionen. Ein treffen wird es aufjedenfall geben schon alleine, weil wir einige gemeinsame Freunde haben und wir beide keinen Lust auf so Rosenkriegs Kindergarten scheiße haben, wenn wir dann mal beide im gleichen Raum sind.

Mal ganz ehrlich, das ist doch wieder nur Warmhalterei zu deinen Gunsten. Versteh mich nicht falsch, aber ich hoffe dass sie während deiner Abwesenheit mal so richtig durchgefickt wird und du deswegen Kopfkino schieben wirst, denn was anderes macht sie zur Zeit auch nicht durch. Anstatt nen sauberen Schlußstrich zu ziehen wird sie die letzten Monate genau so verbringen wie die vorherigen, "vielleicht nimmt er mich ja zurück wenn er wieder da ist." Das ist doch scheisse...aber naja, dir kommt es anscheinend gerade recht.

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