Minimalismus

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Gast Hoodseam

@S.Moon

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich argumentiere da aber dagegen mit meiner Erfahrung.

Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie ein Fan von AufrÀumen war. Ordnung und klare Linien schÀtze. Und Chaos eben nicht beherrsche. Dennoch habe ich jahrelang Àhnlich getickt wie Du. Minimalismus war nie ein Thema.

Bis ich sowieso die KĂŒche mal aussortieren musste. SchrĂ€nke reinigen etc...

Da habe ich von einem Vorschlag gehört, einfach alles was man die letzten 14 Tage nicht in der Hand hatte in einen Karton zu rĂ€umen. Und dann einfach zu schauen, was man wieder hervor holt. Und plötzlich sah ich diese total aufgerĂ€umte, ordentliche KĂŒche. Habe gemerkt, wie wenig ich wieder aus den (4) Kartons raus rĂ€ume. Und habe angefangen, einzelne Sachen durch perfekte Sachen zu ersetzen.

Das hat mich jedes Mal gefreut, wenn ich in die KĂŒche kam. Sie war immer ordentlich. AufgerĂ€umt.

Und dieser Effekt hat bei mir den Prozess ausgelöst, mich damit nÀher zu beschÀftigen.

Mir gefĂ€llt der Ansatz, mich nicht mit GegenstĂ€nden zu beschĂ€ftigen. Klar, Schlagzeug, Gitarre. Ne Schallplatte auflegen und Alkohol dabei trinken mag Freiheit fĂŒr Dich sein. FĂŒr mich nicht mehr. FĂŒr mich ist es Langeweile und Zeit tot schlagen. Ich finde es interessant, anstatt GegenstĂ€nde einfach Erlebnisse zu sammeln.

Es ist ein anderes Leben. Und es gefÀllt mir.

Zeitliche FlexibilitÀt. OrtsunabhÀngiges arbeiten. Finanzielle Mittel zum Reisen.

Das ist fĂŒr mich Freiheit.

FĂŒr mich ist der Weg ziemlich spannend. Aber ich zwinge ihn keinem auf.

Aber Deine Definition von Freiheit hört sich fĂŒr mich ziemlich... komisch an.

Auch irgendwie ziemlich limitiert.

bearbeitet von Hoodseam

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Meine Erfahrungen mit "Minimalismus" sind recht positiv. Nach vielfachen UmzĂŒgen in den letzten Jahren habe ich eine ganze Reihe von GegenstĂ€nden aufgegeben / weggegeben / nicht mitgenommen und habe fĂŒr mich bemerkt, dass zum Beispiel der Fernseher nicht nur nicht notwendig ist, sondern vielmehr mich daran hinderte wirklich zu leben. (Ich gehe aus, lese BĂŒcher, rede mit Menschen, gehe tanzen, treibe Sport, kurz: verwende meine Zeit in meinen Augen viel sinnvoller anstatt als Couchpotato in die Glotze zu starren). Aber das ist nur ein Beispiel von vielen.

Anderes Beispiel: Schuhe. Ein paar gute Schuhe (handarbeit, rahmengenĂ€ht) kosten - auch als Sonderangebot - 160 Euro. "Deichmanns Chinaware" gibt es mitunter unter 50, Nur: die Deichmanns "haben fertig" bevor ein halbes Jahr herum ist, die RahmengenĂ€hten halten locker 10 bis 20 Jahre (Pflege und gelegentliche kleine Reparaturen vorausgesetzt). Mit RahmengenĂ€hten ist man gut angezogen und lĂ€uft in einem bequemen Schuh, mit den Billig-Dingern nicht. Und das obwohl man trotzdem mehr Geld fĂŒr Schuhe ausgibt, wenn man sich die Billigen kauft.

Ich unterstĂŒtze die Ansicht einiger Forenteilnehmer hier, dass es nicht so sehr drauf ankommt was man im einzelnen fĂŒr Notwendig hĂ€lt, aber die notwendigen Dinge sollten von guter QualitĂ€t sein und gepflegt werden. Um einen Trainer zu zitieren: Arme Leute konsumieren, Reiche Menschen investieren.

Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass die Menschen, die immer das neueste Gadget haben mĂŒssen, meistens am Ende vom Geld noch ziemlich viel Monat ĂŒbrig haben? Und meistens trotzdem weder zufrieden noch glĂŒcklich sind?

Ich habe auf die harte Tour gelernt, dass es besser ist auch mal zu warten, nicht nur mit Anschaffungen. Dass es besser ist sich selbst zu ĂŒberlegen was ich mit meinem Leben anfangen will. Sich seinen eigenen Lebensstil zu suchen. Das es beser ist sich diesen Lebensstil so zurecht legen, wie es einen selbst am besten passt. Nicht Mama, Nicht Papa, Nicht die LTR, oder irgendjemanden sonst. Mir selbst muss der Schuh passen.

Und bei diesem Prozess, ist es ganz sicher eine gute Idee erstmal zu sehen, was will ICH wirklich? Was brauche ich dafĂŒr, fĂŒr meinen eigenen Lebensstil wirklich? Damit meien ich brauchen, nicht "wĂ€re nett" wenn das auch noch da wĂ€re.

Ich persönlich zum Beispiel liebe freien Wohnraum um mich herum - ich stelle nicht so viele Möbel auf und habe jede Menge hellen Raum um mich. Was fĂŒr mich ein echter Luxus ist, den ich persönlich sehr geniesse. Dewegen gebe ich bewußt etwas mehr Geld genau dafĂŒr aus. Weil es mir wichtig ist.

Und: Ich fĂŒr mich, habe festgestellt, dass ein aufgerĂ€umter Tisch, ein aufgerĂ€umter Raum viel Klarheit, Struktur und Motivation vermitteln. An diesem Feng Shui Ding ist schon was dran und ich kann die BeschĂ€ftigung mit solchen Themen (Minimalismus, Feng Shui, Persönlichkeitsentwicklung) aus eigener Erfahrung sehr empfehlen.

Meine 5 Cent,

Prokrastes

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Geht mir mit Minimalismus Ă€hnlich, wie mit Homöopathie. Hat funktioniert, so lange ich dran glaubte. Aussortieren was man nicht braucht, war ne coole Sache - und effektiv. Bis ein BWLer mit der Idee um die Ecke kam, fĂŒr mehr EffektivitĂ€t den Minimalismus auszusortieren. Der Typ lag richtig. Ab da wars nicht mehr cool. Arschloch.

Alleine aus dem Urlaub zurĂŒck zu kommen und 58x den Sonnenuntergang fotografiert zu haben. Alle behalten. 2 aussuchen?

Mit 58 Fotos kannste minimalistisch sein. Überlegen welche gefallen, den Rest löschen und sich ĂŒber die aufgerĂ€umte Festplatte freuen.

Das funzt aber um so weniger, um so mehr Fotos es sind. Weil das Überlegen Zeit braucht. Die summiert sich - und ist teurer als der Speicherplatz der gelöschten Fotos.

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Geht mir mit Minimalismus Ă€hnlich, wie mit Homöopathie. Hat funktioniert, so lange ich dran glaubte. Aussortieren was man nicht braucht, war ne coole Sache - und effektiv. Bis ein BWLer mit der Idee um die Ecke kam, fĂŒr mehr EffektivitĂ€t den Minimalismus auszusortieren. Der Typ lag richtig. Ab da wars nicht mehr cool. Arschloch.

Good one!

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@S.Moon

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich argumentiere da aber dagegen mit meiner Erfahrung.

Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie ein Fan von AufrÀumen war. Ordnung und klare Linien schÀtze. Und Chaos eben nicht beherrsche. Dennoch habe ich jahrelang Àhnlich getickt wie Du. Minimalismus war nie ein Thema.

Bis ich sowieso die KĂŒche mal aussortieren musste. SchrĂ€nke reinigen etc...

Da habe ich von einem Vorschlag gehört, einfach alles was man die letzten 14 Tage nicht in der Hand hatte in einen Karton zu rĂ€umen. Und dann einfach zu schauen, was man wieder hervor holt. Und plötzlich sah ich diese total aufgerĂ€umte, ordentliche KĂŒche. Habe gemerkt, wie wenig ich wieder aus den (4) Kartons raus rĂ€ume. Und habe angefangen, einzelne Sachen durch perfekte Sachen zu ersetzen.

Das hat mich jedes Mal gefreut, wenn ich in die KĂŒche kam. Sie war immer ordentlich. AufgerĂ€umt.

Und dieser Effekt hat bei mir den Prozess ausgelöst, mich damit nÀher zu beschÀftigen.

Mir gefĂ€llt der Ansatz, mich nicht mit GegenstĂ€nden zu beschĂ€ftigen. Klar, Schlagzeug, Gitarre. Ne Schallplatte auflegen und Alkohol dabei trinken mag Freiheit fĂŒr Dich sein. FĂŒr mich nicht mehr. FĂŒr mich ist es Langeweile und Zeit tot schlagen. Ich finde es interessant, anstatt GegenstĂ€nde einfach Erlebnisse zu sammeln.

Es ist ein anderes Leben. Und es gefÀllt mir.

Zeitliche FlexibilitÀt. OrtsunabhÀngiges arbeiten. Finanzielle Mittel zum Reisen.

Das ist fĂŒr mich Freiheit.

FĂŒr mich ist der Weg ziemlich spannend. Aber ich zwinge ihn keinem auf.

Aber Deine Definition von Freiheit hört sich fĂŒr mich ziemlich... komisch an.

Auch irgendwie ziemlich limitiert.

Ich glaube nicht, dass mangelnde Erfahrung ein Argument ist. Im Gegenteil. Allerdings glaube ich durchaus, dass es etwas mit dem Persönlichkeitsbild, dem eigenen Ideal und den eigenen Zielen zu tun hat.

Hier kommt nun nĂ€mlich meine persönliche Erfahrung: Ich arbeite seit ĂŒber sieben Jahren als Consultant mit >50% Travel. Manchmal bin ich fĂŒnf-sechs Wochen ĂŒber maximal am Wochenende daheim und muss Sonntags Abends schon wieder los. Ich lebe also zwangslĂ€ufig und wortwörtlich "aus dem Koffer". Die meiste Zeit trifft also fĂŒr mich sogar die "100 Teile Regel" zu. Und ich fĂŒhle mich dabei total eingeschrĂ€nkt. Daheim habe ich aber meinen RĂŒckzugsbereich und meinen Mittelpunkt, in den ich mich begeben kann, um mich zu regenerieren. Dazu baue ich natĂŒrlich meine Komfortzone aus und schaffe mir alle Annehmlichkeiten, die mein Leben erleichtern und berreichern. Das ist fĂŒr mich alles andere als Zeitverschwendung, sondern dringend nötig. Ich halte es auch fĂŒr Wahnsinn immer 100% *on* sein zu mĂŒssen und finde es wichtig, sich Zeit fĂŒr sich selbst zu nehmen. Solang all dies bewusst geschieht und eben nicht, um aus Gewohnheit Zeit zu killen (Spiele, TV, Facebook, das Forum hier), ist alles gut.

WĂ€hrend ich auf Reisen bin, hab ich genau den Lifestyle, der hier postuliert wird. Aber ich empfinde das als anstrengend und stark einschrĂ€nkend. Du bist immer auf dein Umfeld und deine Umgebung angewiesen und musst jede Menge Extrameilen gehen (hĂ€ufig - je nachdem wo das Hotel liegt - auch dies wortwörtlich), nur um zum Beispiel einen guten Kaffee zu bekommen. NatĂŒrlich kann man mit Erfahrung und mit guter Organisation vieles kompensieren, aber es ist erheblich anstrengender und aufwĂ€ndiger, als sich daheim ein wohnliches Umfeld zu schaffen. Das ist ĂŒbrigens auch mit dem Verreisen so - ich habe kaum Bedarf privat auf Reisen zu gehen, weil ich das Ganze bereits beruflich bekomme. Man muss natĂŒrlich dann auch den Arsch hochbekommen, einen Tag vorher an-/abreisen, abends rausgehen und sich die StĂ€dte ansehen, anstatt nur im Industriegebiet zu hocken, aber ich glaube ich sehe wesentlich mehr von der Welt als viele andere, obwohl ich im Urlaub schon lang nicht mehr groß weggefahren bin und die Urlaubstage eher nutze um Freunde zu besuchen, auf Konzerte zu gehen oder einfach zu faulenzen.

Die meisten vorherigen Argumente halte ich auch fĂŒr dahergeholt oder gar widersprĂŒchlich. Ob etwas im Schrank oder im Karton steht - wenn du es nicht benutzt, belastet es dich auch nicht. Wenn dein Stauraum nicht mehr ausreicht, solltest du natĂŒrlich Dinge ausmisten, die du ĂŒber Monate oder Jahre nicht benutzt hast, aber 14 Tage sind viel zu kurz. Irgendwann mĂŒndet es dann in einen blinden Extremismus (Dosenöffner...), den ich sogar in dem Hörspiel auf Seite 1 angemessen - metaphorisch - dargestellt finde. Dass zum Benutzen auch das Saubermachen und WegrĂ€umen dazu gehört, ist selbstverstĂ€ndlich, deshalb wĂŒrde ich auch nicht tausend KĂŒchengerĂ€te anschaffen und unterhalten, sondern nur die, die man auch wirklich benutzt. Ich gehe völlig d'accord mit dir, dass man Wert auf QualitĂ€t statt auf QuantitĂ€t setzen sollte (in allen Bereichen!). Ich denke auch, dass man Tand vermeiden sollte und sich auf die Dinge beschrĂ€nken kann, die einem wichtig sind. Das mĂŒssen aber trotzdem nicht zahlenmĂ€ĂŸig wenige oder beschrĂ€nkte sein.

Worum es doch eigentlich geht ist mangelnde Selbstorganisation und schlechtes Management des eigenen Lebensablaufes. Dabei haben es die Meisten eigentlich vergleichsweise einfach, wenn sie ausreichend Wert darauf legen wĂŒrden. Ich weiß hĂ€ufig nicht, ob ich die nĂ€chste Woche daheim bin oder ins Ausland fliege. Das bringt zum Beispiel eine ganz neue Dimension ins Thema LebensmitteleinkĂ€ufe..

Ich habe interessanterweise auch Gegenbeispiele. Zwei meiner Freunde sind in Bezug auf Minimalismus das, was man hier im Forum allgemein als "Natural" bezeichnet. Der eine ist ein Nerd, der nichts als seinen Schreibtisch mit Computer, einen Haufen BĂŒcher und sein Bett besitzt (und das in einer Playboy-Penthouse Wohnung). Bis auf Arbeit, Essen, Lesen, Programmieren, Spielen und Blumen auf dem Balkon gießen braucht der (seiner Meinung nach) nichts im Leben. Der andere ist ein Extremsportler, dessen 1-Zimmer Wohnung eigentlich nur dient um seine Laufschuhe, Pulsuhren und 3000€ FahrrĂ€der abzustellen und ab und zu zu duschen.

Beides sind die mit Abstand unflexibelsten und unspontansten Menschen, die ich kenne. Ihnen ist nichts wichtig, als ihr jeweiliger Mittelpunkt und entsprechend wenig kĂŒmmern sie sich um die Dinge, die sie sonst umgeben. Wenn ich mal bei denen ĂŒbernachte, kann ich Eier und Bacon am nĂ€chsten Morgen vergessen, der KĂŒhlschrank ist eh leer. Nen Milchkaffee, einen schönen Whisky oder ein Glas Wein genauso. Meine Erfahrung ist, dass genau die Leute einen natĂŒrlichen Minimalismus leben, die vielen Aspekten ihres Lebens keine Wichtigkeit zumessen und so in vielerlei Hinsicht ein spartanisches Leben fĂŒhren. Ich finde mein Leben aber viel zu schade, um irgendwo spartanisch zu sein und genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen.

Vielleicht geht es stark extrovertierten Menschen anders und sie brauchen eben jenen RĂŒckzugsbereich nicht und legen daher weniger Wert darauf. Aber selbst die dĂŒrften Genussmittel jeder Art zu schĂ€tzen wissen, wenn sie an dem Punkt angekommen sind, an dem sie jeden Moment ihres Lebens auskosten können und wollen. Ich halte mich eigentlich auch nur fĂŒr leicht introvertiert (nicht schĂŒchtern), aber wenn ich fĂŒnf Tage auf Reisen war, am nĂ€chsten morgen die Hausarbeit und Erledigungen gemacht habe, möchte ich den Rest des Wochenendes nur noch meine Ruhe haben. Insbesondere wenn ich vorher zusĂ€tzlich noch ein paar Wochenenden mit Abendprogramm hatte. Eine Umgebung, die eben nicht auf extremen Minimalismus geschnĂŒrt ist, unterstĂŒtzt mich dabei.

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Super Beitrag, da oben.

Der Katalog der Pickupper fordert ein Leben außerhalb der Comfortzone.

Einfach ist das ja nicht....

weshalb man halt kurzerhand die Comfortzone an den RĂ€ndern großzĂŒgig anschnippelt. Auch so steht man dann ja außerhalb!

Die Verwechslung der Verkleinerung der Comfortzone mit dem Sprung ĂŒber dessen RĂ€nder: Und schon kommts zu Wahnideen wie Minimalismus und NoFap.

Reine Beobachtung:

Schaut euch mal die Arbeitszimmer bekannter Schriftsteller/ KĂŒnstler/ Wissenschaftler an, oft sind die ja als "Museum" erhalten. Jeder Minimalist wĂŒrde da AlbtrĂ€ume bekommen.

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Ich finde mein Leben aber viel zu schade, um irgendwo spartanisch zu sein und genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen.

Ja, und andere genießen den Minimalismus. Ist letztendlich Geschmacksache.

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Gast Hoodseam

Reine Beobachtung:

Schaut euch mal die Arbeitszimmer bekannter Schriftsteller/ KĂŒnstler/ Wissenschaftler an, oft sind die ja als "Museum" erhalten. Jeder Minimalist wĂŒrde da AlbtrĂ€ume bekommen.

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Mensch, hoodseam hat eine Ausnahme gefunden, herzlichen GlĂŒckwunsch.

Das ist hier keine Diskussion, um irgendjemanden zu ĂŒberzeugen, sondern ein Thread zum Teilen von Erfahrungsberichten.

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Gast Hoodseam

Mensch, hoodseam hat eine Ausnahme gefunden, herzlichen GlĂŒckwunsch.

Das ist hier keine Diskussion, um irgendjemanden zu ĂŒberzeugen, sondern ein Thread zum Teilen von Erfahrungsberichten.

Oh. Keine Diskussion. Verstehe. Wir bitten um Verzeihung. ;-)

Steve Jobs ist aber gerade ein Paradebeispiel fĂŒr Minimalismus, weil er vom Extrem dann fĂŒr sich eine Mischung gefunden hat, die Haus, Villa und Jet nicht ausschliesst. Aber auch mit den Punkten inkl. riesiger Schallplattensammlung hat er fĂŒr sich die Vorteile von Minimalismus weiter gelebt.

Minimalismus geht eben von Totalverweigerung bis hin zu konsumkritischem und gezieltem konsumieren. Die Basis ist kritisches Hinterfragen des Konsumverhaltens. Und das konnte Jobs am Ende sehr gut. Auch mit Mercedes SL.

bearbeitet von Hoodseam

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Ihr springt mit dem Begriff Minimalismus hin und her.

Was soll das hier ĂŒberhaupt?

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Gast Hoodseam

Hat er aber recht.

Die Diskussion der Gegner von Minimalismus kann man mit einem Link auf Wikipedia beenden, wo Minimalismus definiert wird.

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Hat im Endeffekt was von Buddhismus und BedĂŒrfnislosigkeit.

Je weniger ich brauche (sei es jetzt Karriere, Geld, Frauen, Sex, materielle GĂŒter), desto weniger Leid kann einem widerfahren, da man keinen Mangel erfĂ€hrt,

Gibt da einen schönen Spruch:

"Reich ist, wer viel hat.

Reicher ist, wer wenig braucht.

Am Reichsten ist, wer viel gibt"

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@ Baghira: obendrein tut man sich mit Frauen leichter, wenn man keine braucht - das berĂŒhrt das Thema "needyness".

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@ Baghira: obendrein tut man sich mit Frauen leichter, wenn man keine braucht - das berĂŒhrt das Thema "needyness".

Kommt halt drauf an, was man will: Wenns rein nach den ERGEBNISSEN geht, dann ist der am besten, der Frauen zwar unbedingt will, es jedoch nicht nach außen durchscheinen lĂ€sst (PU halt).

Der investiert dann halt extrem viel Zeit in das Thema, macht viele Approaches, bekommt viele Rejections, optimiert sein Leben (Hobbies, Freunde, Wohnung, Aussehen, Kleidung, Fitness, Verhalten) danach, was Frauen wollen (also needy wie ein AFC nur halt nicht nach außen und hat Ergebnisse), und hat dann natĂŒrlich einiges mehr an Ergebnissen als der in seinen Augen locker als "A(F)C" durchgehende "Durchschnittstyp", der halt auch weibliche Kumpelfreundinnen hat und andere Interessen, als möglichst viele Frauen aufzureißen.

Mit dem THEMA "Frauen" tut man sich leichter, wenn man auch ohne sie zufrieden ist, jedoch allein von den Ergebnissen her ist eine gewisse Motivation (hab mal von einem Coach den Spruch gehört: Motivation entsteht aus Mangel) durchaus zutrÀglich.

Ein Nadal trainiert ja auch wie ein besessener, nur deswegen ist er so gut.

Ein Federer sieht das mittlerweile schon etwas lockerer, da er sich nichts mehr beweisen braucht.

bearbeitet von Baghira

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Naja, nur gilt dabei auch ein Pareto-Prinzip, so daß man mit immer mehr zusĂ€tzlichem Aufwand immer weniger zusĂ€tzlichen Erfolg bekommt. Bezogen auf die EffektivitĂ€t ist es natĂŒrlich optimal, soviel wie möglich zu tun, aber in Bezug auf die Effizienz ist der optimale Aufwand weit darunter. Gerade wenn man nicht bloß andere Interessen als nur Frauen hat, sondern auch z.B. keine 20 mehr ist und daher nen Vollzeitjob hat.

FĂŒr mich persönlich wĂ€r's ja eher frustrierend, mit sehr viel mehr zusĂ€tzlichem Aufwand weit unterproportional mehr Erfolge zu sehen, aber das kommt eben auch auf das Ausmaß der Needyness an - die gerade bei PUAs, wie Du anmerkst, oftmals enorm ist - nur halt kaschiert. Wer eben völlig needy ist, dem bedeutet seine eigene Zeit halt nichts.

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@FraSkogen: Zweifellos, irgendwann merkt man, dass "gut genug" sowas wie "das beste" darstellt....

Andererseits spricht ja nichts dagegen, sich ganz einer Sache hinzugeben, wenn man Prozess-und nicht Ergebnisorientiert denkt, d.h. die Sache aush Liebhabere macht,

Ich spiel auf meinem Musikinstrument auch noch StĂŒcke, die ich auswendig kann und seit ca. 1 Jahr spiele, einfach weil ich sie liebe und irgendwann dann wieder ein kleiner Sprung kommt, der wieder eine verbesserung darstellt.

Was ich in diesem Forum eher bedenklich finde, sind Sachen wie "Wohnung eines PUA", "Jobhitliste" "Sex wie ihn ein PUA macht", usw. Das ist dann noch viel schlimmer als der vielverachtete AFC, da dieser zumindest nur in Gegenwart von Frauen diesen (ungeeignet) hinterherrent, ein "PUA" (ebenso klischeehaft wie AFC) jedoch sein gesamtes Leben auf die Frauen ausrichtet.

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Mir hat das Buch ,,Feng Shui gegen das GerĂŒmpel des Alltags,, von Karen Kingston sehr geholfen

und kann es wÀrmstens weiterempfehlen. Kann sogar den Gang zum Psychater ersparen...

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natĂŒrlich nicht Blödheit, sondern ĂŒberflĂŒssige Gedanken abstellen.

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solange Minimalismus nicht als Ausrede dafĂŒr benutzt wird in ner Lagerhalle zu wohnen ist er okay.

Also Minimalismus in der Wohnung mit Stil ist super.

Minimalismus mit nur einem Billigmesser mit kaputtem Plastikgriff im Haushalt is peinlich :)

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natĂŒrlich nicht Blödheit, sondern ĂŒberflĂŒssige Gedanken abstellen.

Kannst Du dir ernsthaft vorstellen, dass ,,Messies,, die glĂŒcklichsten Menschen auf der Welt sind ?? !

Kannst Du dir vorstellen, dass Messies vor Selbstvertrauen strotzen oder sich eher schÀmen.... ?

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@ Bahira (und in gewisser Weise auch Peter): Könnte man vielleicht sagen, daß ein gewisser Minimalismus nicht erst in der Wohnung beginnt, sondern erstmal im Geiste? Damit meine ich jetzt natĂŒrlich nicht Blödheit, sondern ĂŒberflĂŒssige Gedanken abstellen.

Das auf alle FĂ€lle.

Ich sehe Minimalismus was das materielle betrifft, eher auf der Basis, ein finanziell abgesichertes Leben fĂŒhren zu können. D.h. Wohnung, Essen, Hobbies sollten schon drinnen sein. Irgendwelche Statussymbole oder Sachen die man nur wegen dem preis kauft, DAS find ich Blödsinn. Fixkosten sollten so minimal wie möglich sein, damit genug Luft zum atmen bleibt, falls mal was daherkommt.

FĂŒr mich heißt das z.B. nur ein 7€-Handyvertrag mit altem Nokia statt dem neuesten Smartphone und all-inclusive 60€-Paket. Einfach weil ich es nicht brauche. Oder ein Auto. Oder immer der neueste Trend an Klamotten, usw. Gibt so viele Sachen, fĂŒr die man unnötig Geld ausgibt.

Auf weltliche GenĂŒsse komplett zu verzichten, generell "aussteigen" halte ich fĂŒr mich nicht erstrebenswert, weil es einfach meinen Werten nicht entspricht. Diese "Vergleichen", "tolleres Auto, tollere Wohnung, usw.", um irgendeinem ideal zu entsprechen, DAS halte ich fĂŒr verkehrt.

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Nur weil du etwas unnötig findest, muss das jemand anders nicht so sehen. Vielleicht kennzeichnet das ja nur, dass du bewusst oder unbewusst in deiner Wahrnehmung von Ästhethik und LebensqualitĂ€t eingeschrĂ€nkt bist?

Der Kern ist der Unterschied zwischen Luxus und Snobismus, zwischen Genuss und Ignoranz, zwischen nĂŒtzlich und Tand, zwischen Sein und Schein.

Leute, die eine Religion predigen, tendieren dazu durch Verallgemeinerungen zu polarisieren, um einen Punkt zu machen. Die Welt ist selten schwarz/weiß. Die Kunst ist das Differenzieren. Weder Auto, noch Smartphone, noch schöne Klamotten sind per se böse. Erst ihre Bedeutung fĂŒr dein Leben und das was du daraus machst, gibt ihnen den jeweiligen Zweck.

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