Minimalismus

126 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

  • Generell kaufe ich jetzt weniger, aber öfters hochwertigere Dinge. Außerdem verkaufe ich für einen gekauften Gegenstand einen bereits vorhanden (DSLR + Kompaktkamera wurde z,b. durch eine hochwertige Kompaktkamera ersetzt > ein Gegenstand weniger).

Ist das wirklich Minimalismus, wenn du dir nur eine Rolex kaufst für 100.000€ anstatt gleich zwei?

Sicherlich ein spannendes Thema, aber ich frage mich dann immer, wieso jeder, der so einen "erfolgreichen" Blog besitzt direkt auf der Startseite ganz groß sein eigenes Buch bewirbt. Hatte mal jemanden gesehen der sein Buch verschenkt hat oder die Leute selbst entscheiden konnten wie viel sie im Buchladen dafür zahlen und das Geld wurde glaube ich auch gespendet. So jemandem glaube ich dann auch, dass er mit sehr wenig im Leben auskommt. Aber der sagte sich selber bestimmt nicht "ich kauf mir ganz wenig, das aber dann als hochwertiges Produkt".

Was ich sagen will, zwei T-Shirts besitzen, die dann aber von Armani oder was weiß ich nicht sind ist für mich kein Minimalismus.

Wofür braucht man denn einen Fernseher? Egal oder der groß oder klein ist, eigentlich ist er überflüssig, weil zu 95% eh alles mist ist, was da läuft.

Ich für mich persönlich greife auf die Dinge im Leben zurück, die mich weiterbringen, wenn ein Fernseher dabei ist ist das okay, aber ich brauch da nicht irgendwas von Minimalismus im Hinterkopf zu haben.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
  • Generell kaufe ich jetzt weniger, aber öfters hochwertigere Dinge. Außerdem verkaufe ich für einen gekauften Gegenstand einen bereits vorhanden (DSLR + Kompaktkamera wurde z,b. durch eine hochwertige Kompaktkamera ersetzt > ein Gegenstand weniger).

Ist das wirklich Minimalismus, wenn du dir nur eine Rolex kaufst für 100.000€ anstatt gleich zwei?

Was ich sagen will, zwei T-Shirts besitzen, die dann aber von Armani oder was weiß ich nicht sind ist für mich kein Minimalismus.

Bei diesem Beispiel ging es mir darum, durch den Verkauf der zwei anderen Objekte das neue Objekt zu finanzieren und gleichzeitig den physischen Besitz zu reduzieren. Natürlich muss jeder selber wissen, was ihm besonders wichtig ist. Reisen ist für mich z.B. sehr wichtig, weswegen eine gute Kamera eines der wenigen Dinge ist, für die ich etwas mehr ausgebe.

Außerdem ist das hier ja keine "Religion", sondern lediglich eine Orientierung.

Und ja, einen Fernseher braucht man nicht unbedingt (hab z.B. keinen Kabel/Satellitenanschluss, sondern schaue nur bestimmte Serien/Filme über Watchever).

bearbeitet von Dave_D
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Ich habe nur den Beitrag überflogen, aber bin über den selben Post dazu gekommen.

Minimalismus gehört so ziemlich der der krassesten Erfahrung, die ich machen durfte. Es hat mein Leben verändert. Es unglaublich bereichert. Und war für mich eine Sache, die es irgendwie rund gemacht hat. Was ich vorher vermisst habe.

Unglaublich spannender Themenbereich.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Seitdem ich meine eigene Wohnung habe mache ich mir über Anschaffungen Gedanken die ich auch wirklich nutze. Alles andere das ich nicht mehr genutzt habe wurde verkauft.

Meine Wohnung ist deswegen ziemlich übersichtlich geworden, aber ich habe vieles was ich auch nutze durch hochwertige Sachen ersetzt. Auf jedenfall denken Leute die zu Besuch kommen immer wieder das ich ein unglaublich ordentlicher Typ bin der die ganze Zeit nur aufräumt. Dabei bin ich Faul wie sonst was :D Trotzdem erschaffen wenige Dinge diesen Eindruck.... ich habe noch dazu viel mehr Geld zur Verfügung wie früher. Es ist Wahnsinn wie man eigentlich gut leben kann wenn man auf Dinge verzichtet die man nicht braucht (nicht nur Konsumgüter sondern auch Dienstleistungen wie Versicherungen, Handyverträge, DSL ect. ).

Ich mache das jetzt nicht so konsequent wie andere Minimalisten, aber es reicht schon aus sich nur ein paar Gedanken zu machen und man kann sehr gut Leben ohne auf Dinge zu verzichten die man tun möchte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Minimalismus = Eine Hippster Bewegung für gelangweilte Wohlstandsbürger.

Es gab schon vor zehn Jahren die Leute, die auf DSL verzichten wollten und

stattdessen das 56 k Modem bevorzugten.

Die haben dann vielleicht ein paar coole Minimalismus Bücher konsumiert und sind heute

wieder genauso konsumgeil wie alle anderen.

Und dann dieser Blog: Twitter, Facebook, Google+, Pinterest, Instagram, iTunes · Amazon

Die wollen einfach nur Kohle machen.

Haha, woher kommt die Wut gegen "Minimalisten"? Dass die Jungs mit ihren Produkten Geld verdienen wollen ist doch klar. Bedeutet Minimalismus etwa, dass man nicht reich werden darf? Ich kann doch viel Geld haben und auf Konsum verzichten bzw. Gegenstände bewusst nach Notwendigkeit kaufen.

Ich finde jeder muss Minimalismus erstmal für sich selber definieren. Wenn Minimalismus kein eigener Besitz und der Verzicht auf jegliche Luxusgüter heißt, dann no way, ohne mich.

Heißt Minimalismus aber, dass ich versuche bewusste Kaufentscheidungen zu treffen und ich die konsumorientierte Überflussgesellschaft kritisch betrachte, ist das für mich persönlich erstrebenswert.

Jemanden, der berufsbedingt wöchentlich 1000 km mit dem Auto unterwegs ist und sich ein hochmotorisiertes Fahrzeug mit Sitzen wie im Wohnzimmer und gutem Fahrkomfort kauft/least kann ich verstehen. Aber dass sich jemand, der in der Stadt wohnt und 20min mit dem Bus zur Arbeit braucht, ein dickes Auto kauft kann ich nicht nachvollziehen.

Dann die ganzen Sachen die im Schrank hängen und die man seit 5 Jahren nicht angezogen hat, der ganze Krempel in Keller und Garage... einfach wegschmeißen oder spenden.

Genauso könnte das neue Smarphone oder die neue Jeans auch >4 anstatt 1-2 Jahre benutzt bzw. angezogen werden. Das gilt analog für viele weitere Alltagsgegenstände.

Trotzdem möchte ich mal 'ne Menge Geld verdienen um mir tolle Dinge leisten zu können. Das wäre für mich z.B. die langersehnte Rucksackreise durch Südamerika (mit Spiegelreflexkamera im Gepäck) oder später die Eigentumswohnung mit Homegym.

Ob mein Lifestyle jetzt unter "Minimalismus" fällt oder nicht, who cares? Wichtig ist, dass man, indem man sich mit dem Thema auseinandersetzt, wahrscheinlich eine andere Sicht auf die Dinge erhält.

Btw.: Super Artikel dazu http://markmanson.net/minimalism.

Aber Vorsicht, der Autor verdient Geld mit seinem Blog.

bearbeitet von blub123

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Ich habe in der Küche angefangen und die Idee kam mir auch durch einen Beitrag in einem Blog:

ALLES was ich in den letzten 14 Tagen nicht in den Händen hatte in Kartons. Gab 4 Kartons. Dann habe ich die 3 Monate in der Küche stehen lassen. Wenn ich wirklich was gebraucht habe, habe ich es wieder raus geholt.

Das waren

- Korkenzieher

- Strohhalme und dieses Ding, mit denen man die Limetten im Caipi zerstösst.

Wusste nach kurzer Zeit auch nicht mehr, was in den Kartons war. Und letzte Woche habe ich sie auf einen Flohmarkt gebracht und alles verschenkt, was drin war. Paar Sachen von meiner Ex zur Seite gelegt. Den Rest in den Müll.

Dann habe ich mir die komplette Wohnung vorgenommen. Und bin ins Kinderzimmer gezogen. Mit der Größe wollte ich auskommen. Wohnzimmer ist Rumpelkammer. Schlafzimmer habe ich untervermietet. Nun wird mir das 10m2 Zimmer aber doch etwas zu klein. Mache daraus nun einen Gemeinschaftsraum für die WG und ziehe ins ehem. Wohnzimmer.

Der Prozess wird locker noch 1 Jahr dauern. Aber ich mit so was von glücklich mit der Küche. Und ich bin gespannt, wo mich diese Reise hin führt...

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde wir sollten die Debatte mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Warum entscheidet sich jemand dafür, nach diesem Minimalismus-Prinzip zu leben? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. soziales Umfeld - Jemand ist mittlerweile so Konsumgeil, dass er sich immer nach den neuesten Trends richtet und das kauft, was gerade "in" ist. Immer das neueste, immer was die anderen haben und am besten immer schön teuer. Nun möchte sich dieser jemand von diesem lifestyle abwenden und lebt nur noch auf der minimalistischen Ebene.

-> Geschieht das aus eigenem Antrieb?Nein.

2. Schulden - Geld reicht nicht bis zum 31. aus, Schulden müssen zurückgezahlt werden, daher Geldprobleme und minimalistischer Lebensstil -> Geschieht das aus eigenem Antrieb? Nein.

3. Naturverbundenheit - Schont die Umwelt und Ressourcen, jeder einzelne verbraucht weniger und führt zu besseren Umweltbedingungen. -> Geschieht das aus eigenem Antrieb? Vermutlich.

Also, ich stelle mir die Frage ob du, lieber TE, diesen Lebensstil aus eigenem Antrieb wählst oder weil a) dein Geld knapp wird oder b) von der Gesellschaft zu einem "Konsumsklaven" geformt wurdest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Ich kann Dir das bei mir sagen:

1. Ich spare unglaublich viel Geld (interessiert mich nicht wirklich).

2. Alles ist total aufgeräumt und ordentlich (das finde ich geil).

Und, das ist der für mich springende Punkt: Man sagt ja, dass die Wohnung das Spiegelbild der Seele ist. Seitdem ich die Wohnung auf Minimalismus ändere, habe ich mehr Freiheit im Kopf. Konzentriere mich auf andere Sachen. Mein Kopf ist aufgeräumter.

Alles ist klar. Übersichtlich. Mich haben die 1000de Gegenstände in der Wohnung unglaublich gestresst (unterbewusst) und irgendwie war immer Chaos oder die Notwendigkeit aufzuräumen. Das Gefühl im Kopf ist toll. Eine Leere, die man mit anderen Sachen füllen kann.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Alles ist klar. Übersichtlich. Mich haben die 1000de Gegenstände in der Wohnung unglaublich gestresst (unterbewusst) und irgendwie war immer Chaos oder die Notwendigkeit aufzuräumen. Das Gefühl im Kopf ist toll. Eine Leere, die man mit anderen Sachen füllen kann.

Ja, das stimmt. Bei mir siehts ähnlich aus. Meine Ex-Freundin und meine Eltern meinten einmal, ich lebe "spartanisch" eingerichtet. Mag was dran sein, aber ich glaube Leute mit dieser minimalistischen Einstellung benötigen nur das nötigste in ihrer Wohnung. Befreit aufjedenfall gedanklich.

bearbeitet von roadtoglory

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier Ein kleiner unwichtiger Nebenaspekt vom Minimalismus.

Einen minimalistische Einrichtungsstil empfinde ich als sehr viel ästhetischer. Alles wirkt "luftig" und übersichtlich. Ich finde außerdem, dass das optisch schöner ausschaut,

wenn man nur ein paar Möbel intelligent platziert hat (siehe Feng Shui). Aber das ist wie gesagt, Geschmackssache.

So:

elegant-living-room-decoration-in-feng-s

Nicht so:

1335149586378289.jpg

bearbeitet von Balduin_Bienlein

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Das ist mein Raum in der Wohnung, in dem ich lebe (die weissen Punkte an der Wand kommen durch die Kamera):

b7pmwdcg.jpg

9zbi9epg.jpg

Möchte ich gemütlich mit jemandem Essen, stelle ich noch einen 80x80cm Tisch aus der Küche rein. Problem das noch zu lösen ist: Anzüge. Suche seit Ewigkeiten nach einem Minikleiderschrank ähnlich der weissen Kommode. In der Kommode sind ALLE meine Klamotten.

Küche habe ich schon geschildert. Ansonsten habe ich mein ganzes Zeug im Bad so minimiert, dass es in einen Kulturbeutel passt. An die Decke kommt noch ein Beamer.

Und so sah es in der Bauphase aus:

e87a5txa.jpg

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich für mich persönlich greife auf die Dinge im Leben zurück, die mich weiterbringen, wenn ein Fernseher dabei ist ist das okay, aber ich brauch da nicht irgendwas von Minimalismus im Hinterkopf zu haben.

So sehe ich es auch.

Früher war für mich wichtig -> viel zu arbeiten um viel Geld zu verdien, um anschließend sich viel Konsumgüter leisten zu können und viel Geld zum Anlegen über zu haben.

Aber, seit gut einem Jahr hat sich dies bei mir geändert.

Nun heißt es für mich:

- nur soviel zu arbeiten bzw. nur soviel Geld zu verdienen, wie es zu meiner Existenz unbedingt nötig ist

- die freie Zeit sinnvoll nutzen, um den sachen nach zu gehen, welche mir wirklich wichtig sind

- nur die Sachen zu kaufen, welche ich unbedingt benötige

- mich nicht von Minimalismus einschränken zu lassen, sprich ich verzichte auf sachen weil ich es will und nicht weil ich es muß bzw. ich gönne mir die sachen welche ich für mich unbedingt für wichtig erachte

Ich habe nur den Beitrag überflogen, aber bin über den selben Post dazu gekommen.

Minimalismus gehört so ziemlich der der krassesten Erfahrung, die ich machen durfte. Es hat mein Leben verändert. Es unglaublich bereichert. Und war für mich eine Sache, die es irgendwie rund gemacht hat. Was ich vorher vermisst habe.

Unglaublich spannender Themenbereich.

Diese erfahrung mußte ich auch schon notwendiger weise mal machen, als ich vor gut 13 Jahren nicht mit Geld umgehen konnte und darum fast obdachlos war.

Ich finde, es ist heutzutage sehr wichtig, die erfahrung zu machen wie es ist mit dem Minimalsten auszukommen.

Warum? Zum einen, weil man dann weiß daß man auch mit sehr wenig auskommen kann ohne sich von seiner freiheit groß einschränken zu lassen ( ist später wichtig, wenn man Rentner ist -> ich habe dann nur eine geringe Rente... na und; was nutzt es mir wenn ich vorher soviel gearbeitet habe um viel geld zu haben, dann vielleicht auch noch sehr viel unnütze Sachen gekauft zu haben und dabei meine Gesundheit ruiniert zu habe?)

Allgemein; was heißt für mich minimalistisch zu leben?

Vieles habe ich oben schon gesagt. Aber, es heißt auch für mich, daß mir zu leisten was ich leistenswert erachte. Minimalismus hin oder her.

Z.B.: Ich habe eine DSLR mit entsprechenden Zubehör. sicher war die teuer. Trotzdem ( auch wenn der mensch hinter der Kamera das Bild macht und nicht die Kamera) würde ich sie, weil sie bessere Bilder macht als eine Kompaktknipse und ich vorallem mehr Möglichkeit der bildgestaltung mit ihr habe als dies eine Kompaktknipse macht, nicht gegen eine Kompaktknipse eintauschen.

Oder aber; demnächst ziehen meine Verlobte und ich um. Von einer 83 qm 5 Raum Wohnung mit Warmiete von rund 700 Euro in eine 160 qm 3 Raum wohnung miit 1000 Euro warmmiete.

Warum eine Größere wohnung, wo wir doch nur zu Zweit sind und einen Hund und eine Katze haben? Weil wir uns größere Räuime, ein Bad mit Dusche & wanne, ein gäste WC gewünscht haben. Und dies findet man nur in solch großen wohnung. Abgesehen davon leben wir dann in einem besseren Viertel und näher an der City dran.

Dazu kommt noch, daß einer der großen räume zum Fotostudio wird.

Fazit: Minimalismus heit für mich, auf das verzichten was ich nicht für unbedingt erhalte und mir das zu gönnen, was ich unbedingt benötige.

Vorallem aber heißt Minimalismus für mich, weniger zu arbeiten und dabei auch zu riskieren mit weniger geld auskommen zu müssen, aber dafür mehr Freiheiten zu haben um mein persönliches leben zu gestalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier Ein kleiner unwichtiger Nebenaspekt vom Minimalismus.

Einen minimalistische Einrichtungsstil empfinde ich als sehr viel ästhetischer. Alles wirkt "luftig" und übersichtlich. Ich finde außerdem, dass das optisch schöner ausschaut,

wenn man nur ein paar Möbel intelligent platziert hat (siehe Feng Shui). Aber das ist wie gesagt, Geschmackssache.

Das Thema wird damit dann ja zu einer Geschmacksfrage. Das wird dem nicht gerecht. Dann kauft du dir halt "minimalistische Möbel" und bist damit dann genauso weit wie vorher.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Finde man sollte unterscheiden, ob man sein Leben vereinfacht oder ob man wirklich Minimalismus lebt.

Ich bin auch jemand der lieber einmal richtig teurer/gut kauft und dafür nicht immer wieder.

Bei anderen Dinge entscheide ich rein rational.

So macht zB, ein sehr teurer TV kein Sinn, weil diese alle nicht mehr 10+ Jahre benutzt werden/ halten (Scheiss Netzteile, keine Ersatzteile etc.).

Also ähnlich dumm wie ein Neuwagen.

Dann tuts eben auch der 600 Euro 46 Zoll TV.

Was Qualität angeht:

Dann ist es eben mal ein Topfset für 900 Euro fürs ganze Leben oder ein 2000 Euro Rad, welches ich aber pflege und 10 Jahre fahre.

Zeit:

Generell stimmt es, dass es Sinn macht unnötiges zu reduzieren zB. immer Samstags shoppen gehen oder so ein Fertz.

Lieber die Zeit für sich selbst oder für das Soziale Umfeld nutzen.

Monatsbudget:

Meine Fixkostensind relativ gering (ca 20% vom netto Einkommen, dafür ist die wohnung nicht soooo groß).

Das gibt eine gewisse Freiheit.

bearbeitet von MrJack

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Habe mich ebenfalls die letzten Tage mit Minimalismus beschäftigt und angefangen "auszusortieren". Hatte diesen Lebensstil schon länger mal vor, aber dieser Thread hat mich wieder auf die Idee gebracht. Allerdings komme ich beim aussortieren doch in viele Problematiken, die ich nicht ganz lösen kann. Es gibt ja die "ultra"-Minimalisten, die angeblich nur < 100 Gegenstände besitzen. Allerdings bekomme ich beim aussortieren das Gefühl, dass der absolute Minimalismus, zumindest für mich, das Stress-Level im Leben doch erhöhen würde. Fragen die ich z.B. habe:

  • Dosenöffner, Korkenzieher, Knoblauchpresse... was mache ich damit? Ich brauche sie vllt. 2 mal im Jahr. Wenn ich sie dann brauche, und ich sie nicht mehr habe, wäre das schon ziemlich blöd.
  • Klamotten: Anzug, Hemden, Krawatte: Typische Dinge, die ich momentan möglicherweiße nicht brauche. Aber wenn ich in 2 Jahren vllt. den Job wechsel und durch viele Vorstellungsgespräche muss, auf eine Beerdigung oder Hochzeit gehe, will ich mir nicht immer einen neuen Anzug kaufen / leihen
  • Brettspiele: So hin und wieder, vllt einmal im Jahr, vllt irgendwann auch 10 mal im Jahr will ich mit Freunden alte Brettspiele spielen. - Was soll ich damit machen?
  • Erinnerungen: Bilder aus der Kindheit, alte Kassetten, Geschichten die ich als Kind geschrieben habe - was damit? Momentan lese ich sie nicht, aber vllt. will ich als Rentner doch mal einen Blick auf meine Kindheit zurückwerfen wollen..?
  • Anderes typisches Beispiel: Grill. Ich grille nicht sehr häufig, aber wenn ich Lust habe, meine Kumpels zu nen Grillabend einzuladen, will ich auch einen Grill haben. Das bedeutet wiederum, dass ich auch Holzkohle, Grillanzünder, eine Grillgabel und Besteck und Teller für alle habe. Das Beispiel ist auf viele andere Dinge (Kaffee-Trinken, Geburtstagskuchen, etc. anwendbar)
  • Andere Gimmicks, wie Taucherbrille, die ich vllt. alle 2 Jahre einmal im Urlaub benutze (wenn ich sie nicht vergessen habe :D), aber dann doch froh bin sie zu haben. Oder Kerzen: Selbst brauche ich sie vllt. nicht, aber wenn man doch mal einen romantischen Abend mit einer zukünftigen Freundin verbringen will, hätte man sie vllt. doch gern und will nicht immer alles neu kaufen.

Grob gesagt kommt mir langsam der Gedanke, dass der Minimalist zwar grundsätzlich unabhängig ist, aber nicht mehr in der Lage ist, selbst was zu organisieren bzw. irgendwas für eine gemeinschaftliche Aktivät (z.B. Brettspiel, Grillen, Kaffee-Trinken etcetc.) beizusteuern. Insofern wäre ich immer darauf angewiesen woanders eingeladen zu werden und kann nicht von mir aus eine Aktion starten..

Das sind nur so meine Gedanken zum Thema, die mir beim aussortieren gekommen sind. Vielleicht versuche ich mich auch zu sehr an den Ultra-Minimalisten zu orientieren... Werde diesen reinen Minimalismus daher auch nicht machen. Aber wäre gespannt, wie Minimalisten mit solchen "Problemen" umgehen. Im Endeffekt ist mir beim aussortieren doch aufgefallen, dass ich viele Dinge doch nicht unbedingt wegwerfen kann / will, ohne sie mir in ein paar Monaten / Jahren neu kaufen zu müssen.

bearbeitet von PeterNat

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
  • Jede Dose, die es ohne Lasche zum Öffnen gibt, gibt es für 20 Cent mehr auch mit Lasche. Da du nur 2x im Jahr eine solche Dose öffnest, könnte es dir das wert sein. Knoblauch kann man klein schneiden, dafür braucht man keine Presse. Statt Korkenzieher kannst du lernen, Bier mit Feuerzeug etc. zu öffnen und Wein gibts mit Drehverschluss. Es ist dir überlassen, wie weit du gehst. Ich lebe ohne Dosenöffner, wenn ich einen brauche, klingel ich bei den Nachbarn. So lernt man die auch gleich ein bisschen kennen. ;-)
  • Anzüge leihen, wenn du sie nicht mehrmals im Monat trägst.
  • Wenn Freunde mit dir Brettspiele spielen oder Grillen wollen, dann können sie Spiele und Grill mitbringen, du kaufst Einmal-Grills oder du leihst dir übers Internet von jemandem ein Spiel, einen Grill oder eine Taucherbrille. Inzwischen bekommt man (besonders, wenn man in der Stadt lebt) doch alles im Internet geliehen oder gar geschenkt.
  • Ich hebe aus jedem Lebensjahr ein paar Erinnerungen auf, der Rest kommt weg. Manchmal würde ich vielleicht gerne in meine alten Schulsachen gucken, aber das ist ein einziger Moment. Darüber, dass sie weg sind und ich den Platz habe, bin ich viel häufiger froh.
  • Statt 5 Kerzen reicht erstmal auf 1 zu reduzieren. Das ist zwar nicht ganz konform, kommt aber dem minimalistischen Leben einen Schritt näher.
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Das Aussortieren ist enormer Stress und man merkt erstmal, wie heftig man sich darüber definiert.

Hier mal meine Vorschläge:

  • Dosenöffner, Korkenzieher, Knoblauchpresse... was mache ich damit? Ich brauche sie vllt. 2 mal im Jahr. Wenn ich sie dann brauche, und ich sie nicht mehr habe, wäre das schon ziemlich blöd.

Küche ist super simple: Alles was man in den letzen 2 Wochen nicht gebraucht hat und in den nächsten 2 Wochen nicht braucht in Kartons. Kartons in der Küche lassen. Schauen, was man wieder raus holt.

  • Klamotten: Anzug, Hemden, Krawatte: Typische Dinge, die ich momentan möglicherweiße nicht brauche. Aber wenn ich in 2 Jahren vllt. den Job wechsel und durch viele Vorstellungsgespräche muss, auf eine Beerdigung oder Hochzeit gehe, will ich mir nicht immer einen neuen Anzug kaufen / leihen

Zwei Outfits erstmal zusammen stellen. Behalten. In so einen Kleidersack tun und im Schrank lassen. Entscheidung nach hinten schieben.

  • Brettspiele: So hin und wieder, vllt einmal im Jahr, vllt irgendwann auch 10 mal im Jahr will ich mit Freunden alte Brettspiele spielen. - Was soll ich damit machen?

Mach doch ein eine Kiste "Besucher". Da kommen dann 2-3 Brettspiele rein. Kerzen. Der Rest kommt weg. Dann schaust Du, wie oft Du an die Kiste ran musst.

  • Erinnerungen: Bilder aus der Kindheit, alte Kassetten, Geschichten die ich als Kind geschrieben habe - was damit? Momentan lese ich sie nicht, aber vllt. will ich als Rentner doch mal einen Blick auf meine Kindheit zurückwerfen wollen..?

Willst Du nicht. Weg. Musst Du aber entscheiden.

  • Anderes typisches Beispiel: Grill. Ich grille nicht sehr häufig, aber wenn ich Lust habe, meine Kumpels zu nen Grillabend einzuladen, will ich auch einen Grill haben. Das bedeutet wiederum, dass ich auch Holzkohle, Grillanzünder, eine Grillgabel und Besteck und Teller für alle habe. Das Beispiel ist auf viele andere Dinge (Kaffee-Trinken, Geburtstagskuchen, etc. anwendbar)

Ebenfalls in die Kiste "Besucher". Grill natürlich nicht.

  • Andere Gimmicks, wie Taucherbrille, die ich vllt. alle 2 Jahre einmal im Urlaub benutze (wenn ich sie nicht vergessen habe :D),

Kiste "Urlaub". Und dann in Keller.

Grundsätzlich ist das ein Prozess. Du musst auch viel mehr aufpassen, dass Du nicht gleich neu kaufst. Ansonsten im Zweifel weg. Bringt Dich nicht im, wenn Du in 1 Jahr ein paar Kerzen für 1 EUR neu kaufen musst.

Ist ein wenig Try&Error

Edit: Ich finde, der Post der Chaotin zeigt das Spektrum recht schön.

Ich ziehe auch Einweggrills vor. Dafür grille ich zu wenig. Und wenn ich grille, dann gerne unterwegs. Korkenzieher: Ich trinke sehr gerne Wein. Würde mich zu sehr einschränken. Dafür kollidiert Kuchen und meine Figur. In meiner Küche gibt es:

- 3 Weingläser

- 3 Cocktailgläser

- 3 Teller

- 3 Essensschalen

- 1 kleines scharfes Messer

- 1 großes scharfes Messer

- 5 x Besteck

- 2 Töpfe

- 2 Pfannen

- 1 Schneidebrett

- 1 Flaschenöffner

- 1 Dosenöffner

- 1 Schleifstein

- 3 Schüsseln unterschiedlicher Größe

Alles in bester Qualität. Kann man natürlich überlegen, ob man alles weiter reduziert. Aber ich habe z.B. eine beschichtete Pfanne, in der ich 90% meiner Sachen mache. Und eine Pfanne für Steaks, die man einbrennen muss und richtig hoch erhitzen kann. Ist es mir wert.

Dazu kommen Gewürze. Zutaten. Da ist man schnell auf 100 Gegenstände.

Dennoch ist die Küche quasi leer. Ich kann Dir ohne zu schauen auflisten, was ich habe und was wo steht. Muss nie suchen. Und habe inzwischen ganz genau herausgefunden, was ich brauche. Interessant ist eher das innere Gefühl. Muss man mal erleben.

Außerhalb der Küche bin ich aber auch noch am kämpfen. Dafür bin ich das erste Mal in Urlaub nur mit Handgepäck für 18 Tage. Samt Homeoffice. Hat wunderbar funktioniert. Hab jetzt nichts von zu Hause vermisst.

bearbeitet von Hoodseam

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
  • man keine Presse. Statt Korkenzieher kannst du lernen, Bier mit Feuerzeug etc. zu öffnen und Wein gibts mit Drehverschluss. Es ist dir überlassen, wie weit du gehst. Ich lebe ohne Dosenöffner, wenn ich einen brauche, klingel ich bei den Nachbarn. So lernt man die auch gleich ein bisschen kennen. ;-)
  • Anzüge leihen, wenn du sie nicht mehrmals im Monat trägst.

Wein mit Drehverschluss?Nein, Danke. Hier ist das Schweizer Taschenmesser meine Wahl. Schere, Dosenöffner, Korkenzieher

Anzüge sind ein schwieriges Thema. Ich finde keine perfekt passenden von der Stange. Das heißt ich muss sie vorher zum Schneider bringen, Beine kürzen und tallieren.

Bei allen anderen Punkten stimme ich dir, aber zu und es ist ja jedem selber überlassen wie weit er/sie hier geht. Für mich ist Minimalismus, vorallem auf Unnötiges zu verzichten in der Grauzone bin ich dann eher tollerant.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du kaufst Gadgets. Das sagt doch schon alles.

Du lebst garnicht in der Realität, dann kannst du auch nicht hier glücklich werden.

Zudem wirst du auch noch von deinem Arbeitgeber ausgenutzt und machst sicherlich die ganze Zeit Überstunden (= Krankheit). Planst du wirklich dein zukünftiges Leben weiterhin so zu gestalten ?

JR

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.