Zuletzt richtig glücklich gewesen?

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Hallo Leute,

wollte hier in der entspannten Plauderecke mal eine Frage stellen:

Wann und in welcher Situation (und wie oft generell) wart ihr richtig glücklich?

Damit meine ich nicht, dass ihr Spaß hattet und eine fröhliche Stimmung hattet, das kann nur ein Teil davon sein.

Ich meine damit ein richtiges, tiefgehendes Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks, bei dem ihr einfach "zu euch selbst gefunden habt" und den Moment genossen habt, wie er war.

Die Frage stellte sich mir, als ich kürzlich in das Buch von Eckhart Tolle ("Jetzt! Die Kraft der Gegenwart") reingelesen habe (bin noch nicht besonders weit). Dort beschreibt er glücklich sein als "im Moment" zu leben.

Ich habs ja nicht so mit Esoterik, aber ich habe dann drüber nachgedacht und mit fielen dann die einzigen Beiden Gelegenheiten in meinem Leben ein, in denen ich wirklich behaupten konnte, glücklich und zufrieden gewesen zu sein.

Der eine Moment war vor ca. 12 Jahren. Da war ich so um die 20.

Und ich kann mich noch sehr genau erinnern, dass ich meinen damals besten Freund besucht habe. Es war Sommer, wir haben uns zwei Liegestühle genommen, einen kleinen CD-Player (für die Jüngeren: Damit hat man früher mobil Musik abgespielt ;-)) mit noch kleineren Boxen, jeder ein schönes Glas Cuba Libre mit Limette und Eis und haben uns in der Auffahrt seines Elternhauses breit gemacht. Chillige Musik aufgelegt (woran ich mich noch deutlich erinnere war No Doubt - Underneath It All), über Gott und die Welt gelabert und auch mal einfach nur geschwiegen und der Sonne dabei zugesehen, wie sie langsam über den Wipfeln des Waldes in einigen hundert Metern Entfernung unterging.

In dem Moment hatte ich so ein Gefühl tiefster Zufriedenheit, von dem ich nicht genau weiß, woher es kam, aber es hallt noch heute schwach wieder, wenn ich daran denke.

Das andere mal war vor ca. 7 Jahren.

Ich wurde mit der BOS fertig und wir verabredeten eine "inoffizielle" Abschlussparty unter dem Grüppchen, mit denen ich am besten befreundet war in der Klasse, waren ca. 12 Leute.

Also sind wir bei einem aus der Klasse angereist, der zwar etwas weiter weg wohnte, dafür aber ein recht großes Haus mit einem sehr großen Garten auf dem Lande zur Verfügung hatte. Ich kam schon mit dem Vorsatz hin, dass ich mich hinsetzen werde und nur noch aufstehe, um zu pinkeln. Den Vorsatz habe ich lautstark verkündet und siehe da, mein Glas war stets gut gefüllt, ohne dass ich aufstehen musste, den Mädels in der Runde sei Dank. ;-)

Der "perfekte Moment" war dann zu späterer Stunde in der Nacht. Wir saßen an einem Tisch, alle Leute auf Bänken und Stühlen um den großen Tisch verteilt. Ich saß/lag auf einem Liegestuhl, auf meinem Schoß zwei Mädels, eine davon, die ich schon ziemlich gut fand, war so ein bißchen rangekuschelt, die andere saß auf meinem anderen Bein.

Die Stimmung war extrem entspannt, auch bedingt durch den Alkohol, und drei Jungs aus der Gruppe improvisierten gerade auf ihren Instrumenten, 2 Gitarren und eine kleine Trommel.

Und als ich da so lag auf dem Liegestuhl, eine warme, klare Nacht, Beleuchtung nur durch Kerzen und Fackeln, die Musik, die entspannten Gespräche und das lachen der anderen Leute, ein Mädel auf dem Oberschenkel, das andere an mich gelehnt im Arm, die BOS und den Stress erst mal hinter mir und kein Gedanke an die Zukunft... da hatte ich wieder so einen Moment tiefer Entspanntheit, Zufriedenheit und Glücks. Auch beim Gedanken an den Moment, wirds mir ein bißchen wärmer in meinem sonst ausgekühlten Inneren.

Letzlich scheint der Tolle wirklich Recht zu haben, dass man Glück aus dem "im Moment leben" beziehen kann. Oder aus Alkohol, wenn ich so den roten Faden in meinen zwei Schilderungen verfolge. :-p

So, soviel zu meinen "Glücksmomenten".

Das hier soll kein Thread zum ausheulen werden, wie scheiße es einem geht, sondern mehr eine Sammlungen von positiven Momenten. Ja, ich weiß, Gefühle sind schwul und so, aber was solls.

Vielleicht kann man die schönen Momente ja nochmal Revue passieren lassen. :-)

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Lies dieses Buch auf jeden Fall weiter....Anfang des Jahres fand ich heraus, dass meine damalige Freundin zweigleisig mit mir und ihrem Ex gefahren ist....für mich brach kurzzeitig danach die Welt zusammen, aber da ich mir selber gesagt haben, dass ich nicht wie beim letzten mal mit 18 wieder ein Jahr lang Emo spielen möchte, hab ich hier viel Zeit verbracht und eben diesen Buchhinweis bekommen....danach veränderte sich alles für mich, ich merkte, dass ich kurz vorm durchschreiten einer Tür war, wo ich endlich alles verstehen würde...mit dem Buch schaffte ich es hindurchzugehen (teilweise spielte da noch Psychologin, Esoterikkam und eigene Gedankenentwicklungsprozesse rein) Dieses Gefühl kann ich nicht beschreiben....ich war total zufrieden mit mir und meinem Leben, Umwelt etc., man sah alles total farbenintensiv und klar und total schwerelos. Ich verstehe endlich, dass es manchmal Dinge gibt, die eben so sind, die ich nicht ändern kann und es keinen Sinn macht sich darüber zu ärgern. Seitdem läuft es auch viel zu gut mit den Frauen, weil ich einfach ausstrahle, dass ich komplett zufrieden bin mit meinem Leben....Dies zeigt eben auch, dass Pickup nur ein Wegweiser sein sollte und man aber sich selber entwickelt wie es zum eigenen Typ passt :-)

/sinN

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Heute morgen. Ich bin aufgewacht und es hat geregnet. Es gibt nichts besseres, als am Fenster zu stehen, wenn es aus Eimern schüttet und das Fenster zu kippen - um den Regen nicht nur zu sehen, sondern auch richtig zu hören und zu riechen. Und dann 3x tief durchatmen.

Gestern Abend. Hab kostenlosen Sekt bekommen, ein Schiff aus einem Poster gebastelt, der Jahrgansschönling hat es sich auf den Kopf gesetzt und dann bin ich durch die Uni getanzt, habe ein Rennrad gefunden und bin damit durch den Vorlesungssaal gefahren - und hab die Bremse nicht gefunden.

Zufriedener wird's nicht. ^_^

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Gestern Abend. Hab kostenlosen Sekt bekommen, ein Schiff aus einem Poster gebastelt, der Jahrgansschönling hat es sich auf den Kopf gesetzt und dann bin ich durch die Uni getanzt, habe ein Rennrad gefunden und bin damit durch den Vorlesungssaal gefahren - und hab die Bremse nicht gefunden.

Von woher beziehst du deine Drogen ? Möchte auch welche haben !

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Letztes Wochenende! Es war perfekt..

Freitag Fotoshooting gehabt, danach haben meine Freunde mich zu Hause mit einer Überraschungsparty überrascht und ich hab erstmal einen ganzen Schokokuchen gegessen anstatt zum Sport zu gehen.

Dann bis 8 im Club gewesen, hammergeile Musik, die ganze Zeit am tanzen und feiern. Danach zu mir mit meinen Freunden, gechillt, gesonnt und abends in den nächsten Club weil 2 Kumpels aufgelegt haben.

2 Stunden durchgängig auf der Tanzfläche getanzt weil die Jungs so geil aufgelegt haben.

Danach zu mir, gechillt und Sonntagmorgen in den nächsten Club und dort einfach nochmal komplett abgedreht auf der Tanzfläche. Die Musik war perfekt! Krönender Abschluss quasi. Nebenbei noch mit nem Mädel ständig rumgemacht.

Passt! Wird mir immer in Erinnerung bleiben :)

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Wenn mein Freund was geiles für mich gekocht hat, direkt beim Essen, immer. Das ist so ein Genuss.

Und gestern beim Fahrrad fahren zum Sport durch die Sommersonne am Abend. Ich fahre durch ein Waldstück, dann durch den großen Stadtpark, ohne Scheiß bis zu einer Burg; und dann auf der anderen Straßenseite, auf einem Berg von dem aus man über die Saale blicken kann, liegt die Unisporthalle.

Für mich hat Glück mit Dankbarkeit zu tun. Einfach indem man sich bewusst macht, wie reich man ist.

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Wann und in welcher Situation (und wie oft generell) wart ihr richtig glücklich?

Heute morgen.

Ausgeschlafen neben meinem Schatz aufgewacht. Bock auf die Aufgaben im Job, gleichzeitig Freude darüber, dass es Freitag ist und zwei streßfreie Wochenend-Tage bevorstehen.

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der moment, als ich beschloß über silvester nach berlin zu fahren hat mich direkt aus sämtlichen depressiven gedanken gerissen, alles war auf einmal zweitrangig, meine innere stimme flüsterte: fahr nach berlin einfach nach berlin und schau, was passiert.

ich bin glücklich und mach das jetzt auch

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Beim Laufen.

Manchmal ist es anstrengend und ich muss Kilometer um Kilometer kämpfen.

Und manchmal laufen die Füße einfach von allein und ich schau mich um, bin ganz allein irgendwo draußen in der Walachei, die Lunge ist frei und der Kopf auch und es ist einfach perfekt so.

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Kam bei mir lange Jahre überhauot nicht so richtig vor, da hatte ich immerzu so ein Gedankenkarussell im Kopf.

Im letzten halben Jahr passiert mir das aber häufier, ich glaub, ich hab irgendwie meine Mitte gefunden, und kann jetzt endlich den Moment genießen:

Im August, ich war auf einem Festival, hatte dort ohnehin schon ganz viele tolle Sachen erlebt, (guten) Sex mit einem neuen Bekannten gehabt, stand am Abend als es endlich etwas abkühlte beim Konzert, der laue Abendwind strich mir übers Gesicht, ich hörte eine Band, die ich schon seit Jahren verrehre, und wusste, der Moment war perfekt.

Einige Wochen später, ich saß auf dem neuen (angeblich aggressiven) Pferd, und ritt es zum ersten mal mit nichts als einem Seil um den Hals. Die Sonne schien in mein Gesicht, ich galloppierte, breitete die Arme aus, schloss die Augen und fühlte Freiheit.

Diesen Herbst, wir waren zu viert weg, und zwei sehr gute Freunde hatten bei meinem Ex und mir übernachtet. Am nächsten Mittag hingen wir zu viert eingekuschelt auf meinem Sofa und kurierten die Katerstimmung aus, und ich fühlte mich einfach ruzndum aufgehoben und zufrieden.

Letzte Nacht erst. Da war jemand, dem ich in die Augen schaute, und der mindestens so glücklich aussah wie ich in dem Moment. Sex, Hormone, Freundschaft, wasweißich, was da alles rein spielte, aber es fühlte sich einfach vollkommen an, nur für diesen Moment, und völig egal, was morgen sein wird.

Solche Augenbliche berühren mich tief, ich hab lang danach gesucht. Aber jetzt sind es oft die kleinen Dinge im Leben, die sowas auslösen, und auch die Tage danach sind dadurch so viel besser....

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Hab ständig solche Momente, meist bin ich dabei einfach nur dankbar für das Hier und Jetzt. Heiligabend war es mir sehr bewusst als wir alle zusammen gesungen haben, auch mein Vater, der eigentlich wenig Lust dazu hat. Spätabends noch um 22 Uhr, weil wir so lange davor noch gequasselt haben...aber nach dem Singen gibt es ja erst die Bescherung. Wie sich alle Mühe gegeben haben mit ihren Kleinigkeiten für den anderen. Einfach nur beieinander zu sein und alle sind da.

Einfach der Blick in die Kerzen im Tannenbaum und mich zu freuen wie ruhig sie abbrennen, wenn ich mich mal bewusst davor setze. Dann im Moment zu sein. Und dabei dann zu vergessen, dass der Ständer so blöd gecrasht ist, genau bevor meine Familie Heiligabend bei mir eintraf...so ein Verräter ;-) Der Baum fiel um und nun steht er in einem pinkigen Bottich. Sehr schön.

Als ich gestern mit meinen ältesten Freundinnen und Freunden das Mitbringfrühstück verbracht habe, das sich dann aber wie immer bis zum Sonnenuntergang zog. Weil es so gemütlich ist. Und als wir aufbrechen wollten meine Freundin pikiert fragte...jetzt schon ?

Momente eben. Stille Freuden.

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Diesen Herbst bin ich allein auf Fahrradtour gegangen: von Amsterdam nach Brügge und zurück, rund 600 km mit allen Umwegen. Auf dem Weg gab es immer wieder kleinere Glücksmomente, komischerweise immer gerade dann wenn der Gegenwind gerade besonders fies war, ich mich hoffnungslos verfahren hatte oder der scheiß Deich einfach kein Ende nehmen wollte.

Der größte Glücksmoment war aber als ich am Ende der Reise wieder vor dem Rijksmuseum stand, bei tollstem Sonnenschein, Kaffee in der Hand und völlig erledigt. Wenn einem die Euphorie den Atem nimmt...unbeschreibbar.

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