19 Beiträge in diesem Thema

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Wenn ich Sätze äussere wie 

5 hours ago, Winddancer said:

"das ist halt Schicksal!"

hat es nichts mit jammern zu tun. In den meisten Fällen geht es doch eher darum sich einzugestehen, dass du nicht alles im Leben beeinflussen kannst. Natürlich hätte sich Peter viel mehr anstrengen können. Nehmen wir an, dass sich beide Beteiligten gleich angestrengt hätten. Es gäbe aber nur 1 Position zu vergeben. Da muss sich der Chef nun halt entscheiden. Schlussendlich vielleicht auch durch Sympathie-punkte. Da ist es halt "Schicksal". Zwar nicht im eigentlichen Sinne, aber vom Gedankengang her. Peter konnte vielleicht auch mit besten Absichten die Position nicht bekommen. 

Anderes Beispiel: Ich spreche im Club eine mega süsse Frau an. Wir verstehen uns gleich und merken, dass wir recht viele Gemeinsamkeiten haben. Sobald ich versuche mehr Kino zu machen, erklärt sie mir, dass sie gerade neu mit einem Typen in der Beziehung ist. Da konnte ich im besten Willen nichts dafür. In solchen Fällen lasse ich gerne ein "ist halt Schicksal" raus und versuche mein Glück bei einer Anderen.

Finde den Hintergedanken des Textes aber gut. Ganz nach dem Motto: Don't complain about things that you can't change

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vor 12 Minuten schrieb Übermensch:

In solchen Fällen lasse ich gerne ein "ist halt Schicksal" raus und versuche mein Glück bei einer Anderen.

Ich denke am Ende ist beides wichtig.

Und die Fähigkeit die Fälle zu unterscheiden.

Nicht beeinflussbare Dinge als Schicksal anzunehmen und gleichzeitig aktiv aus den Gegebenheiten das maximale herausholen und sich dort eben NICHT auf "Schicksal" herauszureden.

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@Herzdame: Das sehe ich genau so.

Ich weiß nicht, ob ihr das Gelassenheitsgebet kennt. Obwohl ich Agnostiker bin, halte ich gerade die erste Hälfte für sehr weise und versuche danach zu handeln bzw. so zu denken:

"God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
  Courage to change the things I can,
  And wisdom to know the difference.
  Living one day at a time,
  Enjoying one moment at a time,
  Accepting hardship as a pathway to peace,
  Taking, as Jesus did,
  This sinful world as it is,
  Not as I would have it,
  Trusting that You will make all things right,
  If I surrender to Your will,
  So that I may be reasonably happy in this life,
  And supremely happy with You forever in the next.

  Amen."

bearbeitet von XOR2

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Wie ich ja geschrieben habe, gibt es sehr viele Einflüsse, die eine Rolle spielen. Doch das Leben und die Lebenssituation in der du dich heute befindest ist zum großen Teil das Ergebnis der Entscheidungen, die du in der Vergangenheit getroffen hast.

 

Gruß,

Winddancer

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Es gibt genauso viele Geschichten, wo Jan die Arschkarte zieht, denn wer sich öffnet riskiert immer auch, im (unschönen) Rampenlicht zu sein, sich den Falschen zu öffnen oder ausgenutzt zu werden, während Peter von diesen Leuten verschont bleibt und unter dem Radar lebt, was recht angenehm sein kann. Wäre Scheuheit/Introvertiertheit so schlecht, dann gäbe es sie nicht. Sie hat genauso ihre Vorteile wie ihr Gegenteil. Das hängt sehr von den Umständen ab. Seinem Schicksal entfliehen kann man ohnehin nicht - könnte man es , dann wäre genau dieses Entfliehen das (eigentliche) Schicksal. Da kann man auch versuchen, über seinen eigenen Schatten zu springen.

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vor 58 Minuten schrieb poppenrulez:

Es gibt genauso viele Geschichten, wo Jan die Arschkarte zieht, denn wer sich öffnet riskiert immer auch, im (unschönen) Rampenlicht zu sein, sich den Falschen zu öffnen oder ausgenutzt zu werden, während Peter von diesen Leuten verschont bleibt und unter dem Radar lebt, was recht angenehm sein kann. Wäre Scheuheit/Introvertiertheit so schlecht, dann gäbe es sie nicht. Sie hat genauso ihre Vorteile wie ihr Gegenteil. Das hängt sehr von den Umständen ab. Seinem Schicksal entfliehen kann man ohnehin nicht - könnte man es , dann wäre genau dieses Entfliehen das (eigentliche) Schicksal. Da kann man auch versuchen, über seinen eigenen Schatten zu springen.

Seh ich anders (und das sage ich als recht introvertierte Person).

Scheuheit und Schüchternheit sind für mich ein Ausdruck von sozialen Ängsten, die einen persönlich limitieren. Man ist dann selten die Person, die coole Erlebnisse hat, geile Geschichten erzählt und abgefahrene Sachen erlebt, wenn man schüchtern und introvertiert ist und sich nichts traut oder offen auf andere zugeht. Neue Erfahrungen sammelt man, wenn man sich neuen Dingen und Menschen öffnet.

Eventuell ist man mal dabei und hat den Spaß seines Lebens. Aber offen durch die Welt zu gehen, Spaß am Leben zu haben und gut mit anderen zu sein, prägt einen viel mehr.

Klar, man kann damit in die Scheiße reiten und böse auf die Schnauze fallen, man hat dann aber auch wieder eine Erfahrung mehr gesammelt, die einen persönlich prägt. Und meine persönliche Erfahrung... Personen, die einem diese Eigenschaft negativ anlasten und denjenigen (zum eigenen Nutzen) diskreditieren, haben bei weitem die größeren Probleme. 

PS: Cooles Thema, das mal wieder aufzeigt, das man seines eigenen Schicksals Schmied ist und seine Realität selbst bestimmen kann.

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vor 2 Stunden schrieb Re VaaN:

Scheuheit und Schüchternheit sind für mich ein Ausdruck von sozialen Ängsten, die einen persönlich limitieren.

Scheu limitiert, aber wo steht geschrieben, dass das immer schlecht sein muss? Gesellig-extrovertierte Menschen kommen mit mehr Menschen in Kontakt, was leicht ein Nachteil sein kann, wenn man die Falschen trifft. Sie erzählen zuviel, so dass man sie besser ausnutzen kann. Jeder sieht deren Unzulänglichkeiten, was andere wiederum leicht ausnutzen können. Scheu verringert diese Risiken, weil der/die Scheue sein/ihr  "Blatt" länger verdeckt hält. Und Scheue haben zwar weniger Bekanntschaften, aber die, welche sie haben, sind wesentlich inniger (Qualität), was die Quantität allzu oft ausgleicht. Das soll kein Plädoyer für Schüchternheit werden, aber laßt euch vom Mainstream auch nicht alles suggerieren. Alle Asiaten sind bekanntlich scheu...und damit fahren sie nicht so schlecht. Das sind alles Moden.

Dazu noch eine kleine Geschichte: Ich war also in Acuna, Mexiko, um mal wieder richtig zu vögeln, in einen Club und ich sehe diese wunderschöne Frau - üppig, aber alles straff und wohlproportioniert. Aber irgendwas hält mich zurück: "erstmal settlen und schauen", denke ich so. Ein Anderer baggert sie zwischenzeitlich an, ein halbe Stunde später liegt er blutüberströmt vor dem Club - der Macker der Frau war ein stadtbekannter Schlägertyp. Mit normalem PU und 3-Sek-Regel wäre das böse ausgegangen. Und ich konnte gerne auf die Erfahrung verzichten, verkloppt zu werden :). Es ist eben keinesfalls so, dass Erfahrungen per se wertvoll sind, aber das ist wieder ein anderes Thema.

 

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Ob eine Entscheidung "gut" war, die du getroffen hast oder nicht, das kannst du meist nur im Nachhienein beurteilen. Doch abgesehen von meinem Beispiel mit Jan und Peter...schauen wir mal:

 

Gesundheit:

Betreibst Du Sport oder liegst du eher faul auf der Couch herum? Pflegst du deinen Körper? Achtest du auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung? Deine Entscheidungen werden dein "Schicksal"

Job:

Selbst für den Fall dass deine Eltern dich aus Tradition drängen eine bestimmte Ausbildung zu machen...du kannst später neue Wege einschlagen und deine Arbeit wählen. Ob du Selbständig sein willst oder nicht. Wo du sich dann aufgrund dieser Entscheidungen wiederfindest, wird dein "Schicksal".

Beziehung:

Ob und welche Frauen du ansprichst, ob du dich für oder gegen eine Frau entscheidest, ob du Kinder willst oder nicht, ob du dich in Beziehungen entwickelst oder nicht...das alles wird zu deinem "Schicksal", das dich entweder zu einem konstruktiven Miteinander oder in die zwischenmenschliche Sackgasse führt.

 

@Poppenrulez

Vorbestimmung..gutes Argument! Aber wenn es egal wäre was du machst, dann könntest du ebensogut für den Rest deines Lebens am Sofa sitzen bleiben, oder? Tust du aber nicht. Warum? Vorbestimmt? Oder deine Wahl?

 

Gruß

Winddancer

bearbeitet von Winddancer
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vor 7 Stunden schrieb poppenrulez:

Es gibt genauso viele Geschichten, wo Jan die Arschkarte zieht, denn wer sich öffnet riskiert immer auch, im (unschönen) Rampenlicht zu sein, sich den Falschen zu öffnen oder ausgenutzt zu werden, während Peter von diesen Leuten verschont bleibt und unter dem Radar lebt, was recht angenehm sein kann. Wäre Scheuheit/Introvertiertheit so schlecht, dann gäbe es sie nicht. Sie hat genauso ihre Vorteile wie ihr Gegenteil.

Es deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. 

In den meisten Unternehmen herrscht das Problem, dass Mitarbeiter sich nicht engagieren, nicht am Ball bleiben und einfach keinen Biss entwickeln. Super schnell demotiviert sind. Mitarbeiter, die diese Softskills besitzen, werden recht schnell gefördert. 

Aber es geht ja weiter. 

Jan übernimmt wichtigere Aufgaben. Und klar kann er scheitern, aber er hat eben auch Leute, die er um Rat fragen kann. Er kommt plötzlich an Leute und Tätigkeiten dran, die Peter komplett verwehrt bleiben. Lernt von anderen Leuten. Daraus entstehen neue Erfahrungen und Skills. 

Es ist einfach ziemlich schnell eine Reise nach oben... 

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vor 3 Stunden schrieb Neice:

Es deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. 

In den meisten Unternehmen herrscht das Problem, dass Mitarbeiter sich nicht engagieren, nicht am Ball bleiben und einfach keinen Biss entwickeln. Super schnell demotiviert sind. Mitarbeiter, die diese Softskills besitzen, werden recht schnell gefördert. 

Aber es geht ja weiter. 

Jan übernimmt wichtigere Aufgaben. Und klar kann er scheitern, aber er hat eben auch Leute, die er um Rat fragen kann. Er kommt plötzlich an Leute und Tätigkeiten dran, die Peter komplett verwehrt bleiben. Lernt von anderen Leuten. Daraus entstehen neue Erfahrungen und Skills

Es ist einfach ziemlich schnell eine Reise nach oben... 

Oder auch nicht. 

Ob die Firma pleite geht und er sich als einer der Letzten noch aufarbeitet, unterqualifizierte Chefs und Kollegen ihren Status bedroht sehen, oder ihm immer mehr Arbeit aufgebürdet wird, während andere sich ausruhen, es gibt an allen Ecken und Enden die Gefahr für Jan, dass sein Einsatz eher noch bestraft wird. Oder, wie meine Oma mir neulich erklärte: "Das Pferd, das den Hafer verdient, bekommt ihn nicht." - und Oma hat in ihrem Leben ne Menge Hafer verdient... 

Ich sage deshalb nicht, dass es falsch ist, offen zu sein, sich zu engagieren usw. Immerhin bekommt ein Jan auch leichter einen neuen Job, weil er hoffentlich Connections hat, und sich besser zu präsentieren weiß. Aber von der Vorstellung, dass es belohnt wird, wenn man sich einsetzt, sollte man sich ganz schnell verabschieden. Die ist genauso ein Garant für Enttäuschung wie die Erwartung, dass es etwas bringt, um eine Frau zu kämpfen. 

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Es ist doch abhängig von der Persönlichkeit, wie man sein Leben gestaltet.

Jan ist eben Typ "Everybodys Darling", Idealtypus wie er hier immer propagiert wird, aber ganz ehrlich, solche Leute sind langweiliger als vertrocknete Hundescheisse.

Ich bin auch eher Typ Peter. Warum soll ich Menschen jeden Tag grüßen die ich nicht leiden kann? Warum mich für alles aufopfern? Wer buckelt, sich verbiegt, nicht anecken will, immer tadellos funktioniert der bringt es natürlich sehr weit. Aber auch nur, weil die früheren Buckler jetzt das Belohnungssystem beherrschen.

Und ganz ehrlich, man hat doch eher vor Leuten Achtung die auf ner löchrigen Splitterpiste vorankopmmen, als vor denen auf ner gut geölten Bowlingsbahn

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Ich gehe da völlig mit Winddancer: Auch wenn das Leben oft nicht so will, wie man es gerne hätte - wenn du Dich aktiv dem Leben stellst mit allem, was Dir entgegengeworfen wird, dann bringt dich das deutlich weiter im Leben.

Der Begriff "Schicksal" hat für mich etwas mit Passivität zu tun. Da ist was passiert, auf das ich keinen Einfluss hatte und kann jetzt nichts dagegen tun. Ist halt so. Kann ich mich zurücklehnen und in meinem Leid suhlen.

Shit Happens.
Das Leben ist kein Ponnyhof.
Das Leben kommt von vorne.
Das sind eher Begrifflichkeiten, mit denen ich was anfangen kann. Es hat doch keiner einen Anspruch darauf, dass das Leben nett und einfach ist. Natürlich läuft das Leben oft nicht so, wie man das gerne hätte. Aber man hat immer die Wahl, wie man mit den Problemen umgeht, die einem so entgegengeworfen werden.

Ich häng auch mal eine dieser Weisheitssprüche an, den ich in meine Lebensentscheidungen mit eingebaut habe:

"Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft." Seneca
 

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vor 21 Minuten schrieb Sprachlos:

Ich gehe da völlig mit Winddancer: Auch wenn das Leben oft nicht so will, wie man es gerne hätte - wenn du Dich aktiv dem Leben stellst mit allem, was Dir entgegengeworfen wird, dann bringt dich das deutlich weiter im Leben.

Der Begriff "Schicksal" hat für mich etwas mit Passivität zu tun. Da ist was passiert, auf das ich keinen Einfluss hatte und kann jetzt nichts dagegen tun. Ist halt so. Kann ich mich zurücklehnen und in meinem Leid suhlen.

Shit Happens.
Das Leben ist kein Ponnyhof.
Das Leben kommt von vorne.
Das sind eher Begrifflichkeiten, mit denen ich was anfangen kann. Es hat doch keiner einen Anspruch darauf, dass das Leben nett und einfach ist. Natürlich läuft das Leben oft nicht so, wie man das gerne hätte. Aber man hat immer die Wahl, wie man mit den Problemen umgeht, die einem so entgegengeworfen werden.

Ich häng auch mal eine dieser Weisheitssprüche an, den ich in meine Lebensentscheidungen mit eingebaut habe:

"Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft." Seneca

Ich finde, da gibts noch nen Unterschied, wie man Schicksal auslegt. 

Ich sehe es zb als Schicksal, dass mir immer wieder Steine zwischen die Füße geworfen werden. Fair ist das nämlich nicht, verdient erst recht nicht, und von angenehm sprechen wir mal garnicht. 

Allerdings denke ich, grade weils Schicksal ist und sich nicht ändern lässt, ist es mein Job, so gut wie möglich damit umzugehen, und das Beste aus dem was mir widerfährt rauszuholen. Das ist natürlich aktiv und nach vorne, nur so geht's - aber deshalb sind bestimmte Einschnitte im Leben immernoch unkontrollierbar, und es ist nicht möglich, sie durch "vorher schon möglichst viel buckeln" zu verhindern.

Übrigens, das Leben IST ein Ponnyhof: Überall liegt Scheiße, und jeder will dir was vom Pferd erzählen... 

bearbeitet von Nahilaa
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Gast El Rapero

Kann Re Vaan da nur zustimmen. Bin auch sehr schüchtern gewesen und hatte dadurch auch deutlich mehr Nachteile, als alles Andere. Die 1 -2 mal, die ich dafür vor ner negativen Erfahrung bewahrt wurde, waren es im Grunde nicht wehrt.

Das Problem ist: Man zieht sich immer aufgrund eines Problems zurück. Geringes Selbstwertgefühl, Ängste und Phobien und so weiter. Man muss dann viel eher lerne´n, auf ein normales Soziallevel zu kommen. Was andere nebenbei erreichen, musste man sich hart erarebeiten, nur um mal unbefangene Gespräche führen zu können.

Im Grunde bin ich dennoch froh, Ich zu sein, heute strahle ich viel Ruhe aus, wie ein Ruhepol und kann dennoch im nächsten Moment mit den Jungs aufdrehen oder gute Gespräche führen, ohne mich zu verkriechen. Aber ein Vorteil ist introvertiertes Verhalten in höchstens 5% der Fälle.

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vor 2 Stunden schrieb Nahilaa:

Ich sehe es zb als Schicksal, dass mir immer wieder Steine zwischen die Füße geworfen werden. Fair ist das nämlich nicht, verdient erst recht nicht, und von angenehm sprechen wir mal garnicht. 

Allerdings denke ich, grade weils Schicksal ist und sich nicht ändern lässt, ist es mein Job, so gut wie möglich damit umzugehen, und das Beste aus dem was mir widerfährt rauszuholen. Das ist natürlich aktiv und nach vorne, nur so geht's - aber deshalb sind bestimmte Einschnitte im Leben immernoch unkontrollierbar, und es ist nicht möglich, sie durch "vorher schon möglichst viel buckeln" zu verhindern.

Das liegt an dir, dass du "fair" mit "angenehm" verbindest.
Und du siehst auch nur, dass das Schicksal nicht fair zu dir ist. Wie fair es zu anderen ist, weißt du ja nicht.

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vor einer Stunde schrieb saian:

Das liegt an dir, dass du "fair" mit "angenehm" verbindest.
Und du siehst auch nur, dass das Schicksal nicht fair zu dir ist. Wie fair es zu anderen ist, weißt du ja nicht.

Ich verbinde "fair" nicht mit angenehm. Oft ist angenehm sogar "unfair", weil unverdient. Aber "angenehm" bekommt man halt oft auch nicht, selbst wenn man es verdient. 

Ich sehe nicht nur, dass das Leben zu mir unfair ist, sondern auch immer wieder, dass es mindestens genauso unfair zu Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen usw ist - ich sehe eine Menge Leute, die Gutes verdienen würden, und stattdessen nur Nachteile und Sorgen erleben. Aber ich sehe halt auch immer wieder, wie Menschen sich von sowas nicht unterkriegen lassen, wie sie trotzdem nicht verbittert werden, und wie sie immer wieder auf die Füße kommen. 

Schicksal ist es, was für Prüfungen du bekommst, dein Anteil ist es, wie du sie bewältigst. 

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In diesem Forum habe ich das erste mal gelernt, was es wirklich bedeutet, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Letzten Endes geht dies mit Bewusstheit einher. Das war eine sehr tiefe Erkenntniss. Gerade auch weil ich vom Haus aus eher eine "fremdgelenkte" Attitüde übernommen hatte.

Eine riesen Herausforderung in diesem Kontext empfinde ich die Auslegung der Straße - in welche Richtung soll sie führen? Was ist mein ultimatives Ziel, was ist es was ich im Leben erreichen möchte, was ist es, was ich in meinem Leben als sinnvoll empfinde? Und wie kann ich mich im Materiellem, in dieser Gesellschaft damit arrangieren?

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Leute,

mir gefällt, welche Diskussion das Thema hier ausgelöst hat - Respekt! Genau das sollte es - euch damit auseinandersetzen. Mit Möglichkeiten. Mit Konsequenzen.

Dazu möchte ich noch eine Kleingkeit anmerken. Versteift euch nicht darauf, das Für und Wider meines Beispiels in allen Details zu zerlegen. Jan in meinem Bespiel wird vielleicht feststellen, dass er sich nicht auf alles einlassen darf. Dass er wählen muss, wenn er sich mit Situationen und Menschen auseinandersetzt. Dass er auch einmal übervorteilt wird. Das kann ihm passieren - klar! Doch da Jan achtsam ist und offen, wird er daraus lernen. Er wird seine Erfahrungen zur Basis seiner weiteren Handlungen machen. Und dieser Erfahrungsschatz wird ihm wieder einen Vorsprung verschaffen. Er ist proaktiv. Das bedeutet nicht, dass er immer bei allem mit vorne dabei sein muss. Aber er hat mehr Möglichkeiten zu gestalten, wenn er auf die Dinge und Ereignisse zugeht.

Ich selbst habe bisher eine Menge gelernt in meinem Leben.

Gute Dinge (Toll!)

Miese Erfahrungen (Scheiße!)

Die Ergebnisse aus den Handlungen und Entscheidungen anderer Menschen (ich muss nicht jede Erfahrung selbst machen um daraus lernen zu können).

 

Was ist das Ergebnis daraus bisher? Ich habe von den guten Ereignissen viel mitgenommen, aber um ehrlich zu sein - ich habe von den negativen noch mehr gelernt, denn die blieben natürlich noch stärker in meinem Gedächtnis haften.

Wenn ich mir vorstelle, dass das Universum eine gigantische Maschine ist, in der ich nie die Bewegung aller Zahnräder und Teile zueinander verstehen werde, dann habe ich doch mehr Möglichkeiten wenn ich versuche, ein Mechaniker zu werden und meine Hände dazu einsetze um die Maschine zu erfahren und sie vielleicht auch ab und an ein wenig zu reparieren (was mein Leben angeht).

 

Grüße,

Winddancer

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