Eure Einstellung zum Sparen

239 Beiträge in diesem Thema

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vor einer Stunde, Yolo schrieb:

Offensichtlich hast du die fehlende Finanzbildung auch nicht nachgeholt. Oder wieso willst du sonst deine finanzielle Zukunft Coinflippen?

 

 

Naja ich spare ja schon in einen Robo Advisor monatlich einen festen Betrag rein.

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Sparraten ohne tiefe Einschnitte möglich sind oder man selbst in einer Region wohnt wo halt die Unterhaltskosten extrem niedrig sind. Wenn die Sparrate so hoch ist dann geht ein Teil des Geldes wohl auch für Urlaub und solche Dinge drauf. Also die Rechnung von @noraja halte ich für nicht realitätsnah. 

Bin ja auch eher Konsument und "Wirtschaftsmotor", wie dargelegt. Aber jetzt weiß ich wenigstens warum unser Geldschuldsystem so schlecht funktioniert wenn alle so krass sparen 😄

 

 

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vor 3 Minuten, Greyback123 schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Sparraten ohne tiefe Einschnitte möglich sind oder man selbst in einer Region wohnt wo halt die Unterhaltskosten extrem niedrig sind. Wenn die Sparrate so hoch ist dann geht ein Teil des Geldes wohl auch für Urlaub und solche Dinge drauf. Also die Rechnung von @noraja halte ich für nicht realitätsnah. 

Du kannst Dir nicht vorstellen, dass Studenten mit 900 EUR über die Runden kommen? 
Oder dass Du 1.800 EUR im Schnitt netto mit einer Ausbildung (inkl. Gehaltserhöhungen) + 450 EUR als Nebenjob verdienen kannst. 

vor 4 Minuten, Greyback123 schrieb:

Bin ja auch eher Konsument und "Wirtschaftsmotor", wie dargelegt. Aber jetzt weiß ich wenigstens warum unser Geldschuldsystem so schlecht funktioniert wenn alle so krass sparen 😄

Quatsch. Viele sind in einem Yolo Freundesumfeld und wenn man denen am Ende des Monats 500 EUR vom Konto abbucht, dann geht die Lastschrift zurück. 
Geht das Auto kaputt, wird wegen 5.000 EUR zur Bank gerannt. 

Das ist halt die eine Seite der Bevölkerung. 

Die andere baut Vermögen auf und lässt Vermögen arbeiten.
Was verdient wird, wird konsumiert. Das ist halt normal für die Leute. 

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vor 10 Minuten, Greyback123 schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Sparraten ohne tiefe Einschnitte möglich sind oder man selbst in einer Region wohnt wo halt die Unterhaltskosten extrem niedrig sind. Wenn die Sparrate so hoch ist dann geht ein Teil des Geldes wohl auch für Urlaub und solche Dinge drauf. Also die Rechnung von @noraja halte ich für nicht realitätsnah. 

Bin ja auch eher Konsument und "Wirtschaftsmotor", wie dargelegt. Aber jetzt weiß ich wenigstens warum unser Geldschuldsystem so schlecht funktioniert wenn alle so krass sparen 😄

 

 

@noraja hat dieses simple System hier schon zigfach erklärt: 

31.12.2018. Air China Flug nach Thailand (ja, war im Sales, weil keiner über Neujahr gerne fliegt). 

Ich wache um 02:00 Uhr auf und muss pissen. Latsche zum ersten Business Class Klo. Besetzt. Latsche zum zweiten Business Class Klo. Besetzt. Latsche in die Economy Class, wo sie alle versuchen zu schlafen in ihren engen Sitzen. Mache das Klo auf. Der ganze Boden voll Pisse. Latsche zurück zu meinem Business Class Sitz um mir Schuhe anzuziehen. Auf dem Weg zurück sind 2 Flugbegleiter dabei, das Klo sauber zu machen. Bis ich ankomme, ist da keine Pisse mehr auf dem Boden. 

Keine Ahnung wo die her kamen. Normalerweise verstecken die sich ja nachts. 

Ich gehe aufs Klo. Schaue noch mal auf die Economy Class. Gehe zurück in die Business Class. Lege mich wieder hin. Flacher sitz. Höre noch die ersten Minuten meines Hörbuches und eingeschlafen bin ich. 

Im Gegensatz zur Economy wird man vorher gefragt, ob man geweckt werden möchte zum Frühstück. 
Nein. Möchte ich nicht. 

Und so werde ich von einer netten Stewardess (die richtig Guten sind in der First und der Business Class) geweckt, weil ich meinen Sitz wg. Landeanflug aufrecht machen muss. 45 Minuten später bin ich ausgeschlafen und frisch bei Baby in Bangkok gelandet. Und während neben mir schwitzend die Economy Touristen mit Nackenschmerzen 2 Stunden vor der Immigration stehen, stehe ich da ohne Nackenschmerzen. 

Aber jetzt kommt der Punkt: 

Während die Flüge bis zum Lebensende mein Depot bezahlt, ohne dass ich dafür irgendwas arbeiten musste, stehen die Leute in der Economy da und erzählen sich alle die selbe Story: "Man muss sich auch mal was gönnen. Sparen und dann sterben ist ja auch nichts". 

Und dann schauen sie einen an und verstehen nicht, wie man das Geld für Business Class so zum Fenster raus werfen kann. 
Weil das ist ja unvernünftig. 

Wenn sie das ein wenig nur mitbekommen, wird man gleich als "Proll" bezeichnet.

Daher lässt man sie es einfach nicht mitbekommen
Redet nicht mit ihnen darüber. 
Gibt sich die Diskussionen nicht. 

Man redet darüber mit Leuten, die ähnlich ticken. Was schade ist, weil dann manche jungen Leute nie mitbekommen, dass sie in einer Blase leben und nicht alle von der Hand in den Mund leben, sondern gerade ihre finanzielle Basis aufbauen. 

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@Diesel86

sehe das im Kollegenkreis auch oft, es wird gejammert und gemosert das keine Kohle da ist und woher man denn immer das Geld hätte um z.B. Weiterbildungen oder sonstige Dinge zu bezahlen die man sich so hi und da gönnt. Klar wenn ich einen durchschnittlich bezahlten Job habe, muss ich mir halt auch folgende Überlegung machen:

ich kann entweder jeden Monat alles raus hauen das ich habe um zu Konsumieren was ich nicht zwingend brauche
oder ich kann mich etwas einschränken, mich mehr auf das wesentliche beschränken, mir nicht nur das billigste 3 mal kaufen sondern lieber die Mittelklasse leisten und dann dafür ruhe haben und das nicht ausgegebene Geld "sparen und anlegen" 

Habe ich früher auch viel zu wenig gemacht, viel zu viel unnötiges Konsumiert und musste immer und überall das neuste haben... Handy war schon teuer aber als die ersten Flachbildschirme aufgekommen sind flog die Kohle nur so durch. Kaum ein neues Model musste das einfach her. Irgendwann hat es klick gemacht und zwar komischerweise genau zu der Zeit als ich mit vielen besser gestellten Leuten zu tun hatte. die hatten zwar alles was ich auch haben wollte, aber es war ihnen egal das ich es nicht hatte. :-) wir hatten trotzdem eine geile Zeit und statt tausende in überteuerte super Markenkleider oder das neuste Handy oder den besten TV zu stecken konnte ich plötzlich ohne Probleme etwas für die schlechten Tage zur Seite legen. 

Heute versuche ich auch so gut es geht zu schauen wofür ich mein Geld ausgebe und halte meine Ausgaben grundsätzlich klein. Ich gönne mir eine schöne moderne Wohnung an einer guten Lage und sonst ein angenehmes Leben aber renne nicht mehr jedem Trend hinterher und freue mich darauf das ich mit dem Geld das ich zur Seite lege von Jahr zu Jahr immer wieder etwas mehr als Sicherheit habe. 
Die beste Art zu Sparen ist für MICH mehrstufig zu fahren. ich habe ein Lohnkonto, von dem geht der Sparbetrag immer Anfang Monat auf Sparkonto. Dieses dient als Sammler für alles unvorhergesehenen und die größeren Beträge des Jahres wie Steuern / jährliche Versicherungen usw. von dort geht dann jährlich ein grösserer Betrag auf mein Spar-Anlage Konto welches gute Zinsen bringt, man jedoch nicht einfach so Geld abheben kann.

Was ich auch für mich mache, ist eine Cash-Flow Betrachtung über das Jahr hinweg. Ich weiss wann ich Steuern und Versicherungen zahlen muss. ich weiss wann ich in etwa in die Ferien fahre und wann ich erwarte grössere Beträge auszugeben. Durch diese Betrachtung habe ich meine Einnahmen und Ausgaben auf hoher Ebene soweit im Griff

so fahre ich am Besten und ich habe nicht das Gefühl das ich auf viel verzichten muss. Ich könnte sicherlich viel mehr sparen wenn ich das wollen würde, müsste mich dann aber doch mehr einschränken und da frage ich mich dann auch wofür eigentlich? ich weiss ja nicht ob ich in 2 Wochen noch lebe oder nicht 😄 
 

Zitat meiner Oma das sie lieben gerne verwendet hat war:
Von den Reichen, lernt man sparen!

bearbeitet von HardballS4
Zitat meiner Oma eingefügt
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Es ist irgendwie schon deprimierend, wieviel man sich finanziell kaputt machen kann, wenn man nicht früh genug anfängt mit dem Sparen.

War mir nicht bewusst, wurde mir als Kind auch nie eingebläut.

 

In dem Buch "Rich dad, poor dad" steckt schon sehr viel Wahrheit.

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Gast

 

vor 5 Minuten, HardballS4 schrieb:

Zitat meiner Oma das sie lieben gerne verwendet hat war:
Von den Reichen, lernt man sparen!

Das stimmt auch.

Ich find auch folgendes gut:

“Money says: you save me now, I save you later.“

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vor 20 Minuten, HardballS4 schrieb:

 

Steuern / jährliche Versicherungen usw. von dort geht dann jährlich ein grösserer Betrag auf mein Spar-Anlage Konto welches gute Zinsen bringt, man jedoch nicht einfach so Geld abheben kann.

 

 

Noch einer aus der Schweiz 😃

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Gast
vor 15 Minuten, HardballS4 schrieb:

Zitat meiner Oma das sie lieben gerne verwendet hat war:
Von den Reichen, lernt man sparen!

"Wenn man reich ist, kann man das Geld zum Fenster raus werfen und es kommt mit seinen Freunden wieder zur Tür hinein."

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Gast
vor 13 Minuten, Female_M schrieb:

Es ist irgendwie schon deprimierend, wieviel man sich finanziell kaputt machen kann, wenn man nicht früh genug anfängt mit dem Sparen.

War mir nicht bewusst, wurde mir als Kind auch nie eingebläut.

 

In dem Buch "Rich dad, poor dad" steckt schon sehr viel Wahrheit.

Du hast da schon wieder was gefunden wo du an dir rum nörgeln kannst, ne!? Wo isn das Problem? Sparst halt jetzt. Ändern kannste nicht mehr was früher war. Besser früh als nie mit etwas anfangen. Nur weil hier im Puf(f) Menschen schreiben das muss so. Ja ja.

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Gast

Ah klar ist es toll mit 30 über 100000 zu haben. Sollte aber nicht das einzige Ziel sein. In jungen Jahren darf man auch mal was rauswerfen meiner Meinung nach. Wäre ja sonst auch irgendwie ein trauriges Leben.

Wenn ich mir überlege, was ich für Geld zeitweise verbrannt habe... aber geil und legendär war es trotzdem. 
Auch würde ich in jungen Jahren keinen Zweitjob machen, nur um 4 Jahre früher finanziell frei zu sein.

Man sollte da ein gesundes Maß halten. Meiner Meinung nach...

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vor 9 Minuten, Diesel86 schrieb:
vor 24 Minuten, HardballS4 schrieb:

 

Steuern / jährliche Versicherungen usw. von dort geht dann jährlich ein grösserer Betrag auf mein Spar-Anlage Konto welches gute Zinsen bringt, man jedoch nicht einfach so Geld abheben kann.

 

 

Noch einer aus der Schweiz

Erwischt... :-)

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vor 9 Minuten, noraja schrieb:
vor 26 Minuten, HardballS4 schrieb:

Zitat meiner Oma das sie lieben gerne verwendet hat war:
Von den Reichen, lernt man sparen!

"Wenn man reich ist, kann man das Geld zum Fenster raus werfen und es kommt mit seinen Freunden wieder zur Tür hinein."

Das geht aber meiner Erfahrung nach nur dann wenn man es investiert und nicht verbrennt... Jedenfalls erst dann wenn das Geld sich selber vermehrt ohne eigenes zutun.

Aber grundsätzlich finde ich, jeder wie er möchte ;-)

 

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Gast
vor 13 Minuten, HardballS4 schrieb:

Das geht aber meiner Erfahrung nach nur dann wenn man es investiert und nicht verbrennt... Jedenfalls erst dann wenn das Geld sich selber vermehrt ohne eigenes zutun.

Aber grundsätzlich finde ich, jeder wie er möchte ;-)

Jain. 

Also wenn ich z.B. 150 Millionen auf dem Konto hätte und in Frankfurt ne Wohnung wollte, dann hätte ich keinen Bock auf diese auf Mieter optimierte Billigscheiße. 

Da will ich eine absolute Top Wohnung in absolute 1A zentraler Lage. 
Da kaufe ich mir die Bude hier: https://www.immobilienscout24.de/expose/127366282

Penthouse oben in dem neuen Hochhaus. 8,4 Mio. EUR. 

Da wohne ich dann meine 5 Jahre. Inzwischen sind keine neuen Hochhäuser in Planung. Top Wohnungen sind begrenzt, weil sich Top Lage nicht vergrößert. 
Langsam habe ich Bock es zu verkaufen. Ich inseriere es mal für 12 Mio. EUR. 

Dann kommt irgendein chinesischer Milliardär, der weiß, dass er in Deutschland ne Aufenthaltsgenehmigung bekommt mit einer Immobilie. 
Preise gehen gut hoch. 

Er investiert 12 Mio. in eine Immobilie. Weil die gefällt ihm und es gibt nichts Vergleichbares. 
Außerdem bockt ihn das auch nicht so sehr. 

 

 

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, HardballS4 schrieb:

Zitat meiner Oma das sie lieben gerne verwendet hat war:
Von den Reichen, lernt man sparen!

Dieser Spruch deckt sich auch mit meinen 7 Jahren Bankerfahrung. Ist sicher in den Top 3 was mir an meinem Beruf gefällt, das Geldverhalten unterschiedlichster Menschen zu sehen.

Mal grob verallgemeinert:
Die Reichen sind frech, fordernd und haben immer etwas an den Gebühren auszusetzen. Drohen mit Abzug zur Konkurrenzbank, kennen vielleicht den Vorstand noch persönlich. Die bekommen alles, die besten Konditionen, Rückvergütung von Gebühren usw. in den Arsch geschoben. Da diskutieren Millionäre teilweise über 10, 20€.
Die Armen hingegen werden oftmals vom Berater, denen sie vertrauen, schamlos ausgenutzt. Schlechte Bonität = schlechte Konditionen, bei Geldnot wird auch teilweise ein Abschluss eines anderen Produkt verlangt "puh, der Kredit mit 10% Zinsen geht nur, wenn du auch die Versicherung XY noch dazu machst". In der Not, und weil sie es nicht besser wissen, machen es dann die meisten.

Im Private Banking habe ich glücklicherweise nur noch mit den vermögenden Nörglern zu tun. Gibt natürlich auch liebe, dankbare Leute, keine Frage.
Aber die Verkaufsschiene bei den Mittellosen kotzt mich richtig an. Vor allem, wenn dann die Verkaufszahlen vom Berater auch noch hochgelobt werden, die dafür Anerkennung bekommen und sich gut dabei fühlen.

Meine Philosophie war es immer schon, dass ich die finanzielle Situation meines Gegenübers möglichst verbessern wollte. Im Private Banking kann ich das. Meine Retail Zeit war zum Glück nicht allzu lange, da war ich zwar nie ganz vorne bei den Zahlen, dafür ein reines Gewissen und nachhaltiger Erfolg.

bearbeitet von Yolo
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vor 1 Stunde, noraja schrieb:

Du kannst Dir nicht vorstellen, dass Studenten mit 900 EUR über die Runden kommen? 
Oder dass Du 1.800 EUR im Schnitt netto mit einer Ausbildung (inkl. Gehaltserhöhungen) + 450 EUR als Nebenjob verdienen kannst. 

900€ verdienen oder sparen ist nochmal was anderes. Du hattest von 900€ sparen geschrieben. 

Die 1800€ sollten möglich sein. Wobei man auch immer regional unterschiedlich denken muss. Im Ruhrpott ist es was anderes als in Köln, Frankfurt, München und deren Umland. 

vor 1 Stunde, noraja schrieb:

Quatsch. Viele sind in einem Yolo Freundesumfeld und wenn man denen am Ende des Monats 500 EUR vom Konto abbucht, dann geht die Lastschrift zurück. 
Geht das Auto kaputt, wird wegen 5.000 EUR zur Bank gerannt. 

Das war bei mir, wie dargelegt, nach meiner Ausbildung und dem direkten Auszug bei meinen Eltern nicht anders. Rückblickend war es nicht besonders klug. Wobei ich sehr früh schon in Edelmetalle gegangen bin aber das Geld macht man ja auch nicht eben mal so frei.

Ich kenne auch Leute die seeehr sparsam sind und mit so Menschen komme ich nicht wirklich klar.

Spaß kostet nunmal und ich hab keine Lust fünfmal überlegen zu müssen oder mir gute Gründe zu basteln um in den Freizeitpark zu gehen oder im gemeinsamen Urlaub dann Unstimmigkeiten aufkommen weil das sparsame Pärchen nicht auswärts essen gehen will oder so Sperenzchen. Sowas ist im späteren Leben auch immer das Problem wenn man Freunde hat die wesentlich weniger verdienen. 

Sparsam leben oder sich ein Polster basteln oder Geld in Einlagen zu investieren ist nicht falsch aber Knauserei finde ich richtig unsexy. 

Wer früh finanziell unabhängig sein will der muss seinen Weg gehen. Ich würde meinem Kind auch ein anderes Verhalten im Umgang mit Geld lehren als es meine Eltern mit mir getan haben. Aber ich jammere nicht sondern mache. 

vor 27 Minuten, Yolo schrieb:

Schlechte Bonität = schlechte Konditionen, bei Geldnot wird auch teilweise ein Abschluss eines anderen Produkt verlangt "puh, der Kredit mit 10% Zinsen geht nur, wenn du auch die Versicherung XY noch dazu machst". In der Not, und weil sie es nicht besser wissen, machen es dann die meisten.

Erinnert mich an mein erstes Gespräch bei meiner Hausbank.

Dadurch dass ich mein Geld damals in Metalle investiert habe und es vorher sozusagen unter dem Kopfkissen hatte, wusste meine Bank im Prinzip nichts über meine Finanzen und dementsprechende Kredite wollte sie mir andrehen. Klar war auch mal im Dispo aber letztendlich immer zahlungsfähig. War dann schon ein Augenöffner als ich bei einer anderen Bank zum Vergleich war. 

Vielleicht eröffne ich mal einen eigenen Thread dazu, wenn ich genug Zeit habe zum überlegen. 

Ich finde die Kreditvergabe generell etwas merkwürdig. 

Wir zahlen Strafgelder auf unsere Ersparnisse und gleichzeitig bekommen diejenigen die viel konsumieren und eben nicht sparen, die schlechteren Kredite.

Irgendwo müssten die Anreize eigentlich ganz anders sein aber wir leben halt mit einem veralteten Finanzsystem - was nicht ganz ohne Eigennutz aufgebaut wurde 😉

Ich habe mir vor ca. einer Woche bei Mission Money ein Video mit Heiner Flassbeck angeschaut. Deswegen der Satz:

vor 2 Stunden, Greyback123 schrieb:

Aber jetzt weiß ich wenigstens warum unser Geldschuldsystem so schlecht funktioniert wenn alle so krass sparen

Flassbeck sagt, dass es für jeden gesparten Euro einen Euro Schulden geben muss. Klar, denn gespartes Geld wird dem Geldkreislauf entzogen. "Seiner Theorie" nach musste das Ausland in den letzten Jahren (bei deutschen Firmen und Staat) Schulden machen weil die deutschen Firmen und Privatpersonen gespart haben. Die Frage ist aber wenn das Ausland keine Schulden macht und auch der deutsche Staat die schwarze Null halten will, wo soll dann das Geld bzw. die Schulden herkommen?

 

 

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vor 3 Stunden, Female_M schrieb:

Es ist irgendwie schon deprimierend, wieviel man sich finanziell kaputt machen kann, wenn man nicht früh genug anfängt mit dem Sparen.

War mir nicht bewusst, wurde mir als Kind auch nie eingebläut.

 

In dem Buch "Rich dad, poor dad" steckt schon sehr viel Wahrheit.

Ich denke, Du musst das Buch noch mal richtig lesen. Davon setzt Du nämlich genau 0 um. 

Dazu gibt es eben auch recht überschaubare Ansätze, wie man Sparraten auf 2.000 EUR, 5.000 EUR oder 10.000 EUR bekommt. 
Das haben wir aber vor Jahren durchdiskutiert und die Diskussion möchte ich nicht erneut starten. 

Ich hatte einen Ansatz mal gemacht, wie so ein Prozess zur Ideenfindung aussehen könnte. Aber das wurde als OT zum Thema Finanzen erst verschoben und dann in der Plaudetkiste versteckt. 

Ich finde auch ehrlich gesagt, dass "Lifestyledesign" nur in Ansätzen hier in das Forum passt. 
Man kann Sachen nur anteasen, in die Tiefe muss man selbst gehen. 

Der Typ, der hier aus dem Forum gekickt wurde und dann für die Firma arbeitete, die hier nicht genannt werden darf, bietet dafür z.B. Coaching an. 
Er selbst wird von Jungs gecoached, die da noch besser passen. 
Man findet vieles im Internet dazu und hat dann halt eine Lernkurve von 2-5 Jahren. 

Wenn man es überhaupt geistig kann, was ich früher bejaht hätte, nach der drölften Diskussion zu dem Thema aber inzwischen verneine. Wenn mich das PUF eine Sache gelernt hat dann, dass nicht jeder alles lernen kann. Manche bekommen überhaupt nix hin und das ist dann vielleicht auch gut so. 

Ich finde es zumindest sehr spannend, mal sein Leben aktiv in die Hand zu nehmen und nicht alles als Gegeben hinzunehmen. 
Auch nicht das "Entweder sparen oder nix gönnen können". 
Oder was auch immer man sich da einredet. 

Was halt bei Dir auffällt ist, dass Du nicht in die Themen rein gehst. 

https://www.evergreen.de/ ist ja nett, dass Du das machst. Auf "Stufe 9". Kannst Du mir mal in 3 Sätzen erklären, was Du da kaufst? 

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vor 7 Minuten, Greyback123 schrieb:
vor 3 Stunden, noraja schrieb:

Du kannst Dir nicht vorstellen, dass Studenten mit 900 EUR über die Runden kommen? 
Oder dass Du 1.800 EUR im Schnitt netto mit einer Ausbildung (inkl. Gehaltserhöhungen) + 450 EUR als Nebenjob verdienen kannst. 

900€ verdienen oder sparen ist nochmal was anderes. Du hattest von 900€ sparen geschrieben. 

Die 1800€ sollten möglich sein. Wobei man auch immer regional unterschiedlich denken muss. I

Naja, wenn ein Student mit 900 EUR über die Runden kommt und mit 26 fertig mit dem Studium ist, warum sollte dann jemand, mit 1.800 EUR netto Anfang 20 nicht wie ein Student bis 26 leben können und dafür 900 EUR (1800 Verdienst - 900 EUR Kosten) sparen können? 

Klar. Gönnjamin und Urlaub und so. 

Aber dann müsste man jedem Studenten sagen: Du verschenkst Deine Jugend. Brech Dein Studium ab. Fang an zu arbeiten und genieß Dein Leben. Du bist jung, Du bist gesund. Arbeitest Du in der Fabrik, fährst Du in Urlaub 2x im Jahr. Scheiß auf das Jurastudium. Viel lernen. Nix verdienen. Nudeln mit Pesto über Jahre, nix leisten können und am Ende des Monats reicht es dann nur noch für Ketchup auf die Nudeln. 

Nur damit Du später mal mehr Geld zur Verfügung hast. 

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vor 2 Minuten, noraja schrieb:

Naja, wenn ein Student mit 900 EUR über die Runden kommt und mit 26 fertig mit dem Studium ist, warum sollte dann jemand, mit 1.800 EUR netto Anfang 20 nicht wie ein Student bis 26 leben können und dafür 900 EUR (1800 Verdienst - 900 EUR Kosten) sparen können? 

Klar. Gönnjamin und Urlaub und so. 

Aber dann müsste man jedem Studenten sagen: Du verschenkst Deine Jugend. Brech Dein Studium ab. Fang an zu arbeiten und genieß Dein Leben. Du bist jung, Du bist gesund. Arbeitest Du in der Fabrik, fährst Du in Urlaub 2x im Jahr. Scheiß auf das Jurastudium. Viel lernen. Nix verdienen. Nudeln mit Pesto über Jahre, nix leisten können und am Ende des Monats reicht es dann nur noch für Ketchup auf die Nudeln. 

Nur damit Du später mal mehr Geld zur Verfügung hast. 

Weil du nicht ewig in der 6 WG in deinem 12m Zimmer wohnen willst.

Weil Mama und Papa dir nicht ewig alle Versichrungen zahlen etc.

Klar kann man mit 900 leben und jeden Tag Reis mit Ketchup essen aber will man das?

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vor 25 Minuten, Greyback123 schrieb:

Flassbeck sagt, dass es für jeden gesparten Euro einen Euro Schulden geben muss. Klar, denn gespartes Geld wird dem Geldkreislauf entzogen. "Seiner Theorie" nach musste das Ausland in den letzten Jahren (bei deutschen Firmen und Staat) Schulden machen weil die deutschen Firmen und Privatpersonen gespart haben. Die Frage ist aber wenn das Ausland keine Schulden macht und auch der deutsche Staat die schwarze Null halten will, wo soll dann das Geld bzw. die Schulden herkommen?

 

 

Hä, dir ist schon klar wie Geld in unserem System entsteht? Indem die Notenbank Geld druckt und jemandem verleiht. Für jeden 1€ steht 1€ Schulden gegenüber.

vor 25 Minuten, Greyback123 schrieb:

. Wir zahlen Strafgelder auf unsere Ersparnisse und gleichzeitig bekommen diejenigen die viel konsumieren und eben nicht sparen, die schlechteren Kredite.

Irgendwo müssten die Anreize eigentlich ganz anders sein aber wir leben halt mit einem veralteten Finanzsystem - was nicht ganz ohne Eigennutz aufgebaut wurde 😉

 

Macht keinen Sinn was du hier schreibst.
Schon klar, dass du einen schlechteren Kredit bekommst. Bist für den Verleiher (die Bank) auch ein größeres Ausfallsrisiko.
Und durch die niedrigen Zinsen sollen die Leute zu noch mehr Konsum animiert werden. Inflation.

bearbeitet von Yolo

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vor 3 Stunden, Masterthief schrieb:

“Money says: you save me now, I save you later.“

 

vor 3 Stunden, noraja schrieb:

"Wenn man reich ist, kann man das Geld zum Fenster raus werfen und es kommt mit seinen Freunden wieder zur Tür hinein."

 

"Geld fällt nach oben." ^^

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Irgendwie fallen die meisten Leute in eins der Extreme. Sehr viel sparen oder alles ausgeben. 

Finde der Unterschied von 900€ monatlich ausgeben zu 1200€ monatlich ist gewaltig. Obwohl das nur 300€ Differenz macht. 

Mit 1200 Euro mtl

35qm Bude für 500€ warm, 250€ Essen, 200€ Konsumzeugs, 100€ Urlaub, 150€ sonstige Kosten. 

Finde ohne Kinder und ohne Auto braucht man mehr eig echt nicht

bearbeitet von Benutzernameundso
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vor 6 Stunden, noraja schrieb:

Ich hatte von 100K geschrieben. 

WG Zimmer. 300 EUR Warm. 
200 EUR Essen. 200 EUR Klamotten / Konsum / Party / Kondome 
Für einen Studenten wäre das schon ein richtig ordentliches Budget. 
Der lebt bis Mitte 20 auch nicht anders. 

Ausbildung mit 16 begonnen. Mit 19 fertig. 

Hast Du eine Sparrate von 900-1000 EUR. 

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Anfangsbetrag 0 EUR. 11 Jahre. 900 EUR pro Monat. 7% Zinsen. 176.926 EUR mit 30. 

Dabei nicht berücksichtigt: 

1. Gehaltserhöhungen. 
2. 176K sind nicht 100K

Man könnte also auch bis 25 leben wie ein Student und dann mit Gehaltserhöhungen und Anpassung der Sparrate Lifestyleinflation betreiben. 

Nebenbei: 5 Tage die Woche. 8 Stunden. 30 Tage Urlaub + Feiertage. 
In der Mehrzahl der Länder der Welt gilt das als Teilzeitjob.

Da ist ein 450 EUR Job locker drin. Die sind brutto = netto. Da kann man richtig Yolo machen parallel. 

Kaufmännische Angestellte ist natürlich doof. Weil quasi kannst Du "nix". Ist nicht bös gemeint, hab auch ne kfm. Ausbildung. Aber da gibt Dir halt keiner easy Geld. 450 EUR "nebenbei" als KFZ Mechaniker, Fliesenleger oder Maler zu machen, ist viel einfacher. Kleines nebengewerbe. 2 Tage im Monat arbeiten. Fertig. 

Wie so was dann aussieht: 

Man lebt bis 25 wie jeder Student. Bis 30 deutlich besser. 
Hat seine 100K und macht erstmal 2 Jahre Pause und reist um die Welt. 
Arbeitet als Surflehrer oder Tauchlehrer. Oder hat sich etwas mehr angespart. 

Dann kommt man gut trainiert und fit mit 32 zurück. Sieht nackt gut aus. Hat was zu erzählen. 

Aus den 100K mit 30 werden automatisch ohne weiteres Sparen 1.067.658 EUR bis 65. Reicht für die Rente. 

Dann kann man mit inzwischen 2.200 EUR netto auch immer 1-2 Jahre arbeiten. 1.400 EUR ausgeben. Und dann mal wieder 6-12 Monate reisen. 
Wenn man gut in seinem Job ist und ein gutes Kontaktnetzwerk hat, findet man schnell wieder einen Job. 
Ist halt dann auch entspannter mit 6-stellig im Depot. 

Muss man so nicht machen. Kann man aber. Wenn man noch jung ist. 

Hier mal eine Relistische Rechnung für Berlin

WG Zimmer eher 400-500 Euro für 300 bekommst du fast nichts

Ticket für die Öffis 60 pro Monat

Handy 20,- Pro Monat

Essen sehe ich auch eher bei 7-10 Pro Tag also 250-300 im Monat

Versicherungen 50-100 

Eintritt in nen Club plus 2 Getränke 2 mal im Monat 100,-

Mal nen Eis mal den Döner oder ne neue Hose von H&M

Also unter 1000-1100 wird schwierig im Monat und da ist dann kein Reisen kann Spaß kein Mal Paintball mit den Jungs etc drin

Bei 1800 Netto sehe ich eher ne realistische Sparrate von 4-500 Euro pro Monat damit ist man im Bundesschnitt auch schon sehr gut dabei

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/951433/umfrage/umfrage-zum-monatlichen-sparbetrag-in-deutschland/

bearbeitet von RoyalDutch
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vor 6 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Weil du nicht ewig in der 6 WG in deinem 12m Zimmer wohnen willst.

Nicht ewig. Nur solange, wie die anderen auch, die später mehr verdienen. 
Damit ich eben nicht mein Leben lang von der Hand in den Mund lebe und dann bis 67 (glaubt doch keiner mehr dran) in Rente gehe und auf Harz 4 droppe). 

Aber ich zieh mich mal daraus.

Gibt schon einen Grund, warum man darüber nicht redet. 

Die einen lernen es durch Eltern und soziales Umfeld. Die anderen lernen es nie. 
Dazwischen gibt es nur ganz wenige. 

Jeder der Geld verdient, kann es ausgeben, für was er will. Der eine mietet ne große Mietwohnung. Der andere spart, kauft und vermietet sie dann. 
Der eine freut sich, weil er in einer großen Wohnung lebt. Der andere lebt in einer kleinen Wohnung und freut sich, dass er schon 3 besitzt. 

Jedem das, was ihn glücklich macht. 
 

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vor 25 Minuten, Greyback123 schrieb:

Wir zahlen Strafgelder auf unsere Ersparnisse und gleichzeitig bekommen diejenigen die viel konsumieren und eben nicht sparen, die schlechteren Kredite.

Irgendwo müssten die Anreize eigentlich ganz anders sein aber wir leben halt mit einem veralteten Finanzsystem - was nicht ganz ohne Eigennutz aufgebaut wurde 😉

 

Du kannst gerne meiner Katze einen Kredit geben! Der verdient kein Geld und konsumiert über Futter jede Menge. Ich bin mir sicher, dass du dein Geld zurück bekommst! Ehrlich!

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