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Hallo, es ist mal wieder soweit, (m)eine LTR geht/ging zu Ende und ich muss reflektieren, was da eigentlich genau ablief und in welche Richtung ich mich entwickeln muss. Wie ich es vor 8 Jahren schon nach meiner 2. LTR getan habe, möchte ich mich auch nach meiner 3. LTR wieder an euch wenden. Diesmal mit umgekehrten Vorzeichen (Machtverhältnisse). Aber erstmal die Angaben:

1. Dein Alter 32
2. Ihr Alter 26
3. Art der Beziehung monogam, Fernbeziehung (1.5h+ mit Auto), beendet
4. Dauer der Beziehung 4 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR 2 - 3 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex war gut, erfüllend, jedes Wochenende (Fernbeziehung)
7. Gemeinsame Wohnung? nein, mehr dazu im Text

Einstieg:

Nachdem ich mein Leben wieder halbwegs in den Griff gekriegt hatte, einen guten "Lauf" an Dates hatte, nach langem Eingliederungsprozess wieder einen Job gefunden hatte, habe ich mich auch fast Zeitgleich auf eine neue LTR eingelassen. (Gefunden im Onlinegame, 1 Woche hin und her geschrieben ohne Nummer Austausch, sie ging mir aber nicht mehr aus dem Kopf, nach 2 Monaten Funkstille zufällig wieder entdeckt und dann im RL getroffen, ich war hin und weg.) Aber: etwas war anders, als in meinen vorherigen LTR. 

Einerseits war sie die erste Frau, welche mir richtig das Gefühl der Wertschätzung gab. Sie hat zudem mein Beuteschema so ziemlich perfekt getroffen, Sex war super inkl. Erfüllung von Vorlieben. Und Intellektuell komplett auf selber Wellenlänge.
Andererseits fehlte mir etwas, was ich erst mit der Zeit realisiert hatte: Mein Beschützerinstinkt konnte nicht entstehen, sie ist grösser und breiter als ich. Durch ihre Figur war ihr Selbstvertrauen eher tief. Ich war mir von Beginn an nie ganz sicher, ob das für immer funktionieren kann, wollte die Hoffnung daran aber auch nie wirklich aufgeben. Anders, als in meiner vorherigen Beziehung, benötigte sie mich etwas mehr als ich sie. Onlinegame hat sie mir relativ schnell verboten, naja, in einer LTR zurecht. Das war allerdings auch der Punkt, an welchem ich aufgehört habe, an mir selbst zu arbeiten und begonnen habe, mich in der Beziehung zu verlieren...

Beziehungsverlauf / Details zur eigenen Entwicklung:

Trotz der Unsicherheiten zu Beginn perfekt, zum neuen Job und der neuen LTR gesellte sich bald auch die erste eigene Wohnung. Nestbau abgeschlossen, und nun? Es blieb bei der Fernbeziehung, da sie sich nicht von ihrem familiären Umfeld (sie wohnte noch bei ihren Eltern) lösen wollte, lieber auf ein eigenes Haus in ihrer Umgebung spart (sie ist deutlich vermögender als ich...) und bereits nach einem Jahr Zweifel aufkamen, ob das wirklich funktionieren würde. Ich war zunehmend unzufrieden in meinem Job und eigentlich auch mit der Beziehung. Meine psychischen Erkrankungen (ADS, Depression, massive Schlafstörungen und Schlafphasenverschiebung) holten mich wieder ein. Als ich irgendwann den Mut aufgebracht hatte, beim Chef um eine Pensumreduktion aufgrund meiner Lage zu bitten, wurde mir auch gleich gekündigt. Ich begab mich wieder in Behandlung (reichlich spät, ist mir bewusst), worauf einige missratene Arbeitsversuche folgten. Die Pandemie gab dem ganzen dann noch den Rest, ich wurde Fett und unsportlich, meine sozialen Kontakte waren vorher schon nicht mehr gross und nun nahe 0, bestehend aus ab und zu Familie und 1 Freund, (minus meine LTR nun). Letztes Jahr habe ich zumindest, mit mässigem Erfolg, wieder mit Sport und besserer Ernährung begonnen. Aber die restlichen Probleme nicht in Angriff genommen, sondern weiter vor mich hin gelebt. Was bedeutete das für die Beziehung?

Einerseits war ich unzufrieden, andererseits wollten beide nicht so schnell aufgeben, die Stimmung war aber zunehmend schlechter. In den Jahren folgen einige Gespräche, von ihr initiiert, es störte sie (zu recht), dass wir jeweils keinen Schritt weiter gekommen sind. Sie hatte oft schlechte Laune und war selbst selten unternehmungslustig, hatte eine destruktive Art, Dinge anzugehen, war teils aggressiv und respektlos mir gegenüber. Ihr Verhalten war aber angesichts meinem zunehmendem Desinteresse auch verständlich, ich habe sie als zu selbstverständlich gesehen. Bin ihr allerdings auch immer wie mehr aus dem Weg gegangen. Sie kam fast jedes Wochenende zu mir, ich nur noch selten zu ihr(en Eltern..). Manchmal hab ich durch den Tag gepennt, während Sie hier war (dies aber auch aufgrund meiner Schlafstörungen). Wir konnten nicht mit, und nicht ohne uns. Letzten Sommer kam dann der Tiefpunkt. Ich habe sie sehr vernachlässigt. Wieder eine Diskussion, ich habs selbst nicht mehr ausgehalten und ihr gesagt, mit ihrer schlechten Laune könne sie ruhig wieder nachhause. Und dass ich mir eine Zukunft in einem Haus mit ihr nicht vorstellen kann. Sie packte daraufhin ihre Sachen, wir einigten uns etwas später aber, dass wir es nochmals versuchen. Hatten uns dann jedoch für 2 Wochenenden nicht gesehen, sie ging noch mit ihrer Familie in die Ferien...daraufhin kam von Ihr das endgültige Aus. Ich war bis dahin weiterhin passiv, hätte aber von meiner Seite aus diesen Entscheid nie treffen können. Es war mir auch relativ egal, ich wollte ihr und ihrer Zukunft nicht im Wege stehen. 

Sex hatten wir bis und mit dem letzten gemeinsamen Wochenende immer, oft auch durch sie initiiert (dies war die einzige Möglichkeit, von mir Aufmerksamkeit zu erhalten, so ihre Aussage. Dabei hat sie allerdings vergessen, wie oft ich mit ihr schmusen und eine gemütliche Zeit verbringen wollte, sie dann aber aus irgend einer Mücke einen Elefanten gemacht hat und statt gemütlich Zusammensein wieder Stress war...)

8. Probleme, um die es sich handelt

Von da an, begannen aber meine Zweifel, und ehrlich gesagt auch meine Hirnfickerei: 
Genauso wie ich mich nie 100% für sie entscheiden konnte, konnte ich mich auch nie wirklich 100% gegen sie entscheiden. (Ich habe generell Mühe, Entscheidungen zu treffen, und ja, dass dies (m)eine Baustelle ist, ist mir klar. Einer meiner vielen Baustellen...) Und ich war vorher noch nie in der Situation, dass sich eine Frau aus Selbstschutz von mir trennt und es, wenn ich es denn wirklich gewollt hätte, nie soweit gekommen wäre, hätte ich sie nur mehr wertgeschätzt. Die meisten hier haben ja eher das Problem, dass sie der Frau zu sehr nachrennen/sich aufdrängen, so wie auch ich in meiner vorherigen LTR. Aber durch meine Passivität und Respektlosigkeit habe ich es diesmal wirklich soweit gebracht, dass sie nicht mehr will, weil von mir einfach zu wenig kam. Erst nach etwa 2 Monaten habe ich mal nachgefragt, ob sie sicher ist, ob wir keinen Fehler gemacht haben. Und genau hier liegt das Problem: Wenn ich sie nun nach einem mittlerweile gut 3/4 Jahr wieder zurück möchte, geht dies gar nicht mehr, weil die emotionelle Bindung schon soweit abgeflacht ist und sie, nach diesem ganzen Verlauf, das Risiko sicherlich nicht mehr eingehen würde, ein zweites Mal enttäuscht zu werden. Sie will auch nicht mehr kontaktiert werden. 

Mir ist sehrwohl klar, dass sie mir damit eigentlich alle Entscheidung abgenommen hat und ich nun eigentlich etwas erfüllenderes suchen kann. Aber wieso tue ich mich damit so schwer? Weshalb war sie mir bei der Trennung egal und nun doch nicht mehr? War das nur ein Bluff meinerseits, weil ich in der vorherigen LTR gelernt hatte, dass emotionelle Kälte und Rückzug wirken, wenn die Frau am längeren Hebel ist, es in dieser LTR aber nurnoch mehr Schaden angerichtet hat, ganz ohne es bewusst wahrzunehmen? Oder hatte ich die Führung ohnehin längst verloren, weil ich mit meiner negativen persönlichen Entwicklung längst an Attraktivität ihr gegenüber verloren habe und sich die Machtverhältnisse tatsächlich verändert haben?

Durch den Wegfall der LTR fehlt mir natürlich auch einiges an sozialem Austausch und es gibt vieles, worüber ich mit ihr (freundschaftlich?) sprechen möchte, Dinge aus dem Alltag etc. Ich hätte schon Möglichkeit auf neue Dates und mich etwas in onlinegame versucht, aber irgendetwas hält mich bis jetzt davon ab, daran wirklich Freude zu finden, solange ich nicht ablegen kann, was ich mit meiner LTR hatte. Dass ich es, in meiner aktuellen Situation, etwas schwierig auf dem Partnermarkt haben werde, bzw. eine neue Partnerin zu finden, welche mein Beuteschema genau so erfüllen kann und auch noch bereit ist, über meine Makel hinweg zu sehen, ist klar.

9. Fragen an die Community

Nun, ich habs vergeigt und die Quittung bekommen, soviel ist mir klar. Was mir nicht klar ist:

- Kann man eine LTR in so einem Fall immer knicken, oder wäre ich nicht so in eine Lethargie gefallen, wenn sie auch an sich gearbeitet hätte? (Figur, Rauchstopp, etwas weiblicheres Auftreten, womit zumindest ein Teil meines "Beschützerinstinktes" aktiv geblieben wäre). Oder bin ich ganz unabhängig von Ihr in Lethargie gefallen, weil sie mir einfach zu selbstverständlich war und es keinen Anreiz gab, an mir weiter zu arbeiten?

- In meiner Beziehungsunsicherheit war auch das Gefühl versteckt, etwas zu verpassen. Dass ich mein Leben so an mir vorbeiziehen lasse, macht die Sache nicht besser. Ich möchte noch einmal vorne beginnen und aufarbeiten, was ich verpasst habe. Nochmal Frauen um 20 Daten, realistisch? Oder in meiner Situation plus schwindendem Haaransatz Wunschdenken? Hätte ich die LTR besser behalten und daran gearbeitet?

- FTOW oder mich eher auf meine persönliche Entwicklung konzentrieren? (Und dabei aber immer wieder in Erinnerungen an die LTR fallen)

- Bin nun bereit für den Tritt in den Hintern.
 

Anmerkung: Mit meinen genannten psychischen Schwierigkeiten bin ich weiterhin in Behandlung und es stehen nun nach einigen Verzögerungen auch Klinikaufenthalte an. Diesbezüglich bin ich versorgt, soll jedoch keinen Einfluss auf meine Beziehungs- & Persönlichkeitsentwicklungs-Fragen haben, denn dort bin ich wirklich ratlos. Und ja, manchmal bin ich selbst erstaunt, wie ich meine physiologisch gesehen besten Jahre mit derart herumeiern verschwenden konnte.

bearbeitet von confusedLife
Ergänzung/Angabe Sex bis zum letzten Wochenende

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Hey, also erstmal tut mir Leid, dass es so gekommen ist! Jetzt gibt es mal eine kalte Dusche für dich… 
 

Kann man eine LTR in so einem Fall immer knicken, oder wäre ich nicht so in eine Lethargie gefallen, wenn sie auch an sich gearbeitet hätte? (Figur, Rauchstopp, etwas weiblicheres Auftreten, womit zumindest ein Teil meines "Beschützerinstinktes" aktiv geblieben wäre).Oder bin ich ganz unabhängig von Ihr in Lethargie gefallen, weil sie mir einfach zu selbstverständlich war und es keinen Anreiz gab, an mir weiter zu arbeiten?

vor 2 Stunden, confusedLife schrieb:

Die Pandemie gab dem ganzen dann noch den Rest, ich wurde Fett und unsportlich, meine sozialen Kontakte waren vorher schon nicht mehr gross und nun nahe 0, bestehend aus ab und zu Familie und 1 Freund, (minus meine LTR nun). Letztes Jahr habe ich zumindest, mit mässigem Erfolg, wieder mit Sport und besserer Ernährung begonnen. Aber die restlichen Probleme nicht in Angriff genommen, sondern weiter vor mich hin gelebt.

Das hat rein gar nichts mit ihr zu tun, du bist ein eigener Mensch mit eigenen Entscheidungen. Fakt ist, du bist faul geworden und hast es dir gemütlich gemacht. Das ist häufig der Fall, das man glaubt man kann es sich gut gehen lassen wenn der Sack zu ist. 
 

In meiner Beziehungsunsicherheit war auch das Gefühl versteckt, etwas zu verpassen. Dass ich mein Leben so an mir vorbeiziehen lasse, macht die Sache nicht besser. Ich möchte noch einmal vorne beginnen und aufarbeiten, was ich verpasst habe. Nochmal Frauen um 20 Daten, realistisch? Oder in meiner Situation plus schwindendem Haaransatz Wunschdenken? Hätte ich die LTR besser behalten und daran gearbeitet?

Du hattest in den letzten Monaten wenig Lust auf die Beziehung. Aber du bist faul geworden und wusstest, dass sie der einzige bequeme Weg für sozialen Kontakt und sexueller Befriedigung war. 

Sieh es so: Du hast gelebt wie einer, der hoch verschuldet ist und mit einem alten Auto zur Arbeit fährt. Ist das Auto kaputt, bist du in Schwierigkeiten. 

Das Auto steht für deine Beziehung, daher hast du sie auch nicht beendet, weil du nicht konntest. Im Inneren hattest du eh Bock auf was anderes. 
 

FTOW oder mich eher auf meine persönliche Entwicklung konzentrieren? (Und dabei aberimmer wieder in Erinnerungen an die LTR fallen)

Mach das worauf du Bock hast. Wie stellst du dir das perfekte Leben vor? Wer willst du sein? Wie würde dein Leben ausschauen wenn du es herbeizaubern könntest. Du brauchst nicht an dir herumoptimieren, sondern du musst den Hintern hochbekommen. Geh raus, mach was. Hör auf mit dem Gesudere wegen des Haaransatzes! Andere haben eine Glatze und reißen mehr als sie je brauchen werden. Ansonsten mach Überstunden und lass dir Haare transplantieren. Hör auf dich selbst herunterzumachen, du bist gut genug! Ansonsten hätte es keine Frau gegeben die sich diese Trägheit und Negativität 4 Jahre gegeben hat. Stell dir mal vor wie viele Frauen du bekommst wenn du mal was aus deinem Leben machst. 
 

Du bist 32 (!) und in deinen besten Jahren! Hör mit dem Probeliegen vom Sarg auf und lebe! Du bist mehr als das! Dein Leben und deine Jugend ist ein Geschenk und du hast es nicht ewig! Mach was draus! 

Und benutz keine Frau um zu glauben, dass das Leben jetzt am Ende ist. Das ist der Bonus für ein geiles Leben. 
 

 

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Ich glaube tatsächlich, dass sich deine Erkrankungen und dein Syndrom nicht von den Fragen abkoppeln lassen. Es ist nun mal so, dass sie dich erheblich prägen und beeinflussen. Vielleicht solltest du dir da mal selbst bei diesem ganzen Beziehungskram eine Pause gönnen und für dich "gesund" werden bzw. lernen wie du gut damit leben kannst. 

Dann kannst du den nächsten Step machen usw. Investiere aber die 2 oder 3 Jahre in dich und deine Gesundheit. Versuche eine Arbeit zu finden mit der du auf Dauer gut auskommst — vllt auf eine halbe oder dreiviertel Stelle etc. Aber mach alles nacheinander. Tanze nicht auf mehreren Hochzeiten. Ansonsten kann es schnell passieren, dass du dich überforderst und du weiter in die Depression fällst.

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Gast
vor 4 Stunden, confusedLife schrieb:

- Kann man eine LTR in so einem Fall immer knicken, oder wäre ich nicht so in eine Lethargie gefallen, wenn sie auch an sich gearbeitet hätte? (Figur, Rauchstopp, etwas weiblicheres Auftreten, womit zumindest ein Teil meines "Beschützerinstinktes" aktiv geblieben wäre). Oder bin ich ganz unabhängig von Ihr in Lethargie gefallen, weil sie mir einfach zu selbstverständlich war und es keinen Anreiz gab, an mir weiter zu arbeiten?

Kümmere dich  erst mal um dich und deine Baustellen. Wenn die mal abgeackert sind dann kannste wieder an ne Beziehung denken. Bis dahin...

vor 4 Stunden, confusedLife schrieb:

- In meiner Beziehungsunsicherheit war auch das Gefühl versteckt, etwas zu verpassen. Dass ich mein Leben so an mir vorbeiziehen lasse, macht die Sache nicht besser. Ich möchte noch einmal vorne beginnen und aufarbeiten, was ich verpasst habe. Nochmal Frauen um 20 Daten, realistisch? Oder in meiner Situation plus schwindendem Haaransatz Wunschdenken? Hätte ich die LTR besser behalten und daran gearbeitet?

- FTOW oder mich eher auf meine persönliche Entwicklung konzentrieren? (Und dabei aber immer wieder in Erinnerungen an die LTR fallen)

Fick dich mal durch die Frauenwelt. Du hast da definitiv noch einiges nachzuholen wenn du dir solche Fragen stellst. Irgend wann merkste das Sie doch irgend wie alle ähnlich sind die Mädels, manche mal schneller, mal langsamer die Schere machen und jede doch iwie anders bläst. Am Ende ist es halt der Reiz des Unbekannten.

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Danke für die wertvollen Antworten und Denkanstösse.

vor 3 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

Du hattest in den letzten Monaten wenig Lust auf die Beziehung. Aber du bist faul geworden und wusstest, dass sie der einzige bequeme Weg für sozialen Kontakt und sexueller Befriedigung war. 

Sieh es so: Du hast gelebt wie einer, der hoch verschuldet ist und mit einem alten Auto zur Arbeit fährt. Ist das Auto kaputt, bist du in Schwierigkeiten. 

Das Auto steht für deine Beziehung, daher hast du sie auch nicht beendet, weil du nicht konntest. Im Inneren hattest du eh Bock auf was anderes. 

Stimmt, es war der einfachste Weg, ich bin zu bequem geworden, musste kaum raus für sexuellen- & sozialen Kontakt. Die Analogie mit dem alten Auto trifft tatsächlich auch in Wirklichkeit ziemlich gut zu. Bin zwar nicht verschuldet, aber viel auf der Seite habe ich nicht mehr, aufgrund der langwierigen Behandlung und Arbeitsausfalls.

vor 3 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

Geh raus, mach was.

Habe in der Zwischenzeit ein wenig an privaten Technikprojekten gearbeitet, aber wirklich darauf konzentrieren konnte ich mich noch nicht, solange sie in meinem Kopf herumschwirrte. Das mit dem rausgehen ist so eine Sache: durch meine Situation habe ich so ziemlich allen Kontakt zu Kumpels von früher verloren, um an Partys etc. zu gehen, und der, welcher mir noch geblieben ist, fühlt sich selbst zu alt, um an normale, bzw. hauptsächlich U30 Partys zu gehen. Ich weiss schon, es kann auch sonst was sein, mal in die Stadt oder sonst ein Event, Sport etc. Aber was bringt mir das, wenn mein Selbstvertrauen derart in den Keller gesunken ist, dass Frauen, welche auch etwas von sich halten, mir dies selbst mit 1 Km Entfernung im Schatten ansehen? Somit ists dann auch schwierig, neue, bessere Fotos fürs online game zu schiessen, welche nicht gestellt wirken. Dies hätten meine Profile bitter nötig. Wobei, vielleicht sind da meine Erwartungen zu hoch und ich setze mich selbst unter Druck, ich weiss, dass ich dem ganzen etwas Zeit geben muss und eigentlich gut genug bin. Aber die vielen Fehlschläge in der Vergangenheit gingen nicht spurlos an mir vorbei, leider

vor 2 Stunden, Plantae schrieb:

Ich glaube tatsächlich, dass sich deine Erkrankungen und dein Syndrom nicht von den Fragen abkoppeln lassen. Es ist nun mal so, dass sie dich erheblich prägen und beeinflussen. Vielleicht solltest du dir da mal selbst bei diesem ganzen Beziehungskram eine Pause gönnen und für dich "gesund" werden bzw. lernen wie du gut damit leben kannst. 

Dann kannst du den nächsten Step machen usw. Investiere aber die 2 oder 3 Jahre in dich und deine Gesundheit. Versuche eine Arbeit zu finden mit der du auf Dauer gut auskommst — vllt auf eine halbe oder dreiviertel Stelle etc. Aber mach alles nacheinander. Tanze nicht auf mehreren Hochzeiten. Ansonsten kann es schnell passieren, dass du dich überforderst und du weiter in die Depression fällst.

Absolut richtig erfasst, da kann ich nur zustimmen. Ich hab das nur erwähnt, damit es nicht so aussieht, als ob ich gleich im vorneherein alles auf meine Erkrankungen schiebe. Diesen Ansatz werde ich so sicherlich verfolgen, mit dem einen oder anderen Frauenerlebnis dazu, wenn es meine Energie und Verfassung jeweils zulässt.

vor 2 Stunden, H54 schrieb:

Fick dich mal durch die Frauenwelt. Du hast da definitiv noch einiges nachzuholen wenn du dir solche Fragen stellst. Irgend wann merkste das Sie doch irgend wie alle ähnlich sind die Mädels, manche mal schneller, mal langsamer die Schere machen und jede doch iwie anders bläst. Am Ende ist es halt der Reiz des Unbekannten.

Ist genau so, und ich hatte mich leider zwischen den LTRs häufig aus "notgeilheit" mit Mädels vergnügt, welche mir eher selten wirklich gefallen haben. Die, die es wirklich Wert waren, kann ich denke ich an einer Hand abzählen, Beziehungen inkl... Und dann gibts da noch ne kleine "Duoitis"-Vorgeschichte:

Mein Beuteschema wurde durch das erste Mädel, welches mir in meinem Leben an einer Saufparty angehangen ist und damit überhaupt das Gefühl der Zuneigung gegeben hat (es war ne jüngere Schwester eines Kumpels aus dem Freundeskreis, noch zu Schulzeiten, ich war damals etwa 15-16 und noch grün hinter den Ohren...) ziemlich geprägt. Ohne dies damals jedoch realisiert zu haben. (Klein, pummelig, süsses weiches babyface mit tiefbraunen Augen, dunkle Haare, quirlig, temperamentvoll aufmüpfig) aber daraus wurde natürlich nie etwas, hatte mich damals sogar verkracht als sie die gegenseitige fieselei in einem Chat falsch interpretiert hatte, wie dem auch sei... Viel später, das war zwischen LTR 2 und 3, bin ich mit onlinegame bei einer Halb-Türkin gelandet, (Sie 20, ich 25 oder 26 damals) es war ein wunderschöner ONS, die wohl schönste Nacht meines Lebens. Ich wollte danach mehr, sie leider nicht (die hat doch noch gegen den Wind gerochen, dass ich sofort verknallt war). Jedenfalls hab ich mir dann überlegt wieso und an wen sie mich erinnert... nun, es war so ziemlich die perfekte "Kopie" meiner unerfüllten Jugendbegegnung. Habe dann seltsamerweise vor etwa 2 Jahren vom "Original" begonnen, zu träumen. Ob es an der unverarbeiteten Auseinandersetzung lag, oder doch eher an der Erkenntnis, mit welchem Typ Frau ich wirklich zusammen sein will? Und damit komme ich gut zum nächsten Punkt:

vor 2 Stunden, Enatiosis schrieb:

Für mich liest sich das eher so als hätte sie dich von Anfang an eh nie richtig überzeugt und du bist nur mit ihr zusammen gewesen weil du die Möglichkeit dazu hattest.

Das perfide war ja, dass Sie eigentlich mein Beuteschema fast vollständig erfüllt hätte. Das Süsse, frische Gesicht ist mir am wichtigsten, durch etwas Polster auch etwas rund oder weich, der Körper ist dann sekundär (solange es nicht in Richtung adipös geht). Also wahnsinns-Erwartungen habe ich damit somit nicht. Aber sie war einfach zu gross, auch wenns nur 3cm mehr als ich war, plus ihre teils maskuline, aggressive Art. Ich war von Anfang an verwirrt, ob ich damit klar kommen kann, oder nicht. Im Kontrast zu den vielen weiteren Eigenschaften, welche absolut gepasst haben. Ich hatte immer sehr ambivalente Gefühle, was eine Zukunft mit ihr betrifft. Da dieser typ Frau aber nicht soo oft anzutreffen ist (und je älter ich werde, desto weniger, wenn ich wieder ein 20 Jahre babyface-Mädel will). Und das führt vermutlich dazu, dass ich mich stresse. Ich denke mich packt aktuell die Angst, nochmal so etwas zu finden, bzw. wo auch der Rest noch passen würde. Klar, alles kann man nie haben und etwas Abwechslung und neue Eigenschaften an Frauen entdecken, kann auch spannend sein, trotzdem bin ich etwas fixiert auf diesen typ Frau, vielleicht auch, weil ich damals nicht Erfolg hatte.

vor 2 Stunden, Enatiosis schrieb:

32 ist überhaupt kein Alter, da gehts ja erst so richtig los. Bring dich auf Vordermann, arbeite weiter mit deinem Therapeuten an deinen Erkrankungen und werde der Typ, der du gerne sein willst.

Darauf werde ich meinen Fokus setzen (müssen), ich hoffe ich werde schnell genug aus diesem Sog kommen.

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vor 3 Stunden, confusedLife schrieb:

Habe in der Zwischenzeit ein wenig an privaten Technikprojekten gearbeitet, aber wirklich darauf konzentrieren konnte ich mich noch nicht, solange sie in meinem Kopf herumschwirrte. Das mit dem rausgehen ist so eine Sache: durch meine Situation habe ich so ziemlich allen Kontakt zu Kumpels von früher verloren, um an Partys etc. zu gehen, und der, welcher mir noch geblieben ist, fühlt sich selbst zu alt, um an normale, bzw. hauptsächlich U30 Partys zu gehen. Ich weiss schon, es kann auch sonst was sein, mal in die Stadt oder sonst ein Event, Sport etc. Aber was bringt mir das, wenn mein Selbstvertrauen derart in den Keller gesunken ist, dass Frauen, welche auch etwas von sich halten, mir dies selbst mit 1 Km Entfernung im Schatten ansehen? Somit ists dann auch schwierig, neue, bessere Fotos fürs online game zu schiessen, welche nicht gestellt wirken. Dies hätten meine Profile bitter nötig. Wobei, vielleicht sind da meine Erwartungen zu hoch und ich setze mich selbst unter Druck, ich weiss, dass ich dem ganzen etwas Zeit geben muss und eigentlich gut genug bin. Aber die vielen Fehlschläge in der Vergangenheit gingen nicht spurlos an mir vorbei, leider

Schau, es geht doch überhaupt nicht um die Frauen, sondern darum, dass du aktuell all deine Energie in einem sinnlosen Projekt bündelst. Die Energie und Zeit brauchst du aber anderswo, zum Beispiel bei der Therapie. Mit den Hintern hochbekommen meine ich nicht, dass du zwanghaft in irgendwelchen Kneipen rumhocken musst, sondern etwas suchen wo du dich beschäftigen kannst und was dir gefällt. Was machen deine Freunde so? Gibt es in deiner Stadt einen Lair? Gibt es etwas in deinem Leben, wo du voll darin aufgehst? Wandern, Reisen, Fallschirmspringen, Tennis, Gitarre, Modellbau, Fußball, Segeln, Klettern, Tanzen, Programmieren, Jagen, Kunst, Judo, ... - probier dich einmal durch! Es wird dir sicher vieles nicht gefallen, aber irgendwas wird dabei sein. Jeder hat ein Interesse verborgen. 

Ich weiß, es ist anfangs nicht einfach sich das alles aufzubauen. Aber du meinst, dass du noch Kontakt zu Kumpels hast, vielleicht kennen die andere Kumpels? So kannst du dein soziales Netzwerk weiter ausbauen. Und mach dir nicht so einen Kopf wegen des Datings, das kommt dann von selbst. Hast du einmal einen gefestigten Freundeskreis (der auch von den Hobbys kommt) wirst du immer neue Leute kennenlernen und Bilder gibts on top noch gratis dazu. 

Aber das ist alles Arbeit und nicht immer leicht, manchmal gar anstrengend. 

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vor 18 Stunden, confusedLife schrieb:

Aber sie war einfach zu gross, auch wenns nur 3cm mehr als ich war, plus ihre teils maskuline, aggressive Art. Ich war von Anfang an verwirrt, ob ich damit klar kommen kann, oder nicht. Im Kontrast zu den vielen weiteren Eigenschaften, welche absolut gepasst haben. Ich hatte immer sehr ambivalente Gefühle, was eine Zukunft mit ihr betrifft.

Nur mal für die Zukunft... wenn man solche Gedanken hat dann einfach sein lassen, vor allem wenn man eine LTR anstrebt. Da kann nichts draus werden. Wenn einem die Größe und das maskuline, aggressive Auftreten stört (was sich für mich auch extrem unsexy anhört) dann wird das auch nicht mit der Zeit besser. Eher schlimmer, weil Du immer wieder dazu kommen wirst sie mit anderen Mädels zu vergleichen die diesen "Makel" nicht haben. Und wir reden hier ja nicht von einem Auto auf das man sich mal einlassen und nach zwei Jahren wieder verkaufen kann wenn es dann doch nicht passt.

 

 

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Am 5.5.2022 um 07:21 , confusedLife schrieb:

9. Fragen an die Community

Das meiste wurde dir ja schon gesagt.

Aber ich hab da noch einen guten Artikel für dich:

https://www.pickupforum.de/topic/69473-dominanz-teil-1/

Damit kannst du dich auch mal beschäftigen, damit du es in deiner nächsten Beziehung umsetzen kannst.

 

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Grundsätzlich Chapeau dafür, dass du deine Gedanken teilst und reflektieren willst. 

Ich habe ausschließlich einen Punkt hinzuzufügen und der ist recht simpel: Du wirst keine Person lieben können, wenn du nicht mit dir selbst klar kommst. Dein Leben hat zu viel Baustellen im Moment, die du beseitigen musst. Da würde dir auch keine Partnerin gut tun und die Trennung ist die richtige Konsequenz. Kümmer dich um deine Baustellen, finde Lösungen und gib dir die Zeit. Danach wirst du sehen, dass sich eine Beziehung wieder von selbst ergibt.

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Jeder hat das bekannte (volkstümliche) Bauchgefühl oder aber aus dem psychologischen, ein Unterbewusstsein. Bei beiden werden wir unterbewusst gesteuert - ich meine nicht roboter-artig - eher bei bewussten oder aber auch unbewussten Entscheidungen, beim Benehmen, etc.

Das "bewusste" Gegenteil, wäre die "selbsterfüllende Prophezeiung" - wie gesagt, bewusst. Warum Du so schlacksig geworden bist, ist eine unterbewusste Entscheidung von Dir (!), vielleicht siehst Du es nicht sofort, aber stell Dir die Frage : Egal was, wenn Du irgendwas unbedingt willst ... würdest Du Dir dann nicht den Arsch aufreißen? (übertrieben gemeint)

Denk nicht weiter über mögliche Ursachen und Wirkungen nach, denn erstens wurdest Du nicht von einem Dämon gesteuert, sondern Du bist ein Mensch mit freiem Willen - was  überlegst Du da noch? Hätte ich, hätte sie, ...

Es ist in dem Zustand nichts Zufriedenstellendes, zu hören, das es so, wie es gekommen ist, so Euer Weg war. Hättest Du, wie Du Dich jetzt fragst, mehr in die Beziehung eingebracht ... dann "hättest" DU es auch getan.

Akzepiere wie es ist und werfe Dir nicht noch im Nachhinein Dinge vor oder das Du Dich irgendwie Schuldig fühlst.

Sicher, Du magst sie... sie war dir auf eine Art und Weise wichtig und wir sind keine Roboter die "klick" alles vergessen.

... und,... im Nachhinein, wenn man etwas nicht mehr hat, hat es (warum auch immer) (wieder) einen (höheren) Wert. Aber das ist nur Dein "Denker", Dein Kopf, die Stimme die das sagst.

Namastè.

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